Dialog Marketing Monitor 2015“ der Deutschen Post.

Dialogmarketing
Deutschland 2009
Dialog Marketing Monitor | Studie 21
Dialogmarketing Deutschland 2015
Dialog Marketing Monitor | Studie 27
Kompatibilität ab
ab Version
Version 6.0
6.0
2 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Kurzzusammenfassung
Zitate
Themenvorstellung
Studie
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Unter
der Lupe
Weblink
2.Untersuchungssteckbrief
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
02
2. Untersuchungssteckbrief
06
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
09
10
25
4. Dialogmarketing in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2 Unternehmenssteckbriefe
4.3 Mediensteckbriefe
31
32
38
50
5. Marketing-Mix und Crossmedia
80
Hinweise zu Methodik und Darstellung/Glossar 87
Gesamtwerbemarkt in Deutschland:
gesamt investieren die deutschen Unternehmen 2014 in
Erneuter Abschwung trotz Wirtschaftswachstum
ihre Werbung 74,2 Mrd. Euro. Darin enthalten sind so-
Für viele Deutsche ist am 13. Juli 2014 der absolute Höhe-
wohl interne Aufwendungen, die innerhalb einer Arbeits-
punkt des Jahres erreicht: Deutschland wird in Brasilien
stätte anfallen und einem Werbemittel direkt zuzuordnen
zum vierten Mal Fußballweltmeister. Aber nicht nur emo-
sind, als auch externe Kosten, beispielsweise für die Kon-
tional, auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist 2014 ein Re-
zeption einer Werbekampagne durch eine Agentur oder
kordjahr. Aktienindizes in aller Welt erreichen Höchst-
externe Distributionskosten.
stände, der DAX knackt zum ersten Mal die 10.000-Punkte-Marke. Dafür sinkt der Preis für Rohöl in der zweiten
Dialogmarketing wird stärkste Kraft
Jahreshälfte so stark wie lange nicht. Die Leitzinsen in
im deutschen Werbemarkt
den westlichen Industriestaaten liegen nahe null und
Von den drei Medienbereichen Klassikmedien, Dialogmar-
Deutschland kann sich so günstig wie noch nie verschul-
keting-Medien und Medien mit Dialogelementen ist das
den. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wächst dank des
Dialogmarketing seit Jahren am beliebtesten. Mit seinem
gestiegenen privaten Konsums sowie der Zuwächse im
Nutzeranteil von über 80 Prozent liegt es schon lange
Export deutlich. Das färbt jedoch nicht auf den deutschen
deutlich vor den Klassikmedien (69 %) und den Medien
Werbemarkt ab: Nach zwei ruhigen Jahren gibt es trotz
mit Dialogelementen (30 %). In diesem Jahr hat das Dialog-
der positiven Wirtschaftsentwicklung im Gesamtwerbe-
marketing die Klassikmedien aber auch finanziell über-
markt einen spürbaren Rückgang um 1,8 Prozent. Ins-
holt. Zwar wird der Rotstift auch bei den Dialogmedien
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
3 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
angesetzt, im Vergleich zu den Einspa-
aus. Hier bleiben die externen Aufwen-
gets. Und obwohl sie nur ein Viertel der
rungen im Klassikbereich (– 1,6 %) fallen
dungen insgesamt stabil. Der Anteil exter-
deutschen Unternehmen stellen, steuern
die Streichungen jedoch sehr moderat aus
ner Kosten an den Gesamtaufwendungen
sie damit ein Drittel (23,9 Mrd. Euro) zum
(– 0,9 %). Dadurch entscheidet Dialogmar-
liegt im Dialogmarketing bei 70 Prozent
Gesamtwerbemarkt bei. Im Vergleich zum
keting mit einem Marktvolumen von 27,3
und damit deutlich unter dem des Klassik-
Vorjahr legen die Händler sogar noch eine
Mrd. Euro das Kopf-an-Kopf-Rennen für
bereichs. Das meiste Geld geben die Dialog-
Schippe drauf (+ 0,3 Mrd. Euro) und been-
sich und wird dicht gefolgt vom Klassik-
marketing-Anwender dabei für die Pla-
den damit ihren Sparkurs. Jedoch gibt es
bereich (27,1 Mrd. Euro) stärkste Kraft
nung, Konzeption und Produktion aus.
auch hier Verschiebungen im Werbeverhalten: Einsparungen im Bereich Medien mit
am deutschen Werbemarkt. Die Medien
mit Dialogelementen müssen mit einem
Dienstleister auf Sparkurs
Dialogelementen (– 0,6 Mrd. Euro) stehen
Rückgang um 3,4 Prozent die stärksten
Verantwortlich für den Rückgang der
zusätzliche Investitionen im Bereich Klassik
Einschnitte hinnehmen. Damit verliert
Werbeaufwendungen sind vor allem die
(+ 0,7 Mrd. Euro) und im Dialogmarketing
dieser sowieso vergleichsweise kleine
Dienstleister: Diese Branche fährt einen
(+ 0,2 Mrd. Euro) gegenüber.
Markt (19,8 Mrd. Euro) weiterhin den
drastischen Sparkurs. Sie kürzt ihre Etats
Anschluss.
insgesamt um 1,7 Mrd. Euro und hat vor
Produzierendes Gewerbe geht andere
allem die Klassikmedien ins Visier ge-
Werbewege
Auftragslage für externe Dienstleister
nommen (– 1,3 Mrd. Euro). Aber auch im
In einem Punkt sind sich Händler und
bei Klassikmedien rückläufig, für Dialog-
Dialogmarketing wird der Rotstift spürbar
Dienstleister einig: Dialogmarketing ist bei-
marketing dagegen stabil
angesetzt (– 0,7 Mrd. Euro). Einen kleinen
den Branchen das meiste Geld wert. Dafür
In den letzten Jahren haben die Unterneh-
Teil des eingesparten Budgets investieren
investieren sie jeweils gut 40 Prozent ihres
men vor allem ihre internen Kosten kri-
die Dienstleister in Medien mit Dialog-
gesamten Werbebudgets. Ganz anders
tisch hinterfragt. 2014 nehmen sie sich
elementen. Aufgrund der großen Anzahl
sieht die Welt im produzierenden Gewer-
auch die externe Kostenseite vor. So spa-
von Dienstleistern – fast die Hälfte aller
be aus. Hier gehen gut 40 Prozent in die
ren die Unternehmen im Klassikbereich
deutschen Unternehmen zählt zu dieser
Klassik, gefolgt von den Medien mit Dia-
fast ausschließlich bei den externen Dienst-
Branche – summieren sich die zahlreichen
logelementen. Der Bereich Dialogmarke-
leistern (– 0,4 Mrd. Euro). Insgesamt liegt
Werbebudgets der Dienstleister auf 30,6
ting bekommt weniger als ein Viertel des
der Anteil externer Kosten mit 23 Mrd.
Mrd. Euro. Damit kommt trotz der ge-
Werbekuchens. Im Jahresvergleich hält das
Euro jedoch weiterhin sehr hoch und ent-
ringsten durchschnittlichen Aufwendun-
produzierende Gewerbe seine Gesamtauf-
spricht 85 Prozent der Gesamtaufwendun-
gen das meiste Geld für Werbung nach
wendungen (19,8 Mrd. Euro) stabil, ver-
gen für Klassikmedien. Der größte Anteil
wie vor aus dem Dienstleistungssektor.
schiebt aber einen Teil des Budgets von
den Medien mit Dialogelementen (– 0,3
entfällt dabei auf Schaltung bzw. Distri-
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
bution. Im Vergleich zur Klassikwerbung
Händler mit den dicksten Werbebudgets
Mrd. Euro) hin zu Klassik und Dialogmar-
sieht die Entwicklung für Werbeanbieter
Im Handel findet man mit durchschnitt-
keting (je + 0,2 Mrd. Euro).
im Bereich Dialogmarketing entspannter
lich 27.800 Euro die höchsten Werbebud-
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
›
Glossar
4 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Dominanz der Großunternehmen
terhin fast jeder zweite Werbe-Euro von
Weise sich selbst sowie ihre Produkte und
Gemessen in Euro dominieren seit Jahren
deutschen Unternehmen in eines dieser
Dienstleistungen ihren Kunden vor. Rang 2
die rund 40.000 Großunternehmen mit
drei Medien.
in der Mediennutzung belegt ein Klassikmedium: Anzeigenwerbung wird von
einem Jahresumsatz von mindestens 25
Mio. Euro den deutschen Gesamtwerbe-
Budget-Verlierer: Kundenzeitschriften,
mehr als der Hälfte aller Unternehmen
markt. Gemeinsam verantworten sie über
Aktionen in Geschäften, Anzeigen und
geschaltet. Mit dem Onlinemarketing, von
60 Prozent der gesamten Werbeaufwen-
Plakat-/Außenwerbung
dessen buntem Strauß an Subformen fast
dungen in Deutschland. Geraten die Mar-
Die Marketing-Entscheider nehmen 2014
jedes zweite Unternehmen etwas pflückt,
ketingbudgets dieser Unternehmen in
bei den Kundenzeitschriften und bei Akti-
geht auch der dritte Platz wieder an ein
Bewegung, schlägt das 1:1 auf den Gesamt-
onen in Geschäften deutliche Budgetein-
Dialogmarketing-Medium.
markt durch. 2014 schreiben die Großun-
schnitte vor (je – 0,3 Mrd. Euro) und verur-
ternehmen ihre Werbefinanzen jedoch
sachen dadurch den Markteinbruch bei
Online: Wachstum des größten Dialog-
unverändert fort. Den diesjährigen Rück-
den Medien mit Dialogelementen. Dass
marketing-Bereiches gebremst
gang des Werbemarktes lösen stattdessen
die Klassikmedien ebenfalls auf der Ver-
Nach Jahren des Booms fällt das Wachs-
die mittelgroßen Unternehmen mit einem
liererseite stehen, liegt vor allem an den
tum des Onlinebereiches deutlich modera-
Umsatz zwischen 1 Mio. und 25 Mio. Euro
fortgesetzten Einsparungen bei den An-
ter aus. Die eigene Website als Publikums-
pro Jahr aus. Sie setzen ihren Sparkurs
zeigen und den reduzierten Aufwendun-
renner bleibt hinsichtlich Nutzeranteil
vom Vorjahr fort und reduzieren ihre
gen für Plakat- und Außenwerbung (je
und Marktgröße konstant und auch beim
Werbeetats um 1,0 Mrd. Euro.
– 0,3 Mrd. Euro).
Onlinemarketing gibt es auf der Ebene
Jeder Medienbereich hat seinen eigenen
Budget-Gewinner: TV-Werbung
Bewegung. Unter den verschiedenen In-
dicksten Fisch
Dass der Einbruch im Klassikmarkt nicht
strumenten des Onlinemarketings legen
In jedem Medienbereich gibt es eine Wer-
deutlicher ausfällt, verdankt er der TV-
allerdings das Social Media Marketing
beform, die den Unternehmen in Deutsch-
Werbung, die erneut, wenn auch nicht so
(+ 10 %) und das Mobile Display Adverti-
land besonders viel Geld wert ist. Bei den
stark wie 2013, steigt (+ 0,2 Mrd. Euro).
sing (+ 13 %) ein rasantes Wachstum hin.
Klassikmedien bleiben die Anzeigen der
Die zusätzlichen Budgets für TV-Werbung
Insgesamt nimmt das Onlinemarketing
Publikumsliebling, dessen Budget sich auf
stammen aus dem Handel.
jedoch nur um 0,1 Mrd. Euro zu und
des Gesamtmarktes vergleichsweise wenig
wächst damit deutlich langsamer als in
11,3 Mrd. Euro summiert. Beim Dialogmar-
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
keting haben die volladressierten Werbe-
Platz 1 der Beliebtheitsskala:
den letzten Jahren. Trotzdem hat sich die
sendungen mit 8,6 Mrd. Euro das höchste
Unternehmenseigene Website
Werbung über digitale Kanäle mittler-
Gesamtbudget und bei den Medien mit
Die Präsentation auf einer Website im In-
weile zum größten Bereich im Dialogmar-
Dialogelementen die Messen mit insge-
ternet gehört für die meisten Unternehmen
keting gemausert (13,5 Mrd. Euro). Fast
samt 15,5 Mrd. Euro. Trotz des massiven
fest zum Werbeportfolio. Mehr als zwei
jeder zweite Dialogmarketing-Euro wird
Sparkurses bei den Anzeigen fließt wei-
Drittel der Unternehmen stellen auf diese
2014 in Onlinemedien investiert.
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
5 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Stabiler Markt für Werbesendungen
Branchentypische Dialogprofile
kommt, beschränkt sich diese in der Regel
Die Werbesendungen können sich mit
Bei den Händlern findet Kundendialog
auf die Erfassung des Response, ohne dass
Aufwendungen in Höhe von insgesamt
überwiegend auf dem Papier statt. Sie
eine Berücksichtigung der Kosten stattfin-
11,1 Mrd. Euro 2014 auf einem im Jahres-
investieren über 60 Prozent ihres Dialog-
det.
vergleich stabilen Niveau behaupten. Da-
marketing-Budgets in Werbesendungen,
bei liegen die volladressierten Werbesen-
während die Onlinemedien nur ein Drittel
Crossmedia bleibt mehrheitlich Theorie
dungen sowohl hinsichtlich Nutzerzahlen
erhalten. Genau umgekehrt verhält es sich
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner
als auch hinsichtlich Gesamtaufwendun-
bei den Dienstleistern: Sie spendieren fast
Einzelteile“ verspricht Crossmedia, also
gen deutlich vor den teil- und unadressier-
60 Prozent ihres Etats den Onlinemedien,
der gemeinsame, inhaltlich und zeitlich
ten Werbesendungen, die 2014 leichte
während die Werbesendungen nur knapp
aufeinander abgestimmte Einsatz meh-
Budgeteinbußen verschmerzen müssen.
ein Drittel erhalten. Der Branchenzwerg
rerer Werbemedien in einer Werbekam-
Dass die personalisierten Mailings das
im Dialogmarketing, das produzierende
pagne. Doch Crossmedia bleibt für die
budgetstärkste Einzelmedium im Dialog-
Gewerbe, fokussiert sich am stärksten auf
meisten Unternehmen reine Theorie: Nur
marketing sind – fast jeder dritte Dialog-
Online und gibt dafür sogar mehr als zwei
jedes sechste Unternehmen in Deutschland
marketing-Euro fließt in die volladressier-
Drittel seines Dialogmarketing-Budgets
versucht, durch den kombinierten Einsatz
ten Werbesendungen – verdanken sie
aus.
die Gesamtwirkung seiner Werbung zu
erhöhen. Einzig die Großunternehmen zei-
vor allem den investitionsstarken Großunternehmen, die für kein anderes Dia-
Papier-Dialog bei den Großen,
gen hier vermehrt Aktivität und sind dafür
logmarketing-Medium vergleichbar viel
Digital-Dialog bei den Kleinen
verantwortlich, dass trotz der geringen
ausgeben.
Grundsätzlich richtet sich der Werbe-
Nutzungsrate fast jeder dritte Werbe-Euro
schwerpunkt von Unternehmen nach
crossmedial investiert wird.
Erneuter Rückgang beim Telefon-
ihrem Umsatz: Großunternehmen inves-
marketing
tieren den Löwenanteil ihres Budgets in
Das Telefonmarketing verliert auch 2014
Werbesendungen, kleine Unternehmen
weiter an Budget und Bedeutung. Das ist
dagegen in die eigene Website.
vor allem erneuten Einsparungen beim
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
passiven Telefonmarketing geschuldet,
Wenig Interesse an Werbeeffizienz-
dessen sowieso schon kleiner Markt um
messungen
mehr als 10 Prozent einbricht. Damit spielt
Egal, ob Werbesendungen oder Online-
das Telefonmarketing kaum noch eine
marketing: Nicht einmal die Hälfte der
Rolle für den Kundendialog: Sein Anteil
werbenden Unternehmen versucht, den
am Dialogmarketing-Kuchen sinkt auf nur
Erfolg ihrer Werbeaktivitäten zu überprü-
noch knapp 10 Prozent.
fen. Wenn es überhaupt zu einer Messung
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
6 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Studiendesign im Detail
Blickwinkel werbender Unternehmen
grad und Budgetverschiebungen innerhalb
Der Dialog Marketing Monitor liefert eine
des Wertschöpfungsprozesses möglich.
Der Dialog Marketing Monitor 2015 dokumentiert die deutsche Werbe-
vitäten deutscher Unternehmen. Seine
Gesamtwerbemarkt mit Fokus auf Dialog-
landschaft im Jahr 2014 aus Sicht der Marketing-Entscheider. In ins-
Basis sind ausführliche Interviews mit den
marketing
Marketing-Entscheidern in den werbenden
Im Dialog Marketing Monitor werden ins-
Unternehmen, also mit denjenigen Perso-
gesamt 21 verschiedene Werbeformen aus
nen, die für das Marketing und die damit
den drei Bereichen Klassikmedien, Dialog-
verbundenen Etats verantwortlich sind.
marketing-Medien und Medien mit Dia-
Zum einen ermöglicht das die Trennung
logelementen unterschieden. Der Schwer-
zwischen internen Aufwendungen und
punkt der Studie liegt allerdings – wie der
den Kosten für externe Dienstleister. Zum
Name schon sagt – auf dem Dialogmarke-
anderen können die Budgetverantwortli-
ting. Dazu zählen Werbesendungen, Tele-
chen die gesamten Werbeaufwendungen
fonmarketing sowie die breite Palette der
für eine Kampagne von der ersten Idee bis
Onlinewelt. Bei den Werbesendungen wer-
zur letzten Werbeantwort auf die einzel-
den personalisierte Mailings sowie teil- und
nen Wertschöpfungsstufen, wie z. B. Pro-
unadressierte Werbesendungen unterschie-
duktion oder Distribution, verteilen. Damit
den und beim Telefonmarketing Outbound
sind Aussagen über den Externalisierungs-
und Inbound separat betrachtet. Zur digi-
gesamt 2.727 Interviews geben diese Entscheider detailliert Auskunft
über ihre Werbeaktivitäten: Wer gibt was wofür aus? Den ausführlichen
Studiensteckbrief finden Sie in diesem Kapitel.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
detaillierte Beschreibung der Werbeakti-
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
7 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
talen Vielfalt tragen neben dem digitalen
Leistungen, die außerhalb des Unterneh-
Fax, E-Mail oder Internetlink zur Verfügung
„Klassiker“ Website außerdem weitere
mens erbracht werden, subsumiert. Die
gestellt. Basis für die Auswertung bilden
sieben Werbeformen bei: Display- oder
Gesamtkosten für externe Dienstleistungen
insgesamt 2.727 Interviews. Um die Reprä-
Video-Advertising, Suchmaschinenmar-
können dabei nicht nur den einzelnen Wer-
sentativität der Ergebnisse zu gewährleis-
keting, Social Media Marketing, E-Mail-
beformen zugeordnet, sondern bis auf die
ten, wurden die Daten der nach Branche
Marketing, SMS-/MMS-Werbung, Affiliate-
einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette
und Umsatz geschichteten Zufallsstichprobe
Marketing und Mobile Display Advertising.
heruntergebrochen werden. So kann der
rückgewichtet und auf die Grundgesamt-
Die Erhebung der Werbeaktivitäten im
Prozess ganzheitlich – von der Konzeption
heit aller Unternehmen in Deutschland
Bereich der Klassikmedien und Medien
und Produktion einer Werbekampagne
hochgerechnet. Aufgrund der hohen Fall-
mit Dialogelementen vervollständigt das
über die Distribution bis hin zu sonstigen
zahlen lassen sich sowohl Aussagen über
Bild der deutschen Werbelandschaft auf
Kosten wie Responsemanagement – abge-
die gesamte Unternehmenslandschaft in
Gesamtebene und lässt zudem eine genaue
bildet werden.
Deutschland als auch Werte für einzelne
Branchen oder Umsatzklassen ausweisen.
Einordnung der Dialogmarketing-Medien
in den Gesamtwerbekontext zu. Über die
Zu den internen Kosten zählen alle Auf-
Dank der methodischen Konstanz sind zu-
Einzelbetrachtung der Werbemedien hin-
wendungen, die innerhalb einer Arbeits-
dem Jahresvergleiche im Dialog Marketing
aus ist auch deren Einsatz in Crossmedia-
stätte anfallen und einem Werbemittel
Monitor uneingeschränkt möglich.
Kampagnen Gegenstand der Studie. Dar-
direkt zuzuordnen sind. Das können z. B.
über hinaus enthält der Dialog Marketing
Lohnkosten für Personen sein, die extra
Grundgesamtheit
Monitor neben den Ergebnissen aus der
für dieses Werbemittel angestellt sind oder
Der Dialog Marketing Monitor liefert Aus-
Primärstudie noch zusätzliche Hintergrund-
Materialkosten, die für die jeweilige Wer-
sagen über die Werbeaktivitäten deutscher
informationen aus Fallbeispielen und Desk-
bemaßnahme zusätzlich anfallen.
Unternehmen. Ausgeschlossen hiervon sind
lediglich öffentliche und kirchliche Verwal-
Research-Ergebnissen.
Die ausgewiesenen Gesamtaufwendungen
tungen sowie Einrichtungen des Gesund-
Werbeaufwendungen umfassen interne
im Dialog Marketing Monitor enthalten
heitswesens und des Bildungssektors. Im
und externe Aufwendungen
somit immer alle Aufwendungen, die den
Jahr 2014 bilden 3.342.000 Unternehmen
Der zentrale Ansatz im Dialog Marketing
Unternehmen für ihre Werbemaßnahmen –
die Grundgesamtheit. Im Vergleich zum
Monitor ist die Erhebung der Daten bei den
sowohl intern als auch extern – entstehen.
Vorjahr entspricht das einem Zuwachs um
85.000 Unternehmen.
Werbenden selbst. Nur sie können konkrete
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
und detaillierte Angaben zu ihren Werbe-
Erhebungsmethode
aktivitäten, den zur Verfügung gestellten
Mittels computergestützter standardisierter
Die Struktur der deutschen Unternehmens-
Budgets und deren Verwendungszweck
Interviews wurden im Januar und Februar
landschaft ist relativ konstant: Die Hälfte
machen. Diese Herangehensweise macht
2015 Marketing-Entscheider zu ihren Wer-
der Unternehmen gehört dem Dienstleis-
es möglich, die externen und internen
beaktivitäten und Budgets im Jahr 2014
tungssektor an, während jeweils ein Viertel
Aufwendungen separat zu betrachten.
befragt. Bei Bedarf wurden den Befragten
dem Handel und dem produzierenden Ge-
Unter den externen Kosten werden alle
zusätzliche Informationen zur Studie per
werbe zuzuordnen sind. Zwei Drittel aller
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
8 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 01
Grundgesamtheit
Jahresumsatz
(in Mio. Euro)
Branche
unter 0,25 Mio. Euro
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Produzierendes
Gewerbe
479.000
(+ 14.000)
228.000
(+ 2.000)
144.000
(+ 1.000)
11.000
(+/– 0)
862.000
(+ 18.000)
Handel
517.000
(+ 14.000)
215.000
(– 1.000)
120.000
(– 2.000)
6.000
(+/– 0)
858.000
(+ 10.000)
Dienstleister
1.173.000
(+ 61.000)
257.000
(– 1.000)
169.000
(– 3.000)
23.000
(– 1.000)
1.622.000
(+ 57.000)
Total
2.169.000
(+ 90.000)
700.000
(+/– 0)
433.000
(– 4.000)
40.000
(– 1.000)
3.342.000
(+ 85.000)
ab 25 Mio. Euro
Gesamt
Die Grundgesamtheit der Erhebung umfasst die 3.342.000 Unternehmen in Deutschland. Das sind 85.000 Unternehmen mehr als noch 2013.
Zahlen in Klammern: Veränderungen gegenüber 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Unternehmen machen im Jahr weniger als
dungen am höchsten ausfällt. Bei den
Genereller Hinweis
250.000 Euro Umsatz und zählen zu den
neuen Unternehmen handelt es sich fast
Durch Rundungen kann es bei der Addition
sog. Kleinstunternehmen. Die Großunter-
ausnahmslos um Kleinstunternehmen mit
der ausgewiesenen Einzelwerte zu Abwei-
nehmen mit einem Jahresumsatz von min-
einem Plus von 90.000 Unternehmen. In
chungen von der Gesamtsumme kommen.
destens 25 Mio. Euro stellen dagegen nur
den höheren Umsatzklassen (ab 250.000
1 Prozent aller Unternehmen.
Euro Jahresumsatz) bleibt die Zahl der
Unternehmen dagegen unverändert oder
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Im Jahresvergleich zeigt sich, dass in allen
sinkt sogar leicht. Hier sind insbesondere
drei Branchen im Jahr 2014 die Unterneh-
Unternehmen des Handels sowie Dienstleis-
menszahl wächst, wobei der Anstieg bei
ter von Umsatzeinbußen oder Schließun-
den Dienstleistern mit 57.000 Neugrün-
gen betroffen.
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
9 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.1.1 Allgemeine Entwicklung 3.1.2 Unternehmenssteckbriefe 3.2 Externe Kosten
Alles über Werbung
›Gelingt dem deutschen Werbemarkt endlich der Aufschwung? Oder
koppelt er sich weiter von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung
in Deutschland ab?
›Wer investiert überhaupt in Werbung? Gibt es den typischen „big
spender“? Wie stark hängen die Werbeetats vom Unternehmensumsatz ab?
›Wo wird der Rotstift angesetzt? Und für welche Medien sitzt der
Euro lockerer als in den Vorjahren? Setzt die Onlinewerbung ihren
Wachstumskurs fort? Verschiebt sich das Verhältnis von Klassik- zu
Dialogmedien?
›Gewinnen Agenturen und Werbeträger Etats hinzu oder vertrauen
die Entscheider wieder stärker den eigenen Mitarbeitern?
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
Werbung in Deutschland:
nehmen selbst ausgehen, wie z. B. durch
Klassikmedien, Dialogmarketing-Medien
den Versand von Werbesendungen oder
und Medien mit Dialogelementen
E-Mails. Oder der Beworbene nimmt von
Der Dialog Marketing Monitor 2015 un-
sich aus Kontakt auf, wie beispielsweise
terteilt den Werbemarkt in drei Medien-
durch den Besuch der Unternehmensweb-
bereiche: Klassikmedien, Dialogmarke-
site oder beim Inbound-Telefonmarke-
ting-Medien und Medien mit Dialogele-
ting.
menten (vgl. Abb. 02).
Im Gegensatz dazu ist bei den KlassikDie Dialogmarketing-Medien umfassen
medien eigentlich kein direkter Kontakt
Werbeinstrumente, die einen direkten
zwischen dem werbenden Unternehmen
Kontakt zwischen dem werbenden Unter-
und dem Beworbenen vorgesehen, z. B.
nehmen und den (potenziellen) Kunden
bei Fernsehwerbung oder Plakat- und
herstellen. Unternehmen schneiden ihre
Außenwerbung. Aber auch in diese
Produkte und Dienstleistungen auf ihre
Mediengruppe halten einzelne Response-
individuelle Zielgruppe zu und bringen sie
Elemente, wie ein QR-Code oder die
so gezielt „an den Mann“. Der Erstkon-
Nennung einer Website, immer stärker
takt kann dabei zum einen vom Unter-
Einzug.
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
09
10
11
17
25
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
10 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1 Bilanz und Aufwendungen:
Der Gesamtwerbemarkt Deutschland 2014
Entwicklung des Gesamtwerbemarktes
die Unternehmen bei den Medien mit
Dienstleister fahren drastischen Sparkurs,
in Deutschland
Dialogelementen (– 0,7 Mrd. Euro).
Händler mit leichtem Plus
Verantwortlich für den Rückgang der Wer-
2014 ist das Jahr der Rekorde: Deutschland
wird Fußballweltmeister. Der Ölpreis hal-
Kürzungen bei Kundenzeitschriften,
beaufwendungen sind vor allem die Dienst-
biert sich binnen weniger Monate. Die Leit-
Werbeaktionen in Geschäften, Anzeigen,
leister, die einen drastischen Sparkurs fahren
zinsen in den westlichen Industriestaaten
Plakat- und Außenwerbung
und ihre Aufwendungen insgesamt um 1,7
liegen nahe null und Deutschland kann
2013 verzeichneten die Medien mit Dialog-
Mrd. Euro kürzen. Davon ist vor allem der
sich so günstig wie noch nie verschulden.
elementen dank gestiegener Investitionen
Bereich Klassik (– 1,3 Mrd. Euro) betroffen.
Der DAX knackt zum ersten Mal die 10.000-
in Messeauftritte noch ein Wachstum von
Aber auch im Dialogmarketing wird der
Punkte-Marke. Übers Jahr gesehen, lassen
0,4 Mrd. Euro, doch in diesem Jahr ist der
Rotstift spürbar angesetzt (– 0,7 Mrd. Euro).
der gestiegene private Konsum sowie Zu-
Bereich durch Budgeteinschnitte bei den
Einen kleinen Teil des eingesparten Budgets
wächse im Export das Bruttoinlandsprodukt
Kundenzeitschriften und bei Aktionen in
investieren die Dienstleister in Medien mit
erneut deutlich wachsen. Angesichts der
Geschäften (je – 0,3 Mrd. Euro) am stärksten
Dialogelementen. Eine umgekehrte Entwick-
Auf einen Blick:
Gesamtwerbemarkt Deutschland
Konjunkturentwicklung wagen die Firmen
von Einsparungen betroffen. Auch die Klas-
lung zeigt der Handel: Einsparungen im Be-
auch wieder mehr Investitionen. Dies gilt
sikmedien sind wieder auf der Verlierersei-
reich Medien mit Dialogelementen (– 0,6 Mrd.
 Rückläufiger Gesamtwerbemarkt
jedoch nicht für die Werbung. Im Gesamt-
te und geben vor allem aufgrund fortge-
Euro) stehen zusätzliche Investitionen im
 Werbemittel mit höchsten Nutzerzahlen:
Eigene Website und Anzeigen
markt gibt es nach zwei ruhigen Jahren
setzter Einsparungen bei den Anzeigen
Bereich Klassik (+ 0,7 Mrd. Euro) und im Dia-
einen spürbaren Rückgang um 1,8 Prozent.
(– 0,3 Mrd. Euro) und reduzierter Aufwen-
logmarketing (+ 0,2 Mrd. Euro) entgegen.
Insgesamt investieren die deutschen Unter-
dungen bei der Plakat- und Außenwerbung
Damit steigen die Werbeaufwendungen der
nehmen 2014 für ihre Werbung 74,2 Mrd.
(– 0,3 Mrd. Euro) wie im Vorjahr um insge-
Händler im Jahresvergleich sogar leicht an
 Werbemittel mit größtem Umsatzwachstum:
TV-Werbung
Euro. Darin enthalten sind sowohl unter-
samt 0,4 Mrd. Euro nach. Dass der Einbruch
(+0,3 Mrd. Euro). Das produzierende Gewer-
 Werbemittel mit größtem Umsatzverlust:
Kundenzeitschriften, Aktionen in Geschäften, Anzeigen, Plakat-/Außenwerbung
nehmensinterne Kosten als auch externe
nicht deutlicher ausfällt, verdankt der Klas-
be hält seine Gesamtaufwendungen stabil,
Kosten, z. B. für Agenturen oder Werbeträ-
sikbereich der TV-Werbung, die erneut,
verschiebt aber einen Teil des Budgets von
ger. Während die Reduktion im Klassikbe-
wenn auch nicht so stark wie 2013, steigt
den Medien mit Dialogelementen (– 0,3 Mrd.
reich (– 0,4 Mrd. Euro) fast vollständig durch
(+ 0,2 Mrd. Euro). Im Gegensatz zu den
Euro) hin zu Klassik und Dialogmarketing
Einsparungen bei externen Aufwendungen
Turbulenzen im Klassikmarkt bleibt das
(je + 0,2 Mrd. Euro). Die Vormachtstellung
zustande kommt, betreffen im Dialogmar-
Dialogmarketing in ruhigerem Fahrwasser.
der Großunternehmen mit mehr als 25 Mio.
keting die leichten Einsparungen (– 0,2 Mrd.
Die einzige nennenswerte Budgetverände-
Euro Jahresumsatz ist ungebrochen. Mehr
Euro) fast ausschließlich interne Aufwen-
rung betrifft das passive Telefonmarketing
als 60 Prozent aller Werbeaufwendungen
dungen. Den strengsten Sparkurs fahren
(– 0,2 Mrd. Euro).
liegen in ihrer Hand.
 Werbemittel mit höchsten Gesamtaufwendungen: Messen, Anzeigen und volladressierte Werbesendungen
 Handel mit den höchsten durchschnittlichen
Werbeaufwendungen
 Dienstleister mit deutlichen Einsparungen
 Mittelgroße Unternehmen auf deutlichem
Sparkurs
 Großunternehmen dominieren Umsatz und
Umsatzentwicklungen
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
11 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Erneuter Abschwung im
deutschen Werbemarkt
Nach zwei stabilen Jahren sackt der deutsche Werbemarkt 2014 um 1,8 Prozent
ab (– 1,4 Mrd. Euro). Trotz der positiven
Wirtschaftsentwicklung sparen die deutschen Unternehmen bei ihrer Werbung.
Abb. 02
Struktur des Werbemarktes – Überblick
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
Medien mit Dialogelementen
 TV-Werbung
 Volladressierte Werbesendungen
 Messen
 Funkwerbung
 Teil- und unadressierte Werbesendungen
 Aktionen in Geschäften,
 Anzeigenwerbung
 Aktives Telefonmarketing
 Beilagenwerbung
 Passives Telefonmarketing
 Plakat- und Außenwerbung
 Eigene Website (Aufbau und Pflege der Homepage)
 Kinowerbung
 Onlinemarketing (Display- oder Video-Advertising, Suchmaschi-
nenmarketing, Affiliate-Marketing, Social Media Marketing,
Mobile Display Advertising, SMS- oder MMS-Werbung)
Damit erreicht der Anteil des Werbemarktes am Bruttoinlandsprodukt einen
neuen Tiefpunkt.
z. B. Promotion, Couponing
 Kundenzeitschriften
Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Das Gesamtwerbevolumen deutscher
Unternehmen liegt 2014 bei 74,2 Mrd.
Euro. Jeweils 37 Prozent entfallen auf
die Klassikmedien (27,1 Mrd. Euro) und
Dialogmarketing-Medien (27,3 Mrd.
Euro). Der traditionell kleinste Anteil
von aktuell 27 Prozent fließt in Medien
Abb. 03
Entwicklung der Gesamtaufwendungen
Abb. 04
Das Gesamtwerbevolumen Deutschlands inklusive aller intern und extern anfallenden Kosten
summiert sich 2014 auf 74,2 Mrd. Euro. Durch die gegenläufige Entwicklung zum BIP sinkt der
Anteil des Gesamtwerbemarktes auf nur noch 2,56 Prozent.
in Mrd. Euro
76,2
mit Dialogelementen (19,8 Mrd. Euro).
75,8
75,6
75,6
Anteile der Mediengruppen
Dem Kundendialog messen Unternehmen nach wie vor
eine große Bedeutung bei: Fast zwei Drittel aller Aufwendungen für Werbung fließen in Dialogmarketing-Medien
und Medien mit Dialogelementen. Die Aufwendungen
belaufen sich auf 47,1 Mrd. Euro.
74,2
in %
Alle drei Mediengruppen müssen 2014
– 0,9 %
Einsparungen verkraften. Mit 0,7 Mrd.
– 0,3 %
+ 0,3 %
– 1,8 %
Klassik37 medien
Medien mit
Dialogelementen 27
Euro treffen die Kürzungen besonders
die Medien mit Dialogelementen, gefolgt vom Klassikbereich (– 0,4 Mrd. Euro).
Das Dialogmarketing ist nun der stärkste
Medienbereich im deutschen Werbe-
2010
markt.
2011
2012
2013
2014
BIP | Mrd. Euro
2.497,6
2.570,8
2.643,9
2.737,6
2.903,8
Anteil BIP | %
3,05 2,94
2,87
2,76
2,56 Basis: Alle Unternehmen | Quelle: Statistisches Bundesamt | SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
DialogmarketingMedien
37
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 %
Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
12 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Top-„Klassiker“ Anzeigen: mehr Nutzer,
weniger Euro
Abb. 05
Klassikmedien – Übersicht
Anzahl
der
Nutzer
(in Tsd.)
Gesamtaufwendungen
(in Mrd. Euro)
Ø Aufwendungen
pro Nutzer
(in Tsd. Euro)
Anzeigenwerbung
1.912
11,3
5,9
Dienstleister (44 %)
Handel (32 %)
Prod. Gewerbe (24 %)
Die Klassikmedien sind bei deutschen
Plakat-/Außenwerbung
1.030
3,3
3,2
Dienstleister (54 %)
Prod. Gewerbe (26 %)
Handel (20 %)
Unternehmen beliebt: 2014 nutzen zwei
Beilagenwerbung
611
4,2
6,9
Handel (49 %)
Dienstleister (35 %)
Prod. Gewerbe (16 %)
Funkwerbung*
68
1,3
18,6
Dienstleister (35 %)
Handel (35 %)
Prod. Gewerbe (30 %)
genwerbung war und bleibt mit Abstand
TV-Werbung*
31
6,9
223,2
Prod. Gewerbe (49 %)
Dienstleister (28 %)
Handel (22 %)
das beliebteste Werbemedium aus dieser
Kinowerbung**
12
0,1
8,9
2.304
27,1
11,8
von drei Unternehmen mindestens ein
Medium aus diesem Bereich. Die Anzei-
Mediengruppe. Mit über 1,9 Mio. Anwendern wird 2014 ein neuer Höchststand
erreicht. Durchschnittlich 5.900 Euro in-
Klassikmedien
Gesamt
Ranking: Anteile der Aufwendungen für die Medien nach Branchen
1
Dienstleister (56 %)
2
3
Prod. Gewerbe / Handel (44 %)
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | ** Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche;
aufgrund zu geringer Fallzahlen produzierendes Gewerbe und Handel zusammengefasst | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
vestieren die Unternehmen in Anzeigen,
die trotz rückläufiger Entwicklung mit
insgesamt 11,3 Mrd. Euro weiterhin den
Abb. 06
größten Teilmarkt der Klassikmedien
Anzahl in Tsd.
Klassikmedien – Ø Aufwendungen – Anzahl der Nutzer
223,2
bilden.
Das mit deutlichem Abstand teuerste
Medium ist die TV-Werbung, die sich nur
rund 30.000 Unternehmen leisten. Trotz
der geringen Nutzerzahl summieren sich
die hohen Einzelbudgets zum zweitgrößten Teilmarkt im Klassikbereich in Höhe
von 6,9 Mrd. Euro.
18,6
5,9
3,2
6,9
Anzeigenwerbung
Plakat- und
Außenwerbung
Beilagenwerbung
Funkwerbung
TV-Werbung
Kinowerbung
n = 611
n = 68
n = 31
n = 12
n = 1.912
8,9
n = 1.030
Ø Aufwendungen
Anzahl der Nutzer
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
13 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Onlinedialog bringt Nutzer, Offline-Dialog Geld
Abb. 07
Dialogmarketing-Medien – Übersicht
DialogmarketingMedien
Anzahl
der
Nutzer
(in Tsd.)
Gesamtaufwendungen
(in Mrd. Euro)
Ø Aufwendungen
pro Nutzer
(in Tsd. Euro)
Ranking: Anteile der Aufwendungen für die Medien nach Branchen
1
2
3
Über 80 Prozent bzw. rund 2,7 Mio. Unter-
Eigene Website
2.314
6,4
2,8
Dienstleister (52 %)
Prod. Gewerbe (25 %)
Handel (23 %)
nehmen nutzen mindestens ein Dialog-
Onlinemarketing
1.528
7,1
4,6
Dienstleister (53 %)
Handel (26 %)
Prod. Gewerbe (21 %)
Volladressierte
Werbesendungen
524
8,6
16,5
Handel (61 %)
Dienstleister (32 %)
Prod. Gewerbe (7 %)
Passives
Telefonmarketing
401
1,1
2,7
Dienstleister (58 %)
Handel (26 %)
Prod. Gewerbe (16 %)
Aktives
Telefonmarketing
392
1,6
4,1
Dienstleister (56 %)
Handel (25 %)
Prod. Gewerbe (20 %)
Mediengruppen.
Teil- u. unadressierte
Werbesendungen*
346
2,5
7,1
Handel (48 %)
Dienstleister (39 %)
Prod. Gewerbe (12 %)
Die Nutzerzahlen resultieren vor allem
Gesamt
2.721
27,3
10,0
aus der digitalen Kundenansprache.
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | *Geringe Fallzahlen bei mind. einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
marketing-Medium, um die Aufmerksamkeit (potenzieller) Kunden auf sich zu
lenken und wenden dafür 27,3 Mrd. Euro
auf. Damit setzt sich das Dialogmarketing
sowohl bei den Nutzerzahlen als auch in
finanzieller Hinsicht an die Spitze der drei
2,3 Mio. Unternehmen haben eine
eigene Website, 1,5 Mio. Unternehmen
setzen auf Onlinemarketing. Finanziell
tragen aber vor allem die personalisier-
Abb. 08 Dialogmarketing-Medien – Ø Aufwendungen – Anzahl der Nutzer
Anzahl in Tsd.
16,5
ten Mailings und Kataloge, also OfflineMedien, zum Kundendialog bei. Gut eine
halbe Million Nutzer lassen sich die volladressierten Werbesendungen 8,6 Mrd.
Euro kosten und sichern ihnen dadurch
7,1
weiterhin den ersten Platz im Dialogmarketing.
4,6
2,7
2,8
Eigene Website
Onlinemarketing
n = 2.314
n = 1.528
Ø Aufwendungen
4,1
Volladressierte
Werbesendungen
Teil- u. unadressierte
Werbesendungen
Aktives
Telefonmarketing
Passives
Telefonmarketing
n = 524
n = 401
n = 392
n = 346
Anzahl der Nutzer
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
14 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Messen – der Star unter
den Medien mit Dialogelementen
Abb. 09
Medien mit Dialogelementen – Übersicht
Anzahl
der
Nutzer
(in Tsd.)
Gesamtaufwendungen
(in Mrd. Euro)
Ø Aufwendungen
pro Nutzer
(in Tsd. Euro)
Messen
704
15,5
22,0
Prod. Gewerbe (42 %)
Dienstleister (34 %)
Handel (24 %)
303
1,7
5,7
Dienstleister (46 %)
Handel (36 %)
Prod. Gewerbe (18 %)
den kleinsten Bereich im Gesamtwerbe-
Aktionen in Geschäften,
z. B. Promotion,
Couponing*
markt.
Kundenzeitschriften
222
2,6
11,7
Dienstleister (60 %)
Handel (28 %)
Prod. Gewerbe (12 %)
Gesamt
991
19,8
20,0
Bezüglich Nutzerzahl und Budgethöhe
bilden die Medien mit Dialogelementen
Die knapp 1 Mio. Anwender geben nur
rund 19,8 Mrd. Euro aus. Fast 80 Prozent
Medien mit
Dialogelementen
Ranking: Anteile der Aufwendungen für die Medien nach Branchen
1
2
3
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
davon landen im Budgettopf für Messeauftritte und Roadshows. Mit 15,5 Mrd.
Euro sind die Messen nicht nur im Bereich
Medien mit Dialogelementen, sondern
Abb. 10
Medien mit Dialogelementen – Ø Aufwendungen – Anzahl der Nutzer
Anzahl in Tsd.
auch insgesamt das budgetstärkste Einzel-
22,0
medium. Die rund 700.000 Nutzer lassen
sich ihre Messeauftritte im Schnitt 22.000
Euro pro Jahr kosten.
11,7
Auch für Kundenzeitschriften nehmen die
Unternehmen mit durchschnittlich 11.700
5,7
Euro vergleichsweise viel Geld in die Hand.
Die Gesamtaufwendungen liegen mit 2,6
Mrd. Euro jedoch aufgrund der geringen
Nutzerzahl deutlich niedriger.
Messen
n = 704
Aktionen in Geschäften,
z. B. Promotion, Couponing
Kundenzeitschriften
n = 222
n = 303
Ø Aufwendungen
Anzahl der Nutzer
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
15 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Abb. 11
Fest im Werbeportfolio:
Website und Anzeigen
in %
Nutzeranteile einzelner Medien
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
TV-Werbung
Anzeigenwerbung und eine eigene
Website gehören seit Jahren zu den Publikumslieblingen. Unverändert betreiben
Medien mit Dialogelementen
Volladressierte Werbesendungen
1,6
15,6
0,9
15,7
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing
11,1
9,1
fast 70 Prozent aller Unternehmen eine
eigene Website. Damit ist dieses Dialog-
Funkwerbung
marketing-Medium auch weiterhin die
2,3
mit Abstand beliebteste Werbeform auf
dem deutschen Werbemarkt. Auf Platz 2
rangiert ein Klassikmedium: Stabile 57 Prozent der Unternehmen schalten Anzeigen.
Teil- und unadressierte Werbesendungen
9,3
13,3
2,0
6,6
10,4
Anzeigenwerbung
Kundenzeitschriften
Aktives Telefonmarketing
Messen
Mit 46 Prozent belegt das Onlinemarke-
56,8
12,8
22,2
ting weiterhin Platz 3.
57,2
11,7
21,1
Ein Großteil der Werbeformen kämpft im
Beilagenwerbung
Jahresvergleich mit stagnierenden oder
16,0
rückläufigen Nutzeranteilen. Einbußen
(– 2,7 Prozentpunkte) sowie die teil- und
Plus von 2,3 Prozentpunkten ist die Beilagenwerbung 2014 das einzige Medium
Nutzeranteil.
12,0
Plakat- und Außenwerbung
Prozentpunkte) hinnehmen. Mit einem
mit einem nennenswerten Zuwachs im
12,7
18,3
müssen vor allem Kundenzeitschriften
unadressierten Werbesendungen (– 2,9
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
31,2
69,6
30,8
69,3
Kinowerbung
Onlinemarketing
0,6
46,2
0,4
45,8
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
16 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Abb. 12 Aufwendungen für einzelne Medien
Größte Verluste bei
Medien mit Dialogelementen
in Mrd. Euro
11,6 11,3
6,7
6,9
4,3
2014 mussten alle drei Mediengruppen
1,3
finanzielle Einbußen verkraften. Am
stärksten hat es dabei die Medien mit
Dialogelementen getroffen. Sowohl die
Klassikmedien
TV-Werbung
4,2
3,6
3,3
1,3
0,1
Funkwerbung
Anzeigenwerbung
Beilagenwerbung
Plakat- und
Außenwerbung
0,1
Kinowerbung
Kundenzeitschriften als auch die Promotionaktionen verlieren über 10 Prozent
8,6
ihrer Etats (je – 0,3 Mrd. Euro). In Summe
8,6
6,3
kommen die Medien mit Dialogelementen auf ein Minus von 0,7 Mrd. Euro.
Auch in der Riege der Klassikmedien müssen die Anzeigen wie auch die Plakatund Außenwerbung harte Einschnitte
2,6
DialogmarketingMedien
Volladressierte
Werbesendungen
2,5
1,7
Teil- und unadr.
Werbesendungen
1,6
Aktives Telefonmarketing
1,3
6,4
7,0
7,1
1,1
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
Onlinemarketing
hinnehmen (je – 0,3 Mrd. Euro). Die TVWerbung, die als einziges Medium ein
15,6 15,5
Plus verbucht (+ 0,2 Mrd. Euro), kann die
negativen Auswirkungen auf den Klassikbereich ein wenig abfedern.
Die Marktgrößen im Bereich Dialogmar2,0
keting sind mit Ausnahme des passiven
1,7
2,9
2,6
Telefonmarketings (– 0,2 Mrd. Euro)
dagegen weitgehend stabil.
Medien mit
Dialogelementen
2013
Aktionen in
Geschäften, z. B.
Promotion,
Couponing
Kundenzeitschriften
Messen
2014
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
17 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 13
Händler beenden Sparkurs, Dienstleister kürzen
spürbar
in %
Die deutschen Händler verfügen mit durch-
Branchen – Gesamtwerbeaufwendungen
Handel
50
Dienstleister
23,9 Mrd. Euro (23,5)
30,6 Mrd. Euro (32,3)
35 (32)
35 (37)
Produzierendes Gewerbe
19,7 Mrd. Euro (19,7)
40
schnittlich 27.800 Euro über die höchsten
Werbeetats. Erstmals seit 2009 fanden
30
bei ihnen keine Budgetkürzungen mehr
statt. Stattdessen stehen ihnen 23,9 Mrd.
20
Euro und damit 0,3 Mrd. Euro mehr als
im Vorjahr zur Verfügung. Damit steuern
41 (40)
10
die Händler ein Drittel zum Gesamtwerbemarkt bei, obwohl sie nur ein Viertel der
0
deutschen Unternehmen stellen. Die Dienstleister stemmen trotz der im Branchenver-
10
23 (22)
gleich geringsten Unternehmensbudgets
aufgrund ihrer großen Anzahl auch das
20
44 (43)
größte Gesamtbudget. Allerdings kürzen
sie deutlich (– 1,7 Mrd. Euro). Im produ-
40 (40)
30
zierenden Gewerbe bleibt dagegen der
Gesamtmarkt konstant.
40
36 (38)
50
22 (24)
25 (23)
60
Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro
Handel
2012
2013
2014
– 0,4
– 0,1
+ 0,3
Dienstleister
– 0,3
0,0
– 1,7
Prod. Gewerbe
+ 1,8
+ 0,1
0,0
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
70
Ø 27,8 Tsd. Euro (27,8)
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
Ø 18,9 Tsd. Euro (20,6)
Ø 22,9 Tsd. Euro (23,4)
Medien mit Dialogelementen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100% | In Klammern Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
18 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 14
Branchen – Aufwendungen für einzelne Medien – Klassikmedien
Dienstleister fahren
Anzeigen zurück
in Mrd. Euro
11,6
Anzeigenwerbung bleibt das Topmedium
der Dienstleister, in das sie mit insgesamt
5,0 Mrd. Euro jeden sechsten Werbe-Euro
11,3
Handel
2013
2014
3,3
investieren. Allerdings setzen sie dieses
Jahr spürbar den Rotstift an und kürzen
3,6
das Budget für Anzeigen um 0,7 Mrd. Euro.
Auch die anderen Klassikmedien sind von
den Sparmaßnahmen der Dienstleister betroffen, die hier insgesamt 1,3 Mrd. Euro
6,7 6,9
einsparen. Die Händler steigern hingegen
ihre Investitionen im Klassikbereich (+ 0,7
Mrd. Euro), wovon die Anzeigen und die
Dienstleister
2013
2014
1,2
1,5
TV-Werbung profitieren. Ihre Mehrauf-
5,6
wendungen fangen jedoch die Kürzungen der Dienstleister nicht auf, sodass der
2,1
Klassikwerbemarkt 2014 um 0,4 Mrd. Euro
5,0
4,3 4,2
2,0
schrumpft.
3,6 3,3
2,0
2,1
Produzierendes
Gewerbe
2013
3,4
2014
3,4
1,3 1,3
0,4
0,5
0,4
Topmedien im Bereich Klassik
Handel: Anzeigen- und Beilagenwerbung
TV-Werbung*
Funkwerbung*
Dienstleister: Anzeigen- und TV-Werbung
Produzierendes Gewerbe: TV- und Anzeigenwerbung
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
0,4
0,4
0,4
2,6
2,7
1,8
0,7
1,8
1,8
1,0
0,9
1,5
0,7
0,5
Anzeigenwerbung
0,7
Beilagenwerbung
Plakat- und
Außenwerbung
0,1
0,0
0,1 0,1 0,1 0,0
Kinowerbung**
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | ** Geringe Fallzahlen, aufgrund zu geringer Fallzahlen Handel und produzierendes
Gewerbe unter produzierendes Gewerbe zusammengefasst | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
19 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 15
Händler investieren in
personalisierte Mailings
in Mrd. Euro
Volladressierte Werbesendungen sind für
Händler unverzichtbar. Mit 5,2 Mrd. Euro
fließt mehr als ein Fünftel des Handels-
Branchen – Aufwendungen für einzelne Medien – Dialogmarketing-Medien
Handel
2013
2014
budgets in personalisierte Mailings. Und
sie haben mit einem Plus von 0,4 Mrd.
Euro noch mal eine ordentliche Schip-
8,6 8,6
pe draufgelegt. Demgegenüber stehen
Kürzungen der Dienstleister (– 0,3 Mrd.
Euro), sodass die Teilmarktgröße der voll-
7,0 7,1
adressierten Werbesendungen insgesamt
Dienstleister
konstant bleibt.
2013
6,3 6,4
2014
4,9
5,2
Während der Handel und das produzie-
1,9
1,8
1,3
1,5
3,4
3,3
3,7
3,8
1,6
1,6
1,4
1,5
rende Gewerbe ihre Aufwendungen für
Dialogmarketing leicht erhöhen (je + 0,2
Mrd. Euro), streichen die Dienstleister hier
insgesamt 0,7 Mrd. Euro. Dabei verschonen sie nur das Onlinemarketing (+ 0,1
Mrd. Euro).
2,6 2,5
Produzierendes
Gewerbe
2013
3,1
2014
Topmedien im Bereich Dialogmarketing
0,6
Handel: Volladressierte Werbesendungen
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
0,6
1,3
1,2
1,7 1,6
0,5
0,4
1,1
1,0
1,0
0,9
0,2
0,3
0,3
0,3
Volladressierte
Teil- und unadr.
Aktives TelefonWerbesendungen Werbesendungen*
marketing
Dienstleister: Onlinemarketing
Produzierendes Gewerbe: Eigene Website,
Onlinemarketing
2,8
1,3
0,3
0,8
0,2
1,1
0,3
0,6
0,2
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
Onlinemarketing
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
20 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 16
Messen – auch für Dienstleister das Größte
in Mrd. Euro
Messen dominieren in allen drei Branchen die Medien. Dennoch zeichnen sich
feine Unterschiede ab: Für das produzie-
Branchen – Aufwendungen für einzelne Medien – Medien mit Dialogelementen
15,6 15,5
2013
3,8
4,3
Handel
2014
rende Gewerbe sind die Messeauftritte
das „A und O“. Ein Drittel ihres Budgets
fließt in diese Werbeform (6,5 Mrd. Euro).
Aufgrund der Einsparungen bei den Anzeigen sind die Messen erstmals auch
für die Dienstleister das budgetstärkste
Einzelmedium. Allerdings stellen sie ihre
Werbung breiter auf und investieren nur
jeden sechsten Werbe-Euro in ihren Mes-
5,2
5,0
Dienstleister
2013
2014
seauftritt (5,2 Mrd. Euro). Beide Branchen
greifen 2014 für Messen etwas tiefer in
die Tasche. Die Händler hingegen schrauben das Budget für Messeauftritte spürbar zurück (– 0,5 Mrd. Euro).
2,9
0,7
Produzierendes
Gewerbe
2013
2,0
2014
0,7
0,5
0,6
Dienstleister: Messen
0,7
1,6
1,6
0,8
0,3
Aktionen in Geschäften,
z. B. Promotion, Couponing*
Handel: Messen
6,5
6,3
1,7
0,7
Topmedien im Bereich
Medien mit Dialogelementen
2,6
0,6
0,3
Kundenzeitschriften
Messen
Produzierendes Gewerbe: Messen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
21 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 17
Mittlere Unternehmen
schnallen Gürtel enger
in %
Unternehmensumsatz – Gesamtwerbeaufwendungen
Unter 0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Knapp zwei Drittel des Gesamtwerbekuchens in Deutschland werden von den
rund 40.000 „Groß“-Unternehmen mit
einem Jahresumsatz ab 25 Mio. Euro
50
5,9 Mrd. Euro (6,2)
0,25 Mio. bis unter 1 Mio.
Euro Jahresumsatz
4,3 Mrd. Euro (4,3)
1 Mio. bis unter 25 Mio.
Euro Jahresumsatz
17,1 Mrd. Euro (18,0)
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
46,9 Mrd. Euro (47,0)
40
30
erbracht. Sie investieren zwar etwas
weniger als im Vorjahr (– 0,2 Mrd. Euro),
aber immer noch knapp 47 Mrd. Euro
hauptsächlich in Klassik und Dialogmarketing. Die größten Sparfüchse sind 2014
die mittleren Unternehmen mit einem
Umsatz zwischen 1 Mio. und 25 Mio. Euro
(– 1,0 Mrd. Euro). Nur das Dialogmarketing
Nach dem erstaunlichen Wachstum des
20
Mehraufwendungen teilweise zurück
35 (36)
36 (35)
36 (33)
36 (36)
29 (31)
28 (28)
0
10
das Ruder wieder herum und nehmen die
36 (41)
10
bleibt von ihren Kürzungen verschont.
Vorjahres reißen die Kleinstunternehmen
46 (43)
20
40 (42)
45 (44)
30
40
(– 0,3 Mrd. Euro).
14 (15)
50
19 (15)
Veränderungen zum Vorjahr in
Mrd. Euro nach Unternehmensumsatz
2012
2013
2014
Unter 0,25 Mio. Euro
– 1,1
+ 0,7
– 0,3
0,25 bis unter 1 Mio. Euro
– 0,1
– 0,6
0,0
1 bis unter 25 Mio. Euro
– 1,0
– 0,6
– 1,0
Ab 25 Mio. Euro
+ 2,4 + 0,3
– 0,2
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
60
70
Ø 2,7 Tsd. Euro (3,0)
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
Ø 6,1 Tsd. Euro (6,1)
Ø 39,5 Tsd. Euro (41,3)
Ø 1.169,7 Tsd. Euro (1.156,7)
Medien mit Dialogelementen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Angaben in Klammern: Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
22 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 18
Anzeigen – Kürzungsopfer bei mittleren
Unternehmen
in Mrd. Euro
Unternehmensumsatz – Aufwendungen für einzelne Medien – Klassikmedien
11,6
Unter 0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
In allen Umsatzklassen gehören Anzeigen
2013
11,3
1,9
2014
2,0
zum Standardrepertoire. Von geradezu
herausragender Bedeutung sind sie jedoch
für die Kleinstunternehmen, die trotz ihres
rigiden Sparkurses nicht an den Anzeigen
rühren und weiterhin ein Drittel ihres gesamten Werbebudgets dafür einsetzen.
Im Gegensatz dazu fahren die mittelgro-
1,3
1,2
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio.
Jahresumsatz
2013
2014
6,7
ßen Unternehmen 2014 ihre Werbeetats
1,2
vor allem auf Kosten der Anzeigenwerbung (– 0,5 Mrd. Euro) sowie der Plakatund Außenwerbung (– 0,2 Mrd. Euro)
zurück.
6,9
3,3
2,9
1,2
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
2013
0,2
0,2
2014
Als einziges Klassikmedium kann TVdungen aufwarten. Das verdankt sie den
vergleichsweise teure Medium leisten
und mit einem Plus von 0,2 Mrd. Euro
das Wachstum dieses Mediums weiter
0,2
0,2
1,0
Werbung mit steigenden GesamtaufwenGroßunternehmen, die sich verstärkt das
4,3 4,3
5,5
5,7
5,1
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
2013
0,1
0,3
2014
ankurbeln.
1,3 1,3
0,9
TV-Werbung*
0,9
5,2
3,0
0,1
0,3
3,6
0,4
0,2
3,3
0,8
0,5
0,2
0,6
2,2
2,0
2,9
0,0
0,0
0,1 0,1 0,1 0,1
0,8
Funkwerbung**
Anzeigenwerbung
Beilagenwerbung
Plakat- und
Außenwerbung
Kinowerbung*
Basis: Alle Unternehmen | *Geringe Fallzahlen in mindestens einer Umsatzklasse, aufgrund zu geringer Fallzahlen Umsatzklassen unter 25 Mio. Euro zusammengefasst | ** Geringe Fallzahlen in
mindestens einer Umsatzklasse, aufgrund zu geringer Fallzahlen Umsatzklassen unter 1 Mio. Euro zusammengefasst | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
23 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 19
Großunternehmen
bewegen Dialogbudgets
in Mrd. Euro
Von den Kürzungsrunden der mittelgro-
Unter 0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
ßen und kleinsten Unternehmen bleiben
die Dialogmarketing-Medien verschont.
2013
Unternehmensumsatz – Aufwendungen für einzelne Medien – Dialogmarketing-Medien
2014
Bewegung bringen daher vor allem die
Großunternehmen in diesen Markt. Sie
beenden bei den volladressierten Werbesendungen ihren Sparkurs der letzten
beiden Jahre (+ 0,1 Mrd. Euro). Dadurch
bleibt dieses Medium mit 8,6 Mrd. Euro
ausgabenstärkstes Dialogmarketing-Me-
8,6 8,6
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio.
Jahresumsatz
2013
2014
0,4
0,4
0,3
0,5
1,6
1,6
7,0 7,1
dium. Bei den Onlinemedien scheint eine
6,3 6,4
Kurskorrektur stattzufinden. Nach Jahren
des starken Wachstums stagnieren jetzt
die Investitionen für die eigene Website.
Das Budgetplus konzentriert sich ganz
auf das Onlinemarketing.
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
2013
6,2
ting geht dagegen ungebremst weiter:
bruch verantwortlich.
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
2013
0,7
0,8
1,7
1,8
0,5
0,4
1,6
1,7
6,3
0,2 2,6 2,5 0,2
0,2
0,1
0,3
0,4
Besonders die Großunternehmen ziehen
nen damit für den erneuten Budgetein-
1,1
0,7
2014
Die Talfahrt beim passiven Telefonmarke-
hier Gelder ab (– 0,2 Mrd. Euro) und zeich-
1,1
0,7
0,1 1,7 1,6 0,1
0,1
0,1
0,5
0,4
2014
1,8
1,7
1,0
Aktives Telefonmarketing*
Passives Telefonmarketing*
1,0
Volladressierte
Teil- und unadr.
Werbesendungen Werbesendungen*
4,2
0,1 1,3
0,0
0,0
1,1 0,0
0,3
0,2
1,0
0,8
2,8
4,4
2,7
Eigene Website
Onlinemarketing
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | *Geringe Fallzahlen in mindestens einer Umsatzklasse | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
24 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 20
Mittelgroße Unternehmen reduzieren Messeaufwendungen
in Mrd. Euro
Unternehmensumsatz – Aufwendungen für einzelne Medien – Medien mit Dialogelementen
0,7
Unter 0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Der Bereich Medien mit Dialogelementen
2013
15,6 15,5
0,6
0,5
0,6
4,4
4,0
2014
ist 2014 mit einem Rückgang um 0,7 Mrd.
Euro der größte Verlierer am deutschen
Werbemarkt. Verursacht wird das in erster
Linie durch Einsparungen der mittleren
Unternehmen bei den Messen (– 0,4 Mrd.
Euro). Auf Platz 2 der Sparerfolge kommen die Kundenzeitschriften der „Groß“Unternehmen (– 0,2 Mrd. Euro). In Summe
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio.
Jahresumsatz
2013
2014
brechen damit den Kundenzeitschriften,
aber auch den Aktionen in Geschäften jeweils 0,3 Mrd. Euro und damit über 10 Prozent des Gesamtmarktes weg.
Die Messen werden teilweise durch Mehr-
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
2013
2014
10,1
10,2
aufwendungen der Großunternehmen
gerettet, die für ihren Messeauftritt tiefer
in die Tasche greifen (+ 0,2 Mrd. Euro). Dadurch fällt der Rückgang im Messemarkt
insgesamt noch moderat aus.
0,1 2,0
1,7 0,1
0,0
0,1
0,4
0,3
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
2013
2014
1,4
1,3
Aktionen in Geschäften,
z. B. Promotion, Couponing*
0,1 2,9
2,6 0,1
0,2
0,1
0,7
0,6
1,9
1,7
Kundenzeitschriften*
Messen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Umsatzklasse | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
25 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten:
stabiler Markt im Dialogmarketing,
erneuter Rückgang im Bereich Klassikmedien
Erneuter Rückgang des externen
Euro –, doch der deutliche Externalisie-
Dialogmarketing gibt es eine leichte Er-
Werbemarktes bei Klassikmedien
rungstrend der letzten Jahre ist gestoppt:
höhung der externen Aufwendungen für
Die Marketing-Entscheider in deutschen
Der Anteil externer Kosten liegt wie be-
Onlinemarketing (+ 0,2 Mrd. Euro), der
Unternehmen nehmen für die professio-
reits im Vorjahr bei 70 Prozent.
aber Einsparungen in gleicher Höhe beim
mit Klassikmedien erneut weniger Geld in
Gewinner sind TV-Werbung und Online-
der externe Werbemarkt im Dialogmarke-
die Hand (– 0,4 Mrd. Euro). Damit setzt
marketing, Verlierer sind Printanzeigen,
ting auf Vorjahresniveau stagniert.
sich der im letzten Jahr eingeschlagene
Beilagen sowie Plakat- und Außenwer-
Sparkurs fort. Insgesamt wird für Klassik-
bung und Telefonmarketing
Charakter der Werbemedien prägt Kos-
medien mit 23 Mrd. Euro – das entspricht
Obwohl die Unternehmen das externe
tenverteilung über die Wertschöpfungs-
85 Prozent der Gesamtaufwendungen für
Budget für Printanzeigen erneut deut-
stufen
Klassikmedien – aber nach wie vor mehr
lich kürzen (– 0,5 Mrd. Euro), machen die
Während im Dialogmarketing das meiste
Budget extern ausgegeben als beim
externen Dienstleister nach wie vor den
Geld für Planung, Konzeption und Pro-
Dialogmarketing (19,1 Mrd. Euro).
größten Umsatz mit Anzeigen (9,1 Mrd.
duktion ausgegeben wird, ist bei den Klas-
Euro). Der Löwenanteil dieses Budgets
sikmedien die Schaltung bzw. Distribution
Externalisierungstrend im
(7,1 Mrd. Euro) geht an die Werbeträger
die kostspieligste Phase der Wertschöp-
Dialogmarketing gestoppt
für die Anzeigenschaltung. Neben den
fungskette. Mit 16,6 Mrd. Euro fallen hier
Obwohl die Gesamtaufwendungen im
Anzeigen werden mit der Plakat- und
über 70 Prozent der gesamten externen
 Externer Werbemarkt gibt erneut leicht nach
Bereich Dialogmarketing im letzten Jahr
Außenwerbung sowie den Beilagen zwei
Kosten für Klassikwerbung an. Im Dialog-
 Einbußen vor allem bei Klassikmedien:
Anzeigen, Plakat-/Außenwerbung, Beilagen,
aber auch Telefonmarketing
stagnierten, konnte sich die Werbebran-
weitere Klassikmedien hinsichtlich der
marketing sind die externen Kosten für
che über ein zunehmendes Budget für die
externen Aufwendungen beschnitten,
die Distribution bzw. Schalt- und Media-
 TV-Werbung und Onlinemarketing verbuchen Zuwächse
Planung, Konzeption und Umsetzung die-
jedoch fällt der Rückgang mit je 0,2 Mrd.
kosten mit 7,9 Mrd. Euro nicht einmal
 Externalisierungstrend im Dialogmarketing
gestoppt
ser Medien freuen. 2014 ist jedoch kein
Euro deutlich geringer aus als bei der
halb so hoch.
weiteres Wachstum zu verzeichnen. Zwar
Anzeigenwerbung. Einen deutlichen
nehmen die Unternehmen ihre leichten
Zuwachs an externen Aufwendungen
Einsparungen im Bereich Dialogmarketing
kann hingegen die TV-Werbung für sich
(– 0,2 Mrd. Euro) überwiegend intern vor
verbuchen, für die 2014 0,5 Mrd. Euro
– das externe Budget sinkt nur um 0,03 Mrd.
mehr zur Verfügung stehen. Im Bereich
Telefonmarketing entgegenstehen, sodass
nelle Begleitung ihrer Werbekampagnen
Auf einen Blick: Externer Werbemarkt
 Kosten im Dialogmarketing vor allem durch
Planung/ Konzeption/Produktion
 Schaltkosten sind größter Kostentreiber bei
Klassikmedien
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
26 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 21
Externer Werbemarkt bei
Klassik rückläufig, im Dialogmarketing stabil
in %
Anteile am Gesamtbudget pro Medium
Externe Kosten (Mrd. Euro)
2014
(2013)
Die externen Aufwendungen für die Konbzw. Schaltung sowie das Responsemanagement entwickeln sich bei den Klassikmedien erneut rückwärts (– 0,4 Mrd. Euro).
Besonders stark betrifft das den externen
Anzeigenmarkt (– 0,5 Mrd. Euro), aber auch
Klassikmedien
zeption, Planung, Produktion, Distribution
TV-Werbung*
96 (+ 3)
4
6,6
(6,2)
Funkwerbung
97 (+ 1)
3
1,2
(1,2)
Anzeigenwerbung
80 (– 2)
20
9,1
(9,5)
Beilagenwerbung
81 (– 1)
19
3,4
(3,6)
2,6
(2,8)
0,1
(0,1)
23,0
(23,4)
6,3
(6,2)
1,7
(1,8)
0,8
(1,0)
0,4
(0,6)
4,5
(4,5)
5,3
(5,1)
19,1
(19,2)
42,1
(42,6)
Plakat- und Außenwerbung
die externen Dienstleister für Beilagen
79 (– 1)
Kinowerbung*
und Plakat-/Außenwerbung müssen mit
21
96 (– 2)
4
kleineren Etats zurechtkommen. Demgegenüber steht ein starker Anstieg des
externen Budgets für die TV-Werbung
Volladressierte
Werbesendungen
Im Vergleich zur Klassikwerbung sieht die
Lage für Werbeanbieter im Bereich Dialogmarketing entspannter aus. Hier bleiben
die externen Aufwendungen insgesamt
stabil. Das Wachstumsfeld ist weiterhin das
Onlinemarketing (+ 0,2 Mrd. Euro), während
externe Aufwendungen für aktives und
passives Telefonmarketing etwas gekürzt
Dialogmarketing-Medien
(+ 0,5 Mrd. Euro).
0
20
40
73 (+ 1)
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
60
80
29
71 (+/– 0)
Aktives Telefonmarketing
48
52 (– 5)
Passives Telefonmarketing
10
27
41 (– 4)
59
Eigene Website
70 (+/– 0)
Onlinemarketing
74 (+ 1)
30
26
werden (je – 0,1 Mrd. Euro).
externe
0
interne
20
40
60
80
10
Basis: Alle Unternehmen | Veränderungen zum Vorjahr in Klammern in Prozentpunkten | * Geringe Fallzahlen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
27 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 22
Kostenschwerpunkt variiert zwischen Medien
in %
Verteilung der externen Kosten nach Medien
Externe Kosten
(Mrd. Euro)
Externe Kosten fallen je nach Medium in
pagne an. Planung, Konzeption und Pro-
82
17
TV-Werbung*
unterschiedlichen Phasen der Werbekam-
Funkwerbung
15
Anzeigenwerbung
15
1
85
6,6
1,2
Dialogmedien, aber auch Beilagen sowie
Plakat- und Außenwerbung sehr kostenintensiv. Eine Ausnahme bildet nur das
Telefonmarketing. Im zweiten Schritt
Klassikmedien
duktion als erste Phase sind vor allem bei
79
38
Beilagenwerbung
Plakat- und Außenwerbung
53
Kinowerbung*
3,4
8
2,6
83
15
9,1
9
44
48
treiben Distribution bzw. Schaltung vor
allem bei Klassikmedien, aber auch beim
6
1
0,1
Telefon- sowie Onlinemarketing die Kosten in die Höhe. Das Responsemanage-
23,0
ment als Abschlussphase schlägt vor allem
im Telefonmarketing zu Buche.
Dialogmarketing-Medien
Volladressierte
Werbesendungen
Verteilung der externen Kosten
über die Wertschöpfungsstufen
Klassik
Dialogmarketing
Planung/Konzeption/
Produktion
23 %
47 %
Distribution/Schaltung
72 %
41 %
Sonstiges
  5 %
12 %
0
18
36
39
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
54
10
Passives Telefonmarketing
90
44
47
Aktives Telefonmarketing
72
53
60
15
9
1,7
0,8
0,4
27
90
Onlinemarketing
6,3
31
58
Eigene Website*
8
10
30
56
13
4,5
5,3
19,1
Planung/Konzeption/Produktion
0
Distribution/Schaltung
18
36
Sonstiges (inklusive Responsemanagement)
54
72
90
Basis: Alle Unternehmen | * Keine Abfrage von Distribution/Schaltung | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
28 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 23
Planung, Konzeption und
Produktion für Dialog
kostenintensiv
in Mrd. Euro
Verteilung der externen Kosten – Planung/Konzeption/Produktion
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
5,3 Mrd. Euro (2013: 5,3 Mrd. Euro)
9,1 Mrd. Euro (2013: 9,4 Mrd. Euro)
Beim Dialogmarketing spielt die professionelle Planung, Konzeption und Produktion
traditionell eine große Rolle. Nachdem
sich Kreative und Produzenten für Dialogmarketing-Medien 2013 über einen deutlichen Marktzuwachs (+ 1,1 Mrd. Euro)
freuen konnten, gibt die externe Marktgröße 2014 leicht nach (– 0,3 Mrd. Euro),
liegt aber mit 9,1 Mrd. Euro immer noch
4,0
deutlich über dem Niveau von 2012
(8,3 Mrd. Euro). Den größten Anteil daran
haben die eigenen Websites, für deren
professionelle Kreation und Programmie-
2,5
rung konstant 4,0 Mrd. Euro bereitgestellt
werden.
1,4
1,1
1,3
1,6
1,2
0,1
Onlinemarketing
0,1
Eigene Website
Plakat- und
Außenwerbung
Teil- u. unadressierte
Werbesendungen
 Eigene Website
Beilagenwerbung
Anzeigenwerbung
Funkwerbung
TV-Werbung*
Höchste Budgets für Planung,
Konzeption und Produktion
Volladressierte
Werbesendungen
0,0
Euro).
Passives
Telefonmarketing
0,2
Kinowerbung*
allem das Onlinemarketing (– 0,2 Mrd.
Aktives
Telefonmarketing
0,8
Die leichten Einsparungen treffen vor
 Volladressierte Werbesendungen
 Onlinemarketing
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
29 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 24
Schaltkosten belasten
vor allem Klassikmedien
in Mrd. Euro
Verteilung der externen Kosten – Distribution
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
16,6 Mrd. Euro (2013: 16,8 Mrd. Euro)
7,9 Mrd. Euro (2013: 7,8 Mrd. Euro)
Über 70 Prozent der externen Kosten im
Bereich Klassikmedien fallen für die Schaltung bzw. Distribution an. Mit 16,6 Mrd.
Euro sind die Kosten im Vergleich zum
7,1
Vorjahr annähernd stabil (– 0,1 Mrd. Euro).
Der größte Teil der Schaltkosten wird trotz
Einsparungen durch die vielen Anzeigen
verur-sacht (7,1 Mrd. Euro). TV-Werbung
5,5
setzen zwar vergleichsweise wenige Unternehmen ein, die sehr hohen und erneut
gestiegenen Kosten summieren sich jedoch
mit 5,5 Mrd. Euro auf den zweitgrößten
3,4
Kostenblock. Im Vergleich zu den Klassik-
3,0
medien sind die Kosten für die Distribution bzw. die Schalt- und Mediakosten im
Dialogmarketing mit insgesamt 7,9 Mrd.
1,8
0,5
 TV-Werbung
Aktives
Telefonmarketing
Teil- u. unadressierte
Werbesendungen
Kinowerbung*
Plakat- und
Außenwerbung
Volladressierte
Werbesendungen
 Anzeigenwerbung
Beilagenwerbung
Anzeigenwerbung
Funkwerbung
Höchste Budgets für Schaltung bzw.
Distribution
TV-Werbung*
0,1
0,3
Onlinemarketing
0,8
Eigene Website**
1,1
1,0
Passives
Telefonmarketing
Euro nicht einmal halb so hoch.
 Volladressierte Werbesendungen
Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | ** Keine Abfrage für Eigene Website | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
30 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 25
Response- und Adressmanagement verursachen
nur geringe Kosten
in Mrd. Euro
Verteilung der externen Kosten – Sonstiges
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
1,1 Mrd. Euro (2013: 1,3 Mrd. Euro)
2,2 Mrd. Euro (2013: 2,0 Mrd. Euro)
Der Anteil der sonstigen externen Kosten
liegt im Bereich Klassik mit 1,1 Mrd. Euro
auf sehr geringem Niveau und macht nur
5 Prozent der externen Kosten für Klassikmedien aus. Auch bei den Dialogmarketing-Medien sind die Aufwendungen für
zum Beispiel Adresskauf und -bearbeitung
sowie externes Responsemanagement mit
2,2 Mrd. Euro gering. Den höchsten und
im Jahresvergleich leicht gestiegenen
Markt hat hier mit 0,7 Mrd. Euro das
Onlinemarketing, bei dem unter anderem
das externe Responsemanagement beim
 Volladressierte Werbesendungen
0,5
0,7
Onlinemarketing
Eigene Website
0,1
Passives
Telefonmarketing
0,3
Aktives
Telefonmarketing
0,0
0,2
Teil- u. unadressierte
Werbesendungen
0,5
Kinowerbung*
0,2
Volladressierte
Werbesendungen
 Anzeigenwerbung
0,3
Plakat- und
Außenwerbung
Anzeigenwerbung
 Onlinemarketing
0,0
Funkwerbung
Höchste Budgets für sonstige externe
Kosten
0,0
TV-Werbung*
0,5
Beilagenwerbung
E-Mail-Marketing zu Buche schlägt.
 Eigene Website
Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe Kosten
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
31 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
›
Dialogmarketing im Detail
›Wie entwickelt sich das Dialogmarketing in Deutschland?
›Briefkasten, Telefon, Internet – über welchen Kanal nehmen die
Unternehmen am liebsten Kontakt zu ihren Kunden auf? Setzt sich
das Wachstum der Onlinemedien ungebremst fort? Wie entscheiden
sich die Unternehmen in puncto Werbesendungen?
›Welche Branche setzt
besonders stark auf den Dialog mit den
(potenziellen) Kunden? Wer dreht den Geldhahn zu und wer
investiert stärker ins Dialogmarketing?
›Bleibt die viel beschworene Erfolgsmessung ein Lippenbekenntnis
oder wird sie gelebte Realität?
›Rücken die mobilen Zielgruppen noch stärker in den Fokus der Werber?
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
4. Dialogmarketing in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2 Unternehmenssteckbriefe
4.3 Mediensteckbriefe
4.3.1 Volladressierte Werbesendungen 4.3.2 Teil- und unadressierte Werbesendungen 4.3.3 Aktives Telefonmarketing 4.3.4 Passives Telefonmarketing 4.3.5 Eigene Website 4.3.6 Onlinemarketing Im Zentrum des Dialog Marketing Monitors
Werbesendung ist mit vollständiger Anschrift
stehen die sogenannten Dialogmarketing-Me-
inklusive Namen versehen. Teil- und unadres-
dien, über die Unternehmen mit ihren (poten-
sierte Werbesendungen werden ohne Namen
ziellen) Kunden kommunizieren. Die Initiative
oder gänzlich ohne Anschrift verteilt. Das Tele-
für diesen Dialog kann dabei von beiden Sei-
fonmarketing splittet sich in eine aktive und
ten ausgehen. Einerseits kann das Unterneh-
eine passive Variante. Beim aktiven Telefon-
men aktiv den ersten Schritt machen und z. B.
marketing geht der (Erst-)Kontakt vom Unter-
über den Versand einer Werbesendung gezielt
nehmen aus (Outbound). Passives Telefonmar-
auf Konsumenten zugehen. Andererseits kann
keting heißt, dem Kunden eine Hotline aktiv
der umworbene Kunde selbst den Dialog über
anzubieten und seinen Anruf abzuwarten
einen angebotenen Kommunikationskanal, z. B.
(Inbound). Im Onlinebereich wird zwischen
über ein Kontaktformular auf der unterneh-
der eigenen Website und dem Onlinemarke-
menseigenen Website, eröffnen.
ting unterschieden. Hinter dem Begriff Onlinemarketing versteckt sich ein bunter Strauß von
Das Dialogmarketing umfasst drei Mediengrup-
sieben digitalen Instrumenten: Display- oder
pen: Werbesendungen, Telefonmarketing und
Video-Advertising, Suchmaschinenmarketing,
die Onlinemedien. Zu den Werbesendungen
Social Media Marketing, Affiliate-Marketing,
zählen sowohl volladressierte als auch teil- und
Mobile Display Advertising, E-Mail-Marketing
unadressierte Mailings. Eine volladressierte
sowie SMS- und MMS-Werbung.
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
31
32
38
50
53
59
64
66
69
73
32 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen:
Stabilität des Dialogmarketings ungebrochen
Dialogmarketing leicht rückläufig,
eindruckenden Nutzeranteil von 81 Pro-
besendungen behaupten ihre Stellung als
aber auf der Überholspur
zent. Nicht mal eines von fünf Unterneh-
budgetstärkstes Einzelmedium, das fast
Trotz des erneuten Wirtschaftswachstums
men verzichtet auf den Einsatz der Dialog-
ein Drittel des Dialogmarketing-Kuchens
liegen die Gesamtaufwendungen für Dia-
marketing-Medien. Im Vergleich dazu
erhält.
logmarketing 2014 mit 27,3 Mrd. Euro leicht
liegen die Nutzeranteile bei den Medien
unter dem Niveau des Vorjahres (27,5 Mrd.
mit Dialogelementen (30 %), aber auch im
Telefonmarketing gibt erneut nach
Euro). Damit sinkt der Anteil am Bruttoin-
Bereich Klassik (69 %) deutlich niedriger.
Verursacht durch starke Einsparungen
beim passiven Telefonmarketing verliert
landsprodukt unter 1 Prozent. Allerdings
fällt dieser Rückgang mit 0,9 Prozent deut-
Boom bei digitalen Werbeformaten
dieser Dialogmarketing-Bereich 2014 wei-
lich geringer aus als bei den Medien mit
gebremst
ter an Bedeutung. Nachdem erneut rund
Dialogelementen (– 3,4 %) und den Klassik-
Nach einer steilen Wachstumskurve in
10 Prozent Budget wegbrechen (– 0,3 Mrd.
medien (– 1,6 %). Dadurch wächst erneut
den letzten Jahren ist das Wachstum des
Euro), liegt das Telefonmarketing insge-
die finanzielle Bedeutung des Dialogmar-
Onlinebereichs 2014 deutlich gebremst.
samt nur noch bei 2,7 Mrd. Euro. Dadurch
ketings. Nachdem es im letzten Jahr mit
Weder die unternehmenseigene Website
sinkt sein Anteil am Dialogmarketing auf
der Klassik gleichauf lag (beide 27,5 Mrd.
(+0,03 Mrd. Euro) noch das Onlinemar-
nur noch knapp 10 Prozent.
Euro), entscheidet es nun, wenn auch
keting (+0,1 Mrd. Euro) können an die
knapp, das Kopf-an-Kopf-Rennen für sich
Erfolge der letzten Jahre anknüpfen.
und wird stärkste Kraft am deutschen
Trotzdem hat sich die Werbung über
Werbemarkt.
digitale Kanäle aufgrund des Booms der
letzten Jahre zum größten Bereich im
Topmedien nach Nutzeranteilen
 Eigene Website (69 Prozent)
 Onlinemarketing (46 Prozent)
 Volladressierte Werbesendungen (16 Prozent)
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Beliebtheit des Dialogmarketings ist
Dialogmarketing gemausert. Fast jeder
unerreicht
zweite Dialogmarketing-Euro wird 2014
Hinsichtlich der Beliebtheit hat das Dia-
in Onlinemedien investiert.
logmarketing die anderen Medienbereiche seit Jahren abgehängt. Mit einem
Stabiler Markt für Werbesendungen
Plus von 76.000 Nutzern hält es trotz der
Das Gesamtbudget der Werbesendungen
deutlich gestiegenen Unternehmenszahl
liegt mit 11,1 Mrd. Euro auf dem Niveau
in Deutschland (vgl. Abb. 01) seinen be-
des Vorjahres. Die volladressierten Wer-
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
33 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 26
Leichte Einsparungen
beim Dialogmarketing
in %
Gesamtaufwendungen – Anteile der Mediengruppen
37
27
Der deutsche Gesamtwerbemarkt sackt
 Volladressierte Werbesendungen
 Messen
 Funkwerbung
 Teil- und unadressierte Werbe sendungen
 Aktionen in Geschäften,
z. B. Promotion, Couponing
 Aktives Telefonmarketing
 Kundenzeitschriften
 Beilagenwerbung
insgesamt 74,2 Mrd. Euro.
 Plakat- und Außen werbung
Auch im Dialogmarketing gibt es einen
 Kinowerbung
37
jedoch deutlich geringer ausfällt. Hin-
 Passives Telefonmarketing
 Eigene Website
(Aufbau und Pflege der Homepage)
 Onlinemarketing
(Display- oder Video-Advertising,
Suchmaschinenmarketing, E-MailMarketing, Affiliate-Marketing,
Social Media Marketing, Mobile
Display Advertising, SMS- oder
MMS-Werbung)
sichtlich der Nutzungszahlen liegt das
Dialogmarketing bereits seit vielen Jahren an der Spitze des Werbemarktes.
Finanziell lag es dagegen bislang immer
knapp auf dem zweiten Platz hinter der
Klassikwerbung. In diesem Jahr kann es
jedoch aufgrund der stärkeren Kürzungen
Medien mit Dialogelementen | 27 %
 TV-Werbung
 Anzeigenwerbung
2014 um 1,8 Prozent ab und liegt bei
leichten Rückgang, der mit 0,9 Prozent
Dialogmarketing-Medien | 37 %
Klassikmedien | 37 %
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
in der Klassikwerbung das Kopf-an-KopfRennen erstmals für sich entscheiden
und spielt mit Gesamtaufwendungen in
Höhe von 27,3 Mrd. Euro nun auch hin-
Abb. 27
Entwicklung der Dialogmarketing-Aufwendungen
in Mrd. Euro
sichtlich des Budgets die erste Geige am
Werbemarkt. Die Klassikwerbung liegt
2010
2011
2012
2013
2014
27,0
27,7
27,5
27,5
27,3
mit 27,1 Mrd. Euro um Haaresbreite dahinter auf Platz 2.
– 0,8 %
+ 2,6 %
0,0 %
– 0,9 %
BIP | Mrd. Euro
2.497,6
2.570,8
2.643,9
2.737,6
2.903,8
Anteil BIP | %
1,08
1,08
1,04
1,00
0,90
Das Dialogmarketing entwickelt sich 2014 leicht negativ
(– 0,2 Mrd. Euro), während die
deutsche Wirtschaft gemessen am Bruttoinlandsprodukt
erneut wächst. Dadurch sinkt
der Anteil des DialogmarketingMarktes am Bruttoinlandsprodukt erstmals unter 1 Prozent.
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: Statistisches Bundesamt | SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
34 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Dialogmarketing breit
aufgestellt
Abb. 28
Dialogmarketingaktive Unternehmen und durchschnittliche Aufwendungen
Anteil DM-aktiver Unternehmen
Ø Aufwendungen
in %
in Tsd. Euro
81
10,4 10,0
81
Nach wie vor setzen vier von fünf deut-
Auch 2014 kann sich das Dialogmarketing über neue Nutzer freuen
(+ 76.000 Unternehmen). Da jedoch die Anzahl der Unternehmen in
Deutschland parallel dazu gestiegen ist (vgl. Abb. 01), bleibt der Nutzeranteil stabil bei 81 Prozent. Zum einen handelt es sich bei den Einsteigerbudgets meist um kleine Beträge, zum anderen kürzt der Dienstleistungssektor (vgl. Abb. 33) sein Dialogmarketing-Budget. Daher sind die
durchschnittlichen Aufwendungen für Dialogmarketing leicht rückläufig.
schen Unternehmen mindestens ein Dialogmarketing-Medium ein. Parallel zur
deutschen Unternehmenslandschaft, in
der es 2014 viele Neugründungen gibt,
steigt auch die Anzahl der Dialogmarketing-Nutzer an. Neue Fans findet dabei
vor allem der Onlinebereich, der mit
13,5 Mrd. Euro den größten Anteil des
2013: n = 2.645.000
2014: n = 2.721.000
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. dialogmarketingaktiven Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Dialogmarketing-Kuchens bekommt.
Das budgetstärkste Einzelmedium sind
mit 8,6 Mrd. Euro jedoch nach wie vor
die volladressierten Werbesendungen,
Abb. 29
Dialogmarketing-Aufwendungen – Medienübersicht
dich sich 2014 ebenfalls über einen
Nutzerzuwachs (+ 17.000 Unterneh-
DM-Gattung
Anzahl der
Anwender
(in Tsd.)
DM-Medium
men) freuen können.
Volladressierte Werbesendungen
524 (507)
Gesamtaufwendungen
(in Mrd. Euro)
8,6(8,6)
Teil- und unadr. Werbesendungen
346 (432)
2,5(2,6)
Eigene Website
2.314 (2.264)
6,4(6,3)
Online
 Nutzeranteile: stabil
 Budgets: leicht rückläufig
 Gesamtmarkt: leicht rückläufig
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
16,5(16,9)
7,1(6,0)
2,8(2,8)
13,5(13,3)
Onlinemarketing
1.528 (1.498)
7,1(7,0)
Aktives Telefonmarketing
1,6(1,7)
392 (417)
4,6(4,7)
4,1(4,1)
2,7(3,0)
Telefonmarketing
Passives Telefonmarketing
 Nutzerzahlen: leicht steigend
Ø Aufwendungen
pro Anwender
(in Tsd. Euro)
11,1(11,2)
Werbesendungen
Dialogmarketing
Gesamtaufwendungen
(in Mrd. Euro)
Gesamt
401 (414)
1,1(1,3)
2.721 (2.645)
2,7(3,1)
27,3 (27,5)
10,0 (10,4)
Basis: Dialogmarketing-Anwender | In Klammern Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
35 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 30
Bedeutung der eigenen
Website ungebrochen
in %
Nutzeranteile einzelner Dialogmarketing-Medien
Nutzeranteil gesamt: 81 % (2013: 81 %)
Volladressierte Werbesendungen
Mehr als zwei Drittel aller deutschen
15,6
Werbesendungen
Unternehmen betreiben eine eigene
15,7
Website. Damit ist die eigene Website
Teil- und unadressierte Werbesendungen
unangefochten der Spitzenreiter un-
13,3
ter den Dialogmarketing-Medien und
größter Treiber des hohen Nutzeranteils
10,4
von Dialogmarketing insgesamt. Auf
dem zweiten Platz folgt, wenn auch mit
einigem Abstand, das Onlinemarketing,
Aktives Telefonmarketing
das neben Werbung im Internet außerhalb der eigenen Website auch das
12,8
Telefon
E-Mail-Marketing sowie SMS- und MMS-
11,7
Werbung umfasst. Im Onlinemarketing
Passives Telefonmarketing
tummeln sich mittlerweile rund 1,5 Mrd.
12,7
Unternehmen, was einem Nutzeranteil
von 46 Prozent entspricht. Die Nutzer-
12,0
anteile der anderen DialogmarketingMedien folgen mit deutlichem Abstand
(10 bis 16 %).
Eigene Website
Im Jahresvergleich zeigt sich eine stabile
69,6
Online
69,3
Nutzerlandschaft, allein die teil- und unadressierten Werbesendungen verlieren
Onlinemarketing
einige Nutzer.
46,2
45,8
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen | Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
36 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 31
Ruhigere Zeiten
für Dialogmedien
in Mrd. Euro
Aufwendungen für einzelne Dialogmarketing-Medien
Gesamt: 27,3 Mrd. Euro (2013: 27,5 Mrd. Euro)
Das Topmedium im Dialogmarketing,
für das die Unternehmen am tiefsten in
ihre Taschen greifen, sind nach wie vor
die volladressierten Werbesendungen.
Nachdem die personalisierten Mailings
in den letzten Jahren teils deutliche
Einschnitte hinnehmen mussten, stabilisiert sich nun der Markt. Auch bei den
anderen Medien bleiben die Gesamtaufwendungen im Jahresvergleich konstant. Auch das Onlinemarketing zeigt
nach Jahren des steilen Aufstiegs ein
deutlich gebremstes Wachstum (+ 0,1
Mrd. Euro).
8,6
8,6
2,6
2,5
Werbesendungen
Volladressierte Werbesendungen
1,7
Telefon
Teil- und unadressierte Werbesendungen
1,6
1,3
Aktives Telefonmarketing
Die einzige Ausnahme in der relativ stabilen Medienlandschaft ist das passive
Telefonmarketing, das sich seit Jahren
im freien Fall befindet und erneut um
über 10 Prozent einbricht (– 0,2 Mrd.
Euro).
6,3
Passives Telefonmarketing
7,0
6,4
1,1
7,1
Online
Eigene Website
2013
Onlinemarketing
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
37 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 32
Fast jeder zweite
Dialogmarketing-Euro
für Onlinemedien
in %
Nicht nur bei den Nutzerzahlen, auch
Anteil der einzelnen Medien an den Gesamtaufwendungen
Gesamt: 27,3 Mrd. Euro (2013: 27,5 Mrd. Euro)
Onlinemarketing
26 (25)
hinsichtlich der Marktgröße kommt an
Online kein anderer Medienbereich
heran. Der Anteil am DialogmarketingKuchen ist für den Onlinebereich in den
letzten Jahren ständig gestiegen (2010:
Eigene Website
23 (23)
32 (31)
41 %, 2011: 44 %, 2012: 46 %, 2013:
Volladressierte Werbesendungen
48 %). Trotz des gebremsten Wachstums
erobern die Onlinemedien auch in diesem Jahr einen weiteren Prozentpunkt,
Passives Telefonmarketing
4 (5)
sodass nun fast jeder zweite Euro in
digitale Kanäle fließt (49 %).
9 (9)
Allerdings bleiben nach wie vor die
volladressierten Werbesendungen das
Aktives Telefonmarketing
Teil- und unadressierte Werbesendungen
6 (6)
stärkste Einzelmedium, das knapp ein
Drittel des gesamten Dialog„kuchens“
bekommt.
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Angaben in Klammern: Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Onlinemedien bekommen das
größte Budget
 49 Prozent für Onlinemedien
 41 Prozent für Werbesendungen
 10 Prozent für Telefonmarketing
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
38 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe:
Dienstleister und Großunternehmen dominieren den Markt
Größte Dialogmarketing-Etats im Handel
Handel deutlich höher liegen, kommt der
nur knapp ein Drittel erhält. Ein ganz an-
Ist man auf der Suche nach den größten
größte Teil des Dialogmarketing-Kuchens
deres Bild zeigt sich bei den Dienstleistern:
durchschnittlichen Aufwendungen für
(12,3 Mrd. Euro) weiterhin von den Dienst-
Topmedium ist hier weiterhin das Online-
Dialogmarketing, wird man im Handel
leistern. Die Ursache liegt in der deut-
marketing, das sie als einziges Medium
fündig: Hier investieren die Unternehmen
schen Unternehmenslandschaft, die fast
vom Sparkurs verschonen. Das produzie-
im Schnitt 14.500 Euro in ihren Kunden-
zur Hälfte aus Dienstleistern besteht (vgl.
rende Gewerbe beschränkt seine ohnehin
dialog. Die anderen Branchen investieren
Abb. 01). Daher addieren sich bei vergleich-
geringen Dialogmarketing-Aufwendungen
durchschnittlich pro Jahr mit 9.200 Euro
barem Nutzeranteil hier die meisten Ein-
fast vollständig auf den Onlinebereich.
(Dienstleister) bzw. 6.800 Euro (produzie-
zelbudgets auf. Trotz der höheren durch-
Stärkstes Einzelmedium ist hier die eigene
rendes Gewerbe) deutlich weniger in die
schnittlichen Aufwendungen kommen die
Website, dicht gefolgt vom Onlinemarke-
Dialogmarketing-Medien.
Händler entsprechend ihrer geringeren
ting.
Anzahl nur auf den zweiten Platz (10,4
Dienstleister verschärfen ihren Sparkurs,
Mrd. Euro). Das produzierende Gewerbe
Großunternehmen prägen weiterhin den
Handel und produzierendes Gewerbe
bleibt mit 4,5 Mrd. Euro der Zwerg im
Dialogmarketing-Markt
halten dagegen
Dialogmarketing-Land.
Nur ein Prozent der DialogmarketingAnwender macht im Jahr einen Umsatz
Der Dienstleistungssektor hat bereits in
Gesamtaufwendungen für Dialogmarketing und Veränderungen zum
Vorjahr in Mrd. Euro
den letzten Jahren Geld vom Dialogmar-
Handel investiert in Werbesendungen,
von mindestens 25 Mio. Euro. Trotzdem
keting abgezogen. 2014 verschärft er sei-
Dienstleister und produzierendes
summieren sich ihre Riesenbudgets zu
nen Sparkurs und reduziert die Aufwen-
Gewerbe setzen auf Online
60 Prozent des deutschen Dialogmarke-
dungen um 0,7 Mrd. Euro. Dass der Dia-
Betrachtet man den branchenspezifischen
ting-Marktes. Ihren Werbeschwerpunkt
logmarketing-Markt trotzdem nur leicht
Medien-Mix, zeigen sich unterschiedliche
setzen diese Unternehmen dabei auf die
personalisierten Mailings, während sich
rückläufig ist (– 0,2 Mrd. Euro), verdankt
Schwerpunkte: Für die Händler sind die
Handel
10,4
(+ 0,2)
er dem Handel und dem produzierenden
volladressierten Werbesendungen die her-
kleinere Unternehmen auf Onlinemedien
Dienstleister
12,3
(– 0,7)
Produzierendes Gewerbe
 4,5
(+ 0,2)
Gewerbe, die ihre Aufwendungen jeweils
ausragende Säule im Dialogmarketing, für
fokussieren.
um 0,2 Mrd. Euro steigern.
die sie nach einem Plus von 0,3 Mrd. Euro
Unter 0,25 Mio. Euro
2,4
(– 0,2)
Größter Teilmarkt bleibt der
ausgeben. Zusammen mit den teil- und
0,25 bis unter 1 Mio. Euro
1,9
(+ 0,1)
Dienstleistungssektor
unadressierten Werbesendungen liegt der
1 bis unter 25 Mio. Euro
6,1
(+ 0,1)
16,9
(– 0,1)
Trotz der deutlichen Einsparungen, und
Anteil am Dialogmarketing sogar bei über
obwohl die durchschnittlichen Budgets im
60 Prozent, während der Onlinebereich
Branche
nun jeden zweiten Dialogmarketing-Euro
Unternehmensumsatz
Ab 25 Mio. Euro
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
.
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
39 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 33
Dialogmarketingaktive Unternehmen nach Branchen
Dienstleister verschärfen
ihren Sparkurs
Handel
84
Bereits in den letzten Jahren reduzierten
die Dienstleister ihre DialogmarketingAufwendungen (2011: – 0,2; 2012: – 0,4;
2013: – 0,1 Mrd. Euro). Diesen Sparkurs
verschärfen sie 2014 drastisch und kürzen
in Summe 0,7 Mrd. Euro. Das entspricht
Dienstleister
Produzierendes Gewerbe
85
84
71
82
78
Anteil
dialogmarketingaktiver
Unternehmen
in %
einem Gefälle von über 5 Prozent.
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
Demgegenüber stehen steigende Teil-
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
marktgrößen beim Handel und dem
produzierenden Gewerbe (je + 0,2 Mrd.
Euro). Dass die Dienstleister mit 13,2 Mrd.
Euro immer noch den größten Teilmarkt
bilden, liegt an der großen Anzahl von
13,0
Dienstleistern in der deutschen Unternehmenslandschaft (vgl. Abb. 01).
Beim Nutzeranteil überholt der Handel
die Dienstleister und hat mit 84 Prozent
nun knapp die Nase vorn.
10,2
+ 2,4 %
– 5,3 %
12,3
10,4
Entwicklung
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
4,3
+ 4,8 %
4,5
Das produzierende Gewerbe bleibt der
Dialogmarketing-Zwerg, zeigt jedoch bei
Nutzungsanteil (+ 7 %) und Aufwendungen (+ 4,8 %) die höchsten Wachstumsraten.
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
40 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 34
Verteilung der Aufwendungen auf die Branchen
Handel punktet mit
größten Dialog-Etats
Handel
Dienstleister
Produzierendes
Gewerbe
1.335
Etwa fünf von sechs Händlern und
Dienstleistern werben mit mindestens
einem Dialogmarketing-Medium. Da die
Zahl der Dienstleister in Deutschland
etwa doppelt so hoch ist wie die der
Anzahl der
Unternehmen
in Tsd.
717
668
Gesamt:
2.721.000 Unternehmen
anderen Branchen, stellen sie die überwiegende Mehrheit der aktiven Dialogmarketer. Ihr durchschnittliches Budget
liegt mit 9.200 Euro nur im Mittelfeld.
14,5
Multipliziert mit der großen Nutzerzahl
wächst ihr Dialogmarketing-Topf jedoch
9,2
auf 12,3 Mrd. Euro an und belegt damit
Platz 1.
6,8
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
Gesamt:
10,0 Tsd. Euro
Die Händler hingegen verfügen mit
14.500 Euro über deutlich höhere Werbeetats, die sich auf stattliche 10,4 Mrd.
Euro summieren – trotz der vergleichsweise geringeren Unternehmensanzahl.
12,3
Schlusslicht ist das produzierende Gewerbe mit den wenigsten Nutzern, den
kleinsten Budgets und einer entspre-
10,4
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
4,5
chend geringeren Teilmarktgröße von
Gesamt:
27,3 Mrd. Euro
4,5 Mrd. Euro.
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
41 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 35
Branchenspezifischer
Medien-Mix
in %
Nutzeranteile einzelner Medien – Dialogmarketing-Medien
Handel
Produzierendes
Gewerbe
Dienstleister
Werbesendungen
Von den Unternehmen, die mindestens
ein Dialogmarketing-Medium anwen-
Volladressierte Werbesendungen
26,7 Prozent personalisierte Mailings ein.
Im produzierenden Gewerbe hingegen
– 5,7
– 1,1
Teil- und unadressierte Werbesendungen
zentpunkte höher. Das heißt, von den
dialogmarketingaktiven Händlern setzen
– 4,9
0,8
7,4
19,3
volladressierte Werbesendungen. Im
Handel liegt der Nutzungsanteil 7,4 Pro-
2,6
19,2
den, verschicken im Schnitt 19,3 Prozent
9,1
16,3
3,2
12,7
– 2,6
– 5,0
1,0
– 2,2
Telefon
liegt der Nutzungsanteil gut 5,7 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt und mit
Aktives Telefonmarketing
13,5 Prozent damit nur etwa halb so hoch
15,8
wie im Handel.
14,4
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Online-
3,2
– 4,5
– 1,7
– 3,4
2,6
– 1,7
Passives Telefonmarketing
marketing, bei dem der Handel sich deut-
15,7
0,3
lich stärker engagiert als im Vorjahr: 2014
14,8
0,0
– 7,3
3,2
– 0,2
0,4
setzen fast zwei Drittel der dialogmarketingaktiven Händler Onlinemarketing ein
(62 %), im produzierenden Gewerbe nur
knapp jedes zweite Unternehmen (48 %).
Online
Eigene Website
85,6
Dafür haben bei der Website das produ-
85,0
zierende Gewerbe und die Dienstleister
die Nase vorn.
2,7
– 8,8
– 2,9
3,9
2013
– 8,3
0,9
– 7,8
2014
Lesebeispiel siehe Glossar!
2.Untersuchungssteckbrief
5,3
5,6
56,2
Monitor 2015
auf einen Blick
0,8
2,8
Onlinemarketing
56,9
1. Dialog Marketing
– 5,9
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
42 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 36
Aufwendungen für einzelne Medien – Handel
Handel verstärkt Werbung mit personalisierten Mailings
in Mrd. Euro
Werbesendungen
Volladressierte
Werbesendungen
Handel
Mit Gesamtaufwendungen in Höhe von
Telefon
Teil- und unadr.
Werbesendungen
Aktives
Telefonmarketing
Online
Passives
Telefonmarketing
Eigene
Website
Onlinemarketing
5,2
5,2 Mrd. Euro ist Werbung mit volladres-
4,9
sierten Werbesendungen die herausragende Säule im Dialogmarketing-Portfolio
der Händler. Hier investieren sie jeden
zweiten Euro ihrer DialogmarketingAufwendungen (10,4 Mrd. Euro). Auf
den Plätzen zwei und drei landen mit
der eigenen Website und dem Onlinemarketing digitale Kanäle, für die die
Händler in Summe 3,3 Mrd. Euro ausgeben.
1,9
Der Jahresvergleich zeigt ein deutliches
1,8
1,5
Plus bei den Werbesendungen (+ 0,3 Mrd.
1,3
Euro), die damit auch für den Anstieg
1,3
1,2
des Dialogmarketings im Handel insgesamt (+ 0,2 Mrd. Euro) hauptverantwortlich sind.
0,5
Aufwendungen im Handel und Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro
Werbesendungen
6,4
(+ 0,3)
Online
3,3
(+ 0,1)
Telefon
 0,7
(– 0,1)
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
0,4
0,3
0,3
Handel 2014 gesamt: 10,4 Mrd. Euro (2013: 10,2 Mrd. Euro)
2013
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender des Handels | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
43 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 37
Aufwendungen für einzelne Medien – Dienstleister
Dienstleister verschonen
nur das Onlinemarketing
in Mrd. Euro
Vom drastischen Sparkurs der Dienstleis-
Dienstleister
Werbesendungen
Volladressierte
Werbesendungen
Telefon
Teil- und unadr.
Werbesendungen
Aktives
Telefonmarketing
Online
Passives
Telefonmarketing
Eigene
Website
Onlinemarketing
ter sind alle Dialogmarketing-Medien
betroffen – mit Ausnahme des Onlinemarketings. Für ihr Topmedium nehmen
die Dienstleister mit 3,8 Mrd. Euro das
meiste Geld in die Hand und legen sogar
3,7
eine kleine Schippe obendrauf (+0,1 Mrd.
Euro).
3,4
3,8
3,3
3,1
Größter Verlierer sind 2014 die persona-
2,8
lisierten Mailings, von denen die Dienstleister 0,3 Mrd. Euro abziehen. Trotzdem
bleibt dieses Medium mit 2,8 Mrd. Euro
nach der eigenen Website (3,3 Mrd. Euro)
das dritte Standbein im Dialogmarketing
der Dienstleister. Bei allen anderen Medien kürzt die Branche ihre Aufwendungen
um jeweils 0,1 Mrd. Euro.
1,1
1,0
1,0
0,9
0,8
0,6
Aufwendungen der Dienstleister und
Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro
Online
Werbesendungen
Telefon
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
7,1
(+/– 0,0)
3,7
(– 0,4)
 1,5
(– 0,2)
Dienstleister 2014 gesamt: 12,3 Mrd. Euro (2013: 13,0 Mrd. Euro)
2013
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender der Dienstleister | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
44 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 38
Produzierendes Gewerbe
setzt weiter auf Online
in Mrd. Euro
Traditionell ist das produzierende Gewerbe beim Dialogmarketing sehr zurückhaltend und fällt mit seinem Gesamtbudget
(4,5 Mrd. Euro) mit großem Abstand hinter die anderen Branchen zurück. Sein Fokus liegt dabei ganz klar auf der digitalen
Medienwelt, in die über zwei Drittel der
Dialogmarketing-Gelder des produzierenden Gewerbes fließen (3,1 Mrd. Euro).
Aufwendungen für einzelne Medien – Produzierendes Gewerbe
Werbesendungen
Produzierendes
Gewerbe
Volladressierte
Werbesendungen
Telefon
Teil- und unadr.
Werbesendungen
Aktives
Telefonmarketing
Online
Passives
Telefonmarketing
Für die Onlinemedien wie auch für die
Werbesendungen nimmt die Branche im
Vergleich zum Vorjahr jeweils 0,1 Mrd.
Euro mehr in die Hand. Das Telefonmarketing stagniert hingegen auf äußerst
niedrigem Niveau (0,5 Mrd. Euro).
Eigene
Website
1,6
Onlinemarketing
1,6
1,4
0,6
0,6
0,2
Aufwendungen im produzierenden
Gewerbe und Veränderungen zum
Vorjahr in Mrd. Euro
Online
Werbesendungen
Telefon
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
3,1
1,5
0,3
0,3
0,3
0,2
0,2
Produzierendes Gewerbe 2014 gesamt: 4,5 Mrd. Euro (2013: 4,3 Mrd. Euro)
(+ 0,1)
0,9
(+ 0,1)
 0,5
(+/– 0,0)
2013
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender des produzierenden Gewerbes | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
45 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 39
Budgetanteil für Dialogmarketing-Medien nach Branchen
Branchentypische
Dialogprofile
Für die Händler gilt nach wie vor: Offline-Werbung kommt am besten an und buchstabiert sich „volladressiertes Mailing“: Der Anteil für personalisierte
Werbesendungen verzeichnet im Handel ein Plus von 2 Prozentpunkten und liegt nun bei 50 Prozent der Dialogmarketing-Aufwendungen.
Bei den Händlern findet Kundendialog
Am stärksten fokussiert sich jedoch weiterhin das produzierende Gewerbe auf Werbung im Internet. Der Anteil der Onlinewerbung ist im Branchenvergleich mit 68 Prozent am höchsten (Dienstleister: 57 %, Handel 32 %).
Die Dienstleister gehen digitale Wege: Seit 2013 investieren sie jeweils mehr in die eigene Website und das Onlinemarketing als in die volladressierten
Werbesendungen. Und da Letztere am stärksten von den Einsparungen des Dienstleistungssektors betroffen sind, geht die Budgetschere 2014 weiter auf.
immer noch auf dem Papier statt. Sie
investieren jeden zweiten Dialogmarketing-Euro in volladressierte Werbesen-
in %
dungen. Insgesamt fließen über 60 Pro-
Handel
zent ihres Budgets in Werbesendungen,
während die Onlinemedien nur ein
Volladressierte
Werbesendungen
Drittel erhalten.
Genau umgekehrt verhält es sich bei den
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Dienstleistern: Sie spendieren fast 60 Pro-
Aktives Telefonmarketing
zent ihres Etats den Onlinemedien, während die Werbesendungen nur knapp ein
Dienstleister
Passives Telefonmarketing
Drittel erhalten.
50
Auch für den Branchenzwerg im Dialog-
14
22
11
7
8
7
4
7
5
3
14
Eigene Website
Produzierendes Gewerbe
4
18
Onlinemarketing
35
27
33
30
marketing, das produzierende Gewerbe,
findet Kundendialog in erster Linie online
statt. Von den 4,5 Mrd. Euro, die ihm zur
Verfügung stehen, steckt es sogar knapp
Gesamtaufwendungen
10,4 Mrd. Euro
12,3 Mrd. Euro
4,5 Mrd. Euro
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
zwei Drittel in Onlinemedien. Das Telefonmarketing spielt in allen Branchen eine
deutlich nachrangige Rolle und pendelt
zwischen 7 (Handel) und 12 Prozent
(Dienstleister).
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
46 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 40
Dialogmarketingaktive Unternehmen nach Unternehmensumsatzklasse
Kürzungen der
„Kleinen“ beim
Dialogmarketing
Drei von vier Kleinstunternehmen suchen aktiv den Dialog mit ihren Kunden und nutzen dafür mindestens ein Dialogmarketing-Medium. Nach den
radikalen Kürzungsrunden in den Jahren 2011 und 2012 erholten sich die Dialogbudgets in dieser Umsatzklasse in 2013 wieder spürbar. Allerdings
nehmen die Marketing-Verantwortlichen einen Teil ihrer Investitionen schon wieder zurück, sodass ihr finanzieller Beitrag zum Dialogmarketing trotz
gestiegener Unternehmensanzahl 2014 erneut schrumpft (– 0,2 Mrd. Euro).
Unter 0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Kundendialog wird bei allen Unterneh-
0,25 Mio. bis unter 1 Mio.
Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio.
Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
men großgeschrieben und in 78 bis 96
Prozent der Unternehmen auch in die
77
Realität umgesetzt. Dabei steigt der
Einsatz von Dialogmedien parallel zur
Unternehmensumsatzklasse.
Aufgrund der riesigen Werbebudgets
steuern die Unternehmen mit einem
Anteil
dialogmarketingaktiver Unternehmen
in %
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
Jahresumsatz ab 25 Mio. Euro über
85
78
93
85
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
98
94
96
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
60 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Im
Vergleich zum Vorjahr korrigieren sie
ihre Aufwendungen jedoch bedächtig
– 0,9 %
um 0,1 Mrd. Euro (– 0,9 %) nach unten.
17,0
Trotz dieser Dominanz der „Großen“
sind vor allem die „Kleinen“ für den
leichten Rückgang des DialogmarketingMarktes verantwortlich: Unternehmen
mit einem Jahresumsatz unter 250.000
Entwicklung
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
+ 1,6 %
Euro sparen in Summe 0,2 Mrd. Euro
6,0
– 9,4 %
beim Dialogmarketing ein. Das ist ein
2,6
2,4
Rückgang der Teilmarktgröße um gut
9 Prozent.
2013
16,9
6,1
+ 3,1 %
1,9
1,9
2014
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
47 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 41
Verteilung der Aufwendungen auf die Unternehmensumsatzklassen
„Große“ geben im
Dialogmarketing den
Ton an
Grundsätzlich gilt: Unternehmen mit
höheren Jahresumsätzen haben größere
finanzielle Freiräume und können so
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
1.683
Anzahl der
Unternehmen
in Tsd.
Gesamt:
2.721.000
Unternehmen
593
auch entsprechend mehr Geld in Dialog-
405
marketing investieren. Dabei sind die
39
Unterschiede zwischen den Unternehmensumsatzklassen so groß, dass die
Unternehmen ab einem Jahresumsatz
436,2
15,1
von 25 Mio. Euro mit ihren Riesenbudgets von durchschnittlich 436.000 Euro
über 60 Prozent des DialogmarketingMarktes beisteuern. Und das, obwohl
ihre Anzahl mit 39.000 nur 1 Prozent
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
Gesamt:
10,0 Tsd. Euro
der Dialogmarketing-Anwender beträgt.
3,3
1,4
Dagegen summieren sich die Budgets
der Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 250.000 Euro trotz ihrer hohen
16,9
Anzahl (1,7 Mio.) nur auf 9 Prozent des
Dialogmarketing-Marktes.
Gesamt
aufwendungen
in Mrd. Euro
2,4
Unternehmenslandschaft Deutschland
1 Prozent der Unternehmen verfügt über
62 Prozent des Dialogmarketing-Marktes
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Gesamt:
27,3 Mrd. Euro
6,1
1,9
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
48 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 42
Medieneinsatz steigt mit
Unternehmensumsatz
in %
Nutzeranteile einzelner Medien – Dialogmarketing-Medien
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Werbesendungen
Von allen Dialogmarketing-Anwendern
haben 85 Prozent eine eigene Website.
19,2
ten, allerdings fällt die Wachstumsrate
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
– 2,2
12,3
5,5
– 4,4
21,1
8,2
19,7
Teil- und unadr. Werbesendungen
Prozent bei den größten Unternehmen.
men bei allen Werbemedien beobach-
– 2,8
19,3
wächst dieser Wert von 81 Prozent bei
Grundsätzlich lässt sich dieses Phäno-
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Volladressierte Werbesendungen
Parallel zum Unternehmensumsatz
den kleinsten Unternehmen bis auf 98
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
0,9
16,3
0,8
12,7
– 1,1
– 2,6
4,6
0,1
– 2,6
3,2
Telefon
je nach Medium unterschiedlich stark
aus: Während der Nutzeranteil von teil-
Aktives Telefonmarketing
und unadressierten Werbesendungen
schwankt, unterscheiden sich die Nutzeranteile bei der personalisierten Variante
– 4,2
– 0,3
15,8
zwischen „Groß“ und „Klein“ kaum
– 2,1
14,4
1,2
6,7
6,4
6,3
6,0
5,9
6,4
Passives Telefonmarketing
um 24,1 Prozentpunkte.
15,7
– 1,2
– 1,3
14,8
– 1,3
– 1,8
7,5
5,5
Online
Eigene Website
85,6
– 3,7
3,3
85,0
– 4,1
3,5
8,8
11,0
12,6
12,7
Onlinemarketing
Größte Unterschiede in den Nutzeranteilen zwischen „kleinen“ und „großen“
Dialogmarketing-Anwendern
 Volladressierte Werbesendungen
 Eigene Website
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
0,9
56,9
– 1,6
56,2
2013
– 0,3
0,8
15,3
5,8
14,1
2014
Lesebeispiel siehe Glossar!
2.Untersuchungssteckbrief
– 4,0
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
49 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 43
Budgetanteil für Dialogmarketing-Medien nach Unternehmensumsatzklassen
Papier-Dialog bei den
„Großen“, Digital-Dialog
bei den „Kleinen“
Grundsätzlich richtet sich der Werbeschwerpunkt von Unternehmen nach ihrem Umsatz: Großunternehmen investieren den Löwenanteil ihres Budgets
in Werbesendungen, kleine Unternehmen dagegen in die eigene Website. Ausgenommen von dieser Regel sind das Telefon- und Onlinemarketing, die
bei allen Unternehmen die gleichen Budgetanteile erreichen.
in %
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Unternehmen mit mindestens 25 Mio.
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Euro Jahresumsatz investieren knapp die
Hälfte (48 %) ihres riesigen Dialogmarketing-Etats in Mailings. In der kleinsten
Umsatzklasse fließt dagegen nur jeder
fünfte Dialogmarketing-Euro (20 Prozent)
in Werbesendungen.
Stattdessen konzentrieren sich die klei-
Volladressierte
Werbesendungen
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Passives Telefonmarketing
Budgets braucht die unterste Umsatz-
45
28
6
4
2
Eigene Website
10
7
5
1
37
6
7
5
Onlinemarketing
26
24
9
Aktives Telefonmarketing
neren Unternehmen auf Onlinewerbung:
Fast drei Viertel des Dialogmarketing-
11
5
30
40
16
27
22
26
gruppe für ihre eigene Website und das
Gesamtaufwendungen
Onlinemarketing.
2,4 Mrd. Euro
1,9 Mrd. Euro
6,1 Mrd. Euro
16,9 Mrd. Euro
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Hauptanteile der Werbebudgets
Volladressierte Werbesendungen bei den Großunternehmen, eigene Website bei mittleren
und kleineren Unternehmen
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
50 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3 Mediensteckbriefe:
Werbesendungen, Telefonmarketing und
Onlinemarketing im Detail
Werbesendungen
Im Dialog Marketing Monitor werden zwei
Arten von Werbesendungen betrachtet:
Volladressierte Werbesendungen sprechen
den Empfänger direkt an und sind mit vollständiger Adresse und nach Möglichkeit
mit Namen versehen. Teil- bzw. unadressierte Werbesendungen werden ohne Namensangabe an Bewohner eines Hauses
bzw. ganz ohne Adresse zugestellt. Jedes
sechste Unternehmen in Deutschland setzt
auf die volladressierte Variante. In Summe
wenden die deutschen Unternehmen 8,6
Mrd. Euro auf und so bleiben die personalisierten Mailings budgetstärkstes Dialogmarketing-Medium. Besonders Händler
sind große Fans dieses Mediums. Sie investieren die Hälfte ihres DialogmarketingBudgets in den gedruckten Dialog und der
Branchen-Etat steigt auf 5,2 Mrd. Euro.
Der Dienstleistungssektor hingegen setzt
seinen Sparkurs fort und die Aufwendungen sinken erneut (– 0,3 Mrd. Euro). Das
produzierende Gewerbe hat mit stabilen
0,6 Mrd. Euro im Branchenvergleich die
geringsten Aufwendungen.
Teil- und unadressierte Werbesendungen
liegen hinsichtlich Nutzeranteil und Marktgröße deutlich unter der volladressierten
Variante. Trotz etlicher Aussteiger bleibt der
Markt jedoch dank gestiegener Unternehmensbudgets bei konstanten 2,5 Mrd. Euro.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
Telefonmarketing
Telefonmarketing wird in aktives und
passives Telefonmarketing unterteilt. Beim
aktiven Telefonmarketing, der OutboundTelefonie, rufen Unternehmen die Kunden
zu Marketingzwecken an. Beim passiven
Telefonmarketing – auch Inbound genannt
– wird eine Nummer bereitgestellt und der
Kunde soll selbst aktiv werden. Beide Arten
hatten in den letzten Jahren mit zum Teil
dramatisch sinkenden Nutzeranteilen
und Aufwendungen zu kämpfen. Beim
aktiven Telefonmarketing scheint sich der
Markt nun auf einem zwar niedrigen, aber
dennoch stabilen Niveau einzupendeln,
während der Abwärtstrend beim passiven
Telefonmarketing anhält. Für das Dialogmarketing spielt Telefonmarketing mit
einer Marktgröße von insgesamt 2,7 Mrd.
Euro nur noch eine Nebenrolle.
Onlinemedien
Für die Mehrheit der Unternehmen ist die
Präsentation von Produkten oder Dienstleistungen auf einer eigenen Website unverzichtbar und seit Jahren die meistgenutzte
Werbeform. Auf mobilen Endgeräten mit
kleinen Displays, wie z. B. Smartphones, ist
die benutzerfreundliche Anzeige von Websites jedoch oft noch schwierig, da nur ein
Drittel der Internetseiten für diese Geräte
optimiert sind.
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
Zusätzlich werben viele Unternehmen
mit den verschiedenen Instrumenten des
Onlinemarketings: E-Mail-Marketing, Suchmaschinenmarketing, Display- oder VideoAdvertising, Social Media Marketing, Mobile
Display Advertising, Affiliate-Marketing
und Werbung per SMS oder MMS. Der steile
Aufstieg des Onlinemarketings verlangsamt
sich 2014 erstmals und fällt mit einem Plus
von 0,1 Mrd. Euro deutlich moderater aus
als in den Vorjahren. Unter den Instrumenten des Onlinemarketings hat E-Mail-Marketing die Nase vorn: Die vielen Nutzer bilden den größten Teilmarkt (1,9 Mrd. Euro).
Auf Rang 2 liegt das Suchmaschinenmarketing, gefolgt vom Social Media Marketing,
dessen Kurve steil nach oben zeigt: Rund
65.000 Neueinsteiger lassen den Teilmarkt
um beachtliche 10 Prozent wachsen. Dieser
Aufstieg wird vom Mobile Display Advertising noch getoppt, das hinsichtlich Nutzerzahl und Gesamtbudget auf den hinteren
Plätzen liegt, aber rasante Wachstumsraten
vorweisen kann. Allerdings beschränkt sich
Mobile Marketing, also die explizite Berücksichtigung mobiler Zielgruppen in der
Werbung, weiterhin im Wesentlichen auf
die Optimierung der Websites für mobile
Zugriffe.
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
51 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3 Mediensteckbriefe
Abb. 44
Viele Dienstleister – viele
Nutzer – viel Budget
in %
Volladressierte
Werbesendungen
Viertel Händler und produzierendes
Gewerbe. Diese Struktur spiegelt sich
33
Passives Telefonmarketing
26
Eigene Website
24
größtenteils auch in den Nutzerzahlen
und Budgetanteilen wider. Aufgrund
ihrer großen Anzahl dominieren die
40
23
Aktives Telefonmarketing
Onlinemarketing
27
58
19
49
25
51
26
50
29
Analog zur deutschen Unternehmenslandschaft sind auch die meisten Dialogmarketing-Anwender Dienstleister. Entsprechend
kommen bei allen Medien die meisten Nutzer aus dem Dienstleistungssektor. Auf
Platz zwei landet in der Regel der Handel,
bei den Werbesendungen stellt diese
Branche sogar ein gutes Drittel der Nutzer.
Das produzierende Gewerbe landet mit
Ausnahme der eigenen Website hinsichtlich der Nutzerzahl stets auf dem letzten
Platz.
17
46
37
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Etwa die Hälfte aller Unternehmen in
Deutschland sind Dienstleister, je ein
Nutzeranteile der Medien – Branchen
21
Dienstleister das Dialogmarketing.
Die Werbesendungen bilden hier eine
Ausnahme: Durch den starken Fokus
Handel
Dienstleister
Produzierendes
Gewerbe
0
er gut ein Drittel der Nutzer und liegt
finanziell sogar vor den Dienstleistern.
23
46
69
92
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
des Handels auf diese Werbeform stellt
Abb. 45
115
Anteile der Aufwendungen für die Medien – Branchen
in %
Das produzierende Gewerbe bleibt – mit
Volladressierte
Werbesendungen
Ausnahme der eigenen Website – sowohl
bei der Nutzerzahl als auch beim Budgetbeitrag auf dem dritten Platz.
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
48
Aktives Telefonmarketing
25
Passives Telefonmarketing
26
Eigene Website
Handel
Dienstleister
39
12
56
20
58
16
52
23
Onlinemarketing
7
32
61
25
53
26
21
Produzierendes Gewerbe
0
23
46
69
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
Ähnlich wie die Nutzerzahlen werden auch
die Gesamtaufwendungen der Dialogmarketing-Medien in der Regel zur Hälfte
aus dem Topf der Dienstleister gespeist.
Doch bei den Werbesendungen kippt das
Verhältnis: Die Händler leisten hier mit
ihren deutlich höheren durchschnittlichen
Aufwendungen den größten Beitrag zum
Gesamtbudget. Das produzierende Gewerbe fällt deutlich ab und analog zum Nutzeranteil liegt es auch finanziell nur bei der
eigenen Website vor dem Handel.
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
92
115
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
52 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3 Mediensteckbriefe
Abb. 46
Wenige „Große“ mit Löwenanteil am Budget
in %
Nutzeranteile der Medien – Unternehmensumsatz
Volladressierte
Werbesendungen
Die Werbebudgets der Unternehmen
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
mit über 25 Mio. Euro Umsatz sind so
Aktives Telefonmarketing
immens, dass sie trotz ihrer sehr geringen Anzahl meist 60 bis 70 Prozent der
66
Eigene Website
59
bringen. Und das, obwohl nur etwa zwei
Onlinemarketing
Prozent der Mediennutzer einen entspre-
15
24
56
3
17
53
Passives Telefonmarketing
Gesamtaufwendungen pro Medium auf-
21
28
48
19
23
21
2
22
2
17
2
16
2
22
60
2
Bei den meisten Dialogmarketing-Medien
gilt: Etwa 2 Prozent der Nutzer sind Großunternehmen mit mehr als 25 Mio. Euro
Jahresumsatz und zwischen 50 und 60 Prozent haben einen Umsatz unter 250.000
Euro. Ein etwas anderes Bild zeigen nur die
teil- und unadressierten Werbesendungen,
bei denen zwei Drittel der Versender aus
der untersten Umsatzklasse stammen.
chend hohen Jahresumsatz aufweisen
können.
Umgekehrt gehören bei jedem Medium
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
0
23
46
69
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
92
115
mindestens die Hälfte der Nutzer zu Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter
250.000 Euro. Aufgrund ihrer geringen
durchschnittlichen Aufwendungen liegt
ihr Beitrag am Budget jedoch mit Ausnahme der eigenen Website bei unter
10 Prozent.
Abb. 47
Anteile der Aufwendungen für die Medien – Unternehmensumsatz
in %
Volladressierte
Werbesendungen
19
3 5
Teil- und unadressierte
Werbesendungen
9
5
Aktives Telefonmarketing
8
6
Passives Telefonmarketing
33
Eigene Website
73
16
Onlinemarketing
9
70
26
60
72
22
12
17
6
28
43
23
61
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
0
23
46
69
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
Aufgrund ihrer riesigen Werbebudgets
kommt der Löwenanteil der Aufwendungen
bei allen Dialogmarketing-Medien aus dem
Topf der Großunternehmen. Mit 60 bis 70
Prozent geben die „Großen“ den Ton an.
Einzige Ausnahme: Die knapp 1,4 Mio. unternehmenseigenen Websites der „Kleinen“
lassen deren Budgetanteil immerhin auf
17 Prozent ansteigen.
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
92
115
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
53 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 48
4.3.1 Volladressierte
Werbesendungen
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Solider Markt für
personalisierte Mailings
16
16
Jedes sechste Unternehmen in Deutsch-
Nutzeranteile
in %
land nutzt persönlich adressierte Werbesendungen bzw. Kataloge mit Namen und
Anschrift, um mit seinen Kunden in Dialog
zu treten.
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
Diese personalisierten Mailings sind den
Unternehmen einiges wert: Die Marktgröße summiert sich konstant auf 8,6 Mrd.
Euro. Damit sind die volladressierten Werbesendungen wie in den letzten Jahren
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
das budgetstärkste Einzelmedium im
8,6
8,6
Dialogmarketing.
2013: n = 507.000
2014: n = 524.000
16,9 16,5
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
Steckbrief volladressierte
Werbesendungen
2013: n = 507.000
2014: n = 524.000
 Nutzeranteil: konstant
2013
 Marktgröße: konstant
 Unternehmensbudgets: konstant
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer volladressierter Werbesendungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
54 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 49
4.3.1 Volladressierte
Werbesendungen
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Handel verstärkt
Dialog mit Mailings
Handel
Dienstleister
10
17
18
10
15
22
Wie schon in den Vorjahren, setzt auch
Produzierendes Gewerbe
Nutzeranteile
in %
2014 der Handel beim Kundendialog in
erster Linie auf personalisierte Mailings
und investiert die Hälfte seines gesamten
Dialogmarketing-Etats in dieses Medium.
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
In diesem Jahr wächst zudem die Zahl der
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
Mailingversender im Handel um 35.000
Unternehmen und der Gesamtetat dieser
Branche steigt auf 5,2 Mrd. Euro.
Im Gegensatz dazu setzen die Dienstleister ihren Sparkurs der letzten Jahre fort,
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
4,9
5,2
3,1
während im produzierenden Gewerbe der
2,8
0,6
Markt auf geringem Niveau stabil bleibt.
2013: n = 156.000
2014: n = 191.000
2013: n = 265.000
2014: n = 242.000
31,4 27,4
11,7 11,4
0,6
2013: n = 86.000
2014: n = 90.000
7,0
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
7,1
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
2011
2012
2013
2014
Handel
5,0
4,9
4,9
5,2
Dienstleister
3,7
3,5
3,1
2,8
Prod. Gewerbe
0,7
0,7
0,6
0,6
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2013: n = 156.000
2014: n = 191.000
2013
2013: n = 265.000
2014: n = 242.000
2013: n = 86.000
2014: n = 90.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer volladressierter Werbesendungen | * Skalierung beim Handel abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
55 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 50
4.3.1 Volladressierte
Werbesendungen
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Mailings und Umsatz
gehen Hand in Hand
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
13
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
29
14
12
Ab
25 Mio. Euro
Jahresumsatz
21
39
26
38
Im Vergleich zu anderen DialogmarketingMedien erfordern Mailings einen größe-
Nutzeranteile
in %
ren finanziellen und personellen Einsatz
von den Unternehmen. Nutzeranteile und
Budgeteinsatz steigen daher parallel zum
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
Unternehmensumsatz.
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
Von den kleineren Unternehmen mit
einem Umsatz unter 250.000 Euro pro
Jahr verschickt nur jedes Achte überhaupt
Mailings und dann auch nur in niedriger
Auflage mit einem Budget von durchschnittlich 1.000 Euro.
6,2
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
0,4
0,3
2013: n = 263.000
2014: n = 250.000
Ganz anders hingegen die Großunterneh-
0,4
0,5
2013: n = 101.000
2014: n = 147.000
1,6
6,3
1,6
2013: n = 127.000
2014: n = 111.000
2013: n = 16.000
2014: n = 15.000
men: Bei ihnen nutzen fast 40 Prozent
Mailings und im Schnitt investieren sie
knapp 420.000 Euro pro Jahr. Damit stam12,6
men knapp drei Viertel des Gesamtmarktes aus dieser Umsatzklasse.
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
3,8
1,5
1,0
2013: n = 263.000
2014: n = 250.000
2013
390,9 419,7
14,5
3,2
2013: n = 101.000
2014: n = 147.000
2013: n = 127.000
2014: n = 111.000
2013: n = 16.000
2014: n = 15.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer volladressierter Werbesendungen | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
56 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.1 Volladressierte
Werbesendungen
Abb. 51
Erfolgsmessung bei volladressierten Werbesendungen
in %
Erfolgsmessung
bleibt Stiefkind
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Obwohl Werbesendungen einen größeren
Mitteleinsatz erfordern, bleibt die Erfolgs-
Rücklauf/Response
(ohne Berücksichtigung der Kosten)
messung nach wie vor eine ungeliebte
Aufgabe.
Nein
Nur jedes zweite Unternehmen, das Werbe-
52
82
Cost per Order/Response
17
sendungen verschickt, bemüht sich auch,
die Wirkung seiner Sendungen abzuschätzen. Dabei werden die zahlreichen
Kundenbefragung
6
Möglichkeiten der Erfolgsmessung bei
Weitem nicht ausgeschöpft. Die meisten
Unternehmen beschränken sich auf die
Coupons, Gutscheine, Gewinnspiel
4
Erfassung des Response, zählen also mit,
wie viele Kunden in irgendeiner Form auf
das Dialogangebot reagieren.
Verkaufszahlen, Umsatz
Ja
Nur 17 % gehen noch einen Schritt weiter
1
48
und berücksichtigen auch die Kosten, zum
Sonstiges
5
Beispiel in konkreten Effizienzmaßen wie
dem CpO.
Allerdings spielt die Höhe des Werbebud2014: n = 521.000
gets für die Erfolgsmessung eine große
Rolle. Von den Unternehmen, die mehr
als 50.000 Euro für volladressierte Werbesendungen pro Jahr ausgeben, führen
immerhin drei Viertel eine Erfolgsmessung durch.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2014
Basis: Nutzer von volladressierten Werbesendungen | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
57 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Unter der Lupe
Warum das Gehirn Print
liebt ...
Begreifen heißt verstehen
wortet. Die Wirkung einer Werbebot-
„Handfeste“ Werte
Die Umgangssprache weiß es schon längst:
schaft hängt daher nicht nur vom Inhalt
Zu allererst bedient Gedrucktes das grund-
Etwas „begreifen“ bedeutet etwas „ver-
ab, sondern auch davon, über welchen
legende Bedürfnis der Menschen, Dinge
stehen“. Wenn wir etwas in den Händen
Kanal sie vermittelt wird. Dabei haben
anzufassen. Der erste Sinn, mit dem wir
halten, anfassen, wenden, ertasten, kom-
die verschiedenen Kanäle unterschiedliche
unsere Welt erfassen, ist der Tastsinn, der
men alle unsere Sinne zum Einsatz. In Se-
Vor- und Nachteile. Digitale Kommunika-
schon im Mutterleib ausgebildet wird.
Unser Gehirn liebt Reales, Anfassbares.
kundenbruchteilen nehmen wir feinste
tion ist sehr schnell und kostengünstig.
Unser Gehirn widmet entsprechend große
Zu unseren menschlichen Grundbedürf-
Nuancen wahr. Wir registrieren nicht nur
Unserem nach sensorischen Reizen hun-
Areale der Verarbeitung von haptischen
nissen gehört es, Dinge nicht nur anzu-
Aussehen, Farbe und Form des Gegen-
gernden Gehirn kann sie allerdings nur
Informationen. Nervenzellen, die sich auf
schauen, sondern auch anzufassen und
standes, sondern auch, wie sich seine
visuelle und auditive Nahrung bieten.
die Verarbeitung von Berührungen durch
zu „begreifen“. Papier in all seinen ver-
Oberfläche anfühlt, ob er nach etwas
Alle anderen Sinne werden vernachlässigt
unsere Hände, Mund und Lippen speziali-
schiedenen Facetten bedient dieses
riecht, ob uns sein Gewicht überrascht,
und unsere Aufmerksamkeit lässt entspre-
sieren, sind dort überproportional häufig
Bedürfnis perfekt.
ob er warm oder kalt ist, möglicherweise
chend schneller nach. Physische Kommu-
vertreten. Durch Berühren und „Begreifen“
Geräusche erzeugt und vieles mehr. Aus
nikation dagegen ist zwar langsamer und
erfassen wir aber nicht nur die Eigenschaf-
dieser sensorischen Informationsflut leitet
kostenintensiver, dafür bietet sie unseren
ten physischer Dinge wie Oberfläche, Kon-
unser Gehirn blitzschnell eine Reihe von
Sinnen wesentlich mehr Eindrücke. Sie
sistenz, Elastizität, Gewicht, Temperatur,
Bewertungen ab: Ist das, was wir in den
spricht sowohl unsere Augen als auch
Form oder Größe, sondern es werden auch
Händen halten, bekannt oder unbekannt?
unseren Tast- und Geruchssinn an. In be-
Emotionen ausgelöst, die unsere Haltung
Ist es gefährlich oder ungefährlich? Gefällt
sonders aufwändigen Fällen können sogar
zu diesen Dingen verändern können.
es uns oder stößt es uns ab? Ist es für uns
Gehör und Geschmackssinn zum Zuge
nützlich oder legen wir es gleichgültig zur
kommen. Sie wird daher oft als wertiger
Wissenschaftliche Studien belegen, dass wir
Seite? Der erste Eindruck zählt – sowohl
und eindrucksvoller wahrgenommen als
Objekte, die wir berühren dürfen, höher
für die Entscheidung, sich weiter mit dem
digitale Kommunikation. Zudem überlässt
wertschätzen als Objekte, die wir nur be-
Gegenstand zu beschäftigen als auch da-
sie dem Leser die Autonomie, selbst zu
trachten können (+ 22 Prozent). Parallel da-
www.sv-institut.de
für, in welchem Licht wir alle nachfolgen-
entscheiden, wann er sich dieser Kom-
zu wird auch unser Wunsch, eine Ware zu
Siegfried Vögele Institut:
den Informationen interpretieren.
munikation widmet und sichert sich so
besitzen, deutlich stärker, wenn wir sie an-
zusätzliche Aufmerksamkeitschancen.
fassen (+ 23 Prozent). Diesen Effekt kann
 Forschung, Consulting und Training rund
um Dialog-Kommunikation für Kunden aller
Branchen
 Schwerpunkte: Medien-Gestaltung, User
Experience, Werbewirkung, Controlling,
CRM, Eye Tracking, Neuromarketing
vermutlich jeder bestätigen, dem schon
Gute Werbung spricht viele Sinne an
Dieser Mechanismus funktioniert seit den
In einer Reihe von Untersuchungen hat
einmal auf einem Wochenmarkt frische
Anfängen der Menschheitsgeschichte bis
das SVI deshalb analysiert, welche Wirk-
Früchte in die Hand gedrückt wurden oder
in unsere moderne Marketing-Gegenwart.
mechanismen Print auslöst, wie es Wer-
der in einem Modegeschäft mit den Fingern
 Studien und Whitepapers auch von den SVI
Stiftungs-Lehrstühlen
Noch bevor wir über die Frage „Was wird
bebotschaften eindrucksvoll in unserem
über feine Stoffe gestrichen ist. Was also
in der Werbung gesagt?“ anfangen nach-
Gedächtnis verankert und warum es auch
„handfest“ ist, hat für uns einen höheren
 2002 als Tochter der Deutschen Post AG
gegründet
zudenken, hat unser Gehirn schon längst
heute noch einen prominenten Platz in
Wert und löst einen stärkeren Kaufwunsch
die Frage „Wie wird es gesagt?“ beant-
unserem Alltag einnimmt.
aus als das, was nur sichtbar ist.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
Unter der Lupe
Warum das Gehirn Print
liebt ...
Mit Haptik leichter lernen
Beim Abruf der aus dem Papier-Booklet
dukten (Möbel vs. Elektronikgeräte) vor
Neben den kurzzeitigen Effekten auf Be-
gelernten Informationen wurden neben
unterschiedlichen Hintergründen (rot oder
wertung und Aktivierungsleistung einer
den visuellen Hirnarealen auch diejenigen
schwarz) gezeigt, während sie entweder
Werbebotschaft haben haptische Erleb-
aktiviert, die bei der Speicherung taktiler
ein leichtes oder schweres Gewicht in der
nisse aber auch langfristige Effekte. Visu-
Informationen beteiligt sind. Beim Lernen
Hand hielten und zusätzlich der Labor-
elle Informationen werden signifikant
am Bildschirm blieb diese zusätzliche Ver-
raum leicht mit Moschus- oder mit Rosen-
Gedruckte Informationen lassen sich leich-
besser verarbeitet, gespeichert und sind
stärkung aus. Für den Alltag bedeutet dies:
öl beduftet wurde. Mit dieser Versuchsan-
ter erinnern, weil durch das Anfassen im
zudem auch leichter abrufbar, wenn sie
Man erinnert sich vage, vor einiger Zeit
ordnung wollte man u. a. herausfinden,
Gehirn zusätzliche „Touch Points“ erstellt
„haptische Unterstützung“ erhalten. Der
ein bestimmtes Angebot gesehen zu ha-
wie sehr diese vier Stimuli (Produkt, Hin-
werden, die das „Wiederfinden“ von
Grund dafür liegt in einem Phänomen des
ben, die Details sind aber nicht mehr ge-
tergrund, Duft, Gewicht) das menschliche
Informationen erleichtern. Gleichzeitig
menschlichen Gehirns, das Neurowissen-
läufig. Wurde dieses Angebot in einem
Belohnungszentrum beeinflussen.
gibt uns die Art und Schwere des Papiers
schaftler als „Encoding Retrieval Overlap“
Print-Medium (z. B. in einem Katalog)
Die Ergebnisanalyse zeigt, dass vor allem
einen (unbewussten) Hinweis darauf, wie
bezeichnen. Dabei handelt es sich um den
gesehen, ist die Chance, dass die Quelle
anderen das Gewicht einen signifikanten
wichtig oder wertvoll die Inhalte sind.
Effekt, dass beim Abruf von Informatio-
erinnert wird, höher als beim gleichen
Einfluss auf das Belohnungszentrum hat,
nen all diejenigen Hirnareale reaktiviert
Angebot im Internet. Dies erleichtert die
aber auch das abgebildete Produkt. Duft
werden, die auch bei der Speicherung der
Suche und das Wiederauffinden von
oder Hintergrundfarbe haben dagegen
Informationen aktiv waren. Und je mehr
Detail-Informationen erheblich, weil
keinen statistisch signifikanten Einfluss.
Hirnareale an diesem Prozess beteiligt
man gezielter danach suchen kann.
Bezogen auf die praktische Gestaltung
von Mailings ist das eine klare Empfeh-
sind, umso leichter fällt uns die Erinne-
Göttliche Berührung: Michelangelo Buonarotti
(1475 –1564): Die Erschaffung des Adam, 1508 –1512,
Rom, Sixtinische Kapelle
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
rung an die gesuchte Information.
Fühlen, sehen, riechen – sind alle Sinne
lung für die sorgfältige Auswahl des
Ein Experiment des SVI belegt diesen
gleich stark?
Papiers, da Menschen schwereres und
Effekt deutlich. Die Testpersonen lernten
Abgesehen von digitalen und Rundfunk-
raueres Papier als wertiger wahrnehmen
in der ersten Phase der Versuchsanord-
Massenmedien ist der Einsatz von Gerü-
als leichteres und glatteres Papier.
nung hundert Kombinationen von Mar-
chen bei den meisten Kommunikations-
kenlogos und dazugehörigen Marken-
medien möglich. Duftlack auf Anzeigen
Alles in allem gibt es also gute Gründe,
claims auswendig – die Hälfte der Kom-
und Mailings oder die Beduftung des
warum unser Gehirn Print liebt: Es schließt
binationen am Computer, die andere
Point of Sale sind schon längst keine Sel-
an unser ausgeprägtes „Berührungssys-
Hälfte aus einem Papier-Booklet. In der
tenheit mehr. Vor diesem Hintergrund un-
tem“ an, es bietet durch die Haptik zu-
zweiten Phase sollten sie die Claims den
tersuchte das SVI in einer zweiten Studie,
sätzliche Informationen, die uns Erlerntes
Logos wieder richtig zuordnen. Die Er-
wie die Kombination aus haptischen, visu-
leichter abrufen lassen, und es kann stärker
gebnisse zeigen, dass bei den korrekt
ellen und olfaktorischen Sinneseindrücken
als andere Sinneskanäle auch Belohnungs-
gelernten Kombinationen aus Claim und
in der Wahrnehmung zusammenspielt
erwartungen wecken. Mailings, Zeitschrif-
Logo signifikant häufiger das Papier-
und wie groß der Anteil der einzelnen
ten und Bücher nutzen genau dies – sie
Booklet als Lernquelle genannt wurde
Sinne dabei ist. Den Testpersonen wurden
stimulieren, involvieren und erwecken
als der Bildschirm.
unterschiedliche Kombinationen aus Pro-
durch die Berührung die Inhalte zum Leben.
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
Ausführliche Erläuterungen zu diesem Thema sind in einem kostenlosen SVI Whitepaper nachzulesen.
http://www.sv-institut.de/dialogmarketing-studien/dialogmarketing-whitepaper/publikationen-detailansicht-whitepapers/papier-schlaegt-bildschirm.html
58 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
59 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Abb. 52
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Gesamtmarkt trotz
Abwanderung stabil
13
10
Wie der Name schon sagt, werden teilNutzeranteile
in %
und unadressierte Werbesendungen ohne
personalisierte Ansprache zum Beispiel an
„alle Bewohner der Musterstraße 1“ oder
ganz ohne Adresse zugestellt. Sowohl der
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
Nutzeranteil als auch das Marktvolumen
liegen traditionell deutlich unter dem
Niveau der „großen Schwester“, der volladressierten Werbesendung.
Und obwohl einige Unternehmen in die-
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
sem Jahr keine teil- und unadressierten
Mailings mehr verschicken, bleibt die
2,6
2,5
Marktgröße dank leicht gestiegener
2013: n = 432.000
2014: n = 346.000
Unternehmensbudgets wie in den letzten fünf Jahren annähernd stabil bei
2,5 Mrd. Euro.
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
Steckbrief teil- und unadressierte
Werbesendungen
2013
 Unternehmensbudgets: leicht steigend
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
7,1
2013: n = 432.000
2014: n = 346.000
 Nutzeranteil: leicht rückläufig
 Marktgröße: konstant
6,8
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer teil- und unadressierter Werbesendungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
60 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Abb. 53
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Kleinere Händler steigen
um, Dienstleister aus
Handel
Dienstleister
12
21
8
9
13
Der Blick auf die Branchen zeigt, dass die
Produzierendes Gewerbe
11
Nutzeranteile
in %
rückläufigen Nutzerzahlen sowohl auf den
Handel als auch auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen sind.
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
Während jedoch ein Teil der Händler auf
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
die volladressierten Werbesendungen umsteigt, kürzen die Dienstleister bei beiden
Mailingvarianten (vgl. Abb. 49).
Da vor allem kleinere Unternehmen mit
geringem Werbebudget auf die teil- und
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
1,3
unadressierten Werbesendungen verzichten, liegt das durchschnittliche Budget pro
2013: n = 181.000
2014: n = 114.000
Unternehmen im Jahresvergleich höher
und die Auswirkung auf das GesamtbudDas produzierende Gewerbe ist die ein-
7,0
zige Branche, die in diesem Jahr die teilsetzt und ein im Branchenvergleich zwar
1,1
1,0
2013: n = 183.000
2014: n = 140.000
0,2
0,3
2013: n = 68.000
2014: n = 92.000
10,4
get der beiden Branchen bleibt gering.
und unadressierten Mailings vermehrt ein-
1,2
5,9
6,9
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
3,6
3,3
geringes, aber leicht steigendes Budget
verbucht.
2013: n = 181.000
2014: n = 114.000
2013
2013: n = 183.000
2014: n = 140.000
2013: n = 68.000
2014: n = 92.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer teil- und unadressierter Werbesendungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
61 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Abb. 54
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Nutzeranteil unabhängig
von Umsatzklasse
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
13
Einsatz von teil- und unadressierten
Ab
25 Mio. Euro
Jahresumsatz
21
13
13
9
11
Die grundsätzliche Entscheidung für den
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
12
15
Nutzeranteile
in %
Werbesendungen ist unabhängig vom
Umsatz eines Unternehmens: Im Gegensatz zu den personalisierten Mailings ist
hier der Nutzeranteil über alle Größen-
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
klassen hinweg vergleichbar.
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
Ganz anders sieht es jedoch bei der Höhe
der durchschnittlichen Aufwendungen
aus, die sich zwischen „Großen“ und
„Kleinen“ drastisch unterscheiden. Trotz
gesunkener Nutzerzahlen bringen die
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
6.000 Großunter-nehmen mit einem Um-
1,8 1,7
0,2
satz über 25 Mio. Euro dank gestiegener
0,2
2013: n = 278.000
2014: n = 228.000
Unternehmensbudgets in Summe 1,7 Mrd.
0,2
0,1
2013: n = 90.000
2014: n = 60.000
0,3 0,4
2013: n = 56.000
2014: n = 52.000
2013: n = 8.000
2014: n = 6.000
Euro für die teil- und unadressierten
281,4
Mailings auf. Das entspricht 70 Prozent
7,4
der Gesamtmarktgröße dieser Mailingvariante.
221,6
6,2
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
0,9
1,0
2013: n = 278.000
2014: n = 228.000
2013
1,7
2,2
2013: n = 90.000
2014: n = 60.000
2013: n = 56.000
2014: n = 52.000
2013: n = 8.000
2014: n = 6.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer teil- und unadressierter Werbesendungen | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
62 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte
Werbesendungen
Abb. 55
Erfolgsmessung bei teil- und unadressierten Werbesendungen
in %
Kaum Überprüfung
des Werbeerfolgs
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Der Werbeerfolg der teil- und unadressierten Werbesendungen wird wenig hin-
Rücklauf/Response
(ohne Berücksichtigung der Kosten)
terfragt. Die Mehrheit der Unternehmen,
die diese Mailings einsetzen, versucht erst
78
gar nicht, den Erfolg der entsprechenden
Werbeaktionen zu messen.
Nein
57
Cost per Order/Response/Lead
23
Von den Unternehmen, die sich die Frage
nach der Werbewirkung stellen, begnügt
Coupons, Gutscheine, Gewinnspiel
5
sich die überwiegende Mehrheit damit,
den Rücklauf bzw. die durch die Mailings
ausgelösten Kundenanfragen zu zählen.
Kundenbefragung
4
An die Berechnung eines Effizienzwertes
unter Berücksichtigung der Kosten wagt
sich nur knapp ein Viertel von ihnen.
Verkaufszahlen, Umsatz
Ja
2
43
Sonstiges
4
2014: n = 344.000
2014
Basis: Nutzer von teil- und unadressierten Werbesendungen | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
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2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
63 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.3 Aktives Telefonmarketing
Abb. 56
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Outbound Calls unverändert auf niedrigem
Niveau
13
12
Nachdem die Marketingentscheider
Nutzeranteile
in %
aufgrund der anhaltenden Diskussionen
zum Thema Datenschutz und der deutlich
gesunkenen Akzeptanz in den letzten
Jahren beim aktiven Telefonmarketing
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
immer wieder den Rotstift angesetzt
haben, scheinen sich die systematischen
Kundenanrufe zu Werbezwecken nun auf
niedrigem Niveau zu konsolidieren. Mit
1,6 Mrd. Euro liegt die Marktgröße zwar
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
nur noch gut halb so hoch wie 2007
(3,0 Mrd. Euro), jedoch auf vergleich-
1,7
barem Niveau wie in den letzten beiden
Jahren.
1,6
2013: n = 417.000
2014: n = 392.000
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
4,1
4,1
Steckbrief aktives Telefonmarketing
2013: n = 417.000
2014: n = 392.000
 Nutzeranteil: konstant
 Marktgröße: konstant
2013
2014
 Unternehmensbudgets: konstant
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des aktiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
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2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
64 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.3 Aktives Telefonmarketing
Abb. 57
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Branchen nähern sich an
Handel
Traditionell prägen die Dienstleister das
Dienstleister
16
11
aktive Telefonmarketing, da sie am häu-
9
figsten bei ihren Kunden anrufen. Rund
Produzierendes Gewerbe
10
9
14
Nutzeranteile
in %
230.000 Unternehmen aus diesem Wirtschaftssektor betreiben aktives Telefonmarketing und geben dafür in Summe
fast 1 Mrd. Euro aus. Das entspricht fast
60 Prozent des Gesamtmarktes. Diese
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
Dominanz ist allerdings der schieren
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
Überzahl der Dienstleister in der deutschen Unternehmenslandschaft geschuldet.
In puncto Nutzeranteile und durchschnittliche Werbebudgets für aktives
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
0,5
Telefonmarketing gleichen sich die Branchen jedoch an. Im Schnitt melden sich
1,0
0,4
2013: n = 80.000
2014: n = 91.000
zwischen 9 und 14 Prozent der Unterneh-
0,9
2013: n = 252.000
2014: n = 227.000
0,3
0,3
2013: n = 85.000
2014: n = 74.000
men telefonisch bei ihren Kunden und
investieren dafür zwischen 4.000 und
4.400 Euro im Jahr.
5,8
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
4,4
3,9
2013: n = 80.000
2014: n = 91.000
2013
4,0
2013: n = 252.000
2014: n = 227.000
3,2
4,3
2013: n = 85.000
2014: n = 74.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des aktiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
65 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.3 Aktives Telefonmarketing
Abb. 58
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Konstanter Markt in
allen Umsatzklassen
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
12
Während die Branchenunterschiede beim
verschwinden, wirkt sich der Unterneh-
Ab
25 Mio. Euro
Jahresumsatz
22
21
10
10
Einsatz von aktivem Telefonmarketing
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
13
19
20
Nutzeranteile
in %
mensumsatz deutlich stärker auf die
Entscheidung für oder gegen dieses
Werbeinstrument aus.
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
Von den Großunternehmen mit einem
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
Jahresumsatz von mindestens 25 Mio. Euro
setzt jedes Fünfte auch weiterhin auf
aktives Telefonmarketing. In der kleinsten
Umsatzklasse mit einem Jahresumsatz
unter 250.000 Euro greift dagegen nur
jeder Zehnte zum Hörer.
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
0,1
Erwartungsgemäß steigt das durchschnitt-
0,1
2013: n = 249.000
2014: n = 207.000
lich pro Jahr für Werbeanrufe aufgewen-
0,1
0,1
2013: n = 69.000
2014: n = 93.000
0,5
0,4
2013: n = 91.000
2014: n = 84.000
1,0
1,0
2013: n = 9.000
2014: n = 8.000
dete Budget mit der Umsatzklasse sehr
stark an.
117,3 123,1
Die Zeit der großen Kürzungen ist vorbei
und so zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr
in allen Umsatzklassen ein stabiler Markt.
5,0
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
0,6
0,6
2013: n = 249.000
2014: n = 207.000
2013
1,5
5,1
1,1
2013: n = 69.000
2014: n = 93.000
2013: n = 91.000
2014: n = 84.000
2013: n = 9.000
2014: n = 8.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des aktiven Telefonmarketings | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
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2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
66 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.4 Passives Telefonmarketing
Abb. 59
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Ungebremste Talfahrt
beim passiven Telefonmarketing
13
12
Wie das aktive gehört auch das passive
Nutzeranteile
in %
Telefonmarketing, also die systematische
Beantwortung von Anrufen, die durch
eine Werbeaktion ausgelöst werden, zu
den großen Verlierern der letzten Jahre.
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
Im Gegensatz zu Outbound Calls setzt
sich allerdings bei den Inbound Calls der
Abwärtstrend auch in diesem Jahr ungebremst fort.
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
Nach weiteren Einsparungen von 0,2 Mrd.
Euro ist der Markt mit 1,1 Mrd. Euro auf
1,3
40 Prozent seiner einstigen Größe geschrumpft (2007: 2,8 Mrd. Euro).
1,1
2013: n = 414.000
2014: n = 401.000
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
3,1
2,7
Steckbrief passives Telefonmarketing
2013: n = 414.000
2014: n = 401.000
 Nutzeranteil: konstant
 Marktgröße: rückläufig
2013
2014
 Unternehmensbudgets: rückläufig
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des passiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
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auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
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4.Dialogmarketing
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4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
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Glossar
67 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.4 Passives Telefonmarketing
Abb. 60
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Dienstleister setzen
Talfahrt in Gang
Handel
Dienstleister
16
13
Die fortgesetzte Talfahrt des passiven
6
12
12
12
Telefonmarketings wird in diesem Jahr
Produzierendes Gewerbe
Nutzeranteile
in %
vor allem vom Dienstleistungssektor in
Gang gesetzt. Zum einen stellen fast
55.000 Dienstleister die systematische
Beantwortung der durch Werbeaktio-
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
nen ausgelösten Anrufe komplett ein.
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
Zum anderen fahren einige große Dienstleister ihren Etat für passives Telefonmarketing deutlich herunter.
Die Unternehmen des produzierenden
Gewerbes hingegen kehren wieder zu-
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
rück. Hier verdoppelt sich die Nutzer-
0,3
zahl. Allerdings sind ihre (Wieder-)Ein-
2013: n = 114.000
2014: n = 106.000
stiegsbudgets so gering, dass der Markt
0,8
0,3
0,6
2013: n = 249.000
2014: n = 194.000
0,2
0,2
2013: n =   50.000
2014: n = 100.000
dadurch nicht spürbar wächst. Durch
die gegenläufigen Entwicklungen liegen die Nutzeranteile der drei Branchen
nun auf einem Niveau: Unabhängig vom
Industriezweig setzt jedes achte Unternehmen auf Inbound-Telefonmarketing.
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
3,0
2013: n = 114.000
2014: n = 106.000
2013
3,1
2,7
3,3
3,9
1,8
2013: n = 249.000
2014: n = 194.000
2013: n =   50.000
2014: n = 100.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des passiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
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auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
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4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
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68 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.4 Passives Telefonmarketing
Abb. 61
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Großunternehmen
sparen bei Inbound
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
11
In kleineren Unternehmen werden Intern beantwortet, die ohnehin im Betrieb
Ab
25 Mio. Euro
Jahresumsatz
22
20
12
10
bound Calls normalerweise von Mitarbei-
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
11
21
20
Nutzeranteile
in %
angestellt sind. Daher fallen hier kaum
zusätzliche Kosten für das passive Telefonmarketing an.
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
Ganz anders ist die Situation bei um-
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
satzstarken Großunternehmen, die zum
Beispiel ein Callcenter mit der systematischen Beantwortung von Kundenanrufen
beauftragen. Unternehmen mit einem
Jahresumsatz ab 25 Mio. Euro lassen sich
ihr Inbound-Telefonmarketing im Schnitt
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
rund 100.000 Euro kosten.
0,1
0,0
2013: n = 232.000
2014: n = 226.000
Die beiden höheren Umsatzklassen geben
0,0
0,0
2013: n = 85.000
2014: n = 77.000
0,3
0,2
2013: n = 87.000
2014: n = 90.000
1,0
0,8
2013: n = 9.000
2014: n = 8.000
jedoch 2014 durchschnittlich weniger aus
als im letztesnJahr und führen dadurch
109,4 100,1
zum finanziellen Rückgang des passiven
Telefonmarketings.
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
3,0
0,2
0,1
2013: n = 232.000
2014: n = 226.000
2013
0,2
2,7
0,5
2013: n = 85.000
2014: n = 77.000
2013: n = 87.000
2014: n = 90.000
2013: n = 9.000
2014: n = 8.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des passiven Telefonmarketings | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
69 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 62
4.3.5 Eigene Website
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Eigene Website
gehört zum Standard
70
69
Mehr als zwei Drittel aller Unternehmen in
Deutschland betreiben eine eigene Web-
Nutzeranteile
in %
site, um ihre Produkte bzw. Dienstleistungen zu präsentieren und ihre Kunden zum
Dialog anzuregen. Damit ist der eigene
Internetauftritt seit Jahren die mit Abstand
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
meistgenutzte Werbeform.
Nachdem die Gesamtaufwendungen in
den letzten drei Jahren teilweise kräftig
gestiegen sind (2011: + 0,6 Mrd., 2012:
+ 0,3 Mrd., 2013: + 0,2 Mrd. Euro) zeigt
6,3
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
sich nun bei stabilen durchschnittlichen
6,4
Aufwendungen eine konstante Marktgröße, die aufgrund rund 50.000 zusätzlichen
2013: n = 2.264.000
2014: n = 2.314.000
Websites nur minimal wächst (+ 0,03 Mrd.
Euro).
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
2,8
2,8
Steckbrief eigene Website
2013: n = 2.264.000
2014: n = 2.314.000
 Nutzeranteil: konstant
 Marktgröße: konstant
2013
2014
 Unternehmensbudgets: konstant
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
70 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 63
4.3.5 Eigene Website
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Mehr Websites im produzierenden Gewerbe
Handel
Dienstleister
75
67
64
Die eigene Website ist für das produzierende Gewerbe mit in Summe 1,6 Mrd.
Produzierendes Gewerbe
62
69
72
Nutzeranteile
in %
Euro das ausgabenstärkste Medium im
Dialogmarketing. In diesem Jahr ist gegenüber 2013 ein Plus von rund 75.000 Websites in dieser Branche zu verzeichnen. Bei
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
leicht gesunkenen durchschnittlichen Bud-
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
gets wirkt sich dies jedoch nicht spürbar
auf die Gesamtaufwendungen aus.
Beim Handel und bei den Dienstleistern
ist der Nutzeranteil leicht rückläufig. Im
Dienstleistungssektor nimmt die Teilmarkt-
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
größe entsprechend um 0,1 Mrd. Euro ab,
liegt mit 3,3 Mrd. Euro aber mehr als dop-
3,4
1,6
1,3 1,5
2013: n = 569.000
2014: n = 547.000
pelt so hoch wie in den anderen Branchen.
3,3
2013: n = 1.175.000
2014: n = 1.172.000
1,6
2013: n = 520.000
2014: n = 595.000
Die Händler investieren hingegen pro Unternehmen mehr als im Vorjahr, sodass
trotz leicht gesunkener Nutzerzahlen die
Teilmarktgröße leicht steigt (+ 0,1 Mrd.
Euro). Trotzdem bleibt der Handel weiterhin hinter dem produzierenden Gewerbe
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
auf Platz 3.
2,3
2,9
2,7
2013: n = 569.000
2014: n = 547.000
2013
2,8
2013: n = 1.175.000
2014: n = 1.172.000
3,0
2,7
2013: n = 520.000
2014: n = 595.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
71 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 64
4.3.5 Eigene Website
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Die Website – für die
Kleinen das Größte
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
63
Fast zwei Drittel aller Unternehmen mit
75
63
einem Umsatz unter 250.000 Euro pro
Jahr betreiben eine eigene Website. Die
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Ab
25 Mio. Euro
Jahresumsatz
87
75
96
90
94
Nutzeranteile
in %
durchschnittlichen Aufwendungen liegen
stabil bei 800 Euro pro Jahr. Die knapp
1,4 Mrd. Nutzer kommen damit in Summe auf insgesamt 1,1 Mrd. Euro. Das ent-
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
spricht 45 % der gesamten Dialogmarke-
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
ting-Aufwendungen (2,4 Mrd. Euro) in
dieser Umsatzklasse.
Auch bei der eigenen Website steigt der
Nutzeranteil mit zunehmendem Jahresumsatz an. Von den Großunternehmen mit ei-
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
1,1
nem Umsatz ab 25 Mio. Euro hat fast jedes
eine eigene Website. Auffällig ist hier, dass
1,1
2013: n = 1.316.000
2014: n = 1.362.000
die eigene Website das einzige Dialogmar-
0,7
0,8
2013: n = 528.000
2014: n = 525.000
1,7
1,8
2013: n = 382.000
2014: n = 389.000
2,8
2,7
2013: n = 39.000
2014: n = 38.000
keting-Medium ist, für das die Großunter70,4 72,0
nehmen mit ihren riesigen Werbebudgets
durchschnittlich weniger als 100.000 Euro
pro Jahr ausgeben.
4,6
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
0,8
0,8
2013: n = 1.316.000
2014: n = 1.362.000
2013
1,4
4,6
1,5
2013: n = 528.000
2014: n = 525.000
2013: n = 382.000
2014: n = 389.000
2013: n = 39.000
2014: n = 38.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
72 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.5 Eigene Website
Abb. 65
Mobiler Zugriff treibt
Website-Gestaltung
in %
Inhalte der eigenen Website
Eigene Website
Inhalte der eigenen Website
70
69
Informationen zum Unternehmen
und/oder den Produkten*
Auf praktisch jeder Unternehmens-Website findet der Besucher Informationen
98
98
Online-Kontaktmöglichkeit
(E-Mail-Adresse/Kontaktformular)*
zum Unternehmen und seinen Produkten
bzw. Dienstleistungen. Außerdem gibt
97
96
Facebook Connect/Share on Twitter Button/
Verknüpfungen zu anderen sozialen Netzwerken
es fast immer eine Möglichkeit, direkt
online mit dem Unternehmen in Kon-
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
takt zu treten. Aber ist das Surfen auch
mobil mit kleinen Displays problemlos
21
20
Möglichkeit, einen Newsletter
zu abonnieren
16
16
14
14
Onlineshop zur Bestellung von Produkten
bzw. Dienstleistungen
möglich? Eher nicht, denn noch immer
sind zwei Drittel der unternehmenseige-
Eigene Kommunikationsplattformen
(Nutzer können eigene Inhalte einstellen)
nen Websites nicht für den Besuch mit
einem mobilen Endgerät wie Smartphone
10
7
oder Tablet optimiert. Ab April 2015 will
Google beim Ranking berücksichtigen,
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Rechte Grafik: Mehrfachnennungen | * Skalierung abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
wie „mobile-friendly“ Websites sind. Man
darf gespannt sein, ob das Thema Mobilfähigkeit dadurch an Schwung gewinnt.
Abb. 66
Optimierung der eigenen Website für mobile Endgeräte
in %
Eigene Website
Optimierte Website für mobile Endgeräte
70
69
Ja, zusätzliche Website optimiert
Entwicklung des Anteils mobilfähiger
Unternehmenswebsites
2010
2011
2012
2013
2014
10 %
14 %
18 %
27 %
33 %
Monitor 2015
auf einen Blick
31
4
7
73
Nein
67
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
2013
1. Dialog Marketing
26
Ja, Website optimiert
2.Untersuchungssteckbrief
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Rechte Grafik: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
73 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 67
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Gebremstes Wachstum
beim Onlinemarketing
46
46
Werbung über verschiedenste digitale
Kanäle erfreut sich weiterhin großer
Nutzeranteile
in %
Beliebtheit: Nach der eigenen Unternehmenswebsite rangiert das Onlinemarketing auf Patz 2 der beliebtesten Dialogmarketing-Medien. Fast jedes zweite
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
Unternehmen setzt auf Werbung im
Onlinebereich auch außerhalb der eigenen Website. Jedoch ist das finanzielle
Wachstum nach Jahren des steilen Aufstiegs (2011: + 0,4; 2012: + 0,3; 2013: + 0,3
Mrd. Euro) im Jahr 2014 deutlich gebremst
7,0
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
(+ 0,1 Mrd. Euro). Durchschnittlich inves-
7,1
tiert jedes Unternehmen ähnlich wie im
Vorjahr rund 4.600 Euro in sein Online2013: n = 1.498.000
2014: n = 1.528.000
marketing.
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
4,7
4,6
Steckbrief Onlinemarketing
2013: n = 1.498.000
2014: n = 1.528.000
 Nutzeranteil: konstant
 Marktgröße: konstant
2013
2014
 Unternehmensbudgets: konstant
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Onlinemarketing | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
74 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 68
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Nutzerwanderung
in den Branchen
Handel
Dienstleister
53
45
52
Im Vergleich zum Vorjahr ist in das Verhalten der Branchen etwas Bewegung
Produzierendes Gewerbe
35
38
47
Nutzeranteile
in %
gekommen. Zwar setzen nach wie vor
deutlich mehr Händler und Dienstleister
auf Onlinewerbung als das produzierende Gewerbe. Allerdings steigen bei den
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
Dienstleistern rund 60.000 Unternehmen
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
aus dem Onlinemarketing aus, was sich
wegen gestiegener durchschnittlicher
Budgets in dieser Branche jedoch nicht
auf das Gesamtbudget niederschlägt.
Aufgefangen wird dieser Rückzug im
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
Dienstleistungssektor durch die Neueinsteiger im Handel (+ 58.000) und im pro-
3,7
1,9
1,8
1,4
2013: n = 385.000
2014: n = 443.000
duzierenden Gewerbe (+ 33.000). Da die
3,8
2013: n = 822.000
2014: n = 762.000
1,5
2013: n = 291.000
2014: n = 324.000
„Neuen“ jedoch vergleichsweise geringe
Budgets mitbringen, verändern sich in
Summe die Aufwendungen der jeweiligen Branche nur minimal.
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
4,9
4,5
4,2
2013: n = 385.000
2014: n = 443.000
2013
4,9
2013: n = 822.000
2014: n = 762.000
4,9
4,6
2013: n = 291.000
2014: n = 324.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Onlinemarketing | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
75 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 69
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Großunternehmen
investieren mehr
Unter
0,25 Mio. Euro
Jahresumsatz
0,25 Mio. bis
unter 1 Mio. Euro
Jahresumsatz
45
Grundsätzlich gilt: Je höher der Jahresum-
45
42
satz eines Unternehmens, umso höher
sind auch Nutzeranteil, durchschnittliche
1 Mio. bis
unter 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro
Jahresumsatz
53
47
71
58
68
Nutzeranteile
in %
Budgets sowie Gesamtaufwendungen.
Diese Grundregel trifft auch auf das
Onlinemarketing zu. Von den Kleinstunter-
2013: n = 2.079.000
2014: n = 2.169.000
nehmen arbeiten knapp 40 Prozent mit
2013: n = 700.000
2014: n = 700.000
2013: n = 437.000
2014: n = 433.000
2013: n = 41.000
2014: n = 40.000
digitalen Werbemedien, bei den Unternehmen mit mehr als 25 Mio. Euro Jahresumsatz sind es mehr als zwei Drittel.
Diese Großunternehmen geben im Jahr
2014 durchschnittlich 15.000 Euro mehr
fürs Onlinemarketing aus und lassen da-
4,2
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
0,7
mit den Markt leicht wachsen. In allen
anderen Unternehmensumsatzklassen
0,7
2013: n = 925.000
2014: n = 919.000
investieren die Unternehmen im Schnitt
0,5
1,6
4,4
1,7
0,4
2013: n = 313.000
2014: n = 332.000
2013: n = 232.000
2014: n = 251.000
2013: n = 29.000
2014: n = 27.000
etwas weniger als im Vorjahr, was sich
jedoch nicht spürbar auf den jeweiligen
145,9 160,8
Branchenetat auswirkt.
6,9
6,6
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
0,7
0,7
2013: n = 925.000
2014: n = 919.000
2013
1,6
1,3
2013: n = 313.000
2014: n = 332.000
2013: n = 232.000
2014: n = 251.000
2013: n = 29.000
2014: n = 27.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Onlinemarketing | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
76 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 70
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Instrumente
Social Media Marketing
auf Wachstumskurs
Display- oder VideoAdvertising
Suchmaschinenmarketing
44
18
verbirgt sich ein bunter Strauß verschiedenster Medien. Das E-Mail-Marketing ist
Social Media
Marketing
56
48
20
Hinter dem Begriff Onlinemarketing
E-MailMarketing
29
34
52
Nutzeranteile
in %
und bleibt das Topmedium für Onlinemarketing-Anwender. Über 1,2 Mio. Unternehmen verschicken digitale Mailings.
Und obwohl Nutzer ausgestiegen sind,
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
bleiben die Gesamtaufwendungen mit
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
1,9 Mrd. Euro stabil und bilden den größten Teilmarkt im Onlinemarketing.
Auf Platz 2 rangiert das Suchmaschinenmarketing mit 44 Prozent Nutzeranteil
und dem zweitgrößten Teilmarkt von
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
1,1
1,4 Mrd. Euro, der trotz rückläufiger
Nutzerzahlen um 5 Prozent gestiegen
1,1
2013: n = 250.000
2014: n = 227.000
ist.
1,3
1,4
2013: n = 613.000
2014: n = 553.000
1,9
1,9
0,6
2013: n = 708.000
2014: n = 650.000
0,7
2013: n = 363.000
2014: n = 428.000
Ebenfalls auf Wachstumskurs ist das
Social Media Marketing, das einen um
5 Prozentpunkte gestiegenen Nutzeranteil aufweist. Jeder dritte Onlinemarketing-Nutzer setzt mittlerweile Social Me-
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
4,4
5,0
2,2
2,6
2,6
2,8
1,7
dia Marketing ein. Und die rund 65.000
1,6
neuen Nutzer lassen die Teilmarktgröße
2013: n = 250.000
2014: n = 227.000
um 10 Prozent auf 0,7 Mrd. Euro steigen.
2013
2013: n = 613.000
2014: n = 553.000
2013: n = 708.000
2014: n = 650.000
2013: n = 363.000
2014: n = 428.000
2014
Basis: Nutzer von Onlinemarketing mit Angaben zu genutzten Formen (fehlende Angaben für 18 % [2013: 20 %] der Gesamtaufwendungen für
Onlinemarketing) | Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
77 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 71
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Instrumente
Klein, aber oho: Mobile
Display Advertising
AffiliateMarketing
Mobile Display
Advertising
3
23
vor allem eine große Reichweite und
4
4
2
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
21
Für Werbung mit Onlinemedien sprechen
SMS- oder MMSWerbung
Nutzeranteile
in %
vergleichsweise niedrige Kosten. Deshalb
fallen die hohen Investitionen für Mobile
Display Advertising, also die Werbung
speziell für mobile Endgeräte, zum Bei-
2013: n = 1.273.000
2014: n = 1.243.000
spiel im Rahmen von Apps, besonders ins
Auge: Durchschnittlich 8.100 Euro bringen Unternehmen für diese Werbeform
auf. Mit 4 Prozent liegt der Nutzeranteil
zwar (noch) sehr niedrig und mit einer
Marktgröße von 0,4 Mrd. Euro belegt
dieses Instrument einen der hinteren Rän-
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
ge. Doch hinsichtlich der Wachstumsrate
0,3
hängt Mobile Display Advertising alle
0,3
2013: n = 291.000
2014: n = 256.000
anderen Online-Instrumente ab: Nach
0,3
0,4
2013: n = 37.000
2014: n = 47.000
0,1
0,1
2013: n = 55.000
2014: n = 31.000
dem rasanten Anstieg der Nutzerzahlen im Jahr 2013 steigen 2014 weitere
9,1
rund 10.000 Nutzer ein. Das entspricht
einem Anstieg von 26 Prozent. Auch die
Gesamtaufwendungen verzeichnen mit
einer Steigerung von 13 Prozent einen
8,1
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro*
steilen Anstieg.
3,3
0,9
1,0
2013: n = 291.000
2014: n = 256.000
2013
1,7
2013: n = 37.000
2014: n = 47.000
2013: n = 55.000
2014: n = 31.000
2014
Basis: Nutzer von Onlinemarketing mit Angaben zu genutzten Formen (fehlende Angaben für 18 % [2013: 20 %] der Gesamtaufwendungen für
Onlinemarketing) | Mehrfachnennungen | * Skalierung bei Mobile Display Advertising abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
78 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.6 Onlinemarketing
Abb. 72
Wenig Interesse an
Erfolgsmessung
in %
Erfolgsmessung bei Onlinemarketing
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Ernsthafte Bemühungen, den Erfolg von
Onlinemarketing-Maßnahmen zu messen,
bleiben die Ausnahme: Nur ein Drittel
Hit Rate, Visits, Response, Page Impressions
(ohne Berücksichtigung der Kosten)
der Nutzer von Onlinemarketing loten
43
die Werbewirkung ihrer Kampagnen aus.
Analog zu den Werbesendungen misst
Tools/Programme/Statistiken
die überwiegende Mehrheit zudem den
Erfolg, ohne die Kosten zu berücksich-
Nein
25
66
tigen. Mit der Berechnung von „Cost
per …“ beschäftigen sich die wenigsten
Kundenbefragung
Unternehmen.
18
Zudem ist die Erfolgsmessung abhängig
vom Unternehmensumsatz: Nur ein Viertel
Google (Adwords/Analytics)
16
Cost/Pay per Click/Order/Lead
16
der Kleinstunternehmen wagen sich daran. Und selbst von den „Großen“ rafft
sich nur gut jedes Zweite zur Erfolgsmessung auf.
Ja
34
Sonstiges
6
Anzahl der Unternehmen, die den
Erfolg ihrer Onlinekampagnen messen
2014: n = 1.491.000
Unternehmensumsatz
Unter 0,25 Mio. Euro
27 %
0,25 bis unter 1 Mio. Euro
42 %
1 bis unter 25 Mio. Euro
45 %
Ab 25 Mio. Euro
55 %
2014
Basis: Nutzer von Onlinemarketing | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
79 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.6 Mobile Marketing
Abb. 73
Definition und Nutzeranteile Mobile Marketing
Mobile Marketing
beschränkt auf mobilfähige Websites
Als Nutzer von Mobile Marketing wird im Dialog Marketing Monitor jedes Unternehmen definiert, das entweder per SMS bzw. MMS wirbt, Mobile
Display Advertising macht (z. B. im Rahmen von Apps) oder eine für mobile Endgeräte optimierte Unternehmenswebsite betreibt.
SMS- oder
MMS-Werbung
Mobile Display
Advertising
2
Obwohl Tablets und Smartphones mittler-
Für mobile Endgeräte
optimierte Website
Mobile Marketing
1
1
1
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
21
18
19
22
weile flächendeckend anzutreffen sind,
liegt der Anteil von Mobile Marketing, im
DMM definiert als die explizite Berück-
Nutzeranteile
in %
sichtigung mobiler Zielgruppen in der
Werbung, nur bei 22 Prozent. Der Anteil
der Mobile-Marketing-Nutzer steigt seit
2013
2014
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
Jahren zwar kontinuierlich, aber sehr
langsam an (2010: 6 %, 2011: 10 %, 2012:
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
13 %, 2013: 19 %, 2014: 22 %). Daran können auch die rasanten Wachstumsraten
beim Mobile Display Advertising (s. S. 77)
nichts ändern, denn bei insgesamt 47.000
Nutzern liegt der Nutzeranteil in Bezug
auf alle Unternehmen lediglich bei 1 Prozent. Verantwortlich für die Höhe und
Abb. 74
Nutzeranteile Mobile Marketing – Branchen
In allen Branchen wird Mobile Marketing 2014 im Vergleich zum Vorjahr vermehrt eingesetzt. Den größten Anstieg gibt es mit 4 Prozentpunkten im produzierenden Gewerbe. Dadurch verkürzt sich der Abstand zu den anderen beiden Branchen. Trotzdem liegt das produzierende Gewerbe mit 17 Prozent
weiterhin auf dem niedrigsten Niveau. Bei den Dienstleistern werden mobile Zielgruppen nun immerhin von gut einem Viertel der Unternehmen berücksichtigt. Im Handel setzt nach wie vor jedes fünfte Unternehmen auf Mobile Marketing.
das Wachstum beim Mobile Marketing
Handel
ist nach wie vor die Optimierung der
eigenen Website für kleine Displays von
20
Smartphones und Tablets.
Dienstleister
19
26
Produzierendes Gewerbe
23
17
13
Nutzeranteile
in %
2013
2014
2013: n = 848.000
2014: n = 858.000
2013: n = 1.565.000
2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000
2014: n = 862.000
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2Unternehmenssteckbriefe
4.3Mediensteckbriefe
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
80 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
5. Marketing-Mix und Crossmedia:
Vor allem Thema bei Großunternehmen
Bei der Mehrheit bleibt Crossmedia Theorie
führt nur jedes achte zumindest gelegentlich
und die eigene Website eine tragende Rolle.
Crossmedia ist das Zauberwort für Marketeers.
Kampagnen mit kombiniertem Medienein-
Sie werden jeweils von fast zwei Dritteln der
Die Werbung über inhaltlich und zeitlich auf-
satz durch. Anders bei den Großunternehmen
crossmedial aktiven Unternehmen in ihren
einander abgestimmte Kanäle soll Wirksam-
ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz: Hier liegt der
kombinierten Kampagnen eingesetzt. Ge-
keit und Reichweite einer Werbebotschaft
Anteil der Crossmedia-Nutzer bei über 40 Pro-
meinsam bilden sie die beliebteste Zweier-
erhöhen und Unternehmen helfen, ihre Pro-
zent. Auch die Anzahl crossmedialer Werbe-
kombination und zusammen mit den Messe-
dukte und Dienstleistungen zielgerichtet an
kampagnen und die Zahl der kombinierten
auftritten die häufigste Dreierkombination.
den Mann zu bringen. Der Kunde von heute
Werbemedien steigen mit dem Jahresum-
Rund 88.000 Unternehmen setzen auf diese
betreibt zunehmend Channelhopping, so-
satz. Die Großen leisten sich sieben bis acht
Kombination aus Print, Online und Präsenz.
dass es für die Unternehmen immer schwie-
Kampagnen pro Jahr und kombinieren dabei
riger wird, ihn über ein einzelnes Werbeme-
durchschnittlich fünf bis sechs Einzelmedien
Erfolgsmessung bleibt Ausnahme
dium zu erreichen. Crossmedia-Marketing
miteinander. Bei den Kleinen ist die cross-
Die Erfolgsmessung ihrer Crossmedia-Kam-
bietet zum einen die Möglichkeit, die Poten-
mediale Werbeaktivität mit im Schnitt vier
pagnen behandeln die Unternehmen noch
tiale unterschiedlicher Kanäle miteinander
bis fünf Kampagnen und drei kombinierten
recht stiefmütterlich. Nur zwei von fünf
zu verknüpfen, um so den größtmöglichen
Medien deutlich geringer.
Unternehmen bemühen sich, die Wirkung
ihrer Kampagnen auszuloten. Der Fokus liegt
Kundenkreis zu erreichen. Zum anderen
Auf einen Blick: Crossmedia
Durchschnittlich wirbt jedes sechste Unternehmen crossmedial. Bei den Großunternehmen
ist es fast jedes Zweite.
Über die Hälfte der crossmedial aktiven Unternehmen führen pro Jahr bis zu drei CrossmediaKampagnen durch. Bei den Großunternehmen
sind es im Schnitt sieben bis acht Kampagnen.
Durchschnittlich werden vier Werbemedien
miteinander kombiniert. Die Großunternehmen stimmen im Schnitt fünf bis sechs Medien
aufeinander ab.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
können die Vorteile jedes einzelnen Werbe-
Jeder dritte Werbe-Euro fließt in Crossmedia
kanals bestmöglich ausgenutzt und miteinan-
Auch wenn nur jedes sechste Unternehmen
der kombiniert werden. Trotz der offensicht-
in Deutschland crossmedial wirbt und die
lichen Vorteile versucht in Deutschland aber
durchschnittlichen Aufwendungen leicht
nach wie vor nur jedes sechste Unternehmen,
rückläufig sind, umfasst das Budget mit 23,5
durch den kombinierten Einsatz von Medien
Mrd. Euro weiterhin fast ein Drittel der Ge-
seine Werbewirkung zu erhöhen.
samtwerbeaufwendungen. Das ist vor allem
auf der kanalübergreifenden Erfassung.
der Begeisterung der Großunternehmen mit
Unternehmensumsatz treibt
ihren Riesen-Budgets geschuldet.
Crossmedia-Einsatz
Dabei ist die Frage, ob crossmedial gewor-
Anzeigen und eigene Website
ben wird, vor allem eine Frage des Geld-
am häufigsten kombiniert
beutels: Bei den kleinen Unternehmen mit
Hinsichtlich der miteinander kombinierten
einem Jahresumsatz unter 250.000 Euro
Werbemedien haben die Anzeigenwerbung
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
81 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 75
5. Marketing-Mix und
Crossmedia
Nutzung und Budget sowie Anzahl der Kampagnen
Nutzeranteile und Aufwendungen
Jeder Sechste setzt
Medien kombiniert ein
Anzahl Crossmedia-Kampagnen pro Jahr in %
Ø Anzahl = 5,3
17
17
Crossmedia bezeichnet den gemeinsamen,
Nutzeranteile
in %
inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmten Einsatz mindestens zweier Wer-
1 Kampagne
17
bemedien in einer Kampagne. Der Dialog
Marketing Monitor fokussiert sich dabei
2 Kampagnen
2013: n = 3.257.000
2014: n = 3.342.000
auf alle Unternehmen, die mindestens ein
20
Dialogmarketing-Medium nutzen.
In Deutschland führt jedes sechste Unter-
3 Kampagnen
19
nehmen Crossmedia-Kampagnen durch.
Durchschnittlich werden in fünf Kampagnen pro Jahr 42.500 Euro investiert – 2.000
Gesamtaufwendungen
in Mrd. Euro
25,3 23,5
4 Kampagnen
17
Euro weniger als im Vorjahr. Daher sinkt
das Marktvolumen auf 23,5 Mrd. Euro.
2013: n = 570.000
2014: n = 553.000
Damit fließt jedoch auch weiterhin knapp
jeder dritte Werbe-Euro in crossmediale
5 Kampagnen
8
Kampagnen.
6 – 10 Kampagnen
44,5 42,5
10
Ø Aufwendungen
in Tsd. Euro
mehr als 10 Kampagnen
9
Steckbrief Crossmedia
 Nutzeranteil: konstant
 Marktgröße: leicht rückläufig
2013
2014
2013: n = 570.000
2014: n = 553.000
 Unternehmensbudgets: leicht rückläufig
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Crossmedia | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
82 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 76
5. Marketing-Mix und
Crossmedia
Nutzung Crossmedia nach Branchen und Umsatzklassen
in %
Nur kombiniert
Bei Großunternehmen
und Händlern beliebt
Kombiniert und getrennt
Die Mehrheit der Crossmedia-Nutzer setzt
7
Handel
8
aber kein weiteres Werbemedium
Kein relevantes DM-Medium genutzt
Keine Medienkombination Medieneinsatz gesamt
Ø Anzahl
Ø Anzahl
Crossmedia- miteinander
Kampagnen kombinierter
pro Jahr
Medien
Zwar relevantes DM-Medium genutzt,
9
50
13
5,3
3,7
17
5,0
3,8
19
5,0
3,7
6,2
3,3
4
7,5
5,4
6
6,2
4,3
5,5
3,9
4,7
3,2
20
zusätzlich zu den durchschnittlich fünf
kombinierten Kampagnen ihre Medien
auch teilweise getrennt ein. Im Schnitt
werden in den crossmedialen Kampagnen
Dienstleister
vier Werbemedien miteinander kombi-
Beim Handel ist der kombinierte Einsatz
ihre Medien in kombinierten Kampagnen
ein. Doch entscheidender als die Branche
ist der Geldbeutel: Über 40 Prozent der
51
6
9
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
9
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
67
16
48
13
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
9
50
8
9
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
besonders beliebt: Gut 23 Prozent der
Händler setzen zumindest gelegentlich
6
Produzierendes Gewerbe
niert.
15
12
30
25
45
16
8
58
12
11
49
7
15
49
16
13
25
Großunternehmen setzen auf Crossmedia.
Durchschnittlich führen sie pro Jahr sie-
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
ben bis acht Kampagnen durch und
kombinieren dabei fünf Medien miteinander.
0
20
40
60
80
10
Hinweis zur Methode
Ein Drittel der Unternehmen wird zum kombinierten Medieneinsatz nicht befragt, da sie
entweder kein relevantes DialogmarketingMedium oder kein weiteres Medium nutzen.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
83 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 77
5. Marketing-Mix und
Crossmedia
Medien im Crossmedia-Einsatz
Häufigste Medien im Crossmedia-Einsatz | Anzahl der Unternehmen
Anzeigen und eigene
Website: viel genutzt –
viel kombiniert
Sowohl Anzeigen als auch die eigene
Einsatz des Mediums insgesamt
Einsatz in häufigster Medienkombination
1.912.000
Anzeigenwerbung
346.000
Website werden jeweils von über 340.000
Unternehmen in crossmedialen Kampag-
2.314.000
Eigene Website
342.000
nen kombiniert. Die beiden Favoriten im
Crossmedia-Einsatz sind damit die beiden
Medien, die auch insgesamt am häufigs-
Messen
ten eingesetzt werden.
Betrachtet man jedoch den Einsatz in
Plakat- und
Außenwerbung
Crossmedia in Relation zur Gesamtnutzung, hat eine andere Werbeform die
Nase vorn: 30 Prozent der Nutzer von
Volladressierte
Werbesendungen
704.000
183.000
1.030.000
160.000
524.000
155.000
volladressierten Werbesendungen setzen die personalisierten Mailings auch
crossmedial ein. Bei den Anzeigen liegt
E-Mail-Marketing
650.000
141.000
der Anteil nur bei 18 Prozent und bei
Beilagenwerbung
der eigenen Website sogar nur bei
15 Prozent.
Anzahl der Mediennutzer, die das
Werbemedium crossmedial einsetzen
Volladressierte Werbesendungen
30 %
Messen
26 %
E-Mail-Marketing
22 %
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
611.000
124.000
Von den 1.912.000 Anzeigen-Nutzern setzen 346.000 die Anzeigenwerbung in ihrer häufigsten Medienkombination ein. Damit sind
Anzeigen zwar das meistgenutzte Werbemittel im kombinierten
Medieneinsatz, doch nur 18 Prozent aller Nutzer setzen ihre Anzei-
gen auch crossmedial ein. 155.000 Unternehmen setzen volladressierte Werbesendungen kombiniert ein. Das entspricht 30 Prozent der
insgesamt 524.000 Nutzer.
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
84 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 78
5. Marketing-Mix und
Crossmedia
Top-Medien-Mix: Anzeigen, eigene Website und
Messen
Häufigste Zweierkombinationen | Anzahl der Unternehmen
Die eigene Website als meistgenutzte Werbeform hat auch für Crossmedia-Kampagnen eine hohe Relevanz: In fünf der sieben häufigsten
Zweierkombinationen wird die Unternehmenswebsite mit einem anderen Werbemedium kombiniert.
219.000
Anzeigen und eigene Website
Messen und eigene Website
136.000
Anzeigen und Messen
E-Mail und eigene Website
Die Verknüpfung aus Anzeigen und der
eigenen Website ist die meistgenutzte
Zweierkombination in Crossmedia-Kampagnen. Der Kunde kann dabei zum Beispiel durch einen QR-Code in der Anzeige
direkt auf die Website des Unternehmens
126.000
110.000
Social Media Marketing und eigene Website
108.000
Plakat-/Außenwerbung und Anzeigen
105.000
Volladr. Werbesendungen und eigene Website
101.000
Lesebeispiel:
219.000 Unternehmen
stimmen in ihren Werbekampagnen den Inhalt von Anzeigen
und der eigenen Website sowie
weiterer Werbeinstrumente
aufeinander ab.
geführt werden. Die Messeauftritte kombiniert mit der eigenen Website oder Anzeigen belegen Rang 2 bzw. Rang 3 der
Basis: Nutzer von Crossmedia | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
beliebtesten Zweierkombinationen.
Abb. 79
Modell der Top-Dreierkombination
Da überrascht es wenig, dass diese drei
Die beliebteste Dreierkombination für Crossmedia-Kampagnen sind Anzeigen in Verbindung mit der eigenen Website und Messeauftritten –
eine Mischung aus den drei Bereichen Klassik, Dialogmarketing und Medien mit Dialogelementen.
Medien auch diejenigen Werbeformen
sind, die Unternehmen am häufigsten zu
dritt einsetzen. 88.000 Unternehmen, also
16 Prozent der Crossmedia-Nutzer, stimmen ihre Anzeigen, ihre eigene Website
und ihre Messeauftritte aufeinander ab
Lesebeispiel:
Crossmedialer Einsatz
von Anzeigen mit eigener
Website und Messen von
88.000 Unternehmen
Anzeigen
Messen
38.000
9.000
88.000
49.000
und wählen die Kombination aus Print,
88.000
Online und physischer Präsenz damit erneut zur beliebtesten Dreierkombination.
Lesebeispiel:
Crossmedialer Einsatz
von Anzeigen mit eigener
Website ohne Messen von
132.000 Unternehmen
132.000
74.000
Eigene Website
Lesebeispiel:
Crossmedialer Einsatz
von eigener Website ohne
Anzeigenwerbung und ohne
Messen von 74.000
Unternehmen
Basis: Nutzer von Crossmedia | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
85 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
5. Marketing-Mix und
Crossmedia
Abb. 80
Erfolgsmessung bei Crossmedia-Kampagnen
in %
Erfolgsmessung bleibt
Ausnahme
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Der Erfolg einer Crossmedia-Kampagne
hängt davon ab, wie gut die miteinander
Kanalspezifische Erfassung
kombinierten Einzelmedien inhaltlich und
38
zeitlich aufeinander abgestimmt sind, daNein
mit sie nicht nur einzeln wirken, sondern
61
Kanalübergreifende Erfassung
1 + 1 tatsächlich mehr als 2 ergibt. Doch nur
81
zwei von fünf Crossmedia-Nutzern hinterfragen den Erfolg ihrer Kampagnen mit
kombiniertem Medieneinsatz und versuchen, den Werbeerfolg zu messen.
Die große Mehrheit (81%) versucht dabei
eine kanalübergreifende Messung, wäh-
Ja
39
rend sich etwa halb so viele (38 %) mit den
kanalspezifischen Wirkungen beschäftigen.
Knapp 20 Prozent der erfolgsmessenden
Unternehmen betrachten beide Effekte,
2014: n = 547.000
prüfen also sowohl die kanalspezifische
als auch die kanalübergreifende Wirkung
ihrer kombinierten Kampagnen.
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2014
Basis: Nutzer von Crossmedia | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
86 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Unter der Lupe
shop-apotheke.com setzt
auf Print für einen guten
Zweck
Emotional stimmiges Konzept
Für den Print-Versand wählte shop-apo-
Mit einer neuen Print-Kampagne wollte
theke.com eine zweiseitige Postkarte im
die Apotheke besonders umsatzstarke
DIN-lang-Format:
Newsletter-Abonnenten ansprechen. Zur
Optimierung der Werbewirkung sollte
Vorderseite: Die Postkarte zeichnete sich durch das emotional aktivierende Porträtfoto eines kleinen Jungen,
kombiniert mit den Logos der Online-Apotheke und der
Herzenswünsche e. V. aus. Zugleich wurde prominent die
Aufforderung „Ihr Rezept macht Kinderträume wahr!”
platziert und mit der visuell hervorgehobenen Information „1 Euro Spende pro Rezept!” kombiniert.
die Kampagne der Online-Apotheke per
Newsletter gelauncht und per Print nach-
shop-apotheke.com ist die führende
Online-Apotheke für Deutschland und
gehört zur zweitgrößten europäischen
Versandapotheke Europa Apotheek Venlo.
Das Unternehmen ist auf den Onlinevertrieb von rezeptfreien Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Apothekenkosmetik fokussiert. Die Hauptzielgruppe
von shop-apotheke.com sind Frauen und
Männer zwischen 30 und 60 Jahren. Auf
ein professionelles E-Mail-Marketing setzt
die Online-Apotheke bereits seit längerem,
um über Angebote und Top-Rabatte, GratisZugaben und exklusive Treuegeschenke
zu informieren.
gefasst werden.
Neben dem Verkauf rezeptpflichtiger Arzneimittel sollte auch Gutes getan werden:
Für den guten Zweck ging shop-apotheke.
com mit dem bundesweit tätigen Verein
Herzenswünsche e.V. eine Partnerschaft
ein. Die wohltätige Organisation erfüllt
schwerkranken Kindern und Jugendlichen
lang ersehnte Wünsche.
E-Mail-Ankündigung, per Print nachgefasst
Für maximale Ergebnisse im Cross-Channel
wurde die Zusammenarbeit mit Herzenswünsche e. V. zunächst per Newsletter angekündigt. Hierbei wurde den E-Mail-Empfängern erläutert, dass für jedes eingelös-
„Wir setzen regelmäßig
auf Print-Maßnahmen.
Dennoch war die crossmediale Ansprache ausgewählter Newsletter-Kontakte auf dem Postweg für uns eine spezielle Maßnahme. Besonders freut es mich, dass wir unsere Kampagne
mit einem guten Zweck verbinden konnten.
Mit den Ergebnissen sind wir sehr zufrieden,
konnten wir doch einen sehr positiven
Conversion-Uplift erzielen.“
Patrick Schneider,
Head of Sales bei shop-apotheke.com
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
te Rezept ein Euro gespendet wird. Alle
Erfolgreiche
Empfänger aus dem Segment umsatz-
Kampagne
starker Kunden, die nicht auf diese News-
Die Online-Apotheke war mit den Ergeb-
letter-Ankündigung reagierten, wurden
nissen der Postkarten-Kampagne sehr
nach rund zwei Wochen individuell und
zufrieden. Die Resultate der crossmedi-
automatisiert per Print kontaktiert.
alen Maßnahme haben die Erwartungen
des Unternehmens sogar übertroffen. Im
Die Print-Kampagne wurde in Zusammen-
Vergleich zu ähnlichen Print-Kampagnen
arbeit mit dem E-Mail-Marketing-Dienst-
ohne crossmediale Begleitung durch den
leister* über seine Omnichannel-Plattform
E-Mail-Kanal konnte ein Uplift von mehr
realisiert.
als 10 Prozent erzielt werden.
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
Rückseite: Hier wurde den Empfängern der Spenden- und
Kaufprozess mit Hilfe von Icons kurz und prägnant erläutert. Der farblich ausgezeichnete Hinweis „Mitmachen und
Mithelfen” diente als zusätzliche Handlungsaufforderung.
Als Feedback-Element enthielt die Postkarte zudem die
Aufforderung zur Nutzung der kostenfreien Service-Nummer für Fragen, Bestellungen oder die Bereitstellung von
Freiumschlägen. Alternativ konnten Interessenten auch
online in Kontakt mit shop-apotheke.com treten.
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
6,3
volladressierte Werbesendungen
2013
2014
4,9
e eigenen Websites, aber auch in
bemedium
prägt
unadressierte Werbesendungen.
1,3
1,5
inin%%
produzierende
Gewerbe
spielt87 eilung der
Kosten
Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
ExterneKosten
Kosten
Externe
(Mrd.Euro)
Euro)
(Mrd.
arketing traditionell eine eher
ordnete
Rolle.
Ihre Gesamtaufrteilung
der
externen
Kosten über
über
teilung der
externen
Kosten
gen liegen wie
im der
Vorjahr
bei
schiedenen
Stufen
der WertschöpWertschöpschiedenen
Stufen
Klassikmedien
Klassikmedien
Produzierendes
Gewerbe
ter der
der Werbeform
Werbeform bestimmt.
bestimmt. Auf
Auf
ter
nung, Konzeption
Konzeption und
und Produktion
Produktion
nung,
t bei
bei der
der PlakatPlakat- und
und AußenwerAußenwer-
2013
bei den
den Beilagen,
Beilagen, den
den WerbesenWerbesenbei
n und
und dem
dem Onlinemarketing
Onlinemarketing jeweils
jeweils
n
dien im Bereich Dialogmarketing
n Drittel
Drittel der
der externen
externen Kosten.
Kosten. Bei
Bei
n
Volladressierte
enen
WebsiteWerbesendungen
liegt der
der Anteil
Anteil für
für
enen
Website
liegt
2014
1,1
Plakat-und
undAußenwerbung
Außenwerbung
Plakat-
0,6
0,4
1,0
1,0
0,9
0,6
6
0,3
0,3
0,3
48
49
0,2
15
1,3
0,3
1,1
5753
0,8
0,2
Dialogmarketing-Medien
Dialogmarketing-Medien
41 %
10%
%
10
0
18
36
39
39
47
49
› 3. Gesamtwerbemarkt
›
AktivesTelefonmarketing
Telefonmarketing
in Deutschland 10
Aktives
12
3.1 Bilanz und Aufwendungen
Passives
Telefonmarketing
15
Passives
Telefonmarketing*
3.2 Externe Kosten 19
Passives Telefonmarketing
54
44
42
58
Onlinemarketing
Onlinemarketing
0
36
Sonstiges (inklusive Responsemanagement)
54
Handel
hicken gut 19,2 Prozent volladres-
Werbesendungen. Im Handel liegt
Anteil 2,6 Prozentpunkte höher,
›
3.1 Bilanz und Aufwendungen
3.2 Externe
Externe Kosten
Kosten
3.2
88
6,3
6,2
99
1,7
1,8
 Rundungsdifferenzen
dem ausge­wiesenen Gesamtwert kommen.
 Prozentuale Verteilungen
0,4
0,6
Die Berechnung der prozentualen Anteile erfolgte als Mittelwert. Dadurch kann es in der Summe zu Ab-
4,5
4,5
weichungen von 100 Prozent kommen (zum Beispiel Anteile der Wertschöpfungsstufen auf S. 27, Abb. 22).
5,3
5,1
19,1
19,2
72
Darstellung:
90
 Reporting von prozentualen Abweichungen
Produzierendes
Gewerbe
5. Marketing-Mix
Marketing-Mix
5.
und Crossmedia
Crossmedia
und
Glossar
Glossar
Nutzeranteile für einzelne Subgruppen werden als Abweichung in Prozentpunkten vom GesamtnutzerG
– 5,7
– 1,1
Lesebeispiel:
Teil- und unadressierte Werbesendungen
Reporting
von prozentualen Abweichungen, Lesebeispiel9,1
16,3
3,2
12,7
ersenden fast 22 Prozent aller
gmarketingaktiven Händler persona-
e Mailings. Die größten Branchenun-
iede gibt es bei den teil- und unad-
rten Werbesendungen: Hier liegt der
Der Nutzeranteil für volladressierte Werbesendungen im Handel beträgt 2014 (19,3 % + 7,4 %) = 26,7 %.
– 5,0
1,0
– 2,2
Telefon
Aktives Telefonmarketing
ranteil unter den dialogmarketing-
15,8
n Händlern bei gut 25 Prozent und
14,4
rund 10 Prozentpunkte höher als
– 2,6
anteil ausgewiesen (zum Beispiel Nutzeranteile der Dialogmarketing-Medien nach Branchen auf S. 41,
Abb. 35).
– 4,9
0,8
7,4
diagramme auf S. 23, Abb.19) zu Abweichungen zwischen der Summe der einzelnen Summanden und
Glossar
Dienstleister
2,6
Bedingt durch die Rundungen der Zahlen kann es bei additiven Charts (zum Beispiel gestapelte Säulen-
0,8
1,0
13
11
4. Dialogmarketing
Dialogmarketing
4.
in Deutschland
Deutschland
in
in Deutschland
Deutschland
in
19,3
Methodik:
Onlinemarketing
10
10
56 53
18
Distribution/Schaltung
Volladressierte Werbesendungen
3.1 Bilanz und Aufwendungen
19,2
2,6 1,5
2,8
0,1
0,1
11
27 18
3036
ndler lieben Werbedungen, Dienstleister
Werbesendungen
Gesamtwerbemarkt
2. Untersuchungssteckbrief
Untersuchungssteckbrief
og
Marketing
2.
gOnlinemarketing
Marketing
› 3.3. Gesamtwerbemarkt
en Unternehmen, die mindestens
3,4
3,6
1,4
5. Marketing-Mix
und Crossmedia
31 20
63
| Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | ** Keine Abfrage von Distribution/Schaltung | Quelle: MRSC / TNS Infratest © Deutsche Post
alogmarketing-Medium einsetzen,
90
90
90
in
%Alle Unternehmen | * Keine Abfrage von Distribution/Schaltung
Basis:
itor
2015
tor 2015
einen
Blick
inen Blick
118
Eigene Website
72
53
53
4. Dialogmarketing
60
in Deutschland
69
Eigene
Website*
Eigene
Website**
Planung/Konzeption/Produktion
1,6
0,2
92 83
Prozentuale Verteilung
Abb.
35 Nutzeranteile
einzelner Medien
– Dialogmarketing-Medien
Planung/Konzeption/Produktion
Distribution/Schaltung
Sonstiges (inklusive Responsemanagement)
49 %
49 %
Unternehmenssteckbriefe
41 %
1,6
Hinweise zu Methodik und Darstellung
9,1
9,5
9 4
0,3
44
40
0,6
G
23,0
23,4
Volladressierte
Volladressierte
Werbesendungen
Werbesendungen
Teil-und
undunadressierte
unadressierte
TeilWerbesendungen
Werbesendungen
Klassik 2015
DialogKlassik
Dialogialog Marketing Monitor
| Studie 27
marketing
marketing
6
5
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
ilung der
der externen
externen Kosten
Kosten
ilung
die Wertschöpfungsstufen
Wertschöpfungsstufen
die
3,2
– 4,5
– 1,7
– 3,4
2,6
– 1,7
Passives Telefonmarketing
en Dienstleistern (14 Prozent) und im
eich zum produzierenden Gewerbe
ozent) sogar mehr als doppelt so
enstleister sind dagegen besonders
für Onlinemarketing, aber auch für
15,7
0,3
14,8
0,0
85,6
len Medien zurück. Abgesehen von
0,4
Online
lefonmarketing.
genen Website liegen seine Nutze-
– 7,3
3,2
– 0,2
Eigene Website
roduzierende Gewerbe hält sich bei
85,0
– 5,9
0,8
2,8
2,7
– 8,8
3,9
Onlinemarketing
le stets unter denen der anderen
56,9
hen.
56,2
og Marketing
nitor 2015
einen Blick
0,5
38
39
6,6 3,8
6,2
1,2
1,2
2
79
81
Volladressierte
Teil- und unadr.
Aktives TelefonWerbesendungen Werbesendungen*
marketing
ernen Aufwendungen
Aufwendungen aus.
aus.
ernen
%
66%
1,7 1,6
1,2
Beilagenwerbung
Beilagenwerbung
3,3 6 13,7
3,4
8485
3,1
Kinowerbung*
Kinowerbung*
elefonmarketing machen
machen die
die SchaltSchaltelefonmarketing
istributionskosten
den Löwenanteil
Löwenanteil
stributionskosten den
ges
ges
15
13
Funkwerbung
Funkwerbung
ister: Onlinemarketing,
Eigene
Website
fessionelle
Konzeption
und
Professionelle
Konzeption
und
Pro-
23%
%
23
72%
%
72
2,6 2,5
151,3
Anzeigenwerbung 2,8 14
Anzeigenwerbung
ierung Gewerbe:
sogar bei
bei
90 Prozent.
Prozent.
erendes
Eigene
Website,
ierung
sogar
90
marketing
n meisten
meisten Klassikmedien,
Klassikmedien, aber
aber auch
auchRundungsdifferenzen
n
g/Konzeption/
g/Konzeption/
ktion
tion
ution/Schaltung
ution/Schaltung
82
77
17
17
TV-Werbung*
TV-Werbung*
ette
wird
stark
vom
jeweiligen
mt
nur
4,3stark
Mrd.vom
Euro.
ette
wird
jeweiligen
g Marketing
or 2015
nen Blick
1,8
1,9
5,2
Abb.22
22 Verteilung
Verteilungder
derexternen
externenKosten
Kostennach
nachMedien
Medien
Abb.
estieren
eingesparte Geld zum
xterne das
Kosten
xterne
Kosten
2013
– 2,9
5,3
5,6
0,9
– 8,3
– 7,8
2014
Lesebeispiel siehe Glossar!
2. Untersuchungssteckbrief
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3. Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
› 4. Dialogmarketing
in Deutschland
›
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
5. Marketing-Mix
und Crossmedia
Glossar
4.1 Bilanz und Aufwendungen
4.2 Unternehmenssteckbriefe
4.3 Mediensteckbriefe
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
88 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Glossar
Affiliate-Marketing
Nutzung von Werbeflächen auf Websites von Partnerunternehmen. Hierzu werden zum Beispiel Links
zur eigenen Website oder Werbebanner auf der
Website des „Affiliates“ platziert. In der Regel erhält das Partner­unternehmen eine Provision, wenn
über die Vermittlung bzw. Weiterleitung messbare
Transaktionen erfolgen.
Beilagen
Beilagen oder Beihefter wie Prospekte, Handzettel
etc. in Zeitungen, Zeitschriften, Anzeigenblättern,
Paketen und Briefen
Aktives Telefonmarketing
Systematische Anrufe bei Kunden zu Werbe- oder
Verkaufszwecken
Cost (oder Pay) per Click/Cost per Order/Cost per
Response/Cost per Lead/Tausenderkontaktpreis
Effizienzmaßstab/Abrechnungsmodelle im Dialogmarketing: Es handelt sich dabei um den Preis bzw.
die Kosten pro Grundeinheit. Beim Cost per Click
(CPC) ist die Grundeinheit ein Klick (Seitenaufruf),
beim Cost per Order (CPO) – auch Pay per Sale
genannt – eine verkaufte Produkteinheit, beim Cost
per Response (CPR) eine Kundenreaktion, beim Cost
per Lead (CPL) eine gewonnene Kontaktadresse
(Lead) und beim Tausenderkontaktpreis (TKP) –
auch Cost per Mille genannt – der Geldbetrag, der
eingesetzt werden muss, um 1.000 Personen einer
Zielgruppe per Sicht- oder Hörkontakt zu erreichen.
Aufwendungen
In den Aufwendungen für die einzelnen Medien
sind sowohl interne als auch externe Kosten enthalten:
Couponing
Werbeaktionen in Geschäften (Gewährung von
Preisermäßigungen) bei Vorlage von Rabattmarken bzw. Coupons
 Interne Kosten
Zu den internen Kosten zählen alle direkt
zurechenbaren Kosten, wie etwa Produktionskosten, jedoch keine Gemeinkosten. Da es sich
um Kosten aus Sicht der Unternehmen handelt,
werden jeweils die Nettoaufwendungen, also die
tatsächlich gezahlten Aufwendungen, erfasst.
Crossmedia-Einsatz
Gezielter und strategisch geplanter Einsatz verschiedener Werbemedien in kombinierten bzw.
zeitlich mehrstufigen Kampagnen
Aktionen in Geschäften
Zeitlich befristete verkaufsfördernde Maßnahmen
in Geschäften, z. B. Promotion oder Couponing
 Externe Kosten
Die externen Kosten lassen sich unterteilen in
Planung/Konzeption/Produktion, Distribution und
sonstige externe Kosten:
Planung/Konzeption/Produktion
– Kreation/Konzeption
– Technische Realisierung (online), Aufbau der
Homepage, Produktionskosten, bei Telefonmarketing auch Löhne/Gehälter
Distribution
– Porto-/Streukosten, Schaltkosten, Telefon­
gebühren (bei Telefonmarketing)
Sonstige
– Adresskauf/-miete, Responsemanagement,
Standmiete (bei Messen)
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
Dialogmarketing-Medien
Medien, die eine direkte Ansprache potenzieller
Kunden mit der Aufforderung zur Antwort enthalten:
 Volladressierte Werbesendungen
 Teil- und unadressierte Werbesendungen
 Aktives Telefonmarketing
 Passives Telefonmarketing
 Eigene Website
 Onlinemarketing
Display- oder Video-Advertising
Nutzung von Werbeflächen auf nichteigenen
Websites, zum Beispiel Bannerwerbung
E-Mail-Marketing
Systematischer Versand von Werbe- oder Produktinformationen an (potenzielle) Kunden per E-Mail
Eigene Website
Eigener Internetauftritt bzw. Website/Homepage
des Unternehmens
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
Klassikmedien
Medien ohne direkten Dialog zwischen Sender und
Empfänger der Werbebotschaft:
 TV-Werbung
 Radiowerbung
 Kinowerbung
 Anzeigenwerbung
 Beilagenwerbung
 Plakat- und Außenwerbung
Kundenzeitschriften
Publikation von kostenlosen Zeitschriften für Kunden zu Werbezwecken
Medien mit Dialogelementen
 Faxwerbung
 Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion,
Couponing
 Kundenzeitschriften
 Messen
 SMS- oder MMS-Werbung
Mobile Marketing
Kontakt mit der Zielgruppe mittels drahtloser
Telekommunikation und mobiler Endgeräte durch
SMS- oder MMS-Werbung, Mobile Display Advertising und/oder Optimierung der Website für mobile
Endgeräte
Mobile Display Advertising
Werbung, die speziell für mobile Endgeräte wie
Mobiltelefone, Smartphones oder Tablet-PCs
erstellt wurde
Onlinemarketing
Internetbasierte Marketing-Maßnahmen für das
eigene Unternehmen mittels
 Display- oder Video-Advertising
 Suchmaschinenmarketing
 E-Mail-Marketing
 Social Media Marketing
 Affiliate-Marketing
 Mobile Display Advertising
 SMS- oder MMS-Werbung
Passives Telefonmarketing
Systematische Beantwortung der Anrufe von Kunden (z. B. Einrichtung einer Hotline), die durch eine
Werbe­aktion ausgelöst wurden
4.Dialogmarketing
in Deutschland
Promotion
Zeitlich befristete verkaufsfördernde Maßnahmen
mit Aktionscharakter in Geschäften (z. B. Verteilung
von Warenproben)
Response-Elemente
Durch Response-Elemente haben Empfänger die
Möglichkeit, unmittelbar auf die Werbung zu
reagieren und Kontakt mit dem werbetreibenden
Unternehmen aufzunehmen. Mögliche Kommunikationswege sind:
 schriftlich (z. B. Antwortkarte oder Coupon),
 telefonisch (z. B. Servicenummern),
 online (z. B. Kontaktformular)
 oder per Fax.
SMS- oder MMS-Werbung
Kontakt mit der Zielgruppe per SMS oder MMS.
Hierbei kann der Kontakt sowohl vom Kunden zum
Unternehmen als auch umgekehrt stattfinden.
Social Media Marketing
Beteiligung der Unternehmen an verschiedenen
Social-Media-Angeboten, z. B. Facebook, Twitter,
YouTube, Xing
Suchmaschinenmarketing
Marketingaktivitäten, die in Zusammenhang mit
Suchdiensten stehen
Teiladressierte Werbesendungen
Werbesendungen, die an eine konkrete Straße
mit Hausnummer adressiert sind, jedoch nicht den
Namen des Empfängers enthalten
Unadressierte Werbesendungen
Haushaltswerbung, Postwurfsendungen, Prospektoder Handzettelverteilung ohne Angabe von
Empfänger und Adresse
Volladressierte Werbesendungen
Persönlich adressierte Werbesendungen oder Kataloge mit Name und Anschrift
Wertschöpfungskette
Alle Prozessstufen – von der Planung und Konzeption über die Produktion bis hin zu Distribution/
Schaltung und Responsemanagement –, die bei der
Umsetzung einer Werbemaßnahme durchlaufen
werden
5.Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
Deutsche Post AG
Zentrale
53250 Bonn
www.deutschepost.de
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Stand: Mai 2015
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia
1. Dialog Marketing
Monitor 2015
auf einen Blick
2.Untersuchungssteckbrief
3.Gesamtwerbemarkt
in Deutschland
4.Dialogmarketing
in Deutschland
5.Marketing-Mix und Crossmedia