seite 10 / sOnnabend, 20. februar 2016 brookmerland - dornum - großheide t i e r i s c h - lu s t i g e ly r i K KO m m t b e i m p u b l i K u m g u t a n Der Kunst- und Kulturzirkel Brookmerland hatte am Donnerstagabend zu einer tierischlustigen Lyrik mit Ewald Mennewisch in Störtebekers Teestube in Marienhafe eingeladen und konnte sich über ein volles Haus freuen. „Wir waren ausverkauft und mussten sogar Leute nach Hause schicken, weil kein Stuhl mehr frei war“, berichtet Heinz Knieper vom Kunst- und Kulturzirkel. Es sei eine grandiose Veranstaltung gewesen, schwärmt er. FoTo: BrEnnEcKE Ostfriesischer Kurier Versammlung des SoVD in Eversmeer eversmeer – Zur nächsten Mitgliederversammlung mit Neuwahlen lädt der Vorstand des SoVD, Ortsverband Eversmeer, alle Mitglieder ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 9. März, um 14.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Willmsfeld, Schulweg 1, statt. Um eine frühzeitige Anmeldung wird unter der Telefonnummer 04975/1277 gebeten. „Ortsarchiv Südarle“ feiert bald zweiten Geburtstag hisTorie rückblick und Vorschau am 24. februar ab 15 uhr in der gaststätte Zum grünen Jäger süDarle/rEH – Chronistin Gisela von Brethorst-Schmidt lädt am 24. Februar um 15 Uhr alle Bürger zu einem Rückblick auf zwei Jahre „Archiv – Südarle“ in die ehemalige Gaststätte Zum Grünen Jäger ein. Es ist das heutige Vereinsheim des KBV Südarle. Die Gründerin des Ortsarchivs, die Daten, Fakten und Fotografien in fast 15-jähriger Recherchearbeit zusammengestellt hat, wird die Zeit seit Bestehen des Archivs noch einmal Revue passieren lassen. Viele Daten, Dokumente und Bilder sind seitdem aus der Bevölke- rung eingetroffen und archiviert, sodass die Besucher in aller Ruhe in den chronologisch sortierten Akten stöbern können. Darüber hinaus wird Gisela von Brethorst-Schmidt wichtige Ereignisse in 2016 vorstellen. Weitere Termine zu Themen sind am 30. März: „Wer waren die ersten Südarler und gibt es noch Nachfahren?“, am 27. April: „Warum ist die Familienforschung in unserer modernen Zeitsowichtig?“undam25.Mai: „Was ist ein Ortssippenbuch und wie arbeitet man damit?“ Zum nächsten Termin am 29. Juni ist voraussichtlich die Er- weiterung des Archivs um einen Raum mit Unterlagen zum KBV „He löpt noch“ abgeschlossen und kann der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am 31. August geht es weiter mit: „Die alten Windmühlen in der Gemeinde Großheide“, am 28. September: „Die alte Schule Großheide“ so- Norderney liefert „Heilerde des Meeres“ Therapie im thalasso-nordseebad dornumersiel wird original norderneyer schlick angewendet Kooperation mit staatsbad norderney ermöglicht Verwendung des naturprodukts. Im Therapie- und Wohlfühlzentrum in Dornumersiel wird der norderneyer Schlick auf zirka 37 bis 38 Grad erhitzt, gerührt und anschließend auf die Haut aufgetragen. FoTo: HEIn bad Norderney zu verdanken“, betonte gestern Rolf Kopper, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Dornum in einem Pressegespräch. Kopper sieht darin ein wichtiges Segment im Rahmen des umfangreichen Thalasso-Angebotes im Nordseebad, das nach Neuharlingersiel bei bier und Korn fahren hatten das Recht, Warfen anzusetzen, künstliche Siedlungshügel, auf denen Bauern ihre ärmlichen Behausungen bauten. Diese Bauern stellten die Versorgung der Berumer Herrscher sicher. Die Schlussfolgerung – Bauern gleich Bur liegt nahe, so kam die allmählich entstehende Siedlung zu ihrem zweiten Namensteil.“ „Und den anderen“, wirft Lüttje Jan triumphierend ein, „denhatsievonderBurgBerum, derBärenburg.“„Burgistrichtig, mein Lieber. Die Sache mit dem Bären aber ist zwar eine alte Lesart, die auch in einigen Veröffentlichungen zu finden ist, sg e eg nh rab ö en u Sch . H nd erzä r hlt von Werne nimmt höchst- Au BerumBur – „Ubbo, du wolltest doch herausfinden, wo der Name Berumbur herkommt“, erinnert Walter, der aus dem Ruhrpott stammt, den Stammtischbruder. „Gemach, gemach, mein Freund. Ich hab das nicht vergessen.“ Der Heimatkundler legt lächelnd mehrere Blatt Papier auf den Tisch. „Aber lass uns erst mal in Ruhe etwas trinken. Ich gebe einen aus auf meinen Geburtstag am Montag.“ „Wie ihr wisst, steht die Ähre im Wappen der Gemeinde für die Landwirtschaft, die hier seit dem Mittelalter im Schatten der von Graf Ulrich Cirksena um 1465 errichteten Burg betrieben wird. Er und seine Vor- ur mb kurier-serie wichtige Heilfaktoren, hieß es. Die staatlich anerkannte Krankengymnastin, Physiotherapeutin, Masseurin und medizinische Bademeisterin Gunda Luitjens ist Mitglied im Niedersächsischen Heilbäderverband. Bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Realschule stellt sich vor Dornum – Am Donnerstag lädt die Realschule Dornum interessierte Eltern der Klassen drei und vier aller umliegenden Grundschulen um 19 Uhr zu einem Informationsabend in das Schloss ein.Während einer Führung durch das Gebäude lernen Eltern die Realschule näher kennen. Infos zu einer geplanten Aktion upgant-schott – Die Grundschule Upgant-Schott ist im Rahmen des Aktionsplans „Lernen braucht Bewegung – Niedersachsen setzt Akzente“ für die Durchführung eines Aktionstages ausgewählt worden. Ziel dieses Tages ist es, mehr Bewegung in den Schulalltag zubringen,umdieGesundheit und Konzentrationsfähigkeit der Kinder zu verbessern. Im Anschluss an einen bewegten Unterrichtsvormittag und eine Lehrerfortbildung findet ein Elternabend mit ausgewiesenen Experten statt. Die Schule lädt in diesem Zusammenhang am Mittwoch um 19 Uhr zu einem Informationsabend ein. Die Finanzierung des Aktionstages ist durch Landesmittel im Rahmen des AktionsplansgesichertundermöglichtdenMädchenundJungen eine kostenfreie Teilnahme. s dem alten B u a n e eru ci ht Gesc h Bherum Buer der zweite Badeort an der ostfriesischen Nordseeküste ist, derdieAuszeichnung„geprüfter Thalasso-Standort“ führen darf. Neben dem Inhalationshaus, der Schlickbehandlung mit dem Norderneyer Produkt und dem salzhaltigen Klima verfüge Dornumersiel damit über drei wahrscheinlich aber falsch ist.“ „Habe ich in der Schule auch so gehört, Ber für Bär und um für Heim“, unterstützt Hinni den kleinen Gärtnermeister. „Stimmt wohl trotzdem nicht“, rr Dornumersiel/rEH – Der original Norderneyer Schlick ist ein reinesNaturprodukt,gewonnen an zwei bestimmten Stellen aus demWeltnaturerbeWattenmeer direkt vor der Ostfriesischen Insel. Aufgrund seiner heilenden Wirkung bei Hauterkrankungen, rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, Gelenkerkrankungen und Muskelaffektionen wird Schlick auch als „Heilerde“ des Meeres bezeichnet. Das Therapie- und Wohlfühlzentrum in Dornumersiel um Inhaberin Gunda Luitjens verfügt seit Jahrzehnten über therapeutische Erfahrungen mit Schlick, Sand und Sole. Das Kurmittelhaus setzt somit auf die jahrtausendealte und bewährte Therapie im Bereich Gesundheit, Wohlbefinden und Kosmetik. Kam jedoch der Schlick bisher als Instantprodukt aus anderen Regionen, verwendet Gunda Luitjens seit dem Sommer nun auch den sorgfältig aufbereiteten, von Zusatzstoffen befreiten und laboruntersuchten Norderneyer Schlick in ihrer Praxis. „DiesesneueAngebotisteiner Kooperation mit dem Staats- Anwendung von Naturschlick als akzeptiertes Heilmittel bei Kuren wurde die Expertin vom CDU-Bundestagsabgeordneten Heiko Schmelzle in seiner Funktion als Mitglied des Gesundheitsausschusses tatkräftig unterstützt. Gilt Meeresschlick als ein Grundpfeiler der ThalassoTherapie, ist der Norderneyer Schlick das i-Tüpfelchen der Anwendungen. Die Heilerde bildet eine zähe, salbenartige, dunkelgraue bis blauschwarze, tonartige Masse und enthält unter anderem lebenswichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor und Schwefel. Der Seewasseranteil im Schlick liegt bei etwa 50 Prozent, die organische Substanz bei zehn Prozent. Im Zusammenspiel mit dem Salzgehalt des Meerwassers erhält der Heilschlick seine enorme Wirkkraft. Der Schlick wird im Therapie- und Wohlfühlzentrum für die 20-minütige Behandlungsdauer auf zirka 37 bis 38 Grad erhitzt, gerührt und auf die Haut aufgetragen. Die Mineralstoffe und Salze werden dann direkt über die Haut aufgenommen. Im Rahmen der Thalasso-Woche können sich Interessierte mit Naturprodukten aus dem Meer verwöhnen lassen. Die Tage sind auch einzeln buchbar. Auskünfte erteilt das Therapieund Wohlfühlzentrum. wie am 30. November: „Klönen über alte Zeiten und stöbern in alten Zeiten“. Beginn ist jeweils um 15 Uhr im Ortsarchiv. Termine auch für Vereine, Gruppen und Schulklassen können nach Absprache unter der Telefonnummer 04936/538 vereinbart werden. Ubbo lächelnd den historischen Faden wieder auf. „Die meisten Forscher führen das Ber im Namen zurück auf das altfriesische Bere. Das steht für Schuppen. Der Ursprung der Burg könnte demnach ein aus Holz gebauter Uthof gewesen sein. Ihr kennt doch den Professor Eberhard Rack, der bezieht sich in einer Arbeit auf das Wort Beer. So nannte man früher eine Erhebung an und in der Marsch. Die Hager Heimatkundlerin Magda Heyken sah das so ähnlich. Berum war für sie Beer-um, das Heim am Beerweg oder Heim auf der Beer. Ich glaube, das ist die der Wahrheit am nächsten kommende Deutung. Die Schreibweise hat sich jedoch im Lauf der Jahrhunderte mehrfach gewandelt. In einem Schatzungsregister von 1552 findet man“, Ubbo buchstabiert jetzt die jeweilige Variante, „Bherum Buer, im Emder Stadtarchiv erzählt eine Urkunde von Bherumsbuhr, 1719 schrieb man Behrumbuhr, 1730 Berumbuer und etwas später Berembur. Wie auch immer, die heutige Version gilt seit Langem und wohl auch endgültig. Zufrieden, Walter?“ Walter nickt zustimmend. „So ähnlich ging es ja mit meiner Heimatstadt Wanne-Eickel. Da könnte ich jetzt auch lange von erzählen.“ „Lieber nicht“, flüstert Hinni Frerich ins Ohr, „das könnte dauern.“ Doch mit der nächsten Lage, die Kronenwirt Hermann wie auf Stichwort serviert, ist das Thema dann doch vom Tisch.
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