großheide Ostfriesischer Kurier sOnnabend, 12. märz 2016 / seite 11 Heimatverein blickt auf erfolgreiches Jahr Versammlung blaumanngruppe leistet 2109 ehrenamtliche stunden – „selika“ zählt 2268 Gäste – Wahlen der torfkahn ist als externes standesamt sehr beliebt: 2015 gaben sich auf dem schiff gleich vier brautpaare das Ja-Wort. Berumerfehn/reh –Das Jahr 2015 ist für den Heimatverein Berumerfehn nach den Worten von Kea Büscher sehr gut verlaufen. „Es gab nichts zu beanstanden“, lobte die Vorsitzende am Mittwochabend im Kompaniehaus einmal mehr „Einigkeit und Fleiß“ innerhalb des Vereins. Während der Jahresversammlung, zu der sie rund 60 Mitglieder begrüßen konnte, zog die Großheiderin ein äußerst positives Resümee. Aktivitäten Zu den herausragenden Aktivitäten im vergangenen Jahr zählte Kea Büscher unter anderem das Kutschentreffen, Brautpfadelegen, Lampionfest, den Heimatnachmittag und Weihnachtsmarkt am Kompaniehaus. „65 Kinder hatten diesmal den Nikolaus aus dem Wald abgeholt. So viele waren es schon lange nicht mehr“, freute sie sich über die große Resonanz. Im Zahlenwerk von Hedwig Saathoff spiegelten sich schließlich die erfolgreichen Veranstaltungen wider. Die Kassenwartin konnte den Mitgliedern nicht nur ein Plus in den Einnahmen präsentieren, sondern auch eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Summe auf der Ausgabenseite. Aktuell zählt der Heimatverein 227 Mitglieder. Wahlen Die Mitglieder belohnten die gute Arbeit des Vor- standes mit einstimmigen Wahlen. Als Wahlleiter fungierte Theo Weber, der sowohl Nominierungen als auch Abstimmungen zügig über die Bühne brachte. Neben Kea Büscher, die damit zum achten Mal in Folge für den Vorsitz kandidierte, und Hedwig Saathoff in ihrer Doppelfunktion als Schriftführerin und Kassenwartin zählen Helmut Böhnisch als stellvertretender Vorsitzender und Onno Wolbergs als zweiter stellvertretender Vorsitzender für weitere zwei Jahre zum Gremium. Nicht wieder zur Wahl stand die stellvertretende Schriftführerin Irene Tobies-Wilberts. Für sie rückt Heidi Goldenstein nach. Neue stellvertretende Kassenwartin ist Dieta Doolmann. Diedrich der Autor kurz anreißen, um dann aus dem Fortsetzungsroman „Friesische Macht“ zu lesen. Ein spannender Einblick in das mittelalterliche Ostfriesland im frühen 15. Jahrhundert ist garantiert. Karten kosten sechs Euro im Vorverkauf und acht Euro an der Abendkasse und sind erhältlich bei der Gemeinde Großheide sowie im SKNKundenzentrum in Norden. Ärzteversorgung: CDU sieht Handlungsbedarf politik Arle – Die Wetterlage ist nicht nur in Ostfriesland, sondern in ganz Europa in einer Umbauphase. Dabei bildet sich über dem Norden Europas eine Hochdruckbrücke. In den Folgetagen liegt dann das Zentrum bei den Britischen Inseln in einer relativ kalten Nordostströmung. Für die Region bedeutet dies, dass nun eine ruhige Schönwetterperiode mit viel Sonnenschein begonnen hat, die mindestens bis weit in die kommende Woche reicht. Dabei ist kein Regen in Sicht. Allerdings bleiben die Temperaturen vorerstgedämpftundnachts droht immer wieder leichter Frost. Das milde Frühlingswetter lässt auf sich warten. Vom 1. bis 10. März wurde eine Monatsmitteltemperatur von nur 2,9 Grad ehrenamt und Gemeinsinn zeichnen den heimatverein Berumerfehn aus: Im Bild die im Amt bestätigte Vorsitzende Kea Büscher (2. v. r.) inmitten des wiedergewählten Vorstandes, der eine Mischung aus bewährtem Team und neuen Gesichtern ist, sowie der aktiven helfer. FOTO: heIN Englert liest in „Buurderee“ Großheide – Am Freitag, 18. März, kommt der erfolgreiche Autor Lothar Englert zur einer Lesung in die kulturelle Hofdiele „Buurderee“ am Kuhweg 28 in GroßheideOstermoordorf. Der Schriftsteller hat bereits mehrere historische Romane erfolgreich veröffentlicht. Mit „Friesische Freiheit“ schaffte er es bis in die „Spiegel“-Bestsellerliste. Diesen Roman wird Frühling lässt auf sich warten Praxis in berumerfehn schließt Großheide – Die Zukunft der ärztlichen Großheider ChristdeVersorgung insgesamt mokraten sehen Handin der Gemeinde, auch lungsbedarf in der im Hinblick auf die ärztlichen Versorgung beiden anderen Prain der Gemeinde Großxen, aussieht“, gaben heide. Wie Gemeindedie Christdemokraten verbandsvorsitzender erwin zu bedenken. DringenErwin Erdmann und erdmann berg hatte sich daraufFraktionsvorsitzender hin mit der Verwaltung Manfred Dringenberg in Verbindung gesetzt in einer Presseerkläund das Problem therung mitteilten, habe matisiert. Nach seidie kurzfristige Schlienen Angaben wurden ßung der Arztpraxis bereits Gespräche mit Draak zum 31. März der Kassenärztlichen nicht nur die Bevöl- Manfred Vereinigung geführt, kerung, sondern auch Dringenberg um hier kurzfristig eine Politik und Verwaltung zufriedenstellende Lövöllig überrascht. sung zu finden. Inwieweit die In Berumerfehn, aber auch Gemeinde helfend tätig werin der gesamten Gemeinde den könne, müsse sich zeigen. werfe die abrupte Schließung „Auf jeden Fall“, so die beiden der Praxis erhebliche Fragen Christdemokraten, muss hier auf, so Dringenberg und Erd- schnell gehandelt werden, um mann weiter. „Auch stellt sich weiterhin eine ausreichende in diesem Zusammenhang Ärzteversorgung für Großnatürlich die Frage, wie die heide zu garantieren. Büscher führt weiterhin die Blaumanngruppe an, während Peter Dringenberg für den in diesem Jahr verstorbenen Erwin Schmidt künftig die Theatergruppe leiten wird. Als Spartenleiter in ihren Ämtern bestätigt wurden zudem Helmut Böhnisch (Klönabendgruppe) und Onno Wolbergs (Torfkahnkapitän). Gisela Pestotnik ist neue Kassenprüferin und unterstützt damit Klaus Kruschinski, dessen Amt nicht zur Wahl stand. Den neuen Festausschuss bilden Wilhelmine Emkes und Roswitha Ailts. Blumen als besonderen Dank für ihren Einsatz im Vorstand gab es für Kea Büscher, Hedwig Saathoff und Irene Tobies-Wilberts. Wie lebendig, aber auch arbeitsreich das Vereinsleben im Heimatverein ist, spiegelte sich in den Berichten aus den Sparten wider. So kam Diedrich Büscher mit seiner Blaumanngruppe auf insgesamt 2109 ehrenamtlich geleistete Stunden sowohl beim Landeinsatz als auch während der Torfkahnfahrten. Zu den Aufgaben an Land zählte Büscher unter anderem die Landschaftsund Denkmalpflege, Waldeinsätze, Bootsreinigung und -reparatur sowie den Winterdienst. Seinen Dank richtete Büscher an die Firma Kröger aus Ostermoordorf, die kostenfrei den Anlegeplatz ausgebaggert hat. Für 2016 plant der Heimatverein die Anschaffung kleinerer Elek- trogeräte für die Arbeitseinsätze. Fahrten mit dem Torfkahn „Selika“ waren auch 2015 die touristische Attraktion des Heimatvereins. Das belegen die Beförderungszahlen. Laut Onno Wolbergs genossen 2268 Gäste das nostalgische Erlebnis auf dem Kanal. Sehr beliebt ist der Torfkahn zudem als externes Standesamt. So gaben sich 2015 gleich vier Brautpaare auf dem Schiff das Ja-Wort. „Das schaffen wird nur mit einer Crew, die zusammenhält und auch Spaß bei der Arbeit hat“, schloss der Kapitän seinen Bericht. Ob mit oder ohne spezielles Thema, Helmut Böhnisch konnte von einer großen Resonanz während der Klönabende berichten. Krausels Wetter berechnet. Es war immer noch um 2,0 Grad zu kalt. Der wärmste Tag war der 9. März mit 8,6 Grad und die kälteste Nacht war am 1. März mit minus 4,3 Grad Lufttemperatur. Am Erdboden wurden minus 6,9 Grad gemessen. Außerdem wurden sechs Luftfrosttage und neun Bodenfrosttage gezählt. Im gleichen Zeitraum wurde eine Niederschlagshöhe von 25,3 Millimetern gezählt und mit 46,5 Prozent berechnet. Die höchste Tagesniederschlagsmenge mit 12,3 Millimetern wude am 1. März gemessen. Es fiel an sechs Tagen Niederschlag.
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