BERICHT RAG 2015 CREW KATRIN 1100KM/ 6000HM FAHRRADAUSFLUG MIT MARCUS- ICH WAR DABEI Team Vorstellung: Annett Heink: Org.Team Katrin Roßburger: Verpflegung/ Physio (Wohnmobil) Jochen Tietz: Team Papa (Begleitfahrzeug) Olaf Heink: Fahrer/ Navigation/Unterhalter (Wohnmobil) Christian Horn: Mediatechnik (Begleitfahrzeug) Marcus Kern: Fahrer (Velo) Dieter Göpfert: Rennleiter (Begleitfahrzeug) Achim Heukemes: kurzer Wegbegleiter per Velo (Profi und Extrem Sportler) Mittwoch 13.5.2015 Nun ging es endlich los. Wochenlange Vorbereitungen waren abgeschlossen. Ein bis unters Dach gepacktes Wohnmobil und ein jungfräulicher Skoda waren bereit für eine große Reise. Noch entspannt und doch gespannt wie alles laufen wird, ging es gemütlich Richtung Flensburg. Dort angekommen und Autos geparkt, wurden wir schon erwartet. Es dauerte wenige Minuten und alle wurden von der Realität überrollt. Ich stellte fest, dass die Entscheidung im Wohnmobil den Job zu machen, die eindeutig bessere war. Der kalte Wind tat sein übriges, uns eine Gänsehaut zu verschaffen. Dieter erklärte mit Händen und Füßen wie die Regeln sind, wenn wir alle unter Müdigkeit leiden und auch kleine Fehler machen werden. Immer schön die Ruhe bewahren und Marcus nicht merken lassen, wenn etwas nicht stimmt. Für den Hafenblick und nochmal etwas Essen gehen, hatten nicht alle für zivile Ausflüge den Koffer gepackt. Aufgefallen sind wir durch die nicht perfekte Kleidung nicht. Abendessen und der Heimweg zum Hotel waren begleitet von komischen Gestalten. Entweder hoch zu Rad oder von Angesicht zu Angesicht. Vorm Hotel noch kurze Absprache für den morgigen Zeitplan. Whats App: Kay H.- Nutze das Bett Marcus. Morgen wird im Sattel gepennt. 6:00Uhr Verpflegung im Bus für den Start vorbereiten. 7:00Uhr alles einpacken. 7:30Uhr bis 8:00 Uhr Frühstück. 8:00Uhr Zimmer –anziehen, packen, auschecken. 8:30Uhr Abfahrt Tankstelle. 8:45Uhr Ortsausgangsschild Flensburg. 9:00Uhr Start ins Abenteuer. Den Kopf voller Gedanken über den nächsten Tag, ging es dann ins Bett. Whats App: Tom-Wir zu Hause drücken die Daumen. Und die vier Pfoten halten Pfötchen. Donnerstag 14.5.2015 Der Zeitplan wurde von allen im Team eingehalten. Auf einen Vorabstart am Hafenbecken von Flensburg hat Marcus verzichtet. Start am Ortsausgangschild war gesagt und getan. Kurze Zeit nach dem Startschuss meldete sich die Flensburger Presse. Dieter der Rennleiter hatte sie bestellt zum Hafen, aber dann vergessen den aktualisierten Startpunkt durchzugeben. Böse war Marcus nicht darüber. So war es ein entspanntes starten in ein Vorhaben, von dem keiner wusste wie es laufen wird. Bei jedem Halt hat Jochen mir gesagt, dass er auf Marcus aufpasst. Danke dafür. Marcus war wirklich entspannt und fuhr die Strecke von 245 km bei trockenem Wetter und mit Wind, der in die richtige Richtung wehte. Olaf und ich hatten uns entschieden nicht die Autobahn zu nehmen, da ein Stau unser rechtzeitiges ankommen am ersten Verpflegungspunkt gefährden könnte. Das Navi war programmiert auf Sehenswürdigkeiten und so kamen wir noch zu einer Stadtrundfahrt durch Hamburg. Von grüner Welle auf Vorfahrtsstraßen haben die da noch nichts gehört. In Lauenburg war erster Halt geplant. Die Empfehlung von Dieter dort am Restaurant Zugspitze zu rasten, um dort zu Essen und die örtlichen Toiletten zu benutzen haben wir im Hinterkopf behalten. Er konnte ja nicht wissen was wir alles an Bord hatten. Am Bahnhof angekommen befand sich besagtes Restaurant direkt im Bahnhofsgebäude. War aber geschlossen! Der Bahnhof an sich war der sauberste und schönste Bahnhof den ich je gesehen habe. Olaf und ich entspannten erst mal und machten einen Plan was alles für die Pause anstand. Wir hatten Zeit. Wussten aber das dieser Zustand nicht mehr oft kommen wird. Immer in Kontakt mit dem Team hinter Marcus fingen wir eine Stunde vor Ankunft von Marcus mit Verpflegung vorbereiten an. Auf dem Plan stand Kaffee und Kuchen und Grill anwerfen. Würstchen für alle, Fleisch für uns. Ich glaub gegen 16:30Uhr kam Marcus angeradelt. Erst mal gleich vorbei am Bahnhof. Er wollte doch glatt durchfahren. Die Gesichter der Skoda-Besatzung sprach Bände beim aus steigen. Was wir vom WO-MO-Team erst viel später erfahren haben, im Skoda wurde immer viel gesungen, gelacht und intensiv geredet. Erst mal Luft holen. Olaf fragte den sehr entspannt aussehenden Marcus, ob er überhaupt gefahren ist. Unsere Bratwürste gingen mit den leckeren Brötchen, die Annett beim Bäcker am Vortag besorgt hatte, weg wie nix. Dieter war platt über unsere Versorgung. Umziehen für eine kalte Nacht, Verpflegung auffüllen, Essen, Nackenmassage, nach 30-45Minuten war Marcus wieder auf der Straße. Olaf machte den Abwasch, ich hab Marcus Hosen und Trikot gewaschen. Und was an keinem Halt fehlteOlaf hat noch fix durchgefegt. Von Lauenburg machten wir uns auf nach Bilderlahe/ Seesen. Auf dem Weg dahin traf man den ein oder anderen Himmelfahrtler in unterschiedlichsten Zuständen. Marcus hatte mit seinem Team auch die eine oder andre Begegnung. Ein abgelagerter Mann im Wald, dem hat er noch schnell Hilfe zukommen lassen. Olaf und ich genossen das grün des deutschen Waldes, welcher in der Gegend um Braunschweig besonders vielseitig genutzt wird. Auf einer Strecke von bestimmt 50 km haben wir mind.40 Wohnmobile im Wald gesehen mit blinkende Herzen und Damen aller Art. Heiß diskutierten wir die Einkommen der Damen und hatten sehr unterschiedliche Vorstellungen. Herausbekommen haben wir den Kostenfaktor nicht. Hat sich nicht ergeben zu fragen. Freitag 15.5.2015 In Bilderlahe/ Seesen angekommen haben wir auf einem Feld einen halbwegs ruhigen Platz an der Route von Marcus gefunden. Ankunft war evtl. gegen 1:30Uhr. Schlafen haben wir für 2,5 Stunden probiert. Ich hab nicht geschlafen, weil mir einfach zu viele Gedanken im Kopf umher gingen. Marcus, der in der kalten Nacht unterwegs war und hoffentlich ohne Unfall an Ziel kommt, war alles an was ich denken musste. Da half mir nicht mal der Gedanke, er macht das freiwillig und wollte es so. 2:30Uhr waren sie endlich da. Olaf musste feststellen, dass er doch geschlafen hatte. Wir hatten Nudeln vorbereitet und Marcus freute sich darüber sehr. Hunger hatten nicht alle, nur Dieter hat Nachschlag gebraucht. Essen, umziehen und Zeitenabgleich waren das Programm dieser halben Stunde. Und weiter ging es durch die kalte Nacht. Wir machten uns auf Richtung Berka /Werra. Wir beeilten uns um vielleicht mal 3 Stunden schlafen zu können. Olaf und ich planten während der Fahrt den Morgen. Brötchen schmecken beim Netto Bäcker gut. Wir hielten Ausschau und die Standortkoordinaten waren genau ein Nettoparkplatz. Wir suchten ein entferntes Eckchen auf dem leeren Parkplatz. Wecker gestellt auf 6:00Uhr, Bett ausgeklappt und Augen zu. Uns war es selbst im Auto sehr kalt. Zweimal musste die Heizung arbeiten. Um 7:00Uhr nahm Olaf den Bäcker ins Visier und entsorgte dabei unter den wachsamen Augen der ersten Marktkunden unseren Müll. Geplante Ankunft war für 8:00Uhr geplant. Punktgenau hatten wir 15 Eier zu lecker Rührei gebraten und drei Kannen Kaffee fertig. Ofenfrische Brötchen standen bereit auf einem schön gedeckten Tisch. Drei Anrufe später waren die erwarteten Frühstücksgäste schon seit mehreren Kilometern vorbeigerauscht. Wir haben alles ins Auto geworfen und sind wie die Henker hinterher. Unseren Gedanken haben wir wortreich Luft gemacht. Am Lagerplatz angekommen, trat dann Regel von Dieter in Kraft…..schlechte Laune gibt es nicht und wird nicht gezeigt. Frühstück, umziehen und 15 Minuten Augenlider von innen ansehen für Marcus stand auf dem Plan. Dieter nahm seinen Platz im Wohnmobilheck ein und die Füße hingen raus. Jochen entspannte sich über dem Laptop im Sonnenschein und konnte dabei eine zehnminütige Nackenmassage genießen. 9:30Uhr ging Marcus wieder auf die Strecke. Olaf und ich hatten wieder Haushaltszeit mit Wäsche und Abwasch. Danach ging es Richtung Kitzingen und damit verbunden die Suche nach einem Wasserspender und Supermarkt. Das beides fand sich relativ schnell. In dieser Zeit kam eine liebe Whats App Botschaft von Marcus Vater an. „Auf meinem Computer hat Marcus 8cm schon geschafft, nur noch 6cm muss er fahren“ 11.00Uhr war Marcus bei 660Km. Nach Dettelbach kurz vor Kitzingen fanden wir unter einer Autobahnbrücke der A3 Zuflucht. Mit Blick auf die Weinberge und den Main. Da wir schön Krach machen wollten um Waffeln zu backen und Akkus aufzuladen, war das der perfekte Standort. Aber erst mal hatten wir Zeit. Landschaft genießen, Wäsche raushängen und schön Mozz-Tomaten mit ner Müllermilch. 15:00Uhr war geplante Ankunftszeit. Marcus sollte in Begleitung von Achim ankommen. 14:00Uhr fingen Olaf und ich mit dem Küchendienst an. Mit einer Stunde Vorbereitung lagen wir immer gut. 14:15Uhr fuhr mit heißen Reifen der Skoda vor. Dezenter Stress kam auf, nichts war fertig. Und um das ganze Chaos zu perfektionieren trafen Marcus und Achim nette 10 Minuten später auch ein. Wieder hieß es Lächeln und nichts sagen. Waffelteig wurde ohne Gedanken und Liebe verrührt, nebenbei Marcus nach seinen Wünschen und befinden gefragt und doch ging alles drunter und drüber, weil die Welt sich plötzlich ungeplant anders drehte. Zig Geschichten und Pläne der Gäste wurden erzählt, die Waffeln als zu wenig gesüßt geoutet und um das ganze noch Rund zu machen, tauchte aus heiterem Himmel noch der“ Weltbeste Läufer“ des Landes unter der romantischen Autobahnbrücke auf. Der Zirkus Halli Galli ist nichts dagegen. Christian und Olaf kümmerten sich um die Technik , Getränke und die Nudeln. Jochen brauchte eine kurze Ruhepause von der Gruppendynamik. Dieter warf kurz vor der Weiterfahrt alle weiteren geplanten Pausen über den Haufen. Drei Gruppenfotos mit mehreren Handys mussten noch geschossen werden und plötzlich waren alle auf und davon. Nach der Chaosbeseitigung ging es weiter und ein Anruf von Jochen reaktivierte alle alten Pläne wieder. Wir konnten wieder entspannen. Alles andre hätte es chaotisch gemacht. Der Skoda machte für alle einen guten Eindruck, nur Dieter hatte etwas bedenken das er nicht durchhält. Auf geht’s nach Mauren und wieder hatten Olaf und ich interessante Gesprächen über Familie, Hobbys und Marcus seine Worte über Sekundenschlaf auf der Strecke. Das hat er nebenbei, bei einer Waffel Olaf erzählt. Also plante der Buschfunk“ Womoskoda“ für den nächsten Halt in Mauren eine Stunde Schlafen ein. Aus Stopp in Mauren wurde eine Pause nähe Oettingen umgeplant. Zwischen Auhausen und Oettingen fanden wir neben der Straße einen großen ruhigen Rastplatz. Wir sollten ihn sichtbar machen, damit niemand wieder vorbeifährt. Ein Rosa Spüllappen sollte diesen Job erledigen. Aber kaum entfernt man sich vom Womo; da hat Olaf schon Besuch. Der Holzbauer und sein Hund wollten wissen, wer privaten Grund und Boden betritt. Nach einem netten Gespräch und einem Basecap für den Herren hatten wir unsere Aufenthaltsgenehmigung. Nudeln, Grill und Spreewälder Gurken standen bereit. Wir blickten mit einen Alkoholfreien Getränk in Ferne und drei falsche Radfahrer später war Marcus in Sicht am Horizont. Der Skoda rollte als erstes auf den Platz und Dieter schoss, wahrscheinlich extrem unterzuckert, aus dem Auto auf Olaf zu. Die genaue Wortwahl verbuchen wir mal unter Übermüdungsstress. Ansage Olaf:“ Essen gibt es erst wenn Marcus da ist.“ Er kam wenige Minuten später an und mit dem Plan Essen und umziehen war er einverstanden. Den Punkt schlafen wollte er streichen. Aber keine Chance. Dieter lag schon wieder im Kofferraum. Füße schauten wie immer raus-siehe Fotodokumentation. Und keine fünf Minuten später schliefen alle. Olaf und ich grillten mal die Würstchen weiter und sahen der Sonne beim untergehen zu. Im Skoda kam es nach 20 Minuten schon wieder zu Aktivität. Ich nehme an die Angst, dass die Würste alle sein könnten, lockte Jochen und Christian aus dem Skoda. Mit Rücksicht auf den Rest der schlafenden wurde nur geflüstert. 20:55Uhr ging der Zonk an mich, Marcus zu wecken. Es war eine Grenzerfahrung wie erwartet. 21:30Uhr ging es erfrischt und satt in die zweite Nacht für Marcus. Wieder mussten wir wie schon so oft feststellen, dass manchmal weniger reden besser ist als immer das letzte Wort zu haben. 22:00Uhr ging es mit der Aussicht auf 2Stunden schlafen nach Moorenweis. Der Google Standort befand sich mitten im Wald, düster umhüllt mit Nebel und mindestens fünf Wegweisern nach Moorenweis. Diese Nachtsuchaktion wollten wir nicht heraufbeschwören. Neue Standortsuche im Eiltempo. Nachdem wir eine Abfahrt auf der Autobahn verpasst hatten, musste jetzt schnell ein Schlafplatz her. Türkenfeld hatte eine ruhig gelegene Tankstelle, direkt am Weg gelegen. Wir baten die SkodaCrew uns ca. 1 Stunde vor Ankunft anzurufen. Stellten uns einen Wecker und konnten aber Marcus sein Tempo nicht wirklich einschätzen. Jochen bezeichnete ihn oft als Konkurrenz von Duracell-Hasen. Der Weckdienst mit Christian klappte wunderbar. Wir warfen wieder unsere Küche an und blickten in die dunkle Nacht. Laster bretterten im wahrsten Sinne des Wortes die Straße entlang. Der erwartete Lichtschein der Erleuchtung am Horizont lies auf sich warten. Ich glaub gegen 4:00Uhr kamen sie an. Marcus war müde und erschöpft und Panik begleitete ihn. Jochen musste ran und mit ihm reden. Ich hatte das Gefühl, das Gespräch kam einem Gebet an Marcus seine Vernunft gleich und das er die Realität nicht aus den Augen verlieren soll. Als Jochen raus war aus dem Womo , sah er mich mit großen Augen an und sagte:“ Ich will aber diesen Zettel haben.“ Im inneren wusste ich von Marcus seinem Kampfgeist, aber die Sorgen die sich jetzt breit machten, dass es durch diesen Druck zu fatalen Fehlern kommen kann, machte mir Magenschmerzen. Zehn Minuten Augen zu und ab ging es ein letztes Mal auf die Strecke. Die Kilometerzahl war zu diesem Zeitpunkt, trotz dreifacher Navi Bestückung unklar. Jetzt war an schlafen für mich nicht mehr zu denken. Wartepunkt den uns Dieter noch schnell erklärte, war Farchant. Dort sollten wir den letzten Kilometern Marcus direkt folgen, um nicht Gefahr zu laufen, am falschen Ortseingangsschild zu stehen. Als alle weg waren kam die Angst um Marcus, den ich noch nie so verzweifelt gesehen habe, hoch und Olaf musste diesen Schwachpunkt von mir miterleben. Einen guten Halt in Farchant gab es nicht. Wir stellten uns an den Straßenrand Ortsausgang Farchant. 5:30Uhr warf sich Olaf nochmal in die Federn. Zur gleichen Zeit explodierte mein Telefon. Eine gute Info, die ich hier nicht erzähle, kam von Jochen. Die Erleichterung tat gut, ich wusste Marcus hat alle Zeit der Welt. Die Handygemeinde meiner Whats App Gruppe Himmelfahrtskomando schlief zu fast Hundertprozent auch nicht mehr. Eine Anfrage nach der nächsten mit Infos vom Standort kamen an. Alle saßen vorm Rechner um 6:00Uhr morgens . Ich war gerührt was hier los war. Um 6:30Uhr weckte ich Olaf. Polizeikolonnen fuhren an uns vorbei. Sehr viel Aktion für die G7 Politik. 6:35Uhr stellte Olaf fest- wir sind nicht alleine. Polizeiauto hinter uns. „Personenkontrolle…..Ausweise und Führerschein. Was tun sie hier?“ Olaf ganz lässig und trocken:“ Wir warten hier auf einen Radfahrer, der Donnerstag um 9 in Flensburg gestartet ist und vor um 9 heute in Garmisch am Orteingangsschild ankommen will.“ Antwort Polizist:“ Aha, ich prüfe erst mal ihre Papiere.“ Über einen Drogentest hätten wir uns jetzt nicht mehr gewundert. Es dauerte. Einige dachten wir machen Witze. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekamen wir die Dokumente zurück und erhielten den Hinweis, alle Daten wären jetzt registriert. Er fragte nach Papieren zur Veranstaltung. Nach langem Gerede sagten wir, dass Marcus gleich kommt. Er lies nicht locker und wollte noch mehr Infos. Ich sagte ihm, dass er den Radfahrer und das Auto nicht anhalten kann, sonst macht er dem Fahrer die Zeit kaputt. Der Radfahrer bricht hier in Tränen aus, wenn er den vom Rad holt. Olaf erspähte Marcus im Rückspiegel um 6:46Uhr und als dieser vorbeirauschte, warf er sich aus dem Fenster und brüllte:“ Ey Marcus geil!“ Und wir winkten er solle weiterfahren. Der Polizist erblickte auch das Auto und fragte uns:“ War das jetzt der Radfahrer?“ „Ja wer sonst?“ „Sie dürfen weiterfahren „ 6:51Uhr Zieleinfahrt am Ortseingangsschild Garmisch Partenkirchen. Hier eine kurze Textprobe aus dem Chat….. Christoph Kern (Papa von Marcus)Bildschirm aus. 6:51Uhr Marcus müsste gleich da sein, so sieht es auf dem Enrico- Bitte ein Bild vom Zieleinlauf. 6:52Uhr Annett- Geschafft? 6:53Uhr Kay H- Jetzt steht er. 6:54Uhr Annett- Marcus ist ein Held. Glückwunsch. 6:55Uhr Kay H.- Am Ziel? 6:55Uhr Enrico- Auf nach Amerika. 6:55Uhr Christoph KernDürfen wir aufatmen? Uns mit freuen! Mir kommen die Tränen, Entschuldigung. 6:56Uhr Kay H.- Tadaa…du bist ein ganz großer. Glückwunsch aus Brieske. 6:57Uhr Enrico- Glückwunsch auch an das Team, ich gehe jetzt Radfahren. 7:04Uhr David (Bruder von Marcus)- Glückwunsch und meine grenzenlosen Respekt für diese Unglaubliche Leistung….Mein großer Bruder schafft einfach alles…Jetzt erst mal 48 h durchschlafen. 7:13Uhr So hab ich ihn noch nie gesehen. -Nachtrag zum Foto. Christoph KernNaja, er ist ja auch noch unrasiert und nicht geduscht. So sieht eben ein Mann aus. 7:28Uhr Enrico- Endlich sehe ich ihn auch mal fertig. 7:33Uhr Und die Texte nahmen kein Ende……. Vielen Dank an alle die Marcus begleitet haben auf dieser Tour-Fürs Daumen drücken, fürs mitfiebern und die vielen Glückwünsche. Ich habe das alles aufgeschrieben um ein paar kleine Erinnerungslücken von Marcus zu füllen. Und alle andren, die nicht mit im Womo waren, daran teilhaben zu lassen, was Olaf und mir alles wiederfahren ist. Wir sind Menschen begegnet, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Wir haben Menschen, die wie mehr und manche auch weniger kennen, in extremen Zuständen erlebt. Es war eine schöne, interessante und wie immer im Leben lehrreiche Zeit. Ich bedanke mich, dass ihr alle es auch mit mir ausgehalten habt. Olaf sagte über mich, dass ich RELATIV selbständig bin. Ich sage über Olaf das er ein richtig guter Fahrer ist und ich froh bin, dass wir immer was zum Quatschen hatten. Ein bisschen sehr heimisch kam mir seine Putzerei vor. Da kenne ich noch jemanden der so ist. Christian war für jeden Spaß zu haben und hat EINEN Super Job gemacht. Ich danke dir für die super Berichterstattung aus dem Skoda. Danke an Annett für die tolle Unterstützung und die Super Organisation. Meinen persönlichen Dank an Jochen kann ich nicht passend genug ausdrücken. Ich bin dir dankbar, dass du auf Marcus aufgepasst hast und mir das nach jeder Pause aufs Neue Versprochen und gehalten hast. Bitte entschuldige, dass ich dich zum TEAMPAPA gesprochen habe, aber es passt. Du warst IMMER für alle da. Ich bin glücklich, dass du es geschafft hast. Ich wusste, dass du es schaffst. Geschrieben von Katrin
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