Veranstalter: Augsburg Institut für Mediation•Konfliktmanagement•Ausbildung• Schertlinstraße 29, 86159 Augsburg • www.imka-institut.de Seminar: „Klärungshilfe in Unternehmen und Organisationen, in Erbmediationen“ mit Christian Prior und Brigitte Hörster Wann: Trainingszeiten: Beginn: Mittwoch, den 23. November 2016 um 10:00 Uhr Ende: Samstag, den 26. November 2016 um 14:00 Uhr Mittwoch von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr Donnerstag und Freitag jeweils von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr Samstag von 9:30 Uhr bis 14:00 Uhr Für wen: Fortbildung/Weiterbildung für Mediations-Ausbilderinnen und Ausbilder, für Mediatorinnen und Mediatoren (BAFM, BM, BMWA) Voraussetzungen zur Teilnahme: Klärungshilfe intensiv wendet sich an Kolleginnen und Kollegen, die als Mediations-Ausbilder/Ausbilderinnen tätig sind und/oder an Kolleginnen und Kollegen mit fundierter Mediationspraxis. Ausnahmeregelungen sind nur nach Absprache möglich Inhalte: Oft begegnen wir in unserer Arbeit als Mediatoren/Mediatorinnen Situationen, in denen die Beteiligten durch Vergangenheitserleben und die damit verbundenen Verletzungen von Bedürfnissen so blockiert sind, dass sie sich schwer tun, den Blick auf die Zukunft und deren gute Gestaltung zu richten. In Erbauseinandersetzungen unter Geschwistern zeigt sich häufig, wie massiv Kindheitsgefühle konstruktive Vereinbarungen behindern können. Wir erleben „heiße Konflikte“. In (Familien-)Unternehmen, Organisationen, Teamstreitigkeiten werden heftige Gefühle oft massiv „gedeckelt“, „versteckt“, weil sie nicht opportun erscheinen. „Kalte Konflikte“ vergiften das Miteinander. Unser Fortbildungsangebot bietet Ihnen ein wirksames Handwerkszeug zu sicherem, erfolgreichem Arbeiten auf diesem Terrain an. Die Klärungshilfe hat hierzu eine unmissverständliche Botschaft: „Wahrheit heilt“. Viele Mediatorinnen und Mediatoren sowie Konfliktparteien scheuen sich, direkt auf emotionale Schuldzuweisungen und Vorwürfe zuzugehen. Die Sorge ist häufig: Was wird wohl passieren, wenn diese emotionalen Abgründe offenbart? Der Umgang mit diesen Emotionen ist in der Klärungshilfe sehr klar, direkt und ohne Barriere. In der Philosophie der Klärungshilfe ist es heilsam, wenn die Parteien aufgefordert werden, die DuBotschaften auszusprechen, die sie ohnehin im Kopf haben und die eine Verständigung, ja sogar Achtung blockieren. Die Arbeit mit den Beteiligten führt durch die „harten“, eskalierenden Gefühle (Wut, Hass, Trotz …) hindurch zu den darunter verborgenen „weichen“ Gefühlen (Hilflosigkeit, Ohnmacht, Angst vor Ablehnung …), die Begegnung und Verstehen wieder ermöglichen. Wenn diese Gefühle benannt und gewürdigt sind, findet „Heilung“ statt und der Weg zur Deeskalation und Beilegung des Konfliktes wird möglich. Die Klärungshilfe bietet einen theoretischen und methodischen Rahmen, der es Mediatorinnen und Mediatoren erlaubt, die oben beschriebenen Konfliktdimensionen zum Wohle der Beteiligten zu bearbeiten. Durch „Dialogisieren“ und „Doppeln“ werden die verschiedenen Gefühlsschichten durchschritten. Der Klärungshelfer, die Klärungshelferin kann durch „Erklären“ die Parteien dabei unterstützen, sich mit den offenbarten Tiefen ihrer Gefühle zu versöhnen und den Blick nach vorne zu wenden. So stellt sich heraus, dass heftige Gefühle „Scheinriesen“ sind: Je klarer sie betrachtet werden, desto kleiner, ungefährlicher und produktiver werden sie. In der Klärungshilfe nimmt die Mediatorin oder der Mediator eine stärkere Führungs- und Resonanzrolle ein als in der klassischen Mediation. So fällt es leichter zu steuern und die Konfliktparteien zum Kern des Konfliktes zu führen. Hintergrund der Klärungshilfe Die Klärungshilfe kann als europäische Form der Mediation betrachtet werden. Sie ist von dem Psychotherapeuten Dr. Christoph Thomann Ende der 70er Jahre entwickelt, 1981/82 von F. Schulz von Thun an der Uni Hamburg beforscht und 1985 erstmals publiziert worden. Der Begriff „Klärungshilfe“ stammt von Friedemann Schulz von Thun, bei dem Thomann schließlich mit diesem Thema promoviert hat. Seither hat sich die Klärungshilfe inhaltlich und strukturell weiterentwickelt. Unser Trainer Christian Prior ist einer ihrer bekanntesten Vertreter. Christian Prior ist selbstständiger Klärungshelfer; er hat durch eine enge Zusammenarbeit mit Christoph Thomann die Klärungshilfe erlernt und bildet mit ihm zusammen aus. Er verfügt über Hochschulabschlüsse in Psychologie, Germanistik, Elektrotechnik und ist systemischer Psychotherapeut und begeisterter Improvisationsschauspieler. Seit 1996 arbeitet er als selbstständiger Managementtrainer, Systemberater und vor allem als Klärungshelfer in Unternehmen, Ministerien und Kliniken. Er ist Mediator BM® und Ausbilder BM®. Dieser so fundierte wie vielfältige Hintergrund spiegelt sich in der Lebendigkeit und dem Facettenreichtum seiner Trainertätigkeit wider. Brigitte Hörster ist selbstständige Familien- und Wirtschaftsmediatorin (BAFM, BM®, BMWA), systemischer Coach und Beraterin sowie Leiterin des seit 2003 bestehenden Ausbildungsinstituts IMKA Augsburg (Lehrtrainerin BMWA, Ausbilderin BM®). Sie hat ihre Tätigkeit als Mediatorin bereits 1995 begonnen und verfügt dementsprechend über eine langjährige fundierte Erfahrung in Theorie und Praxis der Mediation und des Coachings. Ihre juristische Tätigkeit als Fachanwältin für Erbrecht ergänzt das Spektrum der Handwerkszeuge, die sie in ihrer Tätigkeit flexibel einzusetzen weiß. Augsburg Institut für Mediation•Konfliktmanagement•Ausbildung• ANMELDUNG Trainingszeiten: Mittwoch, 23.11.2016 von 10:00 bis 18:00 Uhr Donnerstag, 24.11.2016 von 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag, 25.11.2016 von 9:30 bis 18:00 Uhr Samstag, 26.11.2016 von 9:30 bis 14:00 Uhr Fortbildungsnachweis: Teilnahmebescheinigung nach Abschluss der Fortbildung Veranstaltungsort: Augsburg – Seminarräume werden Ihnen mit der Anmeldebestätigung bekannt gegeben Ihre „gute“ Investition: Frühbucherrabatt bis 30. Juni 2016: 1230,-- € ab dem 01. Juli 2016: 1.430,-- € einschließlich Seminarunterlagen, Pausensnacks, Getränke (heiß/kalt) Zusätzliche Kosten: Ihre individuellen Fahrt- und ggf. Übernachtungskosten, weitere Verpflegung (Mittagessen/Abendessen) Rückfragen: IMKA Geschäftsstelle Angelika Walter Telefon: 0821 / 455 435 20 Per E-Mail: [email protected] ………………………………………………………………………………………………………………….. Anmeldung per Fax: 0821 / 455 435 22 Ich melde mich verbindlich an zur Fortbildung: „Klärungshilfe in Unternehmen und Organisationen, in Erbmediationen“ Vor- und Zuname: ……..……..…………………………………………….………………………….…….... Straße: …………………………..……………………………………...……………………..…………......... PLZ/Ort: .………………………….……………………………………...………………………..……........... Telefon priv.: ...................................................... Tel. dienstl. ..................................................... E-Mail: …...………………………………………………..………………..…………................................... Mediator/in seit wann? ………………………… Ausbilder/in seit wann? …………………………………. Besondere Mediationsschwerpunkte: ……………………………………………………………………….. ⃝ Die Teilnahmegebühr überweise ich nach Erhalt der Rechnung. ⃝ Ich akzeptiere die Vertragsbedingungen von IMKA Augsburg. ⃝ Den Nachweis der Anerkennung als Ausbilder/in BM, BAFM, BMWA oder DACH füge ich bei. Datum: ………………………… Unterschrift: …………………………………………………....................
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