Dokumentation Mai 2014 - Quality Life Forum Kitzbühel 2016

Dokumentation Mai 2014
Dokumentation Mai 2014
500.000 Kongress-Visits durch Focus Online
Während des Quality Life Forums
(14.5.-17.5.) war FOCUS Online mit
12 Redakteuren, einem
Kamerateam und Mitarbeitern aus
der Werbung und Social Media in
Kitzbühel vor Ort.
Mehr als 30 Artikel und Videos
wurden innerhalb des SeitenSpecials-QLF während des Forums
veröffentlicht. Jeder Founding
Partner hatte dort einen exklusiven
Auftritt.
Außerdem gab es einen Live-Ticker,
welcher permanent mit den
aktuellen Statements, Bildern und
den Zitaten des Forums online
gepflegt wurde.
Wir erreichten knapp 500.000 QLFInteressierte mit diesem Special.
Neben dem Live-Ticker waren
folgende Artikel für die User am
interessantesten:
•
•
•
Uschi Glas trifft Google Glas
Alterung: Was passiert in
Japan?
Verschiedene Sport-Videos mit
Marcel Reif
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
Hintergrund: Das Quality Life Forum
Mit den Wünschen, Bedürfnissen und Ansprüchen der sogenannten Downager beschäftigt sich das
1.Quality Life Forum vom 14. bis 17. Mai 2014 im Hotel Grand Tirolia in Kitzbühel, das Wissenschaft
und Wirtschaft zusammenbringt. Es geht um den demografischen Wandel, Arbeit und Lebensentwürfe
der Zukunft - und um den Einfluss der digitalen Revolution auf die alternde Gesellschaft.
Intro: http://videos.focus.de/video/201405/eroeffnung_MP4768432.mp4
13.00 Uhr: Im Jahr 2060 wird
jeder dritte Deutsche 65 Jahre
oder älter sein. Ein Trend, der
fast alles verändern wird: Die
Art zu wohnen, einzukaufen, zu
arbeiten.
13.14 Uhr: Das 1. Quality Life
Forum in Kitzbühel analysiert
den Megatrend
"Demografischer Wandel". Im
Fokus steht die Wirtschaft:
Was bedeutet es für
Unternehmen, wenn ihre
Kunden älter werden? Welche
Produkte müssen sie
anbieten? Was wünschen sich
Menschen, die Mitte 50 oder
Mitte 60 sind - und keine
13.37 Uhr: Sportmoderator
Marcel Reif, Schauspielerin
Uschi Glas, Ex-TelefonicaDeutschland-Chef René
Schuster: Das Quality Life
Forum ist prominent besetzt.
Reif und Glas repräsentieren
dabei genau die Zielgruppe, um
die sich die Konferenz dreht:
Nicht mehr ganz jung, wohl
situiert, anspruchsvoll.
14.00 Uhr: Startschuss für das
erste Quality Life Forum im
Kitzbühel.
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
14.04 Uhr: Robert Lübenoff, CEO des Quality Life Forum, eröffnet die Konferenz. Die wichtigste
These zuerst: "Die alte Generation ist nicht mehr alt. Für uns neue Alte ist die Zeit über 50 ein
zweiter Durchstart.”
14.07 Uhr: "Diese Generation hat Geld, ist konsumorientiert, aber nicht markentreu", sagt Lübenoff.
Er muss es wissen - er ist selbst bekennender "Best-Ager".
14.11 Uhr: Wolfram Kons kommt auf die Bühne, Moderator des Quality Life Forum. Er ist mit 48 Vater
geworden, nächsten Monat wird er 50. Das heißt, es sitzt “im Wartesaal zum großen Glück, ein Master
Consumer zu werden”, sagt Lübenoff. "Master Consumer": So heißen die neuen jungen Alten, die Geld
haben und es auch ausgeben.
14.16 Uhr: “In drei Wochen werde ich 50, da wäre ich vor ein paar Jahren gar nicht mehr in der
Hauptzielgruppe von RTL gewesen”, sagt Kons. Doch auch die Medien passen sich an. Im letzten Jahr
hat RTL seine Zielgruppe von "14 bis 49" auf "14 bis 59" angehoben.
14.21 Uhr: Signe Reisch, Tourismus-Präsidentin von Kitzbühel, ist ganz die Gastgeberin - und wünscht
"eine schöne, gehaltvolle Zeit mit viel Qualität”.
14.33 Uhr: Gerhard Walter, Tourismus-Direktor von Kitzbühel, schickt eine kämpferische Botschaft
Richtung Davos – die Stadt des Weltwirtschaftsforums: “Wir orientieren uns nicht an den anderen.
Andere sollen sich an uns orientieren.”
14.38 Uhr: “Heute Nachmittag noch werden wir erfahren, was Uschi Glas mit Jennifer Lopez gemeinsam
hat”, sagt Kons.
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
14.41 Uhr: Achtung Experte: Eike Wenzel (47) ist Zukunftsforscher, leitet das Institut für Trend- und
Zukunftsforschung (ITZ) in Heidelberg. Sein Thema sind die Ansprüche der älteren Generation – an die
Arbeit, ans Leben.
Andererseits: "Die klemmen sich
die Zeitung unter den Arm, steigen
in die U-Bahn und gehen ins
Theater." Ganz schön
unberechenbar, die Generation 50
plus.
14.49 Uhr: „Es gibt nur 15
Megatrends. Aber diese werden in
den nächsten zwanzig Jahren
unser ganzes Leben verändern",
sagt Wenzel. Zum Beispiel:
Klimawandel, Energiewende, NeoUrbanisierung. „Diesen Megatrends
können wir uns nicht entziehen!",
warnt Wenzel.
14.55 Uhr: Das Altersparadox: „Während sich junge Menschen oft so alt fühlen, wie sie sind, fühlen sich
alte Menschen bis zu zehn Jahre jünger als sie sind“, erklärt Wenzel.
15.03 Uhr: Das Altersparadox hat Folgen. Die Älteren erkennen: "Ich weiß, dass ich länger leben werde,
als meine Vorfahren, deswegen muss ich etwas tun, um fit zu sein." Dadurch wird das Thema
Gesundheit immer wichtiger - und der Markt für Gesundheitsprodukte immer größer.
15.17 Uhr: "Die Älteren werden bald die Master Consumer sein – die, die am meisten Geld ausgeben“,
erklärt Wenzel. Am größten sei das Interesse an Gesundheitsdienstleistungen: Wellness, Reise und
Körperpflege. Was gar nicht geht: Treppenlifte, Seniorenhandys und Dienstleistungen ausschließlich für
alte Menschen. "Die Alten wollen nicht als alte Menschen angesprochen werden", betont Wenzel.
Interview Eike Wenzel: http://videos.focus.de/video/201405/eike_wenzel_MP41280720.mp4
Video:
104-Jähriger stellt Laufrekord ein:
http://www.focus.de/sport/videos/weltrek
ordverdaechtig-104-jaehriger-stelltlaufrekord-auf_id_3838071.html
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
15.24 Uhr: Die Generation 55+ ist deutlich anspruchsvoller als Jüngere: 20 Prozent der Konsumenten in
diesem Alter lassen ein Produkt stehen oder geben es zurück, wenn sie sich nur über die Verpackung
ärgern.
15.28 Uhr: Menschen über 50 geben ihr Geld gerne aus – und können es auch: „80 Prozent sind nicht
von Altersarmut betroffen“, sagt Wenzel. Bisher werden sie aber von der Werbung noch sträflich
vernachlässigt. So sind 43 Prozent der Kunden von Porsche und Harley Davidson über 55 Jahre alt.
Doch nur drei bis vier Prozent der Werbung zielt auf diese Altersgruppe ab.
15.57 Uhr: Pause auf dem Quality Life Forum: Man isst Kuchen und tauscht sich aus. In wenigen
Minuten geht es weiter mit der spannenden Frage: "Wie leben wir morgen?„
16.10 Uhr: Es geht weiter mit den Vorträgen.
Prof. Wenzel, der erklärt, welche neuen
Beziehungs- und Familienformen durch das
Downaging entstehen. Diese Veränderungen
stellen auch Marketing und Werbung vor
neue Herausforderungen.
16.23 Uhr: Der Lebenszyklus hat sich in den
letzten Jahren radikal verändert. Während die
Menschen früher die drei Lebensphasen
"Kindheit und Jugend", "Erwerbsphase" und
"Rente" durchliefen, starten viele Leute heute
am Ende ihres Lebens beruflich noch einmal
neu durch. Viele versuchen sich
beispielsweise in der Beratung. Forscher
prognostizieren bis zu sechs Lebensphasen
für die Zukunft.
16.27 Uhr: Die Rente wird häufig erst nach
dem zweiten Werdegang genossen.
16.36 Uhr: Das jugendliche Lebensgefühl teilt
sich die Generation 50+ mit vielen Menschen
zwischen 18 und 29 - die laut Prof. Wenzel
nicht erwachsen werden möchten. Eine Wahl
haben die Post-Aduleszenzler allerdings
nicht. Denn danach kommt die Rush-Hour, in
der Karriere, Familie und Geld unter einen
Hut gebracht werden müssen.
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
16.37 Uhr: Ab 55 kommt eine der wichtigsten Phase im Leben: der zweite Aufbruch. Hier wird neu
geplant. Die Kinder sind aus dem Haus, man möchte vielleicht eine neue Wohnung, einen neuen Job
und wägt auch ab, ob man seine letzten 30 Jahre noch mit seinem Partner verbringen möchte.
Video:
Mittfünfziger als Power-Kunden
http://www.focus.de/finanzen/videos
/generation-55-im-fokus-qualiitylifeforum-mittfuenfziger-als-powerkunden_id_3610536.html
16.44 Uhr: Die behagliche Rentezeit ist laut Wenzel einem "Un-Ruhestand" gewichen. Viele Menschen in
dem Alter möchten ihren Job gerne behalten - eine Chance für Unternehmen, die das Wissen der Best
Ager über das Rentenalter hinaus nutzen können.
16.57 Uhr: "Von wegen Single-Gesellschaft, in Zukunft werden wir gewinnbringende Partnerschaften
eingehen", prognostiziert Prof. Wenzel. Er meint damit zum Beispiel generationenübergreifende
Wohngemeinschaften, in denen alle von den Qualitäten der anderen profitieren.
17.07:Jetzt ist der Moment der Wahrheit gekommen: QLF-Moderator Kons verrät, was Uschi Glas mit
Jennifer Lopez gemeinsam hat.
17.08:Die Auflösung: Jennifer Lopez singt die WM-Hymne 2014. "Aber vergessen Sie dieses Lied”, sagt
Kons. Denn: Auch Uschi Glas hat bei einer deutschen WM-Hymne mitgewirkt.
WM-Video mit Uschi Glas:
https://www.youtube.com/wa
tch?v=uzVoZcokwdE
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
17.14 Uhr: Kons holt Uschi Glas auf die Bühne. Vor kurzem 70 geworden ist sie ein Paradebeispiel
dafür, worum es hier geht: Downager - ältere Menschen, die topfit sind und voll im Leben stehen.
Weitere Gäste: Ala Zander, Besitzerin der Marketing-Agentur “Stilart”,Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel,
2. Bürgermeisterin der Martgemeinde Tüßling.
17.33 Uhr: QLF-Chef
Robert Lübenoff (56) sagt,
er habe sein Lebensziel
schon früh festgelegt:
“Eines Tages so alt zu
sein, wie ich aussehe.”
17.42 Uhr: “Wenn man
hundert Jahre alt werden
möchte, dann passiert das
nicht einfach so”, sagt Ala
Zander. Da sei Disziplin
gefragt - und auch eine
Portion Glück.
FOL/Katja Sonnwend Drei Power-Ladys: Uschi Glas, Ala Zander, Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel (v.l.).
18.14 Uhr: “Man wird viel glücklicher und besser alt, wenn man nicht immer dem Geld hinterher jagt”,
sagt Gräfin Bruges von Pfuel. Viel wichtiger sei es, dass das persönliche Umfeld stimme. Das bestätigt
auch eine Studie: Menschen, die sehr alt werden, leben häufig wieder dort, wo sie geboren sind.
18.18 Uhr: Zum Abschluss des Podiums fordert Moderator Wolfram Kons seine drei Gäste auf,
folgenden Satz zu beenden: "In den nächsten zehn Jahren möchte ich unbedingt…" “...weiter das Glück
haben, beschäftigt zu sein und gesund zu bleiben.” (Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel) “...mein Leben
so erfüllt und leidenschaftlich weiterführen und weiter die Welt bereisen.” (Unternehmerin Ala Zander)
“....dass wir es mit unserem Verein 'Brotzeit' schaffen, dass kein Kind in Deutschland mit Hunger in den
Unterricht gehen muss.” (Uschi Glass)
18. 20 Uhr: Die Kongress-Gäste gehen zum „Netzwerken“ in die verschiedenen Partner Salons
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
18.30 News-Konferenz Focus Online mit Chef red. Daniel Steil, Focus Online Salon
18.45 Talk Wolfram Kons mit Hera Lind, Air Independence Salon
20.00 Uhr Kitz-Abend
Hera Lind Video FOL
http://videos.focus.de/video/201405/hera_lind_MP41280720.mp4
Dokumentation Mai 2014
14.05.2014 – Tag 1
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
09.35 Uhr: Das Quality Life Forum startet in den zweiten Tag.
09.41 Uhr: Sein Beruf ist die
Zukunft: Trendforscher Eike
Wenzel hat sich einer Frage
verschrieben - wie werden
wir morgen leben und
arbeiten? Eine zentrale
Rolle spielt dabei die
Alterskohorte 55+, erklärt
Wenzel beim Quality Life
Forum. Warum? Weil sie
zahlungskräftig sind und mit
ihren Wünschen und
Bedürfnissen Wirtschaft und
Gesellschaft verändern.
09.46 Uhr: “Langjährige
Konsumerfahrung” und
meist gut gefüllte Geldbeutel
- diese Kombination macht
die Generation 55+ zu den
entscheidenen Kunden.
Oder, wie Wenzel formuliert:
„Die Älteren übernehmen die
Macht im Konsum, sie
werden zur Mitte des
Konsums.”
09.56 Uhr: Für Unternehmen
sind die älteren Kunden, die
sogenannten Best Ager,
Chance und Herausforderung zugleich, erklärt
Wenzel. Beispiel: “80
Prozent aller Einkäufe in
Deutschland sind durch
Gesundheitsaspekte
motiviert.” Bietet eine Firma
entsprechende Produkte,
profitiert sie von diesem
Megatrend.
10.10 Uhr: Wenzel entwirft nicht nur die großen Linien der Konsumwelt von morgen. Er gibt auch Tipps
für konkrete Geschäftsideen. Beispiel: Agenturen, die den Kunden mehr Zeit verschaffen - indem sie
ihnen Aufgaben wie Einkauf oder Umzug abnehmen. Wenzel nennt das “Alltags-Outsourcing”; sein Rat
an Unternehmen; “Verkaufen sie Service!”
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
10.13 Uhr: Wie sich Konsumgewohnheiten in der alternden Gesellschaft ändern? Zum Beispiel so:
“Früher war Haushalt Frauensache”, sagt Wenzel. “Heute kaufen Männer edle Messer oder
Kaffeemaschinen von Lamborghini”.
10.20 Uhr: Die Kombination aus digitaler Revolution und alternder Gesellschaft wird die Welt
“fundamental verändern”, sagt Wenzel. Große Mischkonzerne wie “General Electric” werden laut dem
Zukunftsforscher verschwinden, spezialisierte, digitale Firmen die Herrschaft übernehmen.
10.28 Uhr: Unternehmen müssen sich auf diese Veränderungen einstellen. Ein gutes Beispiel ist laut
Wenzel die Bankbranche: “In Zukunft werden die Menschen ihr Bankkonto in der Hosentasche haben,
auf ihrem Smartphone”, erklärt er. Wenn Banken diesen Trend verschlafen, verlieren sie. Was die Leute
wollen, ist klar: "Sie wollen raum- und zeitsouverän konsumieren." Beispielsweise möchten die Leute in
der Badewanne per Smartphone ihr Abendessen bestellen.
10.35 Uhr: Wenzels Fazit für Firmen: “Hacke Dein eigenes Geschäftsmodell - oder Du wirst gehackt”.
Jedes Unternehmen muss sich zu jeder Zeit in Frage stellen - und Innovationen vorantreiben.
10.42 Uhr: Eine kurze Pause auf dem Forum. In wenigen Minuten wird Dr. Nicole Graf, Rektorin der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg zum demografischen Wandel und den neuen Werten, die sich
daraus für Genuss, Konsum und Ernährung ergeben, Stellung beziehen.
11.12 Uhr: Dr. Nicole Graf nimmt sich jetzt der Frage an, wie sich Genuss durch die alternde aber noch
immer aktive Gesellschaft verändert. Ein Zukunftstrend ist, dass sich die Leute nicht mehr so viel Zeit für
Genuss nehmen. Selbst in der Spitzengastronomie werden die Besuche nachlassen.
11.22 Uhr: Im Bereich der Technologie erwartet die Trendforscherin eine Wissensexplosion. Durch die
zunehmende Digitalisierung und viele Innovationen in dem Bereich hat das Technikwissen eine
Halbwertszeit von fünf Jahren.
11.28 Uhr: Frau Graf erzählt von dem Konsumer-Lab an ihrer Hochschule. Dort werden auch die
Konsumgewohnheiten der älteren Generation erforscht. Die Erkenntnisse decken sich mit denen von
Herrn Wenzel. Als Megatrends macht sie Klimawandel, Energiewandel, Rohstoffmangel, Urbanisierung,
Demografischer Wandel, Gesundheit, Digitalisierung, Mobilität, Individualisierung, Wertewandel und
Social Media aus.
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
Interview Frau Prof. Dr. Nicole Graf: http://videos.focus.de/video/201405/nicole_graf_MP41280720.mp4
11.31 Uhr: Digitalisierung wird nicht - wie zeitweise befürchtet - dazu führen, dass der Konsument nur
noch virtuelle Verkäufer trifft. Kunden wünschen nach wie vor persönliche Beratung.
11.35 Uhr: Der persönlicher Austausch, gerade im Konsumbereich, erfährt im digitalen Zeitalter neue
Wertschätzung. Beobachten lässt sich dieser Trend beispielsweise an der Edeka-Werbung, die eine sehr
zugewandte und fürsorgliche Beratung des Kunden verspricht.
11.46 Uhr: Die ältere Generation setzt inzwischen auf "Lifelong Learning" - es wird sich bis ins hohe
Alter fortgebildet. Da gibt es einen gewaltigen Wachstumsmarkt, die Senioren drängen nicht nur an die
Unis, sondern wünschen sich ein breites Feld an Angeboten. Das verändert den Bildungsmarkt. Viele
Angebote werden nicht mehr kostenlos erhältlich sein und es wird vermehrt Fortbildungen für
Wissbegierige der älteren Generation geben.
11.50 Uhr: Weil das Lernen bis ins hohe Alter wichtig ist, wächst natürlich auch der Wunsch nach
optimierten Denkleistungen. Sogenannte Brainbuster, beispielsweise als Nahrungsergänzungsmittel
boomen. Verbesserte Hirnleistung ist ein neuer Markt.
11.58 Uhr: Auch die Bedeutung von Schlaf wächst in der Gesellschaft von morgen.
Mit zunehmendem Alter, kommt es vermehrt zu Schlafstörungen. Dabei ist gerade eine erholsame
Nachtruhe ein tolles Anti-Aging-Mittel. Auch dafür wird es einen größeren Markt geben, den die
Schlafforschung begründet. Bereits jetzt gibt es eine Reihe elektronischer Schlafhilfen mit Licht und
Sound.
12.06 Uhr: Bedeutende Veränderungen erwartet Frau Graf in den Bereichen Ernährung, Sport und
Reisen. Auch hier wird Komfort bevorzugt. Gern soll die Reise weiter wegführen, sie sollte aber bequem
in Reisegruppen oder noch lieber auf Kreuzfahrtschiffen stattfinden: weit weg von der Heimat, aber mit
bekanntem, europäischem Ambiente.
12.15 Uhr: Natürlich will auch Schönheit im Alter ein immer größeres Thema. Antiaging-Kosmetika,
ästhetische Dermatologie und plastische Chirurgie bieten ganz neue Chancen für Anbieter.
12.30 Uhr: Mittagspause auf dem Quality Life Forum.
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
FOCUS Online Hotspot für Master
Consumer: Ski und Golf am selben
Tag, das gibt es nur in Kitzbühel
http://videos.focus.de/video/201405/ki
tzbaeuehel_tourismus_MP41280720.
mp4
12.44 Uhr: Um 13:30 Uhr geht es weiter - mit dem Best Case - Kitzbühl. Gerade für die Generation 55+
hat der Urlaubsort einige Highlights zu bieten:
13.46 Uhr: Generation 50plus, Best Ager, Master Consumer: Für die Tourismus-Hochburg Kitzbühel ist
das die wichtigste Kundengruppe. Doch was tut der Ort, um diese anspruchsvolle Klientel anzulocken?
Gerhard Walter, Tourismus-Direktor Kitzbühel, hat einiges vor.
14.03 Uhr: An Selbstbewusstsein
fehlt es den Tourismusmanagern in
Kitzbühel nicht: Den „legendärsten
Wintersport der Alpen“ nennt Walter
seine Heimat. „In Europa geht der
Tourismus zurück in Kitzbühel
wächst er“, sagt Walter. In welcher
Altersgruppe? Bei den über 50
Jährigen.
14.05 Uhr: Aktueller Trend im
Tourismus: Die klassische
Trennung zwischen Sommer- und
Wintersaison verschwindet. „In
Zukunft ist Kitzbühel ein Reiseziel
für 365 Tage im Jahr“, formuliert
Walter sein Ziel.
14.09 Uhr: „Kitzbühel hat etwas, was andere Urlaubsorte nicht haben: Kitzbühel ist eine Marke.“ erklärt
Walter. Als solche kann man natürlich wählerisch sein. “In Ischgl tritt Robby Williams auf - wäre das
nichts für Kitzbühel?, will Moderator Kons wissen. Antwort von Walter: “Vielleicht wenn Herr Williams
etwas älter ist.”
Dokumentation Mai 2014
Live Ticker: 15.05.2014 – Tag 2
14:15 Uhr: Nach dem kleinen Einblick in den Kitzbüheler Tourismus geht es weiter mit der
Zukunftsforschung.: Nicole Graf spricht über den “Demografischen Wandel und Explosion der
Gesundheitsmärkte”
14:21 Uhr: “Wir werden weniger, älter und
bunter” - das ist das grundsätzliche
Szenario unserer Zukunftsgesellschaft. Der
Aspekt “älter” ist dabei natürlich zentral für
Gesundheitsmärkte.
14:27 Uhr: “Alt” ist natürlich sehr subjektiv,
die unter 30-Jährigen finden 63 alt, die bis
50-Jährigen eher 71. Egal, wie - die Zahl
der Alten nimmt dramatisch zu. Das heißt,
wir müssen das Gesundheitssystem
entlasten und neue Ideen entwerfen,
Investitionen in die Gesundheitsmärkte
tätigen.
14:31 Uhr: Die Bekämpfung von Krankheiten wird ergänzt durch proaktives Gesundheitsverhalten. Die
kommenden Alten werden zwar krank, sind aber fit genug, um wieder gesund zu werden. Zum Beispiel
werden heute Operationen vorgenommen, die man früher aus Altersgründen nicht mehr gemacht hätte.
So bleiben Sie jung bis ins hohe Alter:
http://videos.focus.de/video/201405/5_tipps_von_nicole_graf_MP41280720.mp4
14:37 Uhr: Dieser Trend wirft natürlich die Frage nach der Finanzierung auf. In diesem Bereich muss
jeder was tun. Ernährungsbedingte Erkrankungen wären beispielsweise ein Feld, in dem man durch
mehr Gesundheitsbewusstsein das Gesundheitssystem entlasten könnte.
14:44 Uhr: Viele ältere Menschen möchten ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden erleben.
Seniorengerechte Wohnungen werden ein wichtiges Thema für den Immobilienmarkt. Aber auch
seniorengerechte Einrichtungen, elektronische Hilfen, etwa medizinische Überwachungssysteme oder
das Pillphone, das an die Tabletteneinnahme erinnert.
14:51 Uhr: Auch die Medizin muss künftig größeren Komfort bieten. In der Zukunft werden private
Kliniken zunehmend medizinische Vorsorge anbieten: Mixturen aus klassischen medizinischen
Behandlungen und Wohlfühlambiente. Die Entscheidung für eine Klinik wird vom Zusatznutzen abhängig
gemacht - die medizinische Topleistung wird als selbstverständlich vorausgesetzt.
14:54 Uhr: Die Expansion des zweiten Gesundheitsmarkts verfestigt natürlich den Trend zur
sogenannten Zwei-Klassen-Medizin. Graf findet es allerdings legitim, dass auch auf dem
Gesundheitsmarkt Premiumangebote möglich sein sollen - wie in allen anderen Konsumfeldern auch.
Zumal in Deutschland der erste Gesundheitsmarkt eben schon erstklassig ist.
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
15:10 Uhr: Künftig verschwindet der leichte genetische Lebenszeitvorteil der Frauen. In den letzten
Jahren leben die Männer tendenziell gesünder (bessere Ernährung, mehr Sport), die Frauen ungesünder
(Arbeitsstress, Rauchen …)
FOCUS Online: Uschi Glas im Interview: "Wenn du nicht älter
werden willst, musst du halt sterben„
http://videos.focus.de/video/201405/uschiglas1_MP41280720.mp4
15:13 Uhr: Das Quality Life Forum pausiert kurz. Bis es weitergeht, erzählt Uschi Glas, was Älterwerden
für sie bedeutet: "Wenn du nicht älter werden willst, musst du halt sterben"
16.01 Uhr: Als nächstes auf der Bühne des Quality Life Forums in Kitzbühel: Das forum! Marktforschung.
Es geht darum, wie Unternehmen Terroristen zu Fans zu machen - sprich: wie sie aus Gegnern ihrer
Marke treue Kunden machen.
16.04 Uhr: "Ich möchte Sie vor zufriedenen Kunden warnen. Jeder dritte Kunde ist hoch zufrieden, aber
nicht loyal", sagt Roman Becker, Geschäftsführer des Mainzer Marktforschungsunternehmens.
Entscheidend sei für Unternehmen die emotionale Bindung der Kunden.
16.11 Uhr: Becker unterteilt Kunden
in fünf Kategorien: Fans,
Sympatisanten, Söldner, Gefangene
und Terroristen. Fans sowie die
zweitloyalste Kundengruppe, die
Sympatisanten, geben im Schnitt
zwölfmal so viel Geld aus wie
Söldner - die jederzeit bereit sind,
bei einem anderen Anbieter zu
kaufen.
16.17 Uhr: "Wenn sie loyale Kunden
haben, brauchen sie keinen Vertrieb
mehr, das erledigt der Fan für Sie",
erklärt Marktforscher Becker. Zum
Beispiel mit Lobeshymnen auf der
Facebook-Seite des Unternehmens.
16.20 Uhr: Doch was hat das mit Best Agern zu tun? Sie sind ihren Marken besonders treu, sagt Becker:
"Aber das ist nicht der Verdienst der Unternehmen." Die Best Ager scheuen schlicht den Wechsel zu
anderen Anbietern.
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
16.27 Uhr: Um neue Kunden zu ihren Fans zu machen, müssen Unternehmen sich fokussieren, sagt
Becker. Ein gutes Beispiel: Aldi. Der Konzern hat ein klares Profil: schnell und billig.
16.35 Uhr: Beckers Statistiken widerlegen eine häufige Annahme: Automobilhersteller haben nicht die
loyalsten Fans. Sondern die Illoyalsten.
16.39 Uhr: Am loyalsten sind die Kunden ab 55 im Versandhandel. Unternehmen, die diese Generation
für sich gewinnen wollen, müssen die zentralen Bedürfnisse der Best Ager identifizieren, rät Becker.
17:08 Uhr: Wechsel auf dem Podium: Jetzt geht es um die Wirtschaftsmacht Lady 55 - reich an Zeit und
Geld. Auf der Bühne sind Zukunftsforscherin und Wirtschaftswissenschaftlerin Nicole Graf, FOCUSOnline-Autorin Petra Apfel und Direktorin der Frauenklinik München Marion Kiechle.
17:10 Uhr: Was macht die Lady 55 aus? Sie gibt gerne ihr Geld für Luxus, schöne Kleidung, gutes Essen
und Reisen aus. Fitness wird groß geschrieben.
17:11 Uhr: Die Ladys 55 probieren gerne Neues aus. Nicole Graf hat sich ein Motorrad gegönnt. Das ist
eine “Weiber-Harley”,
17:17 Uhr: Frau Graf gesteht, dass sie sich mit ihren 49 Jahren schon vor der "50" fürchtet. Die anderen
Damen trösten “es tut nicht weh”. Frauen 50 plus seien heute selbstbewusster und egoistischer als die
letzte Generation, sagt FOCUS-Online-Gesundheitsautorin Petra Apfel. Die Ladys über 50 fühlten sich
heute als erwachsene, reife Frau und nicht als Mutti.
17.23 Uhr: Frau Kiechle zählt Möglichkeiten auf, sich jung zu halten. Botox und Faltenunterspritzung
lassen die 50-Jährige heute wie 40 aussehen. Moderator Wolfram Kons fragt nach, ob sie Botox für
legitim hält. Kiechle bejaht: "Hübsche Menschen haben es ja einfacher im Leben und im Beruf.„
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
17.25 Uhr: Frauen können in Zukunft noch unabhängiger werden, erfahren die Zuhörer. Wie? Durch das
Einfrieren von Eizellen.
17.27 Uhr: Frauen sind heute nach Meinung von Frau Graf angstfreier: Die sind nicht mehr finanziell
abhängig von Männern, können sich selbst verwirklichen.
17.29 Uhr: Was hält Frauen um die 50 vom Kauf ab? Petra Apfel will nicht bemuttert werden, Frau Graf
findet, dass nicht zu sehr mit dem Jugendkult kokettiert werden darf.
18.00 News-Konferenz Focus Online
mit Chef red. Daniel Steil, Focus
Online Salon
18.30 Uhr: Fußball-Talk in der
Präsidentensuite. RTL-Moderator
Wolfram Kons plaudert mit Marcel
Reif. Der Sky-Kommentator – nicht
unbedingt als Bayern-Fan bekannt,
prophezeit den Münchnern ein böses
Erwachen im DFB-Pokalfinale. Sein
Tipp: 2:1 für Dortmund.
19.30 Champagner Empfang im
Salon Anschutz Entertainment Group
Michael Hapka Geschäftsführer o2
World Berlin, erklärt das Arena- und
Entertainment-Geschäft
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
20.00 Uhr: Zeit für das Abendessen. Gourmet-Koch Steve Karlsch lädt zur Küchenparty.
Dokumentation Mai 2014
15.05.2014 – Tag 2
22.30- 4.30 Uhr: QLF- Clubbing Party-Time mit DJ Petko
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
9.30 Uhr: Das Quality Life Forum startet in den dritten Tag. Heute geht es um die digitale Gesellschaft
und das vernetzte Wohnzimmer der Zukunft. Gerald Lembke, Professor für Betriebswirtschaftslehre,
betritt zuerst das Podium. Er spricht darüber, wie Bits und Bytes die alternde Gesellschaft prägen.
9.33 Uhr: Lembke hat das Buch
“Zum Frühstück gibt´s Apps”
geschrieben, das dieses Jahr
auf den Markt kommen wird.
9.37 Uhr: Wie kann man die
Digitalisierung für die
Generation 50, 60 oder 70 plus
nutzen? Das ist die Frage, die
Lembke auf dem Quality Life
Forum klären will. Er selbst
beschäftigt sich seit rund 25
Jahren mit dem Thema, war
bereits Ende der 90er-Jahre bei
Bertelsmann für Digitalisierung
zuständig.
9.44 Uhr: Selbst Unternehmer, interessiert sich Lembke besonders für die Digitalisierung von
Unternehmen.
9.53 Uhr: “Wir haben durch die Technologien der letzten Jahre Freiheit gewonnen”, sagt Lembke. Doch
auf der anderen Seite gebe es auch mehr Kontrolle. “Das Internet vergisst schließlich nie”. Stichwort:
NSA-Skandal. "Die größte Angst bei älteren Internet-Nutzern ist die Kontrolle”, sagt Lembke. Die 14- bis
29-Jährigen hätten dagegen gar keine Angst. “Sie breiten ihr ganzes Leben in den sozialen Netzwerken
aus.”
10.03 Uhr: “Jeder kann sich in den sozialen Netzwerken outen, kann um Aufmerksamkeit buhlen”, sagt
Lembke. Was diese Aufmerksamkeit bringe, sei aber in Frage zu stellen - etwa der seltsame Trend unter
manchen Senioren, sich mit Klebeband einzuwickeln und dann ein Selbstportait von sich ins Netz zu
stellen.
10.11 Uhr: Stichwort Einsamkeit: “Das Internet kann zur Sozialisation beizutragen”, sagt Lembke.
Schließlich suchen die meisten Menschen im Netz nach Gemeinschaft, aber auch Gemeinsamkeit mit
anderen.
10.23 Uhr: Ein Beispiel für die Nutzung des Internets durch ältere Menschen: das "Café Klick". Es richtet
sich an aktive Senioren, die sich im Internet zum Kaffee verabreden können.
10.27 Uhr: Virtuelle Treffen können physische nicht ersetzen, sagt Lembke. Viele Online-Kontakte kenne
man gar nicht wirklich.
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
10.40 Uhr: René Schuster ist der nächste auf dem Podium des Quality Life Forums. Er war bis
Jahresbeginn Chef des Telekom-Riesen Telefonica Deutschland. Heute, sagt Moderator Kons, seien die
Headhunter hinter ihm her.
10.43 Uhr: "Daten sind das neue Öl",
sagt Schuster. Das Problem für
Unternehmen sei, mit Daten Geld zu
verdienen. Denn: “Viele Daten werden
umsonst hergegeben.”
10.47 Uhr: Firmen wissen heute alles
über die Menschen, sagt Schuster
“Schlafen sie gerade? Schauen sie
Pornos im Internet an?”
Diese Informationen seien dann
dauerhaft verfügbar: “Gott vergibt, das
Internet vergibt nicht. Daten lassen sich
nicht mehr aus der Welt schaffen.”
10.51 Uhr: Die digitale Revolution ist so fundamental, dass viele Menschen die Auswirkungen noch nicht
einmal verstanden haben, erklärt Schuster.
10.57 Uhr: Schuster erklärt mit einem Beispiel, wie Datennutzung auch Offline-Geschäfte radikal
verändert: Stellen Sie sich eine Starbucks -Filiale vor: Dort muss man immer für den Kaffee in der
Schlange stehen.” In Zukunft könne ein Starbucks-Besuch so aussehen: Der Kunde betritt den Laden und schon sendet sein Smartphone die Information, welchen Kaffee er am liebsten mag. Dieser wird
dann direkt zubereitet. Der Kunde kann sich solange hinsetzen.
11.04 Uhr: Silver Surfer sind die größte Wachstumschance im Internet, ist Schuster überzeugt. Viele
Ältere würden über Skype ans Internet herangeführt: Denn mit dem Online-Videotelefondienst können
sie mir ihren Kindern und Enkeln sprechen, wenn diese weit weg wohnen.
11.07 Uhr: Schusters Fazit: Die Babyboomer
sind ein gewaltiger Markt: “Bei den über 50Jährigen sitzt das ganze Geld”, sagt Schuster,
“nicht bei den Jungen.”
Beispiel:
Der durchschnittliche Auto-Käufer ist längst
über 50 Jahre alt.
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
11.33 Uhr: Nächstes Panel: Auf dem Podium sitzen nun der ehemalige CEO von Telefónica
Deutschland, René Schuster, Social-Media-Experte Gerald Lembke, die Geschäftsführerin von
dotbooks, Beate Kuckertz und FOCUS-Online-Chefredakteur Daniel Steil. Thema: Das vernetzte
Wohnzimmer.
FOL: Diskutierten
beim Quality Life
Forum über das
vernetzte
Wohnzimmer:
Wolfram Kons,
René Schuster,
Daniel Steil, Beate
Kuckertz, Gerald
Lembke (von links)
11.55: Die sozialen Netzwerke bringen Menschen zusammen, betont Lembke - etwa eine krebskranke
Seniorin, die über das Bilderportal Instagram mit guten Wünschen auch von Fremden überschüttet wird.
Moderator Wolfram Kons ist nicht überzeugt: "Wäre es nicht besser, ich hätte drei Leute, die am
Krankenbett meine Hand halten?"
12.03 Uhr: Big-Data-Unternehmen boomen, sowohl solche, die Daten sammeln und solche, die Daten
löschen können. "Die große Angst der Nutzer ist, dass sie die Kontrolle über ihre Daten verlieren", erklärt
FOCUS-Chef Steil. Wenn man Big Data aber richtig einsetze, werde man dem Kunden genau das
anbieten können, was er gerade braucht.
12.04 Uhr: "Das ist noch Wild West", sagt René Schuster über den Umgang mit Daten. Noch gibt es
keine Regeln. Die Hemmschwelle Dinge über sich preis zu geben, sei bereits gesunken, sagt Steil.
12.09 Uhr: "Die neue Fernbedienung unseres Lebens wird das iPhone sein", zitiert Daniel Steil René
Schusters Vortrag, "Das iPhone ist der wichtigste Gegenstand, den wir haben." In nicht einmal zwei
Jahren werde das Smartphone Portemonnaie und Schlüssel überflüssig werden lassen, ergänzt
Schuster selbst. Der Kühlschrank wird melden, wenn er leer ist, die Wäsche wird genau dann fertig,
wenn wir nach Hause kommen, die Lampe schickt eine Nachricht, wenn wir vergessen, sie
auszuschalten - so sieht das Panel die Zukunft, "the Internet of things".
12.11 Uhr: Die sozialen Netzwerke bringen Menschen zusammen, betont Lembke - etwa eine
krebskranke Seniorin, die über das Bilderportal Instagram mit guten Wünschen auch von Fremden
überschüttet wurde. Moderator Wolfram Kons ist nicht überzeugt: "Wäre es nicht besser, ich hätte drei
Leute, die am Krankenbett meine Hand halten?"
12.15 Uhr: Ganz geheuer ist die Aussicht der intelligenten Küchengeräte den
Diskussionsteilnehmern allerdings nicht: "Den Kühlschrank, der mir Butter automatisch nach Hause
ordert, will ich nicht erleben", sagte Lembke.
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
12.19 Uhr: "Mein iPhone hat mein Leben verändert: Ich habe alle Adressen, Telefonnummern, Bücher
und meine gesamte Musik immer dabei. Ich steuere mein Leben mit diesem iPhone", sagt ebookVerlegerin Kuckertz.
12.25 Uhr: Fazit der Panel-Teilnehmer: Das Handy kann auch mal aus bleiben. Unter den Zuhörern hat
die Mehrheit ihr Smartphone allerdings im Dauerbetrieb.
12.30 - 14.00 Uhr: Verdiente Mittagspause beim Quality Life Forum.
Video: Die fiesesten Vorurteile gegen Senioren
http://videos.focus.de/video/201405/vorurteile_MP41280720.mp4
Video: Uschi Glas trifft Google Glass:
http://videos.focus.de/video/201405/uschi_google_glas_MP41280720.mp4
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
14.07 Uhr: Mobilität als Grundlage für Lebens-Freude, Abenteuerlust, Neugierde und Flexibilität - darum
geht es jetzt auf dem Quality Life Forum. Es diskutieren: Zukunfstforscher Eike Wenzel, der Münchner
Flughafenchef Michael Kerkloh und Thomas Haffa, Chef von Air Independence, einem Anbieter von
exklusiven Charterflügen.
14.11 Uhr: “Ich fühle mich gesund, fit und sehe viele Dinge, die ich noch machen möchte - ist natürlich
leicht gescherzt”, sagt Haffa. Er ist 62 Jahre alt.
14.14 Uhr: Kerkloh (60), fühlt sich wie 45 und geht mit dem Sohn zu "Rock am Ring" - dort genießt er
den Hardrock und fühlt sich auch nicht fehl am Platz.
14.20 Uhr: Kerkloh zur Faszination seines Jobs als Flughafenchef: "Mein Arbeitsplatz ist global vernetzt,
wir bekommen jede Entwicklung auf der Welt mit, Tsunami, Ukraine-Krise, Terroranschlag - der
Flughafen ist ein gesellschaftlicher Seismograph.
FOL Eike Wenzel, Michael
Kerkloh und Thomas Haffa
redeten über Mobilität und
Lebensfreude
14.27 Uhr: Zukunftsforscher Wenzel prophezeit: "Die Fluglust wird weiter zunehmen, die hört heute auch
bei 80-Jährigen nicht auf." Die Menschen hätten das Bedürfnis nach Tapetenwechsel. "Tourismus ist ein
Suchtmarkt", sagt Wenzel.
14.36 Uhr: Kerkloh zur Veränderung der Altersmobilität: "Wir müssen uns auf Silver-Ager einstellen:
mehr Service anbieten, höherer Komfortansprüche erfüllen, für Einstiegshilfen an den Fliegern sorgen.„
14.41 Uhr: "Wer nur auf die Sitzplatzkosten schaut, wird nie einen Privatjet buchen", sagt Haffa. Der
Vorteil ist die Flexibilität: Haffa selbst flog gestern von München auf die Isle of Man, dann nach Frankfurt
und erreichte schließlich um 17 Uhr Kitzbühel. "Diese Effektivität kann eine Liniengesellschaft nicht
leisten."
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
14.44 Uhr: Einen Privatjet gibt es bei Air Independence ab 2000 Euro pro Stunde. Ein Langstreckenflug
kostet ab 10.000 Euro die Stunde. Wer das bucht? "Vor allem Russen", sagt Haffa. "In Deutschland sind
Privatjetflieger in der Minderheit."
14.51: Haffa hält ein Plädoyer für eine 3. Startbahn am Münchner Airport. Es sei eine Schande, dass die
Profis das nicht einfach machen können, sondern durch Beschlüsse gebremst würden.
14.59 Uhr: Kerkloh zur 3. Startbahn in München: "Die Leute sagen, wir reisen gern, wollen aber nicht die
dafür nötige Infrastruktur.” München trauere immer noch dem alten Flughafen Riem nach, weil der so
stadtnah war. "Dabei war das eine zu heute unvergleichbare Lärmbelastung." München sei der deutsche
Flughafen mit der geringsten Lärmbelästigung, erklärt Kerkloh. "In der öffentlichen Meinung herrscht
aber ein riesiger Lärm."
15.07 Uhr: Zukunftsforscher Wenzel erklärt die Proteste gegen den Flughafenausbau in München: "Die
Best Ager sind auch Radikalinskis. Sie unterstützen Bewegungen gegen Großprojekte, sind aber höchst
mobil und nutzen die Verkehrsmittel eifrig.„
15.23 Uhr: Als nächstes berichtet der Brand-Eins-Journalist Gerhard Waldherr von seinen Recherchen in
den Altersmärkten Japan und USA. Dort sind viele Entwicklungen, die Deutschland noch erwarten,
bereits vorweg genommen.
15.35 Uhr: "Man muss
feststellen, die alternde
Gesellschaft ist ein weltweites
Phänomen", sagt Waldherr.
Seit den 1960er Jahren sei
die Lebenserwartung der
Menschen um 20 Jahre
gestiegen. "Im Jahr 2050
werden 400 Millionen
Menschen 80 Jahre oder älter
sein.„
15.42 Uhr: Nirgendwo auf der
Welt gibt es mehr Alte als in
Japan, erklärt Waldherr. Die
Folge: Explosion der Kosten
im Gesundheitssystem, das
Rentensystem steht vor dem
Kollaps.
15.49 Uhr: Reaktion auf die Alterung der japanischen Bevölkerung: der sogenannte Silbermarkt.
Dort ist alles raku-raku, leicht-leicht - also komfortabel. Es gibt Warenhäuser nur für Ältere, mit mehr
Sitzmöglichkeiten, Entspannungsräumen und Einkaufsberatern, besondere Computerspiele von Nintento
und Raku-Raku-Trainingsprogramme. Viele Wohnkomplexe haben angeschlossene Arztzentren für Alte.
Video: So werden Sie steinalt - mit Genuss
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
16.00 Uhr: Auch in den USA ist der demografische Wandel spürbar. Dort ist die AARP (American
Association for Retired People), eine der größten Lobbygruppen. „Es heißt, ihr CEO ist der
zweitmächtigste Mann in den USA – nach dem Präsidenten“, erzählt Waldherr. Jeder zweite Wähler in
den USA ist über 50 - genau das Klientel der AARP.
16.16 Uhr: Der letzte Vortrag auf dem Quality Life Forum. Verena Bentele, deutsche Biathletin und
Skiläuferin, steht auf der Bühne. Als Behindertenbeauftragte weiß sie mit gehandicapten Menschen
umzugehen. Das wichtigste ist für sie Vertrauen. “Für mich ist es immer eine ganz zentrale Überlegung
gewesen, ob das Sprichwort eigentlich stimmt, dass Vertrauen blind ist”, erklärt Bentele, die selbst seit
ihrer Geburt nicht sehen kann.
16:27 Uhr: “Nur wer genau weiß, was er
möchte und wer Visionen hat, wird auch
dort ankommen”, sagt Bentele. Das ist
ihre Überzeugung: Nur so komme man
an sein Ziel.
16:28 Uhr: Wie geht man damit um, wenn
es Rückschläge gibt? Wie sollte man auf
Fehler reagieren? Es ist laut Bentele sehr
wichtig, Fehler auch hinzunehmen und
weiterzumachen.
17.00 Uhr:
News-Konferenz
mit Chef red. Daniel
Steil, Focus Online
Salon
17.30 Uhr:
„Meet Verena Bentele,
Air Independence Salon
18.00 Suchen, finden,
kochen –Trüffelei mit
Klaus Wilhelm Gerad,
Salon Braunschweiger
Privatbank
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
20.00 Uhr. Start des Quality Life Dinners
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
22:47 Uhr: Der Tourismus-Standort Kitzbühel und FOCUS Online haben den Quality-Life-Award
gewonnen. „Wir freuen uns riesig“, sagte FOCUS-Online-Chefredakteur Daniel Steil. Mit dem
Preis werden Unternehmen ausgezeichnet, die im Umgang mit der Generation 55 plus mit gutem
Beispiel voranschreiten.
Dokumentation Mai 2014
16.05.2014 – Tag 3
23.30-05.00 Uhr: Quality Life-Clubbing mit DJ Petko
Dokumentation Mai 2014
17.05.2014 – Tag 4
9.00 Uhr. Frühstücken und Erlebniswanderung auf die Streif mit Ernst Hinterseer
14.00 Uhr: Farewell Lunch und Verabschiedung
Dokumentation Mai 2014
Anhang 1 – Video-Links FOL
FOCUS Online gewinnt Quality Life Award
http://videos.focus.de/video/201405/quality_life_award_verleihung_MP41280720.mp4
Wie Hera Lind den Männerknast aufmischte
http://videos.focus.de/video/201405/hera_lind_MP41280720.mp4
So bleiben Sie jung bis ins hohe Alter
http://videos.focus.de/video/201405/so_bleibt_man_jung_MP41280720.mp4
Das sind die schönsten Dinge am Älterwerden
http://videos.focus.de/video/201405/bestedingeaelterwerden_MP41280720.mp4
Uschi Glas trifft Google Glass
http://videos.focus.de/video/201405/uschi_google_glas_MP41280720.mp4
So werden Sie gesund und glücklich alt
http://videos.focus.de/video/201405/5_tipps_von_nicole_graf_MP41280720.mp4
Die fiesesten Vorurteile gegen Senioren
http://videos.focus.de/video/201405/vorurteile_MP41280720.mp4
Steinalt werden mit Genuss am Leben - so geht's
http://videos.focus.de/video/201405/nicole_graf_MP41280720.mp4
"Wenn du nicht älter werden willst, musst du halt sterben"
http://videos.focus.de/video/201405/uschiglas1_MP41280720.mp4
Uschi Glas: "Man hat mich als Neger beschimpft"
http://videos.focus.de/video/201405/uschiglas2_MP41280720.mp4
Mit den Fünf "A"s zum Top-Manager werden
http://videos.focus.de/video/201405/erfolgsgeheimnisse_MP41280720.mp4
Ski und Golf am selben Tag, das gibt es nur in Kitzbühel
http://videos.focus.de/video/201405/kitzbaeuehel_tourismus_MP41280720.mp4
Trendforscher prophezeit: So wichtig werden die Alten
http://videos.focus.de/video/201405/eike_wenzel_MP41280720.mp4
Neues Wirtschaftsforum will Generation 50+ begeistern
http://videos.focus.de/video/201405/eroeffnung_MP4768432.mp4
Dokumentation Mai 2014
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen
beim 2. Quality Life Forum Kitzbühel
Am 10.-13.Juni 2015