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Donnerstag, 23. Juli 2015
Neuer
Studiengang
in Logistik
Es war einmal…… Magische
Worte, die ganze Kindergenerationen ins Märchenwunderland führten. Wo sie Hänsel und Gretel, das schöne
Schneewittchen oder arme
Aschenputtel trafen, deren
Schicksal sie tief bewegte.
Doch der gestiefelte Kater
belohnte die Arglosigkeit,
König Drosselbart bestrafte
den Hochmut und der Knüppel aus dem Sack traf die
richtigen Gauner. Der Sieg
des Guten über das Böse
lässt auch die Kinder von
heute nicht kalt. Wo aber
sind die Märchen erzählenden Großmütter geblieben,
an deren Lippen die Kleinen
früher gebannt hingen? In
der städtischen Kita „Haus
des Kindes“ ist man sich bewusst, dass der Bildschirm
solche Bezugspersonen
nicht ersetzt. Also gleicht sie
das Manko durch eine LeihOma aus, die den Kindern
den Märchenschatz nahe
bringt.
Ursel Bauer (74), ehemalige Leiterin der Husterhöhschule, geht das Herz auf,
wenn die Knirpse ihr
lauschen. Nichts vom Wolf,
der die Großmutter und das
Rotkäppchen gefressen hat,
wollten sie mehr hören. Und
was eine Magd ist, die von
früh bis spät schuften muss,
weiß heutzutage auch nicht
mehr jedes Kind. Doch einhellige Genugtuung bereitete es, dass die böse Stiefmutter vor Zorn das „Spieglein an der Wand“ und ihre
Zauberflaschen gleich mit
zerschlug, worauf sie wegen
der entweichenden giftigen
Dämpfe tot zu Boden fiel. Die
grausamere Variante vom
Tanz in glühenden Pantoffeln
hält Frau Bauer für pädagogisch allzu bedenklich.
Und schon outen sich
manche Kita- Gänger als
gleichfalls begeisterte „Vorleser“, indem sie sich das
Märchenbuch vor die Nase
halten und das Gehörte wiedergeben. Kreativ- und
Sprachförderung im richtigen Kindesalter nennt man
das.
Jutta Brückner
Wir gratulieren
In Winzeln feiern heute Ahmed El-Bennich seinen 70. und
Ottlilie Dietrich ihren 76. Geburtstag. Erna Schäfer, Awo-Seniorenhaus, vollendet heute ihr
88. Lebensjahr.
Seniorentreffs
Ab dem kommenden Wintersemester 2015/16 wird an der
Pirmasenser Hochschule der
neue Studiengang „Chemieund Pharmalogistik“ angeboten.
Entkernt werden zurzeit die Räume der ehemaligen Spielothek, vormals das Kaufhaus Sieber, in der Fußgängerzone. Hier soll das Kreativzentrum
Kunst-Genuss entstehen. (Foto: Fuhser)
Kreative füllen Leerstand
Ehemaliges Kaufhaus wird entkernt und für Kunstschaffende umgebaut
Kunst-Genuss nennt sich das
Projekt des Pirmasenser Kreativzentrums, das zurzeit in der ehemaligen Spielothek in der Hauptstraße 8 entsteht. Beim Stammtisch
des Netzwerkes PS-Kreativ stellten
die Macher ihr Konzept im voll besetzten Nebenraum in Kuchems
Brauhaus vor.
Projekt sei nicht mehr der richtige
Begriff, meinte Martin Thorenz,
Schuhdesigner und Lehrkraft an der
Schuhfachschule, der das Konzept
vorstellte. Auf zwei Etagen und rund
600 Quadratmetern soll ein Pirmasenser Kreativzentrum entstehen,
die Macher sind Olaf Mäckler und
Stefan Bischof. Die Sache ist mittlerweile zu einer Firma gewachsen.
Mäckler betreibt als Makler die junge Firma Immo-Globe, Bischof bietet mit Eventline Dienstleistungen
zur Organisation von Veranstaltungen an. Sie werden sich im Kreativ-
zentrum niederlassen. Doch das
Konzept greift viel weiter. Kunst-Genuss wird die Anlaufstelle für kreative Menschen aus unserer Region
und für alle Liebhaber kreativer Produkte“, sagt Mäckler.
Das Pirmasenser Kreativzentrum
bietet im Obergeschoss acht Ateliers,
die zu günstigen Konditionen von
Kreativschaffenden gemietet werden können. Ein Besprechungsraum
mit Präsentationstechnik und Küchenzeile kann von allen Mietern genutzt werden.
Im Erdgeschoss entsteht ein Kreativ-Kaufhaus mit vorwiegend regionalen Produkten wie Kleidung,
Schuhe, Accessoires, Kunst- und Designobjekte. Ein Café mit rund 50
Sitzplätzen wird zum Mittelpunkt
dieser Etage mit Frühstücksangebot,
Gebäck aus Pirmasens und Kaffee
aus einer Rösterei aus der Region.
Auch Ausstellungsflächen können
Künstler und Kunsthandwerker für
HINTERGRUND
Offenes Netzwerk
PS: Kreativ ist ein offenes Netzwerk der regionalen Kreativwirtschaft. Die Plattform wurde vor
knapp vier Jahren von Mark
Schlick, dem Leiter des Amtes für
Wirtschaftsförderung, ins Leben
gerufen. Zu den Teilnehmern gehören Südwestpfälzer, die hauptoder nebenberuflich in den Bereichen Medien, Design und Veredelung tätig sind. Das Netzwerk trifft
sich immer am dritten Dienstag eines Monats ab 19 Uhr in Kuchems
Brauhaus. www.westpfalz-kreativ.de
ihre Werke und Produkte mieten.
Zehn Euro pro Quadratmeter plus
Nebenkosten müssen die Mieter der
Ateliers investieren. Für 100 Euro
werden die Macher einen Arbeitsplatz mit Telefon und Internet im
Großraumbüro anbieten.
Genutzt wurde das Erdgeschoss
bereits im März für eine Kreativmesse. Ein gutes Dutzend Künstler,
Dienstleister und Anbieter ganz unterschiedlicher Waren hatten sich an
einem verkaufsoffenen Sonntag zu
einer gemeinsamen Messe zusammengefunden, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Begeistert zeigte sich Mark Schlick, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und
Liegenschaften, vom Konzept. Es
greife das „Ur-Thema“ des Kreativstammtisches auf, die Bewirtschaftung von Leerständen in der Stadt.
Hier tue sich was, ein Fokus bei den
Leerständen liege auf der Bahnhofstraße, im Herbst würden die ersten
Ergebnisse präsentiert, sagte Mark
Schlick. (mfu)
Facebook.com/kunstgenuss.city
Krankenhaus hinkt Plänen hinterher
Arbeiten zur Erweiterung der Psychiatrie verzögern sich – Vermutlich auch höhere Kosten
Im September 2013 hatten wir
unter der Überschrift „Krankenhaus stellt sich neu auf“ über dortige Investitionsvorhaben berichtet.
Unter anderem sollte bis Ende diesen Jahres die Psychiatrie um zehn
auf dann 90 Betten aufgestockt
sein.
Dieser Teil des Maßnahmepakets
mit vor zwei Jahren kalkulierten Gesamtinvestitionen von 2,5 Millionen
Euro ist bisher nicht umgesetzt.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, sagt Klinikgeschäftsführer
Martin Forster, als die PZ bei ihm
nachhakt. Er räumte ein, dass das
Vorhaben über ein Jahr hinter der ursprünglichen Zeitplanung zurückliegt, weil es sich um eine sehr komplexe Maßnahme handle. Bei der
Vorbereitung sei das Krankenhaus
zu neuen Erkenntnissen gelangt, die
weitere Analysen sowie Gespräche
mit dem Land auch hinsichtlich der
Kosten erforderlich gemacht hätten.
Forster schloss nicht aus, dass der zunächst anvisierte Finanzrahmen von
1,3 Millionen Euro nicht ausreicht.
Ein Landeszuschuss sei im Gespräch.
Wie er weiter sagte, sollen Anfang
August die ersten Bauarbeiten unter
laufendem Betrieb beginnen. Die gesamte Bauzeit ist mit anderthalb Jahren veranschlagt.
Als Hintergrund: Die Psychiatrie
platzt aus allen Nähten. Immer wieder kommt es vor, dass Patienten
stundenweise sogar auf dem Gang
untergebracht werden müssen. Der
Bereich soll daher um zehn Betten
aufgestockt werden. Im Gegenzug
wird die Kinderheilkunde acht ihrer
36 Betten verlieren. Die Station ist
im Schnitt vor allem aufgrund des
demografischen Wandels nur noch
zur Hälfte belegt. Die Abteilung wird
auf das 3. Obergeschoss konzentriert.
Heute: 15 Uhr, Treffen der
goldenen Konfirmanden 07/08
(Pfarrer Rasp), Fußgängerzone
an der Lutherkirche zum Eisessen.
Die dortige Apotheke ist bereits in
die umgebaute ehemalige Krankenpflegeschule auf dem Klinikareal
umgezogen. Im 4. Stock sind daher
Räume freigeworden. Andere Fachbereiche rücken nach, so dass Teile
der Psychiatrie neben dem 8. auch
im 7. Stockwerk untergebracht werden können. Wie geplant wurde die
Aufstockung des Nordflügels um eine Etage im Jahr 2014 mit einem Volumen von rund 1,2 Millionen Euro
durchgeführt. Wie wir berichtet hatten, sind hier zusätzliche Verwaltungs- und Funktionsräume (Gefäßchirurgie) entstanden. (pio)
Eine Stunde dicht
Vermutlich wegen Unachtsamkeit
war die L600 gestern eine Stunde
voll gesperrt. An der Ausfahrt A8,
vor der Blümelsbachbrücke in
Richtung Winzeln, war eine Autofahrerin über den Mittelstreifen
gekommen und hatte dabei einen
Kleintransporter gestreift. Beide
Fahrzeuge mussten abgeschleppt
werden. Die 56-Jährige aus dem
Kreis und der Fahrer des Transporters erlitten Prellungen. Beide
wurden medizinisch versorgt. Die
städtische Feuerwehr war mit vier
Fahrzeugen und zwanzig Mann
zur Bergung, Sicherung und Säuberung im Einsatz. Mit 10 000 Euro
hielt sich der Schaden in Grenzen.
(Text und Foto: Stegner )
Land hilft beim
naturnahen Spiel
Das Umweltministerium hat
nach Angaben des Landtagsabgeordneten Alexander Fuhr einen Landeszuschuss von 14 430
Euro für das Haus des Kindes bewilligt. Mit dem Geld soll das Außengelände zu einem naturnahen Erlebnisspielraum umgestaltet werden. Die Maßnahme kostet die Stadt insgesamt 41 000 Euro. Der vorhandene Baum- und
Strauchbestand soll erhalten
bleiben.
Diese Zusammenstellung wurde von am 16.09.2015 um 14:38 erzeugt
Das Studienfach sei deutschlandweit einzigartig und führe
Logistik sowie Chemie- und
Pharmaindustrie zusammen. Logistik-Spezialisten würden für
Chemie- und Pharmaziekonzerne qualifiziert, die insbesondere
auf die Arbeit mit Gefahrstoffen
und -gütern vorbereitet sind. Der
Beruf des Logistikers hat nach
Angaben der Hochschule ein
weit gefächertes Spektrum an
Aufgaben: Das Zusammenspiel
von Unternehmen, Kunden und
Lieferanten soll einen reibungslosen Material- und Informationsfluss gewährleisten. Gute
Teamarbeit und Abstimmung
seien dafür Voraussetzung. Wert
wird deshalb auf entsprechende
Sozialkompetenzen gelegt. Die
Studierenden lernen, Probleme
im Team zu bearbeiten und diese
systematisch zu lösen. Nach Abschluss des Studiums (sieben Semester) mit Praktikum und Abschlussarbeit steht der „Bachelor
of Engineering“.
Mopedtreffen auf
dem Beckenhof
Am Samstag, 1. August, findet
das vierte Mopedtreffen (50 bis
80 Kubik) der „Schnapsglasflitzer Pirmasens“ statt. Angegliedert ist ein kleiner Teilemarkt.
Los geht es um 9 Uhr am Beckenhof, der Beginn der Ausfahrt ist
für 15 Uhr geplant. Abends findet eine 70er Jahre Party statt.
Weitere Infos unter der nachfolgenden Telefonnummer.
0152/05694159
POLIZEIBERICHT
Frisöre müssen
Haare lassen
Gleich in mehrere Frisörgeschäfte im Stadtgebiet wurde eingebrochen. In der Ringstraße verschafften sich die Langfinger
über den Hinterhof eines Nachbarhauses Zugang zum Lagerraum. Dort rissen sie ein Fenster
aus dem Rahmen und stiegen in
das Geschäft ein. Neben Geld erbeuteten die Diebe mehrere
Haarschneidemaschinen. Mehrere Anläufe brauchten Diebe
bei einem Salon in der Herzogstraße. Nachdem es ihnen nicht
gelang, die Haustür aufzuhebeln, hatten sie Erfolg beim Toilettenfenster. Entwendet wurde
jedoch nichts.
Zu viel auf dem
Promille-Tacho
Mit mehreren alkoholisierten
Fahrern hatte es die Polizei am
Dienstag zu tun. Ein 45-jähriger
Mann fiel in der Mittagszeit einer Streife auf. Bei ihm wurde
über eine Promille festgestellt.
Deutlich höher lag in den frühen
Abendstunden der Fahrer eines
in Polen zugelassenen Autos.
Der 58-jährige zeigte Gleichgewichtsstörungen und blies 2,2
Promille auf der Skala.
Scheibe offen,
Geldbeutel weg
Aufgrund der großen Hitze stand
die Scheibe eines in der Hohenzollernstraße geparkten Opel
Corsa am Montagnachmittag offen. Diebe nutzten diesen Umstand und stahlen einen Geldbeutel, der in der Seitenablage
lag. Die Polizei bittet um Hinweise.
06331/5200