ANÄSTHESIOLOGISCHE GEMEINSCHAFTSPRAXIS Dr.med. Manfred Buschler Dr.med. Heidemarie Wolf-Salge Hahnenkampstr.2 32549 Bad Oeynhausen Tel.05731/55459 www.narkose-bws.de Fachärzte für Anästhesiologie Aufklärungs- und Fragebogen zur Narkose Name: _________________________________________________ Vorname: _________________________________________________ Adresse: _________________________________________________ _________________________________________________ Für ambulante Eingriffe: Wer übernimmt die Betreuung des Patienten in den ersten 12 – 24 Std. nach der Operation ? Name, Alter angeben. ___________________________________________________ Ist eine ständige Betreuung gewährleistet? Ja / Nein Unter welcher Nummer ist der Patient nach der Operation telefonisch zu erreichen: ___________________________________________ Geburtsdatum: __________________________ Hausarzt, Name und Telefon- Nr.: _________________________ Bitte lesen Sie diesen Bogen zu Hause durch und beantworten sorgfältig die Fragen Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, zu einem operativen Eingriff in der Praxis / Klinik: benötigen Sie eine Narkose. Für Ihre sorgfältige Betreuung, die Schmerzausschaltung und die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen (vor allem der Atmung und des Kreislaufes) während dieses Eingriffes bin ich als Narkosearzt / Narkoseärztin zuständig. Die enge Zusammenarbeit mit dem Arzt, der den Eingriff durchführt, dient ihrer Sicherheit und Ihrem Komfort. Bitte füllen Sie deshalb den Bogen sorgfältig und gewissenhaft aus und richten sich genau nach den folgenden Anweisungen. Das alles hilft mir, so sicher wie irgend möglich für Sie zu arbeiten, und Sie optimal zu versorgen. Die Narkose (Allgemeinanästhesie) Damit Sie mit dem vertraut sind, was auf Sie zukommt, möchte ich Ihnen die Narkosevorbereitungen und die Narkoseverfahren kurz vorstellen: Nachdem Sie auf dem Operationstisch Platz genommen haben, werden Sie mit mehreren Überwachungselektroden und -kabeln versehen, die mir über elektronische Überwachungseinheiten die Daten Ihrer lebenswichtigen Körperfunktionen (Atmung, Sauerstoffgehalt Ihres Blutes, Herzstromkurve etc.) anzeigen. Anschließend wird an einem Arm der Blutdruck gemessen und dabei in eine Vene eine Venenverweilkanüle gelegt. Das ist der einzige Moment, der für Sie, wenn auch nur geringfügig, mit Schmerzen verbunden ist. An diese Kanüle wird nach dem Verpflastern eine Infusion (Tropf) angeschlossen. Ohne daß Sie noch einmal gestochen werden müssen, werden in diese Kanüle Medikamente eingespritzt, durch die Sie schnell und angenehm einschlafen. Die Narkoseformen Die Narkose schaltet das Bewußtsein und das Schmerz empfinden im ganzen Körper aus. Sie befinden sich vom Beginn der Narkose bis zu ihrem Ende in einem ruhigen schlafähnlichen Zustand. Bei kurzen und unkomplizierten Eingriffen genügt oft das Einspritzen des Narkosemittels in die Vene für eine ausreichend lange Anästhesie (intravenöse Narkose). Bei längeren Eingriffen kommen zusätzlich weitere Hilfsmittel zum Einsatz: - eine Beatmungsmaske, die auf Mund und Nase aufgelegt wird (Maskennarkose) - eine Larynxmaske, die auf dem Kehlkopf aufliegt - ein Tubus, der in die Luftröhre eingeführt wird, sobald Sie eingeschlafen sind (Intubationsnarkose). Kurz bevor Sie erwachen, werden Tubus oder Larynxmaske wieder entfernt. Die örtliche Betäubung oder auch Regional- bzw. Leitungsanästhesie beseitigt das Schmerzempfinden in bestimmten Körperregionen oder im unmittelbaren Operationsgebiet. So schaltet die Armplexusanästhesie nur das Schmerzempfinden in einem Arm aus. Hierzu wird das Nervengeflecht, welches den Arm versorgt, mit einem Lokalanästhetikum umspritzt. BITTE ANWEISUNGEN BEACHTEN: Um Aspirationszwischenfälle (Einatmung von Erbrochenem in die Lunge, mit einer oft lebensgefährlichen Lungenentzündung) zu vermeiden: Bitte mindestens 6 Stunden vor der Operation nicht mehr essen oder rauchen Klare Flüssigkeit (nur Mineralwasser) dürfen Sie in kleinen Mengen bis 4 Stunden vor der Operation trinken! Einnahme von Medikamenten nur nach ärztlicher Absprache ! Lassen Sie bitte Uhren, Ohrringe, Fingerringe und Schmuckketten zu Hause. Kein Make-up auftragen. Legen Sie bitte Zahnteile (Zahnprothesen), Brillen, Kontaktlinsen, künstliche Haarteile, künstliche Gliedmaßen und Augenprothesen vor der Operation ab. Entfernen Sie auch alle Fremdkörper (Spangen, Klammern, Kämme) aus Ihrem Haar. Narkose während der Schwangerschaft Wenn der operierende Arzt, unter sorgfältiger Abwägung aller Risiken, Ihnen während einer bestehenden Schwangerschaft zu einem unumgänglichen Eingriff in Narkose rät, sollten Sie wissen, daß niemand Ihnen hundertprozentig garantieren kann, daß dem ungeborenen Kind nichts passiert. Wofür ich nur garantieren kann, ist, daß die Narkose nur mit Medikamenten durchgeführt wird, die bisher bekanntermaßen noch nie zu Schäden beim ungeborenen Leben geführt haben und die vom Bundesgesundheitsamt zur Anwendung bei schwangeren Patientinnen zugelassen sind, wenn ein Eingriff unter Narkose unbedingt erforderlich ist. Nach dem Eingriff Bis Sie sich von dem Eingriff und der Narkose erholt haben, lassen wir Sie in der Praxis ruhen. Während dieser Zeit werden Sie vom Operateur, durch mich und durch das Praxispersonal überwacht. Eine Abschlußuntersuchung durch den operierenden Arzt und durch mich schließt diese Phase ab. Bitte beachten Sie besonders die Hinweise auf dem Merkblatt, welches Sie gesondert erhalten. Die Wahl des Narkoseverfahrens Jedes Narkoseverfahren hat Vor- und Nachteile. Ich schlage Ihnen das Narkoseverfahren vor, das sich für die vorgesehene Operation am besten eignet und Sie am wenigsten belastet. Kein Eingriff ohne Risiko Machen Sie sich bitte keine Sorgen, denn die heutige Narkose ermöglicht durch eine genaue Dosierung und die Kombination verschiedener Narkosemittel sowie durch den Einsatz von Beatmungsgeräten eine gute Steuerung der Atmung, des Kreislaufes und anderer lebenswichtiger Körperfunktionen. So können mögliche Komplikationen rasch erkannt, vorgebeugt, und behandelt werden. Im Folgenden soll auch über sehr seltene Risiken informiert werden, lassen Sie sich dennoch nicht erschrecken: Obwohl viele Patienten schwerkrank oder als Notfall operiert werden, ereignet sich bei zehntausenden von Anästhesien nur ein schwerer Narkosezwischenfall. Lebensbedrohliche Komplikationen, z.B. Herzstillstand, Aspiration, ein extremer Anstieg der Körpertemperatur infolge einer massiven Stoffwechselentgleisung (maligne Hyperthermie) sind extrem selten. Auch kann sehr selten ein Krampfanfall ausgelöst werden, allerdings überwiegend bei Patienten mit erblicher Vorbelastung eines Anfallsleidens. Übelkeit und Erbrechen sind durch die neueren Narkoseverfahren seltener geworden. Venenreizungen und -entzündungen sind durch die Einspritzung von Medikamenten im Rahmen der Voruntersuchungen, Vorbehandlung, begleitenden Maßnahmen oder Nachbehandlung möglich. Ist eine Intubation notwendig, so kann es durch Reizung oder Verletzung der Kehlkopfschleimhaut zu Schluckbeschwerden oder Heiserkeit kommen, in den allermeisten Fällen vorübergehender Art. Zahnschäden sind möglich, deshalb weisen Sie mich im Narkosevorgespräch insbes. auf lockere Zähne hin. Durch die Lagerung auf dem Operationstisch kann es infolge Druck oder Zerrung zu Nervenschäden im Bereich der Arme oder Beine (z.B. Gefühlsstörungen) kommen. Diese Schädigungen bilden sich meistens innerhalb kurzer Zeit von selbst zurück. Auch wird im Verlauf der Operation die Lagerung sowohl vom Operateur als auch von mir kontrolliert. Mögliche Nebenwirkungen bei Plexusanästhesie sind selten, wie Blutergüsse, stärkere Blutungen und Infektionen im Bereich der Einstichstelle, vorübergehende oder bleibende Nervenschäden. Bitte informieren Sie mich Wie bei jedem ärztlichen Eingriff, so hängen auch die Risiken durch die Narkose von den Umständen Ihres Einzelfalles ab. Von Bedeutung sind insbesondere die Art und Schwere Ihrer Erkrankung sowie etwaiger Vor- und Begleiterkrankungen. Mit den nun folgenden Fragen will ich mögliche Risiken erfassen und damit ein Höchstmaß an Sicherheit erreichen. Es sind viele Fragen, weil ich auch seltenen und verhältnismäßig geringfügigen Risiken vorbeugen will. Bitte weisen Sie in der Spalte >>Sonstige Besonderheiten<< auf die Umstände hin, die Ihnen wesentlich erscheinen. 12. Stoffwechselerkrankungen Fragen zu Ihrer Gesundheit Gewicht: _______________ kg Körpergröße ________________ cm 1. Welchen Beruf üben Sie aus? ___________________________________ 2. Befanden Sie sich in letzter Zeit in ärztlicher Behandlung nein Besteht eine Schwangerschaft? 4. Nehmen Sie zur Zeit Medikamente ein? nein nein nein ja 13. Erkrankungen des Verdauungstraktes (z.B. Magengeschwür) nein ja 14. Schilddrüsenerkrankungen (z.B. Kropf)? nein ja Augenerkrankungen (z.B. grüner Star)? nein ja Nervenleiden (z.B. Epilepsie, Lähmungen)? nein ja Gemütsleiden (z.B. Depressionen)? nein ja Erkrankungen des Skelettsystems (z.B. Wirbelsäulenschäden, Gelenkerkrankungen)? nein ja Bluterkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen (z.B. Neigung zu Blutergüssen, Nasenbluten) nein ja ja Wegen welcher Erkrankungen? ________________________________ 3. (z.B. Zuckerkrankheit, Gicht)? ja ja Welche? Geben Sie alle, auch Schmerz-, Schlaf-, Beruhigungs-, Abführmittel, Ovulationshemmer (Antibabypille) an. 15. 16. 17. 18. ______________________________________________________________________ 5. Sind Sie schon einmal Betäubung operiert worden? in Narkose oder örtlicher nein ja Wenn ja: Woran? Wann? a) _____________________________________ im Jahre ___________________ b) _____________________________________ im Jahre ___________________ c) _____________________________________ im Jahre ___________________ Ergaben sich bei der Narkose Besonderheiten? nein Ist Ihnen bekannt, ob Sie selbst an einer der folgenden Krankheiten leiden oder litten? 7. 8. Muskelerkrankungen und Muskelschwäche? Herzerkrankungen(z.B. Herzinfarkt, Angina pectoris, Herzfehler, Atemnot beim Treppensteigen, Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstörungen)? nein nein Kreislauf- und Gefäßerkrankungen (z.B. Durchblutungsstörungen, Krampfadern, Thrombose)? nein Zu hoher Blutdruck Zu niedriger Blutdruck 9. Lungen- und Atemwegserkrankungen (z.B. Tuberkulose, Staublunge, Lungenentzündung, Lungenblähung, Asthma, chronische Bronchitis)? nein 11. Allergien (z.B. Heuschnupfen, Über nein empfindlichkeit gegen Nahrungsmittel, Medikamente, Pflaster, Latex) 21. Leiden Sie zur Zeit an einem akuten Infekt? nein ja Leiden Sie an einer anderen, nicht aufgeführten Erkrankung? nein ja 22. ja ja Wenn ja, welche? ________________________________________________ 23. Tragen Sie festsitzenden Zahnersatz, 24. 25. Zahnbrücken, Stiftzähne, oder haben Sie lockere Zähne? nein ja Tragen Sie herausnehmbaren Zahnersatz (Zahnprothesen)? nein ja Tragen Sie ein Hörgerät? nein ja Lebensgewohnheiten: 8a. 8b. 10. 20. ja Kam es bei Blutsverwandten zu Zwischenfällen im Zusammenhang mit einer Narkose nein ja 6. 19. nein nein 26. Rauchen Sie regelmäßig? nein ja 27. Trinken Sie regelmäßig, täglich Alkohol? nein ja ja ja 28. ja ja Sonstige Besonderheiten: Nehmen Sie Drogen? nein ja _____________________________________________________________________________ ja Lebererkrankungen (z.B. Gelbsucht, Leberverhärtung)? nein ja nein ja Nierenerkrankungen (z.B. Nierenentzündung, Nierensteine)? _____________________________________________________________________________ BITTE FRAGEN SIE MICH vor der Narkose nach allem, was Sie im Zusammenhang damit interessiert. Bei Unklarheiten können Sie mich jederzeit vor Ihrem geplanten OP-Termin telefonisch erreichen oder einen Termin für ein Narkosevorgespräch in meiner Praxis mit mir vereinbaren. Einwilligungserklärung Frau Dr. Wolf - Salge / Hr. Dr. Buschler hat mit mir heute anhand der Ergebnisse der Voruntersuchungen und meiner Antworten zu den vorstehenden Fragen ein Aufklärungsgespräch geführt. Ich habe die Aufklärung verstanden und konnte alle mich interessierenden Fragen stellen, insbesondere nach der Art des Verfahrens sowie nach den damit verbundenen speziellen Risiken. Die Verhaltenshinweise im Informationsteil werde ich beachten. Die Fragen zur Anamnese habe ich nach bestem Wissen beantwortet. Oder Ich habe keine weiteren Fragen. Ich habe folgende weitere Fragen: Vermerk des Arztes zum Aufklärungsgespräch, z.B. Narkoseform: Zuletzt gegessen: _____________________________ Zuletzt getrunken: ____________________________ Zuletzt geraucht: ______________________________ Ich willige ein, dass der geplante Eingriff/Operation/Untersuchung in Narkose ausgeführt wird. Ich willige weiter ausdrücklich in die vorbereitende und begleitende narkoseärztliche Behandlung, einschließlich aller dazu erforderlichen Nebeneingriffe, ein. Mit medizinisch angezeigten Änderungen und Erweiterungen der Narkose bin ich einverstanden. Vermerk über etwaige Beschränkungen der Einwilligung: Hinweis für ambulanten Eingriff: Bitte sagen Sie mir in Ihrem eigenen Interesse, wenn Sie in den letzten 6 Stunden vor dem Eingriff gegessen oder geraucht oder in den letzten 4 Stunden vor dem Eingriff getrunken haben. Bitte beachten Sie, dass Sie nach Beendigung der Narkose noch nicht straßenfähig sind. Lassen Sie sich von einem Taxi nach Hause bringen, oder von Angehörigen abholen. Bitte planen Sie ein, dass Sie die nächsten 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, auch nicht als Fußgänger, keinen gefährlichen Tätigkeiten nachgehen dürfen, und dass Sie nicht geschäftsfähig sind, also keine Verträge abschließen dürfen. Ein Merkblatt über Ihr Verhalten vor/nach der Narkose haben Sie von mir erhalten. Datum: __________________________________________ ----------------------------------------------------------- Dr. Wolf – Salge/ Dr. Buschler Unterschrift Patientin / Patient Bitte diesen Bogen unterschreiben. Bei Minderjährigen bitte die Unterschrift durch beide Elternteile oder den gesetzlichen Vormund.
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