Mitarbeiter-Bewegung mal anders

REGION
Bote der Urschweiz | Montag, 14. September 2015
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Leserbriefe
Zweite Röhre ist ein
Gebot der Sicherheit
Zur zweiten Gotthardröhre
Der Gotthard-Strassentunnel wurde
vor 35 Jahren voller Stolz, Freude an
der Innovation und mit Zukunftsglaube
eröffnet. Seither hat sich der Verkehr
verdoppelt.
Die Sicherheit im Tunnel ist aber
noch dieselbe wie 1980. Aufgrund der
einspurigen Verkehrsführung mit
Gegenverkehr kann die Sicherheit faktisch nicht erhöht werden. Der Gefahr
einer Frontalkollision wie im Jahr 2001,
bei der 11 Menschen ums Leben kamen,
ist latent vorhanden.
Das Inferno, das als «Flammenhölle
am Gotthard» in die Geschichte einging,
führte im Winter zu einer zweimonatigen Totalsperrung des Tunnels und
kostete 18 Millionen Franken. Eine
solche Katastrophe kann nur mit zwei
richtungsgetrennten Röhren verhindert
werden. Es ist also ein Gebot der Sicher-
heit, für die Sanierung des Strassentunnels eine zweite Röhre zu bauen. Im
Gegensatz zum Bau eines Bahnverlads
in Uri und im Tessin ist die zweite
Gotthardröhre eine finanziell vernünftige Sanierungslösung und landschaftlich verträglich, da sie kaum Land beansprucht.
Zudem ist sie nachhaltig, weil damit
die Lösung für zukünftige Sanierungen
bereits auf dem Tisch liegt. Der strassenbenützende Tessiner gehört das
ganze Jahr über zur Schweiz und nicht
nur im Sommer, wenn er über den
Pass fahren kann, falls der Strassentunnel einmal mehr gesperrt ist. Voraussichtlich im Februar 2016 können
wir über den zweiten Strassentunnel
abstimmen.
Ich bin klar für die zweite Gotthardröhre.
PETRA GÖSSI, NATIONALRÄTIN FDP,
KÜSSNACHT
Eine Auszeit wäre nicht zu
viel verlangt gewesen
Zum Asyl-Moratorium
Nein, Asylchaos gibts in Italien, Griechenland und zunehmend in EU-Staaten wie Deutschland, Österreich und
Ungarn; in der Schweiz hingegen haben
wir eine faustdicke Asylmisere, und zwar
im sogenannten Asylvollzug.
Wir sind das einzige Land in Europa,
das seit Jahren über eine funktionierende Asylgesetzgebung verfügt; ja die
Schweiz ist das einzige Land weltweit,
das sich peinlichst genau an die sogenannte Menschenrechtskonvention
hält, während Uno-Länder wie die USA,
Australien, Indien und natürlich Russland sich einen Deut darum kümmern.
Nur eben im Asylvollzug klappt herzlich wenig, musste zum Beispiel die
Stadt Luzern zusätzlich Wohnraum beschaffen für abgewiesene Asylanten,
weil diese nicht freiwillig gehen wollen;
Ausschaffung einer eritreischen Familie
auf bundesgerichtlichen Entscheid hin
ins sogenannte sichere Drittland Italien
wurde vom Strassburger Gerichtshof
verweigert mit der Begründung, dass
eine kindergerechte Unterbringung in
Oberitalien nicht gewährleistet sei.
Regional klagen zum Beispiel 85 Luzerner Landgemeinden, dass sie über
keinen oder nicht genügend Wohnraum
verfügen für Asylanten, ja zunehmend
wird in den Gemeinden Schweizern
Wohnraum gekündigt und zu Asylunterkünften umfunktioniert.
Mit starrer Mimik und Betroffenheit
hat uns SP-Bundesrätin Sommaruga
erklärt, dass dieses Jahr eine Maximal-
zahl von 30 000 Asylgesuchen zu akzeptieren sei; wir hätten im Balkankrieg
1992–94 sogar noch mehr jährlich aufgenommen; dies zusätzlich zu den
80 000 benötigten Wirtschaftsimmigranten jährlich notabene.
Nun kommen Bundesbern und unsere gewählten Parlamentarier, allen voran die Parteipräsidenten Christian
Lefrat, Philipp Müller und Christophe
Darbellay, und schicken die bundesrätliche Notverordnung gegen Asylmissbrauch, unter anderem nämlich das
Asylmoratorium, auch noch bachab.
Die Schweizer Bevölkerung hat weiss
Gott in den vergangenen 20 Jahren über
200 000 Flüchtlingen aus aller Herren
Ländern Asyl gegeben, ja den Grossteil
definitiv aufgenommen; Asyl heisst
doch «Herberge auf Zeit», heisst doch
«vorübergehender Schutz». Ist eine sogenannte Auszeit von einem Jahr mit
Asylsperre wirklich zu viel verlangt für
die Schweizer Bevölkerung? Würde eine
bundesrätliche Notverordnung gegen
Missbräuche im Asylwesen nicht genauso nützlich sein wie 1979 die bundesrätlichen Notmassnahmen gegen Missbräuche im Mietwesen, die zum Teil
heute noch gültig sind?
Ist denn das Wohlergehen des
Schweizervolkes nicht mehr die vornehmste Aufgabe, die höchste Verpflichtung unserer gewählten Nationalund Ständeräte? So steht es jedenfalls
in der Bundeskuppel zu Bern auf Lateinisch (Suprema Lex esto salus rei
publicae).
MATHIAS OECHSLIN, SCHWYZ
Mitarbeiter-Bewegung mal anders
Die Auto AG Schwyz hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden
zu fördern. Aus diesem Grund veranstaltete das Unternehmen in Zusammenarbeit
mit dem Sportlehrer Walter Schönbächler bereits zum dritten Mal einen Spiel- und
Sportanlass am 7. und 10. September. Die Mehrzweckhalle in Rothenthurm eignete
sich für den Sportanlass und den anschliessenden Grillplausch hervorragend. Nach
gründlichem Einlaufen inklusive Dehnen konnten die Mitarbeitenden ihr sportliches
Talent sowie auch ihre Teamfähigkeit an diversen Posten unter Beweis stellen. Bild pd
Holcim-Pensionierte flogen aus
BRUNNEN wk. Am letzten Donnerstag
war es wieder an der Zeit für den
Herbstausflug. Nachdem im Juli bei
herrlichem Wetter die Nauenfahrt auf
unserem schönen Vierwaldstättersee
mit 33 Personen stattgefunden hatte,
war uns Petrus auch an diesem Donnerstag gut gesinnt.
Nach einer gemütlichen Fahrt mit der
Auto AG Uri über Beckenried und Stans
trafen wir kurz nach 09.00 Uhr bei der
Brauerei Eichhof in Luzern ein. Nach
einem lehrreichen Rundgang wussten
am Ende alle, wie das Getränk, von
welchem wir sechs Muster degustieren
konnten, hergestellt wird.
Dazu gab es feine, frische Brezel, und
als Abschiedsgeschenk konnte noch
jeder eine Kühltasche mit acht verschiedenen Bieren mit nach Hause
nehmen. Das Pünktchen auf dem i war
aber dann das vorzügliche Essen im
Hotel Vogelsang über dem Sempachersee, mit wunderbarer Sicht auf See und
Berge, toller und freundlicher Bedienung und natürlich dem richten Wein
dazu.
Die Holcim-Pensionierten in der
Brauerei Eichhof in Luzern.
Von einem gewissen Punkt an
gibt es keine Rückkehr mehr.
Dieser Punkt ist zu erreichen.
Franz Kafka
Wir nehmen dankbar Abschied von
Otto J. Peier
26. November 1950 – 9. September 2015
Er durfte an seinem letzten gewählten Ort nach einem schweren Weg
in Santo Domingo friedlich einschlafen.
In stiller Trauer:
Lucas und Manuela Peier-Senn
Simon Peier und Karen Sandoz mit Cassia
Susanne Peier-Heutschi
Traueradresse: Lucas Peier, Herrengasse 46c, 6430 Schwyz
Gilt als Leidzirkular.
Des Christen Tod ist nicht der Untergang eines guten,
es ist der Aufgang eines besseren Lebens.
St. Augustinus
Bild pd