Termine 9. September 2015, 13.00 – 1 7.00 Uhr TISA – Weltweiter Ausverkauf des Service public? Weitere Infos: www.tisa-vpod.ch / tisa-tagung-9-september / Hotel Ador, Laupenstrasse 9, 3001 Bern 20. Oktober 2015, 19.00 Uhr VPOD -Gruppe Gesundheitswesen: Wie überzeuge ich meine Arbeitskolleg / innen, dem VPOD beizutreten? Workshop Kommunikation und Mitgliederwerbung im Gesundheitsbereich. Volkshaus Aarau. Anmeldung bis 10. Oktober 2015 im Sekretariat. 6. / 7. November 2015 VPOD -Kongress zum Thema SERVICE PUBLIC IST MENSCHENRECHT/ SERVICE PUBLIC GEHÖRT ALLEN. Lausanne. Am Kongress interessierte Kolleginnen und Kollegen melden sich bitte auf dem Regionalsekretariat in Aarau. Die aktuellen VPOD- Kursangebote sind auf unserer nationalen Homepage www.vpod.ch aufgeführt. Das letzte Wort Zygmunt Bauman Region VPOD nach Veränderungen neu aufgestellt Das letzte Jahr war ein Jahr der Veränderungen für unsere Region. Es begann mit der Pensionierung unseres langjährigen Regionalsekretärs Jürg Keller im Mai. Auf die GV 2015 trat die Präsidentin der Sektion Aargau und Co-Präsidentin der Region Aargau/Solothurn Katharina Kerr von ihrem Amt zurück. Die Generalversammlung der Sektion Aargau wählte am 6. Mai 2015 Lelia Hunziker als neue Präsidentin (siehe Portrait S. 2). Zudem traten in der Sektion Aargau verdiente Vorstandsmitglieder ab, und junge, engagierte Mitglieder erklärten sich bereit, im VPOD eine aktive Rolle zu übernehmen. Der neue Vorstand der Sektion Aargau setzt sich nun zusammen aus Ruedi Geiser (Kassier), Lelia Hunziker (Präsidentin), Claudia Mauchle, Renato Mazzocco, Itamar Piller, Bernd Rosenkranz (Vize-Präsident), Eva Schaffner (Vize-Präsidentin), Dimitri Spiess, Doreen Töppel, Florian Vock und Andy Vogt. ≥ Die Sektion Solothurn bekam im Herbst mit Fränzi BurkhalterRohner eine neue Co-Präsidentin. Sonst setzt man in dieser Sektion weiterhin auf die engagierten und bewährten Vorstandsmitglieder, die sich an der GV 2015 alle wieder zur Verfügung stellten: Fränzi Burkhalter-Rohner (Co-Präsidentin), Rolf Hasler (Co-Präsident), Christian Schärer, Martin Schneeberger, Heiko Schiltsky und Ruedi Winzenried. ≥ Unsere Delegierten in der VPOD -Delegiertenversammlung sind weiterhin Christian Schärer und Claudia Wippl und Bernd Rosenkranz als Stellvertreter. Im Landesvorstand vertritt uns auch künftig Eva Schaffner. ≥ Neu im Sekretariat ist Claudia Mazzocco, die Mitte Januar 2015 ihre Arbeit als Werberin und Projektmitarbeiterin aufgenommen hat. In der Zwischenzeit hat sie sich gut eingearbeitet, Kontakte geknüpft, Werbetouren und -aktionen durchgeführt und neue Gruppen aufgebaut. Unser Ziel ist es, bedeutend mehr Mitglieder anzuwerben und in verschiedenen Branchen und Betrieben Fuss zu fassen, um so mehr Einfluss zu erlangen. Dabei ist die Mithilfe unserer bestehenden Mitglieder besonders wichtig. Sie sind unsere Kontaktpersonen in den Betrieben, sie wissen, wo der Schuh drückt, und sie sind für ihre Kolleginnen und Kollegen das beste Argument, weshalb eine Mitgliedschaft beim VPOD sinnvoll ist. Wir pflegen gerne den Kontakt zu unseren Mitgliedern und freuen uns auf Anregungen, Hinweise und Kritik. Denn nur gemeinsam sind wir stark! Silvia Dell’Aquila, Aarau Regionalsekretärin VPOD Aargau/Solothurn Menschenmüll. Oder die Hexen der globalisierten Welt «Weil man für sie (die Arbeitslosen) keine Verwendung mehr hat, ist ihr Leben nutzlos, genau wie das Leben von Flüchtlingen. Das ist das Ergebnis der Globalisierung, des wirtschaftlichen Fortschritts. Die Anzahl der Menschen, die durch den weltweiten Siegeszug des Kapitalismus ihren Arbeitsplatz verloren haben, wächst unaufhaltsam und wird bald die Grenze dessen erreichen, was die Erde verkraften kann. Mit jedem neuen Vorposten, den die Kapitalmärkte erobern, vergrössert sich das Heer an Männern und Frauen um Tausende oder gar Millionen, die ihres Grund und Bodens, ihrer Arbeitsplätze und ihrer sozialen Sicherungsnetze beraubt werden. Das schafft eine neue Form der Unterklasse, eine Klasse von gescheiterten Konsumenten. Man weiss nicht, wohin mit ihnen, weil die Gebiete fehlen, in die man früher die überschüssigen Arbeitskräfte exportieren konnte. Der Erfolg unserer sozialstaatlichen Demokratien beruhte lange Zeit auf dieser Möglichkeit. Jetzt ist der Planet bis auf die letzte Ecke besetzt. Das ist das Neue an der heutigen Krise. Was ist mit den Flüchtlingen, die Zuflucht bei uns suchen? Heute beträgt die Zahl nach konservativer Schätzung zwölf Millionen. Für 2050 rechnet man mit einer Milliarde exilierter, ins Niemandsland von Durchgangslagern abgeschobener Flüchtlinge. In ein Flüchtlingslager eingewiesen zu werden heisst, aus der Welt und der Menschheit ausgewiesen zu werden. Flüchtlinge sind dauerhaft ausgegrenzt und stehen auch ausserhalb des Gesetzes: nicht dieses oder jenes Gesetzes in diesem oder jenem Land, sondern ausserhalb des Gesetzes überhaupt. Der Erfolg der radikalen Rechtsparteien beruht auf einer Tatsache, die sichtbar ist, der Immigration. Und auf sie wird alles zurückgeführt. Warum gibt es Arbeitslosigkeit? Wegen der Immigranten. Warum ist die Schulbildung so schlecht? Wegen der Immigranten. Warum steigt die Kriminalität? Wegen der Immigranten. Wenn wir sie nur wieder dorthin zurückschicken würden, woher sie gekommen sind, hätten wir keine Probleme. Das ist eine Illusion. Aber es funktioniert. Es ist ein psychologischer Trost: Ich weiss, was mich plagt. Ich habe etwas, woran ich meine Furcht festmachen kann. Die Unterklasse ist von ungeheurem Nutzen für eine Gesellschaft, in der sich kein Berufszweig und kein Gewerbe mehr seiner lang-fristigen Nützlichkeit und damit seines garantierten Marktwertes sicher sein kann. Regierungen leisten den gängigen Vorurteilen Vorschub, weil sie den wirklichen Ursachen für die existenzielle Verunsicherung ihrer Wähler nicht ins Auge blicken wollen. Asylbewerber nehmen heute die Rolle ein, die ehemals den Hexen, Kobolden und Gespenstern der Sagen zukamen.» Zygmunt Bauman im Interview mit Peter Haffner in: Das Magazin 27, 4. Juli 2015, S. 10 f. und 22 (gekürzt) Der Soziologe Zygmunt Bauman , 1925 in Posen geboren, konnte 1939 aus dem besetzten Polen nach Sowjetrussland flüchten, wo er in die KP eintrat. Er wurde Soldat der Roten Armee und, wieder in Polen, 1945 bis 1953 Politoffizier im Internen Sicherheitskorps des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit (das unter anderem den polnischen antikommunistischen Widerstand bekämpfte) und von 1945 bis 1948 Mitarbeiter des Geheimdienstes. Seit 1953 lehrte er an der Universität Warschau Soziologie. Nach den März-Unruhen 1968 trat er aus Protest aus der KP aus; in der folgenden antisemitischen Hetzkampagne verlor er seine Stelle und emigrierte nach Israel. 1970 folgte er einem Ruf der britischen University of Leeds, wo er bis 1990 Soziologieprofessor war und wo er heute noch lebt und schreibt. Über sein Fachgebiet hinaus wurde Bauman vor allem mit Studien über den Zusammenhang zwischen der Kultur der Moderne und dem Totalitarismus bekannt. Er hat für die Postmoderne den Begriff der «flüchtigen Moderne» geprägt. Editorial Wahltag ist Zahltag Mitgliederzeitung VPOD Aargau /Solothurn September 2015 Im Herbst sind National- und Ständeratswahlen. Wir wissen es alle. Wir wissen es schon lange. Wir sind vorbereitet. Die Parteien geben ihre Programme bekannt, in denen gespart, gedroht, Angst geschürt, Hoffnung verbreitet, in Varianten gedacht wird. Zuweilen werden auch Visionen skizziert. Die Bevölkerung beobachtet gut, hört hin, lässt sich einlullen, zuweilen überzeugen. Der VPOD Aargau hat eine gute Truppe am Start. 15 Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Aargau sind VPOD Mitglieder. N°68 Im Aargau kommen schwierige Zeiten auf uns zu: In der Verwaltung werden Stellen abgebaut, Projektstellen reduziert, und bei den Lehrpersonen werden zusätzlich mehrere Hundert Stellen gestrichen. Und dies bei einer der schlanksten Kantonsverwaltungen der Schweiz. Das alles geschieht wegen der angeblich schwierigen Wirtschaftslage und dem starken Franken. Wie wir wissen, ist die schwierige finanzielle Lage einer verfehlten Finanzpolitik geschuldet, die Steuergeschenke verteilt, wo keine nötig sind, um dann bei den schwachen Bevölkerungsgruppen zu sparen. Denn mit dem Stellenabbau werden Dienstleistungen für die Bevölkerung abgebaut und die Qualität bei der Bildung gemindert. Und bei diesen Massnahmen trifft es immer wieder die Schwächeren in unserer Gesellschaft. So auch, wenn die Prämienverbilligungs- oder Sozialhilfebeiträge des Kantons reduziert werden. Inhalt Editorial Lelia Hunziker: Wahltag ist Zahltag Adressen und Impressum Dagegen müssen wir ein Zeichen setzen. Mit neuen Ideen, Projekten und mit Initiative. Und mit einer starken Vertretung in Bern. Am 18. Oktober 2015 wählen wir nicht nur den National- und Ständerat, sondern geben die Richtung vor, die wir gehen wollen. Deshalb müssen wir uns alle im Wahlkampf engagieren, Freunde und Bekannte mobilisieren und mit unseren Kolleginnen und Kollegen die Wahlen gewinnen. Denn es braucht ein klares Zeichen, um die Politik in unserem Kanton in eine neue Richtung zu bringen, zu einer Politik für die Menschen, die hier leben. Und genau diese müssen wir überzeugen, dass ihre Stimme wichtig ist und dass eine Veränderung in unserem Kanton möglich ist. Wahltag ist Zahltag. Gehen wir’s an. Porträt Lelia Hunziker Wahlen in den Ständerat: Pascale Bruderer Wyss Wahlen in den Nationalrat: Cédric Wermuth, Max Chopard-Acklin, Jürg Knuchel, Claudia Mauchle Arsène Perroud, Claudia Rohrer, Sacha Schenker, Gabriela Suter, Florian Vock Leona Klopfenstein, Jonas Fricker, Connie Fauver, Yahya Bajwa, Itamar Piller Termine Neues aus der Region Das letzte Wort: Zygmunt Bauman über Menschenmüll Porträt Adressen Regionalsekretariat Bachstrasse 43, 5000 Aarau Postfach 4209, 5001 Aarau Tel 062 834 94 35, Fax 062 834 94 39 [email protected] www.vpod-agso.ch Inspirierende Arbeit ist ein Luxus Lelia Hunziker Regionalsekretärin Silvia Dell’Aquila 062 834 94 35 Projektmitarbeiterin/Werberin Claudia Mazzocco 062 834 94 73 Sprechstunde Nach telefonischer Vereinbarung Unentgeltlicher Rechtsschutz in beruflichen Belangen: Auskunft bei Silvia Dell’Aquila Unentgeltliche Beratung in privaten Belangen: Pro Jahr eine halbe Stunde bei einer Anwältin/einem Anwalt. Auskunft beim Regionalsekretariat Impressum VPOD Dialog 68 September 2015 Zeitschrift für die Mitglieder der Region VPOD Aargau/Solothurn Erscheint 4 – 6 Mal jährlich Herausgeber Schweizerischer Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD Schweiz, Generalsekretär Stefan Giger und Region VPOD Aargau/Solothurn Postfach 4209, 5001 Aarau Tel 062 834 94 35, Fax 062 834 94 39 [email protected] Redaktion Katharina Kerr (kk) verantw., Dufourstrasse 28, 5000 Aarau, Tel 062 822 87 86, Fax 062 823 38 82 [email protected] Dell’Aquila (sda) verantw. Seit dem 6. Mai 2015 ist die Geschäftsleiterin der Anlaufstelle Integration Aargau (AIA ) Lelia Hunziker Präsidentin des VPOD Aargau. Lelia Hunziker beschäftigt sich seit vielen Jahren beruflich und politisch mit den Alltagsfragen der Gesellschaft. Als Präsidentin des VPOD Aargau will sie mit dem Vorstand und dem Regionalsekretariat die aktuellen Herausforderungen angehen. Gestaltung Johannes Rüesch Druck gdz AG , Zürich Mitarbeit an dieser Nummer Yahya Bajwa, Pascale Bruderer Wyss Max Chopard-Acklin Silvia Dell’Aquila, Connie Fauver Jonas Fricker, Lelia Hunziker, Katharina Kerr Leona Klopfenstein, Jürg Knuchel, Claudia Mauchle Arsène Perroud, Itamar Piller, Claudia Rohrer Sacha Schenker, Gabriela Suter, Florian Vock Cédric Wermuth Der VPOD interessiert mich Senden Sie mir Unterlagen Name Vorname Adresse Telefon 1. Mai-Umzug 2015 in Aarau Fotos Silvia Dell’Aquila (Foto 1. Mai 2015) Johannes Rüesch (Foto Lelia Hunziker, Katharina Kerr) Das letzte Wort Zygmunt Bauman im Interview mit Peter Haffner in: «Das Magazin» 27 4. Juli 2015, S. 10 f. und 22 (gekürzt) PLZ / Ort E-mail Talon einsenden an: VPOD Aargau / Solothurn, Postfach 4209, 5001 Aarau Lelia Hunziker Präsidentin VPOD Aargau Dieser VPOD Dialog 68 ist eine Wahlnummer für den Aargau. Sie wird den VPOD -Mitgliedern mit Wohnsitz im Kanton Aargau zugestellt. Die Solothurner Mitglieder erhalten Nummer 69 als Wahlnummer für ihren Kanton. Wir empfehlen unseren Mitgliedern, die weder im Aargau noch im Kanton Solothurn wohnen, auf ihrem Stimmzettel die in ihrem Kanton kandidierenden VPOD -Mitglieder zu berücksichtigen. Auf unserer Homepage www.vpod-agso.ch werden Dialog 68 und 69 aufgeschaltet. Auflage 950 Exemplare www.vpod-agso.ch Seit Frühjahr 2014 ist sie VPOD -Mitglied, geworben durch Regionalsekretärin Silvia Dell’ Aquila. Seit 15 Jahren SP -Mitglied, war Lelia Hunziker acht Jahre lang für die Gruppierung Jetzt! im Einwohnerrat aktiv. Nun ist sie Vizepräsidentin des Einwohnerrats, den sie 2016 präsidieren wird. Seit einem Jahr vertritt sie zudem die Schweiz im Kongress der Kommunen und Regionen im Europarat. «Die internationale Vernetzung ist wichtig, für meine Funktion als Präsidentin des VPOD wie auch für meine Arbeit als Geschäftsleitern der AIA . Ich lerne viele Leute und deren Konzepte kennen. Das bringt neue Ideen, und die brauchen wir hier in der Schweiz dringend.» Aufgewachsen ist die 1973 geborene zweifache Mutter im Aarauer Zelgli-Quartier. Schon ihre Mutter politisierte im Aarauer Einwohnerrat: «Politische Diskussionen waren bei uns zu Hause allgegenwärtig, das hat mich geprägt». Aber bald zog es Lelia Hunziker von Aarau weg. Nach der Verkehrsschule in Olten fuhr sie 1991 für eine Non Profit-Organisation für ein Jahr nach Mexiko, wo sie mit Strassenkindern arbeitete: «Direkt aus dem Aarauer Zelgli landete ich in Kindergefängnissen von Mexiko City und auf Busbahnhöfen in Puebla. Seither weiss ich, was es heisst, arm, rechts- und chancenlos zu sein.» Dies zeigte ihr, wo ihre beruflichen Interessen liegen konnten: im strukturierten sozialen und vermittelnden Einsatz. ≥ Zurück in der Schweiz folgten eine kaufmännische Ausbildung und die Erwachsenenmatur, ein Grundstudium in Publizistik in Zürich und Madrid und das Masterprogramm für Kulturmanagement in Basel, alles berufsbegleitend: «Ich arbeitete als Barkoordinatorin im KiFF , sortierte Briefe auf der Post, erteilte Nachhilfestunden, machte Buchhaltungen und begleitete als Hilfswerksvertreterin Flüchtlinge bei Anhörungen.» Von 2002 bis 2010 war sie für die Kommunikation und das Fundraising des Stapferhauses Lenzburg tätig. Eine spannende und den Horizont erweiternde Beschäftigung mit Alltags-Themen wie «Geld», «Glaube», «Strafe» und «Zeit». Und hier sagt Lelia Hunziker erstmals im Gespräch, wie sehr sie sich stets privilegiert gefühlt habe, dass sie einer interessanten und erfüllenden Arbeit habe nachgehen können: «Arbeit war für mich immer sinnstiftend, spannend und herausfordernd. Das ist ein Luxus, den ich extrem schätze». ≥ Seit 5 Jahren leitet Lelia Hunziker nun die Geschäfte der AIA : «Wir beraten jährlich rund 1500 Personen.» Im Grunde genommen gehe es dabei vor allem darum, Arbeit zu finden, und Integration, das Er- «Die Herausforderungen mit dem Sparkanton Aargau sind gross, der VPOD Aargau ist bereit!» lernen der Landessprache und Weiterbildung verbesserten die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Als privater Verein und breit in Wirtschaft und Gewerbe, Gewerkschaften, Kirchen, Landwirtschaft und Sport, beim Bund, dem Kanton und den Gemeinden abgestützt, wurde die AIA 2009 gegründet und 2010 mit dem Stellenantritt von Lelia Hunziker aufgebaut. Der Leistungsauftrag besteht aus Beratung, Dokumentation und Vernetzung im Bereich Integration, wobei auch Aufträge Dritter angenommen werden. Die Homepage integrationaargau. ch zeigt eine eindrückliche Auflistung von Projekten und Veranstaltungen, die mit fünf Angestellten und einer Lernenden geleistet werden. ≥ Das VPOD -Präsidium erfordert viel Präsenz und Einsatz. Lelia Hunziker freut sich auf ihre Aufgabe als Präsidentin: «Die Zusammenarbeit mit Silvia Dell’Aquila und Claudia Mazzocco ist sehr gut. Das Team der Geschäftsstelle ist hochprofessionell, erfahren und motiviert». Hinzu kommt ein junger, gut vernetzter Vorstand: «Die Stimmung ist gut, die Herausforderungen mit dem Sparkanton Aargau sind gross, der VPOD Aargau ist bereit!» Katharina Kerr, Aarau Redaktorin VPOD Dialog Eidgenössische Wahlen 2015 Ständerat Pascale Bruderer Wyss Im Einsatz für die Aargauerinnen und Aargauer Ich schätze die Sachpolitik, wie sie im Ständerat im Vordergrund steht. Dank dieser parteiübergreifenden Sichtweise ist es mir gelungen, für aus meiner Sicht wichtige gesellschaftliche Anliegen Mehrheiten zu erlangen: so für mein Postulat «Nationale Konferenz zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung» und für meinen Vorstoss gegen den Missbrauch pränataler Tests zur vorgeburtlichen Geschlechterselektion. Ganz besonders wichtig sind nun zwei aktuelle Grossreformen: die Energiestrategie 2050 und die Altersvorsorge 2020. Gerade bei der Rentenreform braucht es unseren vehementen Einsatz für bessere Perspektiven älterer Arbeitnehmender, für solide Sozialwerke und sichere Renten. ≥ Mir ist es eine grosse Ehre und Freude, mich für den Kanton Aargau und seine Bevölkerung im Stöckli einzusetzen. Ich bin motivierter denn je, die Aargauerinnen und Aargauer bestmöglich zu vertreten. Ich danke Euch herzlich für Eure Unterstützung bei der Wiederwahl! Max Chopard-Acklin Claudia Mauchle Für eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik Der Schweiz und dem Aargau droht im Sog des starken Frankens eine Deindustralisierung. Gegenüber dem Euro braucht es einen neuen Mindestkurs. Das bremst die Auslagerung von Arbeitsplätzen. Das duale Bildungssystem muss weiter gestärkt werden. Das verringert den Fachkräftemangel. Und anstehende Investitionen in die Energiewende und den öffentlichen Verkehr sind vorzuziehen. Das verbessert die Auftragslage und sichert Beschäftigung. Zudem muss das Verhältnis zu Europa geklärt werden. Der Denkund Werkplatz Schweiz ist mir wichtig. Dazu gehören faire Löhne, gute Sozialversicherungen und solide Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für alle. Florian Vock Jonas Fricker Für eine gute Kinderbetreuung Gerechte Gesellschaft Als Fachfrau Betreuung Kinder habe ich täglich mit Menschen zu tun, die versuchen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Ich kenne die grosse Herausforderungen im familienergänzenden Betreuungsbereich und mache mich stark für bessere Rahmenbedingungen: Der Zugang zu Kindertagesstätten muss wie bei der Schule für Eltern kostenlos sein und von der öffentlichen Hand finanziert werden! Jedes Kind soll Recht auf einen Betreuungsplatz in einer öffentlichen Institution haben. Eine unabhängige Instanz soll die Betreuungsqualität regelmässig überprüfen. In unsere Kinder zu investieren, bedeutet immer, in unsere Zukunft zu investieren! Ich engagiere mich für eine Gesellschaft, in der alle Menschen gerechte Möglichkeiten haben und in der unsere Lebensqualität, nicht Profitinteressen im Mittelpunkt stehen. In der niemand wegen seiner Herkunft oder seiner Lebensweise benachteiligt wird. ≥ Der Kampf für die Freiheit der Menschen ist mein Antrieb. Ich bin überzeugt, dass nur frei sein kann, wer das Recht hat, selbstbestimmt zu leben. Zu einer gerechten Gesellschaft gehören faire Löhne und Arbeitsbedingungen, Bildungschancen und Partizipationsmöglichkeiten. Die Liste ist lang. Es gibt viel zu tun. Ich trete an, um sagen zu können: Wir haben den Unterschied gemacht. Hinter verschlossenen Türen verhandeln 24 Staaten ein neues Handelsabkommen TISA , das alle Dienstleistungen, insbesondere auch die Leistungen des Service public, dem globalen Markt öffnen soll. Nur schon wegen der«RachetKlausel» muss TISA gestoppt werden: Diese bestimmt, dass keine Marktöffnung je zurück genommen werden darf. Dies kann nicht im Interesse der Gesellschaft sein, sondern dient nur den Interessen der grossen Konzerne. Ich bin froh, dass sich der VPOD vehement gegen TISA einsetzt, und lade Sie ein, die Petition«Gegen das Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen (TISA ), für die Wahrung der demokratischen Rechte» ebenfalls zu unterzeichnen: www. stop-tisa.ch. Claudia Mauchle Liste 2a.11 SP und Gewerkschaften Max Chopard-Acklin, bisher Liste 2a.03 SP und Gewerkschaften Claudia Rohrer Liste 2a.14 SP und Gewerkschaften 47, Rheinfelden Rechtsanwältin, Präsidentin SP Rheinfelden Sacha Schenker Migration hat viele Gründe. Die meisten Menschen aus Krisengebieten migrieren in ihre Nachbarländer. Einige ziehen weiter und schaffen es, meist unter lebensgefährlichen Umständen, nach Europa. In der Schweiz haben im ersten Halbjahr 2015 11 873 Personen ein Asylgesuch eingereicht. Verfolgt man aber die aktuelle politische Debatte, könnte man meinen, die Schweiz stünde deswegen vor dem Abgrund. Ein Irrsinn! Stoppen wir die Welle der Ausländerfeindlichkeit, die aktuell über unser Land schwappt! Für eine weltoffene, tolerante, zukunftsgerichtete und humanitäre Schweiz – Kampf dem Fremdenhass und dem Wutbürgertum! Pascale Bruderer Wyss, bisher 22, Aarau Fachfrau Betreuung Kinder Vorstand VPOD Aargau, Vorstand AGB , Vizepräsidentin SP Bezirk Kulm Jürg Knuchel 38, Nussbaumen Politologin lic.phil.I, Ständerätin Nationalrat Cédric Wermuth Für gute Arbeitsplätze und Topqualität im Service public Als Präsident der so genannten Subkommission 1 der Finanzkommission bin ich unter anderem zuständig für das Bundespersonal. Ich sehe dort, was für alle Bereich des Service Public von der Bildung bis zu den SBB leider zunehmend gilt: Die hervorragende und engagierte Leistung der Angestellten leidet zunehmend unter den harten Abbaumassnahmen. Das wirkt sich nicht nur auf die Arbeitnehmer_innen aus, sondern letztlich auch auf die Qualität des Service Public. Das darf nicht sein! Gute Arbeitsplätze und eine Topqualität im Service Public dürfen – ja müssen! – uns etwas kosten. Dafür setze ich mich gerne weitere vier Jahre ein. Cédric Wermuth, bisher Liste 2a.01 SP und Gewerkschaften 29, Zofingen Politologe, lic. phil., Nationalrat, Co-Präsident SP Aargau Es braucht den Ausgleich! Fragen der sozialen Gerechtigkeit und der Ausgestaltung unseres Gesundheitswesens für alle statt für wenige sind von grosser gesellschaftspolitischer Bedeutung und liegen mir zusammen mit einem qualitativ hervorragenden Service public ganz besonders am Herzen. Es braucht einen angemessenen Ausgleich zwischen Arm und Reich, Alt und Jung, Ortsansässigen und MigrantInnen, Hilfe Suchenden und Hilfe Leistenden. Ohne diesen Ausgleich werden wir alle zu den Verlierern gehören! Hier hat unser Staatswesen zukünftig enorme Herausforderungen zu bewältigen und braucht entsprechende Ressourcen. Dafür will ich mich mit aller Kraft einsetzen. 25, Baden Leona Klopfenstein Als Gemeinderat mit dem Ressort Bevölkerungsschutz liegt mir die Sicherheit am Herzen, und es treiben mich Fragen der regionalen Entwicklung und der Mobilität um. Als Bürger möchte ich in einer Gesellschaft leben, in der die Vielfalt und Kultur leben. Und als Vater beschäftigt es mich, dass die Chancengleichheit in der Bildung ständig verschlechtert wird und die Schwächeren den Anschluss verpassen. ≥ Die Überzeugung, dass nur eine soziale Politik der breiten Bevölkerung dient, ist meine Motivation, für den Nationalrat zu kandidieren. Wir brauchen Lösungen für die Bedürfnisse aller Bevölkerungsschichten. Soziale Lösungen, die gerecht, ausgewogen und zukunftsgerichtet sind, müssen einseitigen Privilegien vorgezogen werden. Arsène Perroud Liste 2a.12 SP und Gewerkschaften Jürg Knuchel Liste 2a.06 SP und Gewerkschaften 28, Bözberg Länderverantwortlicher und VPOD -Kontaktperson im Staatssekretariat für Migration SEM , Co-Präsident der SP Bezirk Brugg Gabriela Suter Ich setze mich ein für eine gerechte und solidarische Gesellschaft, für Chancengleichheit und für die konsequente Umsetzung der Energiewende. Alle sollen die Möglichkeit haben, am öffentlichen Leben teilzuhaben und sich einzubringen. Eine zukunftsgerichtete Politik schafft Chancengleichheit in der Bildung und am Arbeitsplatz: Sie fördert Kinder und Jugendliche entsprechend ihren Fähigkeiten, ermöglicht es, Berufs- und Familienleben zu vereinbaren und setzt Lohngleichheit mit verbindlichen Vorgaben durch. Eine fortschrittliche Politik ist nachhaltig: Sie verzichtet auf Atomkraft, setzt auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz und schont die Ressourcen zugunsten der nächsten Generationen. Gabriela Suter Liste 2a.16 SP und Gewerkschaften 38, Wohlen Geschäftsführer, Gemeinderat Unsere Rechtsordnung schützt Arbeitnehmende vor missbräuchlichen Kündigungen. Diese Missbrauchsoptik ist nicht mehr zeitgemäss. Arbeitnehmende werden aus wirtschaftlichen Gründen, die bis zur Gewinnmaximierung pervertiert werden, entlassen. Entlassungen stärken Aktienkurse. Selbst Bund, Kantone und Gemeinden wollen unter massivem Spardruck diese Wirtschafts- und Arbeitspolitik aufnehmen. Sie haben aber die Möglichkeit, eine andere Arbeitspolitik zu prägen und damit auch Zeichen für die Wirtschaft zu setzen. Ich setze mich für die Einhaltung der bestehenden Rechte der Arbeitnehmenden ein und suche auf politischer Ebene nach Möglichkeiten der Weiterentwicklung dieser Rechte. Connie Fauver Chancengerechtigkeit ist für mich das zentrale Thema: Ich wünsche mir, dass alle Menschen ein Leben nach ihren Vorstellungen führen und ihr Berufs- mit dem Familienleben vereinbaren können – in einer intakten Umwelt. Als Co-Präsidentin von frauenaargau und als Erziehungsrätin setze ich mich für dieses Ziel und für eine gerechte Gestaltung des Bildungsauftrags ein. Die Aufgabe der Schule ist eine doppelte: Kinder und Jugendliche sollen auf eine spätere Berufstätigkeit vorbereitet werden, gleichzeitig aber auch in ihrer Entwicklung, ihrem eigenständigen Denken und der Auseinandersetzung mit sich selbst, ihrer Herkunft und ihrem Umfeld unterstützt werden. Leona Klopfenstein Liste 2b.3 JUSO 24, Aarau Fachfrau Betreuung, Kampagnenmitarbeiterin JUSO CH 42, Aarau Historikerin/Gymnasiallehrerin lic.phil., Einwohnerrätin, GL SP Aargau 54, Baden Dr. phil., Dozent, Lehrer kantonale Schule für Berufsbildung, Einwohnerrat, Delegierter European Greens Itamar Piller Die verfehlte Steuerpolitik der Bürgerlichen fordert immer mehr Opfer. Ein aktuelles Beispiel ist der Aargau, in dem ein rund 200 Millionen Franken schweres Sparpaket geschnürt und am Volk vorbeigeschmuggelt wurde. Das nächste wird bald kommen. Und sie lassen nicht locker: Die Unternehmensteuerreform III steht vor der Tür und die Verhandlungen zu den geheimen Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada wie TISA , TTIP und CETA sind im vollen Gange. Sie werden verheerende Folgen mit sich ziehen. Ich erhebe meine Stimme auf allen politischen Ebenen gegen diesen Diebstahl an der Gesellschaft in Form von Steuergeschenken und Freihandelsabkommen. Itamar Piller Liste 5b.1 Grüne Aargau 22, Aarau Eidg. dipl. Kaufmann, Co-Präsident Junge Grüne Aargau, Vorstand VPOD Aargau 44, Stilli Kommunikationsberaterin, Lehrerin, Erziehungsrätin Yahya Hassan Bajwa Heute ist alles kurzlebig. Die Umwelt zukünftiger Generationen wird verkauft. Woher nehmen wir uns das Recht? «Empört Euch!» Macht Euch auf den Weg, um Euch für die eigenen und die Rechte anderer einzusetzen! Eine moralische Verpflichtung meinem Mitmenschen gegenüber. ≥ Solidarität – eine Schweizerische Qualität! Ich bin für den Anderen da, wenn ich gebraucht werde. Eine Gesellschaft kann nur solidarisch funktionieren. Die Schweiz ist nicht allein auf der Welt! Wir beziehen und liefern Produkte weltweit. Unser Verhalten hat einen Einfluss auf das Leben anderer. Wenn wir solidarisch und bewusst handeln, schaffen wir eine bessere Welt und sichern so das Überleben aller. 9. September 2015, 13.00 – 1 7.00 Uhr TISA – Weltweiter Ausverkauf des Service public? Weitere Infos: www.tisa-vpod.ch / tisa-tagung-9-september / Hotel Ador, Laupenstrasse 9, 3001 Bern 20. Oktober 2015, 19.00 Uhr VPOD -Gruppe Gesundheitswesen: Wie überzeuge ich meine Arbeitskolleg / innen, dem VPOD beizutreten? Workshop Kommunikation und Mitgliederwerbung im Gesundheitsbereich. Volkshaus Aarau. Anmeldung bis 10. Oktober 2015 im Sekretariat. Connie Fauver Liste 5a.13 Grüne Aargau Solidarität Claudia Rohrer 56, Aarau Arzt, Grossrat Als Fachfrau Betreuung erlebe ich in meiner täglichen Arbeit mit Kindern die Folgen der rechten Abbaupolitik. Die Politik der bürgerlichen Mehrheit zerstört die Qualität der Kinderbetreuung und damit die Arbeitsbedingungen der Angestellten. Die Steuersenkungen für Reiche schaden der Qualität der Bildung von uns allen. Wir treten dagegen an! Mein Einsatz in der Politik gilt den Menschen in unserem Kanton, der Qualität der Kinderbetreuung und den Angestellten. Gute Kinderbetreuung ist entscheidend für unsere Gesellschaft, denn sie fördert Integration, schafft gerechte Chancen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Yahya Hassan Bajwa Liste 5a.14 Grüne Aargau Stoppt den bürgerlichen Spar-Wahnsinn! 38, Baden Umweltwissenschafter ETH und Lehrer, Einwohnerrat, Präsident Grüne Aargau B.A. in Soziologie, Projektmitarbeiter, Vorstand VPOD Aargau, Vorstand SP Baden Arsène Perroud Jonas Fricker Liste 5a.2 Grüne Aargau Florian Vock Liste 2b.1 JUSO Sacha Schenker Liste 2a.15 SP und Gewerkschaften 49, Nussbaumen Projektleiter Umwelt Arena, Nationalrat Termine 6. / 7. November 2015 VPOD -Kongress zum Thema SERVICE PUBLIC IST MENSCHENRECHT/ SERVICE PUBLIC GEHÖRT ALLEN. Lausanne. Am Kongress interessierte Kolleginnen und Kollegen melden sich bitte auf dem Regionalsekretariat in Aarau. Die aktuellen VPOD- Kursangebote sind auf unserer nationalen Homepage www.vpod.ch aufgeführt.
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