Informationen zum Wahlpflichtbereich im Schuljahr 2016/2017 Arbeitslehre Darstellen und Gestalten Naturwissenschaften Spanisch Niederländisch Informatik 1 Inhaltsverzeichnis: Brief an die Schülerinnen und Schüler…………………………………………….. 03 Bedeutung des Wahlpflichtbereichs………………………………………………… 04 Die Fächer des Wahlpflichtbereichs - Übersicht Wahlpflichtbereich………………………………………………. - Bereich Arbeitslehre …………………………………………………………… 05 06 - Bereich Fremdsprache Spanisch ………………………………………….. - Bereich Fremdsprache Niederländisch ………………………………… 06 07 - Bereich Darstellen und Gestalten ……………………………………….. 08 - Bereich Naturwissenschaften………………………………………………. - Bereich Informatik……………………………………………………………….. 09 Der Ablauf der WP-Wahlen …………………………………………………………….. 10 Gesamtschule Ahaus Sekundarstufen I und II 2 Liebe Schülerin, lieber Schüler des 5. Jahrgangs, diese Informationsschrift ist für dich von besonderer Bedeutung. Du solltest sie in aller Ruhe und sehr aufmerksam lesen. Im kommenden Schuljahr 2016/17 wird der Unterricht für dich, wie du ihn bisher kennen gelernt hast, um einen Bereich erweitert, den Wahlpflichtbereich. Der Unterricht in diesem Bereich, den wir kurz WP nennen, wird vom 6. bis zum 10. Schuljahr erteilt. Er umfasst zwei Wochenstunden mit je 60 Minuten, in der neuen Fremdsprache 3 Wochenstunden. Die Bedeutung der Teile des Wortes Wahl-Pflicht-Bereich ist wichtig: WahlDu wählst aus fünf angebotenen Lernbereichen einen aus. PflichtEines der angebotenen Fächer musst du wählen. Bereich Es stehen dir fünf Lernbereiche zur Wahl: 1. Arbeitslehre: 2. Darstellen und Gestalten: 3. Fremdsprachen: 4. Naturwissenschaften: 5. Informatik: Du hast Unterricht in Technik, Wirtschaftslehre und Hauswirtschaft. ist ein fächerübergreifendes Angebot aus Deutsch, Kunst, Musik und Sport (Tanz, Bewegung). Du lernst Spanisch. oder Du lernst Niederländisch. Es werden Themen aus den Fächern Biologie, Chemie und Physik unterrichtet. Du lernst Inhalte aus dem Bereich Informatik. Mit dem WP-Fach erhältst du Unterricht in einem Fach, in dem du Klassenarbeiten schreibst. Dabei ist das Wort „Fach“ nur für Spanisch und Niederländisch passend. Bei den anderen Angeboten handelt es sich nicht um ein einzelnes Fach, sondern um eine Gruppe von Fächern, die inhaltlich etwas miteinander zu tun haben. Überlege dir sehr genau, für welchen Fachbereich du dich entscheidest. Das ist mit Sicherheit eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Die nächsten Seiten bieten dir und deinen Eltern einige Entscheidungshilfen an. 3 Welche Bedeutung hat der Wahlpflichtbereich für deine Schullaufbahn? Unabhängig davon, ob du Arbeitslehre, Naturwissenschaften, Sprache (S oder NL) oder Darstellen und Gestalten wählst, kannst du jeden Schulabschluss erreichen, d.h., jeder Fachbereich des Wahlpflichtbereiches ist gleichwertig. Gleichwohl hat aber der Wahlpflichtbereich, den du jetzt wählst, eine unterschiedliche Gewichtung für die einzelnen Abschlüsse: Hauptschulabschluss (HA) nach Klasse 10 Nebenfach Du brauchst mindestens ausreichende Leistungen im WP – Fach. Hauptfach Du brauchst mindestens ausreichende Leistungen im WP – Fach. Hauptfach Du brauchst mindestens befriedigende Leistungen im WP – Fach. Fremdsprache ab Klasse 6 Du brauchst mindestens gute Leistungen in der gewählten Fremdsprache. Fachoberschulreife (FOR) entspricht dem Abschluss der Realschule Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR Q) berechtigt zum Besuch der gymnasialen Oberstufe 1 (EF) Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR Q) berechtigt zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (Q 2 1) Gymnasiale Oberstufe und 2. Fremdsprache Für das Abitur brauchst du zwei Fremdsprachen. Du musst die zweite Fremdsprache jedoch nicht unbedingt schon in der 6. Klasse belegen. Es bieten sich noch zwei weitere Möglichkeiten: in der Klasse 8 und mit dem Eintritt in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe (EF). Sprache/Jg. 6 7 8 9 10 EF Q1 Q2 Spanisch/Niederländisch Latein/Französisch3 Spanisch/Niederländisch4 Beispiel für eine mögliche Sprachenfolge Was solltest du bei der Wahl beachten? Informiere dich genau über die Inhalte und Ziele der verschiedenen Fachbereiche! Du solltest keinen Fachbereich wählen, in dem du schon jetzt besonders intensiv arbeiten musst, um zu guten Leistungen/Noten zu kommen. Überprüfe deshalb, ob deine Leistungsfähigkeit und deine Durchhaltekraft in diesem Lernbereich oder einem ähnlichen bis jetzt erfolgreich waren! Tausche deine Gedanken ruhig mit deinen Klassenkameraden und Klassenkameradinnen aus, aber lass deine Wahl auf keinen Fall durch die Wahl anderer beeinflussen! Besprich deine Wahl offen und sorgfältig mit deinen Eltern, denn sie treffen die endgültige Entscheidung! Hol dir mit deinen Eltern Rat in der Schule! Deine Wahl gilt bis zum Ende des 10. Schuljahres. 1 s. u. s. u. 3 Das Fremdsprachenangebot ab Klasse 8 bzw. 11 entspricht dem derzeitigen Planungsstand. Die Entscheidung für die angebotenen Fremdsprachen ist abhängig von den Schulkonferenzbeschlüssen und der personellen Ausstattung der Gesamtschule Ahaus. 4 s. Fußnote 1 2 4 Übersicht Wahlpflichtbereich Hinweis: Im Jahrgang 8 erfolgt eine Schwerpunktwahl. Der Bereich Naturwissenschaften teilt sich dann in die Fächer Physik/Chemie bzw. Biologie/Chemie auf. Auch im Bereich Arbeitslehre erfolgt der Unterricht ab Jahrgang 8 nicht mehr fächerintegriert, sondern in den Bereichen Hauswirtschaft/Wirtschaft oder Technik/Wirtschaft. Wahlpflicht I (Jahrgang 6-10) Naturwissenschaft Arbeitslehre Darstellen und Gestalten 2. Progressionsstufe (Jg. 8-10) -> Schwerpunktwahl Niederländisch Informatik Arbeitslehre Naturwissenschaft 1. Progressionsstufe (Jg. 6/7) Spanisch • fächerintegrierter Unterricht (Biologie/Chemie/Physik) 1. Progressionsstufe (Jg. 6/7) 2. Progressionsstufe (Jg. 8-10) -> Schwerpunktwahl • Physik/Chemie • Biologie/Chemie • fächerintegrierter Unterricht (Wirtschaft/Technik/ Hauswirtschaft) • Hauswirtschaft/ Wirtschaft • Technik/Wirtschaft Systematik WP I 5 WP Fächer Arbeitslehre (AL) Der Lernbereich umfasst die drei Fächer Technik, Hauswirtschaft und Wirtschaftslehre. Es wird theoretisches und praktisches Lernen miteinander verbunden. Im Hauswirtschaftsunterricht geht es um die praktische Nahrungszubereitung aber auch um theoretische Kenntnisse zu gesunder Ernährung. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich gesund, saisonal und preiswert zu ernähren. Hierzu gehören auch die Bedeutung der Nährstoffe sowie ihre optimale Versorgung für den Körper. Weitere Unterrichtsthemen sind Tischkultur (z.B. Eindecken eines Tisches), Hygiene, Gentechnik und Schadstoffe. Im Technikunterricht werden Holz, Metalle und Kunststoffe bearbeitet und daraus verschiedene Werkstücke hergestellt. Zuvor werden zu einzelnen Themen technische Zeichnungen angefertigt, nach denen dann gearbeitet wird. Thema wird auch die Arbeitsweise einiger Maschinen sein. Ebenso wird es darum gehen, sich mit der Bauweise von Häusern und Brücken zu befassen, um zu lernen, wie diese stabil werden. Wichtig ist es bei allen Bauprojekten zielgerichtet und genau zu arbeiten. Die Berufs- und Arbeitswelt wird immer vielfältiger. Deshalb wird Wirtschaftslehre im fachübergreifenden Zusammenhang mit Technik und Hauswirtschaft unterrichtet. Es wird gezeigt, wie große und kleine Betriebe arbeiten und wie es an verschiedenen Arbeitsplätzen aussieht. Der Computer und die Datenverarbeitung (EDV) sind aus der heutigen und erst recht aus der künftigen Berufs- und Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Darum gehört es zum Wirtschaftslehreunterricht dazu, mit verschiedenen Programmen umzugehen. Multimedia und Internet werden als neue Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung genutzt. Außerdem sind im Alltag Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge wichtig, damit wir als Verbraucher in der Lage sind, uns kritisch und preisbewusst zu verhalten. Der Lernbereich Arbeitslehre sollte von Schülerinnen und Schülern gewählt werden, die gerne mit technischen Geräten umgehen und praktisch arbeiten möchten. Sie sollten aber auch Spaß am Arbeiten haben, die im Haushalt anfallen (Ernährungslehre und Kochen) und sich mit Fragen der Verbraucher beschäftigen wollen. Der Lernbereich ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. In den Jahrgängen 6 und 7 werden Technik/Wirtschaft und Hauswirtschaft/Wirtschaft im Halbjahresunterricht erteilt. Ab Jahrgang 8 findet dann eine Schwerpunktwahl statt - Technik und Wirtschaft oder Hauswirtschaft und Wirtschaft. So wird ein individuelles Profil 6 ausgebildet, welches in der zukünftigen Arbeitswelt zum Tragen kommen kann. Diese Schwerpunktwahl wurde mit den neuen Kernlehrplänen zum Schuljahr 2015/16 möglich. 7 2. Fremdsprache Spanisch (S) Ziel des Spanischunterrichts in der Sekundarstufe I ist es, den Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse und Sprachfertigkeiten sowohl für das Unterrichtsgeschehen als auch für den Umgang mit spanischsprachigen Gesprächspartnern zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt in der Kommunikation, sodass die Schülerinnen und Schüler sich in verschiedenen alltäglichen Gesprächssituationen mit steigender Komplexität zurechtfinden. Der Unterricht verläuft grundsätzlich auf Spanisch, auch wenn im Sinne der „aufgeklärten Einsprachigkeit“ bei schwierigen Unterrichtsinhalten punktuell auf Deutsch zurückgegriffen werden kann. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Verständnis für kulturspezifische Lebensweisen, Werte und Normen der spanischsprachigen Welt und vergleichen gesellschaftliche Zusammenhänge. Die Unterrichtsinhalte werden grundsätzlich mithilfe verschiedener Methoden in Partner- sowie Gruppenarbeitsphasen kooperativ erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler treten im Spanischunterricht mit vielseitigen Medien (Texte, Hörtexte, Filme, Lieder, Internet, uvm.) in Kontakt. Um einen kontinuierlichen Fortschritt im Spanischen zu erzielen, müssen Inhalte unter anderem in den Bereichen Wortschatz und Grammatik erarbeitet und gelernt werden. Die zweite Fremdsprache ist geeignet für Schülerinnen und Schüler, die bereit sind, für dieses Fach intensiv zu arbeiten (Vokabeln, Satzstrukturen, Satzmuster und Grammatik regelmäßig zu lernen), sich aktiv am Unterricht zu beteiligen und die in Deutsch und Englisch keine bzw. keine großen Schwierigkeiten haben. 8 2. Fremdsprache Niederländisch (NL) Die unmittelbare Nähe zu den Niederlanden ermöglicht vielfältige kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen, für die im Niederländisch-Unterricht der Sekundarstufe I die Basis gelegt wird. Hierdurch werden auch Perspektiven für den grenzüberschreitenden beruflichen Werdegang geschaffen. Die Lernenden vergleichen gesellschaftliche sowie kulturspezifische Zusammenhänge und entwickeln dadurch Verständnis für die Lebensweise, Werte und Normen unserer niederländischen Nachbarn. Im Sinne einer wachsenden Sprachbewusstheit, ermöglicht gerade zu Anfang die Verwandtschaft des Niederländischen mit den Sprachen Deutsch und Englisch einen leichteren Zugang zu Struktur und Kenntnissen über Funktion und Wirkungsweise sprachlicher Mittel. Ziel ist es, neben dem Erwerb grundlegender Kenntnisse und Sprachfertigkeiten, die Fähigkeit zu kommunikativen Handlungsweisen mit Gesprächspartnern auszubilden. Die Kommunikation in verschiedenen alltäglichen Gesprächssituationen mit steigender Komplexität bildet demnach den Schwerpunkt. Der Unterricht wird „funktional einsprachig“ realisiert, d.h., dass nur bei schwierigen Sachverhalten auf Deutsch zurückgegriffen wird. Unterrichtsinhalte werden mit verschiedenen Methoden des selbstgesteuerten und kooperativen Lernens (Partner-, Gruppenarbeit) erarbeitet, wobei unterschiedliche Medien wie Lieder, Hörtexte, Filme usw. zum Einsatz kommen. Die zweite Fremdsprache ist geeignet für Schülerinnen und Schüler, die bereit sind, für dieses Fach intensiv zu arbeiten (Vokabeln, Satzstrukturen, Satzmuster und Grammatik regelmäßig zu lernen), sich aktiv am Unterricht zu beteiligen und die in Deutsch und Englisch keine bzw. keine großen Schwierigkeiten haben. 9 Darstellen und Gestalten (DG) Musisch-künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler haben in diesem Lernbereich die Möglichkeit, über die Kernfächer Kunst, Musik, Deutsch und Sport (Tanz/Bewegung) hinaus einen Schwerpunkt zu setzen und neue kreative Bereiche zu entdecken. Es werden musikalische, körper-, bild- und wortsprachliche Fähigkeiten vermittelt, die auf den Lernerfahrungen in den genannten Fächern aufbauen und mit der Entwicklung von Gestaltungs- und Darstellungsmöglichkeiten verbunden werden. Material Farbe, Form, Raum Umgang mit Medien Klänge, Geräusche, Atmen, Stimme Sprache Sport Kunst Musik Deutsch Körpersprache, Theater Bewegung, Tanz Die Leistungsbewertung im Fach Darstellen und Gestalten umfasst neben gestalterischen, darstellerischen und medienbezogenen Leistungen mündliche Leistungen sowie Referate und Arbeitsberichte zu Teilbereichen. Schriftliche Klassenarbeiten machen kenntlich, wie und in welchem Umfang die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, ihr fachliches und methodisches Wissen in eigenen Darstellungs- und Gestaltungsvorhaben umzusetzen. Das Fach Darstellen und Gestalten ist besonders geeignet für Schülerinnen und Schüler, die Freude und Bereitschaft zeigen, mit Sprache, Formen, Farben, Materialien, Musik und dem eigenen Körper umzugehen, die neugierig sind auf phantasievolle, kreative und experimentelle Arbeit mit Neuem, Fremdem und Andersartigem, die Spaß an der Ergebnispräsentation für andere haben und sich für Berufe aus den gestalterischen Bereichen Fotografie, Dekoration, Bühnenbild und Design aber auch für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers interessieren. 10 Naturwissenschaften (NW) In diesem Lernbereich sind die Fächer Biologie, Physik und Chemie zusammengefasst. Wie im Kernunterricht NW wird das Fach der Tatsache gerecht, dass Erscheinungen in der Natur oft nur im Zusammenwirken der Naturwissenschaften erklärbar sind. Im Unterschied zum Kernunterricht bietet das WP-Fach Naturwissenschaften zusätzlichen Raum, um naturwissenschaftliche Themen ergänzend und vertiefend zu bearbeiten. Es geht darum, die Umwelt zu beobachten, Naturphänomene zu untersuchen und wissenschaftsorientiert zu arbeiten. Prinzipien, die in der Natur und in den technischen Erfindungen des Menschen gegeben sind, werden erarbeitet. Es werden Experimente geplant, durchgeführt und ausgewertet. Ergebnisse werden interpretiert und präsentiert. Außerdem gilt es Protokolle zu schreiben und Texte und Informationen zu suchen und auszuwerten. In höheren Jahrgängen wird bei Themen, die im Experiment kaum darstellbar sind (z.B. Atomkraft), zunehmend mit Sachtexten, Modellen, Tabellen und Diagrammen gearbeitet. Der Lernbereich Naturwissenschaften ist für Schülerinnen und Schüler geeignet, die gerne naturwissenschaftlich forschen, diszipliniert experimentieren, Problemlösungen planen und diese auch gerne dokumentieren. Hilfreich ist die Fähigkeit, aus vorliegenden Informationen logische Schlüsse zu ziehen, und ein gutes mathematisches Verständnis. In den Jahrgängen 6 und 7 werden Biologie, Chemie und Physik integriert unterrichtet. Ab Jahrgang 8 findet dann eine Schwerpunktwahl statt – Physik/Chemie oder Biologie/Chemie. So wird ein individuelles Profil ausgebildet, welches den Neigungen des Einzelnen entspricht. Diese Schwerpunktwahl wurde mit den neuen Kernlehrplänen zum Schuljahr 2015/16 möglich. 11 Informatik (IF) Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, Informationsund Kommunikationstechnologien sowie die Kenntnis über die Bedienung gängiger Hardund Software sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Da gerade dieser Bereich sehr schnelllebig ist und der Markt jedes Jahr zur CeBit von Weiterentwicklungen überschwemmt wird, muss sich Schule heutzutage der Aufgabe stellen, die Schülerinnen und Schüler auch auf diese Lebenswirklichkeit vorzubereiten. Darunter darf keinesfalls das Einüben der neuesten Anwenderprogramme oder das Arbeiten mit der aktuellsten Hardware verstanden werden, sondern vielmehr ein systematisches Erlernen von Grundkenntnissen, die leicht auf alle Anwenderprogramme übertragbar sind. Wir arbeiten dabei mit dem objektorientierten Ansatz. Ziel ist es, den jungen Leute Kompetenzen zu vermitteln, gesellschaftliche Prozesse auch auf dem Gebiet der Informatiksysteme einerseits zu verstehen und andererseits später aktiv mitgestalten zu können. Fünf Inhaltsfelder werden im Laufe der fünf Schuljahre bis Klasse 10 der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler entsprechend behandelt. Es handelt sich hier um die Inhaltsfelder Information und Daten, Algorithmen, Sprachen und Automaten, Informatiksysteme und Informatik, Mensch und Gesellschaft. Die übergeordneten Kompetenzerwartungen an die Schülerinnen und Schüler sind das Argumentieren, das Modellieren und Implementieren, das Darstellen und Interpretieren und das Kommunizieren und Kooperieren. Wie sich daraus ablesen lässt, beschränkt sich somit das Fach Informatik nicht auf rein naturwissenschaftlich-technische Themen, sondern der sprachliche Anteil nimmt einen hohen Stellenwert ein. Der Lernbereich Informatik sollte von Schülerinnen und Schülern gewählt werden, die gerne am Computer arbeiten (nicht spielen), Problemlösungen austüfteln und sie dann mit viel Geduld umsetzen. Dabei ist es wichtig, dass man sich im Team austauscht und sich in die Ideen der Teampartner reindenken kann. Auch wird vorausgesetzt, dass man bereit ist, informatische Modelle zu hinterfragen und deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Prozesse zu diskutieren. Der Lernbereich ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. 12 Der Ablauf der WP-Wahlen Bevor die Zeugniskonferenz zum Ende des Schuljahres eine Schülerin oder einen Schüler zu einem Wahlpflichtfach zuweist, finden drei Verfahren statt: 1. Abfrage des Schülerinnen- und Schüler-/Elternwunsches für die Wahl des Wahlpflichtfaches – Vorwahl 2. Empfehlung durch die Schule 3. verbindliche Schülerinnen- und Schüler-/Elternwahl - Hauptwahl Die Schülerinnen und Schüler sollen aktiv an der Wahl beteiligt werden. Das erscheint uns als wichtig, denn die Schülerinnen und Schüler können schon recht gut einschätzen, wo ihre Neigungen und Stärken liegen. Sie sind es ja auch, die durch den gewählten Lernbereich ihre Lerninteressen stärken und ihr Lernen durch den Neigungsschwerpunkt individualisieren. Die Wünsche der Schülerinnen und Schüler können sich von der Wahl der Eltern unterscheiden. Diese Unterschiede sollen im Gespräch aufgearbeitet werden, damit sie später nicht zu Lernhemmnissen werden. Eine Unterstützung bei der Entscheidung kann die Empfehlung der Klassenkonferenz für die Wahl des WP-Faches sein. In die Empfehlung fließen die Beobachtungen der Klassen- und Fachlehrerinnen und -lehrer ein und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in bestimmten Fächern des Pflichtunterrichts. Die Empfehlung wird vor der Hauptwahl mitgeteilt. Außerdem gibt es neben dieser Broschüre noch mehrere Möglichkeiten, sich umfassend zu informieren und beraten zu lassen: 1. Die ausgefüllten Vorwahlbögen sind bis spätestens 04.03.2016 bei der Klassenleitung abzugeben. 2. Am 09.03.2016 erhalten die Schülerinnen und Schüler von ihren Klassenleitungen eine schriftliche Empfehlung der Klassenkonferenz für ihre WP-Entscheidung und die verbindlichen Wahlzettel (Hauptwahlbögen). 3. Die ausgefüllten Hauptwahlbögen sind bis spätestens 16.03.2016 bei der Klassenleitung abzugeben. 4. Falls die Empfehlungen der Schule und der Wunsch des Kindes oder der Eltern voneinander abweichen, findet eine weitere Beratung im Zusammenhang mit dem Beratungstag am 08.04.2016 statt. 5. Die endgültige Zuweisung zum Wahlpflichtfach erfolgt auf der Zeugniskonferenz am 29.06.2016. 6. Mit dem Tag der Zeugnisausgabe am 08.07.2016 werden die Klassenlehrerteams die Zuweisungen zum WP-Fach bekannt geben. Gesamtschule Ahaus Sekundarstufen I und II Gesamtschule Ahaus Ahaus Hof zum Ahaus 6 48683 Ahaus Tel: 02561 – 42 93 00 Fax: 02561 – 42 93 030 e-mail: [email protected] 13
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