DEG – Wir finanzieren Chancen in Zukunftsmärkten DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Finanzierungen und Instrumente der DEG Tobias Prellwitz, Abteilungsleiter Geschäftsführungssekretariat 8. Jahreskonferenz der German Water Partnership 2. Juni 2015 Die DEG im Überblick 2 Die DEG: Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH 3 3 Die DEG im Überblick Ein Tochterunternehmen der KfW Inländische Förderung Wir fördern Deutschland Geschäftsbereich Mittelstandsbank Geschäftsbereich Privatkundenbank Förderung Mittelstand, Existenzgründer, Start-ups Förderung Wohnungsneubau und -sanierung sowie Bildung Internationale Finanzierung Wir sichern Internationalisierung Geschäftsbereich Kommunalbank Finanzierung kommunaler Infrastrukturvorhaben und Globaldarlehen Deutschland/Europa Auftragsgeschäfte des Bundes Wir fördern Entwicklung KfW IPEX-Bank Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank DEG Internationale Projekt- & Exportfinanzierung Entwicklungs- und Schwellenländer: Finanzielle Zusammenarbeit Entwicklungs- und Schwellenländer: Privatwirtschaftsförderung Förderung Umwelt- und Klimaschutz 4 DEG-Standorte und -Portfolio 14 Standorte und 6,8 Mrd. Euro weltweit. Europa: 1,29 Mrd. Euro Moskau Köln Istanbul Peking Asien: 2,01 Mrd. Euro Neu-Delhi Gründungsjahr 1962 Beschäftigte 503 Sitz Köln Gesellschafter KfW, Frankfurt Neugeschäft 1,5 Mrd. EUR Portfolio 7,8 Mrd. EUR Eigenkapital 2,1 Mrd. EUR Bilanzsumme 5,3 Mrd. EUR Mexiko-Stadt Bangkok Accra Nairobi Afrika: 1,54 Mrd. Euro Johannesburg Singapur Lateinamerika: 1,82 Mrd. Euro Jakarta Lima São Paulo 5 Neugeschäft 2014 nach Regionen Rund 1,5 Mrd. Euro für unternehmerische Investitionen Europa/Kaukasus: 125 Mio. Euro (8 %) Afrika: 416 Mio. Euro (28 %) Asien: 603 Mio. Euro (41 %) Lateinamerika und Karibik: 273 Mio. Euro (19 %) Überregional: 56 Mio. Euro (4 %) 6 Neugeschäft 2014 nach Sektoren Finanzierungen für Investitionen in allen Wirtschaftssektoren Dienstleistungen 118 Mio. EUR (8%) Finanzsektor 490 Mio. EUR (33%) Agrar- und Ernährungswirtschaft 131 Mio. EUR (9%) 1,47 Mrd. EUR insgesamt Verarbeitende Industrie 274 Mio. EUR (19%) Infrastruktur 460 Mio. EUR (31%) 7 Wertschöpfend und wirkungsvoll Entwicklungspolitische Effekte der Neuzusagen 2014 Erfolgreiche private Unternehmen sind ein wichtiger Motor für wirtschaftliche Entwicklung. Vom Engagement der DEG profitieren Märkte, Unternehmen und die Menschen vor Ort. › 843.000 neue und gesicherte Arbeitsplätze › 663 Mio. EUR Staatseinnahmen durch Steuerzahlungen pro Jahr › 4,2 Mrd. EUR Nettodevisenerlöse pro Jahr › Grüner Strom zur Versorgung von fast 5,5 Mio. Menschen 8 Das Angebot der DEG Fokus: deutsche Unternehmen 9 Chancen in Zukunftsmärkten nutzen Die Produkte der DEG im Überblick Direktfinanzierungen › Langfristige Darlehen › Beteiligungen › Mezzanin-Finanzierungen › Garantien Neuzusagen 1,47 Mrd. EUR 113 Projekte Förderprogramme › develoPPP.de › Machbarkeitsstudien › Begleitmaßnahmen › Klimapartnerschaften › Up-Scaling 29,8 Mio. EUR DEG- und Bundesmittel, 159 Projekte Finanzierungslösungen nach Maß Wir können fast alles, solange es langfristig ist Lösungsraum Fundamentale Voraussetzungen Projektfinanzierung › Mischfinanzierung › Steigendes Projektrisiko › Geteilte Projekt- und Länderrisiken Komplexe Strukturen und höhere Kosten › Steigende Kapitalstrukturrisiken › › Unternehmensfinanzierung Darlehen Kapitalstrukturstärkung Höhere Renditeanforderungen Mezzanine › Rentabilität des Projekts und Bonität des Sponsors Finanzierung muss zum Charakter des Investitionsvorhabens passen Finanzierung muss sich in die Gesamtstrategie des Sponsors einfügen Eigenkapital 11 Die Förderinstrumente der DEG Unterstützungsleistungen für deutsche Unternehmen Förderung Wieviel und für wen? Für was und mit welchem Ziel? develoPPP.de 50% der Kosten bis zu max. TEUR 200 für deutsche und europäische Unternehmen Ko-Finanzierung von entwicklungspolitisch und wirtschaftlich sinnvollen Projekten, wie z.B. Ausbildungszentren, Qualifizierung von Lieferanten Machbarkeitsstudien 50% der Kosten bis zu max. TEUR 200 für deutsche und europäische Unternehmen mit einem Umsatz von max. EUR 500 Mio. Ko-Finanzierung von externen Machbarkeits- und Marktstudien zur Vorbereitung einer konkreten Investitionsmaßnahme in einem DEG-Partnerland Begleit- 50% der Kosten bis zu max. TEUR 200 im Rahmen bestehender bzw. angebahnter Geschäftsbeziehungen Ko-Finanzierung von Maßnahmen mit besonderen Struktureffekten, wie z.B. die Erhöhung der Energieeffizienz oder die Verbesserung der Produktionsprozesse (Ausschussminimierung, Controlling etc.) Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft 50% der Kosten bis zu max. TEUR 200 für deutsche, europäische und lokale Unternehmen Ko-Finanzierung von Maßnahmen im Bereich Klimaschutz, wie z.B. Pilotanlagen, Qualifizierungsmaßnahmen, Einführung innovativer Klimaschutztechnologien etc. Transaktionsmanager Bis zu 100% der Kosten eines externen Transaktionsmanagers für deutsche Unternehmen mit einem Umsatz von max. EUR 500 Mio. Ko-Finanzierung der Unterstützung der effizienten Durchführung einer strukturierten Finanzierung mit der DEG und Schonung der Kapazitäten des Unternehmens Up-Scaling Bis zu TEUR 500 Zuschuss für deutsche, europäische und lokale Unternehmen Bedingt rückzahlbarer Zuschuss zur Unterstützung von Investitionsvorhaben, mit denen ein erprobtes, innovatives Geschäftsmodell skaliert wird maßnahmen Von wem? 12 Unterstützung für deutsche Kunden Begleitung in allen Phasen Erste Schritte ins Ausland Entscheidungsphase › Bezuschussung von Machbarkeitsstudien › Kenntnisse zu Land und Volkswirtschaft › Lokalem Markt und Geschäftsumfeld › Rechtlichen Rahmenbedingungen Investitionen realisieren Umsetzungsphase › Unterstützung bei einem optimalen Finanzierungskonzept › Finanzierungslösungen von klassischen Darlehen bis zur Risikobeteiligung › Abwägung technologischer und operativer Risiken › Kenntnis der Länderrisiken Operativer Betrieb Kontinuierliche Entwicklung › Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen › Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz › Bereitstellung lokaler und internationaler Netzwerke › Unterstützung durch Geländerfunktion 13 13 Das DEG-Wasserportfolio 14 Das DEG-Engagement im Wassersektor Finanzierungs- und Fördergeschäft Direktfinanzierungen* › 4 Vorhaben › Gesamtvolumen: ca. 90 Mio EUR (Zusage-Obligo) › regionaler Schwerpunkt: Asien * Stand: 30. April 2015 Förderprogramme** › 35 Zusagen im Programm develoPPP.de › im EZ-Förderbereich „Wasser“ seit 2009 › öffentlicher Beitrag: 6,1 Mio EUR ** Stand: 28. Mai 2015 15 Umweltschonende Lederproduktion in Vietnam Kunde: Saigon TanTec Das Unternehmen Die Investition › Betreibt Gerbereien in China und Vietnam, › Aufbau einer neuen Produktionsstätte im die hochwertiges Leder für die Schuh- und Automobilindustrie herstellen › Eine der modernsten Gerbereien weltweit und Modell für nachhaltige und umweltfreundliche Produktion in ganz Asien › Erhielt 2010 den „Energy Efficiency Award “ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) Süden Vietnams › Effiziente Nutzung von Energie, Wasser und Chemikalien (Einsparung von 2.700 Tonnen CO2 pro Jahr, Reduzierung des Wasserverbrauchs um 50 Prozent und des Chemikalienverbrauchs um 15 Prozent) › Einführung des Labels „LITE leather“ für nachhaltiges Herstellungsverfahren Die Leistungen der DEG › Langfristiges Darlehen in Höhe von 5,4 Mio. USDollar › Begleitmaßnahme zur Einführung eines Systems zum „Energie-Monitoring“ sowie einer Pflanzenkläranlage 16 Recycling von Industrieabwässern in Ghana Kunde: AWAS Ihne GmbH Ausgangssituation › relativ wasserreiches Land › große Probleme bei der Trinkwasserversorgung und beim Abwassermanagement › Urbanisierung und Industrialisierung verschärfen das Problem › Das große Lebensmittelunternehmen Ghana Nuts Limited (GNL) erzeugt täglich 60.000 Liter Abwasser, während in direkter Umgebung Trinkwassermangel herrscht DEG-Engagement › DeveloPPP.deEntwicklungspartnerschaft › Installation einer Wasseraufbereitungsanlage vor Ort › nahezu komplette Reinigung des Abwassers der GNL, sodass erneuter Einsatz für die Produktion möglich › zusätzlich: Bohrung eines öffentlichen Brunnens, der dank neuester Technik täglich 20.000 Liter hochwertiges Trinkwasser bereitstellt 17 Fluss- und Seeschlammentwässerung in China Kunde: Gebr. Bellmer GmbH Maschinenfabrik Ausgangssituation › Rund ein Fünftel von Chinas Flüssen hat eine so schlechte Wasserqualität, dass Menschen nicht mit dem Wasser in Berührung kommen sollten › weiteres Problem: fortschreitende Verschlammung der Gewässer › häufig fehlt es an modernen Technologien, die eine kosteneffiziente Fluss- und Seeschlammentwässerung ermöglichen DEG-Engagement › DeveloPPP.deEntwicklungspartnerschaft › Mobile Pilot- und Testanlage › Gezielter Know-how-Transfer in Form von insgesamt 12 theoretischen und praktischen Schulungen an verschiedenen Standorten der Pilotanlage › die demonstrierte Abwasserbehandlung erlaubt eine bedenkenlose Wiederverwendung bzw. Rückführung des gereinigten Wassers 18 Wasserrisiken 19 Relevanz von Wasserrisiken für den Privatsektor „Die Wasserkrise ist eines der fünf weltweit größten Risiken.“ (Weltwirtschaftsforum, 2013) „90% der deutschen Unternehmen, die zu den 500 umsatzstärksten der Welt zählen, sind in ihrer Geschäftstätigkeit oder in ihrer Wertschöpfungskette Wasserrisiken ausgesetzt.“ (Carbon Disclosure Project (CDP), Globaler Wasserbericht 2012) Physisches Risiko Regulatives Risiko Reputationsrisiko Flussgebietsbezogenes Risiko (in Verbindung mit Standort) Wassermenge, Wasserqualität, Gesundheit von Ökosystemen Kraft und Durchsetzung von Wassergesetzgebung, Potential für Konflikte über grenzübergreifende Flussgebiete Bewusstsein für die Wassernutzung, Verschmutzung und imageschädlichen Verhaltensweisen Unternehmensbezogenes Risiko (in Verbindung mit Verhalten) Probleme mit der Wasserquantität und –qualität verbunden mit dem direkten Geschäft und der Wertschöpfungskette Mögliche Änderungen in der Preisgestaltung von Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Qualitätsstandards oder der Betriebserlaubnis Unternehmen verhält sich falsch, wird falsch verstanden oder kommuniziert falsch mit lokalen Stakeholdern Quelle: WWF Germany, The Imported Risk, June 2014 20 Der WWF-DEG Wasserrisikofilter (Water Risk Filter) In Kooperation mit dem WWF seit 2010 entwickelt Nutzen: Quantifizierung der wasserbezogenen Risiken eines Investitionsvorhabens Umfangreiche Datenbank - Wasserrisiken in der Zulieferkette und im Anlageportfolio für alle relevanten Branchen und Länder weltweit können beurteilt werden Im Fokus steht der einzelne Anwender (Angestellter einer Finanzinstitution mit begrenztem Wissen über Wasserrisiken) Eine „Mitigation Tool Box“ bietet zahlreiche Fallstudien, um Lösungen für Unternehmen aufzuzeigen 21 Der Wasserrisikofilter Freier Online-Zugang und transparente Datenberechnung um Wasserrisiken in Regionen und bei einzelnen Unternehmen zu bewerten www.waterriskfilter.org Mehr als 1.500 Organisationen aus 32 Industriesektoren haben mit dem Tool bereits Vorhaben in fast allen der 405 größten (sowie hunderten von kleinen) Flussbecken der Erde bewertet. Langfristiges Ziel von DEG und WWF: Verfügbarmachung der Wasserrisiko-Methodologie, der Instrumente und der zugrunde liegenden Daten für den Privatsektor, um die Integration von WasserrisikoEinschätzungen in bestehende Prozesse und Entscheidungsfindungen zu verbessern 22 Chancenkontinent Afrika 23 Finanzierung für den „Kontinent der Chancen“ DEG-Engagement in Afrika › Neue DEG-Finanzierungen 2014: 416 Mio. EUR › Davon 67 Mio. EUR für deutsche Unternehmen › Zusätzlich 44 Neuzusagen für Förderprogramme Neuzusagen in Mio. EUR DEG Engagement in Afrika 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 2010 2011 Portfolio in Mio. EUR 2012 2013 2014 Zusagen in Mio. EUR 19% 22% 18% 22% 28% 2010 2011 2012 2013 2014 Neuzusagen Neuzusagen Afrika Geschäftsentwicklung Fokussierung der Akquisition auf 13 Zukunftsmärkte und Tätigkeit in insgesamt 23 Ländern Tunesien TOP 3 - Länder mit DEG-Büro 1. Kenia 2. Rep. Südafrika 3. Ghana Weitere Länder mit DEG - Engagements 25 Côte d‘Ivoire Togo 1. Ägypten 2. Nigeria 3. Uganda 4. Äthiopien 5. Marokko 6. Tansania 7. Sambia 8. Côte d‘Ivoire 9. Mozambik 10. Kamerun Tschad Senegal Ghana Next TOP 10 Zukunftsmärkte Ägypten Nigeria Äthiopien Kenia Gabun Kongo (Zaire) Tansania Sambia Simbabwe Namibia Südafrika Ihr Ansprechpartner Bereich Unternehmenssteuerung Tobias Prellwitz Abteilungsleiter Geschäftsführungssekretariat DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Kämmergasse 22 50676 Köln Fon 0221 4986 – 1330 Fax 0221 4986 – 1292 [email protected] 26 Back-up Das “Heat maps”/-Ampelsystem Bewertung von 1 (kein/ geringes Risiko) bis 5 (sehr hohes Risiko)
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