Newsletter für Reservisten Frohe Weihnachten & alles Gute für 2016! Landeskommando Nordrhein-Westfalen Ausgabe-Nr.: 04-2015 Landeskommando Nordrhein-Westfalen Newsletter für Reservisten Ausgabe 04-2015 Newsletter für Reservisten RSU Kräfte RSU Kräfte Nordrhein-Westfalen zertifiziert 1 BVK und KVK MdB Manderla bei KVK Köln 2 „Neuer“ Inspekteur SKB RSU Kräfte Nordrhein-Westfalen zertifiziert Generalleutnant Martin Schelleis 3 besucht das Landeskommando… Freiwillige Reservistenarbeit Deutsch-Französische Freundschaft 4 Planübung Hochwasser BVK-/KVK-Leitertagung 5 Impressum Landeskommando Nordrhein-Westfalen Redakteur und stv. Leiter der Informationsarbeit Oliver Arning Wilhelm-Raabe-Str. 46 40470 Düsseldorf Telefon: 0211-959 3520 Fax: 0211-959 3529 E-Mail: [email protected] Vom Engagement der Reservisten hängen Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Regionalen Sicherungs- und UnterstützungsKompanien – kurz: RSU-Kompanien – ab. General Gorgels betonte daher beim Besuch der RSU-Kompanien aus NRW am 25. Oktober, „dass ich heute die Zertifizierung aussprechen kann, ist Ihrem persönlichen Engagement zu verdanken“… (mehr auf unserer Webvisitenkarte) Sehr geehrte Damen und Herren Reservisten in Nordrhein-Westfalen! Zum Ende eines turbulenten und von vielfältigen Herausforderungen geprägten Jahres danke ich Ihnen herzlich für Ihr hohes Engagement, das Sie als Reservist der Bundeswehr erneut in diesem Jahr unter Beweis gestellt haben. Wir in NRW können stolz sein auf unsere kompetenten und leistungsbereiten Reservisten. Zugleich danke ich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Unterstützung, die ich von Vielen aus Ihrem Kreise erfahren habe. Insbesondere die Flüchtlingshilfe hat uns in den vergangenen Monaten besonders gefordert, aber auch hohes Ansehen verschafft. Zur Zeit stellen wir mehr als 2.000 Unterkunftsplätze in BwLiegenschaften in NRW, weitere 3.000 kommen in Kürze da-zu. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) stellt zusätzlich 12.000 Plätze in Fortsetzung auf Seite 2 1 Ausgabe-Nr.: 04-2015 Newsletter für Reservisten (Fortsetzung EDITORIAL) Bundesliegenschaften in NRW, weitere 10.000 Plätze, vor allem in britischen Liegenschaften, sind in Prüfung bzw. Vorbereitung. Darüber hinaus unterstützen wir personell sowie durch Bereitstellung von Verpflegung und Transportleistungen. Damit leisten wir einen signifikanten und anerkannten Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingssituation in NRW. Abgeordnete Manderla besucht Soldaten am Köln-Bonner Flughafen Die Bundestagsabgeordnete Gisela Manderla besuchte am 12. Dezember Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei der Flüchtlingshilfe an der Drehscheibe am Köln-Bonner Flughafen. Im Beisein des Kommandeurs Landeskommando Nordrhein-Westfalen, Brigadegeneral Peter Gorgels, führte Oberstleutnant der Reserve Detlev Schad die CDU- Abgeordnete, die Mitglied des Verteidigungsausschusses ist, durch die Einrichtung. „Zum 45. Mal kommt heute ein Zug mit Flüchtlingen am Köln-Bonner Flughafen an“, so der Leiter des Kreisverbindungskommandos Köln. „Mich beeindruckt der Grad an Professionalität aller Beteiligten“, betonte Gisela Manderla. Sie wendete sich an die Soldatinnen und Soldaten sowie unzähligen freiwilligen Helfer und merkte an, „dass wir im Bundestag in den zurückliegenden Wochen sehr viele Entscheidungen zur Flüchtlingshilfe getroffen haben. Hier sehe ich, wie Sie sich engagieren. Dafür danke ich Ihnen herzlich“. (mehr) Viele Reservisten sind in der Flüchtlingshilfe aktiv. Unser Bezirksverbindungskommando (BVK) Arnsberg und mehrere Kreisverbindungskommandos (KVK), insbesondere an den Flüchtlingsdrehscheiben in Dortmund, Düsseldorf und Köln, sind seit Monaten im Dauereinsatz, um ihre Koordinierungsaufgaben zwischen ziviler Verwaltung und Bundeswehr wahrzunehmen. Unser Lagezentrum im Landeskommando, das seit Anfang September daueraktiviert ist, wird durch Reservisten verstärkt. Mein besonderer Dank gilt allen Reservisten, die sich in dieser Aufgabe aktiv einbringen. Flüchtlingshilfe wird auch im kommenden Jahr ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit sein. Darüber hinaus werden wir die Einsatzbereitschaft unserer BVK/KVK in fünf Regionalübungen zum Szenar „Hochwasser“ überprüfen. Unsere Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien (RSU-Kp) habe ich für ihren Kernauftrag „Bewachung und Sicherung“ zertifiziert. Sie werden ihre militärische Ausbildung und die Herstellung ihrer Einsatzbereitschaft auch 2016 fortsetzen. Noch sind Dienstposten in den Kompanien zu besetzt. Bei Interesse, sich für den Heimatschutz regional einzubringen, kann man sich an die Kontaktadressen in meinem Stab wenden. Beim Blick auf das Jahr 2016 sind zwei Termine von überregionaler Bedeutung. Am 11. Juni findet zum zweiten Mal der „Tag der Bundeswehr“ statt; in NRW am Standort Bonn. Und am 27. Und 28. August findet der nächste NRW-Tag in Düsseldorf statt. Wir werden dort wie in den Vorjahren eine „Bundeswehrmeile“ auf dem linksrheinischen Kirmesplatz gegenüber der Altstadt einrichten und betreiben. Auch hier werden das Landeskommando mit seinen Fähigkeiten (u.a. BVK/KVK, RSU-Kr) und der Reservistenverband präsent sein. Abschließend wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2016. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen. Ihr Brigadegeneral Gorgels (l) mit der Abgeordneten Manderla (2.vl) und Oberstleutnant Schad (2.vr) in der Flüchtlingshilfeeinrichtung am KölnBonner-Flughafen. Peter Gorgels 2 Ausgabe-Nr.: 04-2015 Newsletter für Reservisten TERMINE: Großvorhaben: 15.-17.04.2016 30. Hochsauerlandmarsch – Ließen 21.05.2016 36. Internationales Militärschießen Bielefeld – Truppenübungsplatz Senne 03.-05.06.2016 Inspekteur Streitkräftebasis besuchte Landeskommando Nordrhein-Westfalen 30. Internationales Militärschießen Hesborn Hochsauerland Am 9. November besuchte Generalleutnant Martin Schelleis das Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Seit dem 6. Oktober ist Schelleis Inspekteur der Streitkräftebasis und in dieser Funktion Nationaler Territorialer Befehlshaber; somit gehört die Flüchtlingshilfe der Bundeswehr in seinen Verantwortungsbereich. Hierzu untersteht ihm das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin. Dieses koordiniert unter anderem bundesweit die Arbeit beziehungsweise Umsetzung von Amtshilfeersuchen aus den Ländern. Hierbei übernehmen die Landeskommandos eine wichtige Schnittstellen- und Mittlerfunktion zu den Landesregierungen. „Unsere Aufgabe ist sehr vielschichtig. In der Zusammenarbeit mit zivilen Akteuren, die wir im Rahmen der Subsidiarität unterstützen, leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag für die erfolgreiche Umsetzung dieser nationalen Aufgabe“, betonte Martin Schelleis gegenüber Peter Gorgels und Vertretern aus dem Landeskommando. 11.06.2016 Auch, so der Inspekteur weiter, sei die Leistung der Bezirks- (BVK) und Kreisverbindungskommandos (KVK) bei der Bewältigung der Aufgabe sehr beeindruckend. „Zumal wir hier ausschließlich mit Reservisten arbeiten“, fügt General Gorgels an. Dabei bemerkt dieser, dass sich das Zusammenspiel von aktiver Truppe und den Reservisten der BVK und KVK bewährt habe… (mehr) 07.-09.10.2016 2. Tag der Bundeswehr (Rückblick 2015) 18.06.2016 33. Internationaler Militärwettkampf Mönchengladbach 26.-28.08.2016 NRW-Tag – Düsseldorf 09.-11.09.2016 32. Kurfürst Jan Wellem Pokal – Düsseldorf 33. Internationaler Hürtgenwaldmarsch 26.11.2016 33. Internationaler Schießwettbewerb um das „Wappen von Köln“ Kein Geld ohne Daten! Zahlungen nach dem Unterhaltssicherungsgesetz (USG) können nur erfolgen, wenn alle abrechnungsrelevanten Daten durch die Personaladministration (S 1/ A 1) in das Personalwirtschaftssystem Bw eingepflegt sind. Bitte wenden Sie sich daher am Tag des Dienstantritts direkt an Ihren S1/A1! - Weitere Informationen finden Sie hier Link zum Themenportal Unterhaltssicherung hier 3 Ausgabe-Nr.: 04-2015 Newsletter für Reservisten Über 3.000 Euro für Lachen Helfen Die 58. offizielle Bundeswehrdelegation, die mit 285 Soldaten im Juli am 99. Vier-Tage-Marsch im niederländischen Nimwegen teilgenommen hat, sammelte 3.009,44 Euro und spendete diese dem Verein Lachen Helfen. Traditionell marschiert seit Oberstleutnant Stefan Oehler übereicht dem Gefreiten d.R. Rainer Hellberg für seine Verdienste den Erinnerungs-Coin des Militärattachéstabes der Deutschen Botschaft Paris. Deutsch - Französische Freundschaft 58 Jahren auch eine Reservistengruppe mit. Brigadegeneral Peter Gorgels (l.) überreichte als Nationaler Repräsentant der Delegation den Scheck an Roderich Thien (Mitte), Vorsitzender Lachen Helfen und Oberstleutnant d.R. Der Delegationsleiter, Oberstleutnant Mathias Himpler, betonte, „dass sich von den knapp 750 Bewerbern für 285 Delegationsplätze nahezu alle bei den Spendenaktionen in der Vorbereitung und Durchführung engagiert haben“. (mehr) (Nimwegendelegation) Die Reservistenkameradschaft Dormagen nimmt im Rahmen der freiwilligen Reservistenarbeit seit vielen Jahren an den Gedenkfeiern in der Normandie in Frankreich teil. Hierbei unterstützt sie den Militärattaché der Deutschen Botschaft in Paris bei den Kranzniederlegungen. Dieses Engagement findet in der französischen Bevölkerung hohe Akzeptanz. – Ein vorbildlicher und nachahmungswürdiger Einsatz zur weiteren Vertiefung der Deutsch - Französischen Freundschaft. Text und Bild: RKDormagen/Paul Beförderung im Bundestag „Neu“ in der Führungsgruppe Seit November ist Lea de Wendt die Ansprechpartnerin im Vorzimmer von Oberst Stefan Weber. Sie kommt aus dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr. De Wendt unterstützt den stellvertretenden Kommandeur und Chef des Stabes im Landeskommando NordrheinWestfalen. Bild: Kohrs Das KVK Rhein Sieg führte im Oktober im Rahmen der politischen Bildung eine Seminarfahrt nach Berlin durch. Beim Besuch des Reichstagsgebäudes fand auf der Besuchertribüne und direkt unter dem Bundesadler die Beförderung von Oberleutnant Markus Pütz zum Hauptmann statt. Text: Kohrs/Arning Ausgabe-Nr.: 04-2015 Newsletter für Reservisten Mit einem Vortrag über das Phänomen „Hochwasser“ und die Frage, wie Kölner den Hochwasserschutz perfektionieren, begeisterte der als Mr. Hochwasser bekannte ehemalige Leiter der Hochwasserschutzzentrale, Riku (Reinhard) Vogt, die Tagungsteilnehmer. Hochwasser-Planübung Einmal jährlich führt das Landeskommando Nordrhein-Westfalen mit den Leitern seiner Verbindungskommandos eine Planübung durch. Die Leiter der Bezirks- (BVK) und Kreisverbindungskommandos (KVK) sind die Beauftragten für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (BeaZMZ) und beraten den Verantwortlichen des jeweiligen Katastrophenschutzstabes. Denn auf Nachfrage kann – subsidiär – der Einsatz der Bundeswehr im Rahmen von Amtshilfeersuchen oder im Katastrophenfall beziehungsweise bei besonders schweren Unfällen über die Verbindungskommandos koordiniert werden. Das Personal eines BVK oder KVK rekrutiert sich aus durchschnittlich zehn Reservisten. Um Abläufe, Verfahren und Entwicklungen dieser Ehrenamtlichen auf Stand zu halten und kontinuierlich auszubauen, nutzte Brigadegeneral Peter Gorgels, Kommandeur des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen, die Räumlichkeiten der Ausbildungsakademie des nordrhein-westfälischen Innenministeriums Mont-Cenis in Herne, um mit über 80 Teilnehmern eine Planübung zum Themenfeld „Hochwasser“ durchzuführen. Doch zunächst ging Peter Gorgels auf aktuelle Entwicklungen bei der Flüchtlingshilfe der Bundeswehr ein. Aktuelles zur Flüchtlingshilfe der Bundeswehr Die Flüchtlingshilfe habe die Bundeswehr und das Territoriale Netzwerk mit den Landeskommandos, Bezirks- und Kreisverbindungskommandos gefordert. „Seit September befindet sich mein Lagezentrum im Dauereinsatz. Die KVKs in Dortmund, Düsseldorf und Köln leisten ebenfalls Dienst an den Drehscheiben und haben sich bewährt. Unterstützung haben wir zum Beispiel vom Versorgungsbataillon 7 in Unna, von der Luftwaffe in Köln-Wahn und vom Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr erhalten“, „In der Flüchtlingshilfe übernehmen unsere Verbindungskommandos eine wichtige Aufgabe. Diese erfüllen sie mit großer Professionalität und Einsatzbereitschaft!“ Ausgabe-Nr.: 04-2015 Newsletter für Reservisten bemerkt General Gorgels. Insgesamt habe der Einsatz der Bundeswehr zu einem hohen Ansehen in der Öffentlichkeit geführt. „Dazu haben Sie einen wichtigen Beitrag geleistet!“ Mit Blick in die Zukunft sei ein Ende der Flüchtlingshilfe nicht prognostizierbar. „Dennoch“, so Gorgels weiter, „bin ich sicher, dass wir gemeinsam den Auftrag stemmen werden.“ Die Sprengung und Versenkung zweier Kähne bei Fischbeck, zum Deichverschluss, sei auch für erfahrene Soldaten beeindruckend gewesen, erinnerte sich Oberst Claus Körbi. Die Ausbildungsakademie bot auch Gelegenheit zum Austausch. Zur Unterhaltssicherung trug Oberleutnant zur See Marcel Cornett vor. Weitere Informationen im roten Kasten auf Seite 3. Brigadegeneral Peter Gorgels ernannte und vereidigte vier Angehörige seiner Verbindungskommandos. Hochwasser-Erfahrungen eines Kommandeurs Thematisch eröffnete Oberst Claus Körbi, Kommandeur des Landeskommandos Bremen, die Planübung. Mit einem Vortrag über seine Erfahrungen als ehemaliger Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt beim ElbeHochwasser 2013 startete er. Diese zwar zeitlich begrenzte jedoch gewaltige Herausforderung habe nur im Verbund aller Akteure gemeistert werden können. Dabei seien die Vor- und Nachteile föderaler Strukturen im Entscheidungsfindungsprozess deutlich geworden. Rückblickend könne man mit Stolz sagen, dass die Bundeswehr ihren Beitrag im Rahmen der ZivilMilitärischen Zusammenarbeit mehr als erfüllt habe. Dennoch gebe es Erfahrungswerte, die mit Blick auf künftige Hochwasserlagen planerisch und organisatorisch berücksichtigt werden sollten. So seien Fahrzeug- und Führungsmittelausstattung optimierbar. Auch eine an die Lage angepasste zeitliche Erreichbarkeit von einsatzrelevanten Dienststellen sei erforderlich. Kölner-Hochwasserschutz für Düsseldorf? Der auch als „Hochwasserpapst“ oder Mr. Hochwasser bekannte Riku (Reinhard) Vogt, begeisterte die Teilnehmer sowohl inhaltlich als auch vom Vortragsstil. Der ehemalige Leiter der Hochwasserschutzzentrale Köln ist seit 2014 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. „Allerdings bin ich deshalb nicht öfter daheim“, betont er. Mittlerweile werde seine Expertise im In- und Ausland nachgefragt. „Ich bringe mich auch gerne ein. Daher freue ich mich, auch bei Ihnen vortragen zu können“, so der T-Shirt-Fan Riku Vogt. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass nach den Hochwassern der Jahre 1993 und 1995 in Köln ein Hochwasserschutzkonzept erarbeitet und umgesetzt wurde. Gut auf Regionalübungen 2016 vorbereitet „Insgesamt“, so General Gorgels abschließend, „dienen die Informationen hervorragend der Vorbereitung auf die Regionalübungen in 2016!“. Zum Ablauf und den vorbereitenden Maßnahmen für die Regionalübungen hatte Oberstleutnant Stephan Menke, S3 Stabsoffizier des Landeskommandos, vorgetragen.
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