Inhalt Rundbrief Berlin-Brandenburg Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 | Oktober 2015 | ISSN 2365-8517 2 Editorial Hieronymus-Preis 2015 3Aktuelles Einheitliche Honorare für Dolmetscher und Übersetzer in Berlin? 4Aktuelles 60 Jahre BDÜ — ein sehr persönlicher Blick zurück 6 Aus dem Verbandsleben Dolmetscher und Übersetzer beim Nürnberger Prozess Standbetreuer gesucht And the winner is Rechtsberatung im 3. Quartal Wer bin ich? Christina Wieling Yi-Chun Yeh-Meerkamp Karolina Golimowska 12 Veranstaltungen und Seminare in Berlin und Brandenburg 13 Neumitglieder 14 Herbstimpression Geschäftsstelle Impressum Foto: Annett Wendschuh www.bdue-berlin.de Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ), Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 2 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 Editorial 60 Jahre Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V.! Oder, knapper und liebevoller ausgedrückt: 60 Jahre BDÜ! Unser Präsident, André Lindemann, spricht mir aus der Seele, wenn er sagt: „Es ist einfach eine Freude bei großen Veränderungen in Verband und Branche mitzugestalten“! In diesem Zehra Kübel Sinne: Nice yıllara! Herzlichen Glückwunsch! Ein weiteres wichtiges Ereignis, über das wir in dieser Ausgabe berichten, ist die von Theodoros Radisoglou konzipierte Ausstellung zu den Nürnberger Prozessen, die als Geburtsstunde des modernen Simultandolmetschens gelten. Die etwa 70 Aufnahmen des amerikanischen Armeefotografen Ray D’Addario, die man bis zum 15.Oktober 2015 im Amtsgericht Tiergarten betrachten konnte, waren eine Leihgabe des BDÜ LV Bayern. In eigener Sache darf ich berichten, dass diesmal mehrere Neumitglieder unserem Aufruf gefolgt sind, sich selbst vorzustellen! Wir freuen uns darüber, Euch/Sie als Mitglieder in unserem Landesverband begrüßen zu dürfen! Ich danke allen Autoren und Autorinnen, die die vorliegende Ausgabe des Rundbriefs mit eigenen Beiträgen unterstützt und bereichert haben. Viel Spaß beim Lesen! Zehra Kübel Referentin Rundbrief Berlin-Brandenburg Dringend: Lust auf Minijob? Für unsere Geschäftsstelle suchen wir eine Aushilfe, die mit 10 Stunden in der Woche uns tatkräftig unterstützen kann. Interessenten bitte bei Cornelia Benson melden. [email protected] Hieronymus-Preis 2015 geht nach Köln In diesem Jahr geht der Hieronymus-Preis des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ) in die Kulturbranche: Die Kölner Philharmonie erhält den BDÜHieronymus-Preis 2015 für beispielhaftes Handeln im Bereich der mehrsprachigen Kommunikation. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen des Verbandes am 3. Oktober 2015 in Berlin. Der Intendant der Kölner Philharmonie, Louwrens Langevoort, nahm den Preis entgegen und bezeichnete ihn als „Bestätigung unserer Arbeit“, der das Streben der Kölner Philharmonie „nach interkultureller Verständigung“ unterstreiche Laudator Sebastian Viebahn. Der HieronymusPreis wurde in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Quelle: Pressemitteilung BDÜ (Bund) Fotos: Torsten Weddig Foto: privat Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser! Laudator Sebastian Viebahn Louwrens Langevoort und André Lindemann Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Heft Nr. 4 | Nr. 4/2015 | Seite 3 Aktuelles Einheitliche Honorare für Dolmetscher und Übersetzer in Berlin? Wie werden Dolmetsch- und Übersetzungsleistungen vergütet, die für Berliner Behörden erbracht werden? Mit dieser Frage wandte sich der Abgeordnete Fabio Reinhard im Frühjahr dieses Jahres an das Abgeordnetenhaus Berlin. Die Antwort der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zeigt deutliche Unterschiede auf. Die Senatskanzlei verfügt über einen eigenen Übersetzungs- und Dolmetschdienst mit festangestellten MitarbeiterInnen, der ggf. auch von den anderen Senatsverwaltungen genutzt werden kann. Auch im Landesamt für Gesundheit und Soziales sind SprachmittlerInnen beschäftigt. Als Höhe der Vergütung wird für Letztere die Entgeltgruppe E9 genannt, für Erstere finden sich keine Angaben. 11,66 EUR für eine Stunde Dolmetschen? In Berlin kommt das vor. Andere Berliner Behörden greifen auf freiberufliche DolmetscherInnen und ÜbersetzerInnen zurück. Auf das JVEG in aktueller Fassung beziehen sich demnach die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die Arbeitsgerichtsbarkeit und die Polizei, sofern sie im Auftrag der Staatsanwaltschaft tätig wird. Ist das nicht der Fall, gilt das in der Dolmetscher-Richtlinie vereinbarte Honorar von 45,00 EUR/Stunde. Mit der Richtlinie sei eine „einheitliche Entschädigungsrichtlinie“ geschaffen worden. Die Festlegung von Vergütungssätzen dürfe „nicht frei von wirtschaftlichen Erwägungen erfolgen“, heißt es ergänzend. Auffällig sind die deutlich niedrigeren Honorare, wenn es um soziale Belange geht: 13,00 EUR/Stunde gemäß den Verwaltungsvorschriften für Honorare im Bereich Sozialwesen (HonVSoz), 11,66 EUR von der Erstaufnahmeund Clearingeinrichtung bei Dolmetschleistungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (plus An- und Abfahrt). Wer wird wie von wem beauftragt? Weitere Aspekte von Reinhards Anfrage betreffen die geplante Anpassung der Honorare für Tätigkeiten für die Polizei nach JVEG und die Auswahl der DolmetscherInnen und ÜbersetzerInnen. Interessant ist hier, dass der BDÜ lediglich für ÜbersetzerInnen als Referenzverband angegeben wird, während für DolmetscherInnen eine Mitgliedschaft im aiic maßgebend ist (Senatskanzlei). Die Polizei berufe sich bei der Auswahl auf Eignungs-, Leistungs- und Sicherheitskriterien der in der Liste des Präsidenten des Landgerichts geführten Personen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales rekrutiert aus „Initiativbewerbungen und Empfehlungen“. Die Berliner Finanzämter beauftragen in der Regel keine ÜbersetzerInnen, sondern können für diesen Zweck auf einen Pool eigener Angestellter zurückgreifen, die „insgesamt 17 Sprachen“ abdecken. Im Hinblick auf Dolmetschleistungen wird in der Antwort zwischen „Sprachmittlern“ und „Dolmetschern“ unterschieden, wobei „Dolmetschern“ die höhere Qualifikation zugewiesen wird. ÜbersetzerInnen wird kein geringer qualifiziertes Pendant gegenübergestellt. Und wie geht es weiter? Auf die Antwort folgte der Antrag der Piratenfraktion, die Vergütung der Dolmetscher-Richtlinie an die Sätze des JVEG in aktueller Fassung anzugleichen, DolmetscherInnen ausschließlich direkt und nicht über Agenturen zu beauftragen sowie im Bereich des „Community Interpreting“ ausschließlich qualifizierte DolmetscherInnen einzusetzen und diese nach JVEG zu vergüten. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses Berlin vom 10. September 2015 wurde der Antrag laut Protokoll an die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen weitergegeben. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Die vollständige Antwort des Senats finden Sie hier: http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/ citat/VT/17/SchrAnfr/s17-16221.pdf Wussten Sie schon, … ass ca. 54 Prozent unserer Mitglieder diesen Text d nicht zur Kenntnis nehmen, weil sie keinen Newsletter vom Landesverband erhalten möchten? 421 Mitglieder hingegen haben sich für den Empfang der Rundmails ausgesprochen. Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 4 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 ➜ Aktuelles Foto: Petra Lindemann Foto: Petra Lindemann 60 Jahre BDÜ — ein sehr persönlicher Blick zurück In den Wirren der Wendezeit vor etwas mehr als 20 Jahren musste ich mich — wie viele andere auch — beruflich neu orientieren und fand dabei mehr zufällig den Weg in den damaligen Landesverband Berlin des BDÜ. Nach zwei intensiven Jahren in verschiedenen Positionen der Wirtschaft hatte ich dann den Weg „zurück in die Zukunft“ in ein mir vertrautes Umfeld bei der Polizei gefunden und mich dort zunächst in Gewerkschaft und Personalrat engagiert. A l s i c h dort keine Befriedigung mehr fand und aufhörte, merkte ich auch im BDÜ relativ schnell, dass mir ein Dasein als passives, „nur zahlendes“ Mitglied auf die Dauer nicht ausreicht. Schon damals tendierte im Verband der Widerstand gegen Personen gen Null, die sich freiwillig um unbezahlte Arbeit in ihrer Freizeit zum Nutzen aller bewarben. So habe ich es insgesamt 13 Jahre im Vorstand des Landesverbandes auf verschiedenen Po- sitionen — vom Schriftführer, über den Referenten, den Zweiten Vorsitzenden bis hin zu sechs Jahren als Erster Vorsitzender — ausgehalten und mich nach bestem Wissen und Gewissen eingebracht. Zufriedenheit machte sich dann breit, die Nachfolge war geregelt und der Wunsch nach einer längeren kreativen Pause groß. Wenige Wochen später jedoch erreichte mich der Ruf nach einer Mitarbeit im Bundesvorstand. Ich wurde ein vorletztes Mal Opfer eines meiner großen Fehler — ich kann schlecht Nein sagen. Für mich war es eine Feuertaufe Eigentlich glaubte ich zu wissen, was auf mich zukommt. Schließlich hatte ich schon mehr als ein Dutzend Mitgliederversammlungen auf Bundesebene erlebt und zum Teil aktiv mitgestaltet. Im Vergleich zur zumindest scheinbar ruhigen Tätigkeit im Landesverband ging es jedoch von Anfang an recht turbulent zu. In mein Ressort fiel die heiße Phase der langjährigen und zum Teil schwierigen Arbeit an der Novelle des JVEG. Das bedeutete extrem viel Arbeit: in der verbandsinternen inhaltlichen Arbeit an dem Projekt, der politischen Abstimmung und Auseinandersetzung mit konkurrierenden Verbänden und politischen Entscheidungsträgern. Hier half mir eine meiner großen Stärken — ich glaube von mir sagen zu können, dass ich Biss und Ausdauer habe. Für mich war es eine Feuertaufe in „vermintem“ Gelände, die nur wenig Anerkennung und die eine oder andere — auch öffentliche — Anfeindung mit sich brachte. Mit der inzwischen erworbenen „dicken Haut“ und Geduld, einem gewissen Maß an Kompromissbereitschaft sowie der Konzentration auf zielorientierte Arbeit bin ich rückblickend mit dem Ergebnis dieses Teils meiner Tätigkeit nicht ganz unzufrieden. Wenn da nicht wieder eine jähe Wendung gewartet hätte: Der unvorbereiteter Kaltstart als BDÜPräsident nach einem unerwarteten Verlauf der Mitgliederversammlung und der Wahl in Speyer. Schnell hatten wir uns jedoch im Bundesvorstand gefunden, kaum einer schaute auf die Uhr, so lange die Arbeit im Team auch große Befriedigung und Spaß mit sich bringt. Schaut man auf die miterlebte Entwicklung des BDÜ, so ist es einfach eine Freude bei großen Veränderungen in Verband und Branche mitzugestalten. In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich mit einigen Weggefährten mal nur die Meilensteine der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Heft Nr. 4 | Nr. 4/2015 | Seite 5 Entwicklung des BDÜ seit dem 50-jährigen Jubiläum zusammengetragen und bin ehrlich erschrocken, wie lang die Liste geworden ist (s. auch die entsprechende Übersicht in der Jubiläumsausgabe des MDÜ). Dabei sind dort die zum Teil beeindruckenden Fortschritte in den meisten der Mitgliedsverbände noch gar nicht berücksichtigt. In Anbetracht dieser Zusammenstellung von Tatsachen und Ereignissen bin ich verblüfft, wie stark die subjektive Wahrnehmung (sowohl der „Macher“ als auch der „Meckerer“) zuweilen davon abweicht. Dabei wünsche ich mir auch von meinem Heimatlandesverband, dass er abgesehen von der sehr positiven Entwicklung der Mitgliederzahl wieder stärker eigene Akzente setzt und noch mehr beruflichen Nutzen für seine Mitglieder stiftet. Im Jubiläumsheft des MDÜ habe ich bereits skizziert, wie es mit dem Verband in den nächsten Jahren weitergehen kann und/oder soll. Deshalb will ich an dieser Stelle darauf verzichten und lediglich auf den dortigen Beitrag verweisen. Netzwerke aufbauen und pflegen Der BDÜ entwickelt sich — entgegen dem allgemeinen Trend bei Berufsverbänden und Gewerkschaften — insgesamt in meiner Beurteilung vor allem deshalb so glänzend, weil dankenswerterweise immer mehr Mitglieder nicht nur passive Beitragszahler sein möchten. Sie wollen und können engagiert mitmachen, Netzwerke aufbauen und pflegen, zum Vorteil aller mitarbeiten. Enden möchte ich mit einem geflügelten Wort, welches der Bundesgeschäftsführerin Dörte Stielow zugeschrieben wird: „Verbandsarbeit im BDÜ — das ist viel Spaß für wenig Geld!“ Bei uns reicht der Spaß bestimmt noch für weitere 60 Jahre. Herzlichst André Lindemann Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Fotos: Torsten Weddig ➜ Aktuelles Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 6 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 Aus dem Verbandsleben Dolmetscher und Übersetzer beim Nürnberger Prozess (20. November 1945 bis 1. Oktober 1946) Dr. Theodoros Radisoglou (Text gekürzt durch die Redaktion) Wegen seiner Einmaligkeit ist der „Nürnberger Prozess“ bis heute ein Begriff geblieben. Erstmals in der Weltgeschichte wurde eine verbrecherische politische Führung im Namen eines Rechtes der Menschheit angeklagt und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Zuständig war das „Internationale Militärtribunal“, das vom 20. November 1945 bis 1. Oktober 1946 in Nürnberg tagte. Richter und Ankläger, Angeklagte und Verteidiger mussten in vier Sprachen miteinander kommunizieren. Den Dolmetschern und Übersetzern kam daher eine tragende Rolle im Verfahren gegen die Hauptkriegsverbrecher des Nazi-Regimes zu. Spezielle Maschinen wurden konstruiert und nicht von ungefähr wurde das Verfahren zur Geburtsstunde des Simultandolmetschens. „Ich brauche keinen Rechtsanwalt, ich habe nie etwas mit Anwälten zu tun gehabt, sie würden in diesem Prozess nichts nützen. Was ich wirklich brauche, ist ein guter Dolmetscher.“ Das sagte Hermann Göring, die Nummer Eins der Angeklagten beim Nürnberger Prozess. Es demonstriert, welch wichtige Rolle die Dolmetscher spielen sollten. Auch die vier Großmächte haben sehr früh gewusst, welche Bedeutung der sprachlichen Übertragung zukommen und dass dieser Prozess ohne Dolmetscher unmöglich sein würde. Deshalb wurde für die Kommunikation zwischen Richtern, Anklägern, Angeklagten, Verteidigern, Zeugen, Sachverständigen und Pressevertretern eine speziell für den Prozess entwickelte Simultananlage von IBM verwendet. Ein Novum in der Geschichte des Dolmetschens, denn bis dahin war das Konsekutiv-, nicht aber das Simultandolmetschen bekannt. Ein Kanal war für die Originalsprache reserviert, vier Kanäle für das Dolmetschen in die vier offiziellen Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch; so stand allen Teilnehmern die von ihnen gewünschte Sprache über Kopfhörer zur Verfügung. Im Gerichtssaal gab es sechs Mikrophone: vier für die Richter, eines für den Zeugenstand und eines für das Rednerpult. Darüber hinaus konnten die Dolmetscher mit Hilfe verschiedenfarbiger Glühbirnen den Rednern signalisieren, langsamer zu sprechen, etwas zu wiederholen oder gar gänzlich abzubrechen. Das Bild des amerikanischen Militärfotografen Ray D´Addario zeigt deutlich diese zwei Lampen. Die offenen Dolmetscherkabinen waren so angeordnet, dass die Dolmetscher eine gute Sicht auf die Angeklagten, das Rednerpult und die Richterbank hatten. Für die vier Arbeitssprachen standen drei Teams mit je zwölf Dolmetschern zur Verfügung. In einer Kabine saßen je drei Dolmetscher. Somit war beispielsweise in der englischen Kabine je ein Dolmetscher für die Übertragung jeder anderen offiziellen Sprache ins Englische zuständig. Von den drei Dolmetscherteams hatte jeweils eines frei. Die anderen beiden Teams arbeiteten abwechselnd: eines war im Gerichtssaal tätig, während das andere von einem Nebenzimmer aus das Geschehen verfolgte. Die Dolmetscher übertrugen jeweils in ihre Muttersprache. Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Heft Nr. 4 | Nr. 4/2015 | Seite 7 ➜ Aus dem Verbandsleben Fluss Rhein und nicht auf das Rheinland bezogen habe und dass das deutsche Wort fälschlicherweise mit „Liberation“ übersetzt worden sei, während tatsächlich von „Freimachung“ (clearing) die Rede gewesen sei. Die Dolmetscher waren somit äußerst wichtige Teilnehmer beim Nürnberger Prozess. Sie waren die einzigen Personen, die ununterbrochen im Sitzungssaal zu hören waren. Eine sicherlich nicht nur geistig und intellektuell enorme Leistung, sondern bisweilen auch eine große psychische Belastung. So kam es vor, dass eine junge Dolmetscherin, die kurz zuvor die Gräueltaten der Deutschen in ihrer Heimatstadt selbst erlebt hatte, um die Versetzung aus dem Kabinendienst bat, weil die detaillierte Schilderung der Untaten ihr allzu sehr die schrecklichen Erfahrungen ins Gedächtnis zurückrief. Im Falle des Dolmetschers Peter Less wurde gar dessen gesamte Familie durch die Nazis ermordet. Nicht anders mag es wohl dem Dolmetscher Frank Wolf bei seiner Tätigkeit ergangen sein, als er für die Zeugen Severina Schmaglewskaja und Samuel Rajzman — Häftlinge in den Konzentrationslagern Auschwitz und Treblinka — gedolmetscht hat . Das Duell Jackson — Göring und der Übersetzungsfehler Das erste, von der internationalen Presse lang erwartete Duell zwischen dem Chefankläger Jackson und dem Angeklagten Göring war eine Pleite für den Amerikaner und zwar aufgrund eines Übersetzungsfehlers. Jackson wollte Göring mit der Militarisierung und Vorbereitung des Krieges belasten und legte dazu ein Dokument vor, in dem von der „Vorbereitung der Befreiung des Rheins“ die Rede war (in englischer Übersetzung: „preparation for the liberation of the Rhine“). Göring wies sofort darauf hin, dass sich dies auf den JUSTICE JACKSON: Weiterhin können Sie finden: „Unter diese Vorarbeiten fallen im besonderen“ — a) und b) sind für diese Frage ohne Bedeutung — „c) Vorbereitung der Befreiung des Rheins.“ GÖRING: O nein, hier irren Sie sich außerordentlich. Das Originalwort in deutsch, und um das allein handelt es sich hier, ist: „c) Vorbereitung der Freimachung des Rheins.“ Es ist eine rein technische Vorbereitung; es hat mit der Befreiung des Rheinlandes nicht das allergeringste zu tun. Hier heißt es zuerst Mobilmachungsmaßnahmen im Transport- und Nachrichtenwesen, dann „c) Vorbereitung der Freimachung des Rheins“, das heißt also, der Rhein darf bei mobilmachungsmäßigen Vorbereitungen nicht mit zuviel Frachtkähnen, Schleppern und so weiter überlastet sein, sondern der Fluss muss frei sein für die militärischen Maßnahmen. Es geht dann weiter unter „d) Vorbereitung des Ortsschutzes“ und so weiter. Sie sehen also unter kleinen, ganz allgemeinen, gewöhnlichen, üblichen Mobilmachungsvorbereitungen. Das Wort von der Anklagebehörde „Freimachung des Rheins“... (NP Bd. 9, S. 562 ff.) Es wurde massive Kritik an Jackson geübt, Richter Biddle erzählt, dass Jackson sich „in einem schrecklichen Zustand“ befand, er habe den Leiter der Übersetzungsabteilung wegen des obigen Übersetzungsfehlers äußerst scharf gerügt. „Von diesem Schlag konnte sich Jackson nur langsam erholen.“ (Taylor, S. 403) Die Besetzung der Richterbank Die Sprache war beim Nürnberger Prozess jedoch nicht nur bloßes Kommunikationsmedium, sondern hat eine oft juristisch-taktische Rolle von eminenter Bedeutung gespielt. In der Mitte die zwei englischen und die zwei amerikanischen Richter, außen rechts die Russen und links die Franzosen. Es wird deutlich, dass die angloamerikanischen Richter jederzeit in ihrer Sprache miteinander kommunizieren und so spontan den Prozessablauf beeinflussen konnten. Ein sprachlicher Schachzug bei der Besetzung der Richterbank, „ein von Biddle sorgfältig ausgeklügeltes Arrangement“ (Taylor, S. 192). Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 8 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 ➜ Aus dem Verbandsleben Selbst beim Hauptereignis der Wahl von Lordrichter Lawrence zum Vorsitzenden des Nürnberger Prozesses durch das Tribunal spielte der Faktor Sprache eine Rolle. „Man hatte nur die Wahl zwischen Lawrence und Biddle gehabt; vielleicht aus der Einsicht heraus, dass keiner von ihnen mit dem Amt in sprachlicher oder logistischer Hinsicht zurechtkommen würde, hatten sich nämlich weder Nikitschenko noch de Vabres um den Vorsitz beworben.“ (Taylor S. 156). Hinter den Richtern saßen Dolmetscher, um eine Verständigung unter den Richtern zu ermöglichen. Weil dies aber im Sitzungssaal nicht praktisch war, zogen sich später die Richter mit den Dolmetschern in ihr Zimmer zurück, um sich dort zu beraten. Bei den Sitzungen des Tribunals saßen meistens nur dessen Mitglieder, ihre Stellvertreter und die Dolmetscher zusammen. Sauckel und die Dolmetscher Der Angeklagte Sauckel war für die Dolmetscher ein äußerst schwieriger Fall — sein Deutsch war schlicht und einfach furchtbar. Sein Rechtsanwalt selbst sagte: „Sauckel drückt sich in so schlechtem Deutsch aus, dass die Zuhörer darunter geradezu leiden.“ Durch die Übersetzung ins Englische wurden Grammatik und Satzbildung erheblich verbessert, so dass das Gericht die mangelhafte Sprache nicht voll zu hören bekam. Immer wieder wurde der Angeklagte Sauckel von seinem Rechtsanwalt sowie dem Vorsitzenden Richter aufgefordert, kurze klare Sätze zu bilden. Die Pausen, die er zwischen einzelnen Wörtern setzte, erschwerten das Verständnis und die Verdolmetschung. Sauckel meinte bis zuletzt, er sei aufgrund eines Übersetzungsfehlers irrtümlich zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Jackson entschuldigt sich bei den Dolmetschern DER VORSITZENDE LORD JUSTICE SIR GEOFFREY: Der Gerichtshof wird morgen um 10.00 Uhr in offener Sitzung tagen und wird dann um 12.00 Uhr mittags zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammentreten. Herr Justice Jackson und Angeklagter Schacht, Sie werden im Namen der Dolmetscher gebeten, wenn möglich nach jeder Frage eine Pause zu machen; und wenn Sie es für nötig erachten, die Dokumente, die Sie behandeln, in englischer Sprache vorzulesen oder zu besprechen, so werden Sie gebeten, eine entsprechende Pause einzuschalten, damit die Dolmetscher, die aus dem Englischen in andere Sprachen übersetzen, Zeit haben, die Übersetzung zu geben. Ist das klar? JUSTICE ROBERT H. JACKSON, HAUPTANKLÄGER FÜR DIE VEREINIGTEN STAATEN: Ich muss die Dolmetscher ständig um Entschuldigung bitten. Es ist schwer, die Gewohnheiten eines ganzen Lebens abzulegen. VORSITZENDER: Ja, es ist sehr schwer. (NP Bd. 13, S. 7) Dr. Seidl und die Übersetzungen Dr. Alfred Seidl aus München (bayerischer Landtagsabgeordneter und langjähriger bayerischer Innenminister), der Rudolf Heß und Hans Frank verteidigte, war unnachgiebig bemüht, die Zusammenarbeit der Sowjetunion mit den Nazis unmittelbar nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges (zu Lasten Polens und des Balti- Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Heft Nr. 4 | Nr. 4/2015 | Seite 9 ➜ Aus dem Verbandsleben kums) zur Sprache zu bringen. Sein Plädoyer für Heß geriet zum Desaster, weil er es nicht in die jeweilige Sprache der Richter hatte übersetzen lassen. Nürnberger Prozess — Geburtsstunde des Simultandolmetschens Bis heute ist der Nürnberger Prozess nicht nur für Historiker und Juristen, sondern auch für die Zunft der Dolmetscher ein Meilenstein, da er als die Geburtsstunde des Simultandolmetschens gilt. Dolmetscher aus dem Nürnberger Team unter der Leitung von Oberst Dostert gründeten 1946 den SimultanDolmetscherdienst der UNO, in der heute simultan in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch und Arabisch verdolmetscht wird. Die Europäische Union hatte bis vor Kurzem Simultandolmetschung in elf Amtssprachen mit 110 möglichen Sprachkombinationen, und mit dem Beitritt der neuen Länder haben sich die Varianten vervielfacht (um die 380 Kombinationen). Der Nürnberger Prozess hätte ohne das Simultandolmetschen sicherlich einige Jahre länger gedauert, und wer weiß, ob er jemals zu Ende gegangen wäre, denn kurz danach begann der Kalte Krieg und von da an fanden die zwei Lager — Russen und Amerikaner — keine gemeinsame Sprache mehr — auch nicht mit Hilfe von Dolmetschern. Literaturhinweise: Internationaler Militärgerichtshof Nürnberg. Der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Nürnberg 14. November 1945 — 1. Oktober 1946. Amtlicher Wortlaut in deutscher Sprache. Nürnberg 1947. Überarbeitete Neuausgabe. 23-teiliger Nachdruck mit Index und Dokumentation in 13 Bänden, Köln 1994 Telford Taylor: Die Nürnberger Prozesse. Hintergründe, Analysen und Erkenntnisse aus heutiger Sicht Heyne Verlag, München 1992 Fotos: National Archives, College Park, MD,USA Standbetreuer gesucht! Auf der Expolingua, der führenden internationalen Messe für Sprache und Kultur im deutschsprachigen Raum wird der BDÜ traditionsgemäß mit einem Stand vertreten sein. Die Messe findet vom 15. bis 17. November 2013 im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin Mitte statt. Sie bietet uns die Möglichkeit, den Messebesuchern unseren Verband vorzustellen und ihnen einen ersten Einblick in unsere Arbeit als Dolmetscher und/oder Übersetzer zu geben. Dabei benötigen wir Ihre UNTERSTÜTZUNG ALS STANDBETREUER. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Geschäftsstelle. Es wird auch zu jeder Zeit ein Vorstandsmitglied am Stand sein. Darüber hinaus erhalten Sie vorab Informationen zu den häufigsten Fragen; eine kurze Einführung für Standbetreuer wird in unserer Geschäftsstelle angeboten. And the winner is… ... In der letzten Ausgabe des Rundbriefs Berlin-Brandenburg riefen wir zur Teilnahme an einem Fotowettbewerb auf. Das Redaktionsteam bedankt sich herzlich für die eingesandten Aufnahmen. Der Eintrittsgutschein für die Bundesgartenschau 2015 ging an Angelika Welt-Mooney. Wussten Sie schon, … dass nur ca. ein Drittel der Mitglieder unseres Landesverbandes das Verbandsforum MeinBDÜ nutzt? Das entspricht auch dem Schnitt aller Landesverbände. Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 10 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 ➜ Aus dem Verbandsleben heit, die ich gemeinsam mit meinem Freund entwickelt habe. Foto: privat Was kann ich? Christina Wieling Wer bin ich? Hallo, mein Name ist Christina Wieling, ich bin 33 Jahre alt und Diplom-Übersetzerin für die Sprachkombination Englisch — Französisch — Deutsch. Ich arbeite vornehmlich in den Bereichen Automatisierung, IT und Unternehmenskommunikation. Darüber hinaus übernehme ich Lektorate in deutscher Sprache. Seit 2013 bin ich freiberuflich tätig, zunächst mobil als „digitale Nomadin“ in Neuseeland, Australien, Südostasien und Indien und seit 2014 „stationär“ von meinem Büro in Berlin-Kreuzberg aus. Zu meiner Person: Aufgewachsen bin ich im Münsterland, meine Familie stammt von dort. Meine besondere Vorliebe für Fremdsprachen brachte mich 2001 nach Köln, wo ich mich für den Eurostudiengang „Angewandte Sprachen und Wirtschaft“ bewarb. Ich verbrachte tolle Studienjahre unter anderem in Aix-en-Provence und Newcastleupon-Type und schloss 2005 mit einem B.A. Honours, einer Maîtrise Internationale und einem ÜbersetzerDiplom ab. In meiner Freizeit trifft man mich am ehesten auf dem Fahrrad oder bei einem Flat White im Café an. Darüber hinaus betreue ich eine webbasierte Tagebuchsoftware mit besonderem Fokus auf Datensicher- Ob es sich um eine Bedienungsanleitung für einen induktiven Sensor, ein Wartungskonzept für Windenergieanlagen, die Benutzeroberfläche einer Gerätesoftware, eine Unternehmensbroschüre oder einen redaktionellen Artikel handelt — durch jahrelange Berufserfahrung in der Automatisierungstechnik und im Bereich Corporate Communications habe ich einen tiefen Einblick in meine Fachgebiete gewonnen. Auch für meinen Studienschwerpunkt — das Übersetzen von Vertragstexten — finde ich in meiner beruflichen Praxis häufig Anwendung. Meine heimliche Leidenschaft — die Medizin — erarbeite ich mir derzeit als weiteres Fachgebiet anhand von Fachlektüre und Webinaren im Selbststudium. Neben der fachlichen Spezialisierung setze ich auf eine hohe sprachliche Qualität durch Wahrung des Muttersprachen- und Vieraugenprinzips und auf CATTechnologien zur Effizienzsteigerung und Terminologieverwaltung. Insbesondere die Arbeit mit dem Translation-Memory-System Déjà Vu erleichtert mir die tägliche Arbeit und macht mir viel Spaß. Herzlichst Christina Wieling Rechtsberatung im 3. Quartal Im Juli gab es vier, im August sechs und im September fünf Anfragen: Es dominierten wieder die Anfragen betreffend Inkasso/Forderungen, mit insgesamt sechs Fragestellern. Aus dem Vertragsrecht kamen drei Anfragen, sowie zwei Anfragen aus dem Bereich „AGB“. Ferner lagen je eine Anfrage betreffend Softwarerecht, Homepage, Urheberrecht, Gesellschaftsrecht und JVEG vor. Niklas Graf von Bernstorff, LL.M. Rechtsanwalt Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Heft Nr. 4 | Nr. 4/2015 | Seite 11 ➜ Aus dem Verbandsleben rufsbegleitend das weiterbildende Studium für bereits tätige Dolmetscherinnen „Dolmetschen und Übersetzen an Gerichten und Behörden“ der Universität Hamburg. Foto: privat Was kann ich? Yi-Chun Yeh-Meerkamp Wer bin ich? Ich habe Germanistik an der Soochow-Universität in Taiwan sowie Sinologie, Anglistik und Politikwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert. Zusätzlich habe ich ein Zertifikat zur Lehrerin für Chinesisch als Fremdsprache von der Taiwan-Universität erworben. Derzeit absolviere ich be- Seit über sechs Jahren arbeite ich freiberuflich oder angestellt als Übersetzerin und Dolmetscherin (Sprachkombination Deutsch <> Chinesisch; Englisch > Chinesisch). In der Vergangenheit war ich als Projektkoordinatorin für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz tätig und als solche verantwortlich für das Kulturaustauschprogramm der Staatlichen Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Chinesischen Nationalmuseum in Peking. Neben der fachlichen Arbeit habe ich vor allem für verschiedene chinesische und deutsche Delegationen gedolmetscht sowie die Übersetzung von Museumsführern, Verträgen etc. wahrgenommen. Zuvor war ich für andere Organisationen aus Kunst, Kultur und Kulturaustausch aktiv. 2013 habe ich mich als Übersetzerin und Dolmetscherin selbständig gemacht und bin seit Juni 2015 Mitglied im BDÜ. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt seitdem in den Fachgebieten Kunst, Kultur, Erziehung, Bildung, Geistes- und Sozialwissenschaften, Politik, Tourismus und KfZ-Technik. Ich freue mich, mich als Neumitglied den Kolleginnen und Kollegen kurz vorstellen zu dürfen. Herzlichst Yi-Chun Yeh-Meerkamp Ich heiße Karolina Golimowska und arbeite seit 2008 freiberuflich als Dolmetscherin und Übersetzerin für Polnisch (A), Deutsch (B) und Englisch (B). Seit Anfang 2015 bin ich Mitglied im BDÜ. Aufgewachsen in Warschau, studierte ich dann in Berlin und London und promovierte anschließend in Amerikanistik (in Berlin, Richmond, VA und New York). Ich dolmetsche simultan und konsekutiv und übersetze literarische und nichtliterarische Texte, ab und zu auch Lyrik. Ich interessiere mich für Literatur, Film und Fotografie. Ich fahre sehr gerne Ski und reise gerne. Mehr Infos und eine Liste der ausgewählten Publikationen, Einsätze und Referenzen finden Sie auf meiner Webseite: www.karolina-golimowska.com. Foto: privat Wer bin ich? Karolina Golimowska Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 12 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 Veranstaltungen und Seminare in Berlin und Brandenburg ➜ Seminare 30. und 31. Oktober 2015 Freitag, 18:00 bis 21:00 Uhr Samstag, 10:00 bis 17:00 Uhr „Selbstpräsentation und Bühnenpräsenz für Dolmetscher“ Referentin: Silke Volkmann 7. November 2015 Samstag, 10:00 bis 18:00 Uhr „Mut zur Akquise/Erfolgreich neue Kunden gewinnen“ Referentin: Thea Döhler 27. und 28. November 2015 Freitag, 11:00 bis 18:00 Uhr Samstag, 10:00 bis 17:00 Uhr Kombiseminar „Deutsch-Englisches Gesellschaftsrecht im praktischen Übungsworkshop“ Referent: Richard Delaney Nähere Informationen zu einzelnen Seminaren finden Sie auf den Seiten des Landesverbandes Berlin-Brandenburg (www.bdue-berlin.de, Rubrik „Veranstaltungen“). Eine bundesweite Übersicht mit aktuellen und ausführlichen Informationen zu den Weiterbildungsangeboten des BDÜ (Seminare und Webinare) ist auf www.seminare.bdue.de verfügbar, wo — sofern nicht anders angegeben — auch die Anmeldung für alle Veranstaltungen erfolgt. ➜ Stammtische und Jour fixe Der letzte Berliner Stammtisch des Jahres 2015 findet am 11. November im Leonhardt, Stuttgarter Platz 21 in Charlottenburg (S Charlottenburg/U Wilmersdorfer Straße) ab 19 Uhr statt. Der Jour fixe der DolmetscherInnen in Berlin findet an jedem ersten werktäglichen Donnerstag eines ungeraden Monats ab 19 Uhr im Max & Moritz, Oranienstraße 162 (U Moritzplatz/Kottbusser Tor, Bus M29) statt. Nächster Termin: 5. November 2015 Die Termine und Veranstaltungsorte der Stammtische und des Jour Fixe können Sie jederzeit über die Website (www.bdue-berlin.de) in Erfahrung bringen. ➜ Stammtische für Literaturübersetzer Französisch – jeden dritten Montag im Monat Anmeldung bei Caroline Gutberlet, [email protected] Russisch – jeden zweiten Monat am vierten Montag Anmeldung bei Valerie Engler, [email protected] Polnisch – unregelmäßig Treffpunkt ist die Buchhandlung buch|bund, Sanderstraße 8 in Berlin-Neukölln (nahe U-Bahnhof Schönleinstraße). Anmeldung bei Dorota Stroinska, [email protected] Englisch – jeden zweiten Montag im Monat 20 Uhr im Max & Moritz, Oranienstraße 162 in Kreuzberg Anmeldung bei Christiane Schott-Hagedorn, [email protected] oder Katrin Harlaß, [email protected] Italienisch – unregelmäßig Kontakt: Sigrid Vagt (Tel. 030 313 18 45) oder Martina Kempter (Tel. 030 784 82 13) Der Brandenburger Stammtisch findet regelmäßig im Eiscafé Venezia, Steinstraße 28, in Brandenburg an der Havel statt. Kontakt: Kristin Ahlborg, [email protected] Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Heft Nr. 4 | Nr. 4/2015 | Seite 13 Ein herzliches Willkommen unseren Neumitgliedern Dijana Basic Staatlich geprüfte Übersetzerin und Dolmetscherin Serbisch, Deutsch Dorte Bruun Christensen Staatlich geprüfte Übersetzerin Dänisch, Deutsch Dawud Ali El Cherif Diplom-Übersetzer, Diplom-Dolmetscher Deutsch, Arabisch, Spanisch Karina Faust Diploma in Translation (IoL) Deutsch, Englisch Maria Gast-Ciechomska Staatlich geprüfte Übersetzerin Polnisch, Deutsch Emal Ghamsharick Staatlich geprüfter Übersetzer Deutsch, Englisch Stephan Gottschalk Staatlich anerkannter Diplom-Fachübersetzer (FH) Deutsch, Englisch, Spanisch Clive Harker Englisch, Deutsch, Französisch Cecilia Juretzka Staatlich geprüfte Übersetzerin Deutsch, Spanisch Zarema Khasukhanova Übersetzerin, Dolmetscherin Russisch, Deutsch, Tschetschenisch Morhaf Mahmoud Dolmetscher und Übersetzer Arabisch, Deutsch, Englisch Lasse Poser M. A. Käännöstiede (Tampere) Finnisch, Deutsch Jan Reitsma Übersetzer Niederländisch, Deutsch Heike Thomsen Übersetzerin Deutsch, Englisch, Spanisch, Niederländisch Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. Rundbrief Berlin-Brandenburg Rundbrief Berlin-Brandenburg Seite 14 | Nr. 4 | Heft Nr. 4/2015 Herbstimpression Impressum: Herausgeber und v.i.S.d.P.: BDÜ Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Kurfürstenstraße 114 10787 Berlin Tel: 030 3996634, Fax: 030 3996731 Vereinsregister-Nr.: 95 VR 1810 Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Redaktionsteam: Zehra Kübel, Sandra Schlums, Annett Wendschuh, Christin Wienhold E-Mail: [email protected] Gestaltung: www.plus-kommunikation.de ISSN 2365-8517 Erscheinungsweise: 4 x jährlich Diese Ausgabe wurde redaktionell abgeschlossen am 25. September 2015. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist am 13. November 2015. Foto: Angelika Welt-Mooney Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des BDÜ LV Berlin-Brandenburg e. V. wider. Wir freuen uns auch über unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationen, übernehmen dafür aber keine Haftung. Ebenso behalten wir uns das Erscheinen und Kürzungen vor. Für fehlerhafte Angaben bei den Veranstaltungen des Bundesverbandes und anderer BDÜ-Mitgliedsverbände bzw. Anbieter übernimmt der BDÜ LV Berlin-Brandenburg e. V. keine Haftung. Geschäftsstelle: Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Kurfürstenstraße 114 10787 Berlin Tel.: +49 30 3996634 Fax: +49 30 3996731 E-Mail: [email protected] Internet: www.bdue-berlin.de Öffnungszeiten: Montag Donnerstag Freitag 14:30 bis 17:30 Uhr 11:00 bis 14:00 Uhr 10:00 bis 13:00 Uhr Anzeigenpreise Rundbrief Berlin-Brandenburg Alle Anzeigenpreise sind Komplettpreise. Es wird keine Mehrwertsteuer erhoben. Gesamte letzte Seite Euro 200,00 1/1 Seite Euro 180,00 1/2 Seite Euro 100,00 1/4 Seite Euro 50,00 Stand: Januar 2013 Der Landesverband hat 918 Mitglieder, die überwiegend in Berlin und Brandenburg ansässig und tätig sind. Mit dem Rundbrief Berlin-Brandenburg informiert der BDÜ LV Berlin-Brandenburg e. V. vor allem seine Mitglieder, aber auch andere Interessierte. Im Mittelpunkt stehen dabei alle mit der Ausbildung und der praktischen Tätigkeit als Dolmetscher und Übersetzer zusammenhängenden Themen, insbesondere wirtschaftliche, rechtliche und praktische Aspekte sowie die Arbeit des Landesverbandes Berlin-Brandenburg. Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.
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