Energie, Gebäudeautomation, Haustechnik Kommunikationsverkabelung leichtgemacht LWL einziehen, einstecken und loslegen Büroausbau der Firma Halter AG in Bern Fiber to the Desk heisst das neue Konzept der Glasfaserverkabelung bis zum Schreibtisch. Die namhaften Firmen Diamond SA, die zu den Pionieren im Bereich der Glasfasertechnik zählt, und die Firma Casacom, die ein fundiertes Know-how im Bereich der Gebäudeverkabelung besitzt, gehen gemeinsame Wege, um die EDV-Verkabelung in Gewerbeobjekten mit neuster LWL-Technik zu revolutionieren. Die strukturierte Verkabelung im Gebäu de hat sich bereits in der Vergangenheit bewährt und kann auch für Glasfaser installationen beibehalten werden. Die «Diamond/Casacom Fiber to the Desk (FTTD)»-Lösung setzt genau auf diesen Ansatz der strukturierten Datenverkabe lung. So sind die EDV-Netzwerke unab hängig von zukünftigen Trends. Um dies zu erfüllen, tragen drei Komponenten bei, beginnend bei der Typologie, die auf der bekannten Sterntypologie basiert. Neu ist jedoch, dass mit wenigen vorkon fektionierten LWL-Simplex-Kabeln ein gesamtes Netzwerk aufgebaut werden 2 SpektrumBau 4/2015 kann. Ebenso wichtig ist die Einfachheit und Robustheit aller eingesetzten Mate rialien, vom Kabel bis zur Arbeitsstation. Wenn das Material so gebaut ist, dass es nicht zu Installationsfehlern kommen kann, werden auch im zukünftigen Be trieb keine zusätzlichen Aufwände an fallen. Die Immobilie In den heutigen modernen und platzop timierten Bauten wird die schlanke und leicht installierbare Datennetzwerkverka belung immer wichtiger. Dies war beim Büroausbau der Firma Halter AG am Europlatz in Bern ebenso der Fall. Dort mussten 30 Arbeitsplätze auf einer Flä che von 890 m2 erschlossen werden. Es standen zwei Varianten zur Umsetzung der EDV-Verkabelung bereit: traditionell Kupfer vs. LWL FTTD. Die FTTD-Varian te der Firmen Diamond und Casacom konnte überzeugen, nicht nur mit den geringeren Investitionskosten, auch bau lich bot die FTTD-Variante ihre Vorteile. «Insbesondere in Grossraumbüros mit Mehrplatzlösungen ergeben sich inter essante Kostenvorteile. Damit fährt man günstiger als mit einem konventionellen Ansatz. Dazu kommen viele weitere Vor teile wie Minderkosten im Rack, Platzein sparungen bei Bodenkanälen oder keine Beeinflussung durch Magnetfelder», sagt Herr Barth vom zuständigen Planungsbü ro R+B Engineering AG. Das Konzept Die Glasfasertechnik mit ihren Steckern, Kabeln und Transceivern ist soweit ent wickelt, dass sie problemlos bis zum Ar beitsplatz verlegt werden kann. Dabei ist es das Ziel, die Installationsabläufe sehr einfach zu halten. Konkret heisst das, keine Steckermontage wie bei Kupfer verkabelungen oder Spleissarbeiten wie bei herkömmlichen LWL-Installationen. Die vorkonfektionierten DiaLink-Instal lationskabel werden vom Telematikraum über die Steigzone bis in die Etagen zu ei ner LWL-Dose, die z. B. im Brüstungskanal oder in einer Bodendose platziert ist, ge zogen. Die Kabelüberlängen werden dann im Kabelablagemodul aufgerollt und die DiaLink-Stecker im Patchpanel und in den LWL-Dosen auf den Etagen eingesteckt. Die LWL-Verkabelung basiert immer auf einer Simplex-Verbindung, d. h. nur eine Faser pro aktiver Komponente. «Unter 2 ”Ich bin dem FTTD-Konzept gegenüber sehr positiv gestimmt und werde diesen Ansatz meinen Kunden auch für künftige Projekte empfehlen.” Herr Funcek: «Die Zukunftssicherheit ist mit Glas gegeben». Überzeugen konnten auch die DiaLink-Stecker und die LWL-Do sen. «Die Stecker sind äusserst clever und durchdacht. Wir schätzen es sehr, solche Komponenten einzusetzen», sagt Herr Funcek. Abgerundet wird die Installation mit den formschönen Fiberdesks in de nen die Endgeräte wie gehabt mit RJ45Kabeln verbunden werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, digitalSTROMModule für eine Smart-Office-Steuerung zu ergänzen. ▼ komplette LWL-Installation war so ohne Spleissarbeiten sehr schnell erstellt wor den, dies auch dank dem sehr einfachen Handling und der hohen Flexibilität. Hier gilt das Motto: einziehen, einstecken und loslegen. 1 dem heutigen Zeitdruck in Projekten sind solche Lösungen ideal für eine schnellst mögliche Umsetzung», so Barth. Der Planer Das Konzept der FTTD-LWL-Verkabelung muss nicht nur im Betrieb gut funktionie ren, auch in der Planungsphase darf kein Mehraufwand entstehen. Folglich muss das geplante Konzept auch in der Umset zungsphase einfach realisierbar sein. Für den Installateur, der diese FTTD-EDV-Ver kabelung am Europlatz in Bern umsetzte, war diese Art der LWL-Verkabelung noch unbekannt, dadurch kamen auch einige Bedenken zum Ausdruck. «Nach kurzer Anweisung konnte er die Kabel aber dann sehr schnell und einfach einziehen», er klärt Herr Barth. «Auch weil die Diamond-Produkte sehr solide und selbsterklärend sind», ergänzt Herr Barth. Vor dem Kabeleinzug wurden die benötigten Kabellängen vor Ort aus gemessen und alle LWL-Kabel als vorkon fektionierte Verbindungen bestellt. Die Die IT Durch die strukturierte LWL-Verkabelung sind die Fiberdesks mit den RJ45-Ports dort zu setzen, wo sie wirklich benötigt werden. Das EDV-Netzwerk kann so kleiner, platz sparender und überschaubarer gehalten werden. Dies ist auf die Tatsache zurück zuführen, dass die Kabeldurchmesser der LWL-DiaLink-Installationskabel viel kleiner als die von Kupferkabeln sind und dass pro LWL-Kabel bis zu 6 RJ45-Ports mit einer Transferrate von 1 Gigabit versorgt werden. Durch die eingesetzte Glasfaser technik sind aus heutiger Sicht keine Leis tungsgrenzen gesetzt, daher bestätigt 4 Weitere Informationen: Diamond SA VSC Zürich Industriestrasse 8 8625 Gossau Tel. 043 833 80 80 [email protected] www.diamond.ch Casacom Solutions AG Brandstrasse 33 8952 Schlieren Tel. 044 515 25 05 [email protected] www.casacom.ch 3 ”Was uns sehr gut gefallen hat, ist die Verkabelung im Rack. Da liegen massiv w eniger Kabel”. 1 6 Port Fiberdesk durch ein Simplex Kabel mit der Bodendose verbunden 2 Thomas Barth, R+B Engineering AG, Leiter Region West 3 Marc Funcek, Halter AG, Leiter ICT 4 Bürogebäude am Europlatz in Bern SpektrumBau 4/2015 3
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