Von Langeweile keine Spur

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Sport
Rundschau
Der Landbote
Dienstag, 5. April 2016
Von Langeweile keine Spur
FUSSBALL
Harziger Auftakt
Die auf Platz 3 liegenden Zweitligafussballerinnen des FC Wiesendangen siegten im ersten
Rückrundenspiel beim FC Richterswil/Wädenswil 3:2. Nach
einer guten Vorbereitung in der
Winterpause reisten sie mit viel
Selbstvertrauen an den Zürichsee. Doch davon war lange nichts
zu sehen. Es war – wie es Co-Trainerin Sarah Akanji in der Pause
auf den Punkt brachte – von den
hintersten bis zu den vordersten
Positionen eine ungenügende
Leistung. Noch vor der Pause geriet Wiesendangen 0:2 in Rückstand. Eine Reaktion war bitter
nötig. Michelle Hofmann leitete
mit dem 1:2 die Aufholjagd ein
(75.). Nach einem Eigentor kurze
Zeit später gelang dank Karin
Mönch in der Nachspielzeit nach
einem Freistoss der etwas glückliche 3:2-Siegestreffer. rem
FOOTBALL In ihrem Auftaktspiel zur Nationalliga-ASaison sind die Winterthur
Warriors bei den Basel
Gladiators 14:20 unterlegen.
Das umkämpfte Spiel war geprägt
von der starken Leistung der Verteidigungseinheiten. Beide Offensiven konnten nur je zwei
Touchdowns erzielen. Die Punktedifferenz zugunsten der Platzherren lag in der erfolgreichen
Verwandlung von zwei Fieldgoals.
Ansonsten war kaum ein Unterschied hinsichtlich Leistung erkennbar. Die beiden US-Spieler
der Warriors haben sich sehr gut
eingefügt, jedoch besteht noch
Potenzial in der Abstimmung, insbesondere in der Offensive.
Weiter weg vom Spielfeld
Den ersten Drive des Spiels
schlossen die Basler mit einem
Punt ab. Die Warriors gelangten
mit wenigen Spielzügen, darunter
einem Sololauf von Quarterback
Evan Pittenger, sehr rasch in die
gegnerische Redzone. Nach
einem Turnover an der Basler
17-Yard-Linie konnten die Gastgeber die Abwehr der Warriors
überlisten und den ersten Touchdown des Spiels markieren. Die
Warriors liessen sich nicht beirren und erreichten rasch wieder
die gegnerische Hälfte – jedoch
warf Pittenger eine Interception,
worauf die Gastgeber an der eigenen 20-Yard-Linie starten konnten. Sie kämpften sich über meh-
rere Stationen bis knapp vor die
Winterthurer Endzone vor und
entschieden sich für ein Fieldgoal
zum 10:0.
Offensichtlich fühlte sich die
Schiedsrichter-Crew (oder die
Heimmannschaft) von den zahlreich mitgereisten und stimmstarken Fans aus Winterthur gestört. Anders kann nicht erklärt
werden, weshalb man einen Teil
der Warriors-Anhänger rund
zehn Meter weiter weg vom Feld
schickte. Diese merkwürdige
FC Wiesendangen: Wartmann;
Jenni (25. Hofmann, 55. Navarro),
Mönch, Eveline Hebeisen, Lübke
(55. Jenni); von Niederhäusern,
Fumasoli, Cecile Hebeisen, Navarro
(46. Hüsser); Stanger (75. Hofmann),
Frauenfelder (25. bis 65. Cajochen).
FUSSBALL
Nur ein 0:0
Gegen den für seine ruppige
Spielweise berüchtigten Zweitligaletzten FC Diessenhofen kam
der FC Phönix Seen im Heimspiel
nicht über ein 0:0 hinaus. Den
Winterthurerinnen reichte es
nur zu einem Lattentreffer und
nicht zur verdienten Führung zur
Halbzeit. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nichts: Die
Seemerinnen liessen zwar kaum
nennenswerte Konter zu und
holten sich das Leder nach Ballverlust meist innert Sekunden
wieder zurück, versiebten aber
weiterhin Chancen. Auch die Latte wurde wieder getroffen. fku
FC Phönix Seen: Fritschi; Küpfer,
Spühler, Coduti (40. Schudel),
Agaj; Niderberger, Flach (56. Kiner),
Orsillo, Okle; Leumann, Asendorf.
BOXEN
In der Schlussrunde
In der ausverkauften Pestalozzihalle in Aarau kämpfte Nik Dietiker für die Boxunion Winterthur
in seinem zweiten Einsatz im
Mittelgewicht (–75 kg) in der Kategorie Jugend. Mit zunehmender Kampfdauer gelang es ihm,
Afmet Nuredini (BC Aarau) unter
Kontrolle zu bringen, und landete wichtige Treffer. Im letzten
Durchgang entschied er den
Kampf über die Physis zu seinen
Gunsten und errang einen einstimmigen Punktsieg. dak
SCHIESSEN
Freundschaftsmatch
Die Matchschützen von Zürich,
Glarus und Winterthur trafen
sich zum Freundschaftsmatch auf
300 m in der Schiessanlage Albisgüetli. Dabei präsentierten sich
die Winterthurer in Hochform,
sie gewannen drei Gruppenwettkämpfe und stellten drei Einzelsieger. Im Zweistellungsmatch
der Standardgewehre siegte
Marcel Ochsner (Winterthur)
mit sehr hohen 583 Punkten. Im
Zweistellungsmatch der Armeegewehre gewann Werner Brazerol
(Adlikon) mit vorzüglichen 555
Punkten, wobei sein Kniendresultat (280) grosse Anerkennung
fand. Beide Resultate zählen zum
Besten, was schweizweit momentan geschossen wird. Der dritte
Sieg ging an René Lüthi (Zell) im
Liegendmatch der Sportgewehre
mit sehr guten 587 Punkten. pre
Ein umkämpftes Spiel lieferten sich die Winterthur Warriors (hier zupackend in der Defensive) und die Basel Gladiators.
Mit Zwischenspurt
zum Sieg
HANDBALL Mit dem 26:23Heimsieg über GC Amicitia
Zürich übernahmen Yellows
Frauen die Führung in der
NLA-Entscheidungsrunde.
Im vierten Aufeinandertreffen
der laufenden Saison konnten die
Winterthurerinnen ihre Bilanz
mit GC Amicitia Zürich ausgleichen. Bei Yellow tat erstmals
nach längerer Verletzungspause
Kreisläuferin Jacqueline Toifl
wieder mit; für die verletzte
Spielgestalterin Julie Casartelli
war die routinierte Bernadette
Amstutz nachgerückt.
Letztere brachte Yellow in der
18. Minute im zunächst ausgeglichenen Match erstmals mit drei
Toren (11:8) in Vorsprung. Die
Stadtzürcherinnen kamen kurz
danach nochmals auf 11:10 heran,
ehe Jenny Murer mit zwei Treffern den Auftakt zur stärksten
Phase des Teams von Sandro Bou
schoss. Rückraumschützin Ria
Jugovic trug zu sechs Winterthurer Treffern in Serie ebenfalls
ein Doppelpack bei und im Tor
trumpfte Lea Schüpbach mit
einigen Paraden auf. Yellow führte bei Halbzeit 17:11.
Gleich vier Tore hintereinander gelangen nach dem Pausentee Yellows Linkshänderin Sofie
Neldeberg Nielsen. GC Amicitia
Zürich hatte sich, nach dem vorentscheidenden Zwischenspurt
Yellows, bis Mitte der zweiten
Halbzeit allerdings wieder aufgefangen und wartete auf eine
Schwächephase des Heimteams.
Der Schlendrian schlich sich
denn ab der 45. Minute (22:16)
auch tatsächlich ein. Vor allem
Yellows zuvor überzeugender
Rückraum patzerte nun wiederholt mit Fehlwürfen oder Ballverlusten, sodass GC Amicitia konstant Tor für Tor aufholen konnte
und offensichtlich einen aufgehenden Zeitplan umzusetzen
wusste. Denn zwei Minuten vor
Schluss gelang der Zürcher Topskorerin Chantal Wick der Anschlusstreffer zum 24:23.
Wie am Mittwoch gegen den
ATV KV Basel schien sich Yellow
abermals kurz vor Spielende die
Butter vom Brot nehmen zu lassen. Lea Schüpbach mit zwei weiteren Glanztaten sowie Jugovic
und Murer, die zusammen 14 der
26 Tore erzielten, retteten Yellow
aber den ersten Sieg in der Entscheidungsrunde.
Innerhalb eines Punktes
Weil gleichzeitig der BSV Stans
überraschte und auswärts den
ATV KV Basel 17:16 bezwang,
liegt Yellow im viel Brisanz versprechenden Abstiegskampf nun
einen Zähler vor den drei punktgleichen drei Kontrahenten. Der
Tabellenletzte steigt ab, der
Zweitletzte bestreitet eine Barrage gegen den NLB-Zweiten. Entschieden ist noch lange nichts. gs
Alice Malherbe
Winterthur festigt
den 2. Platz
RADBALL Die Winterthurer
Marcel Waldispühl und Peter
Jiricek festigten dank einer
guten Heimrunde ihren
2. Platz in der Nationalliga A.
Nach zwei Dritteln der NLA-Qualifikationsrunde ist bereits klar,
dass das Weltmeisterduo 2012
Roman Schneider und Dominik
Planzer aus Altdorf auch die Qualifikation auf dem 1. Rang abschliessen wird. Die Innerschweizer sind in der momentanen Verfassung zu stark.
In der Meisterschaftsrunde in
Oberwinterthur ging es für die
Gastgeber des Radballclubs
Winterthur darum, ihren 2.
Rang gegenüber den Verfolgern
abzusichern. Allerdings kamen
Marcel Waldispühl und Peter Jiricek erst so richtig in Fahrt,
nachdem sie beim mageren 1:1
gegen Oftringen noch unnötig
Punkte verspielt hatten. Nach
einem 8:1-Sieg über Möhlin folgte im Derby gegen ihre Pfungemer Trainingspartner Severin
und Benjamin Waibel ein ungefährdeter 4:1-Erfolg.
Spitzenspiel verloren
In der Zwischenzeit rang Oftringen auch Altdorf ein Unentschieden ab. Der Sieg über Mosnang
war aus der Sicht der Gastgeber
ein mühsames Spiel, in dem es
am Schluss noch unnötig knapp
wurde. Das Publikum kam im ab-
schliessenden Spitzenspiel zwischen Winterthur und Altdorf
dann voll auf seine Kosten.
Die Innerschweizer waren von
Beginn weg konzentriert bei der
Sache und legten zwei Treffer
vor. Die Partie blieb bis zum
Schluss eng, aber dank eines
starken Roman Schneider im Tor
der Altdorfer vermochte der
Radballclub Winterthur die Partie nie zu seinen Gunsten zu drehen und musste sich geschlagen
geben.
Pfungen: Rang 3 im Visier
Die Gebrüder Waibel aus Pfungen sorgten in allen Partien gegen
die vor ihnen klassierten Teams
für ernsthafte Gegenwehr. Neben
dem 1:4 gegen Winterthur unterlagen sie dem Leader Altdorf 2:4.
Abgesehen von diesen erwarteten Niederlagen ärgerten sich die
Pfungemer einmal mehr darüber,
dass sie im ersten Spiel ihre
schwächste Leistung gezeigt hatten. Denn Mosnang wäre zu bezwingen gewesen.
Der einzige Erfolg resultierte
gegen den Tabellendritten Oftringen. Mit diesen gewonnenen
drei Punkten liegen die Pfungemer auf dem 5. Rang, nur noch
fünf Punkte hinter Oftringen und
drei Zähler hinter Mosnang.
Dieser 3. Rang ist das Ziel, das die
Gebrüder Waibel im letzten Drittel der Qualifikationsphase anstreben.
fre
Massnahme sorgte für viel
Schmunzeln auf den Rängen.
Die Nervosität aufseiten der
Basler dürfte sich weiter gesteigert haben, als sich Beat Wyss in
seiner typischen Art durch die
Verteidigungslinie tankte und
den Anschluss-Touchdown zum
10:7 markierte. Basel konnte mit
einem zweiten Touchdown kurz
nach Beginn des zweiten Viertels
den bisherigen Vorsprung wieder
herstellen. Patrik Weber verkürzte für die Warriors auf 17:14, ehe
die Basler mit dem zweiten Fieldgoal zum Halbzeitresultat von
14:20 nachlegten.
Die zweite Halbzeit war eine
spannende Abwehrschlacht, von
Langeweile keine Spur. Spektakuläre Tackles, gute Runs der
Quarterbacks und einige gelbe
Flaggen wechselten sich ab. Dazwischen leisteten sich beide
Teams aber auch Fehler. Offensichtlich lief noch nicht alles so,
wie man sich das vorgestellt hatte. Die letzten Minuten waren geprägt vom (legalen) Zeitspiel der
Basler. So kamen die Warriors
erst knapp 50 Sekunden vor
Schluss nochmals in Ballbesitz.
Pittenger versuchte mit weiten
Pässen einen Mitspieler in der
Endzone zu erreichen, was aber
durch die gute Basler Passverteidigung verunmöglicht wurde.
Vor dem Zürcher Derby
Der Basler Sieg war nicht zwingend. Den Unterschied machten
die beiden Fieldgoals, mehr nicht.
Die knappe Niederlage ist fürs
motivierte Winterthurer Team
zwar ärgerlich, jedoch zeigt sich,
dass das gesunde Selbstvertrauen
der Warriors berechtigt war.
Am Sonntag folgt auswärts das
mit Spannung erwartete Kantonsderby gegen die Zürich Renegades. Auch die Zürcher haben
sich einen Fehlstart in die neue
Saison geleistet: Sie mussten bei
Aufsteiger Lausanne eine Kanterniederlage hinnehmen. mae
Spitzenrang
für Artzmann
SCHWINGEN Im Schlussgang
des Gibelschwinget in Bonstetten
besiegte der 18-jährige Samuel
Giger (Ottoberg) seinen 42-jährigen Klubkollegen Stefan Burkhalter (Homburg) mit Wyberhaken. Beda Arztmann (Ossingen)
vom Schwingklub Winterthur belegte nach vier Siegen gegen Janik
Läuchli (Merenschwand), Pius
Näf (Kradolf ), Nicola Funk (Hinwil) und Damian Furrer (Islisberg
ZH) sowie einem Gestellten gegen
Nicola Wey (Stäfa) und einer Niederlage gegen Markus Schläpfer
Rang 3. Sein Klubkollege Andreas
Keller (Pfäffikon) holte sich die
Auszeichnung mit drei Siegen,
einem Gestellten und zwei Niederlagen im Rang 10d. Gleiches
gelang Christian Lanter (Kollbrunn) mit je zwei Siegen, Gestellten und Niederlagen.
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Beda Artzmann überzeugte.
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