Palliativnetz ist gut aufgestellt

Palliativnetz ist gut aufgestellt
Andreas Pieper gibt Vereinsvorsitz an Ute Neumann ab
Varel. Seit über zehn Jahren
wird die palliative Versorgung
von Menschen in und um Varel
gemeinschaftlich koordiniert.
Der Verein „Palliativnetz Am
Jadebusen“ ist im Jahr 2010
aus der seit sechs Jahren bestehenden Palliativarbeitsgemeinschaft innerhalb der Hospizbewegung Varel hervorgegangen.
In diesem gemeinnützigen Verein haben sich Mediziner, Pflegedienste, das St. JohannesHospital, die Hospizbewegung
und andere mit dem Ziel zusammengeschlossen, im südlichen
Friesland und der angrenzenden
Wesermarsch ein Netzwerk zu
schaffen, dessen Aufgabe es
ist, die Versorgung von palliativ
zu versorgenden Patienten insbesondere im ambulanten Bereich sicher zu stellen.
Mehr als zufrieden mit der
Entwicklung des Vereins war der
erste Vorsitzende Andreas Pieper kürzlich bei der Mitgliederversammlung im St. JohannesHospital: „Wir sind richtig gut
aufgestellt, beschäftigen inzwischen drei Koordinatorinnen
und stehen auf einer soliden finanziellen Grundlage.“
Insgesamt 18 Ärzte und acht
Andreas Pieper (rechts) übergab die Verantwortung im Vorstand an Ute Neumann (2.v.r.). Gemeinsam mit Ulrich Pauker
und Ulrike Pieper (2. Vorsitzende) führt sie nun des „Palliativnetz Am Jadebusen“.
Foto: Anke Kück
kooperierende
Pflegedienste
aus Varel und dem Umland
sind in das Palliativnetz eingebunden,
Kooperationsvereinbarungen bestehen mit ambulanten und stationären Hospizen, ambulanten Pflegediensten, Pflegeheimen, Ärzten, Apotheken, der Palliativstation des
St. Johannes-Hospitals ebenso
wie mit der Vareler Hospizbewe-
gung, mit der man gemeinsame
Räume in der Windallee 15 nutzt.
Für Andreas Pieper war es
nun allerdings an der Zeit, den
Vorsitz abzugeben: „Das lässt
sich bei mir beruflich nicht mehr
anders darstellen.“ Als Nachfolgerin wurde einstimmig Ute
Neumann gewählt, gemeinsam
mit der neuen 2. Vorsitzenden
Ulrike Pieper und Kassenwart
Ulrich Paucker steht damit weiter ein engagiertes Team an der
Spitze des Vereins.
Palliativmedizin soll entsprechend dem Wunsch der meisten
Patienten zuhause und nicht
stationär erfolgen. Nur falls die
Versorgung nicht im häuslichen
Bereich stattfinden kann, werden Versorgungsstrukturen wie
stationäre Hospize oder Palliativstationen (evtl. vorübergehend) mit einbezogen.
Eine Informationsbroschüre,
die in vielen öffentlichen Einrichtungen kostenlos ausliegt und
von Dr. Marlies Petersen und
Ulrike Pieper zusammengestellt
wurde, gibt wichtige Auskünfte
über die vielfältigen Hilfsmöglichkeiten in und um Varel. Mehr
Informationen auch unter www.
palliativnetz-am-jadebusen.de.
Andreas Pieper macht auf der
Homepage des Vereins deutlich:
„Alle diese Aufgaben können
nur durch das ehrenamtliche
Engagement vieler Mitarbeiter
verwirklicht werden. Ihnen sei an
dieser Stelle herzlich gedankt,
ebenso den Menschen und Stiftungen, die uns im ambulanten
und stationären Bereich finanziell unterstützen!“ (ak)