- Evangelische Kirche Zella

Passions- und Osterzeit
2016
des Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeindeverbandes
Zella-Mehlis und Oberhof
www.evangelische-kirche-zella-mehlis.de
Gemeindebrief
Nr. 2 /2016
angedacht
nah dran
ansagen
musikalisches
moment mal
ansagen
nah dran
termine
- Nur zwei Nägel?
- Religion für Einsteiger (7)
- „Großes Herz!“ - 7 Wochen ohne
- Weltgebetstag 4. März 2016
- Chorprojekt
- Kirchenmusik
- Passionszeit 2016
- Rundfunkgottesdienst
- Ostermorgenfeier
- Ausblicke
- In Gottes Händen geborgen
- Kreise und Andachten
S. 3
S. 5
S. 7
S. 8
S. 10
S. 10
S. 11
S. 13
S. 14
S. 14
S. 14
S. 15
adressen
Geschäftsführender Pfarrer
Zella-Mehlis II
Pfarrerin Ulrike Becker
Tel.: 03682-482668
Zella-Mehlis I u. Oberhof
Pfarrer Andreas Wucher
Tel.: 03682-482668
Vorsitzender GKR
98544 Zella-Mehlis
Wolfgang Stark
Tel.: 03682-465788
Pfarrbüro Zella-Mehlis
Louis-Anschütz-Str. 8
98544 Zella-Mehlis
Pfarramtsmitarbeiterin Christel Erdmann
Tel.: 03682-482668
Fax: 03682-487941
E-Mail: [email protected]
Bürozeiten:
Mo.-Fr. 9.00-14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Küsterin
Zella-Mehlis
Sigrid Lapp
Tel.: 03682-42761
Kantorat /
Posaunenchor
Louis-Anschütz-Str. 8
Kantor Sebastian Schmuck
Tel.: 03682-4502525
Christlicher Kindergarten
Rodebachstraße 77E
Leiterin Elvira Rieß
Tel.: 03682-483366
Impressum
Pfarrer Andreas Wucher, Pfarrerin Ulrike Becker;
Tel.: 03682- 482668; Fax.: 03682-487941;
E-Mail: [email protected]
Bankverbindungen: Kirchengemeindeverband
Zella-Mehlis / Oberhof:
Rhön-Rennsteig-Sparkasse
IBAN: DE57840500001710003754
BIC: HELA DE F1 RRS
Redaktionsschluss nächster Gemeindebrief:
1. 4. 2016
Seite 2
angedacht
Nur zwei Nägel?
Liebe Leserinnen und Leser,
die Passionszeit hat begonnen und ich bin an einem
Bild hängen geblieben, dem Bild auf der Titelseite
dieses Gemeindebriefes. Nichts aufregendes. Zwei
Nägel sind übereinander gelegt zu einem Kreuz. An
einer Stelle steht das Wort: Passion. Nichts besonderes
und doch gehen mir diese beiden Nägeln nicht aus
dem Sinn.
Gewöhnliche Nägel - keiner weiß, wer sie
erfunden hat. Metallstifte. Man schlägt sie in Wände,
um ein Bild aufzuhängen oder um etwas
zusammenzufügen. Man schlägt sie in Balken, um
dem Haus ein Dach zu geben. Früher schlug man sie
in Stiefelsohlen. Und man schlägt sie in den
geschlossenen Sarg. Ein Nagel ist vielseitig zu
verwenden, ein nützlicher Gegenstand. Er weiß nicht,
wozu er gebraucht wird und er fragt nicht warum. Er
hat kein Gewissen. Er ist eben nur ein Metallstift.
Im Bericht der Bibel über die Kreuzigung Jesu
tauchen Nägel nicht direkt auf. Doch Jesus wird
gekreuzigt und dazu dienten ganz gewöhnliche
Nägel.
Damals haben es römische Soldaten getan, die
Jesus ans Kreuz nagelten. Sie benutzen Nägel, um
Gott, um seinen Sohn Jesus aus der Welt zu schaffen.
Das ist bald 2.000 Jahre her. Wir waren es nicht!
Aber sind wir darum besser als die Soldaten damals?
Ich glaube im Grunde nicht! Wir sind es deswegen
ncht, weil wir oft genug jemanden aufs Kreuz legen,
wenn es sich endlich ergibt, dass wir es ihm
heimzahlen können, uns rächen können, ihn bloß zu
stellen… Ja, auch wir haben Nägel mit denen wir
andere festnageln. Und weil das bis heute so ist, dass
wir immer wieder andere die Nägel spüren lassen,
darum hängt der angenagelte Gottessohn da auch
für uns, an unserer Stelle. Darum nimmt er das Urteil
Gottes, was uns treffen sollte, auf sich und ruft: „Es ist
vollbracht! Keiner mehr wird von Gott bestraft werden,
wie er es verdient hätte.“
Jesus ruft, und Gott, Gott hört. Gott, der den
Pfarrer
Andreas Wucher
Seite 3
angedacht
Menschen begnadigt und ihn eben nicht festnagelt.
Aber trotzdem geht es in unserer Welt weiter so
zu, wie wir es Tag für Tag erleben. Die beiden Nägel
erinnern mich daran zu fragen was ich tue, wo ich
vorschnell bin mit meinem Urteil und andere viel zu
schnell ausgrenze mit „meinen Nägeln“. Nur zwei
gewöhnliche Nägel - und doch sind sie mehr für
mich.
Eine gesegnete Passionszeit wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer Andreas Wucher
ANDERS GESAGT:
Karfreitag
Anders gesagt
Karfreitag von
Tina Willms
Seite 4
Gott wagt sich selbst, er zerreißt sich aus Sehnsucht
nach uns. Und daran geht er zugrunde. Karfreitag
ist der Tag der Solidarität Gottes mit allen, die
leiden, weinen und schreien, mit denen, die
gequält und geschändet werden. Er geht mit ihnen
durch Schmerz, Leid und Tod, damit sie auch dort
von ihm gehalten sind.
ansagen
nah
dran
Religion für Einsteiger (7)
Was wäre Ostern ohne die Frauen?
Was Maria aus Magdala vor allen anderen Frauen
und Männern der Jesusgeschichte auszeichnet: Sie
von
kann als Einzige den ganzen Weg Jesu von seinem
Eduard Kopp
Tod am Kreuz über seine Bestattung bis zur
Auferstehung aus eigener Anschauung berichten.
aus: „chrismon“,
Sie ist die berühmteste aus einem Kreis von Frauen, das Monatsmagazin
die die Kreuzigung immerhin aus der Ferne
der Evangelischen
verfolgten. Die Männer hatten sich bereits zuvor bei
Kirche
der Festnahme Jesu aus dem Staub gemacht und
www.chrismon.de
waren nach Galiläa geflohen. Und Maria aus
Magdala war es, die gemeinsam mit anderen
Frauen (im Johannesevangelium allein) das
geöffnete Grab Jesu entdeckte und der dann Engel
und der Auferstandene selbst erschienen.
Diese Frauen, nicht Männer, erhalten als Erste
den Auftrag, von der Auferstehung zu reden, den
anderen Jüngerinnen und Jüngern das Erscheinen
Jesu in Galiläa anzukündigen (Markus- und
Matthäusevangelium). Die Quellenlage ist eindeutig.
Doch schon im frühen Christentum wurde die
Überlieferung umgeschrieben: Nun soll Simon Petrus,
der wichtigste Apostel, der Erste gewesen sein, der
den Auferstandenen erblickte.
Frauen sind Schlüsselfiguren in den
Osterberichten. Dass sie im Grab den
auferstandenen Jesus gesehen hatten, hielten die
Männer allerdings für Geschwätz, wie im
Seite 5
ansagen
Lukasevangelium zu lesen ist (24,11). Und so erlebte
Maria aus Magdala durch die Jahrhunderte eine
bemerkenswerte Abwärtskarriere.
Auch wenn sie neben Maria, der Mutter Jesu,
die am meisten genannte Frau in den Evangelien ist
und als Einzige in den Osterberichten gleich dreier
Evangelien genannt wird (Markus, Matthäus,
Johannes), verlor sie doch in der Kirchengeschichte
an Glanz, und sie musste in der volkstümlichen
Theologie und Frömmigkeit hinter die führenden
Männer der Kirche zurücktreten.
Angesichts des ursprünglichen Befundes in
der Bibel ist es umso rätselhafter, warum Frauen in
den Kirchen über Jahrhunderte an den Rand
gedrängt wurden. Sowohl ihre Position in der Leitung
als auch ihre Rolle in der Verkündigung wurden dem
nicht gerecht, was an Ostern galt: Frauen waren die
ersten Zeuginnen und Botschafterinnen der
Auferstehung. Und das ist das zentrale christliche
Ereignis.
OSTERN
Gott schenkt
unserer
Hoffnung
Farbe
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ansagen
Die Fastenaktion der evangelischen Kirche
Wenn etwas von Herzen kommt, dann geht es
meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von
ganzem Herzen lieben, mit ganzem Herzen bei der
Sache sein... Diesem leidenschaftlichen Organ
wollen wir in der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit
widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“,
unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken,
was Ihr Herz weit macht. Einfach mal jemanden
einladen, den wir noch nicht kennen. Und einander
mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen,
was da ist, und erleben, dass es für alle reicht. Dass da
immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt. „Sieh
das mal nicht so eng“, sagen wir, und es lohnt den
Versuch. Sich über das Glück der anderen freuen –
und lachen können über den eigenen Neid. Nicht
mehr aufrechnen, was war – und Vergebung
schenken.
Diese innere Weite öffnet den Blick nicht nur für
den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern
auch für den Flüchtling, der von weit her kommt. Wir
können Wohnraum, Arbeit und sogar Heimat teilen.
Ein großes Herz taugt als guter Gastgeber und
Dolmetscher, der enge Grenzen überwindet. Wir
können dabei aus der Fülle schöpfen, denn unser
großes Herz ist gehalten in Gott.
Seite 7
ansagen
WELTGEBETSTAG 4. MÄRZ 2016
NEHMT KINDER AUF UND IHR NEHMT MICH AUF
Liturgie aus Kuba
Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des
Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel
steht im Zentrum, wenn am Freitag, dem 4. März
Das Kreuz ist das Symbol des
2016,
rund Warum
um den
Erdball
Christentums.
ist das
so? Weltgebetstag gefeiert
wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf
und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische
Christinnen gemeinsam verfasst.
Vo n d e r „ s c h ö n s t e n I n s e l, d i e
Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christoph
Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im
heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem
Klima, langen Stränden und seinen Tabak- und
Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und
Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige
Titelbild zum
Bevölkerung geschaffen.
Weltgebetstag 2016
Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba
„Nehmt Kinder auf
e i n s o z i a l i s t i s c h e r S t a a t, e s f o l g t e e i n e
und ihr nehmt mich auf“
jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den
Ruth Mariet Trueba Castro
USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre
© Weltgebetstag
brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch
der Frauen
Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der
- Deutsches Komitee e.V.
Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und
soziale Krise.
Seit der Revolution sind Frauen und Männer
rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als
Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und
Wirklichkeit oft himmelweit auseinander, und es
herrschen patriarchale Rollenbilder vor. Die meist
Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein
verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege
Der tote Mann
am Kreuz
Seite 8
ansagen
Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen
Umbruchs treffen sie besonders hart.
Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist römischkatholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische
Gemeinden.
An der Liturgie 2016 waren unter anderem
baptistische, römisch-katholische, quäkerische,
apostolische Frauen sowie Frauen der Heilsarmee
und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem
zentralen Lesungstext (Markus 10,13–16) lässt Jesus
Kinder zu sich kommen und segnet sie.
Ein gutes Zusammenleben aller Generationen
begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als
Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele
junge Menschen auf der Suche nach neuen
beruflichen und persönlichen Perspektiven den
Rücken kehren.
Weltgebetstag am 4. 3.
in Zella-Mehlis
um 19 Uhr,
im kath. Gemeindehaus
M.-Callo-Platz 2
Weltgebetstag
2015 im
Gildemeisterhaus
Vorbereitungstreffen
Das gemeinsame Vorbereiten gehört zum
Weltgebetstag dazu. Wer Interesse hat beim
Ausprobieren fremder Rezepte mit zu machen oder
bereit ist Texte zu lesen, der sei herzlich eingeladen zu
dem Vorbereitungstreffen am Mi. den 17. 2. um 19
Uhr im Gildemeisterhaus.
Seite 9
musikalisches
Chorprojekt
Kirchenmusik
Mit der musikalischen Ausgestaltung des
Rundfunkgottesdienstes am Palmsonntag steht dem
Kirchenchor in diesem Jahr eine ganz besondere
Herausforderung bevor. Um bei den Zuhörerinnen
und Zuhören den bestmöglichen Eindruck von der
kirchenmusikalischen Arbeit in unserem Kirchengemeindeverband zu hinterlassen, planen wir für den
Rundfunkgottesdienst ein Chorprojekt. Erfreulicherweise haben uns die Sängerinnen und Sänger
des Chores „non nomine“ aus Oberhof hierfür bereits
ihre Unterstützung zugesagt. Wer gern singt, ist herzlich
eingeladen bei diesem besonderen Highlight
mitzuwirken. Besonders ansprechen möchten wir für
das Projekt all diejenigen, die zwar Spaß am
Chorsingen haben, sich aber aus beruflichen oder
privaten Gründen nicht auf eine wöchentliche
Probenarbeit festlegen können.
Für Sa., den 5. März, ist ein Probentag geplant. Wir
treffen uns um 10 Uhr im Gildemeisterhaus, werden
zwischendurch gemeinsam Mittagessen und
anschließend bis etwa 15 Uhr weiterproben. In den
beiden regulären Proben des Kirchenchores an den
darauffolgenden Dienstagen werden die
erarbeiteten Stücke dann wiederholt und gefestigt.
Die Durchlaufprobe mit den Tontechnikern findet am
Sa., den 19. März, um 17 Uhr statt. Wenn Sie Lust
haben mitzusingen oder noch Fragen zum Projekt
haben, sprechen Sie mich gerne an.
Sebastian Schmuck
Kirchenmusik
Gründonnerstag, 24. März 2016
19 Uhr, Christuskirche Oberhof
Gottesdienst mit dem Instrumentalkreis
Karfreitag, 25. März 2016
15 Uhr, Christuskirche Oberhof
Passionsmusik zur Sterbestunde Jesu
Chor „non nomine“
Seite 10
moment mal
Passionszeit 2016
Liebe Gemeinde, liebe Schwestern und Brüder,
Mit Erscheinen dieses Gemeindebriefes liegt der
Aschermittwoch hinter uns und die Fastenzeit hat
begonnen.
Am Sonntag Invokavit beginnt die Passionszeit,
das Evangelium für diesen Sonntag (Matthäus 4, 1-11)
berichtet von der 40-tägigen Fastenzeit Jesu in der
Wüste und darüber, wie er den Versuchungen des
Teufels widerstand. Aus dieser Geschichte ist die
Fastentradition im Christentum entstanden. Leider ist
für viele unserer Mitbürger dieser biblische Hintergrund
verloren gegangen, wenn sie "irgendeiner"
Fastentradition nachgehen.
Und davon gab es - auch in unseren Kirchen reichlich in den vergangen Jahren. Wer kenn nicht:
„40 Tage ohne…“" oder „7 Wochen ohne…“ hier kann
man wirklich einen x-beliebigen Begriff einsetzen.
Wenn wir in unserer Überflussgesellschaft 40 Tage
Enthaltsamkeit üben, auf irgendein Luxusgut, auf
Alkohol oder irgendeine Speise verzichten. Ein echter
Verzicht ist das aber nicht, im Gegenteil ich tue mir
vielleicht gesundheitlich noch was Gutes an - und es
bleibt ein gutes Gefühl. Das zumindest wäre ein
positiver Effekt - wenn es nicht zum Selbstbetrug wird.
Aber was hat das alles noch mit der biblischen
Fastenzeit zu tun? Mit Besinnung und innerer Einkehr
und mit dem Widerstehen gegen die Versuchung?
Wie gehen wir mit dieser Bitte aus dem Vaterunser
um?
Als Christen sind wir stets einer Fülle von
Versuchungen ausgesetzt, nicht die vermeintlichen,
kleinen tagtäglichen…
Wie verhalten wir uns unseren Mitmenschen
gegenüber? Geben wir allzu schnell Versuchungen
nach, uns angebotenen Meinungen und Auffassungen unkritisch anzuschließen? Wertungen über
Andere aufzunehmen und ungeprüft weiterzutragen?
Wie halten wir es mit dem 8. Gebot?
Und wie sieht´s mit unserer Haltung gegenüber den
Kriegsflüchtlingen aus? Geben wir hier nicht allzu
Gedanken
zur Passionszeit
von Wolfgang Stark
Seite 11
moment mal
eilfertig vorgegebenen Meinungen nach, verfallen
der Versuchung, unkritisch extremen Auffassungen zu
folgen anstatt unseren eigenen christlichen Werten
von Hilfsbereitschaft, Solidarität und Nächstenliebe
nachzugehen?
Oder verfallen wir sogar der Versuchung, uns
manchmal als Christen vor der vermeintlichen
Mehrheit verschämt zu verstecken, weil wir fürchten,
in heiklen Fragen öffentlich Position beziehen zu
müssen. Haben wir Angst, uns als Christen zu "outen"
nur weil wir vielleicht unsicher sind, gegen die vielen
Anfeindungen mit Argumenten nicht anzukommen?
Oder vielleicht gar nur, um nicht ob des eigenen
Bekenntnisses im Bekannten- und Kollegenkreis
belächelt zu werden?
Weltweit leiden rund 200 Millionen Christen in
über 60 Ländern an Verfolgung; die Glaubensstärke
dieser Christen - wie z. B. die aus Syrien und Ostafrika rührt mich und sollte uns beschämen, wenn wir selbst
so "hasenfüßig" sind. Das sind die Momente, in denen
wir der Versuchung widerstehen können, hier können
wir, auch ganz ohne großartige intellektuelle Auseinandersetzung zeigen, was uns als Christen
ausmacht. Einfach ohne Scheu, Vorbehalte und in
vollem Glaubensmut als Christ handeln.
Setzen wir doch einfach für das "x" die
Versuchung. Lassen wir uns 40 Tage lang nicht von
den Versuchungen einfangen, den anscheinend
"einfachen Lösungen" der politischer Tagesfragen,
Biertischparolen und Gerüchten nachzufolgen, ohne
sie nicht vorher wie bei Sokrates durch die drei Siebe
der Wahrheit gegeben und auf "Verträglichkeit" mit
unserm Christsein geprüft zu haben.
Eine besinnliche Passionszeit 2016 frei von
Versuchungen wünscht Ihnen
Ihr Wolfgang Stark
MONATSSPRUCH
Februar 2016
Seite 12
vergebt
el
Vater im Himm
anderen
d ihr habt einem mit
un
lt
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w
n
te
be
r
da
t ihm,
Wenn ih
n, dann vergeb
etwas vorzuwerfe ter im Himmel euch rgibt.
n ve
auch euer Va
Markus 11,25
eure Verfehlunge
ansagen
Rundfunkgottesdienst
Palmarum in der Magdalenenkirche
Einen Rundfunkgottesdienst zu gestalten, ist schon
etwas Besonderes! Wir freuen uns, dass der MDR zu
uns nach Zella-Mehlis kommt. Der Gottesdienst wird
live um 10 Uhr bei MDR Figaro übertragen.
Etwa 200.000 bis 300.000 Hörer werden mit
uns an den Radiogeräten diesen Gottesdienst feiern,
so die Aussage der Rundfunkbeauftragten unserer
Landeskirche, Frau Ulrike Greim. Seit einigen Wochen
sind wir, die Pfarrer und Kantor Sebastian Schmuck, im
Gespräch mit ihr. Vieles gibt es da zu bedenken,
damit die Hörerinnen und Hörer gut mit dabei sein
können. Gleichzeitig soll es natürlich ein Gottesdienst
sein, wie wir ihn üblicherweise hier in Zella-Mehlis und
Oberhof feiern, mit Ihnen, unseren Gemeindegliedern, mit unseren Möglichkeiten und Gaben als
Gemeinde.
Herzlich sind alle eingeladen, daran
teilzunehmen. Am Samstag, den 19. 3. um 17 Uhr
findet für alle Mitwirkenden ein Probedurchlauf statt
und vorher eine Regie-Besprechung.
Am Sonntag, den 20. 3. bitten wir darum, dass alle
Gottesdienstbesucher sich bereits um 9.30 Uhr in der
Kirche einfinden mögen.
Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir zu einem
Kirchenkaffee ins Gildemeisterhaus ein.
Zwei Telefone werden zwei Stunden lang nach
dem Gottesdienst geschaltet sein, um die
Möglichkeit für Hörerinnen und Hörer zu bieten, hier vor
Ort anzurufen, nachzufragen, Kritik oder Dank zu
formulieren u. a. Das ist nach jedem Rundfunkgottesdienst so.
Wir benötigen dafür ca. 4 Personen, die bereit
sind, jeweils eine halbe Stunde diesen Dienst zu
versehen. Oben im Gildemeisterhaus stehen dafür
Räume zur Verfügung. Wer Lust und Interesse hat,
melde sich bitte im Pfarramt.
Am Montag, den 14. März, wollen wir gemeinsam mit
Kantor Schmuck die einzelnen Gottesdienstteile und
Lieder vorstellen und bedenken.
Rundfunkgottesdienst
von MDR Figaro
So. 20. März
10 Uhr Live
Übertragung aus der
Magdalenenkirche
in Zella-Mehlis
Vorgespräch zum
Rundfunkgottesdienst:
Mo. 14. 3. 19.30 Uhr
Gildemeisterhaus
Seite 13
nah dran
Ostermorgenfeier
Ostermorgenfeier
So. 27. 3., 6.00 Uhr
Die diesjährige Ostermorgenfeier beginnt am
Ostersonntag, den 27. März, um 6 Uhr am Osterfeuer
vor der Magdalenenkirche.
Die Kirchengemeinde Zella-Mehlis lädt auch in
diesem Jahr nach der Ostermorgenfeier zum
Osterfrühstück in das Gildemeisterhaus mit den
ersten Ostereiern herzlich ein. Denn das Osterei gilt als
das Symbol für die Auferstehung Jesu . Gott sagt uns:
Das Leben siegt über den Tod.
Ausblicke
zum Vormerken
einige besondere
Gottesdienste
im 1. Halbjahr
2016
So. 1. 5.
9.30 Uhr, St. Blasii, Gottesdienst
Vorstellung der Konfirmanden
So. 16. 5.
9.30 Uhr, Magdalenenkirche,
Konfirmationsgottesdienst
Mo. 17. 5.
10.30 Uhr, „Im Grünen“
Ökumenischer Gottesdienst
So. 22. 5.
9.30 Uhr, St. Blasii
Jubelkonfirmation
So. 29. 5.
Kirchenchortreffen, St. Magdalenen
10.30 Uhr Festgottesdienst
14.00 Uhr Konzert der Chöre
So. 5. 6.
9.30 Uhr, Magdalenekirche,
Jubelkonfirmation
Zu den Jubelkonfirmationen laden wir alle Jubilare
ein, die vor 50, 60, 65, und 70 Jahren in einer
unserer Kirchen konfirmiert wurden. Bei den
aktuellen Adressen sind wir auf die Hilfe der hiesigen
Klassenkameraden angewiesen. Leider gelingt es
nicht immer, alle über die Einladung zu erreichen.
Wer diesbezüglich helfen kann, möge sich bitte an
Frau Christel Erdmann im Pfarrbüro wenden.
In Gottes Händen geborgen
Bestattung
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Es verstarben in Zella-Mehlis und wurden christlich
bestattet: Elsbeth Wiegner, geb. Köhler, 86 Jahre;
Margot Petersen, geb. Klett, 96 Jahre;
Maria Hoffmann, geb. Blümink, 95 Jahre;
Christa Hildebrandt, geb. Wagner, 83 Jahre;
Annemarie Knoch, geb. Barthelmes, 77 Jahre
termine
Kreise und Andachten
Unterweisung:
Christenlehre, Gildemeisterhaus:
donnerstags, 15.30 Uhr
Konfirmandenunterricht, Gildemeisterhaus:
dienstags, 15.45 Uhr (8. Klasse)
donnerstags, 17 Uhr (7. Klasse)
Ansprechpersonen:
Pfarrerin Becker
Pfarrer Wucher
Tel.: 03682-482668
Kantor Schmuck
Tel.: 03682-4502525
Andachten und Kreise:
„Haus für ältere Bürger”, Feldgasse 50:
Mi. 24. 2. /30. 3. jeweils 9.30 Uhr
DRK Seniorenheim, Feldgasse 24:
Fr. 19. 2. /4. 3. /18. 3. /31. 3. jeweils 10 Uhr,
AWO Seniorenheim, E.- Haeckel-Str. 1:
Do. 18. 2. /3. 3. /17. 3. /1. 4. jeweils 10.30 Uhr
Gemeindenachmittag Zella, M.-Callo-Platz 2:
Mi. 2. 3. / 6. 4. um 14.00 Uhr
Bibelgesprächskreis, Gildemeisterhaus:
montags, 19.30 Uhr
Gemeindenachmittag Mehlis, Gildemeisterhaus:
Mi. 17. 2. /16. 3. um 14.30 Uhr
Gemeindenachmittag Oberhof:
Mi. 10. 2. /9. 3. um 14.30 Uhr
Landeskirchliche Gemeinschaft, Gildemeisterhaus:
jeden 1. und 3. Mittwoch jeweils 19.00 Uhr
Sitzungstermine des Gemeindekirchenrates:
12. 2. /11. 3. /8. 4.
Singen und Musizieren
Kirchenchor Zella-Mehlis, Gildemeisterhaus:
Proben, dienstags 19 Uhr
Posaunenchor Zella-Mehlis, Kirche St. Blasii:
Proben, mittwochs 19.30 Uhr
Musizierkreis, Gildemeisterhaus:
Proben, donnerstags 19.30 Uhr
Chor „non nomine“ Oberhof, Christuskirche:
Proben, mittwochs 19.45 Uhr
Seite 15
termine
So. 14. Februar,
Invokavit
So. 21. Februar,
Reminiszere
So. 28. Februar,
Okuli
So. 6. März,
Lätare
So. 13. März,
Judika
So. 20. März,
Palmarum
Do. 24. März,
Gründonnerstag
Fr. 25. März,
Karfreitag
So. 27. März,
Ostern
Mo. 28. März,
Ostermontag
So. 3. April,
Quasimodogeniti
Gottesdienste
St. Magdalenen
St. Blasii
Kirche
Kirche
9.30 Uhr
Bläsergottesdienst
9.30 Uhr
Pfr. Wucher
9.30 Uhr
Pfrin. Becker
mit Abendmahl
9.30 Uhr
Pfr. Wucher
9.30 Uhr
Pfrin. Becker
-
Christuskirche
Oberhof
11.00 Uhr
Pfr i. R. Köhler
11.00 Uhr
Pfr. Wucher
11.00 Uhr
Pfrin. Becker
11.00 Uhr
Pfr. Wucher
mit Abendmahl
11.00 Uhr
Pfrin. Becker
10.00 Uhr
MDR Rundfunkgottesdienst in der Magdalenenkirche
s. Seite 13
19.00 Uhr
Pfr. Wucher
mit Musizierkreis
9.30 Uhr
15.00 Uhr
Pfrin. Becker
Passionsandacht
mit Abendmahl
mit Chor
und Kirchenchor "non nomine"
6.00 Uhr
Ostermorgenfeier
Osterfrühstück im
Gildemeisterhaus
9.30 Uhr
11.00 Uhr
Pfrin. Becker
Pfin. Becker
Taufgottesdienst
mit Posaunenchor
9.30 Uhr
Pfr. Wucher
9.30 Uhr
11.00 Uhr
Pfrin. Becker
Pfrin. Becker
27. MÄRZ 2016:
Beginn der
Sommerzeit
Uhren um eine
Stunde vorstellen
Seite 16