Ausgabe 33 Dezember 2015

CFK
Landfleisch
Wohnen
Reha
Wendelinushof
Großküche
Garten- und Landschaftspflege
Montage
Holzverarbeitung
Druck
Metall
Näherei
Allgemein
Reinraum
Werk II, Urexweiler
WZB-Info
Ausgabe 33 • Dezember 2015
Herausgeber
WZB, Werkstattzentrum für behinderte
Menschen der Lebenshilfe gGmbH
Herstellung
WZB gGmbH
Am Beckerwald 31
66583 Spiesen-Elversberg
Redaktion
Thomas Latz (V.i.S.d.P.)
Christine Schäfer
Fon: 06821 793-0
Fax: 06821 793150
Fotos
WZB gGmbH
Mail: [email protected]
Internet: www.wzb.de
Gestaltung
CREATIV Werbeagentur GmbH
Auflage
2800 Exemplare
Hinweis: Nachdruck von Berichten und Fotos auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der WZB gGmbH gestattet!
Editorial
Allgemeines
Liebe Leserinnen und Leser
Tarifsysteme, damit auch Menschen
mit geistiger Behinderung verstehen,
wie Zeitfahrausweise und Verbundfahrscheine funktionieren.
Die Anbindung unserer Einrichtungen
an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) muss verbessert werden. Nur dann können noch mehr
Werkstattbeschäftigte eigenverantwortlich öffentliche Verkehrsmittel nutzen, was zu einer Verselbständigung
und einer Stärkung ihres Selbstwertgefühls führen wird. Wenn die Erschließung und Infrastruktur besser wären,
für die die Kommunen als Träger des
ÖPNV verantwortlich sind, könnten wir
eine wesentlich größere Zahl an Werkstattbeschäftigten über das Selbstfahrertraining qualifizieren. Mitarbeiter
der Sozialen Dienste begleiten dabei
Menschen mit geistiger Behinderung
in der Anfangszeit, um bestimmte Situationen zu trainieren: Was mache
ich, wenn ich den Bus verpasse? Was
ist, wenn der Bus Verspätung hat?
Dem Thema Barrierefreiheit muss
man im Öffentlichen Personennahverkehr einen höheren Stellenwert einräumen. Schließlich heißt es in § 8 Absatz 3 Satz 3 des Personenbeförderungsgesetzes: „Der Nahverkehrsplan hat die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten
Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen, für die Nutzung des Öffentlichen
Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen.“ Dazu gehört für
mich nicht nur, dass man beispielsweise blinden Menschen mit taktilen
Streifen am Fahrbahnrand und akustischen Signalen die Orientierung erleichtert, sondern auch einfache, klare Taktfahrpläne und verständliche
2
Handlungsbedarf besteht am Wendelinushof, wo für täglich 30 bis 50
Fahrgäste lediglich eine Behelfshaltestellte zur Verfügung steht und der Bus
rückwärts fahren muss, um wenden zu
können. Eine Wartehalle fehlt völlig.
Das Land hat signalisiert, dass es
wohlwollend prüfen wird, ob für eine
Wartehalle und eine geänderte
Streckenführung eine erhöhte Bezuschussung möglich sein wird.
Im Werk II in Urexweiler müssen die
Menschen zeitweise einen Kilometer
laufen, um von der Bushaltestelle ins
Werk zu gelangen. Gemeinsam mit
der Gemeinde Marpingen bemühen
wir uns hier um eine Bushaltestelle mit
Wartehalle und Wendehammer in
unmittelbarer Nähe vor dem Werksgelände.
Während das Zentrum für Integration
und berufliche Bildung (ZIB) in der
Irrgartenstraße in Neunkirchen, unser
Werk III im Altseiterstal und das Werk I
am Beckerwald verhältnismäßig gut
erschlossen sind, zeigen die Beispiele Haberdell und Gewerbepark
Hungerpfuhl, dass sich der Busverkehr
nicht immer an den Bedürfnissen der
Menschen orientiert. Eine verbesserte Anbindung über Spiesen Haberdell
bis zum CFK würde nicht nur das Centrum für Freizeit und Kommunikation
(CFK) an den Öffentlichen Personennahverkehr anbinden, sondern auch
den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Spiesen-Elversberg den Besuch des Friedhofs erleichtern.
Derzeit werden alle Kommunen durch
das Wirtschaftsministerium angeschrieben, um die Mobilitäts-Infrastruktur für Menschen mit eingeschränkter
Mobilität zu inventarisieren. Die Ergebnisse wollen wir nutzen, um über die
Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im
Saarland auf diese Problematik hinzu-
Wir gratulieren
Leichte
Sprache
Der Arbeitskreis der saarländischen
Werkstatträte Saarland ist im Mai 2005
im WZB gegründet worden. Herr Jörg
Denne und Herr Jürgen Thewes waren Gründungsmitglieder und können
somit auf zehn Jahre Arbeitskreis/Landesarbeitsgemeindschaft/Werkstatträte zurückblicken.
weisen. Um die für 2022 angestrebte
vollständige Barrierefreiheit zu erreichen, hoffen wir, dass es dem Saarland gelingt, die vorhandenen bescheidenen Mittel dort zu konzentrieren, wo
es sinnvoll ist und von unnutzen
Prestigemaßnahmen wie der Reaktivierung der Schienenstrecke HoburgZweibrücken Abstand genommen
wird. Wenn die Rahmenbedingungen
verbessert werden, können künftig
noch mehr Menschen mit Behinderung
öffentliche Verkehrsmittel nutzen, auch
um Freizeitangebote wahrzunehmen.
Damit ließe sich die Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen
Leben weiter verbessern, ein Stück
mehr „Inklusion“.
Herzlichen Glückwunsch dazu und
weiterhin viel Erfolg. • • •
Die Werkstatt-Räte
Saarland haben im Mai 2005
im WZB einen Arbeits-Kreis
gegründet.
Herr Jörg Denne und Herr
Jürgen Thewes waren
Gründungs-Mitglieder.
Damit sind sie nun zehn Jahre
im Arbeits-Kreis der
Landesarbeits-Gemeinschaft
der Werkstatt-Räte tätig.
Herzlichen Glückwunsch dazu
und weiterhin viel Erfolg.
Die WZB gGmbH
in Zahlen
Thomas Latz
Geschäftsführer
Leichte
Sprache
Der Öffentliche Personen-Nahverkehr
(= Busse, Bahnen) zu den Einrichtungen
vom WZB muss verbessert werden.
Mit besseren Verbindungen können noch
mehr Menschen mit geistiger Behinderung
den öffentlichen Nah-Verkehr nutzen.
Ein Gesetz verlangt, dass ab dem Jahr
2022 die Barriere-Freiheit beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr erreicht wird.
Barriere (= Hindernis)
Barriere-Freiheit (= alle Menschen haben
die Möglichkeit, an etwas teil-zuhaben)
Dazu gehören auch klare Fahr-Pläne und
verständliche Preise.
Die Verbindungen zu verschiedenen
Einrichtungen vom WZB können
verbessert werden.
Diese Einrichtungen vom WZB sind der
Wendelinus-Hof, das Werk 2 in Urexweiler
und das Werk 4 im Hungerpfuhl in
Spiesen.
Auch die Verbindungen zum CFK können
verbessert werden.
Dann können auch die Einwohner von
Spiesen leichter den Fried-Hof besuchen.
Die Landes-Arbeitsgemeinschaft der
Werk-Stätten für behinderte
Menschen im Saarland arbeitet daran,
dass der Öffentliche Personen-Nahverkehr
bis 2022 barriere-frei ist.
Dann können mehr Menschen mit
Behinderung am öffentlichen Leben teilhaben.
Das ist dann ein Stück mehr Inklusion.
Inklusion (= Alle Menschen dürfen und
können überall mitmachen)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Werkstattbeschäftigte
977
Personal
373
Betriebsstätten
5
Zentrum für Integration
und berufliche Bildung (ZIB)
1
Wohnstätten
7
Centrum für Freizeit und
Kommunikation gGmbH (CFK)
1
Wendelinushof St. Wendeler
Landfleisch gGmbH
1
Jahresbudget
32 Mio.
Anzahl Kunden
400
Gesellschafter:
• Lebenshilfe
Neunkirchen e. V.
• Lebenshilfe
St. Wendel e. V.
• Behindertenwerk der
Lebenshilfe e. V.
51,0 %
24,5 %
24,5 %
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
• Franz Rudolph Kronenberger
Stellvertretender Vorsitzender
des Aufsichtsrates:
• Norbert Puhl
Geschäftsführer
• Thomas Latz
Ressortleiter:
• Klaus-Dieter Arnold
• Bernd Andre
• Reiner Cullmann
• Ute Findeisen
31
Inhalt
Allgemeines
Einladung zum Freundschaftsspiel beim FV Neunkirchen 62 e. V.
im Rahmen des Sportfestes
Inhalt
Alte Liebe rostet nicht. So könnte man
die Einladung des Fußballvereins
Neunkirchen im Juli an ein Team des
Werkstattzentrums für behinderte
Menschen der Lebenshilfe umschreiben.
30
Wendelinushof
4
Energieaudit
14 Erntedankfest auf dem
Wendelinushof
5
Fehler minimieren und
Arbeitsabläufe transparenter
gestalten
16 Die fleißigen Helfer(innen)
im Hintergrund
18 Freundlicher Service und
nachhaltige Qualität
Seit vielen Jahren gibt es gute Beziehungen zwischen dem Verein und der
Werkstatt, die sich auf der Basis der
Vereinsmitgliedschaft eines Werkstattbeschäftigten entwickelten. So stand
es für die Altherrenmannschaft außer
Frage zur Eröffnung des Sportfestes
ein Spiel gegen das Werkstattzentrum
zu organisieren.
Mit leichter Verspätung wurden kurz
nach 18.00 Uhr bei sommerlichen
Temperaturen zweimal 30 Minuten
gespielt. In der ersten Halbzeit hielt
sich das Team der Werkstatt gut und
ging mit einem 1:1 in die Pause.
Danach musste es aber seinem kräftezehrenden Spiel Tribut zollen und verlor gegen die Routiniers mit 8:4. Die
Niederlage wurde aber bei Grillwürstchen und kalten Getränken
schnell vergessen und gegen 22.00
Uhr trennte man sich in alter Freundschaft, nicht ohne ein Angebot der AH
dahingehend, Spieler mit Beeinträchtigungen zum regelmäßigen Training
einzuladen. Bemerkenswert ist auch
die Bereitschaft organisatorische Probleme aus dem Weg zu räumen. Warten wir es ab, vielleicht entwickelt sich
daraus ein gemischtes Team. Weitere
Gespräche sind angedacht. • • •
Allgemein
Druckerei
Reha
7
22 Mit einer besonders intensiven
Betreuung Fähigkeiten
erhalten uns ausbauen
„Wir verstehen uns als
Dienstleister“
24 Hilfe beim Verändern
FV Neunkirchen (links) und die Mannschaft des WZB (rechts)
Leichte
Sprache
Alte Liebe rostet nicht. So könnte man die Einladung des
Fußball-Vereins Neunkirchen im Juli an ein Team des WerkstattZentrums für behinderte Menschen der Lebens-Hilfe umschreiben.
Seit vielen Jahren gibt es gute Beziehungen zwischen dem Verein
und der Werk-Statt, die sich auf der Basis der Vereins-Mitgliedschaft eines Werkstatt-Beschäftigten entwickelten.
So stand es für die Altherren-Mannschaft (AH) außer Frage zur
Eröffnung des Sport-Festes ein Spiel gegen das Werkstatt-Zentrum
zu organisieren.
Mit leichter Verspätung wurden kurz nach 18.00 Uhr bei
sommerlichen Temperaturen 2 mal 30 Minuten gespielt. In der
ersten Halb-Zeit hielt sich das Team der Werk-Statt gut und ging
mit einem 1:1 in die Pause.
Das Spiel endete mit 8:4 für AH des FV Neunkirchen.
Die Nieder-Lage wurde aber bei Grill-Würstchen und kalten
Getränken schnell vergessen.
Bemerkenswert ist die Bereitschaft Spieler mit Beeinträchtigung
zum Training einzuladen.
Vielleicht entwickelt sich daraus ein gemischtes Team.
Montage
Wendelinushof
Reha
9
20 Fahrradtour mit
Klaus Bouillon und
Stephan Kolling
26 „Man muss auch in
schwierigen Situationen
freundlich bleiben“
„Die hohe Qualität hat uns
überzeugt“
10 Auszubildende und
Werkstattbeschäftigte lernen
voneinander
Termine
21 Termine und Veranstaltungen
Montage
CFK
11 Freude über T-Shirts und
Kappen
28 Verstärkt die jüngere
Generation ansprechen
12 Werk IV freut sich über Bosch
als neuen Kunden
20 Zumba Fitness im CFK
Allgemeines
3
Energie
CFK
Energieaudit bis 05.12.2015
Zumba Fitness im CFK
welche Investitionen sich in welchem
Zeitraum rentieren. Wie im Qualitätsmanagement gibt es auch hier einen
Auditprozess, der von einem Auditor
begleitet wird.
• Einleitender Kontakt
• Auftakt-Besprechung
• Datenerfassung
• Außeneinsatz
• Analyse
• Bericht
• Abschlussbesprechung
Deutschland und die Europäische
Union haben sich ehrgeizige Ziele zur
Steigerung der Energieeffizienz gesetzt. Um einen Beitrag zur Erreichung
des europäischen Energieeinsparziels
zu leisten, wurde die Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU erlassen, die am
4. Dezember 2012 in Kraft getreten ist.
Die Ausführungsbestimmungen dafür
sind im Energiedienstleistungsgesetz
(EDL-G) beschrieben und enthalten
die Pflicht zur Durchführung eines
„Energieaudits“.
Betroffen sind alle Unternehmen, die
kein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) sind. Also auch unser
WZB.
Was ist zu tun?
Bei einem Energieaudit nach DIN EN
16247 werden die Energieeinsätze und
Energieverbräuche systematisch ermittelt und gegenübergestellt. Ziel ist
es, Energieflüsse zu identifizieren und
erste Energieeinsparmaßnahmen
abzuleiten. In einem weiteren Schritt
werden die verschiedenen Einsparmaßnahmen durch Investitions- bzw.
Wirtschaftlichkeitsberechnungen monetär bewertet, so dass wir im Ergebnis auf einen Blick erfassen können,
4
Da wir seit der Finanzkrise 2009 eine
kontinuierliche Verbrauchsdatenerfassung der eingesetzten Energieträger durchführen, haben wir eine vortreffliche Ausgangsposition für das
Energieaudit geschaffen.
Am Sonntag, dem 11. Oktober 2015,
war es wieder soweit! Die Zumba® Fitness Party Vol. 5 startete im CFK!
Rund 120 Teilnehmer nahmen an der
dreistündigen Veranstaltung teil und
bewiesen sportliche Höchstleistungen.
Auch die Zumba Gruppe der Lebenshilfe Neunkirchen nahm mit rund zehn
Menschen mit Behinderung teil und
hatte großen Spaß. Es zeigte sich
wieder, dass Inklusion auch bei sportlichen Veranstaltungen bestens funktioniert.
Die Veranstalter und Trainerinnen
Katja Biehl & Katja Bonny waren
höchst zufrieden mit dem Verlauf der
Veranstaltung und genossen mit 30
Teilnehmern das anschließende
Fitnessbüffet im neu gestalteten LifeStyle-Treff im CFK. Auch in 2016 wird
wieder eine Zumba® Fitness Party
stattfinden. • • •
Dieses Audit ist alle 4 Jahre zu wiederholen und zu dokumentieren. • • •
Leichte
Sprache
Leichte
Sprache
Richtiger Umgang mit Strom und Heizöl hilft uns Geld
zu sparen.
Wir schalten zuhause das Licht nur ein, wenn wir es brauchen und
wir lassen im Winter nicht Türen und Fenster offen, weil wir unnötig
mehr Geld bezahlen müssten.
Trotzdem hat die Regierung beschlossen ein Gesetz zu machen,
dass auch Fabriken, Banken und Verwaltungen Strom und Heizöl
sparen müssen.
Wie macht man das?
Es wird ein Berater beauftragt, mit dem ein Gespräch geführt wird.
Der Verbrauch aller elektrischen Geräte wird überprüft.
Dieses Gespräch wird auch Audit genannt.
Nach diesem Gespräch weiß man, wo noch Strom oder Heizöl
eingespart werden kann.
Über dieses Gespräch wird ein Bericht geschrieben.
Nach 4 Jahren kommt der Berater wieder zur Kontrolle.
Schön ist es, wenn wir Strom und Heizöl sparen, weil wir dann
mehr Geld für besondere Sachen haben.
Am 11. Oktober 2015 hat im CFK die 5. Zumba® Fitness
Party stattgefunden.
CFK (= Centrum für Freizeit und Kommunikation)
Ungefähr 120 Teil-Nehmer haben an der Veranstaltung
teilgenommen und sportliche Höchst-Leistungen gezeigt.
Auch die Zumba-Gruppe der Lebens-Hilfe Neunkirchen hat mit
zehn Menschen mit Behinderung an der Veranstaltung
teilgenommen.
Sie hatten großen Spaß.
Denn Inklusion funktioniert auch bei sportlichen Veranstaltungen
sehr gut.
Inklusion (= alle Menschen dürfen bei etwas mitmachen)
Die beiden Zumba-Trainerinnen Katja Biehl und Katja Bonny haben
das Ereignis veranstaltet.
Sie waren mit dem Verlauf sehr zufrieden.
Nach dem Training haben sie sich mit 30 Teil-Nehmern zum
Frühstücks-Büffet im neu gestalteten Life-Style-Treff vom CFK
getroffen.
Auch im Jahr 2016 wird wieder eine Zumba® Fitness Party
stattfinden.
29
Qualitätsmanagement
CFK
Verstärkt die jüngere Generation ansprechen
Die neue Life-Style-Treff im CFK soll
ein Ort der Kommunikation werden
„Unsere neu umgestaltete ehemalige
Sportsbar zum Life-Style-Treff soll ein
Ort der Kommunikation werden, mit
dem wir verstärkt die jüngere Generation ansprechen möchten“, informiert
Michael Krauss, der Geschäftsführer
des Centrums für Freizeit und Kommunikation. Dies gelinge nur, wenn
man den Besuchern neue Erlebnisse
und Eindrücke anbiete.
Während in den Sommermonaten die
Besucher zu der Veranstaltungsreihe
„Musik im CFK“ strömen, soll der neue
Life-Style-Treff das ganze Jahr über
spannende Events bieten. Dank modernster Technik lassen sich faszinierende Landschaften und Szenarien
an die Wand projektieren, mit denen
die Gäste zum Beispiel in einen
Herbstwald eintauchen, die Einsamkeit
der Prärie spüren oder sich auf eine
einsame Insel beamen können. Auf der
großen Beamerprojektionsfläche können die Besucher auch Sportveranstaltungen in der Gruppe anschauen.
„Der Life-Style-Treff eignet sich hervorragend für Produktpräsentationen,
Seminare und Vorträge“, betont
Krauss. So könne er sich Mineralwasser- oder Weinseminare in der Lifestyle-Bar ebenso vorstellen wie Themen-Abende. Ob irischer Abend,
Candle Light Dinner, ein Sushi-Essen
oder ein Fitnessbüffet begleitend zu
einer Sportveranstaltung. Ideen, was
man den Besuchern im Life-Style-Treff
bieten kann, gibt es viele. Eine Verkostung von Wendelinushof-Produkten ist ebenso angedacht wie Frühstücks- und Brunchbüffets oder ein
Sonntagnachmittags-Kaffeeklatsch in
Wiener Atmosphäre. Für Firmenkunden wird das CFK laut Krauss
durch den neuen Life-Style-Treff noch
attraktiver. So könne man beispielsweise nach Tagungen noch einen
28
Fehler minimieren und Arbeitsabläufe transparenter gestalten
gemütlichen Abschluss in der Bar mit
Bowlingmöglichkeit anbieten und
durch eine geschickte Gestaltung das
Corporate Design der betreffenden Firma an die Wand beamen. „Wir sind
offen für alle Anregungen, die von unseren Gästen kommen“, unterstreicht
Krauss. Am 12.10.2015 fand mit großem Anklang bei den Mitarbeitern des
WZB die Pre-Opening-Party des LifeStyle-Treff auf Einladung der WZB Geschäftsführung und des Betriebsrates
statt. • • •
Durch das Qualitätsmanagementsystem steigert das WZB die Kundenzufriedenheit
Leichte
Sprache
Das CFK hat seine ehemalige Sports-Bar umgestaltet.
Sie heißt jetzt Life-Style-Treff. (sprich: Leif-Steil-Treff)
Die Geschäfts-Führung und der Betriebs-Rat vom WZB haben
deshalb am 12. Oktober 2015 die Mit-Arbeiter zu einer Feier
eingeladen.
Die hat noch vor der offiziellen Eröffnung statt-gefunden.
Michael Kraus ist Geschäfts-Führer des CFK.
CFK (= Centrum für Freizeit und Kommunikation)
Er sagt: „Unsere neu umgestaltete Sports-Bar zum Life-Style-Treff
soll ein Ort der Kommunikation werden. Mit ihm möchten wir
verstärkt die jüngere Generation ansprechen.“
Das gelingt nur, wenn man den Besuchern neue Erlebnisse und
Ein-drücke bietet.
Besucher können zum Beispiel elektronische Lein-Wände im
Life-Style-Treff auf ganz unter-schiedliche Weise nutzen.
Sie können auf den elektronischen Lein-Wänden einen HerbstWald betrachten oder eine einsame Insel.
Die Besucher können sich ebenso ein Fußball-Spiel ansehen.
Der Life-Style-Treff eignet sich aber auch sehr gut für die
Vorstellung von Produkten oder für Vorträge.
Michael Krauss erklärt, dass das CFK durch den
Life-Style-Treff noch attraktiver für Firmen-Kunden wird.
So haben zum Beispiel Kunden am Ende einer Firmen-Tagung die
Möglichkeit die Bowling-Bahnen zu nutzen.
Danach können sie im Life-Style-Treff den Tag aus-klingen lassen.
Michael Krauss betont: „Wir sind offen für alle Anregungen, die von
unseren Gästen kommen.“
„Nur wenn man das kleinste Detail im
Griff hat, kann man präzise arbeiten“,
zitieren Silvia Lenz und Dietmar
Backes, die beiden Qualitätsmanagementbeauftragten des WZB, den
früheren Formel 1-Weltmeister Niki
Lauda. „Die Zertifizierung war für viele
unserer Kunden Grundvoraussetzung,
mit dem WZB überhaupt weiter zusammenzuarbeiten“, informiert Silvia
Lenz. Um diesen Forderungen gerecht
zu werden und Arbeitsabläufe transparenter zu gestalten und Fehler zu minimieren, ließ sich das WZB bereits
1995 zertifizieren. Beim Qualitätsmanagement handelt es sich um das
permanente Bestreben des Unternehmens unter Beteiligung aller Mitarbeiter, Leistungen, Prozesse und Potenziale zu optimieren, um den Kunden
zufrieden zu stellen.
V.l.n.r.: Silvia Lenz, Dietmar Backes, Ulrik Hübgen
Alle Abläufe und Prozesse im Unternehmen müssen nach den Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001
nachvollziehbar sein. Abläufe werden
von den Verantwortlichen in den
Bereichen konkret festgelegt und
beschrieben. Diese nachvollziehbare
Vorgehensweise garantiert die gleichbleibende Qualität unserer Produkte
und Dienstleistungen.
Eine klare Aufbaustruktur regelt die
Prozesse und Verfahren im Unternehmen und beschreibt, wer für welche
Aufgaben verantwortlich ist. Welche
Papiere brauche ich? Wo muss ich
Prüfstellen einrichten? Welche Informationen benötige ich im Vorfeld? Diese Fragen müssen beispielsweise im
Fertigungsablauf geklärt werden.
Im Jahr 1997 wurden dann die Prozesse Rehabilitation und Wohnen
ebenfalls nach DIN EN ISO 9001 im
WZB als eine der ersten Werkstätten
5
Qualitätsmanagement
bundesweit zertifiziert. Damit erreichen
wir vom Eingangsverfahren über den
Berufsbildungsbereich, in den Arbeitsbereichen der Werkstatt bis hin zur
Vermittlung auf den allgemeinen
Arbeitsmarkt geplante und nachvollziehbare Ergebnisse der individuellen
Förderung der bei uns beschäftigten
Menschen mit Behinderungen. Entsprechendes trifft auch für die Verfahren im Wohnen zu.
Silvia Lenz und Dietmar Backes übereinstimmend. Das Zertifikat wird alle
drei Jahre erneuert. Jedes Jahr wird
zur Überprüfung durch die GZQ (Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen mbH) ein externes Audit durchgeführt. In sämtlichen Fachbereichen
kümmern sich Qualitätsassistenten um
die Einhaltung der festgelegten Abläufe.
Alle Kompetenzen werden erfasst, individuelle Förderziele vereinbart und
nach einer verabredeten Zeit überprüft.
In Schulungsveranstaltungen informieren die Qualitätsmanagementbeauftragten über die Unternehmensleitlinien und das Qualitätsmanagementsystem. „Das aktuelle Handbuch zum
Qualitätsmanagement muss für jeden
„Qualitätsmanagement ist ein Prozess,
der ständig in Bewegung ist“, erklären
Reha
Mitarbeiter im WZB zugänglich sein“,
unterstreicht Silvia Lenz. „Schon Henry Ford hat um 1900 nach den Richtlinien des Qualitätsmanagements gearbeitet, um die Qualität und den
Produktionsablauf zu verbessern“, erzählt Dietmar Backes.
Um Betriebsblindheit vorzubeugen und
gegenseitig voneinander zu lernen,
überprüfen Mitarbeiter unterschiedlicher Fachbereiche in internen Audits
jährlich das gesamte QMS. „Im Bereich Qualitätsmanagement wollen wir
künftig enger mit der Lebenshilfe
Neunkirchen zusammenarbeiten“, gewährt Silvia Lenz einen Einblick in künftige Planungen. • • •
Leichte
Sprache
Das Qualitäts-Management sorgt dafür, dass alle Arbeits-Abläufe im WZB nachvollziehbar
sind und weniger Fehler auftreten.
Qualitäts-Management (= Maß-Nahmen, die zu einer stetigen Verbesserung von einem
Unternehmen führen);
Management (Aus-Sprache: Mä-nätsch-ment)
Die Verantwortlichen in den einzelnen Bereichen legen die einzelnen Arbeits-Abläufe fest und
schreiben sie auf.
Zum Beispiel: Wer ist für etwas verantwortlich?
Welche Materialien sind notwendig?
Die gesamten Anweisungen stehen in einem Hand-Buch.
Dieses Buch zum Qualitäts-Management wird ständig auf den neuesten Stand gebracht.
Jeder Mitarbeiter des WZB kann auf dieses Buch zugreifen.
Das führt zu einer Verbesserung der Qualität, denn so kann man Fehler vermeiden.
Wenn man die Arbeits-Abläufe festlegt und beschreibt, muss man sich an Regeln halten.
Es gibt Firmen, die das überprüfen und dann Zertifikate ausstellen.
Zertifikat (= Bescheinigung, dass ein Betrieb sich an die Regeln gehalten hat)
Das WZB hat bereits 1995 ein Zertifikat bekommen.
Silvia Lenz und Dietmar Backes sind die Qualitäts-Management-Beauftragten beim WZB.
Silvia Lenz sagt: „Die Zertifizierung war für viele unserer Kunden die Grund-Voraussetzung, mit dem
WZB überhaupt weiter zusammen zu arbeiten.“
Das Zertifikat wird alle 3 Jahre ausgestellt.
In der Zukunft wird das WZB auch mit der Lebens-Hilfe Neunkirchen im Bereich QualitätsManagement enger zusammen-arbeiten.
6
das Eingangsverfahren und den
Berufsbildungsbereich einzelne
Qualifizierungsbaustein für den Bereich Telefonzentrale erarbeitet“, erläutert Jeannette Klemm. Nach dem
erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung können die Teilnehmer nicht nur
an Telefonzentralen, sondern auch als
Pförtner, in Betriebsbüros oder am
Empfang eingesetzt werden.
„Wir haben mit Mattias Wentz, Oliver
Sauer und Werner Müller unsere
eigenen Zentralen im Werk I, auf dem
Wendelinushof und im Zentrum für Integration und berufliche Bildung mit
ehemaligen Teilnehmern des
Qualifizierungsprojektes besetzt“, informiert Lorenz. „Wenn Kunden anrufen, muss man wissen, wer für welche
Anfrage zuständig ist“, erzählt Mattias
Wentz, der im Werk I auch die Post in
die Fächer der einzelnen Abteilungen
verteilt. „Man muss auch in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren
und freundlich bleiben“, antwortet Oli-
ver Sauer auf die Frage, welche Eigenschaften für seine Arbeit an der Telefonzentrale des Wendelinushofes
besonders wichtig sind. Dem 32-Jährigen, der im November 2007 als Quereinsteiger zum ZIB kam, schätzt an
seiner Tätigkeit, dass er viel mit Menschen zu tun hat. • • •
Leichte
Sprache
Seit einigen Jahren qualifiziert das ZIB erfolgreich geeignete Teil-Nehmer für die Arbeit in
Telefon-Zentralen.
Qualifizieren (= Menschen anlernen oder ausbilden eine bestimmte Arbeit zu machen)
In den Telefon-Zentralen vom Wendelinus-Hof, von Werk 1 und dem ZIB arbeiten bereits ehemalige
Teil-Nehmer der Qualifizierung.
ZIB (= Zentrum für Integration und berufliche Bildung)
Diese Qualifizierung soll noch an Bedeutung gewinnen.
Denn die Landesarbeits-Gemeinschaft der Werk-Stätten für behinderte Menschen (LAG WfbM) plant
zusammen mit der IHK einen neuen IHK-Zertifikats-Lehrgang.
IHK (= Industrie- und Handels-Kammer)
Er heißt: „Lehr-Gang für die Telefon-Zentrale und Empfang für Werkstatt-Beschäftigte“.
Am Ende vom Lehr-Gang erhalten die Teil-Nehmer ein Zertifikat.
Zertifikat (= Bescheinigung, dass ein Teil-Nehmer erfolgreich am Lehr-Gang teil-genommen hat).
Der Lehr-Gang beginnt im Früh-Jahr 2016 und geht über 180 Unterrichts-Stunden.
Er ist in die Trainings-Einheiten Kommunikation, kaufmännische Grund-Lagen und Organisation
eingeteilt.
Zusätzlich enthält der Lehr-Gang einen umfangreichen praktischen Teil.
Ludwig Lorenz, der Leiter vom ZIB, und Jeannette Klemm, die Bereichs-Leiterin des
Sozialpädagogischen Dienstes haben am Lehr-Plan mitgearbeitet.
Jeannette Klemm erklärt: „Um in der Telefon-Zentrale arbeiten zu können, müssen geeignete
Teil-Nehmer sich trauen, auf Menschen zuzugehen.“
Sie sagt weiter: „Die Teil-Nehmer müssen lesen und schreiben und sich gut ausdrücken können“
Wenn der Teil-Nehmer diese Voraus-Setzungen erfüllt, lernt er im Lehr-Gang zum Beispiel, wie man
sich am Telefon meldet.
Er lernt auch, wie man einen Abwesenheits-Kalender führt oder auf welche Dinge man im Kontakt mit
Kunden achten muss.
Wenn der Teil-Nehmer den Lehr-Gang erfolgreich abgeschlossen hat, kann er in einer Telefon-Zentrale
arbeiten.
Er kann aber auch als Pförtner, in Betriebs-Büros oder am Empfang arbeiten.
„Wir haben Mathias Wentz, Oliver Sauer und Werner Müller in unseren eigenen Zentralen eingesetzt,
informiert Lorenz.
Herr Wentz erzählt: „Wenn Kunden anrufen, muss ich wissen, wer im WZB für diesen Kunden
zuständig ist.“
Herr Sauer erklärt: „Ich muss auch in schwierigen Situation am Telefon ruhig und freundlich bleiben“.
27
Reha
Druckerei
“Man muss auch in schwierigen Situationen freundlich bleiben“
Oliver Sauer, Wendelinushof
Mattias Wentz, Werk I
Werner Müller, ZIB
26
“Wir verstehen uns als Dienstleister“
Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches werden für die Arbeit in
Telefonzentralen qualifiziert
WZB-Druckerei erfüllt die unterschiedlichsten Kundenwünsche
schnell und flexibel
„Wir qualifizieren seit einigen Jahren
im Berufsbildungsbereich geeignete
Teilnehmer für die Arbeit in Telefonzentralen“, informiert der Leiter des Zentrums für Integration und berufliche
Bildung (ZIB) Ludwig Lorenz über ein
neues Projekt, das künftig noch stärker an Bedeutung gewinnen soll. Die
Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im
Saarland e. V. (LAG WfbM) plant, gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes einen
IHK-Zertifikatslehrgang „Telefonzentrale und Empfang für Werkstattbeschäftigte“ anzubieten, der im zweiten Quartal 2016 starten und den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern soll. „Der Lehrgang umfasst
180 Unterrichtsstunden in den
Trainingsmodulen Kommunikation,
kaufmännische Grundlagen und Organisation und beinhaltet zusätzlich einen
umfangreichen praktischen Teil“, informiert Ludwig Lorenz. Auch die
Bereichsleiterin des sozialpädagogischen Dienstes Jeannette Klemm arbeitet in dem Arbeitskreis der LAG
WfbM mit, der unter anderem die organisatorischen Voraussetzungen für
das Projekt schafft und ein Curriculum
erstellt.
Von der Visitenkarte über Aufkleber bis
hin zum Banner – die WZB-eigene
Druckerei erfüllt die unterschiedlichsten Kundenwünsche schnell und flexibel, alles aus einer Hand. „Wir verstehen uns als Dienstleister, der die Kunden bei der Umsetzung ihrer Ideen
berät und unterstützt“, erläutert
Fertigungsleiter Klaus-Peter Nilles.
Was Qualität und Termingenauigkeit
angehe, könne man sich mit jeder anderen Druckerei messen, unterstreicht
Bereichsleiter Patrick Nikodemus.
Mediengestalterin Karin Honig entwirft
„Um in der Telefonzentrale arbeiten zu
können, müssen geeignete Teilnehmer
des Berufsbildungsbereiches sich
trauen, auf Menschen zuzugehen, lesen und schreiben können und über
die notwendigen sprachlichen Fähigkeiten verfügen“, betont Jeannette
Klemm. Wenn diese Voraussetzungen
erfüllt sind, wird eingeübt, wie man sich
beispielsweise am Telefon meldet, einen Abwesenheitskalender führt oder
auf welche Dinge man im Kontakt mit
den Kunden achten muss. „Wir haben
bereits im Durchführungskonzept für
nach den individuellen Wünschen der
Kunden Layouts und Druckvorlagen,
beispielsweise für Broschüren und Plakate „Durch unseren Plotter können wir
Plakate bis DIN A0 drucken“, informiert
Karin Honig.
Auf Wunsch bietet das Druckerei Team
Komplettleistungen an: Es wird nicht
nur gedruckt, sondern auch sortiert,
einkuvertiert und für den Versand vorbereitet. Für die Firma Hydac beispielsweise werden Gebrauchsanweisungen für Aggregate in Deutsch,
Französisch, Englisch, Portugiesisch
und Spanisch gedruckt, sortiert und in
Hüllen verpackt. Zahlreiche Stammkunden schätzen die Arbeit der
Druckerei, darunter auch Kliniken und
Großhandelsmärkte.
„Wir arbeiten Hand in Hand mit den
anderen WZB-Abteilungen, drucken
etwa Etiketten, Aufkleber, Plakate,
Briefbogen, usw. für Schreinerei,
Großküche, CFK und Wendelinushof“,
informiert Herr Nikodemus. In Zukunft
wird der Digitaldruck nach seinen
Erfahrungen eine immer größere Rolle
spielen, weil er sich auch für kleinere
Aufträge eignet, sehr flexibel ist und
auch personalisiertes Drucken ermöglicht. Mit dem Digitaldrucker aus der
XEROX-Familie J75 steht der Druckerei ein sehr modernes Gerät zur
Verfügung. „Wir haben diesen Digital-
Gemeinsames Arbeiten von Siegrid Steffen und Andreas Biel an einer Broschürenheftmaschine
7
Reha
Druckerei
drucker bewusst ohne Automatisierung
gekauft, damit die Werkstattbeschäftigten weiter sortieren, schneiden und
falzen können“, unterstreicht Herr
Nikodemus. „Dies ist eines der vielen
Beispiele im WZB, wie neue Technologien im Sinne unserer Werkstattbeschäftigte eingesetzt wird“ fügt
Fertigungsleiter Klaus-Peter Nilles hinzu. „Schließlich steht die Beschäftigung der Menschen mit Behinderung
im Mittelpunkt unseres Handelns“.
Auch der Kunstkalender, den die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen e. V. seit 20 Jahren herausgibt, wird in der WZB-Druckerei komplett hergestellt. „Die Werkstattbeschäftigten sortieren, schneiden, stanzen und binden die Kalenderblätter“,
erzählt Herr Nikodemus. Zum Team
der Druckerei gehören neben Bereichsleiter Patrick Nikodemus und
Mediengestalterin Karin Honig, eine
Gruppenleiterin, Thea Gobe, und drei
Gruppenleiter Christian Erbs, Michael
Wagner, Christian Herr für 48 Werkstattbeschäftigte.
len für Menschen mit Behinderung auf
dem ersten Arbeitsmarkt werden fünf
Jahre lang gefördert. Im ersten Jahr
erhält der Arbeitgeber einen Zuschuss
von 75% zu den Lohnkosten, im zweiten 65 % und in den darauffolgenden
drei Jahren jeweils 55%.
„Mit dem Landesamt für Soziales/
Integrationsamt arbeiten wir gut zusammen“, freut sich Silvia Lenz. Stel-
Damit der ehemalige Werkstattbeschäftigte auch tatsächlich in die
neue Firma integriert wird, steht ihm
vor Ort ein Betriebspate aus der Belegschaft zur Seite. „Wir haben viele
positive Rückmeldungen erhalten“,
freut sich Dietmar Backes. Ganz
selbstverständlich nehmen die ehemaligen Werkstattbeschäftigten an den
Weihnachtsfeiern und Betriebsausflügen ihres neuen Arbeitgebers teil. • • •
Leichte
Sprache
Irene Cloß konfektioniert Broschüren
Tina Singh bei der Verarbeitung des
Lebenshilfe-Kalenders
„Die Druckerei des WZB hat das Niveau nicht nur gehalten, sondern weiterentwickelt und stabilisiert“, lautet das
positive Fazit von Fertigungsleiter
Klaus-Peter Nilles. Mit dem angebotenen Portfolio sei man auch für die Zukunft gut aufgestellt. Die Druckerei des
WZB, verfügt zudem über mehrere
Zwei-Farben-Offset-Maschinen,
welche von ihrer Ausstattung her für
Aufträge im kleinen und mittleren
Auflagenvolumen spezialisiert sind.
Neben namhaften Firmen zählen auch
viele Privatkunden zu den Auftraggebern. • • •
Leichte
Sprache
Die WZB-Druckerei erfüllt die unterschiedlichsten Kunden-Wünsche.
Klaus-Peter Nilles ist Fertigungs-Leiter in der Druckerei.
Er sagt: „Wir verstehen uns als Dienst-Leister, der die Kunden bei der Umsetzung ihrer Ideen berät und
unterstützt.“
Patrick Nikodemus ist Bereichs-Leiter in der Druckerei.
Er stellt fest: „Was Qualität und Termin-Genauigkeit angeht, kann man sich mit jeder anderen Druckerei
messen.“
So kommt es, dass die WZB-Druckerei viele verschiedene Kunden hat.
Sie beliefert u. a. die Firma Hydac wie auch Kliniken und Großmärkte.
Auch für die Abteilungen vom WZB, wie den Wendelinus-Hof, das CFK oder die Groß-Küche arbeitet die
Druckerei.
Die Druckerei stellt ebenfalls den Kunst-Kalender der Lebens-Hilfe Neunkirchen her.
Doch auch Privat-Kunden finden in der WZB-Druckerei die Lösung ihrer Wünsche.
Damit die Druckerei weiter in hoher Qualität liefern kann, kauft das WZB beständig neue Maschinen.
So wurde ein neuer Drucker angeschafft.
Der neue Drucker arbeitet nicht voll-automatisch, damit die Werkstatt-Beschäftigten weiter an den DruckArbeiten teil-haben.
Fertigungs-Leiter Klaus-Peter Nilles fasst zusammen: „Die Druckerei hat das Niveau nicht nur gehalten,
sondern weiter entwickelt und stabilisiert.“
Niveau (= Leistungs-Stand)
8
ßig vor Ort in den Betrieben und stehen sowohl dem Menschen mit Behinderung als auch den Vertretern des
neuen Arbeitgebers als Ansprechpartner zur Verfügung. Falls notwendig, ist eine Rückkehr in die Werkstatt
möglich.
„Das WZB bietet Menschen mit Behinderung eine Fülle von Möglichkeiten, einen guten Job
zu finden“, sagt Silvia Lenz.
Job (= englisch für Arbeits-Stelle)
Silvia Lenz ist Leiterin des Arbeits-pädagogischen Zentrums im WZB.
Fach-Kräfte für Integration (FbI) unter-stützen die
Werkstatt-Beschäftigten beim Wechsel auf den 1. Arbeits-Markt.
Integration (= Menschen nehmen an etwas gleich-berechtigt teil)
1. Arbeits-Markt (hier: Angebote von Arbeits-Plätzen außerhalb von Werkstätten)
Beim WZB arbeiten Dietmar Backes und Nicole Heinz als Fach-Kräfte für betriebliche Integration.
Zurzeit helfen sie 23 Werkstatt-Beschäftigten auf dem 1. Arbeits-Markt eine Arbeit zu finden, die
sozialversicherungs-pflichtig ist.
Zuerst sprechen sie dabei mit dem Werkstatt-Beschäftigten über seine beruflichen Wünsche und Ziele.
Dann sprechen sie zum Beispiel mit Gruppen-Leitern und Familien-Angehörigen des
Werkstatt-Beschäftigten.
So können sie seine Eignung für die gewünschte Stelle beurteilen.
Dann üben die Werkstatt-Beschäftigten verschiedene Techniken ein.
So zum Beispiel wie man Bus und Bahn benutzt, oder auch wie man sich unter Stress verhält.
Herr Backes und Frau Heinz sprechen mit Firmen, um dem Werkstatt-Beschäftigten ein Praktikum zu
ermöglichen.
Praktikum (= Zeit, in der der Beschäftigte die Arbeit üben kann)
Auch in der Zeit nach dem Praktikum bleiben Herr Backes und Frau Heinz Ansprech-Partner für Firmen
und Werkstatt-Beschäftigte.
Damit die Integration leichter fällt, steht dem früheren Werkstatt-Beschäftigten in der Firma ein
Betriebs-Pate zur Seite.
Dietmar Backes und Nicole Heinz arbeiten auch mit der Agentur fürArbeit zusammen.
Die Agentur für Arbeit fördert Stellen für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt 5 Jahre lang.
Die Einsatz-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung sind vielfältig.
Sie arbeiten zum Beispiel für Takko-Mode, im Alfa-Hotel in St. Ingbert oder in der Groß-Küche der
Universität des Saarlandes.
Die Firma Elektro Kirsch/Scherschel Haustechnik hat mit früheren Werkstatt-Beschäftigten so gute
Erfahrungen gemacht, dass sie nach Thomas Müller auch seinen Bruder Daniel beschäftigen.
„Menschen mit Behinderung, die auf den 1. Arbeitsmarkt wechseln wollen, sind hoch-motiviert“, fasst
Silvia Lenz zusammen.
Hoch-motiviert (= sehr einsatz-freudig)
25
Montage
Reha
Hilfe beim Verändern
“Die hohe Qualität hat uns überzeugt“
lungsphase unterstützt. Regelmäßige
Audits garantieren die Einhaltung der
hohen Qualitätsstandards.
WZB-Info: Können Sie etwas zum
Volumen sagen?
Jürgen Jerkewitz: Das WZB bearbeitet pro Jahr mindestens 200.000
Teilesätze für Bosch Karlsruhe.
WZB-Info: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem WZB gemacht?
Jürgen Jerkewitz, Projektleiter Einkauf
bei der Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Automotive Aftermarket
in Karlsruhe, gewährt im Kunden-Interview einen Einblick in die bisherige
Zusammenarbeit mit dem WZB?
Tim Ruppenthal im externen Praktikum
bei der Firma Eisen Schmitt
Frau Nicole Heinz (Mitte) mit Teilnehmern des FbI-Seminartages
WZB-Info: Wie kam die Zusammenarbeit mit dem WZB zustande?
Fachkräfte für betriebliche Integration unterstützen Werkstattbeschäftigte beim Wechsel auf den ersten
Arbeitsmarkt
„Das WZB bietet Menschen mit Behinderungen eine Fülle von Möglichkeiten, einen guten Job zu finden“ schildert Silvia Lenz, die Leiterin des arbeitspädagogischen Zentrums (APZ)
ihre Erfahrungen. Dazu zählt für
Werkstattbeschäftigte bei entsprechender Eignung auch die Chance, in
ein sozialversicherungspflichtiges Verhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt zu
wechseln. Nicole Heinz und Dietmar
Backes unterstützen als Fachkräfte für
betriebliche Integration (FbI) zur Zeit
23 Werkstattbeschäftigte bei diesem
Schritt. „Wir wollen mit FbI-Seminartagen die soziale Kompetenz der Menschen stärken, Konflikt- und Stressmanagement trainieren und Kulturtechniken vermitteln“, gewähren Nicole
Heinz und Dietmar Backes einen Einblick in ihre Arbeit.
24
„Wir reden mit dem Betreffenden über
seine berufliche Zukunftsplanung und
klären, in welchem Bereich er gerne
arbeiten würde“, informiert Nicole
Heinz. Zusätzlich werden Gruppenleiter, Mitarbeiter des Sozialen Dienstes und Familienangehörige in die Entscheidung mit einbezogen. Dabei geht
es auch um Leistungsvermögen und
Zuverlässigkeit.
„Vor allem kleinere Handwerksbetriebe bieten Menschen mit Behinderung
die Chance auf einen Arbeitsplatz“, erzählt Silvia Lenz. Wenn das Arbeitsumfeld passt, kann der Werkstattbeschäftigte im Rahmen eines Praktikums erste Erfahrungen in dem Betrieb sammeln und umgekehrt auch die
Verantwortlichen der Firma testen, wie
die Zusammenarbeit funktioniert.
Ob Takko Mode, die Häuser im Eichenwäldchen in Ottweiler, ein Malerbetrieb
in Mosberg-Richweiler, das Alfa-Hotel
in St.Ingbert oder die Universität des
Saarlandes, die Einsatzmöglichkeiten
für Menschen mit Behinderung sind
vielfältig. Wie gut sich Menschen mit
Behinderung in Betriebe des ersten Arbeitsmarktes integrieren lassen, zeigt
das Beispiel der Firma Kirsch Elektrotechnik/Scherschel Haustechnik
GmbH in Neunkichen. Nachdem sich
der frühere Werkstattbeschäftigte
Thomas Müller als Helfer im Elektrobau bewährt hatte, wurde sein Bruder
Daniel, der ebenfalls im WZB gearbeitet hatte, von dem gleichen Unternehmen als Helfer für den Bereich Heizung/Sanitär eingestellt.
„Menschen mit Behinderung, die auf
den ersten Arbeitsmarkt wechseln
wollen, sind hochmotiviert“, schildert
Silvia Lenz ihre Beobachtungen. In vielen kleinen Schritten wird der Übergang vorbereitet. Eine große Rolle
spielt die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, die im so genannten
Selbstfahrertraining eingeübt wird. Die
beiden FbI-Fachkräfte sind regelmä-
Jürgen Jerkewitz: Über unsere Kollegen der Robert Bosch GmbH in
Homburg, die bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit dem WZB zusammengearbeitet haben. Das Werk
II des WZB hat in der Vergangenheit
bereits Teilesätze für das Bosch-Werk
Homburg gefertigt. WZB hat nun die
Aufgabe übernommen für den Geschäftsbereich Automotive Aftermarket
Teilesätze direkt an das Zentrallager
nach Karlsruhe zu liefern. Dabei kamen folgende Aufgaben auf das WZB
zu:
- Abwicklung des kompletten Einkaufs
der Einzelteile sowie der Verpackungsmaterialien,
- Lagerhaltung und Vorkonfektionierung,
- Fertigung der Teilesätze und Lieferung an Bosch Karlsruhe.
Zur Bewältigung der Aufgabe haben
ebenfalls Bosch-Mitarbeiter aus
Homburg das WZB in der Umstel-
Jürgen Jerkewitz: Sehr positive. Die
Mitarbeiter im WZB sind immer auf
unsere Wünsche eingegangen und
haben auf unsere Anliegen sofort und
sehr professionell reagiert. Bei Besuchen vor Ort, etwa im Werk I oder im
Bereich Reinraumtechnik, konnten wir
uns von der Leistungsfähigkeit des
WZB überzeugen.
WZB-Info: Gab es bei Bosch anfangs
Bedenken, Aufträge an eine Werkstatt
für Menschen mit Behinderung zu vergeben?
Jürgen Jerkewitz: Nein, da gab es
überhaupt keine Bedenken. Bosch
arbeitet bundesweit auch mit vielen
anderen Behindertenwerkstätten zusammen. Die hohe Qualität, die geliefert wird, hat uns überzeugt. • • •
Leichte
Sprache
Jürgen Jerkewitz ist Projekt-Leiter Einkauf bei der
Robert Bosch GmbH, Geschäfts-Bereich Automotive Aftermarket in
Karlsruhe.
Er erzählt von seinen bisherigen Erfahrungen mit dem WZB.
WZB-Info: Wie kam die Zusammen-Arbeit mit dem WZB zustande?
Jürgen Jerkewitz: Über unsere Kollegen der Robert Bosch GmbH in
Homburg.
Sie haben schon seit Jahren sehr erfolgreich mit dem WZB zusammengearbeitet.
Das WZB hat nun die Aufgabe übernommen, Teile-Sätze direkt an das
Zentral-Lager in Karlsruhe zu liefern.
Zur Bewältigung der Aufgabe haben Bosch-Mitarbeiter das WZB während
der Umstellung unterstützt.
WZB-Info: Können Sie etwas zu der Auftrags-Größe sagen?
Jürgen Jerkewitz: Das WZB bearbeitet im Jahr mindestens 200 Tausend
Teile-Sätze für Bosch Karlsruhe.
WZB-Info: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem WZB gemacht?
Jürgen Jerkewitz: Sehr positive. Die Mitarbeiter im WZB haben auf
unsere Wünsche sofort und sehr fach-kundig reagiert.
Bei Besuchen in Werk 1 oder im Bereich Reinraum-Technik konnten wir
uns von der Leistungs-Fähigkeit des WZB überzeugen.
WZB-Info: Gab es bei Bosch anfangs Bedenken, Aufträge an eine
Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu vergeben?
Jürgen Jerkewitz: Nein, da gab es überhaupt keine Bedenken.
Bosch arbeitet bundesweit auch mit vielen anderen Behinderten-Werkstätten zusammen. Die hohe Qualität, die geliefert wird, hat uns überzeugt.
9
Reha
Montage
Auszubildende und Werkstattbeschäftigte lernen voneinander
Die WZB gGmbH in Spiesen-Elversberg und die Robert Bosch GmbH in
Homburg blicken heute auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit über mehrere Jahrzehnte zurück. Neben dem regulären Kunden-Lieferantenverhältnis
verbindet beide Unternehmen auch
eine langjährige Kooperation im Bereich Ausbildung, so Marius Junkes,
Leiter Produktion WZB Werk IV.
Gemeinsam mit Auszubildenden von
Robert Bosch wird dabei einmal jährlich in einem Projekt ein Arbeitsplatz
im WZB optimiert, wobei sowohl die
Erfahrungen von Robert Bosch als
auch dem WZB einfließen. Dabei stellt
WZB als Werkstatt für behinderte
Menschen ebenso wie Robert Bosch
höchste Anforderungen an Arbeitssicherheit und Ergonomie, eine Herausforderung, welcher sich die Auszubildenden von Bosch gerne stellen. Dabei
gestalten sich die Aufgabenstellungen
äußerst interdisziplinär: Konzeption,
Konstruktion, Elektrotechnik, Pneumatik, Hydraulik, jedes Projekt tangiert
meist mehrere Kompetenzfelder, so
dass die Auszubildenden die unterschiedlichen Inhalte ihrer Ausbildung
in Anwendung bringen können, beschreibt Jürgen Weinmann, Ausbildungsmeister Bosch Homburg, die
Aufgabenstellung.
Während des gesamten Projektes stehen den Auszubildenden sowohl beim
WZB als auch bei Robert Bosch Experten für die jeweiligen Fachgebiete
und Fragestellungen beratend zur Seite. Gleichzeitig sammeln die Auszubildenden erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung, wobei auch Werte des
menschlichen Zusammenlebens vermittelt werden.
„Ich komme jeden Tag aufs Neue
gerne an meinen Arbeitsplatz. Sogar
die Tischhöhe wurde auf mich eingestellt!“, beschreibt Mathias Groß,
Werkstattbeschäftigter im WZB, seinen neuen Arbeitsplatz. Dabei handelt
es sich um das Ergebnis des diesjährigen Auszubildendenprojektes, bei
dem ein Arbeitsplatz, an dem 6 Meter
lange Kupferrohre mit Bohrungen versehen werden, völlig überarbeitet und
an den neusten Stand hinsichtlich Ergonomie, Arbeitssicherheit und Arbeits-
effizienz angepasst wurde. Auch wurde eine neue Ständerbohrmaschine in
den Arbeitsplatz integriert, welche den
Bohrbereich optimal ausleuchtet und
die Bohrstelle mit einem Kreuzlaser
markiert. „Uns hat es großen Spaß
bereitet ein so tolles Projekt durchführen zu können und gleichzeitig den Mitarbeitern vor Ort noch mehr Freude bei
der Arbeit zu ermöglichen“, so Philipp
Collet, Auszubildender und Projektleiter des diesjährigen Projektes.
Auch 2016 werden sich die Auszubildenden von Robert Bosch wieder
spannenden Herausforderungen in der
industriellen Fertigung des WZB in
Spiesen-Elversberg stellen. • • •
Leichte
Sprache
Das WZB und die Robert Bosch GmbH in Homburg arbeiten schon Jahr-Zehnte erfolgreich
zusammen.
GmbH (= Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Auch bei der Ausbildung arbeiten sie zusammen.
Auszubildende von Bosch machen einmal im Jahr ein Projekt im Arbeits-Bereich des WZB.
Durch eigene Erfahrung wird für diesen Platz vielleicht eine Verbesserung vorgeschlagen.
Das machen sie zusammen mit Experten vom WZB und von Bosch.
Denn beide Firmen legen sehr hohen Wert auf einen sicheren Arbeits-Platz, der sich auch den
Bedürfnissen von Menschen anpasst.
Die Auszubildenden von Bosch sammeln so auch erste Erfahrungen in der Zusammen-Arbeit mit
Menschen mit Behinderung.
Diese Zusammen-Arbeit vermittelt zugleich Werte von menschlichem Zusammen-Leben.
2015 haben die Auszubildenden den Arbeits-Platz von Mathias Groß verändert.
Philipp Collet ist Auszubildender bei Bosch und Projekt-Leiter des diesjährigen Projekts.
Er sagt: „Uns hat es großen Spaß bereitet, so ein tolles Projekt durch-führen zu können und gleichzeitig
den Mit-Arbeitern vor Ort noch mehr Freude bei der Arbeit zu ermöglichen.“
Projekt (= Vorhaben); vor Ort (hier: beim WZB)
2016 startet das nächste Projekt.
10
diese Betreuungsform dauerhaft benötigen, seien neue Einrichtungen für den
Arbeitsförderbereich für die Landkreise Neunkirchen und St. Wendel mit
jeweils 32 Plätzen geplant.
haben, gehören ebenso zu den Teilnehmern des Arbeitsförderbereiches
wie solche, in deren Entwicklungsbericht ein erhöhter Hilfebedarf
festgestellt wurde.
Sehr wichtig sei allerdings auch, dass
der Bezug zur Werkstatt nicht verloren
gehe. Deshalb seien die Teilnehmer
des Arbeitsförderbereiches im Rahmen
ihrer Möglichkeiten in den Arbeitsprozess integriert, arbeiteten den anderen Gruppen entweder zu oder erledigten selbständig kleinere Aufträge.
Menschen, die ein auffälliges Verhalten im Berufsbildungsbereich gezeigt
Zurzeit bietet das WZB im Werk I drei,
im Werk II drei und in Werk IV zwei
Gruppen für den Arbeitsförderbereich
an. „Für Menschen mit hohem Förderbedarf gibt es im WZB schon seit
den 80-er Jahren Gruppen mit einer
besonders intensiven Betreuung“, erinnert Andre an die Geschichte des
Arbeitsförderbereiches. Aus den ReIntegrationsgruppen der 80-er Jahre
seien in den 90-er Jahren die intensiv
betreuten Gruppen und danach
schließlich der Arbeitsförderbereich
entstanden.
Insgesamt bietet das WZB laut Andre
drei Hilfebedarfsgruppen an: In A
werden Werkstattbeschäftigte mit dem
normalen Betreuungsschlüssel von
1:12 betreut, B zählt zum Arbeitsförderbereich und C ist für Menschen
gedacht, die keine volle Schicht mehr
arbeiten können und deshalb tagesstrukturierende Angebote brauchen. • • •
Leichte
Sprache
Arbeits-Förder-Bereich: Menschen mit größerem Hilfe-Bedarf sollen den Kontakt
zur Werkstatt nicht verlieren
Menschen mit Mehr-Fach-Behinderungen oder in schwierigen Lebens-Lagen werden im
Arbeits-Förder-Bereich gezielt betreut.
Herr Andre (= Leiter aller sozialen Bereiche) erklärt die Vorteile des Arbeits-Förder-Bereiches.
Im Arbeits-Förder-Bereich geht der Gruppen-Leiter auf jeden einzelnen Werkstatt-Beschäftigten stärker ein.
Die Bedürfnisse des Werkstatt-Beschäftigten werden berücksichtigt.
Es bleibt genügend Zeit für kreative Angebote wie Malen, Basteln und Gespräche.
Dazu können die Räume im APZ genutzt werden.
Zum Beispiel um gemeinsam zu kochen oder mit Holz und Ton zu arbeiten.
Diese Angebote fördern die Konzentration (=Aufmerksamkeit) und die motorischen Fähigkeiten
(Zum Beispiel ein Werkzeug richtig benutzen).
Das ist auch bei der täglichen Arbeit hilfreich.
Im Arbeits-Förder-Bereich werden 4 Werkstatt-Beschäftigte von einem Gruppen-Leiter betreut.
Im Arbeits-Bereich werden 12 Werkstatt-Beschäftigte von einem Gruppen-Leiter betreut.
Das WZB hat seit 1980 Menschen mit hohem Förder-Bedarf in kleineren Gruppen betreut.
Das WZB hat zur Zeit etwa 70 Menschen mit Behinderung im Arbeits-Förder-Bereich.
Die Gruppen sind auf 3 Werke verteilt.
Es sind noch weitere Plätze geplant.
Sehr wichtig ist allerdings auch, dass der Bezug zur Werkstatt nicht verloren geht.
Deshalb erledigen die Arbeits-Förder-Gruppen kleine Aufträge.
Oder einzelne Mitarbeiter arbeiten für kurze Zeit in anderen Gruppen mit.
In die Arbeits-Förder-Gruppen kommen Menschen, die ein auffälliges Verhalten im
Berufs-Bildungs-Bereich (ZIB) gezeigt haben.
Oder in deren Entwicklungs-Bericht ein erhöhter Hilfe-Bedarf festgestellt wurde.
Das WZB bietet 3 Hilfe-Bedarfs-Gruppen an:
In Gruppe A werden Werkstatt-Beschäftigte mit dem Betreuungs-Schlüssel von 1 Gruppen-Leiter für 12
Werkstatt-Beschäftigte betreut.
In Gruppe B ist der Arbeits-Förder-Bereich.
Gruppe C ist für Menschen gedacht, die nicht mehr den ganzen Tag arbeiten können.
23
Montage
Reha
Mit einer besonders intensiven Betreuung Fähigkeiten erhalten
und ausbauen
Freude über T-Shirts und Kappen
Arbeitsförderbereich: Menschen mit
erhöhtem Hilfebedarf sollen den
Kontakt zur Werkstatt nicht verlieren
Menschen mit Mehrfachbehinderungen, psychischen Auffälligkeiten oder
in persönlichen Krisen, die im normalen Betreuungsschlüssel von 1:12
nicht, nicht mehr oder noch nicht optimal zu fördern sind, erhalten im Arbeitsförderbereich des Werkstattzentrums für behinderte Menschen der
Lebenshilfe gGmbH eine speziell auf
ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung.
„Durch einen verbesserten Betreuungsschlüssel haben die Gruppenleiter
im Arbeitsförderbereich noch stärker
die Möglichkeit, individuell auf jeden
einzelnen Werkstattbeschäftigten einzugehen“, nennt Ressortleiter Bernd
Andre einen wesentlichen Vorteil des
Arbeitsförderbereiches, in dem innerhalb des WZB zurzeit etwa 70 Menschen betreut werden. Es bleibe genügend Zeit für kreative Angebote wie
Malen und Basteln, aber auch für Gespräche. „Die Teilnehmer des Arbeitsförderbereiches können die Räumlichkeiten im arbeitspädagogischen Zentrum nutzen, um gemeinsam zu
kochen oder mit Holz und Ton zu
arbeiten“, informiert Andre. Diese
Angebote dienten nicht nur der Entspannung, sondern förderten auch die
Konzentration und die motorischen
Fähigkeiten.
„Der Arbeitsförderbereich des WZB
soll sich auf Wunsch des Kostenträgers in Zukunft noch stärker öffnen
für Menschen, die an der Grenze zwischen Tagesförderstätte und Werkstatt
stehen“, gewährt Andre einen Einblick
in künftige Planungen. Da es eine steigende Zahl von Menschen gebe, die
22
Die Montagegruppe Werk II mit der geschenkten ZF-Kleidung
V.l.n.r.: Julian Brabänder, Diane Simon (Gruppenleiterin), Evelyne Albert
ZF Services schenkte Werkstattbeschäftigten einheitliche Kleidung
Für die Werkstattbeschäftigten, die im
Werk II in Urexweiler Aufträge für ZF
Services erledigen, gab es eine tolle
Überraschung: ZF Services überreichte den WZB-Mitarbeitern einheitliche
T-Shirts und Kappen mit dem ZFFirmenlogo. „Unsere Werkstattbeschäftigten haben sich riesig gefreut
und identifizieren sich jetzt noch stärker mit ihrer Arbeit“, erzählt Wolfgang
Benedix, Produktionsleiter in Werk II.
Mit ZF Services verbindet das WZB
eine langjährige und gute Zusammenarbeit. Vier bis fünf Gruppen erledigen
in Werk II Aufträge von ZF Services,
zerlegen beispielsweise Getriebe oder
führen Verpackungsarbeiten aus.
Die Arbeitsgruppe von Andreas Geiger (Mitte)
„Wir haben den Wunsch nach einheitlicher Kleidung für die Werkstattbeschäftigten gerne erfüllt“, betonte HansPeter Bach von ZF Services. • • •
Leichte
Sprache
ZF Services hat Werkstatt-Beschäftigten einheitliche
Kleidung geschenkt.
ZF (= Zahnrad-Fabrik), Services (englisch: Dienste)
Die Firma ZF Services und das WZB arbeiten schon lange und gut
zusammen.
Im Werk 2 in Urexweiler erledigen 4 bis 5 Gruppen Aufträge für ZF
Services.
Sie zerlegen zum Beispiel Getriebe oder führen VerpackungsArbeiten aus.
ZF Services überreichte den Werkstatt-Beschäftigten, die für ihre
Firma arbeiten, T-Shirts und Kappen mit Firmen-Logo.
Logo (= Zeichen oder Schriftzug, das Logo steht für eine Firma
oder ein Produkt)
Wolfgang Benedix ist Produktions-Leiter in Werk 2.
Er sagt über die Aktion von ZF Services:
„Unsere Werkstatt-Beschäftigten haben sich riesig gefreut.
Sie identifizieren sich jetzt noch stärker mit ihrer Arbeit.“
identifizieren (= jemand macht etwas zu einem Teil von sich selbst,
zum Beispiel identifiziert sich ein Fußball-Fan mit seinem Verein)
Hans-Peter Bach von ZF Services sagt: „Wir haben den Wunsch
nach einheitlicher Kleidung für die Werkstatt-Beschäftigten gerne
erfüllt.“
11
TERMINE
Montage
Werk IV freut sich über Bosch als neuen Kunden
Anspruchsvolle Arbeiten erfordern
hohe Qualitätsstandards
Unser Werk IV im Gewerbepark von
Spiesen-Elversberg hat anspruchsvolle neue Aufgaben für Bosch in
Homburg übernommen. „Wir haben
unsere Kernkompetenzen ausgebaut
und verpacken nun auch Injektoren,
Druckrohrstutzen und Ventilsätze“, informiert Produktionsleiter Marius
Junkes. Bei all diesen Produkten handele es sich um hochsensible Teile, die
den Motor mit Kraftstoff versorgen.
Wenn eines dieser empfindlichen Teile beschädigt werde, führt dies
schlimmstenfalls zu einem Fehler beim
Endkunden - ein Umstand, der in dieser Form niemals passieren darf.
„Auch Werkstattbeschäftigte mit einem
geringeren Leistungsgrad auf das erforderliche Niveau zu bringen, um die
Aufträge von Bosch präzise zu erledigen, war für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung“, betont
Marius Junkes. Interne Schulungen
und eine genaue Dokumentation der
einzelnen Arbeitsabläufe halfen dabei,
die hohen Qualitätsstandards zu erreichen und zu sichern. Bosch-Mitarbeiter aus Homburg waren regelmäßig
vor Ort, um in Audits zu prüfen, ob das
WZB alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt. „Es wurden neben den eigentlichen Prozessen auch viele
Rahmenbedingungen, wie Beleuchtung, Luftfeuchte und Sauberkeit geprüft“, erläutert Junkes. Um Qualität
und Liefertreue auch bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten sicher zu
stellen, wurde durch eine gemeinsame FMEA-Analyse (Failure Mode and
Effects Analysis) sichergestellt, dass
das Werk IV die Anforderungen des
Auftraggebers erfüllt und entsprechende Maßnahmen zur Fehlervermeidung
trifft.
Um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen wurde weiter in
Inventar und Ausrüstung investiert.
Hierzu zählen Schweißgeräte, Klebemaschinen, Regalsysteme und spezielle Tischauflagen, welche verhindern,
dass die empfindlichen Produkte beim
Verpacken beschädigt werden. Die
sensiblen Produkte dürfen nur mit
Termine und Veranstaltungen 2016
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JANUAR 2016
FEBRUAR 2016
MÄRZ 2016
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05.05.2016
Aktionen zum europäischen
Protesttag für Menschen mit
Behinderungen
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Schattentheater im CFK
21.05.2016
Special Run - Laufveranstaltung mit Special Olympics in
St. Ingbert
05.06.2016
Familienmesse des
Landkreises in Schiffweiler
Jeden 1. Freitag im Monat
Buffetabend im Restaurant
Hofküche Wendelinushof
09.02.2016
Fastnachtsveranstaltung
im CFK unter dem Motto
„Leinen los“
07.03. - 11.03.2016
7. Bowling Cup im CFK
13.03.2016
14. Tanznachmittag im CFK
17.03.2016
Siegerehrung des
Bowling Cups im CFK
Die Montagegruppe von Werk IV
12
Alle Termine unter Vorbehalt
Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.wzb.de oder www.wendelinushof.de
21
Montage
Wendelinushof
Fahrradtour mit Klaus Bouillon und Stephan Kolling
Handschuhen verpackt werden. VCIChips in den Verpackungen verhindern, dass z. B. Injektoren rosten. „Ich
passe auf, dass in keiner Verpackung
der Chip fehlt“, gewährt die Werkstattbeschäftigte Miriam Berger einen Einblick in ihre Arbeit.
Klaus Bouillon, Minister für Inneres und
Sport, und der Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Frauen und Familie, Stephan Kolling,
haben am Sonntag, dem 02. August
2015 eine Radtour im Landkreis St.
Wendel unternommen.
Los ging es nachmittags am
Wendelinushof. Die Strecke führte auf
rund 15 km entlang der Bahntrasse
nach Tholey und danach wieder zurück.
V.l.n.r.: Reiner Cullmann, Staatssekretär Stephan Kolling und Minister Klaus Bouillon
Zum Abschluss gab es ein inklusives
Grillfest der Lebenshilfe St. Wendel im
Biergarten auf dem Wendelinushof.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger
waren herzlich eingeladen mit zu radeln und nahmen das Angebot auch
gerne an. Das abschließende Grillfest
war für jedermann offen, egal ob Alt,
ob Jung, ob Menschen mit oder ohne
Behinderungen. So konnten Teilnehmer und Gäste bei gekühlten Getränken und kostenlosen Würstchen sowie Frikadellen mit Brötchen, die Radtour gemütlich ausklingen lassen. • • •
Bis zu 18 Werkstattbeschäftigte erledigen gemeinsam mit Gruppenleiter
Andreas Weishaar und Produktionshelfer Frank Neis die Arbeiten für
Bosch. „Als Kfz-Meister kenne ich mich
mit den Teilen für die Automobilzulieferindustrie bestens aus“, so Frank
Neis.
Die Radgruppe
Leichte
Sprache
Klaus Bouillon ist Minister für Inneres und Sport.
Stephan Kolling ist Staats-Sekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.
Staats-Sekretär (= höchster Beamter in einem Ministerium).
Am 2. August 2015 sind Klaus Bouillon und Stephan Kolling auf ihren Fahr-Rädern durch den Land-Kreis
St. Wendel gefahren. Die Fahrt hat auf dem Wendelinus-Hof begonnen.
Dann sind sie entlang der Bahn-Strecke nach Tholey gefahren. Die Strecke war 15 Kilo-Meter lang.
Von Tholey sind Klaus Bouillon und Stephan Kolling wieder zurück nach St. Wendel gefahren.
Viele Bürger haben Klaus Bouillon und Stephan Kolling bei ihrer Fahrrad-Fahrt begleitet.
In St.Wendel hat die Lebens-Hilfe St. Wendel im Bier-Garten vom Wendelinus-Hof ein inklusives
Grill-Fest veranstaltet.
inklusiv (= jeder Mensch darf bei etwas mitmachen).
Zum Grill-Fest sind alte Menschen und junge Menschen gekommen.
Es sind Menschen mit Behinderung gekommen und Menschen ohne Behinderung.
Auch Menschen, die nicht bei der Rad-Tour dabei waren, durften mitmachen.
Die Getränke mussten die Teilnehmer und Gäste bezahlen.
Die Würstchen und Frikadellen waren kostenlos.
20
„Die Produkte werden über das
Logistikzentrum von Bosch in Homburg weltweit an unterschiedliche Kunden versendet“, beschreibt der Produktionsleiter von Werk IV den weiteren
Ablauf. „Zukünftig werden wir auch die
zu verarbeitenden Etiketten selbst drucken“, betont Junkes. Hierzu wurde in
Werk IV ein Arbeitsplatz eingerichtet,
welcher direkt mit dem Bosch-System
PAGOS verbunden ist. Da die Etiketten zukünftig in Echtzeit zur Auftragsabwicklung gedruckt werden, fließen
so auch Änderungen seitens Bosch
direkt in den Etikettendruck mit ein.
„Im Werk IV haben wir Bosch neu als
Kunden gewinnen können“, freut sich
Marius Junkes. Im Juli haben die Mitarbeiter in Werk IV rund 45.000 Teile
für Bosch verpackt. Für die Zukunft
rechnet Junkes mit einer weiteren Steigerung des Auftragsvolumens. Da neben der Qualität auch die Einhaltung
der Lieferzeiten eine wichtige Rolle
spielt, fährt täglich ein LKW des WZB
zu Bosch nach Homburg.
Die Werkstattbeschäftigten, die jetzt
die Arbeiten für Bosch erledigen, haben früher im konventionellen Montagebereich gearbeitet und beispielsweise Schrauben für Würth verpackt.
Durch organisatorische Maßnahmen
gelang es, den Ansprüchen beider
Kunden gerecht zu werden. • • •
Die Montagegruppe am Arbeitsplatz
Leichte
Sprache
Das Werk 4 vom WZB erledigt neue anspruchsvolle
Aufträge für die Firma Bosch in Homburg.
Marius Junkes ist Produktions-Leiter von Werk 4.
Er sagt dazu: „Wir haben unsere Kern-Kompetenzen ausgebaut
und verpacken nun auch Injektoren, Druckrohr-Stutzen und
Ventil-Sätze.“
Kompetenz (= Fähigkeit)
Injektoren, Druckrohr-Stutzen, Ventil-Sätze (= Bau-Teile in Autos)
Wenn die Beschäftigten in Werk 4 solche empfindlichen Teile
verpacken, dürfen keine Fehler passieren.
Deshalb haben sie an Schulungen teilgenommen.
Mitarbeiter von Bosch waren im Werk 4, um zu prüfen, ob das
Werk 4 alle Anforderungen erfüllt.
Die Mitarbeiter von Bosch haben alle Arbeits-Abläufe überprüft.
Das WZB hat für diesen Auftrag neue Ausrüstung angeschafft, zum
Beispiel neue Schweiß-Geräte und neue Klebe-Maschinen.
Bis zu 18 Werkstatt-Beschäftigte führen die Aufträge von Bosch aus.
Mit dabei sind auch Gruppen-Leiter Andreas Weishaar und
Produktions-Helfer Frank Neis.
Im Juli haben sie gemeinsam in Werk 4 rund 45 Tausend Teile für
Bosch verpackt.
Jeden Tag fährt ein LKW mit verpackten Teilen von Spiesen nach
Homburg.
Bosch versendet die Teile dann von Homburg aus in die ganze
Welt.
13
Wendelinushof
Wendelinushof
Erntedankfest auf dem Wendelinushof
ter zu entwickeln. Das Ergebnis der
Umfrage zeige, dass der Verbraucher
dies sehr wohl bemerke.
Der Wendelinushof in St. Wendel
feierte am 4. Oktober 2015 zusammen mit zahlreichen Gästen zum 10.
Mal das Erntedankfest.
Die Veranstaltung hatte der Wendelinushof zusammen mit der Kultur
Landschaftsinitiative St. Wendeler
Land (KuLanI) e. V. und den
SaarLandFrauen Kreisverband St.
Wendel organisiert. Weil drei Köche
nicht immer den Brei verderben, erlebten alle eine ebenso abwechslungsreiche wie gut besuchte Veranstaltung.
Grau in Grau zeigte sich der Himmel
am Sonntagmorgen, als um 10.30 Uhr
das Erntedankfest begann. Pfarrer
Markus Karsch und Pater Erwin Ziegler
führten in der vollbesetzten Hofkapelle durch den ökumenischen Wortgottesdienst. Im Anschluss hielten der
Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Udo Recktenwald, der Geschäftsführer des WZB, Thomas Latz, sowie
der Staatssekretär des saarländischen
Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Roland Krämer, die
Begrüßungsreden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der neue
Regionalmanager Patrick Marx vorgestellt.
Nach der Begrüßung ließen sich viele
Besucher, die zum Teil mit dem
Shuttlebus-Service gekommen waren,
erst einmal eine Tasse Kaffee schmecken. Auch Ulrike Peter und Gigi
Schuh stärkten sich mit einem Getränk, bevor sich die beiden Frauen zu
einer Exkursion in die Umgebung aufmachten. Andere zog es ins Restaurant Hofküche oder sie erkundeten an
den Ständen die Angebote des Erntedankfestes. Regionale und landesweite Organisationen informierten über
ihre Aktivitäten und Ziele. Selbstverständlich war auch die KuLanI vertreten, ebenso das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. In der kulinarischen Palette fehlten natürlich
14
Das Team der Hofküche geht verstärkt
auf die Bedürfnisse von Allergikern ein.
„So bieten wir künftig noch mehr gluten- und laktosefreie Speisen an“,
nennt Vanessa Arndt eine konkrete
Verbesserung. „Zertifizierungen und
Audits tragen dazu bei, dass man
Strukturen regelmäßig überprüft und
alle Arbeitsabläufe hinterfragt“, unterstreicht Cullmann. Das führe in vielen
Bereichen zu Verbesserungen.
Den Ruhetag montags nutzt das Team
der Hofküche häufig, um sich im kulinarischen Bereich weiter zu entwickeln und die Kunden mit neuen Kreationen wie beispielsweise selbstgemachtem Ketchup oder eingekochtem
mediterranen Sommergemüse zu
überraschen. Viele dieser Produkte
sind im Hofladen erhältlich. Saisonale
und regionale Spezialitäten sowie
Themenbüffets sorgen für zusätzliche
Abwechslung. • • •
Die Gäste vom Erntedankfest im Biergarten
nicht die Klassiker der saarländischen
Freiluftfestivitäten. Rostwurst-,
Schwenkbraten- und Bierstände waren
wie gewohnt hochfrequentiert. Wer es
deftig liebte, ließ es sich bei Erbseneintopf und Rinderfetzen gut gehen.
Für viele Besucher eher seltene Angebote waren Wildfrikadellen und
Wildedelgulasch. Freunde des fleischlosen Genusses kamen am Wagen
der Dorf- und Schaukäserei Hirztaler
zu ihrem Gaumenkitzel. Zu Kaffee und
Kuchen luden die SaarLandFrauen in
ihren Räumlichkeiten. Der Buchwaldhof war wie Seifen Silvia oder das
Mobile Sägewerk Giebel einer der
Partnerbetriebe des Lokalwarenmarktes St. Wendel, die auf dem
Wendelinushof vertreten waren.
An die Kleinen hatten die Organisatoren auch gedacht. Monika Müller las
in ihrer Stube aus den Werken der
Gebrüder Grimm vor, draußen probier-
ten sich angehende Jungbauern auf
dem Traktor-Parcours aus. Wenige
Schritte weiter zeigte Giovanni Piazza
dem Nachwuchs, wie man auf der
Minigolfbahn ein As schlägt. Hase und
Huhn waren im Streichelzoo ebenso
zuhause wie die Ponys Giuseppe und
Ronne. Sie erwiesen sich als fast so
starker Besuchermagnet wie die
Schleiereule Maja aus dem Wildpark
Freisen. Auch der Hofladen war am
Erntedankfest geöffnet. Als Partnerbetrieb des Lokalwarenmarktes St. Wendel bietet er sowohl Erzeugnisse des
Wendelinushofes als auch Produkte
regionaler Erzeuger an. Am Hofladen
vorbei kamen am Mittag wieder Ulrike
Peter und Gigi Schuh. Die beiden Wanderinnen brachten in ihrem Gepäck die
Sonne gleich mit. Mit dem blauen Himmel nahm auch die Zahl der Besucher
zu. Die hatten nun Gelegenheit, sich
auf sonnenbeschienenen Wegen zur
Gärtnerei zu machen. Dort hatten die
Das Service-Team der Hofküche
Leichte
Sprache
Die Tourismus-Zentrale Deutschland hat die Hof-Küche im Wendelinus-Hof mit dem Zertifikat
„Service Qualität Deutschland“ ausgezeichnet.
Das Zertifikat steht für freundlichen Service und nachhaltige Qualität.
Nachhaltig (= es werden Produkte angeboten, von denen nicht mehr verbraucht werden als
nachwachsen).
Die Hof-Küche hat auch eine Kunden-Befragung durchgeführt.
Die meisten Gäste haben das Angebot mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet.
Aber die Hof-Küche will sich weiter verbessern.
Vanessa Arndt nennt ein Beispiel: „Wir bieten künftig noch mehr gluten-freie und laktose-freie Speisen
an.“
Gluten, Laktose (=Bestand-Teile in Lebens-Mitteln die bei einigen Menschen Krankheiten auslösen).
Die Hof-Küche überprüft auch mit Audits regelmäßig ihre Arbeits-Abläufe, um sich noch weiter zu
verbessern.
Audit (= Über-Prüfung ob bestimmte Anforderungen erfüllt werden)
Montag hat die Hof-Küche Ruhe-Tag.
Dann hat man Zeit, um neue Ideen für Rezepte auszuprobieren, zum Beispiel selbstgemachten Ketchup.
Viele dieser Produkte kann man später im Hof-Laden kaufen.
19
Wendelinushof
Wendelinushof
Freundlicher Service und nachhaltige Qualität
Beschäftigten zahlreiche der Jahreszeit entsprechende Zier- und Nutzpflanzen ausgestellt. Auch mit professionellem Rat konnten die Mitarbeiter
so manchem Gartenfreund behilflich
sein. In direkter Nachbarschaft zur
Gärtnerei hatten die Gänse Ausgang,
am anderen Ende des Hofes gackerten die Hühner.
So neigte sich das Erntedankfest auf
dem Wendelinushof langsam dem
Ende entgegen. Und während die Musiker Leo Calabrese und Peter
Skorupka den Festbesuchern noch
aufspielten, zog Hofleiter Reiner
Cullmann bereits das Resümee einer
erfolgreichen Veranstaltung. • • •
Ein Einblick in den Bereich der Gärtnerei
Leichte
Sprache
Tourismuszentrale Deutschland
verlängerte Zertifikat für die Hofküche
Die Hofküche darf die Auszeichnung
„Service Qualität Deutschland“, die für
freundlichen Service und nachhaltige
Qualität steht, auch in Zukunft tragen.
„Das Zertifikat wurde verlängert“, freu-
18
en sich die Verantwortlichen Uwe Fischer und Vanessa Arndt.
Um die von der Tourismuszentrale
Deutschland vergebene Auszeichnung
auch künftig führen zu dürfen, muss
das Team der Hofküche in regelmäßigen Abständen wechselnde Aufgaben
erfüllen. „Wir haben beispielsweise
Kundenbefragungen zu Service, Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis
durchgeführt“, informiert Vanessa
Arndt. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen: Rund 95 % der Verbraucher
bewerteten die Leistungen der Hofküche mit „sehr gut“ bis „gut“. Das Ziel
der Hofküche ist es auch zukünftig,
Qualität und Service kontinuierlich wei-
Der Wendelinus-Hof hat am 4. Oktober das Erntedank-Fest gefeiert.
Viele Besucher sind auf den Wendelinus-Hof gekommen.
Am Morgen war der Himmel grau, später schien die Sonne.
Zuerst haben Pfarrer Markus Karsch und ein Pater Erwin Ziegler einen Gottesdienst gehalten.
Dann haben Udo Recktenwald, Thomas Latz und Roland Krämer das Fest eröffnet.
Udo Recktenwald ist der Land-Rat von St. Wendel. Land-Rat (= hoher Beamter)
Thomas Latz ist Geschäfts-Führer vom WZB.
Roland Krämer ist Staats-Sekretär im Umwelt-Ministerium.
Staats-Sekretär (= höchster Beamter in einem Ministerium)
Auf dem Fest gab es viel zu sehen.
An einigen Ständen auf dem Hof haben Menschen Essen und Trinken angeboten, zum Beispiel
Rost-Wurst, Schwenk-Braten oder Bier.
An anderen Ständen haben Menschen anderen Menschen gezeigt, was sie unternehmen, zum Beispiel
für den Umwelt-Schutz.
Auch Betriebe aus der Umgebung von St.Wendel haben auf dem Wendelinus-Hof gezeigt, was sie
anfertigen.
Auf dem Wendelinus-Hof gab es für Kinder besondere Angebote.
Monika Müller hat Kindern Märchen vorgelesen.
Andrea Speicher hat Kindern gezeigt, wie man Stiefel weit wirft.
Giovanni Piazza hat Kindern gezeigt, wie man Mini-Golf spielt.
Kinder sind auf Spielzeug-Traktoren gefahren.
Sie durften auch Tiere streicheln, zum Beispiel Hasen oder Ponys.
Eine Eule war auch auf dem Wendelinus-Hof.
Sie hieß Maja.
Auch Maja durfte man streicheln.
Auf dem Hof haben die Besucher auch Tiere gesehen, die in der Land-Wirtschaft genutzt werden, zum
Beispiel Hühner oder Gänse.
Auch die Gärtnerei hatte geöffnet. Dort hatten die Gärtner Blumen und Gemüse ausgestellt.
Sie haben den Besuchern auch Tipps gegeben, wie sie die Pflanzen behandeln sollen.
Man konnte sich auch eine umwelt-freundliche Biogas-Anlage ansehen.
15
Wendelinushof
Wendelinushof
Die fleißigen Helfer(innen) im Hintergrund
Neue Öffnungszeiten Wendelinushof St. Wendel
ab 01. Januar 2015
Restaurant Hofküche:
Dienstag - Sonntag von 9:00 - 20:00 Uhr
Frühstücksbuffet von 9:00 - 11:00 Uhr
warme Küche durchgehend von 11:30 - 19:30 Uhr
Längere Öffnungszeiten nach Absprache
Montag geschlossen
Öffnungszeiten Hofladen:
Dienstag - Freitag 9:00 -18:00 Uhr
Samstag 8:00-13:00 Uhr
Montag geschlossen
Öffnungszeiten Gärtnerei:
ab 01.11.2015 Dienstag - Freitag von 9.00 - 16.00 Uhr
ab 01.03.2016 Dienstag - Freitag von 9:00 - 18:00 Uhr
ab 01.11.2015 Samstag geschlossen
ab 01.03.2016 Samstag von 9:00 - 13:00 Uhr
Montag geschlossen
Leichte
Sprache
Die Hauswirtschafts-Gruppe des Wendelinus-Hofs sorgt für eine angenehme Umgebung
Die Hauswirtschaftsgruppe des Wendelinushofes
Die Hauswirtschaftsgruppe des
Wendelinushofs sorgt für eine angenehme Atmosphäre
Sie arbeiten meist im Hintergrund und
sorgen auf dem Wendelinushof für
eine Atmosphäre, in der sich jeder auf
Anhieb wohl fühlt: Die 13-köpfige
Hauswirtschaftsgruppe um Gruppenleiterin Marina Jung reinigt auf dem
Wendelinushof nicht nur die Gebäude,
Büros und die Kapelle, sondern sorgt
auch in den Sozialräumen und den
Büros für Sauberkeit und pflegt die
Außenanlage um die Kapelle.
Damit Veranstaltungen und Tagungen
auf dem Wendelinushof reibungslos
verlaufen, deckt die Hauswirtschaftsgruppe die Räume ein, sorgt für die
Bestuhlung und eine ansprechende
Dekoration und kümmert sich um einen ausreichenden Vorrat an kalten
und warmen Getränken. Dabei spielt
16
Logistik eine große Rolle. Marina Jung
ist in diesem Bereich auch für die
Lagerhaltung zuständig und muss
rechtzeitig neue Bestellungen in Auftrag geben. Das Abräumen und das
Reinigen der Tischwäsche am Ende
der Veranstaltungen wird ebenfalls von
der Hauswirtschaftsgruppe erledigt, die
sich auch um die Essensausgabe für
die Werkstattbeschäftigten und die
hauptamtlichen Mitarbeiter kümmert.
„Wir bereiten die Salatteller vor, belegen Brötchen und organisieren auch
den Frühstücksverkauf, der jetzt am
Ruhetag montags für die Beschäftigten angeboten wird“, gewährt Marina
Jung einen Einblick in ihre vielfältigen
Aufgabengebiete.
Bei der Obsternte auf dem Wendelinushof hilft die Hauswirtschaftsgruppe
tatkräftig mit. „Wenn das Obst verarbeitet wird, kümmern sich die Werkstattbeschäftigten beispielsweise um
das Entkernen der Pflaumen und Mi-
rabellen“, informiert Marina Jung, die
früher in der Hofküche des Wendelinushofs gearbeitet hat und nach dem
erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung als geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für behinderte Menschen (FAB)
die Leitung der Hauswirtschaftsgruppe
übernommen hat. Da sie vorher im
Fahrdienst eingesetzt war, hatte
Marina Jung im Umgang mit behinderten Menschen bereits erste Erfahrungen gesammelt.
„Die Menschen in meiner Gruppe arbeiten mittlerweile selbständiger und
strukturierter, fragen aus eigenem
Antrieb, ob sie noch etwas erledigen
können“, freut sich Marina Jung über
spürbare Erfolge in der Entwicklung
der Werkstattbeschäftigten. Sie wisse
mittlerweile genau, wen sie für welche
Arbeiten einsetzen könne und welche
Werkstattbeschäftigten gut zusammenarbeiten könnten. • • •
Die Hauswirtschafts-Gruppe auf dem Wendelinus-Hof hat 13 Werkstatt-Beschäftigte und Frau Marina
Jung ist die Gruppen-Leiterin.
Sie arbeiten im Hintergrund und sorgen auf dem Wendelinus-Hof für eine tolle Umgebung damit sich
jeder wohlfühlt.
Ihre Aufgabe ist es alle Räume auf dem Wendelinus-Hof und die Kapelle zu putzen.
Die Gruppe achtet auf die Sauberkeit der Aufenthalts-Räume, die Toiletten und Duschen anderer
Gruppen. Sie pflegen auch die Außen-Anlagen.
Das bedeutet die Müll-Eimer leer machen und um den Kappellen-Bau kehren.
Das Waschen und Bügeln von Tisch-Decken wird auch von der Gruppe übernommen.
Eine Haupt-Aufgabe der Hauswirtschafts-Gruppe ist die Essens-Ausgabe.
Dafür werden die Salat-Teller vorbereitet.
Montags hat der Hofladen Ruhetag.
Deshalb macht die Hauswirtschafs-Gruppe montags den Frühstücks-Verkauf.
Die Hauswirtschafts-Gruppe stellt die Tische und Stühle für verschiedene Veranstaltungen.
(Zum Beispiel Tagungen)
Dazu kommen immer eine passende Dekoration und genügend Getränke.
Am Ende jeder Veranstaltung wird alles wieder von der Gruppe sauber gemacht.
Marina Jung ist in diesem Bereich für das Lager zuständig.
Sie muss rechtzeitig neue Bestellungen in Auftrag geben.
Bei der Obst-Ernte auf dem Wendelinus-Hof hilft die Hauswirtschafts-Gruppe tatkräftig mit.
Sie kümmern sich zum Beispiel um das Entkernen von Pflaumen.
Frau Jung berichtet über die tolle Entwicklung der Werkstatt-Beschäftigten:
Die Werkstatt-Beschäftigten arbeiten sehr selbstständig.
Sie fragen nach, wenn sie ihre Aufgabe erledigt haben.
17
Wendelinushof
Wendelinushof
Die fleißigen Helfer(innen) im Hintergrund
Neue Öffnungszeiten Wendelinushof St. Wendel
ab 01. Januar 2015
Restaurant Hofküche:
Dienstag - Sonntag von 9:00 - 20:00 Uhr
Frühstücksbuffet von 9:00 - 11:00 Uhr
warme Küche durchgehend von 11:30 - 19:30 Uhr
Längere Öffnungszeiten nach Absprache
Montag geschlossen
Öffnungszeiten Hofladen:
Dienstag - Freitag 9:00 -18:00 Uhr
Samstag 8:00-13:00 Uhr
Montag geschlossen
Öffnungszeiten Gärtnerei:
ab 01.11.2015 Dienstag - Freitag von 9.00 - 16.00 Uhr
ab 01.03.2016 Dienstag - Freitag von 9:00 - 18:00 Uhr
ab 01.11.2015 Samstag geschlossen
ab 01.03.2016 Samstag von 9:00 - 13:00 Uhr
Montag geschlossen
Leichte
Sprache
Die Hauswirtschafts-Gruppe des Wendelinus-Hofs sorgt für eine angenehme Umgebung
Die Hauswirtschaftsgruppe des Wendelinushofes
Die Hauswirtschaftsgruppe des
Wendelinushofs sorgt für eine angenehme Atmosphäre
Sie arbeiten meist im Hintergrund und
sorgen auf dem Wendelinushof für
eine Atmosphäre, in der sich jeder auf
Anhieb wohl fühlt: Die 13-köpfige
Hauswirtschaftsgruppe um Gruppenleiterin Marina Jung reinigt auf dem
Wendelinushof nicht nur die Gebäude,
Büros und die Kapelle, sondern sorgt
auch in den Sozialräumen und den
Büros für Sauberkeit und pflegt die
Außenanlage um die Kapelle.
Damit Veranstaltungen und Tagungen
auf dem Wendelinushof reibungslos
verlaufen, deckt die Hauswirtschaftsgruppe die Räume ein, sorgt für die
Bestuhlung und eine ansprechende
Dekoration und kümmert sich um einen ausreichenden Vorrat an kalten
und warmen Getränken. Dabei spielt
16
Logistik eine große Rolle. Marina Jung
ist in diesem Bereich auch für die
Lagerhaltung zuständig und muss
rechtzeitig neue Bestellungen in Auftrag geben. Das Abräumen und das
Reinigen der Tischwäsche am Ende
der Veranstaltungen wird ebenfalls von
der Hauswirtschaftsgruppe erledigt, die
sich auch um die Essensausgabe für
die Werkstattbeschäftigten und die
hauptamtlichen Mitarbeiter kümmert.
„Wir bereiten die Salatteller vor, belegen Brötchen und organisieren auch
den Frühstücksverkauf, der jetzt am
Ruhetag montags für die Beschäftigten angeboten wird“, gewährt Marina
Jung einen Einblick in ihre vielfältigen
Aufgabengebiete.
Bei der Obsternte auf dem Wendelinushof hilft die Hauswirtschaftsgruppe
tatkräftig mit. „Wenn das Obst verarbeitet wird, kümmern sich die Werkstattbeschäftigten beispielsweise um
das Entkernen der Pflaumen und Mi-
rabellen“, informiert Marina Jung, die
früher in der Hofküche des Wendelinushofs gearbeitet hat und nach dem
erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung als geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für behinderte Menschen (FAB)
die Leitung der Hauswirtschaftsgruppe
übernommen hat. Da sie vorher im
Fahrdienst eingesetzt war, hatte
Marina Jung im Umgang mit behinderten Menschen bereits erste Erfahrungen gesammelt.
„Die Menschen in meiner Gruppe arbeiten mittlerweile selbständiger und
strukturierter, fragen aus eigenem
Antrieb, ob sie noch etwas erledigen
können“, freut sich Marina Jung über
spürbare Erfolge in der Entwicklung
der Werkstattbeschäftigten. Sie wisse
mittlerweile genau, wen sie für welche
Arbeiten einsetzen könne und welche
Werkstattbeschäftigten gut zusammenarbeiten könnten. • • •
Die Hauswirtschafts-Gruppe auf dem Wendelinus-Hof hat 13 Werkstatt-Beschäftigte und Frau Marina
Jung ist die Gruppen-Leiterin.
Sie arbeiten im Hintergrund und sorgen auf dem Wendelinus-Hof für eine tolle Umgebung damit sich
jeder wohlfühlt.
Ihre Aufgabe ist es alle Räume auf dem Wendelinus-Hof und die Kapelle zu putzen.
Die Gruppe achtet auf die Sauberkeit der Aufenthalts-Räume, die Toiletten und Duschen anderer
Gruppen. Sie pflegen auch die Außen-Anlagen.
Das bedeutet die Müll-Eimer leer machen und um den Kappellen-Bau kehren.
Das Waschen und Bügeln von Tisch-Decken wird auch von der Gruppe übernommen.
Eine Haupt-Aufgabe der Hauswirtschafts-Gruppe ist die Essens-Ausgabe.
Dafür werden die Salat-Teller vorbereitet.
Montags hat der Hofladen Ruhetag.
Deshalb macht die Hauswirtschafs-Gruppe montags den Frühstücks-Verkauf.
Die Hauswirtschafts-Gruppe stellt die Tische und Stühle für verschiedene Veranstaltungen.
(Zum Beispiel Tagungen)
Dazu kommen immer eine passende Dekoration und genügend Getränke.
Am Ende jeder Veranstaltung wird alles wieder von der Gruppe sauber gemacht.
Marina Jung ist in diesem Bereich für das Lager zuständig.
Sie muss rechtzeitig neue Bestellungen in Auftrag geben.
Bei der Obst-Ernte auf dem Wendelinus-Hof hilft die Hauswirtschafts-Gruppe tatkräftig mit.
Sie kümmern sich zum Beispiel um das Entkernen von Pflaumen.
Frau Jung berichtet über die tolle Entwicklung der Werkstatt-Beschäftigten:
Die Werkstatt-Beschäftigten arbeiten sehr selbstständig.
Sie fragen nach, wenn sie ihre Aufgabe erledigt haben.
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Wendelinushof
Wendelinushof
Freundlicher Service und nachhaltige Qualität
Beschäftigten zahlreiche der Jahreszeit entsprechende Zier- und Nutzpflanzen ausgestellt. Auch mit professionellem Rat konnten die Mitarbeiter
so manchem Gartenfreund behilflich
sein. In direkter Nachbarschaft zur
Gärtnerei hatten die Gänse Ausgang,
am anderen Ende des Hofes gackerten die Hühner.
So neigte sich das Erntedankfest auf
dem Wendelinushof langsam dem
Ende entgegen. Und während die Musiker Leo Calabrese und Peter
Skorupka den Festbesuchern noch
aufspielten, zog Hofleiter Reiner
Cullmann bereits das Resümee einer
erfolgreichen Veranstaltung. • • •
Ein Einblick in den Bereich der Gärtnerei
Leichte
Sprache
Tourismuszentrale Deutschland
verlängerte Zertifikat für die Hofküche
Die Hofküche darf die Auszeichnung
„Service Qualität Deutschland“, die für
freundlichen Service und nachhaltige
Qualität steht, auch in Zukunft tragen.
„Das Zertifikat wurde verlängert“, freu-
18
en sich die Verantwortlichen Uwe Fischer und Vanessa Arndt.
Um die von der Tourismuszentrale
Deutschland vergebene Auszeichnung
auch künftig führen zu dürfen, muss
das Team der Hofküche in regelmäßigen Abständen wechselnde Aufgaben
erfüllen. „Wir haben beispielsweise
Kundenbefragungen zu Service, Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis
durchgeführt“, informiert Vanessa
Arndt. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen: Rund 95 % der Verbraucher
bewerteten die Leistungen der Hofküche mit „sehr gut“ bis „gut“. Das Ziel
der Hofküche ist es auch zukünftig,
Qualität und Service kontinuierlich wei-
Der Wendelinus-Hof hat am 4. Oktober das Erntedank-Fest gefeiert.
Viele Besucher sind auf den Wendelinus-Hof gekommen.
Am Morgen war der Himmel grau, später schien die Sonne.
Zuerst haben Pfarrer Markus Karsch und ein Pater Erwin Ziegler einen Gottesdienst gehalten.
Dann haben Udo Recktenwald, Thomas Latz und Roland Krämer das Fest eröffnet.
Udo Recktenwald ist der Land-Rat von St. Wendel. Land-Rat (= hoher Beamter)
Thomas Latz ist Geschäfts-Führer vom WZB.
Roland Krämer ist Staats-Sekretär im Umwelt-Ministerium.
Staats-Sekretär (= höchster Beamter in einem Ministerium)
Auf dem Fest gab es viel zu sehen.
An einigen Ständen auf dem Hof haben Menschen Essen und Trinken angeboten, zum Beispiel
Rost-Wurst, Schwenk-Braten oder Bier.
An anderen Ständen haben Menschen anderen Menschen gezeigt, was sie unternehmen, zum Beispiel
für den Umwelt-Schutz.
Auch Betriebe aus der Umgebung von St.Wendel haben auf dem Wendelinus-Hof gezeigt, was sie
anfertigen.
Auf dem Wendelinus-Hof gab es für Kinder besondere Angebote.
Monika Müller hat Kindern Märchen vorgelesen.
Andrea Speicher hat Kindern gezeigt, wie man Stiefel weit wirft.
Giovanni Piazza hat Kindern gezeigt, wie man Mini-Golf spielt.
Kinder sind auf Spielzeug-Traktoren gefahren.
Sie durften auch Tiere streicheln, zum Beispiel Hasen oder Ponys.
Eine Eule war auch auf dem Wendelinus-Hof.
Sie hieß Maja.
Auch Maja durfte man streicheln.
Auf dem Hof haben die Besucher auch Tiere gesehen, die in der Land-Wirtschaft genutzt werden, zum
Beispiel Hühner oder Gänse.
Auch die Gärtnerei hatte geöffnet. Dort hatten die Gärtner Blumen und Gemüse ausgestellt.
Sie haben den Besuchern auch Tipps gegeben, wie sie die Pflanzen behandeln sollen.
Man konnte sich auch eine umwelt-freundliche Biogas-Anlage ansehen.
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Wendelinushof
Wendelinushof
Erntedankfest auf dem Wendelinushof
ter zu entwickeln. Das Ergebnis der
Umfrage zeige, dass der Verbraucher
dies sehr wohl bemerke.
Der Wendelinushof in St. Wendel
feierte am 4. Oktober 2015 zusammen mit zahlreichen Gästen zum 10.
Mal das Erntedankfest.
Die Veranstaltung hatte der Wendelinushof zusammen mit der Kultur
Landschaftsinitiative St. Wendeler
Land (KuLanI) e. V. und den
SaarLandFrauen Kreisverband St.
Wendel organisiert. Weil drei Köche
nicht immer den Brei verderben, erlebten alle eine ebenso abwechslungsreiche wie gut besuchte Veranstaltung.
Grau in Grau zeigte sich der Himmel
am Sonntagmorgen, als um 10.30 Uhr
das Erntedankfest begann. Pfarrer
Markus Karsch und Pater Erwin Ziegler
führten in der vollbesetzten Hofkapelle durch den ökumenischen Wortgottesdienst. Im Anschluss hielten der
Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Udo Recktenwald, der Geschäftsführer des WZB, Thomas Latz, sowie
der Staatssekretär des saarländischen
Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Roland Krämer, die
Begrüßungsreden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der neue
Regionalmanager Patrick Marx vorgestellt.
Nach der Begrüßung ließen sich viele
Besucher, die zum Teil mit dem
Shuttlebus-Service gekommen waren,
erst einmal eine Tasse Kaffee schmecken. Auch Ulrike Peter und Gigi
Schuh stärkten sich mit einem Getränk, bevor sich die beiden Frauen zu
einer Exkursion in die Umgebung aufmachten. Andere zog es ins Restaurant Hofküche oder sie erkundeten an
den Ständen die Angebote des Erntedankfestes. Regionale und landesweite Organisationen informierten über
ihre Aktivitäten und Ziele. Selbstverständlich war auch die KuLanI vertreten, ebenso das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. In der kulinarischen Palette fehlten natürlich
14
Das Team der Hofküche geht verstärkt
auf die Bedürfnisse von Allergikern ein.
„So bieten wir künftig noch mehr gluten- und laktosefreie Speisen an“,
nennt Vanessa Arndt eine konkrete
Verbesserung. „Zertifizierungen und
Audits tragen dazu bei, dass man
Strukturen regelmäßig überprüft und
alle Arbeitsabläufe hinterfragt“, unterstreicht Cullmann. Das führe in vielen
Bereichen zu Verbesserungen.
Den Ruhetag montags nutzt das Team
der Hofküche häufig, um sich im kulinarischen Bereich weiter zu entwickeln und die Kunden mit neuen Kreationen wie beispielsweise selbstgemachtem Ketchup oder eingekochtem
mediterranen Sommergemüse zu
überraschen. Viele dieser Produkte
sind im Hofladen erhältlich. Saisonale
und regionale Spezialitäten sowie
Themenbüffets sorgen für zusätzliche
Abwechslung. • • •
Die Gäste vom Erntedankfest im Biergarten
nicht die Klassiker der saarländischen
Freiluftfestivitäten. Rostwurst-,
Schwenkbraten- und Bierstände waren
wie gewohnt hochfrequentiert. Wer es
deftig liebte, ließ es sich bei Erbseneintopf und Rinderfetzen gut gehen.
Für viele Besucher eher seltene Angebote waren Wildfrikadellen und
Wildedelgulasch. Freunde des fleischlosen Genusses kamen am Wagen
der Dorf- und Schaukäserei Hirztaler
zu ihrem Gaumenkitzel. Zu Kaffee und
Kuchen luden die SaarLandFrauen in
ihren Räumlichkeiten. Der Buchwaldhof war wie Seifen Silvia oder das
Mobile Sägewerk Giebel einer der
Partnerbetriebe des Lokalwarenmarktes St. Wendel, die auf dem
Wendelinushof vertreten waren.
An die Kleinen hatten die Organisatoren auch gedacht. Monika Müller las
in ihrer Stube aus den Werken der
Gebrüder Grimm vor, draußen probier-
ten sich angehende Jungbauern auf
dem Traktor-Parcours aus. Wenige
Schritte weiter zeigte Giovanni Piazza
dem Nachwuchs, wie man auf der
Minigolfbahn ein As schlägt. Hase und
Huhn waren im Streichelzoo ebenso
zuhause wie die Ponys Giuseppe und
Ronne. Sie erwiesen sich als fast so
starker Besuchermagnet wie die
Schleiereule Maja aus dem Wildpark
Freisen. Auch der Hofladen war am
Erntedankfest geöffnet. Als Partnerbetrieb des Lokalwarenmarktes St. Wendel bietet er sowohl Erzeugnisse des
Wendelinushofes als auch Produkte
regionaler Erzeuger an. Am Hofladen
vorbei kamen am Mittag wieder Ulrike
Peter und Gigi Schuh. Die beiden Wanderinnen brachten in ihrem Gepäck die
Sonne gleich mit. Mit dem blauen Himmel nahm auch die Zahl der Besucher
zu. Die hatten nun Gelegenheit, sich
auf sonnenbeschienenen Wegen zur
Gärtnerei zu machen. Dort hatten die
Das Service-Team der Hofküche
Leichte
Sprache
Die Tourismus-Zentrale Deutschland hat die Hof-Küche im Wendelinus-Hof mit dem Zertifikat
„Service Qualität Deutschland“ ausgezeichnet.
Das Zertifikat steht für freundlichen Service und nachhaltige Qualität.
Nachhaltig (= es werden Produkte angeboten, von denen nicht mehr verbraucht werden als
nachwachsen).
Die Hof-Küche hat auch eine Kunden-Befragung durchgeführt.
Die meisten Gäste haben das Angebot mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet.
Aber die Hof-Küche will sich weiter verbessern.
Vanessa Arndt nennt ein Beispiel: „Wir bieten künftig noch mehr gluten-freie und laktose-freie Speisen
an.“
Gluten, Laktose (=Bestand-Teile in Lebens-Mitteln die bei einigen Menschen Krankheiten auslösen).
Die Hof-Küche überprüft auch mit Audits regelmäßig ihre Arbeits-Abläufe, um sich noch weiter zu
verbessern.
Audit (= Über-Prüfung ob bestimmte Anforderungen erfüllt werden)
Montag hat die Hof-Küche Ruhe-Tag.
Dann hat man Zeit, um neue Ideen für Rezepte auszuprobieren, zum Beispiel selbstgemachten Ketchup.
Viele dieser Produkte kann man später im Hof-Laden kaufen.
19
Montage
Wendelinushof
Fahrradtour mit Klaus Bouillon und Stephan Kolling
Handschuhen verpackt werden. VCIChips in den Verpackungen verhindern, dass z. B. Injektoren rosten. „Ich
passe auf, dass in keiner Verpackung
der Chip fehlt“, gewährt die Werkstattbeschäftigte Miriam Berger einen Einblick in ihre Arbeit.
Klaus Bouillon, Minister für Inneres und
Sport, und der Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Frauen und Familie, Stephan Kolling,
haben am Sonntag, dem 02. August
2015 eine Radtour im Landkreis St.
Wendel unternommen.
Los ging es nachmittags am
Wendelinushof. Die Strecke führte auf
rund 15 km entlang der Bahntrasse
nach Tholey und danach wieder zurück.
V.l.n.r.: Reiner Cullmann, Staatssekretär Stephan Kolling und Minister Klaus Bouillon
Zum Abschluss gab es ein inklusives
Grillfest der Lebenshilfe St. Wendel im
Biergarten auf dem Wendelinushof.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger
waren herzlich eingeladen mit zu radeln und nahmen das Angebot auch
gerne an. Das abschließende Grillfest
war für jedermann offen, egal ob Alt,
ob Jung, ob Menschen mit oder ohne
Behinderungen. So konnten Teilnehmer und Gäste bei gekühlten Getränken und kostenlosen Würstchen sowie Frikadellen mit Brötchen, die Radtour gemütlich ausklingen lassen. • • •
Bis zu 18 Werkstattbeschäftigte erledigen gemeinsam mit Gruppenleiter
Andreas Weishaar und Produktionshelfer Frank Neis die Arbeiten für
Bosch. „Als Kfz-Meister kenne ich mich
mit den Teilen für die Automobilzulieferindustrie bestens aus“, so Frank
Neis.
Die Radgruppe
Leichte
Sprache
Klaus Bouillon ist Minister für Inneres und Sport.
Stephan Kolling ist Staats-Sekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.
Staats-Sekretär (= höchster Beamter in einem Ministerium).
Am 2. August 2015 sind Klaus Bouillon und Stephan Kolling auf ihren Fahr-Rädern durch den Land-Kreis
St. Wendel gefahren. Die Fahrt hat auf dem Wendelinus-Hof begonnen.
Dann sind sie entlang der Bahn-Strecke nach Tholey gefahren. Die Strecke war 15 Kilo-Meter lang.
Von Tholey sind Klaus Bouillon und Stephan Kolling wieder zurück nach St. Wendel gefahren.
Viele Bürger haben Klaus Bouillon und Stephan Kolling bei ihrer Fahrrad-Fahrt begleitet.
In St.Wendel hat die Lebens-Hilfe St. Wendel im Bier-Garten vom Wendelinus-Hof ein inklusives
Grill-Fest veranstaltet.
inklusiv (= jeder Mensch darf bei etwas mitmachen).
Zum Grill-Fest sind alte Menschen und junge Menschen gekommen.
Es sind Menschen mit Behinderung gekommen und Menschen ohne Behinderung.
Auch Menschen, die nicht bei der Rad-Tour dabei waren, durften mitmachen.
Die Getränke mussten die Teilnehmer und Gäste bezahlen.
Die Würstchen und Frikadellen waren kostenlos.
20
„Die Produkte werden über das
Logistikzentrum von Bosch in Homburg weltweit an unterschiedliche Kunden versendet“, beschreibt der Produktionsleiter von Werk IV den weiteren
Ablauf. „Zukünftig werden wir auch die
zu verarbeitenden Etiketten selbst drucken“, betont Junkes. Hierzu wurde in
Werk IV ein Arbeitsplatz eingerichtet,
welcher direkt mit dem Bosch-System
PAGOS verbunden ist. Da die Etiketten zukünftig in Echtzeit zur Auftragsabwicklung gedruckt werden, fließen
so auch Änderungen seitens Bosch
direkt in den Etikettendruck mit ein.
„Im Werk IV haben wir Bosch neu als
Kunden gewinnen können“, freut sich
Marius Junkes. Im Juli haben die Mitarbeiter in Werk IV rund 45.000 Teile
für Bosch verpackt. Für die Zukunft
rechnet Junkes mit einer weiteren Steigerung des Auftragsvolumens. Da neben der Qualität auch die Einhaltung
der Lieferzeiten eine wichtige Rolle
spielt, fährt täglich ein LKW des WZB
zu Bosch nach Homburg.
Die Werkstattbeschäftigten, die jetzt
die Arbeiten für Bosch erledigen, haben früher im konventionellen Montagebereich gearbeitet und beispielsweise Schrauben für Würth verpackt.
Durch organisatorische Maßnahmen
gelang es, den Ansprüchen beider
Kunden gerecht zu werden. • • •
Die Montagegruppe am Arbeitsplatz
Leichte
Sprache
Das Werk 4 vom WZB erledigt neue anspruchsvolle
Aufträge für die Firma Bosch in Homburg.
Marius Junkes ist Produktions-Leiter von Werk 4.
Er sagt dazu: „Wir haben unsere Kern-Kompetenzen ausgebaut
und verpacken nun auch Injektoren, Druckrohr-Stutzen und
Ventil-Sätze.“
Kompetenz (= Fähigkeit)
Injektoren, Druckrohr-Stutzen, Ventil-Sätze (= Bau-Teile in Autos)
Wenn die Beschäftigten in Werk 4 solche empfindlichen Teile
verpacken, dürfen keine Fehler passieren.
Deshalb haben sie an Schulungen teilgenommen.
Mitarbeiter von Bosch waren im Werk 4, um zu prüfen, ob das
Werk 4 alle Anforderungen erfüllt.
Die Mitarbeiter von Bosch haben alle Arbeits-Abläufe überprüft.
Das WZB hat für diesen Auftrag neue Ausrüstung angeschafft, zum
Beispiel neue Schweiß-Geräte und neue Klebe-Maschinen.
Bis zu 18 Werkstatt-Beschäftigte führen die Aufträge von Bosch aus.
Mit dabei sind auch Gruppen-Leiter Andreas Weishaar und
Produktions-Helfer Frank Neis.
Im Juli haben sie gemeinsam in Werk 4 rund 45 Tausend Teile für
Bosch verpackt.
Jeden Tag fährt ein LKW mit verpackten Teilen von Spiesen nach
Homburg.
Bosch versendet die Teile dann von Homburg aus in die ganze
Welt.
13
TERMINE
Montage
Werk IV freut sich über Bosch als neuen Kunden
Anspruchsvolle Arbeiten erfordern
hohe Qualitätsstandards
Unser Werk IV im Gewerbepark von
Spiesen-Elversberg hat anspruchsvolle neue Aufgaben für Bosch in
Homburg übernommen. „Wir haben
unsere Kernkompetenzen ausgebaut
und verpacken nun auch Injektoren,
Druckrohrstutzen und Ventilsätze“, informiert Produktionsleiter Marius
Junkes. Bei all diesen Produkten handele es sich um hochsensible Teile, die
den Motor mit Kraftstoff versorgen.
Wenn eines dieser empfindlichen Teile beschädigt werde, führt dies
schlimmstenfalls zu einem Fehler beim
Endkunden - ein Umstand, der in dieser Form niemals passieren darf.
„Auch Werkstattbeschäftigte mit einem
geringeren Leistungsgrad auf das erforderliche Niveau zu bringen, um die
Aufträge von Bosch präzise zu erledigen, war für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung“, betont
Marius Junkes. Interne Schulungen
und eine genaue Dokumentation der
einzelnen Arbeitsabläufe halfen dabei,
die hohen Qualitätsstandards zu erreichen und zu sichern. Bosch-Mitarbeiter aus Homburg waren regelmäßig
vor Ort, um in Audits zu prüfen, ob das
WZB alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt. „Es wurden neben den eigentlichen Prozessen auch viele
Rahmenbedingungen, wie Beleuchtung, Luftfeuchte und Sauberkeit geprüft“, erläutert Junkes. Um Qualität
und Liefertreue auch bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten sicher zu
stellen, wurde durch eine gemeinsame FMEA-Analyse (Failure Mode and
Effects Analysis) sichergestellt, dass
das Werk IV die Anforderungen des
Auftraggebers erfüllt und entsprechende Maßnahmen zur Fehlervermeidung
trifft.
Um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen wurde weiter in
Inventar und Ausrüstung investiert.
Hierzu zählen Schweißgeräte, Klebemaschinen, Regalsysteme und spezielle Tischauflagen, welche verhindern,
dass die empfindlichen Produkte beim
Verpacken beschädigt werden. Die
sensiblen Produkte dürfen nur mit
Termine und Veranstaltungen 2016
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JANUAR 2016
FEBRUAR 2016
MÄRZ 2016
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JUNI
MAI 2016
JUNI 2016
05.05.2016
Aktionen zum europäischen
Protesttag für Menschen mit
Behinderungen
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Schattentheater im CFK
21.05.2016
Special Run - Laufveranstaltung mit Special Olympics in
St. Ingbert
05.06.2016
Familienmesse des
Landkreises in Schiffweiler
Jeden 1. Freitag im Monat
Buffetabend im Restaurant
Hofküche Wendelinushof
09.02.2016
Fastnachtsveranstaltung
im CFK unter dem Motto
„Leinen los“
07.03. - 11.03.2016
7. Bowling Cup im CFK
13.03.2016
14. Tanznachmittag im CFK
17.03.2016
Siegerehrung des
Bowling Cups im CFK
Die Montagegruppe von Werk IV
12
Alle Termine unter Vorbehalt
Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.wzb.de oder www.wendelinushof.de
21
Montage
Reha
Mit einer besonders intensiven Betreuung Fähigkeiten erhalten
und ausbauen
Freude über T-Shirts und Kappen
Arbeitsförderbereich: Menschen mit
erhöhtem Hilfebedarf sollen den
Kontakt zur Werkstatt nicht verlieren
Menschen mit Mehrfachbehinderungen, psychischen Auffälligkeiten oder
in persönlichen Krisen, die im normalen Betreuungsschlüssel von 1:12
nicht, nicht mehr oder noch nicht optimal zu fördern sind, erhalten im Arbeitsförderbereich des Werkstattzentrums für behinderte Menschen der
Lebenshilfe gGmbH eine speziell auf
ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung.
„Durch einen verbesserten Betreuungsschlüssel haben die Gruppenleiter
im Arbeitsförderbereich noch stärker
die Möglichkeit, individuell auf jeden
einzelnen Werkstattbeschäftigten einzugehen“, nennt Ressortleiter Bernd
Andre einen wesentlichen Vorteil des
Arbeitsförderbereiches, in dem innerhalb des WZB zurzeit etwa 70 Menschen betreut werden. Es bleibe genügend Zeit für kreative Angebote wie
Malen und Basteln, aber auch für Gespräche. „Die Teilnehmer des Arbeitsförderbereiches können die Räumlichkeiten im arbeitspädagogischen Zentrum nutzen, um gemeinsam zu
kochen oder mit Holz und Ton zu
arbeiten“, informiert Andre. Diese
Angebote dienten nicht nur der Entspannung, sondern förderten auch die
Konzentration und die motorischen
Fähigkeiten.
„Der Arbeitsförderbereich des WZB
soll sich auf Wunsch des Kostenträgers in Zukunft noch stärker öffnen
für Menschen, die an der Grenze zwischen Tagesförderstätte und Werkstatt
stehen“, gewährt Andre einen Einblick
in künftige Planungen. Da es eine steigende Zahl von Menschen gebe, die
22
Die Montagegruppe Werk II mit der geschenkten ZF-Kleidung
V.l.n.r.: Julian Brabänder, Diane Simon (Gruppenleiterin), Evelyne Albert
ZF Services schenkte Werkstattbeschäftigten einheitliche Kleidung
Für die Werkstattbeschäftigten, die im
Werk II in Urexweiler Aufträge für ZF
Services erledigen, gab es eine tolle
Überraschung: ZF Services überreichte den WZB-Mitarbeitern einheitliche
T-Shirts und Kappen mit dem ZFFirmenlogo. „Unsere Werkstattbeschäftigten haben sich riesig gefreut
und identifizieren sich jetzt noch stärker mit ihrer Arbeit“, erzählt Wolfgang
Benedix, Produktionsleiter in Werk II.
Mit ZF Services verbindet das WZB
eine langjährige und gute Zusammenarbeit. Vier bis fünf Gruppen erledigen
in Werk II Aufträge von ZF Services,
zerlegen beispielsweise Getriebe oder
führen Verpackungsarbeiten aus.
Die Arbeitsgruppe von Andreas Geiger (Mitte)
„Wir haben den Wunsch nach einheitlicher Kleidung für die Werkstattbeschäftigten gerne erfüllt“, betonte HansPeter Bach von ZF Services. • • •
Leichte
Sprache
ZF Services hat Werkstatt-Beschäftigten einheitliche
Kleidung geschenkt.
ZF (= Zahnrad-Fabrik), Services (englisch: Dienste)
Die Firma ZF Services und das WZB arbeiten schon lange und gut
zusammen.
Im Werk 2 in Urexweiler erledigen 4 bis 5 Gruppen Aufträge für ZF
Services.
Sie zerlegen zum Beispiel Getriebe oder führen VerpackungsArbeiten aus.
ZF Services überreichte den Werkstatt-Beschäftigten, die für ihre
Firma arbeiten, T-Shirts und Kappen mit Firmen-Logo.
Logo (= Zeichen oder Schriftzug, das Logo steht für eine Firma
oder ein Produkt)
Wolfgang Benedix ist Produktions-Leiter in Werk 2.
Er sagt über die Aktion von ZF Services:
„Unsere Werkstatt-Beschäftigten haben sich riesig gefreut.
Sie identifizieren sich jetzt noch stärker mit ihrer Arbeit.“
identifizieren (= jemand macht etwas zu einem Teil von sich selbst,
zum Beispiel identifiziert sich ein Fußball-Fan mit seinem Verein)
Hans-Peter Bach von ZF Services sagt: „Wir haben den Wunsch
nach einheitlicher Kleidung für die Werkstatt-Beschäftigten gerne
erfüllt.“
11
Reha
Montage
Auszubildende und Werkstattbeschäftigte lernen voneinander
Die WZB gGmbH in Spiesen-Elversberg und die Robert Bosch GmbH in
Homburg blicken heute auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit über mehrere Jahrzehnte zurück. Neben dem regulären Kunden-Lieferantenverhältnis
verbindet beide Unternehmen auch
eine langjährige Kooperation im Bereich Ausbildung, so Marius Junkes,
Leiter Produktion WZB Werk IV.
Gemeinsam mit Auszubildenden von
Robert Bosch wird dabei einmal jährlich in einem Projekt ein Arbeitsplatz
im WZB optimiert, wobei sowohl die
Erfahrungen von Robert Bosch als
auch dem WZB einfließen. Dabei stellt
WZB als Werkstatt für behinderte
Menschen ebenso wie Robert Bosch
höchste Anforderungen an Arbeitssicherheit und Ergonomie, eine Herausforderung, welcher sich die Auszubildenden von Bosch gerne stellen. Dabei
gestalten sich die Aufgabenstellungen
äußerst interdisziplinär: Konzeption,
Konstruktion, Elektrotechnik, Pneumatik, Hydraulik, jedes Projekt tangiert
meist mehrere Kompetenzfelder, so
dass die Auszubildenden die unterschiedlichen Inhalte ihrer Ausbildung
in Anwendung bringen können, beschreibt Jürgen Weinmann, Ausbildungsmeister Bosch Homburg, die
Aufgabenstellung.
Während des gesamten Projektes stehen den Auszubildenden sowohl beim
WZB als auch bei Robert Bosch Experten für die jeweiligen Fachgebiete
und Fragestellungen beratend zur Seite. Gleichzeitig sammeln die Auszubildenden erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung, wobei auch Werte des
menschlichen Zusammenlebens vermittelt werden.
„Ich komme jeden Tag aufs Neue
gerne an meinen Arbeitsplatz. Sogar
die Tischhöhe wurde auf mich eingestellt!“, beschreibt Mathias Groß,
Werkstattbeschäftigter im WZB, seinen neuen Arbeitsplatz. Dabei handelt
es sich um das Ergebnis des diesjährigen Auszubildendenprojektes, bei
dem ein Arbeitsplatz, an dem 6 Meter
lange Kupferrohre mit Bohrungen versehen werden, völlig überarbeitet und
an den neusten Stand hinsichtlich Ergonomie, Arbeitssicherheit und Arbeits-
effizienz angepasst wurde. Auch wurde eine neue Ständerbohrmaschine in
den Arbeitsplatz integriert, welche den
Bohrbereich optimal ausleuchtet und
die Bohrstelle mit einem Kreuzlaser
markiert. „Uns hat es großen Spaß
bereitet ein so tolles Projekt durchführen zu können und gleichzeitig den Mitarbeitern vor Ort noch mehr Freude bei
der Arbeit zu ermöglichen“, so Philipp
Collet, Auszubildender und Projektleiter des diesjährigen Projektes.
Auch 2016 werden sich die Auszubildenden von Robert Bosch wieder
spannenden Herausforderungen in der
industriellen Fertigung des WZB in
Spiesen-Elversberg stellen. • • •
Leichte
Sprache
Das WZB und die Robert Bosch GmbH in Homburg arbeiten schon Jahr-Zehnte erfolgreich
zusammen.
GmbH (= Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Auch bei der Ausbildung arbeiten sie zusammen.
Auszubildende von Bosch machen einmal im Jahr ein Projekt im Arbeits-Bereich des WZB.
Durch eigene Erfahrung wird für diesen Platz vielleicht eine Verbesserung vorgeschlagen.
Das machen sie zusammen mit Experten vom WZB und von Bosch.
Denn beide Firmen legen sehr hohen Wert auf einen sicheren Arbeits-Platz, der sich auch den
Bedürfnissen von Menschen anpasst.
Die Auszubildenden von Bosch sammeln so auch erste Erfahrungen in der Zusammen-Arbeit mit
Menschen mit Behinderung.
Diese Zusammen-Arbeit vermittelt zugleich Werte von menschlichem Zusammen-Leben.
2015 haben die Auszubildenden den Arbeits-Platz von Mathias Groß verändert.
Philipp Collet ist Auszubildender bei Bosch und Projekt-Leiter des diesjährigen Projekts.
Er sagt: „Uns hat es großen Spaß bereitet, so ein tolles Projekt durch-führen zu können und gleichzeitig
den Mit-Arbeitern vor Ort noch mehr Freude bei der Arbeit zu ermöglichen.“
Projekt (= Vorhaben); vor Ort (hier: beim WZB)
2016 startet das nächste Projekt.
10
diese Betreuungsform dauerhaft benötigen, seien neue Einrichtungen für den
Arbeitsförderbereich für die Landkreise Neunkirchen und St. Wendel mit
jeweils 32 Plätzen geplant.
haben, gehören ebenso zu den Teilnehmern des Arbeitsförderbereiches
wie solche, in deren Entwicklungsbericht ein erhöhter Hilfebedarf
festgestellt wurde.
Sehr wichtig sei allerdings auch, dass
der Bezug zur Werkstatt nicht verloren
gehe. Deshalb seien die Teilnehmer
des Arbeitsförderbereiches im Rahmen
ihrer Möglichkeiten in den Arbeitsprozess integriert, arbeiteten den anderen Gruppen entweder zu oder erledigten selbständig kleinere Aufträge.
Menschen, die ein auffälliges Verhalten im Berufsbildungsbereich gezeigt
Zurzeit bietet das WZB im Werk I drei,
im Werk II drei und in Werk IV zwei
Gruppen für den Arbeitsförderbereich
an. „Für Menschen mit hohem Förderbedarf gibt es im WZB schon seit
den 80-er Jahren Gruppen mit einer
besonders intensiven Betreuung“, erinnert Andre an die Geschichte des
Arbeitsförderbereiches. Aus den ReIntegrationsgruppen der 80-er Jahre
seien in den 90-er Jahren die intensiv
betreuten Gruppen und danach
schließlich der Arbeitsförderbereich
entstanden.
Insgesamt bietet das WZB laut Andre
drei Hilfebedarfsgruppen an: In A
werden Werkstattbeschäftigte mit dem
normalen Betreuungsschlüssel von
1:12 betreut, B zählt zum Arbeitsförderbereich und C ist für Menschen
gedacht, die keine volle Schicht mehr
arbeiten können und deshalb tagesstrukturierende Angebote brauchen. • • •
Leichte
Sprache
Arbeits-Förder-Bereich: Menschen mit größerem Hilfe-Bedarf sollen den Kontakt
zur Werkstatt nicht verlieren
Menschen mit Mehr-Fach-Behinderungen oder in schwierigen Lebens-Lagen werden im
Arbeits-Förder-Bereich gezielt betreut.
Herr Andre (= Leiter aller sozialen Bereiche) erklärt die Vorteile des Arbeits-Förder-Bereiches.
Im Arbeits-Förder-Bereich geht der Gruppen-Leiter auf jeden einzelnen Werkstatt-Beschäftigten stärker ein.
Die Bedürfnisse des Werkstatt-Beschäftigten werden berücksichtigt.
Es bleibt genügend Zeit für kreative Angebote wie Malen, Basteln und Gespräche.
Dazu können die Räume im APZ genutzt werden.
Zum Beispiel um gemeinsam zu kochen oder mit Holz und Ton zu arbeiten.
Diese Angebote fördern die Konzentration (=Aufmerksamkeit) und die motorischen Fähigkeiten
(Zum Beispiel ein Werkzeug richtig benutzen).
Das ist auch bei der täglichen Arbeit hilfreich.
Im Arbeits-Förder-Bereich werden 4 Werkstatt-Beschäftigte von einem Gruppen-Leiter betreut.
Im Arbeits-Bereich werden 12 Werkstatt-Beschäftigte von einem Gruppen-Leiter betreut.
Das WZB hat seit 1980 Menschen mit hohem Förder-Bedarf in kleineren Gruppen betreut.
Das WZB hat zur Zeit etwa 70 Menschen mit Behinderung im Arbeits-Förder-Bereich.
Die Gruppen sind auf 3 Werke verteilt.
Es sind noch weitere Plätze geplant.
Sehr wichtig ist allerdings auch, dass der Bezug zur Werkstatt nicht verloren geht.
Deshalb erledigen die Arbeits-Förder-Gruppen kleine Aufträge.
Oder einzelne Mitarbeiter arbeiten für kurze Zeit in anderen Gruppen mit.
In die Arbeits-Förder-Gruppen kommen Menschen, die ein auffälliges Verhalten im
Berufs-Bildungs-Bereich (ZIB) gezeigt haben.
Oder in deren Entwicklungs-Bericht ein erhöhter Hilfe-Bedarf festgestellt wurde.
Das WZB bietet 3 Hilfe-Bedarfs-Gruppen an:
In Gruppe A werden Werkstatt-Beschäftigte mit dem Betreuungs-Schlüssel von 1 Gruppen-Leiter für 12
Werkstatt-Beschäftigte betreut.
In Gruppe B ist der Arbeits-Förder-Bereich.
Gruppe C ist für Menschen gedacht, die nicht mehr den ganzen Tag arbeiten können.
23
Montage
Reha
Hilfe beim Verändern
“Die hohe Qualität hat uns überzeugt“
lungsphase unterstützt. Regelmäßige
Audits garantieren die Einhaltung der
hohen Qualitätsstandards.
WZB-Info: Können Sie etwas zum
Volumen sagen?
Jürgen Jerkewitz: Das WZB bearbeitet pro Jahr mindestens 200.000
Teilesätze für Bosch Karlsruhe.
WZB-Info: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem WZB gemacht?
Jürgen Jerkewitz, Projektleiter Einkauf
bei der Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Automotive Aftermarket
in Karlsruhe, gewährt im Kunden-Interview einen Einblick in die bisherige
Zusammenarbeit mit dem WZB?
Tim Ruppenthal im externen Praktikum
bei der Firma Eisen Schmitt
Frau Nicole Heinz (Mitte) mit Teilnehmern des FbI-Seminartages
WZB-Info: Wie kam die Zusammenarbeit mit dem WZB zustande?
Fachkräfte für betriebliche Integration unterstützen Werkstattbeschäftigte beim Wechsel auf den ersten
Arbeitsmarkt
„Das WZB bietet Menschen mit Behinderungen eine Fülle von Möglichkeiten, einen guten Job zu finden“ schildert Silvia Lenz, die Leiterin des arbeitspädagogischen Zentrums (APZ)
ihre Erfahrungen. Dazu zählt für
Werkstattbeschäftigte bei entsprechender Eignung auch die Chance, in
ein sozialversicherungspflichtiges Verhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt zu
wechseln. Nicole Heinz und Dietmar
Backes unterstützen als Fachkräfte für
betriebliche Integration (FbI) zur Zeit
23 Werkstattbeschäftigte bei diesem
Schritt. „Wir wollen mit FbI-Seminartagen die soziale Kompetenz der Menschen stärken, Konflikt- und Stressmanagement trainieren und Kulturtechniken vermitteln“, gewähren Nicole
Heinz und Dietmar Backes einen Einblick in ihre Arbeit.
24
„Wir reden mit dem Betreffenden über
seine berufliche Zukunftsplanung und
klären, in welchem Bereich er gerne
arbeiten würde“, informiert Nicole
Heinz. Zusätzlich werden Gruppenleiter, Mitarbeiter des Sozialen Dienstes und Familienangehörige in die Entscheidung mit einbezogen. Dabei geht
es auch um Leistungsvermögen und
Zuverlässigkeit.
„Vor allem kleinere Handwerksbetriebe bieten Menschen mit Behinderung
die Chance auf einen Arbeitsplatz“, erzählt Silvia Lenz. Wenn das Arbeitsumfeld passt, kann der Werkstattbeschäftigte im Rahmen eines Praktikums erste Erfahrungen in dem Betrieb sammeln und umgekehrt auch die
Verantwortlichen der Firma testen, wie
die Zusammenarbeit funktioniert.
Ob Takko Mode, die Häuser im Eichenwäldchen in Ottweiler, ein Malerbetrieb
in Mosberg-Richweiler, das Alfa-Hotel
in St.Ingbert oder die Universität des
Saarlandes, die Einsatzmöglichkeiten
für Menschen mit Behinderung sind
vielfältig. Wie gut sich Menschen mit
Behinderung in Betriebe des ersten Arbeitsmarktes integrieren lassen, zeigt
das Beispiel der Firma Kirsch Elektrotechnik/Scherschel Haustechnik
GmbH in Neunkichen. Nachdem sich
der frühere Werkstattbeschäftigte
Thomas Müller als Helfer im Elektrobau bewährt hatte, wurde sein Bruder
Daniel, der ebenfalls im WZB gearbeitet hatte, von dem gleichen Unternehmen als Helfer für den Bereich Heizung/Sanitär eingestellt.
„Menschen mit Behinderung, die auf
den ersten Arbeitsmarkt wechseln
wollen, sind hochmotiviert“, schildert
Silvia Lenz ihre Beobachtungen. In vielen kleinen Schritten wird der Übergang vorbereitet. Eine große Rolle
spielt die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, die im so genannten
Selbstfahrertraining eingeübt wird. Die
beiden FbI-Fachkräfte sind regelmä-
Jürgen Jerkewitz: Über unsere Kollegen der Robert Bosch GmbH in
Homburg, die bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit dem WZB zusammengearbeitet haben. Das Werk
II des WZB hat in der Vergangenheit
bereits Teilesätze für das Bosch-Werk
Homburg gefertigt. WZB hat nun die
Aufgabe übernommen für den Geschäftsbereich Automotive Aftermarket
Teilesätze direkt an das Zentrallager
nach Karlsruhe zu liefern. Dabei kamen folgende Aufgaben auf das WZB
zu:
- Abwicklung des kompletten Einkaufs
der Einzelteile sowie der Verpackungsmaterialien,
- Lagerhaltung und Vorkonfektionierung,
- Fertigung der Teilesätze und Lieferung an Bosch Karlsruhe.
Zur Bewältigung der Aufgabe haben
ebenfalls Bosch-Mitarbeiter aus
Homburg das WZB in der Umstel-
Jürgen Jerkewitz: Sehr positive. Die
Mitarbeiter im WZB sind immer auf
unsere Wünsche eingegangen und
haben auf unsere Anliegen sofort und
sehr professionell reagiert. Bei Besuchen vor Ort, etwa im Werk I oder im
Bereich Reinraumtechnik, konnten wir
uns von der Leistungsfähigkeit des
WZB überzeugen.
WZB-Info: Gab es bei Bosch anfangs
Bedenken, Aufträge an eine Werkstatt
für Menschen mit Behinderung zu vergeben?
Jürgen Jerkewitz: Nein, da gab es
überhaupt keine Bedenken. Bosch
arbeitet bundesweit auch mit vielen
anderen Behindertenwerkstätten zusammen. Die hohe Qualität, die geliefert wird, hat uns überzeugt. • • •
Leichte
Sprache
Jürgen Jerkewitz ist Projekt-Leiter Einkauf bei der
Robert Bosch GmbH, Geschäfts-Bereich Automotive Aftermarket in
Karlsruhe.
Er erzählt von seinen bisherigen Erfahrungen mit dem WZB.
WZB-Info: Wie kam die Zusammen-Arbeit mit dem WZB zustande?
Jürgen Jerkewitz: Über unsere Kollegen der Robert Bosch GmbH in
Homburg.
Sie haben schon seit Jahren sehr erfolgreich mit dem WZB zusammengearbeitet.
Das WZB hat nun die Aufgabe übernommen, Teile-Sätze direkt an das
Zentral-Lager in Karlsruhe zu liefern.
Zur Bewältigung der Aufgabe haben Bosch-Mitarbeiter das WZB während
der Umstellung unterstützt.
WZB-Info: Können Sie etwas zu der Auftrags-Größe sagen?
Jürgen Jerkewitz: Das WZB bearbeitet im Jahr mindestens 200 Tausend
Teile-Sätze für Bosch Karlsruhe.
WZB-Info: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem WZB gemacht?
Jürgen Jerkewitz: Sehr positive. Die Mitarbeiter im WZB haben auf
unsere Wünsche sofort und sehr fach-kundig reagiert.
Bei Besuchen in Werk 1 oder im Bereich Reinraum-Technik konnten wir
uns von der Leistungs-Fähigkeit des WZB überzeugen.
WZB-Info: Gab es bei Bosch anfangs Bedenken, Aufträge an eine
Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu vergeben?
Jürgen Jerkewitz: Nein, da gab es überhaupt keine Bedenken.
Bosch arbeitet bundesweit auch mit vielen anderen Behinderten-Werkstätten zusammen. Die hohe Qualität, die geliefert wird, hat uns überzeugt.
9
Reha
Druckerei
drucker bewusst ohne Automatisierung
gekauft, damit die Werkstattbeschäftigten weiter sortieren, schneiden und
falzen können“, unterstreicht Herr
Nikodemus. „Dies ist eines der vielen
Beispiele im WZB, wie neue Technologien im Sinne unserer Werkstattbeschäftigte eingesetzt wird“ fügt
Fertigungsleiter Klaus-Peter Nilles hinzu. „Schließlich steht die Beschäftigung der Menschen mit Behinderung
im Mittelpunkt unseres Handelns“.
Auch der Kunstkalender, den die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen e. V. seit 20 Jahren herausgibt, wird in der WZB-Druckerei komplett hergestellt. „Die Werkstattbeschäftigten sortieren, schneiden, stanzen und binden die Kalenderblätter“,
erzählt Herr Nikodemus. Zum Team
der Druckerei gehören neben Bereichsleiter Patrick Nikodemus und
Mediengestalterin Karin Honig, eine
Gruppenleiterin, Thea Gobe, und drei
Gruppenleiter Christian Erbs, Michael
Wagner, Christian Herr für 48 Werkstattbeschäftigte.
len für Menschen mit Behinderung auf
dem ersten Arbeitsmarkt werden fünf
Jahre lang gefördert. Im ersten Jahr
erhält der Arbeitgeber einen Zuschuss
von 75% zu den Lohnkosten, im zweiten 65 % und in den darauffolgenden
drei Jahren jeweils 55%.
„Mit dem Landesamt für Soziales/
Integrationsamt arbeiten wir gut zusammen“, freut sich Silvia Lenz. Stel-
Damit der ehemalige Werkstattbeschäftigte auch tatsächlich in die
neue Firma integriert wird, steht ihm
vor Ort ein Betriebspate aus der Belegschaft zur Seite. „Wir haben viele
positive Rückmeldungen erhalten“,
freut sich Dietmar Backes. Ganz
selbstverständlich nehmen die ehemaligen Werkstattbeschäftigten an den
Weihnachtsfeiern und Betriebsausflügen ihres neuen Arbeitgebers teil. • • •
Leichte
Sprache
Irene Cloß konfektioniert Broschüren
Tina Singh bei der Verarbeitung des
Lebenshilfe-Kalenders
„Die Druckerei des WZB hat das Niveau nicht nur gehalten, sondern weiterentwickelt und stabilisiert“, lautet das
positive Fazit von Fertigungsleiter
Klaus-Peter Nilles. Mit dem angebotenen Portfolio sei man auch für die Zukunft gut aufgestellt. Die Druckerei des
WZB, verfügt zudem über mehrere
Zwei-Farben-Offset-Maschinen,
welche von ihrer Ausstattung her für
Aufträge im kleinen und mittleren
Auflagenvolumen spezialisiert sind.
Neben namhaften Firmen zählen auch
viele Privatkunden zu den Auftraggebern. • • •
Leichte
Sprache
Die WZB-Druckerei erfüllt die unterschiedlichsten Kunden-Wünsche.
Klaus-Peter Nilles ist Fertigungs-Leiter in der Druckerei.
Er sagt: „Wir verstehen uns als Dienst-Leister, der die Kunden bei der Umsetzung ihrer Ideen berät und
unterstützt.“
Patrick Nikodemus ist Bereichs-Leiter in der Druckerei.
Er stellt fest: „Was Qualität und Termin-Genauigkeit angeht, kann man sich mit jeder anderen Druckerei
messen.“
So kommt es, dass die WZB-Druckerei viele verschiedene Kunden hat.
Sie beliefert u. a. die Firma Hydac wie auch Kliniken und Großmärkte.
Auch für die Abteilungen vom WZB, wie den Wendelinus-Hof, das CFK oder die Groß-Küche arbeitet die
Druckerei.
Die Druckerei stellt ebenfalls den Kunst-Kalender der Lebens-Hilfe Neunkirchen her.
Doch auch Privat-Kunden finden in der WZB-Druckerei die Lösung ihrer Wünsche.
Damit die Druckerei weiter in hoher Qualität liefern kann, kauft das WZB beständig neue Maschinen.
So wurde ein neuer Drucker angeschafft.
Der neue Drucker arbeitet nicht voll-automatisch, damit die Werkstatt-Beschäftigten weiter an den DruckArbeiten teil-haben.
Fertigungs-Leiter Klaus-Peter Nilles fasst zusammen: „Die Druckerei hat das Niveau nicht nur gehalten,
sondern weiter entwickelt und stabilisiert.“
Niveau (= Leistungs-Stand)
8
ßig vor Ort in den Betrieben und stehen sowohl dem Menschen mit Behinderung als auch den Vertretern des
neuen Arbeitgebers als Ansprechpartner zur Verfügung. Falls notwendig, ist eine Rückkehr in die Werkstatt
möglich.
„Das WZB bietet Menschen mit Behinderung eine Fülle von Möglichkeiten, einen guten Job
zu finden“, sagt Silvia Lenz.
Job (= englisch für Arbeits-Stelle)
Silvia Lenz ist Leiterin des Arbeits-pädagogischen Zentrums im WZB.
Fach-Kräfte für Integration (FbI) unter-stützen die
Werkstatt-Beschäftigten beim Wechsel auf den 1. Arbeits-Markt.
Integration (= Menschen nehmen an etwas gleich-berechtigt teil)
1. Arbeits-Markt (hier: Angebote von Arbeits-Plätzen außerhalb von Werkstätten)
Beim WZB arbeiten Dietmar Backes und Nicole Heinz als Fach-Kräfte für betriebliche Integration.
Zurzeit helfen sie 23 Werkstatt-Beschäftigten auf dem 1. Arbeits-Markt eine Arbeit zu finden, die
sozialversicherungs-pflichtig ist.
Zuerst sprechen sie dabei mit dem Werkstatt-Beschäftigten über seine beruflichen Wünsche und Ziele.
Dann sprechen sie zum Beispiel mit Gruppen-Leitern und Familien-Angehörigen des
Werkstatt-Beschäftigten.
So können sie seine Eignung für die gewünschte Stelle beurteilen.
Dann üben die Werkstatt-Beschäftigten verschiedene Techniken ein.
So zum Beispiel wie man Bus und Bahn benutzt, oder auch wie man sich unter Stress verhält.
Herr Backes und Frau Heinz sprechen mit Firmen, um dem Werkstatt-Beschäftigten ein Praktikum zu
ermöglichen.
Praktikum (= Zeit, in der der Beschäftigte die Arbeit üben kann)
Auch in der Zeit nach dem Praktikum bleiben Herr Backes und Frau Heinz Ansprech-Partner für Firmen
und Werkstatt-Beschäftigte.
Damit die Integration leichter fällt, steht dem früheren Werkstatt-Beschäftigten in der Firma ein
Betriebs-Pate zur Seite.
Dietmar Backes und Nicole Heinz arbeiten auch mit der Agentur fürArbeit zusammen.
Die Agentur für Arbeit fördert Stellen für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt 5 Jahre lang.
Die Einsatz-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung sind vielfältig.
Sie arbeiten zum Beispiel für Takko-Mode, im Alfa-Hotel in St. Ingbert oder in der Groß-Küche der
Universität des Saarlandes.
Die Firma Elektro Kirsch/Scherschel Haustechnik hat mit früheren Werkstatt-Beschäftigten so gute
Erfahrungen gemacht, dass sie nach Thomas Müller auch seinen Bruder Daniel beschäftigen.
„Menschen mit Behinderung, die auf den 1. Arbeitsmarkt wechseln wollen, sind hoch-motiviert“, fasst
Silvia Lenz zusammen.
Hoch-motiviert (= sehr einsatz-freudig)
25
Reha
Druckerei
“Man muss auch in schwierigen Situationen freundlich bleiben“
Oliver Sauer, Wendelinushof
Mattias Wentz, Werk I
Werner Müller, ZIB
26
“Wir verstehen uns als Dienstleister“
Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches werden für die Arbeit in
Telefonzentralen qualifiziert
WZB-Druckerei erfüllt die unterschiedlichsten Kundenwünsche
schnell und flexibel
„Wir qualifizieren seit einigen Jahren
im Berufsbildungsbereich geeignete
Teilnehmer für die Arbeit in Telefonzentralen“, informiert der Leiter des Zentrums für Integration und berufliche
Bildung (ZIB) Ludwig Lorenz über ein
neues Projekt, das künftig noch stärker an Bedeutung gewinnen soll. Die
Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im
Saarland e. V. (LAG WfbM) plant, gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes einen
IHK-Zertifikatslehrgang „Telefonzentrale und Empfang für Werkstattbeschäftigte“ anzubieten, der im zweiten Quartal 2016 starten und den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern soll. „Der Lehrgang umfasst
180 Unterrichtsstunden in den
Trainingsmodulen Kommunikation,
kaufmännische Grundlagen und Organisation und beinhaltet zusätzlich einen
umfangreichen praktischen Teil“, informiert Ludwig Lorenz. Auch die
Bereichsleiterin des sozialpädagogischen Dienstes Jeannette Klemm arbeitet in dem Arbeitskreis der LAG
WfbM mit, der unter anderem die organisatorischen Voraussetzungen für
das Projekt schafft und ein Curriculum
erstellt.
Von der Visitenkarte über Aufkleber bis
hin zum Banner – die WZB-eigene
Druckerei erfüllt die unterschiedlichsten Kundenwünsche schnell und flexibel, alles aus einer Hand. „Wir verstehen uns als Dienstleister, der die Kunden bei der Umsetzung ihrer Ideen
berät und unterstützt“, erläutert
Fertigungsleiter Klaus-Peter Nilles.
Was Qualität und Termingenauigkeit
angehe, könne man sich mit jeder anderen Druckerei messen, unterstreicht
Bereichsleiter Patrick Nikodemus.
Mediengestalterin Karin Honig entwirft
„Um in der Telefonzentrale arbeiten zu
können, müssen geeignete Teilnehmer
des Berufsbildungsbereiches sich
trauen, auf Menschen zuzugehen, lesen und schreiben können und über
die notwendigen sprachlichen Fähigkeiten verfügen“, betont Jeannette
Klemm. Wenn diese Voraussetzungen
erfüllt sind, wird eingeübt, wie man sich
beispielsweise am Telefon meldet, einen Abwesenheitskalender führt oder
auf welche Dinge man im Kontakt mit
den Kunden achten muss. „Wir haben
bereits im Durchführungskonzept für
nach den individuellen Wünschen der
Kunden Layouts und Druckvorlagen,
beispielsweise für Broschüren und Plakate „Durch unseren Plotter können wir
Plakate bis DIN A0 drucken“, informiert
Karin Honig.
Auf Wunsch bietet das Druckerei Team
Komplettleistungen an: Es wird nicht
nur gedruckt, sondern auch sortiert,
einkuvertiert und für den Versand vorbereitet. Für die Firma Hydac beispielsweise werden Gebrauchsanweisungen für Aggregate in Deutsch,
Französisch, Englisch, Portugiesisch
und Spanisch gedruckt, sortiert und in
Hüllen verpackt. Zahlreiche Stammkunden schätzen die Arbeit der
Druckerei, darunter auch Kliniken und
Großhandelsmärkte.
„Wir arbeiten Hand in Hand mit den
anderen WZB-Abteilungen, drucken
etwa Etiketten, Aufkleber, Plakate,
Briefbogen, usw. für Schreinerei,
Großküche, CFK und Wendelinushof“,
informiert Herr Nikodemus. In Zukunft
wird der Digitaldruck nach seinen
Erfahrungen eine immer größere Rolle
spielen, weil er sich auch für kleinere
Aufträge eignet, sehr flexibel ist und
auch personalisiertes Drucken ermöglicht. Mit dem Digitaldrucker aus der
XEROX-Familie J75 steht der Druckerei ein sehr modernes Gerät zur
Verfügung. „Wir haben diesen Digital-
Gemeinsames Arbeiten von Siegrid Steffen und Andreas Biel an einer Broschürenheftmaschine
7
Qualitätsmanagement
bundesweit zertifiziert. Damit erreichen
wir vom Eingangsverfahren über den
Berufsbildungsbereich, in den Arbeitsbereichen der Werkstatt bis hin zur
Vermittlung auf den allgemeinen
Arbeitsmarkt geplante und nachvollziehbare Ergebnisse der individuellen
Förderung der bei uns beschäftigten
Menschen mit Behinderungen. Entsprechendes trifft auch für die Verfahren im Wohnen zu.
Silvia Lenz und Dietmar Backes übereinstimmend. Das Zertifikat wird alle
drei Jahre erneuert. Jedes Jahr wird
zur Überprüfung durch die GZQ (Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen mbH) ein externes Audit durchgeführt. In sämtlichen Fachbereichen
kümmern sich Qualitätsassistenten um
die Einhaltung der festgelegten Abläufe.
Alle Kompetenzen werden erfasst, individuelle Förderziele vereinbart und
nach einer verabredeten Zeit überprüft.
In Schulungsveranstaltungen informieren die Qualitätsmanagementbeauftragten über die Unternehmensleitlinien und das Qualitätsmanagementsystem. „Das aktuelle Handbuch zum
Qualitätsmanagement muss für jeden
„Qualitätsmanagement ist ein Prozess,
der ständig in Bewegung ist“, erklären
Reha
Mitarbeiter im WZB zugänglich sein“,
unterstreicht Silvia Lenz. „Schon Henry Ford hat um 1900 nach den Richtlinien des Qualitätsmanagements gearbeitet, um die Qualität und den
Produktionsablauf zu verbessern“, erzählt Dietmar Backes.
Um Betriebsblindheit vorzubeugen und
gegenseitig voneinander zu lernen,
überprüfen Mitarbeiter unterschiedlicher Fachbereiche in internen Audits
jährlich das gesamte QMS. „Im Bereich Qualitätsmanagement wollen wir
künftig enger mit der Lebenshilfe
Neunkirchen zusammenarbeiten“, gewährt Silvia Lenz einen Einblick in künftige Planungen. • • •
Leichte
Sprache
Das Qualitäts-Management sorgt dafür, dass alle Arbeits-Abläufe im WZB nachvollziehbar
sind und weniger Fehler auftreten.
Qualitäts-Management (= Maß-Nahmen, die zu einer stetigen Verbesserung von einem
Unternehmen führen);
Management (Aus-Sprache: Mä-nätsch-ment)
Die Verantwortlichen in den einzelnen Bereichen legen die einzelnen Arbeits-Abläufe fest und
schreiben sie auf.
Zum Beispiel: Wer ist für etwas verantwortlich?
Welche Materialien sind notwendig?
Die gesamten Anweisungen stehen in einem Hand-Buch.
Dieses Buch zum Qualitäts-Management wird ständig auf den neuesten Stand gebracht.
Jeder Mitarbeiter des WZB kann auf dieses Buch zugreifen.
Das führt zu einer Verbesserung der Qualität, denn so kann man Fehler vermeiden.
Wenn man die Arbeits-Abläufe festlegt und beschreibt, muss man sich an Regeln halten.
Es gibt Firmen, die das überprüfen und dann Zertifikate ausstellen.
Zertifikat (= Bescheinigung, dass ein Betrieb sich an die Regeln gehalten hat)
Das WZB hat bereits 1995 ein Zertifikat bekommen.
Silvia Lenz und Dietmar Backes sind die Qualitäts-Management-Beauftragten beim WZB.
Silvia Lenz sagt: „Die Zertifizierung war für viele unserer Kunden die Grund-Voraussetzung, mit dem
WZB überhaupt weiter zusammen zu arbeiten.“
Das Zertifikat wird alle 3 Jahre ausgestellt.
In der Zukunft wird das WZB auch mit der Lebens-Hilfe Neunkirchen im Bereich QualitätsManagement enger zusammen-arbeiten.
6
das Eingangsverfahren und den
Berufsbildungsbereich einzelne
Qualifizierungsbaustein für den Bereich Telefonzentrale erarbeitet“, erläutert Jeannette Klemm. Nach dem
erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung können die Teilnehmer nicht nur
an Telefonzentralen, sondern auch als
Pförtner, in Betriebsbüros oder am
Empfang eingesetzt werden.
„Wir haben mit Mattias Wentz, Oliver
Sauer und Werner Müller unsere
eigenen Zentralen im Werk I, auf dem
Wendelinushof und im Zentrum für Integration und berufliche Bildung mit
ehemaligen Teilnehmern des
Qualifizierungsprojektes besetzt“, informiert Lorenz. „Wenn Kunden anrufen, muss man wissen, wer für welche
Anfrage zuständig ist“, erzählt Mattias
Wentz, der im Werk I auch die Post in
die Fächer der einzelnen Abteilungen
verteilt. „Man muss auch in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren
und freundlich bleiben“, antwortet Oli-
ver Sauer auf die Frage, welche Eigenschaften für seine Arbeit an der Telefonzentrale des Wendelinushofes
besonders wichtig sind. Dem 32-Jährigen, der im November 2007 als Quereinsteiger zum ZIB kam, schätzt an
seiner Tätigkeit, dass er viel mit Menschen zu tun hat. • • •
Leichte
Sprache
Seit einigen Jahren qualifiziert das ZIB erfolgreich geeignete Teil-Nehmer für die Arbeit in
Telefon-Zentralen.
Qualifizieren (= Menschen anlernen oder ausbilden eine bestimmte Arbeit zu machen)
In den Telefon-Zentralen vom Wendelinus-Hof, von Werk 1 und dem ZIB arbeiten bereits ehemalige
Teil-Nehmer der Qualifizierung.
ZIB (= Zentrum für Integration und berufliche Bildung)
Diese Qualifizierung soll noch an Bedeutung gewinnen.
Denn die Landesarbeits-Gemeinschaft der Werk-Stätten für behinderte Menschen (LAG WfbM) plant
zusammen mit der IHK einen neuen IHK-Zertifikats-Lehrgang.
IHK (= Industrie- und Handels-Kammer)
Er heißt: „Lehr-Gang für die Telefon-Zentrale und Empfang für Werkstatt-Beschäftigte“.
Am Ende vom Lehr-Gang erhalten die Teil-Nehmer ein Zertifikat.
Zertifikat (= Bescheinigung, dass ein Teil-Nehmer erfolgreich am Lehr-Gang teil-genommen hat).
Der Lehr-Gang beginnt im Früh-Jahr 2016 und geht über 180 Unterrichts-Stunden.
Er ist in die Trainings-Einheiten Kommunikation, kaufmännische Grund-Lagen und Organisation
eingeteilt.
Zusätzlich enthält der Lehr-Gang einen umfangreichen praktischen Teil.
Ludwig Lorenz, der Leiter vom ZIB, und Jeannette Klemm, die Bereichs-Leiterin des
Sozialpädagogischen Dienstes haben am Lehr-Plan mitgearbeitet.
Jeannette Klemm erklärt: „Um in der Telefon-Zentrale arbeiten zu können, müssen geeignete
Teil-Nehmer sich trauen, auf Menschen zuzugehen.“
Sie sagt weiter: „Die Teil-Nehmer müssen lesen und schreiben und sich gut ausdrücken können“
Wenn der Teil-Nehmer diese Voraus-Setzungen erfüllt, lernt er im Lehr-Gang zum Beispiel, wie man
sich am Telefon meldet.
Er lernt auch, wie man einen Abwesenheits-Kalender führt oder auf welche Dinge man im Kontakt mit
Kunden achten muss.
Wenn der Teil-Nehmer den Lehr-Gang erfolgreich abgeschlossen hat, kann er in einer Telefon-Zentrale
arbeiten.
Er kann aber auch als Pförtner, in Betriebs-Büros oder am Empfang arbeiten.
„Wir haben Mathias Wentz, Oliver Sauer und Werner Müller in unseren eigenen Zentralen eingesetzt,
informiert Lorenz.
Herr Wentz erzählt: „Wenn Kunden anrufen, muss ich wissen, wer im WZB für diesen Kunden
zuständig ist.“
Herr Sauer erklärt: „Ich muss auch in schwierigen Situation am Telefon ruhig und freundlich bleiben“.
27
Qualitätsmanagement
CFK
Verstärkt die jüngere Generation ansprechen
Die neue Life-Style-Treff im CFK soll
ein Ort der Kommunikation werden
„Unsere neu umgestaltete ehemalige
Sportsbar zum Life-Style-Treff soll ein
Ort der Kommunikation werden, mit
dem wir verstärkt die jüngere Generation ansprechen möchten“, informiert
Michael Krauss, der Geschäftsführer
des Centrums für Freizeit und Kommunikation. Dies gelinge nur, wenn
man den Besuchern neue Erlebnisse
und Eindrücke anbiete.
Während in den Sommermonaten die
Besucher zu der Veranstaltungsreihe
„Musik im CFK“ strömen, soll der neue
Life-Style-Treff das ganze Jahr über
spannende Events bieten. Dank modernster Technik lassen sich faszinierende Landschaften und Szenarien
an die Wand projektieren, mit denen
die Gäste zum Beispiel in einen
Herbstwald eintauchen, die Einsamkeit
der Prärie spüren oder sich auf eine
einsame Insel beamen können. Auf der
großen Beamerprojektionsfläche können die Besucher auch Sportveranstaltungen in der Gruppe anschauen.
„Der Life-Style-Treff eignet sich hervorragend für Produktpräsentationen,
Seminare und Vorträge“, betont
Krauss. So könne er sich Mineralwasser- oder Weinseminare in der Lifestyle-Bar ebenso vorstellen wie Themen-Abende. Ob irischer Abend,
Candle Light Dinner, ein Sushi-Essen
oder ein Fitnessbüffet begleitend zu
einer Sportveranstaltung. Ideen, was
man den Besuchern im Life-Style-Treff
bieten kann, gibt es viele. Eine Verkostung von Wendelinushof-Produkten ist ebenso angedacht wie Frühstücks- und Brunchbüffets oder ein
Sonntagnachmittags-Kaffeeklatsch in
Wiener Atmosphäre. Für Firmenkunden wird das CFK laut Krauss
durch den neuen Life-Style-Treff noch
attraktiver. So könne man beispielsweise nach Tagungen noch einen
28
Fehler minimieren und Arbeitsabläufe transparenter gestalten
gemütlichen Abschluss in der Bar mit
Bowlingmöglichkeit anbieten und
durch eine geschickte Gestaltung das
Corporate Design der betreffenden Firma an die Wand beamen. „Wir sind
offen für alle Anregungen, die von unseren Gästen kommen“, unterstreicht
Krauss. Am 12.10.2015 fand mit großem Anklang bei den Mitarbeitern des
WZB die Pre-Opening-Party des LifeStyle-Treff auf Einladung der WZB Geschäftsführung und des Betriebsrates
statt. • • •
Durch das Qualitätsmanagementsystem steigert das WZB die Kundenzufriedenheit
Leichte
Sprache
Das CFK hat seine ehemalige Sports-Bar umgestaltet.
Sie heißt jetzt Life-Style-Treff. (sprich: Leif-Steil-Treff)
Die Geschäfts-Führung und der Betriebs-Rat vom WZB haben
deshalb am 12. Oktober 2015 die Mit-Arbeiter zu einer Feier
eingeladen.
Die hat noch vor der offiziellen Eröffnung statt-gefunden.
Michael Kraus ist Geschäfts-Führer des CFK.
CFK (= Centrum für Freizeit und Kommunikation)
Er sagt: „Unsere neu umgestaltete Sports-Bar zum Life-Style-Treff
soll ein Ort der Kommunikation werden. Mit ihm möchten wir
verstärkt die jüngere Generation ansprechen.“
Das gelingt nur, wenn man den Besuchern neue Erlebnisse und
Ein-drücke bietet.
Besucher können zum Beispiel elektronische Lein-Wände im
Life-Style-Treff auf ganz unter-schiedliche Weise nutzen.
Sie können auf den elektronischen Lein-Wänden einen HerbstWald betrachten oder eine einsame Insel.
Die Besucher können sich ebenso ein Fußball-Spiel ansehen.
Der Life-Style-Treff eignet sich aber auch sehr gut für die
Vorstellung von Produkten oder für Vorträge.
Michael Krauss erklärt, dass das CFK durch den
Life-Style-Treff noch attraktiver für Firmen-Kunden wird.
So haben zum Beispiel Kunden am Ende einer Firmen-Tagung die
Möglichkeit die Bowling-Bahnen zu nutzen.
Danach können sie im Life-Style-Treff den Tag aus-klingen lassen.
Michael Krauss betont: „Wir sind offen für alle Anregungen, die von
unseren Gästen kommen.“
„Nur wenn man das kleinste Detail im
Griff hat, kann man präzise arbeiten“,
zitieren Silvia Lenz und Dietmar
Backes, die beiden Qualitätsmanagementbeauftragten des WZB, den
früheren Formel 1-Weltmeister Niki
Lauda. „Die Zertifizierung war für viele
unserer Kunden Grundvoraussetzung,
mit dem WZB überhaupt weiter zusammenzuarbeiten“, informiert Silvia
Lenz. Um diesen Forderungen gerecht
zu werden und Arbeitsabläufe transparenter zu gestalten und Fehler zu minimieren, ließ sich das WZB bereits
1995 zertifizieren. Beim Qualitätsmanagement handelt es sich um das
permanente Bestreben des Unternehmens unter Beteiligung aller Mitarbeiter, Leistungen, Prozesse und Potenziale zu optimieren, um den Kunden
zufrieden zu stellen.
V.l.n.r.: Silvia Lenz, Dietmar Backes, Ulrik Hübgen
Alle Abläufe und Prozesse im Unternehmen müssen nach den Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001
nachvollziehbar sein. Abläufe werden
von den Verantwortlichen in den
Bereichen konkret festgelegt und
beschrieben. Diese nachvollziehbare
Vorgehensweise garantiert die gleichbleibende Qualität unserer Produkte
und Dienstleistungen.
Eine klare Aufbaustruktur regelt die
Prozesse und Verfahren im Unternehmen und beschreibt, wer für welche
Aufgaben verantwortlich ist. Welche
Papiere brauche ich? Wo muss ich
Prüfstellen einrichten? Welche Informationen benötige ich im Vorfeld? Diese Fragen müssen beispielsweise im
Fertigungsablauf geklärt werden.
Im Jahr 1997 wurden dann die Prozesse Rehabilitation und Wohnen
ebenfalls nach DIN EN ISO 9001 im
WZB als eine der ersten Werkstätten
5
Energie
CFK
Energieaudit bis 05.12.2015
Zumba Fitness im CFK
welche Investitionen sich in welchem
Zeitraum rentieren. Wie im Qualitätsmanagement gibt es auch hier einen
Auditprozess, der von einem Auditor
begleitet wird.
• Einleitender Kontakt
• Auftakt-Besprechung
• Datenerfassung
• Außeneinsatz
• Analyse
• Bericht
• Abschlussbesprechung
Deutschland und die Europäische
Union haben sich ehrgeizige Ziele zur
Steigerung der Energieeffizienz gesetzt. Um einen Beitrag zur Erreichung
des europäischen Energieeinsparziels
zu leisten, wurde die Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU erlassen, die am
4. Dezember 2012 in Kraft getreten ist.
Die Ausführungsbestimmungen dafür
sind im Energiedienstleistungsgesetz
(EDL-G) beschrieben und enthalten
die Pflicht zur Durchführung eines
„Energieaudits“.
Betroffen sind alle Unternehmen, die
kein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) sind. Also auch unser
WZB.
Was ist zu tun?
Bei einem Energieaudit nach DIN EN
16247 werden die Energieeinsätze und
Energieverbräuche systematisch ermittelt und gegenübergestellt. Ziel ist
es, Energieflüsse zu identifizieren und
erste Energieeinsparmaßnahmen
abzuleiten. In einem weiteren Schritt
werden die verschiedenen Einsparmaßnahmen durch Investitions- bzw.
Wirtschaftlichkeitsberechnungen monetär bewertet, so dass wir im Ergebnis auf einen Blick erfassen können,
4
Da wir seit der Finanzkrise 2009 eine
kontinuierliche Verbrauchsdatenerfassung der eingesetzten Energieträger durchführen, haben wir eine vortreffliche Ausgangsposition für das
Energieaudit geschaffen.
Am Sonntag, dem 11. Oktober 2015,
war es wieder soweit! Die Zumba® Fitness Party Vol. 5 startete im CFK!
Rund 120 Teilnehmer nahmen an der
dreistündigen Veranstaltung teil und
bewiesen sportliche Höchstleistungen.
Auch die Zumba Gruppe der Lebenshilfe Neunkirchen nahm mit rund zehn
Menschen mit Behinderung teil und
hatte großen Spaß. Es zeigte sich
wieder, dass Inklusion auch bei sportlichen Veranstaltungen bestens funktioniert.
Die Veranstalter und Trainerinnen
Katja Biehl & Katja Bonny waren
höchst zufrieden mit dem Verlauf der
Veranstaltung und genossen mit 30
Teilnehmern das anschließende
Fitnessbüffet im neu gestalteten LifeStyle-Treff im CFK. Auch in 2016 wird
wieder eine Zumba® Fitness Party
stattfinden. • • •
Dieses Audit ist alle 4 Jahre zu wiederholen und zu dokumentieren. • • •
Leichte
Sprache
Leichte
Sprache
Richtiger Umgang mit Strom und Heizöl hilft uns Geld
zu sparen.
Wir schalten zuhause das Licht nur ein, wenn wir es brauchen und
wir lassen im Winter nicht Türen und Fenster offen, weil wir unnötig
mehr Geld bezahlen müssten.
Trotzdem hat die Regierung beschlossen ein Gesetz zu machen,
dass auch Fabriken, Banken und Verwaltungen Strom und Heizöl
sparen müssen.
Wie macht man das?
Es wird ein Berater beauftragt, mit dem ein Gespräch geführt wird.
Der Verbrauch aller elektrischen Geräte wird überprüft.
Dieses Gespräch wird auch Audit genannt.
Nach diesem Gespräch weiß man, wo noch Strom oder Heizöl
eingespart werden kann.
Über dieses Gespräch wird ein Bericht geschrieben.
Nach 4 Jahren kommt der Berater wieder zur Kontrolle.
Schön ist es, wenn wir Strom und Heizöl sparen, weil wir dann
mehr Geld für besondere Sachen haben.
Am 11. Oktober 2015 hat im CFK die 5. Zumba® Fitness
Party stattgefunden.
CFK (= Centrum für Freizeit und Kommunikation)
Ungefähr 120 Teil-Nehmer haben an der Veranstaltung
teilgenommen und sportliche Höchst-Leistungen gezeigt.
Auch die Zumba-Gruppe der Lebens-Hilfe Neunkirchen hat mit
zehn Menschen mit Behinderung an der Veranstaltung
teilgenommen.
Sie hatten großen Spaß.
Denn Inklusion funktioniert auch bei sportlichen Veranstaltungen
sehr gut.
Inklusion (= alle Menschen dürfen bei etwas mitmachen)
Die beiden Zumba-Trainerinnen Katja Biehl und Katja Bonny haben
das Ereignis veranstaltet.
Sie waren mit dem Verlauf sehr zufrieden.
Nach dem Training haben sie sich mit 30 Teil-Nehmern zum
Frühstücks-Büffet im neu gestalteten Life-Style-Treff vom CFK
getroffen.
Auch im Jahr 2016 wird wieder eine Zumba® Fitness Party
stattfinden.
29
Inhalt
Allgemeines
Einladung zum Freundschaftsspiel beim FV Neunkirchen 62 e. V.
im Rahmen des Sportfestes
Inhalt
Alte Liebe rostet nicht. So könnte man
die Einladung des Fußballvereins
Neunkirchen im Juli an ein Team des
Werkstattzentrums für behinderte
Menschen der Lebenshilfe umschreiben.
30
Wendelinushof
4
Energieaudit
14 Erntedankfest auf dem
Wendelinushof
5
Fehler minimieren und
Arbeitsabläufe transparenter
gestalten
16 Die fleißigen Helfer(innen)
im Hintergrund
18 Freundlicher Service und
nachhaltige Qualität
Seit vielen Jahren gibt es gute Beziehungen zwischen dem Verein und der
Werkstatt, die sich auf der Basis der
Vereinsmitgliedschaft eines Werkstattbeschäftigten entwickelten. So stand
es für die Altherrenmannschaft außer
Frage zur Eröffnung des Sportfestes
ein Spiel gegen das Werkstattzentrum
zu organisieren.
Mit leichter Verspätung wurden kurz
nach 18.00 Uhr bei sommerlichen
Temperaturen zweimal 30 Minuten
gespielt. In der ersten Halbzeit hielt
sich das Team der Werkstatt gut und
ging mit einem 1:1 in die Pause.
Danach musste es aber seinem kräftezehrenden Spiel Tribut zollen und verlor gegen die Routiniers mit 8:4. Die
Niederlage wurde aber bei Grillwürstchen und kalten Getränken
schnell vergessen und gegen 22.00
Uhr trennte man sich in alter Freundschaft, nicht ohne ein Angebot der AH
dahingehend, Spieler mit Beeinträchtigungen zum regelmäßigen Training
einzuladen. Bemerkenswert ist auch
die Bereitschaft organisatorische Probleme aus dem Weg zu räumen. Warten wir es ab, vielleicht entwickelt sich
daraus ein gemischtes Team. Weitere
Gespräche sind angedacht. • • •
Allgemein
Druckerei
Reha
7
22 Mit einer besonders intensiven
Betreuung Fähigkeiten
erhalten uns ausbauen
„Wir verstehen uns als
Dienstleister“
24 Hilfe beim Verändern
FV Neunkirchen (links) und die Mannschaft des WZB (rechts)
Leichte
Sprache
Alte Liebe rostet nicht. So könnte man die Einladung des
Fußball-Vereins Neunkirchen im Juli an ein Team des WerkstattZentrums für behinderte Menschen der Lebens-Hilfe umschreiben.
Seit vielen Jahren gibt es gute Beziehungen zwischen dem Verein
und der Werk-Statt, die sich auf der Basis der Vereins-Mitgliedschaft eines Werkstatt-Beschäftigten entwickelten.
So stand es für die Altherren-Mannschaft (AH) außer Frage zur
Eröffnung des Sport-Festes ein Spiel gegen das Werkstatt-Zentrum
zu organisieren.
Mit leichter Verspätung wurden kurz nach 18.00 Uhr bei
sommerlichen Temperaturen 2 mal 30 Minuten gespielt. In der
ersten Halb-Zeit hielt sich das Team der Werk-Statt gut und ging
mit einem 1:1 in die Pause.
Das Spiel endete mit 8:4 für AH des FV Neunkirchen.
Die Nieder-Lage wurde aber bei Grill-Würstchen und kalten
Getränken schnell vergessen.
Bemerkenswert ist die Bereitschaft Spieler mit Beeinträchtigung
zum Training einzuladen.
Vielleicht entwickelt sich daraus ein gemischtes Team.
Montage
Wendelinushof
Reha
9
20 Fahrradtour mit
Klaus Bouillon und
Stephan Kolling
26 „Man muss auch in
schwierigen Situationen
freundlich bleiben“
„Die hohe Qualität hat uns
überzeugt“
10 Auszubildende und
Werkstattbeschäftigte lernen
voneinander
Termine
21 Termine und Veranstaltungen
Montage
CFK
11 Freude über T-Shirts und
Kappen
28 Verstärkt die jüngere
Generation ansprechen
12 Werk IV freut sich über Bosch
als neuen Kunden
20 Zumba Fitness im CFK
Allgemeines
3
Editorial
Allgemeines
Liebe Leserinnen und Leser
Tarifsysteme, damit auch Menschen
mit geistiger Behinderung verstehen,
wie Zeitfahrausweise und Verbundfahrscheine funktionieren.
Die Anbindung unserer Einrichtungen
an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) muss verbessert werden. Nur dann können noch mehr
Werkstattbeschäftigte eigenverantwortlich öffentliche Verkehrsmittel nutzen, was zu einer Verselbständigung
und einer Stärkung ihres Selbstwertgefühls führen wird. Wenn die Erschließung und Infrastruktur besser wären,
für die die Kommunen als Träger des
ÖPNV verantwortlich sind, könnten wir
eine wesentlich größere Zahl an Werkstattbeschäftigten über das Selbstfahrertraining qualifizieren. Mitarbeiter
der Sozialen Dienste begleiten dabei
Menschen mit geistiger Behinderung
in der Anfangszeit, um bestimmte Situationen zu trainieren: Was mache
ich, wenn ich den Bus verpasse? Was
ist, wenn der Bus Verspätung hat?
Dem Thema Barrierefreiheit muss
man im Öffentlichen Personennahverkehr einen höheren Stellenwert einräumen. Schließlich heißt es in § 8 Absatz 3 Satz 3 des Personenbeförderungsgesetzes: „Der Nahverkehrsplan hat die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten
Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen, für die Nutzung des Öffentlichen
Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen.“ Dazu gehört für
mich nicht nur, dass man beispielsweise blinden Menschen mit taktilen
Streifen am Fahrbahnrand und akustischen Signalen die Orientierung erleichtert, sondern auch einfache, klare Taktfahrpläne und verständliche
2
Handlungsbedarf besteht am Wendelinushof, wo für täglich 30 bis 50
Fahrgäste lediglich eine Behelfshaltestellte zur Verfügung steht und der Bus
rückwärts fahren muss, um wenden zu
können. Eine Wartehalle fehlt völlig.
Das Land hat signalisiert, dass es
wohlwollend prüfen wird, ob für eine
Wartehalle und eine geänderte
Streckenführung eine erhöhte Bezuschussung möglich sein wird.
Im Werk II in Urexweiler müssen die
Menschen zeitweise einen Kilometer
laufen, um von der Bushaltestelle ins
Werk zu gelangen. Gemeinsam mit
der Gemeinde Marpingen bemühen
wir uns hier um eine Bushaltestelle mit
Wartehalle und Wendehammer in
unmittelbarer Nähe vor dem Werksgelände.
Während das Zentrum für Integration
und berufliche Bildung (ZIB) in der
Irrgartenstraße in Neunkirchen, unser
Werk III im Altseiterstal und das Werk I
am Beckerwald verhältnismäßig gut
erschlossen sind, zeigen die Beispiele Haberdell und Gewerbepark
Hungerpfuhl, dass sich der Busverkehr
nicht immer an den Bedürfnissen der
Menschen orientiert. Eine verbesserte Anbindung über Spiesen Haberdell
bis zum CFK würde nicht nur das Centrum für Freizeit und Kommunikation
(CFK) an den Öffentlichen Personennahverkehr anbinden, sondern auch
den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Spiesen-Elversberg den Besuch des Friedhofs erleichtern.
Derzeit werden alle Kommunen durch
das Wirtschaftsministerium angeschrieben, um die Mobilitäts-Infrastruktur für Menschen mit eingeschränkter
Mobilität zu inventarisieren. Die Ergebnisse wollen wir nutzen, um über die
Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im
Saarland auf diese Problematik hinzu-
Wir gratulieren
Leichte
Sprache
Der Arbeitskreis der saarländischen
Werkstatträte Saarland ist im Mai 2005
im WZB gegründet worden. Herr Jörg
Denne und Herr Jürgen Thewes waren Gründungsmitglieder und können
somit auf zehn Jahre Arbeitskreis/Landesarbeitsgemeindschaft/Werkstatträte zurückblicken.
weisen. Um die für 2022 angestrebte
vollständige Barrierefreiheit zu erreichen, hoffen wir, dass es dem Saarland gelingt, die vorhandenen bescheidenen Mittel dort zu konzentrieren, wo
es sinnvoll ist und von unnutzen
Prestigemaßnahmen wie der Reaktivierung der Schienenstrecke HoburgZweibrücken Abstand genommen
wird. Wenn die Rahmenbedingungen
verbessert werden, können künftig
noch mehr Menschen mit Behinderung
öffentliche Verkehrsmittel nutzen, auch
um Freizeitangebote wahrzunehmen.
Damit ließe sich die Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen
Leben weiter verbessern, ein Stück
mehr „Inklusion“.
Herzlichen Glückwunsch dazu und
weiterhin viel Erfolg. • • •
Die Werkstatt-Räte
Saarland haben im Mai 2005
im WZB einen Arbeits-Kreis
gegründet.
Herr Jörg Denne und Herr
Jürgen Thewes waren
Gründungs-Mitglieder.
Damit sind sie nun zehn Jahre
im Arbeits-Kreis der
Landesarbeits-Gemeinschaft
der Werkstatt-Räte tätig.
Herzlichen Glückwunsch dazu
und weiterhin viel Erfolg.
Die WZB gGmbH
in Zahlen
Thomas Latz
Geschäftsführer
Leichte
Sprache
Der Öffentliche Personen-Nahverkehr
(= Busse, Bahnen) zu den Einrichtungen
vom WZB muss verbessert werden.
Mit besseren Verbindungen können noch
mehr Menschen mit geistiger Behinderung
den öffentlichen Nah-Verkehr nutzen.
Ein Gesetz verlangt, dass ab dem Jahr
2022 die Barriere-Freiheit beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr erreicht wird.
Barriere (= Hindernis)
Barriere-Freiheit (= alle Menschen haben
die Möglichkeit, an etwas teil-zuhaben)
Dazu gehören auch klare Fahr-Pläne und
verständliche Preise.
Die Verbindungen zu verschiedenen
Einrichtungen vom WZB können
verbessert werden.
Diese Einrichtungen vom WZB sind der
Wendelinus-Hof, das Werk 2 in Urexweiler
und das Werk 4 im Hungerpfuhl in
Spiesen.
Auch die Verbindungen zum CFK können
verbessert werden.
Dann können auch die Einwohner von
Spiesen leichter den Fried-Hof besuchen.
Die Landes-Arbeitsgemeinschaft der
Werk-Stätten für behinderte
Menschen im Saarland arbeitet daran,
dass der Öffentliche Personen-Nahverkehr
bis 2022 barriere-frei ist.
Dann können mehr Menschen mit
Behinderung am öffentlichen Leben teilhaben.
Das ist dann ein Stück mehr Inklusion.
Inklusion (= Alle Menschen dürfen und
können überall mitmachen)
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Werkstattbeschäftigte
977
Personal
373
Betriebsstätten
5
Zentrum für Integration
und berufliche Bildung (ZIB)
1
Wohnstätten
7
Centrum für Freizeit und
Kommunikation gGmbH (CFK)
1
Wendelinushof St. Wendeler
Landfleisch gGmbH
1
Jahresbudget
32 Mio.
Anzahl Kunden
400
Gesellschafter:
• Lebenshilfe
Neunkirchen e. V.
• Lebenshilfe
St. Wendel e. V.
• Behindertenwerk der
Lebenshilfe e. V.
51,0 %
24,5 %
24,5 %
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
• Franz Rudolph Kronenberger
Stellvertretender Vorsitzender
des Aufsichtsrates:
• Norbert Puhl
Geschäftsführer
• Thomas Latz
Ressortleiter:
• Klaus-Dieter Arnold
• Bernd Andre
• Reiner Cullmann
• Ute Findeisen
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CFK
Landfleisch
Wohnen
Reha
Wendelinushof
Großküche
Garten- und Landschaftspflege
Montage
Holzverarbeitung
Druck
Metall
Näherei
Allgemein
Reinraum
Werk II, Urexweiler
WZB-Info
Ausgabe 33 • Dezember 2015
Herausgeber
WZB, Werkstattzentrum für behinderte
Menschen der Lebenshilfe gGmbH
Herstellung
WZB gGmbH
Am Beckerwald 31
66583 Spiesen-Elversberg
Redaktion
Thomas Latz (V.i.S.d.P.)
Christine Schäfer
Fon: 06821 793-0
Fax: 06821 793150
Fotos
WZB gGmbH
Mail: [email protected]
Internet: www.wzb.de
Gestaltung
CREATIV Werbeagentur GmbH
Auflage
2800 Exemplare
Hinweis: Nachdruck von Berichten und Fotos auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der WZB gGmbH gestattet!