Ludwig-Maximilians-Universität München Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften Department Kunstwissenschaften Studiengang Kunstgeschichte Praktikumsbericht über meine Berufstätigkeit als Texterin bei der Werbeagentur Philipp und Keuntje Bei St. Annen 2 20457 Hamburg [email protected] seit Oktober 2006 (seit 2008 in selbständiger Tätigkeit) Angaben zur Arbeitsstelle Die Hamburger Werbeagentur Philipp und Keuntje1 in Hamburg wurde 1999 vom Texter Hartwig Keuntje und vom Kundenberater Dominik Philipp gegründet. Als Gründungskunde übernahmen sie Audi, für den beide in ihrer vorherigen Agentur Jung von Matt (Hamburg) als Angestellte gearbeitet hatten. Audi gehört bis heute zu den Kunden, die die Agentur betreut. Weitere Auftraggeber sind z. B. Lamborghini, Sennheiser, Holsten, Astra (eine Hamburger Biermarke), Jägermeister, Tetra Pak, die Telekom, die Norddeutsche Klassenlotterie NKL, Kühne, Langnese-Honig oder Neff-Küchen. Die Agentur hat 170 Mitarbeiter,2 die in verschieden großen Teams für unterschiedliche Kunden arbeiten. Jedes Team betreut einen festen Kundenstamm, das heißt, man arbeitet nie für alle Kunden der Agentur, sondern durchschnittlich für circa zwei bis vier, je nach Team. In meiner Tätigkeit als Texterin war ich anfangs auf unterschiedlichen Kunden eingesetzt (z. B. Astra, Lamborghini, Telekom, Allianz Global Investors), in den letzten Jahren auf eigenen Wunsch fast ausschließlich auf Audi. Philipp und Keuntje ist eine sogenannte Full-Service-Agentur, das heißt, sie entwickelt nicht nur klassische Kampagnen (Print, Funk, Film), sondern weitere Mittel, mit denen heutzutage Werbung gemacht wird. Diese Mittel benennen Philipp und Keuntje in ihrem Agenturprofil:3 „Zu [den] Leistungen [der Agentur] gehören unter anderem strategische Markenberatung und -führung, Kampagnen, Plattformen, Content-Erstellung, -Kuration und -Distribution, Image- und Verkaufsliteratur, Corporate Publishing oder Verkaufsförderung.“ Unter Print versteht man Anzeigen in Zeitschriften und Zeitungen sowie Plakate; Funk bedeutet Funkspots; Film umfasst sowohl Kino- als auch Fernsehwerbespots sowie weitere Filmarten, zum Beispiel Viralspots, die auf YouTube oder ähnlichen Plattformen veröffentlicht werden, oder Unternehmensfilme für interne Zwecke. Die strategische Marketingberatung und -führung wird meist von sogenannten Plannern erledigt, die sich eher theoretisch mit der Marke, ihren Zielen und dem Weg dorthin befassen. Ein Beispiel: Audi möchte einen neuen Kleinwagen verkaufen. Die Zielgruppe ist eine andere als die einer Oberklassenlimousine, was direkten Einfluss auf die Werbung (Werberdeutsch „Kommunikation“) hat: Ihre Tonalität muss eine andere sein, die optische Umsetzung der Anzeigen muss anders aussehen usw. 1 http://www.philippundkeuntje.de/ [zuletzt abgerufen am 29.06.2015]. Dieser Bericht verwendet das generische Maskulinum. Frauen sind stets mitgemeint. 3 Siehe Anhang. 2 Die Erkenntnisse der Planner fließen in die Briefings ein, die den Kreativteams vorgelegt werden. Aus diesen Briefings – eine Art Konzeptpapier, das die Kampagnenstrategie umreißt – schaffen die Kreativen die Kampagnen bzw. Mittel, die für das Zielpublikum („Endkunden“) bestimmt sind. Einige kurze Erläuterungen zu den weiteren Mitteln, die oben genannt wurden: Plattformen, Content-Erstellung, -Kuration und -Distribution bedeutet, dass die Agentur Inhalte produziert, die in verschiedenen Mitteln (Plattformen) eingesetzt werden. Das können digitale Inhalte sein wie eine Handy-App oder die Einrichtung und Betreuung eines Facebook- oder Twitter-Accounts für ein Unternehmen; das können aber auch analoge Inhalte sein wie hochwertige Bücher, die z. B. Käufern von besonders teuren Produkten überreicht werden. Ein Beispiel wäre hier ein großformatiges Coffee-Table-Book für Audi, das die Käufer des Sportwagens Audi R8 geschenkt bekamen. Alles, was über die klassischen Bereiche Print, Film und Funk hinausgeht, kann als Content-Erstellung bezeichnet werden. Mit Kuration meint man die Betreuung dieses Contents, also der erstellten Inhalte (wie z. B. einen Facebook-Account), mit Distribution die zielgruppengerechte Verteilung. Auch hier wird nach Endkunden unterschieden: Die Ansprache eines Social-Media-Accounts für die eher jung-moderne Biermarke Astra muss eine andere sein als die für den Firmenaccount von Tetra Pak. Auch eignet sich nicht jedes Mittel für jedes Produkt, was noch mal unter Distribution fällt. Der Auftraggeber muss entscheiden, ob er sein Produkt eher auf Plakatwänden oder als Viralspot bewerben möchte. Die Agentur liefert hierfür Vorschläge und Empfehlungen. Image- und Verkaufsliteratur wird umgangssprachlich als Katalog oder Prospekt bezeichnet. Philipp und Keuntje erstellt keine massenhaft angefertigten und ständig neu aufgelegten Postwurfsendungen von z. B. Elektronikmärkten, sondern konzentriert sich auf höherwertige Produkte. Die Verkaufsliteratur von Audi wird in Hamburg produziert und in 30 Sprachen übersetzt. Das heißt, eine Autokäuferin in China hat im Showroom in Peking den gleichen Katalog in der Hand wie der Käufer in München, nur in einer anderen Sprache. Das bedeutet, dass man schon bei der Ideenfindung global denken und Werte kommunizieren muss, die weltweit verstanden werden. Corporate Publishing sind firmeninterne Magazine wie Mitarbeiterzeitungen oder Zeitschriften, die im Namen der Firma verteilt werden, z. B. an Käufer der Produkte. Philipp und Keuntje produziert das Geschäftskundenmagazin der Telekom, Dreisechsnull. Dabei übernimmt die Agentur nicht nur die optische Gestaltung, sondern auch die Redaktion.4 4 http://dreisechsnull.telekom.de/impressum/ [zuletzt abgerufen am 29.06.2015]. Verkaufsförderung umfasst ein weites Gebiet an Werbemitteln – das können kleine Geschenke („Give-aways“) auf Messeständen sein, Deckenhänger in Supermärkten, die auf Aktionen aufmerksam machen oder großformatige Showroom-Fahnen in Autohäusern, die das neue Modell anpreisen. Besonders die Biermarke Astra ist eine Fundgrube für Verkaufsförderung; im markeneigenen Shop5 können Fanartikel bestellt werden, die von Philipp und Keuntje erdacht werden. Aufgaben und Tätigkeiten in der Agentur Ich habe als Texterin bei Philipp und Keuntje begonnen, wurde dann Senior-Texterin und schließlich Head of Copy für Audi-Verkaufsliteratur. Als „Copy“ wird in der Werbung der Fließtext bezeichnet, im Englischen heißen Texter Copy-Writer. Von Anfang an arbeitet man als Textschaffende mit jemandem zusammen, der für die optische Umsetzung der Idee zuständig ist (Grafiker, Art-Direktor). Die Leitung eines Teams unterliegt den sogenannten CDs, den Creative Directors bzw. Kreativdirektoren. Dem Team arbeiten (Kunden-)Berater zu; sie sind das Bindeglied zwischen dem Kunden und der Agentur. Sie holen sich vom Kunden das Briefing ab, das dann von den Plannern überarbeitet wird, um aus einem eher sachlich verfassten Ziel eine emotionale Aussage zu machen, aus der die Kreativen eine Idee formen können. Ein Beispiel: Ein neues Fahrzeugmodell soll am Markt etabliert werden. Vom Kunden könnte ein Briefing kommen, dessen Kernsatz lautet: „Die neue Design-Ikone der Oberklasse.“ Von den Plannern wird herausgearbeitet, dass das Design wichtiger ist als die innovativen Fahrzeugsysteme – aber diese sollen selbstverständlich nicht untergehen. Mit dieser Ansage erarbeitet die Kreation (also das Team aus Text und Art) einen neuen Satz, einen Slogan („Claim“), der dem Kunden präsentiert wird. Auf ihm beruhen alle weiteren Werbemittel. In unserem Fall könnte er lauten: „Form follows future.“ Sobald der Kunde den Claim abgenickt hat, beginnt die Umsetzung. Auch hier arbeiten wieder Text und Art zusammen. Gemeinsam erstellen sie ein Konzept für die geforderten Werbemittel, in diesem Beispiel einen Katalog, der über das neue Auto informiert. Schon bei der Claimfindung arbeitet das Team mit diversen Informationen, die vom Kunden kommen. Generell gilt: Je mehr man über ein Produkt weiß, desto besser kann man es bewerben. Ich als Texterin muss dem Käufer klarmachen, warum er dieses Produkt braucht – 5 http://www.astra-shop.de/cgi-bin/adframe/index [zuletzt abgerufen am 29.06.2015]. denn wenn ich es nicht weiß, kann ich es ihm kaum glaubhaft vermitteln. Daher sind die Kundenbriefings bzw. die überarbeiteten aus dem Planning sehr wichtig, weil sie alle Basisinformationen enthalten: sämtliche schon verfügbaren technischen Informationen zum Auto (wenn ich nicht weiß, was das Fahrzeug kann, kann ich nicht wissen, was das Besondere an ihm ist), angepeilte Zielgruppen (wir erinnern uns: das beeinflusst die Tonalität und die Optik des Werbemittels), Ausstattungsvarianten (vielleicht ist da eine besondere darunter, die sich für die Kampagne eignet?) usw. Die Tätigkeit, die das Team vornimmt, um auf Konzepte für einen Katalog zu kommen, heißt auf werbisch schlicht „ausdenken“. Der Satz „Wir gehen ausdenken“ bedeutet, dass man sich in ein stilles Kämmerlein6 zurückzieht und, salopp ausgedrückt, rumspinnt. Weniger salopp: brainstormt. Wie sieht der Katalog „Form follows future“ vor unserem geistigen Auge aus? Ist er eher klischeehaft hell, silbrig, kantig oder eher sanft nebligverschwommen, weil wir die Zukunft nicht kennen? Haben wir reale Orte, an denen wir das Auto fotografieren oder stellen wir es in eine imaginäre Stadt? Und wie sieht der Text aus? Wie könnte ich „Form follows future“ ausdrücken, um die Faszination und Zukunftsfähigkeit dieses Autos klarzumachen? Zum Beispiel so: „Die einen folgen Designlinien. Andere geben sie vor.“ Aus diesen Ideen wird ein Konzept geschrieben. Das bedeutet, als Texterin formuliere ich, wie wir von der Grundidee „Form follows future“ sowohl auf die visuelle als auch die textliche Umsetzung gekommen sind. Normalerweise werden bei der ersten Ideenpräsentation vor dem Kunden mehrere Varianten präsentiert. Das heißt, wir zeigen nicht nur eine Optik und eine Headlinemechanik, sondern mehrere. Als Headlinemechanik werden Überschriften bezeichnet, die einem bestimmten Schema folgen, d. h. sie sind sich in Aufbau, Tonalität oder Zielrichtung ähnlich. Nach der Headline „Die einen folgen Designlinien. Andere geben sie vor“ zum Thema Design könnte zum Thema Motor eine Überschrift in dieser Art folgen: „Die einen bauen Motoren. Andere erfinden sie.“ Beide Headlines arbeiten mit zwei Sätzen, dem Gegensatz „Die einen“ und „andere“ und benennen gleichzeitig den Gegenstand, der auf der jeweiligen Katalogseite behandelt werden soll. Nicht jeder Autokatalog hat eine solche Mechanik; ich persönlich mag sie sehr gerne, weil sie den Lesefluss erleichtern – sie klammern die einzelnen Seiten gefühlt besser zusammen. Hat sich der Kunde für eine Ausführungsidee entschieden, beginnt das Team mit der Umsetzung. Zunächst wird gemeinsam ein Aufriss erstellt. Das bedeutet, wir legen fest, auf 6 Martin Smith, einem der Gründer der erfolgreichen englischen Werbeagentur Bartle Bogle Hegarty (BBH), vgl. http://www.bartleboglehegarty.com/ [zuletzt abgerufen am 19.06.2015], wird der Satz zugeschrieben: „Creativity needs a good brief and a closed door.“ welchen Seiten welches Thema behandelt werden soll. Das sind bei einem Autokatalog zunächst die Positionierung (liegt der Fokus eher auf Design, auf Sportlichkeit, auf Umweltaspekten, auf dem Preis, auf der Ausstattung?), dann folgen in unterschiedlicher Reihenfolge, je nach Positionierung, zum Beispiel Design, Motorleistung, Ausstattung, Innenraum. Wenn das Fahrzeug über besondere technische Merkmale verfügt, die es vom Wettbewerb unterscheiden, wird auch das gerne auf einer Doppelseite erwähnt. Nach der Themenverteilung überlegen wir uns eine optische Umsetzung, genauer gesagt: In welchen Perspektiven zeigen wir das Fahrzeug? Wenn ich als Texterin weiß, dass wir auf einer bestimmten Seite eine Front zeigen, kann ich im Text nicht über das schöne Heck schreiben. Daher muss ich auch als Texterin wissen, wie ungefähr die Bilder aussehen werden, neben denen mein Text steht. Wenn der Aufriss abgestimmt ist, kann ich mit dem Texten beginnen. Ein Autokatalog dauert in der Erstellung ungefähr sechs bis neun Monate; die eigentliche Texterstellung dauert meist um die zwei bis drei Monate, je nachdem, wie gut ich die Kundenerwartung erfüllen kann. Ich schreibe in ein Word-Dokument, das an den Kunden geschickt wird, der Änderungswünsche einpflegt. Diese setze ich um, schicke das Dokument zurück und warte auf erneutes Feedback. Als Texter bzw. Arter arbeitet man nicht nur an einem Katalog, sondern an mehreren gleichzeitig. Meist hat man um die zwei oder drei in Arbeit. Nicht jeder ist für ein neues Modell, sondern auch für die sogenannte Modellpflege (bei Mercedes-Benz, für die ich in einer anderen Agentur gearbeitet habe, hat diese Kategorie den schönen Namen „Mopf“). Das bedeutet, wenn ein Modell neue Frontscheinwerfer oder eine neue Lederfarbe für den Innenraum bekommt, müssen die entsprechenden Katalogseiten angepasst werden. Dazu kommen, wenn wir beim Beispiel Fahrzeug bleiben, zusätzliche Werbemittel für die Autohäuser, die das neue Fahrzeug bewerben sollen. Diese Mittel sind teilweise für die Endkunden gedacht, so wie der Katalog, teilweise für den Händler: Er braucht Material, das in der Informationstiefe weit über die eher emotionalen Mittel für den Endkunden hinausgeht. Zusätzlich erstellen wir ständig neue Texte für Teile der Fahrzeugwebsite und müssen den Gesamtmodellkatalog aktuell halten. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Arbeit einer Texterin nicht nur aus dem reinen Schreiben besteht; ich würde sagen, das nimmt nur ungefähr die Hälfte meiner Zeit in Anspruch. Die weitere Zeit gehört dem Ausdenken, also dem Konzipieren von neuen, spannenden Ideen und Umsetzungen. Was hat mir mein Studium für meine weitere Tätigkeit als Texterin gebracht? Ich wollte Kunstgeschichte studieren, um mich im Bereich Kulturmarketing besser aufzustellen. Wie schon angesprochen, ist das Briefing essentiell für meine Arbeit: Ich brauche so viele Informationen wie möglich, um daraus gute Werbemittel erstellen zu können. Mein Lieblingsbeispiel für ein gutes Briefing und eine daraus resultierende Werbung stammt von Mercedes-Benz. Als die Agentur Springer & Jacoby (S&J) 1989 Mercedes-Benz als Kunden übernahm, wurden alle Teams, die diesen Kunden betreuten, durch das Unternehmen geführt, sie bekamen alles erklärt und durften alles fragen. Aus einer dieser Runden stammt die Information, dass das Ersatzteil, welches bei Mercedes-Benz am meisten nachgefragt wird, der Stern auf der Kühlerhaube war. Genau das war die Gründungsanzeige von S&J für diesen Kunden – ein Bild eines Mercedes-Sterns mit der Headline: „Unser meistgebrauchtes Ersatzteil.“7 Diese Anzeige zeigt für mich meisterhaft, wie Werbung funktioniert, die auf guten Informationen beruht: Sie sagt unterschwellig, wie solide die Fahrzeuge gebaut sind (das meistgebrauchte Ersatzteil ist eins, das man gar nicht braucht) und zeigt außerdem den hohen Status, den die Autos genießen (die Sterne werden abgeknickt und behalten). Genau deshalb profitiere ich vom Studium der Kunstgeschichte. Ich habe im Studium sehr viel über verschiedene Künstler, Schulen, Stile und Epochen gelernt und damit einen weitaus besseren Überblick gewonnen als ich ihn vorher mit meiner schon recht guten Allgemeinbildung hatte. Die Informationen, die ich im Studium erarbeitet habe, gehen deutlich tiefer, was mir bei der Ideenfindung für Werbung für Kulturinstitute sehr hilft. Ich habe zusätzlich gelernt, wie ich mir selber Informationen verschaffe, die mir der Kunde (z. B. Museen, Galerien, Bibliotheken, Kunstvereine etc.) nicht geben kann oder will. Ich kenne inzwischen diverse Bibliothekskataloge und Datenbanken, in denen mir Unmengen von Informationen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig kommt mir bei der Literaturrecherche auch das Um-die-Ecke-Denken zugute, das ich beim Ausdenken in der Werbung gelernt habe. Ich suche nicht nur nach dem exakten Stichwort, das zu meiner Frage passt, sondern streue meine Bemühungen. Aus der Werbung habe ich das disziplinierte Arbeiten mit einer klaren Zielrichtung gelernt, das mir vom ersten Semester an bei den Hausarbeiten geholfen hat bzw. dabei, eine wissenschaftliche Fragestellung zu formulieren. Schon die Suche nach einer Frage wurde mir erleichtert, weil ich es gewöhnt bin, Briefings nach Informationen zu durchforsten, die mich 7 http://www.brandeins.de/archiv/2003/geld/das-beliebteste-ersatzteil/ [zuletzt abgerufen am 29.06.2015]. neugierig machen, die mich auf etwas Besonderes stoßen, die das Außergewöhnliche des Produkts beschreiben. So ging es mir bei vielen wissenschaftlichen Texten, die ich im Studium las, auch: Ich suchte immer nach der unique selling proposition (USP), die ein einzigartiges Kunstwerk noch einzigartiger werden ließ. Und wenn ich sie nicht fand, war das mein Ausgangspunkt für eine wissenschaftliche Frage. Ich habe im Studium viel von meinen Vorkenntnissen als Berufstätige profitiert, habe aber von Anfang an auch umgekehrt mein wissenschaftliches, eher analytisch-strukturiertes Arbeiten in meiner Werbetätigkeit umsetzen können. Ich gehe mit weitaus mehr Informationen als vorher in Museen oder Ausstellungen und kann daher weitaus besser Werbemittel konzipieren. Das Studium hat mir beruflich sehr viel gebracht und mich in meinem Weg bestärkt. Als Abschlussbemerkung sei mir gestattet darauf hinzuweisen, dass Werbetexterin ein sehr krisensicherer Job ist; Texter werden in fast jeder Agentur ständig gesucht. Insofern kann ich meinen Kommilitoninnen diesen Werdegang durchaus ans Herz legen. Ich gebe meinen Bericht für andere Studierende zur Einsicht frei. PUK Agenturprofil Philipp und Keuntje Die Kreativagentur Philipp und Keuntje www.philippundkeuntje.de – kurz: PUK – wurde im Januar 1999 in einem ehemaligen Gemeindehaus in St. Pauli gegründet und sitzt heute im einstigen Freihafenamt in der Speicherstadt. Aktuell arbeitet sie mit 170 Mitarbeitern am Standort Hamburg und Ingolstadt unter anderem für die Marken Audi, Astra, Duravit, Holsten, Kühne, Langnese Honig, Multipower, Neff, NKL, Rabenhorst, Sennheiser und Telekom. Zu ihren Leistungen gehören unter anderem strategische Markenberatung und -führung, Kampagnen, Plattformen, Content-Erstellung, -Kuration und -Distribution, Image- und Verkaufsliteratur, Corporate Publishing oder Verkaufsförderung. Das Gross Income im abgelaufenen Kalenderjahr belief sich auf 19,5 Mio. Euro. 2014 gehörte PUK zu den Top-10-Agenturen der Kreativrankings. Stand: 02.03.15 SEITE 1 / 1
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