Wärmstens empfohlen. Fernkälte von Fernwärme Wien.

Wärmstens empfohlen.
Fernkälte von Fernwärme Wien.
Fernkälte im Überblick.
GEWINN BRINGEND.
Seite 3
Besser für Umwelt, Wirtschaft und Geschäft.
ZUKUNFTSWEISEND.
Seite 4-5
Mit Fernkälte neue Wege beschreiten.
RICHTUNGGEBEND.
Seite 6-7
Drei Wege, Kälte zu erzeugen.
EFFIZIENZSTEIGERND.
Seite 8-9
So funktioniert Fernkälte.
RESSOURCENSCHONEND.
Seite 10-11
Der Umweltfreund unter den Klimaanlagen.
VIELVERSPRECHEND.
Seite 12-13
Großprojekt „TownTown“ und Allgemeines Krankenhaus.
VORTEILVERSCHAFFEND.
Fernkälte im Überblick.
2
Seite 14-15
Gewinn bringend.
BESSER FÜR UMWELT, WIRTSCHAFT UND GESCHÄFT. In
werblichen Objekten ist eine Klimatisierung heute und in
Zeiten limitierter fossiler Energiereserven, steigender Ener-
Zukunft nicht mehr wegzudenken. Durch die langfristige
giepreise sowie zunehmender Umweltbelastungen sind al-
Errichtung eines Fernkältenetzes mit optimaler Nutzung
ternative Lösungen wichtiger denn je. Nur so können Wett-
des Abwärmepotenzials beschreitet Fernwärme Wien neue
bewerbsfähigkeit und ein lebenswertes Umfeld sicher-
Wege. Große Gebäudekomplexe können so mittels Fern-
gestellt werden. Genau hier setzt Fernwärme Wien an:
wärme und innovativen Fernkältesystemen energieeffizient,
mit zukunftsorientierten Technologien und nachhaltigen
umweltschonend und kostengünstig gekühlt werden.
Modellen – wie Fernkälte.
Das Projekt Fernkälte von Fernwärme Wien wurde mit dem
Die Kühlung von Gebäude- und Bürokomplexen wird al-
Umweltpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.
lerorts wichtiger. Auch in Österreich nimmt der Kältebedarf kontinuierlich zu. Speziell in Bürogebäuden und ge-
Energieeffizient + umweltschonend + kostengünstig = Fernkälte
3
Skizze Projekt „TownTown“
Zukunftsweisend.
MIT FERNKÄLTE NEUE WEGE BESCHREITEN. Im Gegensatz
Eine von der EU-Kommission im Rahmen des SAVE-Pro-
zu den USA und Japan (80 Prozent) werden in Europa nur
gramms („EU-Program for Energy Efficiency“ 1999/2002)
etwa 50 Prozent aller Büroflächen klimatisiert. Dies wird
beauftragte Studie erwartet, dass die Anzahl der Raumkli-
sich in den nächsten Jahren jedoch schlagartig ändern. Der
mageräte europaweit von 7,4 Millionen im Jahr 1996 auf 33
Bedarf an Kühlenergie nimmt kontinuierlich zu und soll sich
Millionen im Jahr 2020 steigen wird. Alle Untersuchungen
bis zum Jahr 2020 annähernd verdoppeln (siehe Abb. 1).
weisen darauf hin, dass auch Österreich bei dieser Entwicklung keine Ausnahme bilden wird. In
20 Jahren wird die Nachfrage an Kühl-
Abb. 1: Hochgerechneter Kühlenergiebedarf in den EU-15 von 1990 bis 2020
energie für Büroflächen in Europa somit etwa dem Bedarf an Heizenergie
Quelle: Energy Efficiency of Central Air Conditioners
entsprechen.
10.000
Einerseits zeichnen wachsende Kom-
8.000
fortansprüche an das eigene Heim,
6.000
Büros und Shops für diese drastischen Entwicklungen verantwort-
4.000
lich. Andererseits wird die Erwärmung
vieler Gebäude durch neue Archi-
2.000
tekturmodelle oder den Einsatz von
Terawattstunden
4
technischem Equipment zusätzlich
1990
1995
2000
2005
2010
2015
2020
forciert. So müssen beispielsweise
Abb. 2: Energieverbrauch Raumklimageräte
Quelle: Energy Efficiency of Room Air-Conditioners (EERAC)
40
35
30
Kleinbetriebe
Tourismusbetriebe
Büros
Haushalte
25
20
15
10
5
Terawattstunden
1996
2000
2005
2010
2015
2020
moderne Glasfassaden bei entsprechender Sonnenein-
Die entstandenen Kältezentralen erzeugen heute 700
strahlung bereits ab einer Außentemperatur von 6 Grad
Gigawattstunden Energie. Dies entspricht dem Kühlbe-
Celsius gekühlt werden – Abb. 2 vergleicht den Energie-
darf von 8,5 Millionen Quadratmetern Bürofläche – ein
bedarf verschiedener Objekte.
Areal, 85-mal so groß wie die Wiener UNO-City. Ein annähernd großes Fernkältenetz besitzt Stockholm. Schwe-
Der rasch ansteigende Kühlbedarf liefert so vor allem
den arbeitet seit Mitte der 1990er konsequent und konti-
ein gravierendes Problem: Wechseln wir nicht rechtzeitig
nuierlich am Ausbau der alternativen Technologie – eine
zu alternativen Kühlmodellen, steigt auch unser Strom-
ökologische Umschichtung soll Schweden langfristig die
verbrauch – Kapazitätsengpässe sowie die Gefahr von
Unabhängigkeit von Erdöl verschaffen.
Stromausfällen, steigende Schadstoffemissionen sowie
nachhaltige Umweltschäden sind die unaufhaltbaren
ÖSTERREICH NOCH IN DEN KINDERSCHUHEN. Österreich-
Nebenwirkungen. Fernkälte gilt in diesem Zusammenhang
weit werden derzeit die ersten Großprojekte mit Fernkälte
als das System der Zukunft. Denn Stromverbrauch und
ausgestattet, in Wien beispielsweise „TownTown“ im 3.
klimabelastende Emissionen können um ein Vielfaches
Bezirk, das auch seitens der EU finanziell unterstützt wird,
verringert werden.
das Allgemeine Krankenhaus und das Immobilienprojekt
„Skyline“ am Döblinger Gürtel. Dutzende weitere Objekte
DIE VORREITER EUROPAS. In Paris, Stockholm, Helsinki,
wie das Gebiet um die thermische Abfallbehandlungsanla-
Amsterdam sowie Barcelona wurden bereits Fernkälte-
ge Spittelau, die Donauplatte sowie die UNO-City würden
netze aufgebaut und in Betrieb genommen. Die innova-
sich ebenfalls für die innovative Technologie eignen. Fern-
tive Technologie nimmt zwei bis vier Prozent des gesam-
kälte steht heute dort, wo Fernwärme Anfang der 1970er
ten europäischen Kältemarkts ein. Als Pionier auf dem
war. Angesichts ökologischer und wirtschaftlicher Vorteile
Gebiet der Fernkälte gilt Paris, das Anfang der 1980er
ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis weitere zukunftswei-
den Grundstein zur alternativen Kühltechnologie legte.
sende Projekte in Angriff genommen werden.
Herkömmliche Kühlmethoden + steigender Kühlbedarf =
explodierender Stromverbrauch
5
Absorptionskältemaschinen in „TownTown“
Richtunggebend.
DREI WEGE, KÄLTE ZU ERZEUGEN. Kälte kann derzeit mit
die Verdichtung bei der Verwendung von Absorptions-
unterschiedlichen Technologien bereitgestellt werden:
kältemaschinen
durch
eine
temperaturbeeinflusste
Lösung des Kältemittels erzielt. Das Kältemittel wird
Kompressionskältemaschinen
in einem Kreislauf bei geringerer Temperatur in einem
Absorptionskältemaschinen
zweiten Stoff absorbiert und bei höheren Temperaturen
Free Cooling
desorbiert. Die Antriebsenergie wird somit durch Wärme
bereitgestellt. Absorptionskältemaschinen sparen da-
Kompressionskältemaschinen stellen die häufigste Tech-
durch nicht nur Strom, sondern vor allem Treibhausgas-
nologie zur Kältegewinnung dar. Hierbei wird Strom als
emissionen ein.
Antriebsenergie genutzt. Zwar wird die geringste Endenergie benötigt, doch muss diese in Form hochwertigen
Zudem wäre es möglich, Kälte aus kühlem Wasser oder
Stroms zur Verfügung gestellt werden – ein hoher Brenn-
kühler Luft zu gewinnen. Free Cooling wird in Skandinavien
stoffeinsatz wird zur Erzeugung benötigt.
bereits mit Meerwasser praktiziert. In Österreich wäre
auch eine Verwendung des Donauwassers möglich.
Zudem kommen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) als Käl-
Etwa 20 bis 25 Prozent des jährlichen Kühlbedarfs könnten
temittel zum Einsatz, die aufgrund ihres erheblichen
in den Wintermonaten durch Rückkühlung mit Donau-
Treibhauseffektes gänzlich vermieden werden sollten.
wasser gedeckt werden.
Im Gegensatz zu Kompressionskältemaschinen wird
6
Donauwasser könnte in Österreich für die Technologie des Free Cooling verwendet werden.
Vorurteil
Tatsache
Fernkälte wird nur während der Sommermonate
Fernkälte steht, ebenso wie Fernwärme, das ganze Jahr
erzeugt.
zur Verfügung. Dies ist zum Beispiel für Gebäude mit
Glasfassaden wichtig, da diese unter direkter Sonneneinstrahlung auch bei niedrigen Temperaturen gekühlt
werden müssen.
So, wie im Winter die Räume über heißes Wasser im
In Räumen wird die Kühlung durch herkömmliche
Heizkörper beheizt werden, sorgt im Sommer kaltes
Kühlgeräte erzeugt. Die Kältegewinnung wird ersetzt
Wasser im Heizkörper für Kühlung.
durch Fernkälte.
Absorptionskältemaschinen + Free Cooling = die Zukunft
7
Abb. 3: Der Fernkältekreislauf auf einen Blick
Kältezentrale
Kältespeicher
Umformerstation
Flußwasserkühlung
oder Kühlturm
Kälteanschluss
Effizienzsteigernd.
SO FUNKTIONIERT FERNKÄLTE. Wie bei Fernwärme erwei-
Fernkälte über Rohrsysteme verteilt. Während des
sen sich auch Kältezentralen als besonders wirtschaftlich –
Kühlvorgangs steigt die Wassertemperatur auf etwa
gegenüber dezentralen Kältemaschinen wird ein höherer
16 Grad Celsius an und läuft in einem geschlossenen
Wirkungsgrad erzielt (siehe Abb. 4). Die Anschaffungskosten
Kreislauf zur Kältezentrale zurück, wo sie wiederum
und Anfangsinvestitionen amortisieren sich – vor allem auch
abgekühlt wird (siehe Abb. 3). Neben der Abwärme
in Hinblick auf die steigenden Energiepreise – in kurzer Zeit.
aus den bestehenden thermischen Abfallbehandlungsanlagen und Kraftwerken bieten neue Projekte zusätz-
In sogenannten Kraftwärmekopplungen wird zusätzlich zur
liches Potenzial:
erzeugten elektrischen Energie auch Wärme gewonnen.
Diese kann neben der gewonnenen Energie aus der ther-
das neue Wald-Biomassekraftwerk in Simmering,
mischen Abfallbehandlung in weiterer Folge als Fernwär-
die dritte Wiener Restmüllverbrennungsanlage
me zur Kälteerzeugung genutzt werden. Die Fernwärme
Pfaffenau, die 2008 in Betrieb genommen wird sowie
wird den sogenannten Kältezentralen, die aus Absorp-
die Geothermie in Aspern, die voraussichtlich 2012
tions- und/oder Kompressionskältemaschinen bestehen,
gestartet werden soll.
als Primärenergie zugeführt. Die Zentralen erzeugen jene
Kälte, die zur Kühlung der Gebäude benötigt wird. Das Kli-
Die zusätzliche Abwärme bringt in den Sommermonaten
makaltwasser wird abgekühlt, per Rohrleitungen zu den
während der Nachtstunden freie Abwärmekapazitäten.
Abnehmern transportiert und in deren Klimasystem mit
Wärmespeicher nutzen diese Abwärme für die Produktion
6 Grad Celsius eingespeist. In weiterer Folge wird die
von Fernkälte.
Abwärme + Kältezentralen = Fernkälte
8
Kunde
Abb. 4: Energieeffizienz der verschiedenen Kühlmethoden
Quelle: Capital Cooling Europe
10
Abwärme-/
Abfallverwertung
8
6
4
2
Fernwärmeanschluss
0
Effizienzlevel
Fernkälte
Wassergekühlte
Klimaanlage
Luftgekühlte
Klimaanlage
7
Ressourcenschonend.
DER UMWELTFREUND UNTER DEN KLIMAANLAGEN. Mit
daher Maßnahmen zur Emissionsminderung der flu-
Fernkälte bietet Fernwärme Wien die umweltfreundliche
orierten Treibhausgase vor. Gleichzeitig stellte man
Alternative zu herkömmlicher Gebäudekühlung. Nicht nur
den Mitgliedsländern frei, auf nationaler Ebene strengere
wichtig, sondern essenziell: Denn der steigende Bedarf an
Bestimmungen zu erlassen – neben Dänemark entschloss
Klimatisierung bringt auch ein steigendes Risiko für die
sich auch Österreich zu diesem Schritt. In Österreich ist
Umwelt mit sich. Herkömmliche Klimageräte werden mit
somit der Einsatz von vollfluorierten Kohlenwasserstoffen
klimaschädlichen Kältemitteln (z. B. fluorierten Kohlen-
(FKW) und teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (H-FKW)
wasserstoffen) betrieben. Eine EU-Richtlinie schreibt
bei Neuanlagen nur mehr eingeschränkt möglich.
Da
Abb. 5: Primärenergieverbrauch von unterschiedlichen Kältemaschinen
Absorptionskältemaschinen
für
Fernkälte Strom aus dem öffentlichen
Netz nur als Hilfsenergie und nicht
Quelle: Studie „Ecoheatcool“ im Auftrag der Europäischen Kommission
zum Antrieb einsetzen, können fossile
Ressourcen erheblich eingespart wer-
1
den. Im Vergleich zu modernen Kompressionskältemaschinen verbrauchen
Absorptionskältemaschinen
lediglich
ein Zehntel an fossilen Brennstoffen.
Auch in Hinblick auf das CO2-Einsparungspotenzial gibt sich Fernkälte als
0
Primärenergiefaktor
10
Kompressionskältemaschine;
Strom aus Netz
Fernkälte
Absorption;
Wärme aus KWK
Fernkälte
Absorption;
Wärme aus Abfallverbrennung
Fernkälte
Free Cooling
klarer Gewinner. Gegenüber konventionellen Anlagen kann das 2,5-Fache an
CO2-Äquivalenten eingespart werden.
Die Kältemittel von Kompressoren weisen ein 1.000-
als im Wege stehen. Im Gegensatz dazu verwenden Ab-
fach höheres klimaschädigendes Potenzial auf als CO2.
sorptionskältemaschinen unbedenkliche Kältemittel.
Zusätzlich entweichen die Kältemittel mit der Zeit – Fak-
Ein Schritt in die richtige Richtung. Ein Schritt in Rich-
toren, die dem Erhalt eines lebenswerten Umfelds mehr
tung Umwelt.
Architekten lieben es fernkalt. Vor allem
Abb. 6: Vergleich CO2-Emissionen konventioneller dezentraler
Kompressorkälteanlage mit Absorptionskälte
auch in Hinblick auf architektonische
Aspekte überzeugt Fernkälte: Kühltürme,
Quelle: Österreichische Energieagentur
1.600
die üblicherweise auf jedem Gebäudedach
1.400
zu finden sind, werden aufgrund der zen-
1.200
tral gesteuerten Kälteanlagen überflüssig –
∆ 859 t/Jahr
bzw.
∆ 1.075 t/Jahr
1.000
800
∆ 304 t/Jahr
bzw.
∆ 520 t/Jahr
600
das Gesamtbild wird nicht gestört. Auch
unter dem Aspekt, dass speziell in den
innerstädtischen Bezirken Kühltürme auf
400
den Dächern behördlich nicht in allen Fäl-
200
len bewilligt werden, erweist sich Fernkälte
für Planer und Architekten als besonders
0
CO2-Äquivalente
pro Jahr
(tCO2 /a)
Kompressionskältemaschine
UCTE Strommix
Absorptionskältemaschine
UCTE Strommix
CO2-Äquivalente der Wärmeproduktion
Kompressionskältemaschine
kalorischer Strommix Österreich
Kompressionskältemaschine
kalorischer Strommix Österreich
CO2-Äquivalente der Stromproduktion
interessant. Zudem herrscht kein zusätzlicher Platzbedarf für Trafostationen oder
Kältezentralen – die gewonnene Fläche
kann so genutzt oder vermietet werden.
Schutz von Umwelt + Natur = Fernkälte
11
Quelle: Soravia Gruppe
Schema des Fernkältenetzes in „TownTown“
Vielversprechend.
von
Zusätzlich wird das Fernkältesystem durch den Einsatz
„TownTown“, ein Büroprojekt im 3. Wiener Gemeindebe-
von Betonkernaktivierung unterstützt. Die Gebäude-
zirk mit 130.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche,
kühlung erfolgt so zudem durch die thermische Nut-
haben sich bereits für Fernkälte entschieden. Aus-
zung der Betonmasse. Ein wasserdurchströmtes Rohr-
schlaggebende Faktoren hierfür waren letztlich die
system regelt die Temperatur von Decken und Böden
Wirtschaftlichkeit sowie die bessere Umweltverträg-
bis auf ein Grad Celsius genau.
GROSSPROJEKT „TOWNTOWN“.
Die
Errichter
lichkeit einer zentralen Kälteanlage mit eigenem Kältenetz gegenüber mehr als 20 dezentralen Anlagen.
Das Gebäude temperiert sich sozusagen selbst: Am Tag
wird die im Raum anfallende Wärme aufgenommen und
12
In diesem Projekt wird Fernwärme als Primärenergie
gespeichert bzw. an das Wassersystem weitergeleitet. In
der Kältezentrale vor Ort zugeführt. Mittels Absorpti-
der Nacht führt das im System zirkulierende Wasser die
onsprozess wird jene Kälte erzeugt, die zur Kühlung
Wärme aus dem System ab und kühlt die Speichermasse.
der Gebäude benötigt wird. Im Endausbau stehen
Dies führt zu konstanten Raumtemperaturen und einem
8.400 Kilowatt Kälteleistung zur Verfügung.
benutzerfreundlichen Raumklima.
Das innovative Produkt von Fernwärme Wien sorgt
GROSSPROJEKT ALLGEMEINES KRANKENHAUS WIEN.
gemeinsam mit intelligenter Bauweise für deutlich
Die wirtschaftlich günstige sowie ökologisch unbe-
niedrigere Betriebskosten und ein besseres Raum-
denkliche Kälteversorgung, ein geringerer Kältemittel-
klima. Davon profitieren Errichter, Betreiber und die in
bedarf sowie die Erhöhung der Versorgungssicherheit
„TownTown“ beschäftigten Menschen.
überzeugten auch das Allgemeine Krankenhaus Wien,
auf Fernkälte umzusatteln. Die Grundlast an Kälte wird
Dieses Bauvorhaben wird von der
künftig zwischen März und November durch Fernkälte
Europäischen Kommission mitfinanziert.
aus der Spittelau abgedeckt. Die dort erzeugte Kälte
sollte mit rund einem Zehntel des Primärenergieverbrauchs herkömmlicher Kälteerzeugung auskommen.
Nebenbei werden mit der Kälte aus der Müllverbrennung die Rückkühltürme im AKH entlastet.
„TownTown“ + Allgemeines Krankenhaus = Erfolg auf ganzer Linie
13
Vorurteil
Tatsache
Für Fernkälte werden die vorhandenen Leitungen der
Das Fernwärmenetz wird sowohl im Sommer als auch im
Fernwärme genutzt.
Winter für den Transport von Wärme verwendet. Für die
Versorgung der Projekte mit Fernkälte müssen eigene
Leitungen gebaut werden.
Für Fernkälte wird es in Zukunft ein ähnlich umfang-
Bis auf Weiteres werden nur Fernkälteleitungen geplant,
reiches Versorgungsnetz geben wie für Fernwärme.
welche die Kältezentralen und die angeschlossenen
Projekte versorgen. An die Entwicklung eines flächendeckenden Netzes ist derzeit nicht gedacht.
Jeder Bewohner in Wien hat die Möglichkeit, auf Fern-
Bisher ist kein stadtweites flächendeckendes Netz für
kälte umzusteigen.
Fernkälte geplant. Fernkälte steht nur dort zur Verfügung, wo der gesamte Gebäudekomplex mit Fernkälte
versorgt wird.
14
Vorteilverschaffend. Fernkälte im Überblick.
KOSTENGÜNSTIG. Die Investitionskosten für Fernkälte
lichen Kältemittel und stellt eine ökologische Nut-
amortisieren sich bereits in wenigen Jahren.
zung von überschüssiger Wärmeenergie dar – somit
wird ein wichtiger Beitrag zum aktiven Umweltschutz
geleistet.
ENERGIESPAREND. Fernkälte braucht deutlich weniger
Strom als konventionelle Klimaanlagen – Abwärme aus
Abfallbehandlungsanlagen, Biomassekraftwerken so-
VERSORGUNGSSICHERHEIT. Durch die Verfügbarkeit
wie Erdwärme wird genutzt.
paralleler Kältemaschinen ist eine Redundanz vorhanden, die vor allem bei kleineren Anlagen nicht
gegeben ist.
UMWELTSCHONEND. Gegenüber herkömmlichen Klimaanlagen spart Fernkälte schädliche Kältemittel. Das Kühlmittel Wasser ist ungefährlich für die Ozonschicht und
TRANSPARENTES KOSTENPROFIL. Und keinerlei Kosten-
leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung
risiko für Wartung, Betriebsführung oder Betriebsmittel
des Treibhauseffekts.
wie Kältemittel, Öl und Chemikalien.
PLATZSPAREND. Es sind keine Kühltürme am Dach
RISIKO. Das Investitionsrisiko bei Fernkälteprojekten
mehr erforderlich. Dadurch wird Mietfläche gewonnen
wird hauptsächlich von Fernwärme Wien getragen.
und weitere architektonische Vorteile werden erzielt.
Schallemissionen
Diese Gründe haben Sie überzeugt? Dann informieren
der Ventilatoren oder Schwadenbildung können somit
Sie sich noch heute im Detail: Unsere MitarbeiterInnen
ausgeschlossen werden.
stehen Ihnen gerne bei allen Fragen rund um Fernkälte
Anrainerbeschwerden
bezüglich
zur Verfügung und geben Ihnen weiterführende InforKEIN STROMBEDARF. Und somit auch kein Platzbedarf
mationen.
für eine Trafostation oder eine Kältezentrale im Gebäude.
Näheres zum Thema Fernkälte finden Sie zudem auf
SICHERE, ZUKUNFTSWEISENDE INVESTITION. Der Ab-
www.fernwaermewien.at
sorptionskälteprozess benötigt keine umweltschäd-
IMPRESSUM
Herausgeber:
Fernwärme Wien GmbH, 1090 Wien, Spittelauer Lände 45, FN 97745v, HG Wien
Geschäftsführung:
Senator h.c. Dr. Erich Haider, Dipl.-Ing. Gerhard Fida
Leitung Unternehmenskommunikation:
Mag. Johannes Angerer
Projektleitung:
Mag. Marion Engel
Für den Inhalt verantwortlich:
Mag. Johannes Angerer, Mag. Marion Engel, Dipl.-Ing. Eberhard Reil (Inhaber des Gewerberechtes Kälte- und Klimatechnik),
Mag. Ruth Strobl, Dipl.-Ing. Alexander Wallisch (Projektleiter Fernkälte)
Fotos: Fernwärme Wien GmbH
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Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Änderungen vorbehalten.
Spittelauer Lände 45
1090 Wien
Telefon: +43 (0)1 313 26-0
Fax: +43 (0)1 313 26-2200
www.fernwaermewien.at
134 / 082008 / 500 / WEF / Grö 1. Auflage
WIEN ENERGIE Fernwärme
WIEN ENERGIE Fernwärme, ein Unternehmen der WIEN ENERGIE.