LITERATURVERLAG DROSCHL www.droschl.com VORSCHAU HERBST 2016 Almut Tina Schmidt Zeitverschiebung. Roman 192 Seiten, August 2016 Eine chronische Zuspätkommerin versucht, die Sehnsucht nach den großen Gefühlen (bekannt aus Film, Funk und Fernsehen) in ihrem eigenen Leben zu erfüllen. Sie ist bestens vernetzt, stets aktuell darüber informiert, was es alles zu verpassen gibt. Aber neben prekären Jobs und wild gemischten Gefühlen in verschiedenen Freundschafts- und Familienkonstellationen gibt es auch für sie das Glück des richtigen Moments: eine Liebesgeschichte in hektischen Zeiten. © Isolde Ohlbaum Tomer Gardi Broken German. Roman ca. 180 Seiten, August 2016 Die Geschichte über Radili und seine Freunde Amadou, Fikert, Anuan, Abayomi und Jamal, ein ganz normaler, übermütiger und ungenierter Großstadtroman … wäre da nicht seine Sprache, die Sprache all dieser Migranten, die wie der Erzähler aus ihrer Sprache deportiert und aus der Geschichte (bzw. der Erzählung) hinausgeworfen worden sind. »Realismus schreiben nur Menschen mit einem festen Wohnsitz und einer Aufenthaltserlaubnis«, sagt Tomer Gardi und entwickelt in Broken German ein anspielungsreiches, anspruchsvolles und vergnügliches Plädoyer für die Sprachenvielfalt in der einen Sprache, für die Regelübertretung, für das nicht Normierte. Ilma Rakusa Impressum: Langsames Licht. Gedichte Mit einem Nachwort von Aleš Steger, ca. 175 Seiten, August 2016 Ein neuer Gedichtband von Ilma Rakusa, die im Januar 2016 ihren 70. Geburtstag feierte. Die kleinen Bewegungen der Erinnerung, das sensible Registrieren vergehender Zeit, der genaue Blick: daraus entsteht in diesen Gedichten eine andere, eine ungewohnte Schönheit, die die klassischen Topoi (Natur, Vergänglichkeit, Sehnsucht) auf selbstverständliche Weise mit aktuellsten gesellschaftlichen Fragen verbindet. © Giorgio von Arb Thomas Stangl Freiheit und Langeweile. Essays 112 Seiten, August 2016 Es tut der Literatur immer gut, wenn man sie nicht nur schreibend und lesend betreibt, sondern wenn man über sie nachdenkt, in grundsätzlichen und auch in ungewohnten Zusammenhängen, und darin ist Thomas Stangl ein Meister. Hier versammelt sind Texte über den Raum der Literatur, über das Geheimnis des Für-Nichts-Stehens, über die Einsamkeit, die sich dem Sozialen, über die Genauigkeit, das Unbestimmte, in dem die Literatur lebt, über revolutionäre Hoffnungen und die Verwechslung von Literatur und Politik, und über den Moment, in dem plötzlich alles möglich scheint. © Aleksandra Pawloff Literaturverlag Droschl Stenggstraße 33 A-8043 Graz Telefon +43/(0)316/32-64-04 Fax …/32-40-71 Werner Schwab Der Mensch, der Schreibmuskel, der Suchtfetzen Gespräche Interviews Essays Herausgegeben von Ingeborg Orthofer uind Lizzi Kramberger Werke Band 9, ca. 300 Seiten, August 2016 © Helmut Utri Literaturverlag Droschl Werner Schwab war in der kurzen Zeit zwischen erstem Bühnenerfolg 1991 und Tod in der Silvesternacht 1993 ein unerhörtes Medienereignis. Die Presse stilisierte den Dramatiker zum Theaterberserker, Senkrechtstarter, Bühnenzyniker – und Schwab tat in seinen öffentlichen Auftritten alles, um diesem Ruf gerecht zu werden: Geld, schneller Erfolg, Zynismus – der junge Dramatiker lebte die Zutaten einer typischen Karriere der 90er Jahre und fiel nur allzu schnell den Mechanismen des Marktes und den ungelösten Widersprüchen von Biografie und Karriere zum Opfer, wie in den hier gesammelten Interviews und Gesprächen zum ersten Mal nachzulesen ist. 2/2
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