Superintendent Gerald Hagmann feierlich eingeführt

Evangelische Kirche
in Bochum
Newsletter
Nr. 20 vom 30. September 2015
Liebe Leserin,
lieber Leser,
„Herzlich willkommen!“ ist in
diesen Tagen ein häufig gehörter
Gruß. Besonders bei uns in Bochum – heißt es doch vielerorts:
Herzlich willkommen unserem neuen Superintendenten Gerald Hagmann.
Aber
auch:
Herzlich
willkommen dem neuen Stadtdechanten Michael Kemper – und in
ein paar Tagen auch: Herzlich willkommen dem neuen Oberbürgermeister
Thomas
Eiskirch.
Hinzu
kommen neue Vertreter an der
Spitze von Verbänden und Unternehmen. Auch ihnen ein „Herzlich
willkommen!“
Und
inmitten
dieser
gesell-
schaftlich so selbstverständlichen
„Willkommenskultur“ steht in diesen Tagen und Wochen ein gefühlt
ganz
anderer
Willkommensgruß,
steht das „Herzlich willkommen!“,
das den zahllosen Flüchtlingen gilt,
die
bei
uns,
in
unserer
Stadt,
Schutz suchen. Das ist gut so.
Doch dabei darf es nicht bleiben. In den nächsten Monaten wird
sich zeigen, wie unsere Stadt, wie
unser Land dieses „Herzlich willkommen“ mit Leben füllt, wie es
trägt. Diesen Menschen auf der
Flucht das zukommen zu lassen,
was Gott allen Menschen zugedacht hat, ist ein Gebot der Humanität und für uns als Evangelische
Kirche in Bochum ein Gebot christlicher Verantwortung.
Deshalb: Herzlich willkommen!
Ihr
Rolf Stegemann
Superintendent Dr. Gerald Hagmann hielt in der Christuskirche Bochum vor
über 300 Gästen seine Einführungspredigt.
Foto: Achim Pohl / KK
Superintendent
Gerald Hagmann
feierlich eingeführt
Mit dem 42-jährigen Theologen Dr. Gerald Hagmann ist
am 4. September in Bochum
der jüngste Superintendent in
Nordrhein-Westfalen von Präses Annette Kurschus in sein
Amt eingeführt worden. Hagmann leitet künftig den Evangelischen
Kirchenkreis
Bochum, mit rund 92.000 Mitgliedern einer der größten Kirchenkreise in der westfälischen
Landeskirche.
RoS
Einen ausführlichen Bericht und
Fotos zur Einführung von Superintendent Hagmann finden
Sie auf den Seiten 2 und 3.
Seite 2 Newsletter der Evangelischen Kirche in Bochum 30. September 2015
Präses Kurschus: Ein Theologe
mit Leib und Seele
Musikalischer Einführungsgottesdienst in der Christuskirche
Der feierliche Einführungsgottesdienst für Superintendent Dr.
Gerald Hagmann fand Anfang
September in der Christuskirche
Bochum statt - natürlich mit
Gebeten, Reden und Grußworten, aber auch mit viel Musik.
uns als Gemeinschaft kann es gelingen, ein Stück weiter zu kommen.“
Christen könnten in dieser Situation auch auf das Heilshandeln Gottes
vertrauen, sagte der leitende Theologe in seiner Predigt über die biblische
Geschichte von der Speisung der Fünf-
Die Kreissynode Bochum hatte im
tausend: Denn „Gott kann selbst in
Mai Hagmann mit deutlicher Mehrheit
ausweglosesten Situationen noch Aus-
zum
Peter
wege aufmachen.“ In diesem Wissen
Scheffler gewählt, der nach fünf Amts-
freue er sich auf sein Amt und wolle
jahren Ende Mai in den Ruhrstand ge-
die bevorstehenden Herausforderun-
gangen ist.
gen zusammen mit den Verantwortli-
Nachfolger
von
Pfarrer
chen in der Evangelischen Kirche in
In ihrer Einführungsrede charakteri-
Bochum angehen.
sierte die westfälische Präses Annette
Kurschus Hagmann als einen „Theolo-
Für den musikalischen Rahmen im
gen mit Leib und Seele“, der schon früh
Einführungsgottesdienst
Pfarrer werden wollte, weil ihn „die
Stadtkantorei Bochum unter der Lei-
große Vielfalt und die Freiheit dieses
tung von Kirchenmusikdirektor Arno
Berufs“ reizten. Vor über 300 Vertretern
Hartmann, die BOSYBRASS mit Reiner
aus Kirche und Gesellschaft erinnerte
Ziesch und Dmitri Trofimovitch, beide
die Präses den neuen Superintendenten
Trompete, Murray Stenhouse und Hajo
daran, dass sein Amt „kein Herrschafts-
Nast, beide Posaune, sowie Jan Primke
verhältnis begründe“, sondern dass Lei-
und Band.
sorgten
die
tung ein Dienst sei, der Demut brauche
und nicht „das knechtische Rennen im
Dr. Gerald Hagmann war seit 2006
Hamsterrad“.
Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde
Harpen
in
Bochum.
Nach
Kurschus spielte damit auf die zahl-
Theologiestudium und Vikariat in Bo-
reichen offenen und versteckten Erwar-
chum hat er zuvor im landeskirchli-
tungen
chen
an,
die
auf
einem
neuen
Institut
für
Aus-,
Fort-
und
Superintendenten lasten. Sie ermunter-
Weiterbildung gearbeitet. Neben sei-
te Hagmann, „Gott und den Menschen
nem Pfarrdienst hat Hagmann sich in
des Kirchenkreises Bochum mit Freu-
den Bereichen Betriebswirtschaftsleh-
den“ zu dienen.
re, Leitungshandeln und GottesdienstCoaching weitergebildet und war u.a.
Superintendent
Gerald
Hagmann
Geschäftsführer der landeskirchlichen
rief in seiner Einführungspredigt dazu
Arbeitsgruppe
auf, „deutliche Zeichen“ gegen eine
kunft“
Fremdenfeindlichkeit
glied der Liturgischen Konferenz der
zu
setzen,
die
„zum Himmel stinkt“. Auch angesichts
der großen und vielschichtigen Herausforderungen
in
der
Flüchtlingsfrage
dürften Kirche und Gesellschaft nicht
„die
Augen
verschließen
vor
Hagmann.
Der
dem
Die westfälische Präses Annette
Kurschus nahm in der Christuskirche
Bochum die Einführung von
Superintendent Gerald Hagmann vor.
Foto: Achim Pohl / KK
sowie
mit
Zu-
sachverständiges
„Pfarrberuf
Mit-
EKD. Er ist auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
in Bochum. Hagmann ist verheiratet
und Vater von drei Kindern im Alter
von neun und sechs Jahren. Der neue
neue Zukunft anzunehmen. „Keinem von uns
Superintendent ist für acht Jahre an
Superintendent rief weiter dazu auf, zu- wird der große Wurf gelingen, die Pro-
die Spitze der Evangelischen Kirche in
sammen
Bochum gewählt.
Elend“,
sagte
die
Herausforderungen
der bleme zu lösen“, sagte Hagmann: „Aber
Rolf Stegemann
Seite 3 Newsletter der Evangelischen Kirche in Bochum 30. September 2015
Vor dem Einzug in die Christuskirche Bochum: Pfarrer Gerald Hagmann, begleitet von Präses Annette Kurschus (2.v.l.
vorne) und seinem Amtvorgänger Pfarrer Peter Scheffler (4.v.r. vorne) .
Einführung von
Superintendent Hagmann
Einführung von Superintendent Gerald Hagmann, in der Mitte Präses Annette Kurschus.
Fotos: Achim Pohl / KK
Seite 4 Newsletter der Evangelischen Kirche in Bochum 30. September 2015
„Wir brauchen Dachdecker“
Spendenaktion der Konfirmanden für die Lukaskirche
Bewusst jüngere Menschen für die Lukaskirche
ansprechen: Dieses Ziel hatte eine Aktion der Evangelischen
Kirchengemeinde
Altenbochum-Laer.
An den Straßenbahn-Haltestellen
„Altenbochum-Kirche“ und „Laer-Mitte“ verteilten sieben Konfirmanden
und Konfirmandinnen Flyer an die
ein- und aussteigenden Fahrgäste.
Pfarrerin Claudia Frank und Sozialarbeiter Stephan Kosel vom Jugendhaus Laer begleiteten sie bei der
Aktion.
Die
Konfirmanden
überreichten
u.a. pinkfarbene Handzettel mit dem
Motto „Jesus war ein Zimmermann –
Wir brauchen Dachdecker“ sowie seriös aufgemachte Hochzeitseinladungen rund um die Lukaskirche. Der
Tenor der Karten: Kirchen sind Teil
des heimatlichen Stadtbildes, ohne
sie fehlt etwas. Kirchen gehören zu
den schönen Momenten im Leben wie eine Trauung - einfach dazu.
„Diese etwas anders gestalteten
Handzettel entwickelten angehende
Mediengestalter des Walter-GropiusBerufskollegs“, erklärte Frank. „Mit
der Aktion wollen wir vor allem jüngere Leute für die dringend notwendige
Kirchenreparatur
an
der
Lukaskirche erreichen und sie um
Mithilfe durch Spenden bitten.“ Hintergrund: Aufzeigen, was das mit ihnen selbst zu tun hat, wenn die
Kirche zukünftig nicht mehr da sein
sollte. Zu den Arbeiten der Kollegschüler erklärte Frank: „Für unsere
Leute ansprechen für die Lukaskirche (v.l.): Pfarrerin Claudia Frank, Greta
Ahlmeyer, Charlotta Morgenthal, Johanna Mooshage, Fiona Frost, Franziska
Koch, Tabea Krüger, Jan Wils und Sozialarbeiter Stephan Kosel machten an
der Straßenbahn-Haltestelle mit.
Foto: privat
Seelsorgetag stieß auf großes Interesse
Gemeinde sind sie eine gute Sache,
Der
Altersforscher
Gerrit
Heet-
se
stieß,
stand
unter
dem
Motto
da wir professionell gestaltete Flyer
derks hat die Kirchengemeinden auf-
„Schätze heben, quer denken, leben...
bekommen haben.“ Gleichwohl sei
gerufen, sich noch mehr als bisher
Alter(n) - eine Herausforderung".
das auch ein Gewinn für die Schüler
für die Menschen in ihrem Stadtteil
Dem Hauptvortrag schlossen sich
gewesen. Sie konnten Medien zu ei-
zu öffnen. "Fragen Sie die Menschen,
verschiedene Workshops zum Thema
ner konkreten Sache erarbeiten an-
wo sie ihnen als Gemeinde helfen
Älterwerden an. Die Themen reichten
statt ein fiktives Thema als Aufgabe
und sie begleiten können", sagte der
von der Liebe im Alter über zunehmen-
zu haben. WH
Leiter des Evangelischen Zentrums
de
• Einen ausführlichen Bericht zu
für innovative Seniorenarbeit in Düs-
bis hin zum Suizid im Alter.
den Sanierungsarbeiten an der Lu-
seldorf auf dem zweiten Seelsorge-
kaskirche
tag
finden
Internetseite
des
Sie
auf
der
Kirchenkreises
unter www.kirchenkreis-bochum.de
gesundheitliche
Einschränkungen
Zuvor hatte der neue Bochumer
in
Superintendent Gerald Hagmann den
Bochum. Der Informations- und Be-
zweiten Bochumer Seelsorgetag mit ei-
gegnungstag, der auf großes Interes-
nem Grußwort eröffnet.
der
Evangelischen
Kirche
RoS
Seite 5 Newsletter der Evangelischen Kirche in Bochum 30. September 2015
Kultursommer
mit frischem Wind
Neues aus der
Mediothek
In der Mediothek werden laufend neue Medien für Gemeindearbeit
Blech- und Holzbläser, Sänger
und Orgel: Alles was Odem
hat, lobe den Herrn! Unter diesem Motto stand der diesjährige Stiepeler Kultursommer.
und
Religionsunterricht
diesjährige Kultursommermotto ein: Al-
angeschafft, ausleihbar für Haupt-
les was Odem hat, lobe den Herrn.
und Ehrenamtliche und Interes-
„Was gibt uns Anlass, Gott zu loben?
sierte. Eine Auswahl aus den Neu-
Wir leben seit 70 Jahren in Frieden, wir
erwerbungen stellt Mediotheksmit-
haben ein Zuhause, wir haben genug
arbeiterin Christine Gerhardt vor:
Manfred
zu essen, wir genießen medizinische
Culmann:
Erzählen
Erstmals beim Stiepeler Sommer-
Versorgung, wir haben Glaubensfrei-
mit Sprechzeichnen. Oder: Hey,
festival gab es ein Konzert mit einem
heit“, gab sie sich selbst die Antwort.
ich kann ja zeichnen! Wuppertal:
extra dafür zusammen gefundenen
Dies alles sei den vielen Flüchtlingen,
Rheinischer Verband für Kinder-
Chor. „Kirchenmusik verbindet Men-
die vor Krieg und Verfolgung fliehen
gottesdienst,
schen mit Kirche und Glauben“, formu-
und zurzeit nach Europa kommen, je-
standort
doch verwehrt.
Abschließend gab es
zeichnen als bewährte Erzählme-
dann von ihr noch ein dickes Lob für al-
thode: Das gesprochene Wort wird
le diejenigen, die den Kultursommer
mit ganz einfachen Zeichnungen
2015 ermöglicht haben.
im
Musik
in der
Kirche
B
2015
II
7
(Mediotheks044).
Piktogramm-Stil
Sprech-
unterstützt.
Festivalleiter Michael Goede ist dem
Die Erzählvorschläge und –vorla-
Erfolg dieses mittlerweile 6. Festivals in
gen aus diesem Buch kann man
Bochums Süden sehr zufrieden. Das
sich auch ohne Zeichenkünste an-
Festival habe erneut eine große Vielfalt
eignen. Berücksichtigt werden ver-
an weltlicher und geistlicher sowie neu-
schiedene biblische Geschichten.
er und alter Musik geboten, sagte Goe-
Eleonore Reuter (Hrsg.): Mit-
de. Die Konzerte seien durchgehend
Mensch Tier. Stuttgart: Kath. Bibel-
lierte Gemeinde-Kantor und Festivallei-
sehr gut besucht gewesen. Und für die
werk, 2015. FrauenBibelArbeit Bd.
ter, Michael Goede, bei Konzertbeginn
begleitende Ausstellung
„Bläserklang
34 (B II 3 625-34). Biblische Per-
und begab sich sodann an die Cam-
im Gottesdienst“ hätten sich zahlreiche
spektiven auf das Thema Tier-
mer-Orgel. Die war ein besonderes
Interessierte viel Zeit genommen. Wer-
Rechte. Verschiedene Bibelarbei-
Glanzstück des 6. Stiepeler Festivals,
mutstropfen: Das ganz junge Publikum
ten, in denen Tiere als Geschöpf
war sie doch als Leihgabe nur für diese
fehlt allerdings.
Gottes im Mittelpunkt stehen.
FHR
Zeit in der Dorfkirche zu hören. Den
Antje
Tuckermann
/
Tine
zahlreichen Zuhörern wurde schnell
Schulz: Alle da! Unser kunterbun-
klar: Dieses Instrument harmoniert be-
tes Leben. Leipzig: Klett Kinder-
sonders gut mit den mittelalterlichen
buch, 2014 (BB XVII 3 009). Ein
Klängen, die der Projektchor sowie
quirliges Bilderbuch über Vielfalt
Thomas Neuleben, Gesang, und Ange-
im
lika Neuleben an der Cammer-Orgel,
aus Syrien gekommen, Amad ver-
an diesem Abend erklingen ließen.
misst
Zusammenleben:
seine
Samira
Fußballfreunde
ist
im
Irak, Dilara ist hier geboren, kann
Ganz besonders der "Psalm 150",
vertont von Heinrich Schütz, Lobt Gott
türkisch
in seinem Heiligtum, erfüllte das über
Zuckerfest. Wir kommen fast alle
und
feiert
gern
das
1000-jährige Gotteshaus mit warmem,
von woanders her, wenn man weit
vollen Klang. Ein eindringliches Konzert
genug zurück denkt. Das Buch er-
an diesem Sommerabend – erneut in
zählt kindgerecht davon, dass das
vollbesetzter Kirche.
Zusammenleben schön, aber auch
schwierig sein kann.
Ähnlich sah es dann auch beim abschließenden Bläsergottesdienst aus.
Diese und weitere Filme ver-
„Sein Lob ertön im Posaunenschalle“,
leiht die Mediothek der Evangeli-
so das Motto. Und der Posaunenchor
schen Kirche in Bochum, Herne
Stiepel-Dorf tat dazu sein Bestes. „Nun
und Gelsenkirchen. Kontakt: Pasto-
jauchzet dem Herren, alle Welt“ er-
ratstr. 10, GE, Tel. 0209/17 98 231.
klang es zu Beginn des Gottesdienstes.
Und in ihrer Predigt ging Pastorin i.R.
Magdalene Balte noch einmal auf das
Gemeinde-Kantor Michael Goede,
künstlerischer Leiter des
Kultursommers in Stiepel. Foto: privat
Öffnungszeiten: mo, mi, do: 10-12
& 13-16 Uhr; die: 10-12, 13-18
Uhr; fr: 10-13 Uhr.
CG
Seite 6 Newsletter der Evangelischen Kirche in Bochum 30. September 2015
Stadtteilzentrum
eingeweiht
Aus der Friedenskirche in Stahlhausen wird nun endgültig „Q1 – Eins im
Quartier. Haus für Kultur, Religion und
Soziales im Westend“. Mittendrin steht
die
neue
Friedenskapelle.
Begleitet
von zahlreichen Besuchern weihten die
beiden Träger, die evangelische Kirchengemeinde Bochum und der Verein
für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit Ifak den umgebauten
und
erweiterten
Gebäude-
komplex ein.
„Mit Q1 – Eins im Quartier haben
Gemeinde und Ifak die Vision, etwas
Der Neue in Eppendorf-Goldhamme:
Pfarrer Sven Pernak.
Foto: WH
Ein Heimkehrer
ins Ruhrgebiet
ganz
anderes
zu
schaffen“,
sagte
Gemeindepfarrer Holger Nollmann zur
Eröffnung. Was das ist, beschrieb er
mit Blick auf die angelaufenen Angebote so: „Das Quartier ist wichtig für
ganz Bochum, eine Integrationsschleu-
Abschiedsgeschenke gespendet: Altsuperintendent Scheffler. Foto: Pohl
2600 Euro für die
Flüchtlingsarbeit
se für die Stadt.“
Rund 300 Besucher im Gottesdienst,
Die Architektur des neuen Stadt-
Die Abschiedsgeschenke für den
etwa 150 Gäste beim anschließenden
teilzentrums Q1 ist gezielt auf Begeg-
früheren Bochumer Superintendenten
Empfang: Das Interesse an Pfarrer Sven
nung und Dialog angelegt. So entstand
Peter Scheffler haben 2.605 Euro für
Pernak in der evangelischen Kirchenge-
im neuen Eingangsbereich durch den
die Flüchtlingsarbeit in Bochum er-
meinde Eppendorf-Goldhamme war groß,
Um- und Ausbau ein großzügiger Be-
bracht. Scheffler hatte zu seiner offizi-
als die stellvertretende Superintendentin
gegnungsort mit Küche. Hinzukommen
ellen
Heike Lengenfeld-Brown ihn jetzt offiziel
ein kleiner und ein großer Bürgersaal
Geldspenden statt persönlicher Ab-
in sein Amt einführte. Seinen Dienst in
(ehemaliger Kirchraum ohne Altarbe-
schiedsgeschenke
der Gemeinde hatte er bereits im Juli an-
reich), zwei Gruppenräume und fünf
Geld wird mehr denn je vor Ort ge-
getreten.
Verabschiedung
im
Mai
gebeten.
um
„Dieses
Büros. Die neue Friedenskapelle mit
braucht“, schreibt Scheffler in einem
Pfarrerin Lengenfeld-Brown begrüßte
gut 20 Plätzen (bis auf 58 Plätze er-
Dankesbrief an die Spender.
den gebürtigen Castrop-Rauxeler, der zu-
weiterbar) bildet das geistliche Zen-
Scheffler war am 13. Mai von der
letzt in Kassel in der Diakonie Hessen
trum. Davor gibt es einen Taufraum.
Evangelischen Kirche aus dem Super-
wirkte, als „Heimkehrer“ ins Ruhrgebiet.
Ein offener Zugang schafft eine Sichtli-
intendentenamt
Sie freute sich zudem, dass der 38-jähri-
nie zum Begegnungsort. WH
den.
Zuvor
verabschiedet
hatte
der
wor-
65-jährige
ge Theologe Erfahrungen in Verände-
Theologe fünf Jahre lang den Evangeli-
rungsprozessen mitbringt: „Das ist gut,
schen Kirchenkreis Bochum geleitet.
denn in Eppendorf, Engelsburg, Gold-
Insgesamt hat er 32 Jahre als Pfarrer
hamme ist viel in Bewegung.“ Hinzukom-
in Bochum gewirkt.
me
die
anstehende
pfarramtliche
In seiner Abschiedspredigt hatte
Kirchengemeinde
Scheffler daran erinnert, dass es Auf-
Dahlhausen ab 2017, die Pernak schon
gabe der Kirche sei, öffentlich für die
jetzt mitgestalte. Auch da seien seine Er-
Würde jedes Menschen als Abbild Got-
fahrungen sehr hilfreich, sagte die stell-
tes einzutreten und sich besonders für
vertretende Superintendentin.
die Schwachen zu engagieren. „Las-
Verbindung
mit
der
Ihm sei es wichtig, dass die Menschen
sen wir uns daher nicht von möglichen
ein gutes, glückliches Leben führten, in
negativen Reaktionen in der Öffent-
dem auch der Genuss der Dinge, die Gott
lichkeit entmutigen.“ Der Glaube an
den Menschen schenkt, nicht zu kurz
Gott gebe Kraft, er könne Mut und
kommt, sagte Pernak in seiner Predigt.
Halt schenken. Und die Religionen
Deshalb
als
könnten „Kräfte des Friedens sein und
Gemeindepfarrer darin, alle Menschen
Menschen mobilisieren, für die Schwa-
sehe
er
seine
Aufgabe
durch Wort und Tat zu begleiten, auch in
ihren Fragen, um ihnen ein solches Leben
zu ermöglichen.
WH
Gemeindepfarrer Holger Nollmann
bei der Eröffnung des Q1. Foto: WH
chen einzutreten“, sagte Scheffler in
seiner
letzten
Superintendent.
Predigt
als
RoS
Seite 7 Newsletter der Evangelischen Kirche in Bochum 30. September 2015
Angebote Ihrer Kirche
Altenheimplatz­
Vermittlung
und Beratung
Hannelore Naber-Türköz
Tel. 0234 - 9133-283
Ambulante Hospizarbeit
Königsallee 135
44789 Bochum
Tel. 0234 - 890 81 00
Arbeitslosenberatung
Brückstrasse 46
44777 Bochum
Tel. 0234 - 35 00 91
Behinderten­Seelsorge
N.N.
Christuskirche Bochum
Kirche der Kulturen
Pfarrer Thomas Wessel
Westring 26c
44787 Bochum
Tel. 0234 - 96 29 04-13
Diakonische Dienste
Leitung Monika Rieckert
Tel. 0234 - 50 70 20
und 02327 - 99 47 270
Erwachsenen­ und
Familienbildung
Westring 26a
44787 Bochum
Tel: 0234 - 96 29 04-662
und -663
Evangelisches
Beratungszentrum für
Ehe­, Erziehungs­ und
Lebensfragen
Westring 26
44787 Bochum
Tel. 0234 - 91 333 91
Frauenreferat
Pfarrerin Eva-Maria Ranft
Pfarrerin Susanne Kuhles
Grimmestr. 4
44803 Bochum
Tel. 0234 - 35 40 71
Flüchtlingsberatung
Krachtstraße 27
44894 Bochum
Tel. 0234 - 23 03 87
Offene
Kirchen
Je nach Jahreszeit können
sich
Gehörlosen­Seelsorge
Pfarrerin Sabine Kuklinski
Alsenstr. 19a
44789 Bochum
Tel. 0234 - 31 10 68
und 02364 - 50 51 71
Jugendpfarramt
Neustr. 7
44787 Bochum
Tel. 0234 - 438809-0
die
Öffnungszeitzen
än-
dern:
- Lutherkirche am Stadtpark,
Klinikstr. 10,
samstags 14-18
Uhr, an Sonntagen von 10-18
Uhr
- Christuskirche, Alte Bahnhofstr. 14, dienstags und freitags 10-12 Uhr
- Dorfkirche Stiepel, GräfinImma-Str., täglich außer mon-
Kindertages­
einrichtungen
Westring 26a
44787 Bochum
Tel. 0234-96 29 04-20
Evangelische
Stadtakademie
Westring 26c
44787 Bochum
Tel. 0234-96 29 04-661
Notfallseelsorge
Pfarrer Hajo Witte
Brandwacht 1
44894 Bochum.
Tel. 0234 - 92 54-0
Superintendentur
Westring 26a
44787 Bochum
Tel. 0234 - 96 29 04-14
TelefonSeelsorge
Tel. 0 800 - 111 0 111
oder 0 800 - 111 0 222
tags, 14-18 Uhr, ab. 25.10: 1517 Uhr
- Pauluskirche, Grabenstr. 9,
montags bis freitags 11-17 Uhr,
samstags 11-16 Uhr
- Christuskirche Linden, Hattinger Str. 786, mittwochs 10-12
Uhr und 15-17 Uhr, samstags
10-13 Uhr
-
Matthäuskirche
Matthäusstr.,
Weitmar,
dienstags
15-17
Uhr, donnerstags 9-11 Uhr
-
Autobahnkirche
RUHR,
Dorstener Str. 263, täglich 8-20
Uhr
Alle Angaben ohne Gewähr.
Weitere
Informationen
finden
Sie im Internet auf der Homepage der Initiative "Offene Kirchen": www.offene-kirchen.info
Impressum
Evangelischer Kirchenkreis
Trauercafe
Pfarrerin Susanne Kuhles
Pariser Straße 6
Tel.: 0234 - 36 92 70 28
Wiedereintrittsstelle
Pfarrer i.R. Johannes Waschk
Westring 26a
44787 Bochum
Tel. 0234 - 96 29 04-11
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