Waldschnepfe Die Waldschnepfe ist ein sehr heimlicher und wenig bekannter Vogel; dabei ist sie bei uns gar nicht so selten. Vor allem jetzt im November halten sich die Tiere vermehrt in unseren Tälern auf. Waldschnepfe Im Herbst kommt die Zeit für die „Ernte“ Zugschnepfe und Lagerschnepfe Ein Teil der Waldschnepfen, die wir im späten Herbst bei uns sehen, kommt aus unseren Bergen. Je nach Wetter und Schneelage ziehen die Vögel meist im November zu uns in die Täler. Ein Teil der Vögel zieht aber auch aus nördlicheren Ländern wie Skandinavien und NordDeutschland zu uns. Der scheue Vogel versteckt sich tagsüber. Die Waldschnepfen, die den Winter bei uns verbringen, bezeichnet der Jäger als „Lagerschnepfen“. Die meisten Schnepfen nutzen unsere schöne Landschaft aber nur für einen zwei- bis dreiwöchigen Zwischenstopp, bevor sie nach Nord-Afrika in ihre Winterquartiere weiterziehen. Diese Vögel heißen „Zugschnepfen“. Ein sehr scheuer Vogel Erst in der Dämmerung geht er auf Nahrungssuche. Obwohl sie bei uns gar nicht so selten sind, bekommt man die Vögel kaum zu Gesicht. Sie verstecken sich am Tag und werden erst in der Dämmerung aktiv. Tagsüber liegen sie reglos am Waldboden. Dank ihrer Federn sind sie sehr gut getarnt und kaum zu entdecken. Erst im allerletzten Licht des Tages gehen sie auf Nahrungssuche und kehren schon im ersten Licht des Tages wieder zurück. www.kaerntner-jaegerschaft.at Unterwegs am „Schnepfenstrich“ Was ist der „Schnepfenstrich“? Wenn es dämmert, gehen die Waldschnepfen auf Nahrungssuche: Sie begeben sich auf den Schnepfenstrich. Das heißt, sie „streichen“ (= fliegen) auf Wiesen, sumpfige Flächen und Felder, wo sie mit ihrem bis zu 10 cm langen Schnabel, dem so genannten „Stecher“, im weichen Boden nach Futter stochern. Sie fressen Würmer, Spinnen, Insekten und deren Larven. Im Winter, wenn der Boden zugefroren ist, ernähren sie sich von Beeren, Früchten, Nadeln und anderen Pflanzenteilen. Mehr Infos zum Thema Jagd und über Führungen im Schloss Mageregg erhaltet ihr bei der Kärntner Jägerschaft, Gerald Eberl, Telefon: 0463/ 51 14 69 - 12 I I -MA X.cc www.M N Fotos: Gerald Eberl, Wikmedia / Sylvia Duckworth, Ronald Slabke, Hugh Venables Das ganze Jahr über haben unsere Jäger das Wild gehegt und dessen Lebensraum gepflegt. Und so wie die Bauern im Herbst ihre Felder abernten, ist im November für die Jäger die Zeit gekommen, für ihre viele Arbeit belohnt zu werden: Es finden Gesellschaftsjagden statt. Diese Jagden sind ein großes gesellschaftliches Ereignis, zu dem Freunde und Bekannte eingeladen werden. Frage: Wer von euch weiß, was ein „Wildbret“ ist? Es ist das gesunde, bekömmliche Fleisch von frei lebendem Wild! Nach der Jagd wird das Wild auf die „Strecke“ (= nebeneinander) gelegt.
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