RDO – Zentrum Mdabulo bewährt sich als Projekt

Eine Welt Gruppe Schlins | Röns berichtet vom Mai | Juni Einsatz in Tansania RDO – Zentrum Mdabulo bewährt sich als Projekt – Zentrale Im RDO–Zentrum Mdabulo ist derzeit viel in Bewegung. Eine schöne Begegnungs‐ Ausbildungs‐ und Verwaltungs‐ bzw. Lagereinrichtung für unsere Projekte ist im Entstehen. Einerseits ist die Gebäude‐Fertigstellung noch nicht abgeschlossen, andererseits sind schon mehrere Vorhaben erfolgreich gestartet. Im Verwaltungstrakt sind vorläufig das BFA‐Büro, das Büro des Koordinators und die Direktion mit Konferenzraum der VTC‐Schule untergebracht. Die Metallwerkstätten wurden ebenfalls in Angriff genommen, und mit Maschinen und Werkplätzen ausgestattet, die bislang in Räumlichkeiten der Mission Mdabulo eingerichtet worden waren. Im Zentrum Mdabulo ist die Food Prepairing‐Class mit Schulküche und Schulgarten bereits fertiggestellt, die Klassen für Elektrical Installation, Metalwork and Plumbing sowie eine Computer‐
Einführungsklasse sind noch provisorisch untergebracht . Im VTC‐Ibwanzi wurde mit der Tailoring Class sowie einer Carpentry Class bereits begonnen. Hier wurde auch eine Holz‐Werkstätte eingerichtet. In der Nähschule wird neben den Schuluniformen für die Waisen auch Arbeitskleidung für das VTC (Vocational Training Center–Berufschule) genäht. Mit der erfolgten staatlichen Anerkennung wurden unsere VTC‐Schulen Mdabulo und Ibwanzi auch von den tansanischen Behörden genehmigt. Im Waisenprojekt erfolgen regelmäßig die Verteilungen für die Waisen. Besonders bewährt haben sich auch die Waisenpässe mit Registrierung. Diese werden nun von den ehrenamtlichen Attendants (erwachsene Begleiter)in den Dörfern kontrolliert und mit Unterschrift bestätigt, somit wird noch besser gewährleistet, dass die Zuteilung beim jeweiligen Waisenkind gesichert ist. Bei einem Meeting wurden die Waisenbegleiter von uns wieder eingeschult, in einigen Dörfern funktioniert das System schon sehr gut. Es wurden erfreulicher Weise auch schon eigene Projekte ins Leben gerufen wie z.B. gemeinsame Gärten von Waisen und Attendants. Dies zeigt sehr schön, dass unsere Systeme von der lokalen Bevölkerung verstanden wurden, gerne angenommen bzw. ausgebaut und weitergeführt werden. Auch beim Hausrenovierungsprogramm (Housing) ist erkennbar, dass sich insbesondere die Nachbarschaftshilfe in den Dörfern weiterentwickelt. Die Wasserprojekte sind schon gut angenommen und funktionieren. Bewährt hat sich das WATA (Water Association) System. Von den Mitgliedern der Wassergenossenschaften wird ein 3‐fach abgestufter geringer Wasserzins verlangt. Eine WATA‐ Mitarbeiterin, die bei der RDO angestellt wurde, kontrolliert regelmäßig die Wasserqualität und die Einnahmen, die einen kleinen Beitrag für die Erhaltung der Anlagen darstellen. Im Juni hat überdies die Summerschool der ETH – Zürich unter der Leitung von Martin Rauch in Mdabulo begonnen. Jeweils 15 Studenten der Architektur werden bis September in vier Gruppen mit der sogenannten Stampflehmbautechnik vertraut gemacht. Sie bauen eine Veranstaltungshalle, die dann von der RDO vermietet werden kann, sowie zwei Waisenhäuser als Modellhäuser für unser Housing Projekt. Die erste Gruppe ist bereits eingetroffen, und hat schon mit den Fundamenten begonnen. Einsatzgruppe: Hannes und Gertrud Rauch, Schlins Peter und Ulrike Türtscher, Dornbirn