pdf Datei - Mehr Raum für Kinder

Information zum Kinderhaus Zauberwürfel
auf dem Areal der ehemaligen Herzkreislaufklinik,
vormals Pflegeklinik Am Kandel und Senioren Wohnpark
der Marseille Kliniken AG
Einleitung
Nach der Schließung der beiden Einrichtungen ist das Kinderhaus
Zauberwürfel mit drei Gruppen der einzige Mieter in dem Objekt. Bedingt
durch die Flüchtlingssituation liege die Anmietung für Flüchtlinge nahe.
Nach vielen unterschiedlichen Terminen in den größeren Bereichen der
ehemaligen Klinik (Berg- und Talhaus) wurde bei einem Vor Ort Termin
auch über die Einbindung der Kindereinrichtung in das Gesamtobjekt
gesprochen.
Pressebericht
Bei einem Vor Ort – Termin hat sich Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle
die Bedingungen des Gebäudeskomplexes der ehemaligen
Herzkreislaufklinik, die möglicherweise zu einer Bedarfsorientierten
Landeserstaufnahmestelle (BEA) verändert werden könnte, angesehen.
Hintergrund ist das dort ansässige Kinderhaus Zauberwürfel, das sich
seit 2012 im ehemaligen Diagnostikzentrum befindet und diesen
Standort auch unter den neuen Bedingungen behalten soll.
Die Landtagsabgeordnete hat sich in mehreren Gesprächen mit dem
zuständigen Ministerium dafür eingesetzt , dass in den Verhandlungen
im Namen des Landes vertreten durch das RP Freiburg das Kinderhaus
Zauberwürfel bestehen bleiben kann.
Das Regierungspräsidium hatte bereits vor dem gemeinsamen
Gespräch mehrfach betont, dass das Kinderhaus nach seinem Wunsch
auch dann in den Räumlichkeiten verbleiben soll, wenn es zu einer
Nutzung des ehemaligen Klinikgeländes als Flüchtlingsunterbringung
kommen sollte.
Das durch den Träger Mehr Raum für Kinder gemeinnützige GmbH
betriebene Kinderhaus ist mit zwei Krippengruppen und einer
Kindergartengruppe – im Ganztagesbetrieb – für Waldkirch in den
letzten drei Jahren eine feste Größe geworden. Das Diagnostikgebäude
liegt auf der Rückseite des Berghauses und des Talhauses, der
ehemaligen Senioren Wohnresidenz und hat zwei separate Zugänge, die
den Betrieb losgelöst von den anderen Eingängen in die weiteren
Gebäude ermöglicht.
Sabine Wölfle und Marko Kaldewey – Geschäftsführer der“ Mehr Raum
für Kinder gGmbH „ sehen in den neuen Bedingungen eine große
Herausforderung. Diese sind gerade auch dann zu lösen, wenn für
Familien mit einer absehbaren Bleiberechtchance die Integration
so früh als möglich beginnt. Hierfür gibt es, laut Kaldewey, mehrere
Möglichkeiten. Diese lassen sich zum Beispiel mit Sozialarbeitern unter
dem Dach von“ Mehr Raum für Kinder "oder zusätzlichen eigenen
Institutionen, einem eigenen Catering (für Kindereinrichtung und
Flüchtlingsunterkunft) oder beispielsweise einem Sportangebot und
diversen Bildungsangeboten erreichen lassen. „Wir setzen uns
gegenüber dem Regierungspräsidium für den Verbleib und die
Einbindung der Einrichtung in diese Konzeption ein“, betonte Wölfle
dabei.
„Wichtig für Eltern ist, dass es nicht den Tatsachen entspricht, dass
Eltern wegen der wahrscheinlich kommenden Flüchtlingen die
Einrichtung verlassen“, bringt Kaldewey ein. „Wir haben im Sommer
neun (9!) Kinder in die Schule gebracht. Das ist der einzige Grund,
warum der Kindergarten derzeit weniger Kinder beheimatet, als
gewohnt.“.
Die mit dem Vermieter Marseille Kliniken AG zu treffenden
Vereinbarungen muss der Träger allerdings abwarten, da die
Vereinbarung mit dem Regierungspräsidium eine andere Dimension hat.
Das ist auch Kaldewey bewusst. In den letzten Jahren hatte es bereits
viele Veränderungen am Standort gegeben. „Diese Veränderungen
haben wir bis dato immer direkt mit dem Vermieter gestemmt, jetzt ist die
Situation etwas anders, auch wenn wir gern wissen möchten, wie genau
es weitergeht – das ist doch klar“, sagt Kaldewey.
„Das Regierungspräsidium ist in Bezug auf die Kindereinrichtung voll im
Bilde“, schließt Sabine Wölfle ab.
6. Oktober 2015