Bernstein Burgan Prokofjew Leonard Bernstein (1918 – 1990) Ouvertüre zu “C andide ” Patrick Burgan (*1960) L a Chute de Lucifer (sinfonische Dichtung für Posaune und Orchester ) I. Lumière II. Révolte (Cadence) III. Abîmes – PAUSE – Sergei Sergeje witsch Prokofje w (1891 – 1953) 5. Sinfonie B -Dur op. 100 I. Andante II. Allegro Marcato III. Adagio IV. Allegro giocoso Fabrice Millischer, Posaune Joseph Bastian, Dirigent Abaco-Orchester Samstag, 13. Februar 2016, 20 Uhr, Große Aula der LMU, München Sonntag, 14. Februar 2016, 18 Uhr, Große Aula der LMU, München 3 Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher ! Das Abaco-Orchester lädt Sie heute Abend auf eine besondere Reise ein: Gemeinsam wollen wir die verschiedensten Facetten des menschlichen Geistes ergründen und dabei die große Vielfalt der modernen und zeitgenössischen Musik erleben. Zu Anfang wird Candide Sie mitnehmen auf seine Reise durch die Welt, nachdem er von der besten aller Welten vertrieben worden war. Luzifers Fall liegt das epische Gedicht Paradise Lost von John Milton zugrunde, das die Geburtsstunde des Bösen beschreibt. Und schließlich hören Sie noch die Fünfte Sinfonie von Prokofjew, entstanden als Reaktion auf die letzten Kriegsjahre. Er besingt darin die seelische Reinheit eines freien und glücklichen Menschen. Wir freuen uns, mit Fabrice Millischer auch dieses Semester wieder einen Solisten von internationalem Rang bei uns zu haben, der mit dem heute vorgetragenen La Chute de Lucifer 2014 einen Echo-Preis gewann. Im kommenden Sommersemester würden wir Sie gerne in die faszinierenden Welten von Feen und Schelmen entführen und hoffen, dass Sie uns auch dahin folgen werden. Ein schönes und intensives Konzerterlebnis wünscht Ihnen Joseph Bastian BITTE SCHALTEN SIE IHR MOBILTELEFON WÄHREND DES KONZERTS AUS. 5 Bernstein – Ouvertüre zu C andide Das für den Broadway verfasste Musical Candide von Leonard Bernstein, besonders die Ouvertüre, die Sie heute hören, vermittelt das Gefühl geradezu übersprudelnder Fröhlichkeit. Die Melodien sind heiter oder lieblich, die Komposition unterhält den Zuhörer durch eine ausgewogene Mischung von Überraschungs- und Wiedererkennungseffekten, kurz: Der Gesamteindruck ist der einer ausgelassenen Feier. Dabei ist diese zur Schau gestellte Unbeschwertheit durchaus ambivalent gemeint, liegt dem Candide doch folgende äußerst ernste, um nicht zu sagen verzweifelte Frage zugrunde: Wie soll der Mensch, der auf sich allein gestellt ist in einer Welt, die ihm oft feindlich entgegentritt, die Herausforderungen des Lebens bewältigen, ohne dabei zugrunde zu gehen ? Diese Frage stellt Bernstein durch das sogenannte Optimismus-Motiv dar, das die Ouvertüre fanfarengleich eröffnet und dann immer wieder erklingt, wodurch es konstitutive Bedeutung für das ganze Stück entwickelt. Musikalisch umgesetzt wird die Frage, indem eine kleine Septime zu einer großen Oktave aufgelöst wird. Grundlage zu Bernsteins Musical Candide ist der Roman Candide ou l’optimisme von Voltaire aus dem Jahr 1759. In diesem setzt er sich mit der von dem preußischen Philosophen Wilhelm Gottfried Leibniz vertretenen These auseinander, unsere Welt sei „die beste aller möglichen Welten”, ihren evidenten Mängeln zum Trotz. Da ein nach Leibniz’ Überzeugung allwissender und allgütiger Gott, der unzählige mögliche Welten zur Auswahl gehabt hätte, genau unsere Welt erschaffen habe, müsse diese die bestmögliche sein. Daran ändere auch das Vorhandensein von Leid in dieser Welt nichts, da Menschen nun einmal keine Götter seien. Vielmehr erfüllten Übel und Leid eine durchaus nützliche 6 grausige Erfahrung, seine eigene Hinrichtung durch Erhängen zu überleben, allerdings grässlich verstümmelt. Candide und Pangloss lassen sich in ihrer optimistischen Einstellung dem Leben und der Welt gegenüber jedoch nicht erschüttern. Leonard Bernstein Funktion, etwa indem sie einen erzieherischen Effekt auf die Menschen ausübten. Diese These wird im Candide vom Lehrer des Protagonisten vertreten, einem Metaphysiko-Theologo-Kosmolonigologisten mit dem sprechenden Namen Pangloss, der alles Leid wegargumentiert oder umdeutet. Denn die Abenteuer, die Lehrer und Schüler im Verlauf des Romans erleben, haben für sie selbst ebenso wie für ihnen nahestehende Personen oft schauerliche Konsequenzen und stellen dadurch die Überzeugung des Pangloss auf eine harte Probe. So muss Candide etwa erleben, wie seine schwangere Geliebte Kunigunde von einer Soldatenmeute aufgeschlitzt wird. Pangloss selbst macht die Anders Voltaire und Bernstein. Für beide können wir jeweils konkrete Ereignisse ausmachen, die ihre Zuversicht in eine gute Weltordnung bzw. in die gerechte Regierung ihres Landes ins Wanken brachten: Für Voltaire handelte es sich dabei um das verheerende Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755, das unzählige Menschenleben forderte und den zutiefst verstörten Zeitgenossen die Frage aufdrängte: Wie konnte Gott eine solche Katastrophe zulassen ? Bernstein seinerseits verarbeitet im Candide sein Entsetzen über die aggressive anti-kommunistische Politik der McCarthy-Ära, unter der zahlreiche politisch linksgerichtete Freunde und Kollegen Bernsteins zu leiden hatten. So stellt er 1956, drei Jahre nachdem er erste Überlegungen zum Candide angestellt hat, einen eindeutigen Bezug zwischen den gesellschaftlichen Missständen, die Voltaires Roman anprangert, und seiner eigenen Zeit her: „Puritanical snobbery, phony moralism, inquisitorial attacks on the individual, brave-new-world optimism, essential superiority – aren’t these all charges levelled against American society by our best thinkers ?“ – Bernstein stimmte diesen Denkern offenbar zu. Die Melodik der Ouvertüre, die zahlreiche Liedthemen der Operette vorwegnimmt, ist durch große, meist dissonante Intervalle geprägt, wie das bereits erwähnte Optimismus-Motiv. Daneben ertönt ein Kampflied, das den Krieg symbolisiert, der Candide und seine Geliebte Kunigunde aus ihrer westfälischen Heimat vertreibt. Eingang in die Ouvertüre gefunden hat auch die Melodie des Liedes Oh happy we, das Candide und seine Geliebte singen, als sie sich nach ihrer Flucht für kurze Zeit in trügerischer Sicherheit wiegen, sowie das Thema des Liedes Glitter and be gay, welches Kunigunde singt, als wir ihr nach ihrer Trennung von Candide als Freudenmädchen wiederbegegnen, die durch die Edelbordelle Europas zieht. Dabei spielen wie im Jazz rhythmische Elemente eine wichtige Rolle, allerdings verzichtet Bernstein auf die Verwendung des für den Jazz typischen Instrumentariums wie Saxophon oder Klavier. Stattdessen ist die Ouvertüre in der Sonatenhauptsatzform angelegt, möglicherweise um das Klassische der Thematik hervorzuheben. Der Held des Musicals, Candide, macht sich zwar mit entwaffnender Naivität und ungebrochenem Mut an die Bewältigung seines ereignisreichen Lebens. Allerdings scheitert er immer wieder an den selbstgestellten Aufgaben. Durch diese schmerzhaften Erfahrungen wird er dazu gezwungen, nach und nach Abstriche bei den Erwartungen an sich selbst zu machen und gelangt so schließlich zu einer realistischen Einschätzung dessen, was er überhaupt zu leisten imstande ist. Candide beschließt am Ende von Roman und Musical, in Zukunft ein bescheidenes, häusliches, selbstgenügsames Leben zu führen: „Allein es gilt, unseren Garten zu bebauen“ / „let our garden grow“, so schließt das Stück. Der Mensch, dies scheint zunächst die Moral von der Geschicht’, ist zwar allein und einsam in einer schwierigen Welt, aber mit der richtigen bescheidenen Einstellung kann er sein Leben dennoch bewältigen. Ist dies jedoch, so fragt Voltaire in seinem ironischen Roman und Bernstein durch seine übermütige Musik, wirklich ein Grund zum Fröhlichsein ? Cordula Bachmann 7 Burgan – L a Chute de Lucifer Patrick Burgan wurde 1960 in Grenoble geboren. Zunächst studierte er am Konservatorium von Toulouse Musikwissenschaft, doch bald begann er, Komposition als seine Leidenschaft zu entdecken. Insbesondere die Kompositionen von Varèse und Dutilleux inspirierten ihn dazu, nach einem Modernismus zu suchen, der sich von Traditionen befreit, ohne ihnen blind den Rücken zuzuwenden, und er entdeckte schnell die expressiven Möglichkeiten, die sich durch diese Wendung erschließen lassen. Nachdem er sein Studium der Musikwissenschaft mit Auszeichnung abschloss, begann Burgan am Pariser Conservatoire national supérieur de musique bei Lehrern wie Ivo Malec Komposition zu studieren. Dort ermöglichte ihm 1990 der 1. Preis mit Auszeichnung beim Hochschulkompositionswettbewerb, seine Studien bei Gérard Grisey fortzusetzen. Nach seinem Studium gelang es Burgan, sich als wichtiger zeitgenössischer Komponist zu etablieren. Er ist mehrfacher Preisträger des Institut de France und gewann viele Kompositionswettbewerbe. So wurde er 1996 Preisträger der Académie des beaux-arts, 2000 wurde ihm der Claude-Arrieu-Preis für sein gesamtes Werk verliehen und 2008 gewann er den SACEM GrandPrix für Symphonische Musik. Neben seiner Arbeit als Komponist ist Burgan Dozent für Komposition und Improvisation an der Université de Toulouse. Burgans Musik zeichnet sich durch ihre große Expressivität und Sinnlichkeit aus, sie hat darüber hinaus aber auch einen ausgeprägten dramatisch-narrativen Aspekt, der sich am deutlichsten in seiner vokalen Musik zeigt, etwa in Le Lac, das am Theâtre du Châtelet mit dem Orchestre philharmonique de Radio France unter Eliahu Inbal uraufgeführt wurde, und 8 Patrick Burgan natürlich in seinen Opern, wie in seiner ersten Oper La source des images ou Narcisse exaucé (Die Quelle der Bilder oder Narzissus erhört). Doch auch seine vielen Instrumentalwerke, ob sinfonisch, konzertant oder kammermusikalisch, sind voller Bilder und Geschichten, die erzählt werden wollen. Im Falle des Posaunenkonzerts La chute de Lucifer ist es der uralte Mythos von Luzifer, dem gefallenen Engel, der erzählt werden soll. Burgan selbst hat erklärt, was ihn dazu bewogen hat, diesen Stoff zu vertonen: der Finsternis werden sollte. Dieses Konzert für Posaune, eine sinfonische Dichtung, bildet das von dem englischen Dichter des 17. Jahrhunderts mit atemberaubendem Ausdruck beschriebene biblische Ereignis chronologisch nach. Aufständischen bis an den Rand des Himmels drängt und sie in einen neuntägigen Fall stürzt. Aus einem bedrohlichen und dröhnenden Klanggemisch tritt plötzlich die Kadenz des Solisten hervor: Die Stimme des besiegten Engels, der wieder zu sich kommt. Ein sanftes Cluster in den Streichern – das lichtdurchflutete Himmelreich – eröffnet das Stück und gibt einer Solo-Stimme das Wort: dem Violoncello. Als sich Zweifel regen über einen Akkord, den das gesamte Orchester auffächert, zeigt der Protagonist eine andere Seite seines Gesichts, und seine Stimme verändert sich in die einer Posaune – die Zwillingsschwester des Violoncellos, die ihren Gesang über einer immer aufgewühlteren Orchesterbegleitung fortsetzt. Schließlich wandelt sich das eher aus diatonischen Farben bestehende Licht (Lumière) des ersten Satzes mittels eines Abschnitts, in dem sich mehrere unterschiedliche Tempi überlagern, allmählich um in den Aufstand (Révolte). Der dritte Satz Abgründe (Abîmes) ist ein schwerer und qualvoller Marsch, in dem Satan seine Armee erweckt und sein Pandämonium einweiht. Das Böse hat von nun an seinen Monarchen. Dieser zweite, sehr lebhafte Satz ist eine Fuge nach den Regeln der Zwölftonmusik, deren mehrstufige Entwicklungen die Schlachten zwischen den abtrünnigen Engeln und den Engeln Gottes darstellen, mit Massenbewegungen, heftigen Zusammenstößen, keuchendem Verharren und ungebremster Fortsetzung der Gefechte – bis der Gottessohn einschreitet (harmonische Blöcke der Blechbläser), die Was kann aktueller und näher am modernen Menschen sein als das Schicksal dieses gestürzten Engels ? Er weigert sich, sich als Geschöpf einer höheren Macht zu betrachten, ist bewegt durch einen unsinnigen Stolz, mindestens gleichwertig zum Schöpfer zu sein und ist geblendet von der Erkenntnis seines freien Willens. Daher sieht er sich als Herrscher der Welt und begehrt auf gegen die bestehende Ordnung. Hat nicht auf eine gewisse Weise der von Nietzsche Ende des 19. Jahrhunderts ausgerufene Tod Gottes die Menschheit der spirituellen Gewissheit beraubt und sie in einen neuen Abgrund gestürzt: die Offenbarung der Sinnlosigkeit des Daseins ? Patrick Burgan Übersetzung von Josef Schriefl Das verlorene Paradies von John Milton beginnt mit dem Bild Satans, der mit seiner Gefolgschaft nach schwindelerregendem Sturz betäubt im Höllenfeuer liegt. Erst einige Kapitel später erfährt man aus dem Munde des Erzengels Raphael die genauen Umstände der Auflehnung jenes Engels, der zuvor Lichtträger (Luzifer) war und nun die Personifikation 9 Intervie w mit Patrick Burgan Abaco-Orchester: „La chute de Lucifer“ ist Ihr erstes konzertantes Werk mit einem Blechblasinstrument als Solisten. Wie kamen Sie auf die Idee, ein Werk für Orchester und Soloposaune zu schreiben? Patrick Burgan: Nachdem Fabrice Millischer den ARD-Wettbewerb gewann, bat er mich, ein Konzert für ihn zu schreiben. Ich akzeptierte und er fand finanzielle Unterstützung für den Auftrag. Zum ersten Mal für Soloposaune zu komponieren war kein besonderes Problem, weil ich viel mit dem Solisten arbeitete, bevor ich begann, das Stück zu schreiben. So gehe ich immer vor – insbesondere bei Solokonzerten. erreicht wird, stürzt das Cello, denn Es-Dur steht hier für “S“, also „Satan“. Hier beginnt die Metamorphose, die Transformation von Luzifer zu Satan. Nun schweigt das Solocello und die Posaune spinnt den Gesang weiter, in einem ähnlichen Licht, doch nun auch mit Holzbläserbegleitung. Und diese Transformation vom Engel des Lichts zum Höllenfürsten setzt sich bis zum Beginn des zweiten Satzes fort, während die Musik zunehmend chromatisch und verängstigt wird. 10 AO: Biblische Mythen inspirieren bis heute Künstler, Schriftsteller und Komponisten. Warum ist uns die Geschichte von Luzifers Fall bis heute so wichtig? PB: Mythen sind der Spiegel der Menschheit – es ist natürlich, dass Kunstschaffende von dieser enormen Konzentration existenzieller Probleme fasziniert sind. Ich denke, Luzifers Geschichte ist für uns relevant, weil wir alle immer zwischen dem Guten und Bösen hin- und hergerissen werden. Die meisten Menschen lieben – wie Luzifer – das Risiko, das Unbekannte, doch sie haben auch Angst vor dem Fall. AO: Die Posaune spricht in diesem Werk als Luzifer. Wie kam es zu dieser Verbindung, warum lassen Sie gerade dieses Instrument den „gefallenen Engel“ verkörpern? PB: Ich versuche immer, eine Verbindung herzustellen zwischen der Musik und den Umständen ihrer Entstehung oder ihrem Interpreten. Millischer ist auch Cellist, deshalb wollte ich ein Violoncello aus dem Orchester als zweiten Solisten verwenden, welcher der Posaune antwortet. Die beiden Instrumente ähneln sich in ihrem Register und melodischen Potential. So kann man sie in gewisser Hinsicht als zwei Gesichter derselben Persönlichkeit verstehen. Ich erinnerte mich daran, wie Luzifer in der alten Ikonographie verwendet wurde, um die Hölle und Verdammnis zu repräsentieren – dieses Gesicht könnte die Posaune tragen. Auf der anderen Seite dachte ich an Satan vor seinem Fall, also Luzifer: Der von Gott geliebte Engel, der das Licht trägt. Diese Seite verband ich mit dem Cello. Zu Beginn des Werkes spricht deshalb das Solocello in friedlichem Licht (nur von Streichern begleitet) zu Gott. Als jedoch Es-Dur PB: Ich habe in der Zwischenzeit ein weiteres Werk geschrieben, das diesen Untertitel trägt, und auch einige meiner früheren Werke könnte man sinfonische Dichtungen nennen. Doch „La Chute de Lucifer” ist tatsächlich das beste Beispiel, weil wirklich über das ganze Stück hinweg eine einzige Geschichte erzählt werden soll. AO: Sie haben geschrieben, dass Luzifer in diesem Werk als eine Metapher für den modernen Menschen zu verstehen ist. Wie ist Ihrer Meinung nach die Menschheit aus dem Paradies gefallen? Illustration zu Miltons Paradise Lost AO: Sie haben „La chute de Lucifer“ als „sinfonische Dichtung“ bezeichnet – es ist Ihr erstes Werk in dieser Art. Warum entschieden Sie sich, eine sinfonische Dichtung zu schreiben, was fasziniert Sie an dem Genre ? PB: Wie jemand mal gesagt hat: Die Verdammung des Menschen liegt in seinem Gewissen sich selbst gegenüber. Darüber hinaus liegt sie aber auch in seiner Angst vor dem Tod, in der erlebten Absurdität unserer Existenz. In gewisser Hinsicht ist der moderne, „säkulare“ Mensch freier (von Gott) als er es früher war, aber indem er diese Unabhängigkeit und Freiheit gewann, indem er sein eigener Gott wurde, verlor er den (womöglich illusorischen) Trost, der im Glauben liegt – nun sieht er in einen gigantischen Abgrund, ein schwarzes Loch liegt vor ihm. Ohne Zweifel ist es schwieriger, damit zu leben…es ist furchterregend. AO: In „La chute de Lucifer“ geht es um biblische Mythen, auch in Ihrem Orchesterwerk “Les sept dernières paroles du Christ” (Die sieben letzten Worte Christi) haben Sie sich mit christlichen Motiven auseinandergesetzt. Wie wichtig ist Religion für Sie als Komponisten? PB: Diese Auseinandersetzung entspringt keinen religiösen Motiven. Zunächst: Ich mag Geschichten, Mythen, universelle Fiktionen oder Träume, und daran sind die religiösen Texte (gleich welcher Religion) immer sehr reich. Doch darüber hinaus glaube ich an einen spirituellen, heiligen Bereich im menschlichen Geist, und Musik ist für mich das beste Medium, um diesem transzendenten Aspekt des menschlichen Geistes ein Gesicht zu geben. Die traditionellen heiligen Texte enthalten natürlich viel von dieser Spiritualität. Aber nicht nur sie: Ich glaube, ich suche immer nach dem Heiligen, selbst in der profansten Literatur. AO: Der zweite Satz ist in der Form einer Zwölfton-Fuge. Woher kam die Entscheidung, hier diese Form zu wählen? PB: Im zweiten Satz ist ein Kampf mit viel Bewegung zu hören, und die Fuge ist perfekt geeignet, um das darzustellen. Der Satz ist sehr verstörend, es ist ein einziges Chaos und es gibt (anscheinend) keine Hoffnung auf Aussöhnung. Deshalb musste ich eine sehr chromatische Sprache wählen, und serielle Techniken sind die beste Art, um absolut chromatische Linien zu kontrollieren. Alles, was ich benutze, steht im Dienst des Ausdrucks und der emotionalen Intention, deshalb habe ich keine Präferenz in Bezug auf chromatische 11 Prokofje w – Fünf te Sinfonie oder diatonische Tonalität, komplexe oder schlichte Systeme: Alles hängt davon ab, was ausgedrückt werden soll. AO: An einem entscheidenden Wendepunkt von „La chute de Lucifer“ scheint die Filmmusik von Hitchcocks „Psycho“ zitiert zu werden. War dies ein beabsichtigter Effekt ? Warum wählten Sie hier dieses Zitat ? PB: Das ist mir tatsächlich versehentlich passiert. Vielleicht ist diese Musik in unser kollektives Unterbewusstsein gelangt ? Als mir klar wurde, dass ich von Bernard Hermann „abgeschrieben“ hatte, war es zu spät: Ich konnte nicht den ganzen Abschnitt neu schreiben, er war so großartig ! Aber letzten Endes passt die Verbindung zu „Psycho“ auch gar nicht so schlecht. Interview: David Fuchs 12 Sergei Prokofjew wurde 1891 bei Bachmut im damaligen russischen Kaiserreich geboren. Klavierunterricht weckte schon in dem vierjährigen Prokofjew ein musikalisches Interesse und offenbarte seine immense Begabung. Nur wenig später entdeckte er durch Kompositionsunterricht bei Reinhold Glière seine Berufung, woraufhin er mit nur 13 Jahren ein Kompositionsstudium bei Nikolai Rimski-Korsakow und Anatoli Ljadow am Sankt Petersburger Konservatorium aufnahm. In den folgenden Jahren machte er sich nicht nur als Komponist, sondern auch als brillanter Pianist einen Namen in der Öffentlichkeit. 1917 entstand schließlich seine erste, die Klassische Sinfonie. Aufgrund der schwierigen Situation nach der Oktoberrevolution zog Prokofjew 1918 vorerst nach New York, später nach Deutschland und Frankreich. In dieser Zeit entstanden seine Zweite, Dritte und Vierte Sinfonie, in denen Prokofjew eine freie, avantgardistische Tonsprache entwickelt, weit entfernt vom Neoklassizismus seiner Ersten Sinfonie. Nach mehreren Besuchen in seine Heimat kehrte er schließlich 1936 endgültig in die Sowjetunion zurück. Dort schrieb er 1944, nachdem er sich 14 Jahre dem Sinfonie-Genre entzogen hatte, seine Fünfte Sinfonie, während der zweite Weltkrieg in seiner ganzen unerbittlichen Grausamkeit wütete. Zeitgleich versuchte die stalinistische Kulturpolitik, Kunst und Literatur zu instrumentalisieren, um das Volk regimetreu zu bilden und zu ideologisieren. Einige Künstler sollten in einer dem sowjetischen Komponistenverband zugewiesenen Villa fernab des Frontgeschehens Ruhe zum Arbeiten finden. So entstand ein idyllischer Raum, in dem Kunst ganz im Sinne des Regimes entstehen sollte. Neben Prokofjew waren dort weitere Komponisten untergebracht, darunter Kabalewski und Schostakowitsch, denen Prokofjew Auszüge aus seiner Fünften Sinfonie am Klavier vortrug. Sergei Prokofjew Es herrschte eine konzentrierte und inspirierende Atmosphäre, die Prokofjews Schaffen vorantrieb und zu der raschen Fertigstellung der Sinfonie in nur wenigen Monaten beitrug. Prokofjew fügte sich der stalinistischen Kulturpolitik insoweit, als er mit der Fünften wieder ein harmonischeres und traditionelleres Werk komponierte. Er selbst sagte damals, sie sei eine „Hymne an die Freiheit des menschlichen Geistes. In der Fünften Symphonie wollte ich einen freien und glücklichen Menschen, seine große Kraft, seinen Edelmut und seine seelische Reinheit besingen.“ Sie entstand nur ein Jahr nach Schostakowitschs Achter Sinfonie, für welche dieser von der Regierung scharf kritisiert worden war. Im Gegensatz zu Schostakowitsch schuf Prokofjew aber ein Werk, das mit seinem strahlenden und heroischen 13 Charakter sowohl beim Publikum als auch bei dem stalinistischen Regime auf Anklang stieß. Es kann einem aber nicht entgehen, dass die großen Melodiebögen in dieser Sinfonie selten frei schwingen dürfen und dass selbst die schnellen scherzhaften Themen im zweiten und vierten Satz letztendlich hektisch und verzweifelt enden, als werde ihnen eine äußere, bösartige Kraft zum Verhängnis. Darf man der Aussage des Komponisten also Glauben schenken, oder handelt es sich doch eher – im Rahmen seiner Möglichkeiten innerhalb des stalinistischen Systems – um eine Solidaritätsbekundung an Schostakowitsch, mit dem er während der Entstehung der Fünften in regem Austausch stand ? Der erste Satz, langsamer als man es von der traditionellen Sinfonie gewohnt ist, beginnt mit einer erwartungsfrohen Melodie, die von Fagott und Flöte vorgetragen wird. Der Satz entfaltet sich unaufhaltsam durch zum Teil auch düstere Passagen, bleibt aber immer in einer heroisch-epischen Grundstimmung, in deren Sinne auch am Ende ein strahlender B-Dur-Akkord aus einer Dissonanz heraus ertönt und den Satz beendet. Es folgt der schnelle zweite Satz, voller Witz und Brillanz, dessen Melodie an viele Tanzthemen aus Prokofjews Ballettmusik erinnert. Das Thema wird vielfach variiert – Prokofjew verändert Tonhöhe, Metrum, Intervall- und Rhythmusstruktur und führt es so schließlich fast ins Groteske. Wie von einer rhythmisch arbeitenden Dampflok angetrieben, wird das einst 14 lebensbejahende Thema zu einem unheilvollen Ende gebracht. Der langgezogene dritte Satz ist voller eleganter Lyrik, wobei auch hier tragische Zwischentöne immerfort mitschwingen. Im Finale greift Prokofjew zunächst wieder das Thema vom Anfang der Sinfonie auf, das aber schnell in ein neues, spielerisch aufgeregtes Thema übergeht. Immerzu wird die Stimmung nervöser und der Rhythmus erbarmungsloser bis hin zu einem jähen Ende der fulminanten Coda. Wie auch immer der Zuhörer nach diesen vier Sätzen die oben gestellte Frage beantworten mag – es herrscht Einigkeit darüber, dass Prokofjews Fünfte nicht nur einen Höhepunkt in seiner Entwicklung darstellt, sondern gar als Quintessenz seines Schaffens gesehen werden kann. Swjatoslaw Richter, ein großer russischer Pianist und Zeitgenosse Prokofjews, fand treffende Worte: „Die Fünfte Symphonie vermittelt seine volle innere Reife und seinen Blick zurück. Er blickt von der Höhe auf sein Leben und auf alles, was war, zurück. Darin liegt etwas Olympisches… In der Fünften Symphonie erhebt er sich zur ganzen Größe seines Genies. Dabei geht es um Zeit und Geschichte, Krieg, Patriotismus, Sieg… Der Sieg überhaupt ist auch ein Sieg Prokofjews. Hier hat er endgültig gesiegt. Zwar hat er auch früher stets gesiegt, aber hier triumphiert er als Künstler ein für allemal“. Anna Leibinger 15 Fabrice Millischer Joseph Bastian renommierten Orchestern wie dem Wiener Kammerorchester, dem SWR-Radiosinfonieorchester Stuttgart, der Philharmonie Baden-Baden, dem Orchester Hermitage aus Sankt Petersburg oder dem Orchestre du Capitole in Toulouse. Konzertreisen führten ihn u.a. nach Washington, Sao Paulo, Peking, Tokyo, Seoul, München, Genf und Paris. Von 2008 bis 2013 war er Solo-Posaunist der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Als erster Posaunist überhaupt gewann Fabrice Millischer beim ARD-Wettbewerb den 1. Preis und gehört damit zu den bekanntesten Posaunisten der jungen Generation. Millischer begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium in Toulouse. Seine Liebe zur Musik begann am Klavier, sehr bald galt sein Interesse jedoch dem Cello und der Posaune. Später wechselte er ans Konservatorium von Lyon in die Posaunenklassen von Michel Becquet, Alain Manfrin und Daniel Lassalle. Gleichzeitig setzte er seine musikalische Karriere auf dem Cello am Konservatorium in Paris fort. 2006 gründete er zusammen mit Aurélien Honoré, Jean-Philippe Navrez und Fabien Dornic das Posaunenquartett Quartbone, welches sich u.a. der Entwicklung der Posaune vom Barock bis heute widmet. Millischer konzertiert regelmäßig mit bekannten Barockensembles wie Le Concert des Nations von Jordi Savall, den Sacqueboutiers de Toulouse von Daniel Lassalle und JeanPierre Canihac, dem Insula Orchestra von Laurence Equilbey sowie als gefragter Solist bei 16 Mehrere zeitgenössische Werke für Posaune wurden ihm gewidmet: Das Konzert für Posaune und Blechbläserensemble von Jean Guillou, La Chute de Lucifer von Patrick Burgan, sowie Libretto von Etienne Perruchon und L‘appel sauvage von Alain Celo. Millischer ist Preisträger des internationalen Wettbewerbs für Posaune in Budapest (2005), des Wettbewerbs für Barockposaune in Toulouse (2006) und des ARD-Wettbewerbs (2007). Seit 2009 ist er Teilnehmer am Programm Déclic der Association française d'action artistique und wurde im selben Jahr mit der Silbernen Medaille der Académie des Arts et Lettres ausgezeichnet. Darüber hinaus gewann er 2011 den französchen Echo in der Gattung bester Nachwuchskünstler und 2014 den EchoKlassik Preis für die Konzerteinspielung des Jahres (CD-Aufnahme French Trombone Concertos). Der französisch-schweizerische Dirigent und Posaunist Joseph Bastian ist seit 2011 musikalischer Leiter des Abaco-Orchesters. Seitdem nahm er an verschiedenen Meisterkursen teil, u.a. mit Bernard Haitink, David Zinman, Jorma Panula und dirigierte das Tonhalle-Orchester Zürich, die Lucerne Festival Strings und das Noord Nederlands Orkest. Er assistierte Mariss Jansons und Daniel Harding bei Chor, Akademie und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie beim Bayerischen Landesjugendorchester. Beim Festkonzert zum 100. Geburtstag von Rafael Kubelík dirigierte er Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen in einer Bearbeitung von Schönberg mit Michael Volle als Solisten. Im November 2015 war er am Pult der BR-Orchesterakademie mit Mahlers 4. Sinfonie zu erleben. Joseph Bastian wuchs in einer kinder– und musikreichen Familie auf. Mit sieben Jahren fing er das Posaunenspiel an, kurze Zeit später kam Cello hinzu. Am Konservatorium in Metz erhielt er zusätzlich Kompositionsunterricht. Er studierte Posaune an der Hochschule für Musik Saar bei Prof. Henning Wiegräbe und spielte als Student u.a. mit der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Gustav Mahler Jugendorchester. 2002 wurde er Stipendiat der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker, 2003 Mitglied des Orchesters des Nationaltheaters Mannheim, und seit 2004 ist er Bassposaunist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2006–2012 hatte er zudem einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart inne. Auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis ist Joseph Bastian ebenfalls aktiv. So spezialisierte er sich auf zwei fast vergessene Instrumente, den Serpent und die Ophikleide. Daneben spielt er regelmäßig Barockposaune mit diversen Ensembles, hauptsächlich aber mit Les Cornets Noirs (Basel). 2009 wurde Millischer Professor für Posaune an der Hochschule für Musik Saar, 2013 folgte die Berufung an die Hochschule für Musik Freiburg. Regelmäßig wird er zu europäischen und internationalen Meisterkursen eingeladen. Fabrice Millischer ist Künstler des Hauses Antoine Courtois, Paris, und spielt auf der Posaune Legend 420 NSBHST. 17 Abaco -Orchester VIOLINE I Minou Djannatian Daphne Doedens Christian Emmert Lioba Grundl Sophia Kaestner Jonas Krause Cora Mirow Christian Otte Tobias Plamann Viola Pless Bärbel Rehm Fanny Anais Schell Lavinia Scherf Elena Schneider Theresa Seidel Dorothee Slenczka Linda Steiner VIOLINE II Kathrin Bisling Katharina Bömers Julie Ceelen Johannes Ebke Taro Eichler Claudia Jendrewski Anna Leibinger Barbara Plomer Franzi Sattler Katharina Schäfer Nicola Schepp Luzie Schulte-Uentrop Annette Thurau Jennifer Wladarsch VIOLA Marta-Marie Beisiegel Matthias Fahn Sophia Grünwald Tanja Hoves Runa Käsbauer Christian Leykam 18 Nino Nanobashvili Miriam Oschkinat Regina Püschel Anna Reis Annabel Spek VIOLONCELLO Jakob Biesterfeldt Philipp Blaumer Florian Bömers Laura Buchwieser Felix Ceelen Costanza Conforti Sebastian Doedens Daniel Feuchtinger Georg Fröschl David Fuchs Patrick Siegle Almuth Voß Florin Walter Margarethe Woeckel KONTR ABASS Dagmar Blaumer Lluis Böhme Irmi Heinz Hubert Krammer Martin von der Helm Christian Weigl Etienne Winkelmuller FLÖTE Tobias Rossmann Vroni Schadt Luisa Schürholt OBOE Mark Gall Hendrike Kayser Stefanie Schütz KLARINET TE Christine Bach Lilian Grote Michael Lecointe Claudius Poth Julia Wernerr Beethoven Sinfonie Nr. 3 – „Eroica“ FAGOT T Hannah Antkowiak Elke Müller Tassilo Restle HORN Barbara Heinrich Johannes Knapp Jochen Lohrmann Michael Schöne Andreas Vernaleken strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche r aveL TROMPETE Lorenz Birnbacher Matthias Mehl Josef Schriefl Rupert Wildhofer Ma mère l‘oye (Suite) POSAUNE Benedikt Geirhos Jonas Geisperger Christof Schadt TUBA Andreas Knapp Di, 12. Juli 2016, 20 Uhr Himmelfahrtskirche Kidlerstr. 15, München-Sendling PAUKE Dominik Keim SCHLAGWERK Adrian Bromme Ignasi Domènech Ramos Dominik Keim Rosa Montañés Cabriá Sa, 16. Juli 2016, 20 Uhr Hochschule für Musik und Theater Großer Konzertsaal Arcisstraße 12, München HARFE Michaela Pröll Irene Fenninger KLAVIER Haike Dietrich a Baco -orchester Sinfonieorchester der Universität Joseph Bastian, Dirigent Dank Die Proben mit Joseph Bastian, dem wir für sein außergewöhnliches Engagement gleich zu Beginn danken wollen, werden durch Stimmproben unter Anleitung fachkundiger Dozenten ergänzt. In diesem Semester danken wir ganz besonders: • • • • • • • Das Abaco-Orchester wurde 1988 von Studenten der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zunächst als ein reines Streichorchester gegründet. Schon nach zwei Jahren hatte das junge Orchester so viele neue Mitglieder gewonnen, dass fortan auch Werke mit großer sinfonischer Besetzung aufgeführt werden konnten. Seitdem bilden das Kernrepertoire die Sinfonien bedeutender Komponisten der Romantik wie Brahms, Bruckner oder Tschaikowsky; darüber hinaus stehen auch Werke aus Barock, Klassik und Moderne auf dem Programm. Das Orchester setzt sich aus bis zu 100 Studenten und jungen Berufstätigen verschiedener Fachrichtungen und Berufsgruppen zusammen. In der Freizeit werden mit besonderem Einsatz und hohem Anspruch sinfonische Werke unter professioneller Leitung erarbeitet. In jeder Vorlesungszeit wird ein Konzertprogramm einstudiert, das dann am Ende des Semesters in München und Umgebung aufgeführt wird. Die Organisation und Verwaltung liegt hierbei komplett in den Händen der Musiker, die alle wichtigen Entscheidungen, wie etwa die Dirigenten- und Programmwahl, gemeinsam tragen. 20 Zusätzlich zum regulären Semesterprogramm gibt es regelmäßig Ferienprogramme, die oft mit Gastkonzerten in verschiedenen Städten Europas verbunden werden. So wurde das Orchester bereits viermal zum internationalen Festival MúsicaMallorca nach Palma und 2009 zum Richard-Strauss-Festival nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Für eine Uraufführung von Jean-François Michel reiste das Ensemble im Oktober 2013 nach Fribourg und Gruyère in die Schweiz. Im Mai 2015 nahm das Orchester am Festival FIMU (Festival International de Musique Universitaire) in Belfort teil. Frühere Konzertreisen führten unter anderem nach Paris, Amsterdam, Ankara und Berlin. Daniel Nodel, 1. Geigen, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Celina Bäumer, 2. Geigen, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Benedikt Schneider, Bratschen, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Clemens Weigel, Celli, Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz Frank Reinecke, Kontrabässe, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Claire Sirjacobs, Holzbläser François Bastian, Hörner, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Ebenfalls bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei der Erlöserkirche München-Schwabing für die gute und flexible Zusammenarbeit bei der Überlassung von Probenräumen. Ganz besondere Grüße möchten wir noch an Familie Binkert richten: Die Versorgung im Kloster Baumburg während unseres Probenwochenendes war wie immer großartig ! Zu guter Letzt bedanken wir uns herzlich bei unseren organisatorischen Leitern Marta-Marie Beisiegel, Anna Leibinger, Theresa Seidel und Rupert Wildhofer. Zudem engagiert sich das Abaco-Orchester mit Benefizkonzerten auch immer wieder für wohltätige Zwecke. Namenspatron ist der italienische Komponist und Cellist Evaristo Felice Dall’Abaco, der von 1715 bis 1740 als Kammerkonzertmeister und Kurfürstlicher Rat am Hofe des bayerischen Kurfürsten Max II. Emanuel in München tätig war. 21 In eigener Sache SPENDEN INFORMATIONEN Das Abaco-Orchester verwaltet sich selbst und ist deshalb auf die Unterstützung möglichst vieler Musikfreunde angewiesen. Ihre Spenden verwandeln sich garantiert im Handumdrehen in Noten, Konzertplakate, Saalmieten oder Solistengagen. Für detailierte Informationen über das Orchester oder weitere Projekte besuchen Sie bitte unsere Webseite unter: Bankverbindung: Abaco-Orchester e.V. IBAN:DE59700202700036398523 BIC:HYVEDEMMXXX HypoVereinsbank München Wir stellen Ihnen gerne eine Spendenquittung aus. SPONSORING Das Abaco-Orchester ist auf der Suche nach Sponsoren für seine kommenden musikalischen Projekte. Als Gegenleistung für Ihre Unterstützung bieten wir den stilvollen Rahmen für die exklusive Platzierung Ihres Logos oder Namens in unseren Printmedien sowie auf unserer Homepage. Sie können uns jederzeit unter [email protected] erreichen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung ! FÖRDERER Werden Sie ständiger Förderer des AbacoOrchesters ! Als Förderer erhalten Sie regelmäßig Neuigkeiten über das Orchester und Zugriff auf ein reserviertes Kartenkontingent für unsere Konzerte. Wenn Sie uns dauerhaft unterstützen möchten, finden Sie auf unserer Homepage weitere Informationen und ein Formular zum Ausfüllen. Sie können uns jederzeit auch unter [email protected] erreichen. 22 www.abaco-orchester.de Das Team des Abaco-Orchesters steht Ihnen bei Fragen persönlich, telefonisch oder via E-Mail gerne zur Verfügung. LUST BEKOMMEN ? Wir suchen ständig neue Musiker aller Instrumentengruppen. Probespiele finden immer am Anfang eines Semesters statt. Interessenten melden sich bitte über unser Formular auf der Homepage. IMPRESSUM Auswahl, Zusammenstellung und Gesamtredaktion: Marta-Marie Beisiegel Redaktionelle Mitarbeit: Katharina Bömers, Anna Leibinger, Theresa Seidel, Rupert Wildhofer, Jennifer Wladarsch Layout: Marta-Marie Beisiegel Anzeigen: Marta-Marie Beisiegel [email protected] Bildnachweis: Seite 6, 10 und 13: Wikimedia; Seite 8: Félix Burgan; Seite 16: www.fabricemillischer. com; Seite 17: Astrid Ackermann; Seite 20: Anatol Schuster Abaco-Orchester e.V. c/o Marta-Marie Beisiegel Hirschbergstr. 13 80634 München [email protected] Sie wünschen sich ALLES IN EINEM Instrument? Dann testen Sie die Vielfalt unserer Instrumente in unserem S H O W R O O M in Geretsried! Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten: Te l . : + 4 9 (0 )8 1 7 1 / 9 2 187 – 28 E-Mail: [email protected] Showroom Geretsried • Seniweg 4 • D-82538 Geretsried w w w. s h ow ro o m - g e re t s r i e d . d e
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