89. Dialog

der Jugend
9. Dialog
8
Fragen an die Jugend zu unserer Zeit
2016
Sächsischer Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe e.V.
Jugendverband SäGees
9. Dialog der Jugend –
Fragen an die Jugend zu unserer Zeit
„Warum soll ich wählen gehen, wenn ich sowieso nichts verändern kann?“
oder aber „Es wird sich doch eh nichts ändern!“ sind die weit verbreiteten
Meinungen der Jugendlichen zum Thema Politik.
Dem gegenüber steht die Meinung der Erwachsenen, dass Jugendliche
sowieso „null Interesse an irgendetwas haben“ und nur schwer für etwas
zu „begeistern“ sind.
So oder so ähnlich gibt es viele verbreitete Meinungen, die zeigen, dass
das Interesse an aktiver gesellschaftlicher Beteiligung weiter sinkt.
Im Dialog der Jugend gestalten wir politische Partizipation erlebbar.
Somit sind die Jugendlichen angehalten, ihre Meinung in der Öffentlichkeit darzulegen und zu präsentieren.
Im ersten Teil erhielten die Jugendlichen eine Umfragekarte mit insgesamt 11 Fragen, u.a. zu den Themen Lebenssituation, Schule, Politik und
Aktivitäten. Die Ergebnisse der Umfragekarten wurden ausgewertet und
veröffentlicht. Im Rahmen eines parlamentarischen Gespräches mit einigen Landtagsabgeordneten wurden die Ergebnisse am 17.02.2016 von
Stacy Wiedemann im Landtag vorgestellt. Gleichzeitig wurden sie auch
in der Presse publiziert.
Vergleich mit den letzten 3 Jahren zu ziehen.
Unser Anliegen ist es, die Jugendlichen von heute zum Nachdenken zu
bewegen, sie zum Mitmachen zu animieren und sie zugleich zur regelmäßigen Auseinandersetzung mit ihrer Situation und der Gesellschaft
allgemein zu motivieren.
1.112 Jugendliche haben sich am 9. Dialog der Jugend beteiligt und unser
Anliegen damit unterstützt.
Bedanken möchten wir uns bei allen Beteiligten und Mitwirkenden, die
diesen Dialog der Jugend, inzwischen die 9. Auflage, möglich gemacht
haben. Ein besonderer Dank gilt dem Jugendvorstand des Sächsischen
Verbandes für Jugendarbeit und Jugendweihe e.V. (Kevin Hellfritsch, Marie Richter, Stacy Wiedemann, Steffen Stopp, Maika Maier, Elisa Jähnichen
und Sven Prietzel) für die Erfassung und Auswertung der vielen Umfragekärtchen und die Erstellung der Kommentare zu den einzelnen Fragen.
Dresden, 17. Februar 2016
Die Umfragekarten bekamen insgesamt 5.000 Jugendliche aus ganz
Sachsen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Ob per Post oder bei den verschiedensten Jugendarbeitsveranstaltungen, überall haben wir Antwortkarten
erhalten und konnten viele interessante Gespräche führen. Insgesamt
haben wir 1.112 Antwortkarten zurückbekommen. Das entspricht einer
Beteiligung von knapp 22 %, ein positives Ergebnis.
Viele der diesjährigen Fragen wurden bereits in den vergangenen Jahren
für die Umfrage genutzt. So ist es uns auch dieses Jahr möglich, einen
2
1
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
1. Findest du, dass in Sachsen genug für die Jugend getan wird?
1.
Findest du, dass in Sachsen genug für die Jugend getan wird?
Wenn weniger mehr ist, dann kann dieses Weniger auch bewusster wahrgenommen werden. Es sind keine großen Veränderungen, aber es ist
auch ein langer Prozess der Umgestaltung der Jugendhilfe vor Ort, der
noch mehrere Jahre dauern wird. Dies kommt allmählich bei den Jugendlichen an.
53
Es wird sich bemüht, aber es könnte
besser sein
52
59
9
7
Nein, überhaupt nicht
*
10
38
41
Ja, voll und ganz
31
0
alle Angaben in Prozent
2016
Die Angebote werden sich weiter reduzieren und konzentrieren, aber
auch Bestehende sich weiter verändern und entwickeln. Insbesondere
die zunehmende Zentralisierung vom Land zur Stadt muss kritisch hinterfragt werden. Wir sollten in Zukunft darauf achten, dass sich die Angebote an alle interessierten Kinder und Jugendlichen richten, die sich
außerhalb der Schule in ihrer Freizeit mit bestimmten Themen beschäftigen möchten.
2015
10
20
30
40
50
60
2014
Wenn weniger mehr ist, dann kann dieses Weniger auch bewusster wahrgenommen werden. Es sind
keine großen Veränderungen, aber es ist auch ein langer Prozess der Umgestaltung der Jugendhilfe
vor Ort, der noch mehrere Jahre dauern wird. Dies kommt allmählich bei den Jugendlichen an.
Die Angebote werden sich weiter reduzieren und konzentrieren, aber auch Bestehende sich weiter
verändern und entwickeln. Insbesondere die zunehmende Zentralisierung vom Land zur Stadt muss
kritisch hinterfragt werdenWir sollten in Zukunft darauf achten, dass sich die Angebote an alle
interessierten Kinder & Jugendlichen richten, die sich außerhalb der Schule in ihrer Freizeit mit
bestimmten Themen beschäftigen möchten.
2
3
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
2. Bist du in deiner Freizeit in einem Verein tätig?
2. Bist du in deiner Freizeit in einem Verein tätig?
Gemeinschaft kann nur in Gemeinschaft erlebt werden.
Nicht nur mitmachen, sondern auch dazugehören und sich engagieren.
64 % der Jugendlichen erleben dies in ihrem Verein.
7
8
6
Würde gern, weiß aber nicht
was
Es ist dabei nicht entscheidend, ob es sich um einen Sport-, Gesellschafts- oder Weltanschauungsverein handelt. Die Gemeinschaft und der
Umgang mit Jugendlichen anderer Schulen, Klassen und Ortschaften ist
der Kern bei der Entscheidung zu einer Vereinsmitgliedschaft.
29
31
26
Nein
64
61
68
Ja
0
alle Angaben in Prozent
2016
20
2015
40
60
Viele wichtige Soft Skills werden bei der Vereinsarbeit oder bei Gemeinschaftsaktivitäten erlernt und gelebt. Diese sind vor allem für die eigene,
aber auch für die berufliche Entwicklung von Jugendlichen sehr hilfreich.
80
2014
Gemeinschaft kann nur in Gemeinschaft erlebt werden. Nicht nur mitmachen, sondern auch
dazugehören und sich engagieren. 64% der Jugendlichen erleben dies in ihrem Verein.
Es ist dabei nicht entscheidend, ob es sich um einen Sport-, Gesellschafts- oder
Weltanschauungsverein handelt. Die Gemeinschaft und der Umgang mit Jugendlichen anderer
Schulen, Klassen und Ortschaften ist der Kern bei der Entscheidung zu einer Vereinsmitgliedschaft.
Viele wichtige Softskills werden bei der Vereinsarbeit oder bei Gemeinschaftsaktivitäten erlernt und
gelebt. Diese sind vor allem für die eigene, aber auch für die berufliche Entwicklung von Jugendlichen
sehr hilfreich.
*
4
5
gend 2016 - Gesamtauswertung
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
er Freizeit in einem Verein tätig?
3. Verschiedene Bundesländer, verschiedene Schulsysteme!
3. Verschiedene Bundesländer, verschiedene Schulsysteme!
weiß aber nicht
as
7
3. Verschiedene
Bundesländer, verschiedene Schulsysteme!
8
6
alle Angaben in Prozent
4
Bin mit dem Schulsystem nicht zufrieden
29
31
Nein
26 der 4. Klasse für
Es war ok, dass ich mich nach
10
12
77
Gymnasium oder Oberschule entscheiden musste
64
61
JaIch hätte mich lieber erst nach der 6. Klasse
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entschieden
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2016
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74
19
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14
20
40
60
2016
2015
2014
Während der 4. Klasse entscheidet sich, ob ein Kind die Oberschule oder
das Gymnasium besuchen soll. Dabei hat es selbst wenig Einfluss darauf,
was Schule und Eltern sagen. Obwohl einige Schüler bis zur 8. Klasse auf
die Oberschule wechseln müssen, da sie den Anforderungen eines Gymnasiums nicht gerecht werden, zeigt die Umfrage, dass über dreiviertel
der Jugendlichen mit dem Schulsystem zufrieden sind.
Um den Druck aus Gesellschaft und Familie von den Jugendlichen zu
nehmen, wäre es eine Möglichkeit, das Fachabitur mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Denn auch ohne den Abschluss des Gymnasiums kann
man später noch studieren. Jedoch ist ein Studium gar nicht unbedingt
nötig, um beruflich durchzustarten und Karriere zu machen, denn Ausbildungsberufe, für die man kein Abitur benötigt, sind sehr gefragt.
80
In der heutigen Gesellschaft ist es oftmals unerlässlich, dass ganze Familien wegen eines neuen, manchmal auch besser bezahlten Jobs umWährend der 4. Klasse entscheidet sich, ob ein Kind die Oberschule oder das Gymnasium besuchenziehen müssen. Dabei wäre ein einheitliches Bildungssystem zur schnellen Eingewöhnung nach einem Umzug innerhalb Deutschlands für einen
Dabei hat es selbst
Einfluss
was Schule
und Eltern
nursoll.
in Gemeinschaft
erlebtwenig
werden.
Nichtdarauf,
nur mitmachen,
sondern
auchsagen. Obwohl einige SchülerSchüler sehr hilfreich und wünschenswert.
bis zur 8. Klasse
Oberschuleerleben
wechseln
müssen,
da Verein.
sie den Anforderungen eines Gymnasiums
ich engagieren.
64%auf
derdie
Jugendlichen
dies
in ihrem
nicht gerecht werden, zeigt die Umfrage, dass über dreiviertel der Jugendlichen mit dem Schulsystem
ntscheidend,
es sich um einen Sport-, Gesellschafts- oder
zufrieden ob
sind.
erein handelt. Die Gemeinschaft und der Umgang mit Jugendlichen anderer
Um den Druck aus Gesellschaft und Familie von den Jugendlichen zu nehmen, wäre es eine
nd Ortschaften ist der Kern bei der Entscheidung zu einer Vereinsmitgliedschaft.
Möglichkeit, das Fachabitur mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Denn auch ohne den Abschluss des
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man später noch
gehen. Dabei ist ein Studium
n
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der Vereinsarbeit
oderstudieren
bei Gemeinschaftsaktivitäten
erlernt gar
undnicht unbedingt nötig,
m
y
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...oder
um beruflich
durchzustarten
zu machen,
denn Ausbildungsberufe,
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für die eigene,
aber auchund
für Karriere
die berufliche
Entwicklung
von Jugendlichen für die man kein
le?
lschu
Abitur benötigt, sind sehr gefragt.
Mitte
In der heutigen Gesellschaft ist es oftmals unerlässlich, dass ganze Familien wegen eines neuen,
manchmal auch besser bezahltem Jobs umziehen müssen. Dabei wäre ein einheitliches
Bildungssystem zur schnellen Eingewöhnung nach einem Umzug innerhalb Deutschlands für einen
Schüler sehr hilfreich und wünschenswert.
6
7
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
4. Hast du schon eine genaue Vorstellung was du später einmal
4.werden
Hast du schon
eine genaue Vorstellung was du später einmal werden möchtest?
möchtest?
56
53
Nein
48
Bei denen, die sich schon entschieden haben, tendieren mehr als 58 %
zu einem akademischen Beruf und 42 % zu einem Handwerklichen. Dies
entspricht in etwa auch den Ergebnissen der vergangenen Jahre.
44
47
Ja
52
0
10
20
alle Angaben in Prozent
2016
30
40
2015
50
Es gibt mehr Ausbildungsplätze als mögliche Bewerber. Da sollte es doch
ein Leichtes sein, die eigenen beruflichen Vorstellungen verwirklichen zu
können, oder?
Bereits 44 % der Jugendlichen wissen schon genau, was sie einmal werden wollen.
(Die meist genannten Berufe: Medizin, Tierpflege, Medien, Soziales/Kindererziehung, Architekt, Jura, Kfz-Mechatroniker, Polizei, Feuerwehr)
60
2014
Dialog
der
Jugend 2016
- Gesamtauswertung
Es
gibt mehr
Ausbildungsplätze
als mögliche
Bewerber. Da sollte es doch ein Leichtes sein, die
eigenen
beruflichen
Vorstellungen
verwirklichen
können, oder?
5. Wohin würdest du nach der Schulezugehen?
5. Wohin würdest du nach der Schule gehen?
Mehr Vielfalt in der Berufswahl führt zu weiteren Ausbildungswegen. Wir
sehen das selber in unseren eigenen Jugendgruppen. Die meisten JuBei denen, die sich schon entschieden haben,
13 tendieren mehr als 58% zu einem akademischen Beruf gendlichen bleiben oftmals nicht in der Heimat und bestreiten ihren Bildungsweg dennoch in einem Umkreis von 100 km zum Heimatort.
Ins Ausland
14
und 42% zu einem Handwerklichen.
Dies entspricht
in etwa auch der Ergebnisse der vergangenen
Bereits 44 % der Jugendlichen wissen schon genau, was sie einmal werden wollen.
16
Jahre.
Bei den angehenden Studenten hängt die Entscheidung, ob Sie im Frei-
(Die meist genannten Berufe: Medizin, Tierpflege, Medien, 37
Soziales/Kindererziehung, Architekt, Jura, staat Sachsen bleiben oder weiter weg gehen, meist vom Studiengang
2016
Bundesweit
und den Möglichkeiten der Universitäten und Berufsakademien in SachKfz-Mechatroniker, Polizei, Feuerwehr)
38
2015
40
2014
In der Nähe der Heimat bleiben
44
0
alle Angaben in Prozent
10
20
30
40
50
48
50
sen ab. Auch die hohen Studienvoraussetzungen im Freistaat und die
bundesweite Anerkennung des Studienabschlusses tragen zu dieser Entscheidung bei.
Hoffentlich gelingt es uns anschließend, die dann Ausgebildeten im Freistaat zu halten bzw. zurückzuholen. Dazu fehlen oftmals aber die Aussichten auf eine langfristige oder unbefristete Anstellung der Absolventen.
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Mehr Vielfalt in der Berufswahl führt zu weiteren Ausbildungswegen. Wir sehen das selber in
unseren eigenen Jugendgruppen. Die meisten Jugendlichen bleiben oftmals nicht in der Heimat und
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Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
6. Hast du schon an einer unserer Veranstaltungen teilgenommen?
6. Hast du schon an einer unserer Veranstaltungen teilgenommen?
*
Nein
17
26
31
14
Ja werde ich tun
13
2016
24
2015
2014
Ja
55
0
alle Angaben in Prozent
10
20
30
40
50
60
Für unsere tägliche Arbeit im Verband ist der Blick in den Spiegel immer
sehr wichtig und sehr interessant. Da die Ausgabe der Karten bereits im
September letzten Jahres begann und eine Rücksendung bis 19. November erfolgte, sind die Zahlen niedriger ausgefallen. Die meisten Vorbereitungskurse und Veranstaltungen finden in den Herbstferien statt. Die
Hälfte der Teilnehmer hat bereits an einem Kurs teilgenommen und ein
Fünftel der Befragten wird es noch. Durch Gespräche mit den Jugendlichen selbst oder den Eltern erfahren wir, dass unsere Angebote sehr
positiv von den Teilnehmern wahrgenommen werden.
Es wird immer deutlicher, dass diejenigen, die an den freiwilligen Kursen
teilnehmen, dies immer häufiger tun und damit die Gesamtteilnehmerzahl fördern. Die Anzahl derjenigen, welche an nur wenigen oder gar
keinen Veranstaltungen teilnehmen, bleibt gleich.
Wir widersprechen den allgemeinen Trends der Jugendhilfe, dass Veranstaltungen nichts kosten dürfen. Der Knigge Kurs, der fast immer ausgebucht ist, und die Bildungsfahrt nach Buchenwald mit ca. 3000 TeilnehFür unsere tägliche Arbeit im Verband ist der Blick in den Spiegel immer sehr wichtig und mern
sehr sind unsere durch die dahinter stehenden Leistungen geprägten
interessant. Da die Ausgabe der Karten bereits im September letzten Jahres begann und teuersten
eine
Veranstaltungen und gleichzeitig die meist besuchten.
Rücksendung bis 19. November erfolgte, sind die Zahlen niedriger ausgefallen. Die meisten
Zudem liegen die außerschulischen Bildungsangebote deutlich vor dem
Vorbereitungskurse und Veranstaltungen finden in den Herbstferien statt. Die Hälfte der Teilnehmer
Spaßveranstaltungen im Jugendweihejahr.
hat bereits an einem Kurs teilgenommen und ein Fünftel der Befragten wird es noch. Durch
Gespräche mit den Jugendlichen selbst oder den Eltern erfahren wir, dass unsere Angebote sehr
positiv von den Teilnehmern wahrgenommen werden.
Es wird immer deutlicher, dass diejenigen, die an den freiwilligen Kursen teilnehmen, dies immer
häufiger tun und damit die Gesamtteilnehmerzahl fördern. Die Anzahl derjenigen, welche an nur
wenigen oder gar keinen Veranstaltungen teilnehmen, bleibt gleich.
Wir widersprechen den allgemeinen Trends der Jugendhilfe, dass Veranstaltungen nichts kosten
dürfen. Der Knigge Kurs, der fast immer ausgebucht ist, und die Bildungsfahrt nach Buchenwald mit
ca.103000 Teilnehmern sind unsere durch die dahinter stehenden Leistungen geprägten teuersten
Veranstaltungen und gleichzeitig die meist besuchten.
11
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
7. Hattest du schon mal Kontakt mit einer unserer Jugendgruppen?
7. Hattest du schon mal Kontakt mit einer unserer Jugendgruppen?
Die Mitglieder unserer Jugendgruppen werden verantwortungsbewusster
und übernehmen damit auch mehr Aufgaben. Sie werden somit stärker
wahrgenommen. Wir haben bei den Jugendlichen die Ausbildung zu verschieden Themen in den vergangenen Jahren gefördert und damit Erfolg
gehabt. Für die folgenden Projekte haben wir Multiplikatoren und Referenten aus- und weitergebildet:
7
8
9
Noch nicht, aber es würde mich
interessieren
70
72
Nein
70
23
20
21
Ja
0
20
40
60
2016
2015
2014
Was ist Recht und was Gerecht – Arbeit mit Gedenkstätten
Right Here, Right Now – Suchtpräventionsprojekt
Erwachsen werden – Jugendweiheprojekt
Traditionen, Werte und Rituale der Jugendweihe - Jugendweiheprojekt
Cocktailkurs – Alternativen zu alkoholischen Getränken bieten
Lange Nacht der Projekte – Grenzen austesten
Kniggekurse – Gutes Benehmen bei Tisch
80
Dadurch übernehmen Jugendliche nicht nur die Betreuung der Teilnehmer
während einzelner Veranstaltungen, sondern sind selbst für die erfolgreiche
und Durchführung des jeweiligen Kurses verantwortlich.
Die Mitglieder unserer Jugendgruppen werden verantwortungsbewusster und übernehmenVorbereitung
damit
auch mehr Aufgaben. Sie werden somit stärker wahrgenommen. Wir haben bei den Jugendlichen die
Desweiteren sind unsere Jugendgruppen in den letzten Jahren stetig anAusbildung zu verschieden Themen in den vergangenen Jahren gefördert und damit Erfolg gehabt.
gewachsen. Wir haben innerhalb des Jugendverbandes die stabilen Zahlen
Für die folgenden Projekte haben wir Multiplikatoren und Referenten aus- und weitergebildet:der Jugendgruppenmitglieder weiterhin gesichert. Somit können wir mehr
alle Angaben in Prozent
Was ist Recht und was Gerecht – Arbeit mit Gedenkstätten
Right Here, Right Now – Suchtpräventionsprojekt
Erwachsen werden – Jugendweiheprojekt
Traditionen, Werte und Rituale der Jugendweihe - Jugendweiheprojekt
Cocktailkurs – Alternativen zu alkoholischen Getränken bieten
Lange Nacht der Projekte – Grenzen austesten
Kniggekurse – Gutes Benehmen bei Tisch
Projekte mit den Jugendlichen gemeinsam ausbauen bzw. entwickeln.
Dadurch übernehmen Jugendliche nicht nur die Betreuung der Teilnehmer während einzelnen
12
Veranstaltungen, sondern sind selbst für die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung des
jeweiligen Kurses verantwortlich.
13
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
8. Bist du politisch interessiert?
8. Bist du politisch interessiert?
67
nein
57
62
2016
2015
33
ja
2014
43
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0
20
40
60
Dialog
der
Jugend 2016 - Gesamtauswertung
80
alle Angaben
in Prozent
Das politische Interesse von Jugendlichen wird oftmals unterschätzt. So
ist es generell wichtig, auf Fragen und Diskussionen von Jugendlichen
einzugehen und verschiedene Dinge zu erklären. Durch Medien und das
Elternhaus ist das politische Verständnis der Jugendlichen recht unterschiedlich ausgeprägt. Gerade jedoch Skandale, Krisen oder Großereignisse prägen das Denken der jungen Erwachsenen und je umfangreicher
und verstrickter die Ereignisse werden, desto weiter weg rückt das Interesse an der Politik.
Dies könnte z.B. daran liegen, dass die Jugendlichen das Gefühl haben,
dass die Politik die Angelegenheiten nicht geregelt bekommt oder dass
das Verständnis für den Umgang mit diesen Situationen fehlt.
Immerhin sind 33 % der befragten Jugendlichen „politisch aufgeschlossen“ und interessieren sich für Politik.
9. Findest du Politiker im Allgemeinen glaubwürdig?
9. Findest du Politiker im Allgemeinen glaubwürdig?
Das politische Interesse von Jugendlichen wird oftmals unterschätzt. So ist es generell wichtig, auf
Fragen und Diskussionen von Jugendlichen einzugehen und verschiedene Dinge zu erklären. Durch
Medien und das Elternhaus ist das politische Verständnis der Jugendlichen recht unterschiedlich
aufgestellt. Gerade jedoch Skandale, Krisen oder Großereignisse prägen das Denken der jungen
74
nein und je umfangreicher und verstrickter die Ereignisse werden, desto weiter weg rückt
Erwachsenen
75
das Interesse an der Politik. Dies könnte z.B. daran liegen, dass die Jugendlichen das Gefühl haben,
77
dass die Politik die Angelegenheiten nicht geregelt bekommt oder
dass das2016
Verständnis für den
Umfang dieser Situationen fehlt.26Immerhin sind 33 % der befragten Jugendlichen
2015 „politisch
aufgeschlossen“
und interessieren sich für Politik.
ja
2014
23
23
0
alle Angaben in Prozent
20
40
Diese Frage entstand durch die wiederkehrenden Anmerkungen der Jugendlichen in den vergangenen Jahren und geht einher mit dem politischen Interesse der heutigen Jugend und der Wahrnehmung im Elternhaus.
Das diesjährige Ergebnis zeigt, was Jugendliche in Medien und in der
Familie über Politiker hören und wahrnehmen. Frustration über manch
eine Nichteinhaltung von Versprechen der Politiker kommen bei den Jugendlichen nicht gut an. Gerade einmal ein Viertel der Befragten finden
Politiker glaubwürdig.
Wenn Jugendliche mehr wahrnehmen könnten, wie mit ihren Meinungen
umgegangen wird, würden sie sich auch mehr engagieren.
60
80
14
Diese Frage entstand durch die wiederkehrenden Anmerkungen der Jugendlichen in den
vergangenen Jahren und geht einher mit dem politischen Interesse der heutigen Jugend und der
15
FDP 1%
NPD 3%
AFD
5%
SPD
8%
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
Grüne
7%
Piraten
3%
10. Wenn im nächsten Februar Wahlen wären, welche der Parteien
würdest du wählen?
10. Wenn im nächsten Februar Wahlen wären, welche der Parteien würdes
AFD
10%
Keine
26
5
AFD
CDU
42%
15
4
Piraten
3
4
Grüne
12%
Linke 6%
FDP 1%
NPD 3%
11
2016
7
NPD FDP
6
8 4%
3%
Grüne
Linke
10%
2015
Linke
4
6
6
24
CDU
0
alle Angaben in Prozent
SPD
8%
Grüne
7%
Piraten
3%
AFD
10%
1
2
2
FDP
AFD
5%
2014
3
1
2
NPD
Keine
43%
8
5
7
SPD 5%
Piraten
44
22
SPD
14%
CDU
24%
36
10
20
30
40
39
50
Achtung Nichtwähler!
Dass sich viele Jugendliche noch nicht mit Politik auseinandersetzten
wird
daran deutlich, dass knapp die Hälfte der befragten
44 Jugendlichen
Keine
22
SPD
keine Partei wählen würde. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich diese
26
14%
Zahl sogar verdoppelt. Politik scheint bei den Jugendlichen an BedeuCDU
5 Dies liegt wahrscheinlich am mangelnden
tung zu verlieren.
Vertrauen in
AFD
15
42%
die Politiker und
4 der fehlenden politischen Aufgeschlossenheit.
Es entsteht ein Bild, bei dem fünf Parteien über die 5 % Klausel springen
und fürPiraten
eine Mehrheit
mindestens zwei Partner notwendig wären. Der
8
5%
Nichteinzug
in
den
Landtag
würde also nur drei Parteien betreffen.
SPD
5
7
Piraten
16
Grüne
3
4
Grüne
12%
7
6
11
NPD
17
2016
Piraten
5%
Dialog der Jugend 2016 - Gesamtauswertung
Grüne
12%
NPD FDP
Linke
10. Wahlergebnis ohne Nichtwähler
4% 3%
10%
10. Wahlergebnis ohne Nichtwähler
AFD
10%
10
AFD
19
5
SPD
14%
14
6
SPD
9
5
6
Piraten
Piraten
5%
15
8
Grüne
12
11
Grüne
12%
2016
1
2
NPD
4
2015
NPD FDP
4% 3%
2014
3
3
3
FDP
Linke
6
8
42
0
10
alle Angaben in Prozent
Linke
10%
Um die Nichtwähler bereinigt sehen wir ein Bild, dass sich vom letzten
10
Jahr nur wenig unterscheidet.
AFD
19
5 klassisches Bild aus der Mischung aus aktuellem Trend
Außerdem ist ein
und dem Ergebnis der letzten Wahl zu erkennen.
10
CDU
18
CDU
42%
49
49
20
30
40
SPD
6
Piraten
5
6
14
9
50
19
15
11. Was erwartest du von den Politikern im Landtag und was
wolltest du sie schon immer fragen?
Erwartungen:
- Eine gute Flüchtlingspolitik
- Umsetzung einer besseren Umweltpolitik
- Dass mehr für das Bildungssystem getan wird
- Politiker sollen ehrlich sein und ihre Versprechen halten
- Mehr Toleranz und schnellere Reaktionen auf Situationen
- dass die Meinung der Menschen in unserem Land beachtet wird
- sich mehr für die Jugend einsetzen
- dass man sich sicher erst nach der 6. Klasse entscheiden muss ob
Oberschule oder Gymnasium
- Ausbau des Bildungssystems
- Lösung des Asylproblems
- Ehrlichkeit, mehr Erklärungen
- mehr Mitbestimmungsrecht für Jugendliche
- mehr Gerechtigkeit zwischen Deutschen und Asylanten
- keinen 3. Weltkrieg
- Politiker sollen sich mehr für die eigene Region einsetzen
Fragen:
- Warum lässt sich die Flüchtlingskrise nicht lösen?
- Warum tut man so wenig für die Jugend?
- Warum ist die Sterbehilfe verboten?
- Warum kommen so viele Flüchtlinge gerade nach Deutschland?
- Wie bereitet man eine Wahl vor?
- Wie sieht der Alltag eines Politikers aus?
- Bekommen wir das Geld von Griechenland zurück?
- Warum dauert es so lang, bis Entscheidungen getroffen werden?
- Wie wird man Politiker?
- Wie verabschiedet man ein Gesetz
- Wie funktioniert das Steuersystem?
- Warum wird die Rente immer niedriger?
- Wie viel verdient ein Politiker?
- Warum gibt es so viele Parteien?
- Warum ist das Bildungssystem in Deutschland Ländersache, wäre eine
einheitliche Lösung nicht sinnvoller?
- Was passiert mit Deutschland in der aktuellen Kriegssituation?
- Warum nimmt gerade Deutschland so viele Flüchtlinge auf?
?
20
21
Der Dialog der Jugend ist ein Projekt des
Jugendverbandes SäGees
„SäGees“ (Sächsische Generation) ist die Jugendorganisation des Sächsischen
Verbandes für Jugendarbeit und Jugendweihe e.V. und wurde im Herbst 2000
gegründet. Der Jugendverband ist rechtlich unselbstständig, arbeitet aber im
Interesse des Mutterverbandes.
Der Jugendverband SäGees setzt sich aus den regionalen Jugendlichen und
Jugendgruppen in Sachsen zusammen und fördert die offene Jugendarbeit vor
Ort mit verschiedenen Veranstaltungen und Projekten. Dadurch wird auch das
Mitgliederleben der Jugendlichen bis 27 Jahren im Verband vielfältig, interessant und zeitgemäß gestaltet.
Dies geschieht durch regionale Projekte der Jugendgruppen, wie Knigge-Kurse,
Lange Nacht der Projekte, Cocktail-Kurs, Teeny Disco und die Unterstützung als
Gästeführer in der Gedenkstätte Buchenwald und im jugendverbandseigenen
Pfingstcamp in der Dahlener Heide (www.pfingstcamp-sachsen.de).
Selbstverständlich fehlen die Jugendlichen auch beim Höhepunkt eines jeden
Jugendweihe-Teilnehmers nicht – der Jugendweihefeier. Sie helfen hinter und
auch vor der Bühne, damit alles funktioniert und ihr eine tolle Jugendweihefeier habt.
Also, wenn auch du Lust hast, den Jugendverband zu unterstützen, melde dich
in deinem Regionalbüro oder unter [email protected].
Der Jugendvorstand