Infoblatt Erkältungen - Praxis Dres. med. Alexander und Silke Regge

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Dres. med. Alexander und Silke Regge
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Fachärzte für Allgemeinmedizin
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Kronenstraße 18
78054 Villingen-Schwenningen
Telefon (07720) 3 67 77
Telefax (07720) 2 34 36
Informationen für unsere Patienten Erkältungskrankheiten und Hausmittel Zu den gerade in den Wintermonaten häufig auftretenden Erkältungskrankheiten (grippale Infekte) zählen: Schnupfen, Husten, Halsentzündung, Heiserkeit und Nasennebenhöhlenentzündung. Häufig kommen hinzu: erhöhte Temperatur, Frieren, Kopf‐ und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, manchmal auch Magen‐Darm‐Beschwerden. Da die Erkältungskrankheiten durch Viren ausgelöst werden, sind Antibiotika hier nicht wirksam, denn diese wirken nur bei Entzündungen, die durch Bakterien verursacht werden. In der Regel klingen die Beschwerden innerhalb einer Woche ab. Bei schweren Verläufen oder bestimmten Vorerkrankungen (z.B. Diabetes, chronische Bronchitis) ist eine frühzeitige Vorstellung in der Sprechstunde empfehlenswert. Die besten „Hausmittel“ Grundsätzlich empfehlenswert ist:  körperliche Schonung, d.h. kein Sport ausüben und ggf. nicht zur Arbeit gehen.  ausreichend Trinken: Wasser, Tee (z.B. Holunderblüten‐, Lindenblüten‐ oder Fliedertee).  Wärme, wie heißes Bad oder Rotlicht. Auf warme Füße achten!  zur Steigerung der Immunabwehr: ausreichend Vitamin C (Obst, Sauerkraut) und Zink einnehmen, z.B. als Kapseln oder Lutschtabletten. Bei Schnupfen:  Nasenpflege mit Coldastop Nasenöl oder Bepanthen Nasensalbe, Salzwasser‐Nasentropfen.  Nasentropfen/Spray mit Wirkstoff (z.B. Nasivin o. ä.) nur kurzzeitig anwenden, für Kinder: Nasic Tr. Bei Halsschmerzen:  Warme Getränke wie Tee oder heiße Milch mit Honig, Hals warm halten,  viel Lutschen, z.B. DoloDobendan Lutschpastillen, Dorithricin o.ä, Zink+Vitamin C Lutschtabletten,  Gurgeln mit Salzwasser, Kamillen‐ oder Salbeitee.  auch ein warmer Halswickel bringt Linderung.  wenig Sprechen! P
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Bei Husten:  Lutschen von Hustenbonbons mit Menthol, Pfefferminz etc.  2 x täglich Inhalieren von Wasserdampf, ggf. mit Zusatz von Kamille, ätherischen Ölen o.ä. aus der Apotheke (Methode: entweder mit Inhalator aus der Apotheke oder einfach kochendes Wasser in eine Schüssel geben, Handtuch über den Kopf legen und den Kopf über die Schüssel halten).  zur Nacht eventuell Hustensaft oder –tropfen, z.B. Silomat (chemisch) oder Sinuc Saft (Efeuextrakt) o.ä.,  zur Nacht Brust einreiben mit Transpulmin, Bronchofortron Salbe o.ä.  Bei zähem Auswurf/Schleim: Trinken, ggf. ACC oder NAC‐Brausetabletten, oder pflanzl. Schleimlöser mit Thymian, Efeuextrakt u.a. Bei Nasennebenhöhlenentzündung:  zunächst Nasentropfen/‐spray (z.B. Nasivin, Otriven, Olynth o.ä.) in jedes Nasenloch geben und danach inhalieren ( 2‐3x täglich)  Kapseln mit ätherischen Ölen einnehmen, z.B. Sinupret, Soledum, Gelomyrtol, Aspecton Kps. o.ä.  Bei Kopfschmerzen und Gliederschmerzen:  Ruhe, Trinken, ggf. ASS (z.B. Aspirin) oder Paracetamol Tbl oder Saft. Bei erhöhter Temperatur:  Kalte Wadenwickel, ggf. ASS (z.B. Aspirin) oder Paracetamol Tbl/Saft, bei Kindern Paracetamol oder Ibuprofen Saft. Bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit:  Bett und Sofa! Und zu guter Letzt die „Grippe‐Tees“: 1‐2 Teelöffel pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. 2‐3 Tassen pro Tag trinken. Zur Stärkung: Mischung: Lindenblüten 30,0 g Holunderblüten 20,0 g Hagebuttenfrüchte ohne Kerne 30,0 g Zum besseren Abhusten: Mischung: Thymiankraut 30,0 g Süßholzwurzel 20,0 g Schlüsselblumenblüten 20,0 g Fenchelfrüchte 10,0 g Natürlich gibt es auch fertig gemischte Erkältungs‐Tees in der Apotheke. ‐ 2 ‐ P
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Im Gegensatz zu den Erkältungskrankheiten beginnt die echte Grippe (Influenza), immer plötzlich und mit hohem Fieber über 39°C, Schüttelfrost, starken Kopf‐ und Gliederschmerzen und starkem Krankheitsgefühl. Hier ist immer eine Vorstellung bei mir erforderlich. Einen zuverlässigen Schutz bietet die jährliche kostenlose Grippeimpfung. Für eine eventuell auftretende Grippeepidemie bevorratet die Bundesrepublik ausreichend Medikamente zur Behandlung. Ebenso abzugrenzen sind Entzündungen durch Bakterien, z. B. eitrige Mandelentzündung oder Lungenentzündung. Hier ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum erforderlich, vorausgehen muss jedoch immer eine Untersuchung durch mich. Ein kurzes Wort zur Vogelgrippe: eine Übertragung dieses Virus vom Geflügel auf den Menschen ist nur bei sehr engem Kontakt mit den Tieren möglich, z. B. Vogelzüchter, Metzger. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht beobachtet worden. Für die Allgemeinheit besteht also nach derzeitigem Kenntnisstand keine Ansteckungsgefahr. Also dann: gute Besserung!  Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung. Ihr Praxisteam ‐ 3 ‐