Vertretung des Staates Palästina und ständige Vertretung bei den Internationalen Organisationen in Wien بعثـــــــة دولة فلسطين لدى النمسا والمراقبة الدائمة لدى مكتب األمم المتحدة والمنظمات الدولية بفيينا Wien, am 31.07.2015 Palästinensisches Kleinkind bei israelisch-jüdischem Terroranschlag getötet Bei einem Terroranschlag jüdischer Siedler auf zwei palästinensische Wohnhäuser im Dorf Duma nahe Nablus im Westjordanland erlag Ali Saad Dawabsha, ein eineinhalbjähriges Kleinkind, seinen schweren Brandverletzungen. Mindestens drei weitere Familienmitglieder wurden zum Teil schwer verletzt. Die Siedler hinterließen auf Hebräisch die Parolen „Rache“ und „Lang lebe der Messias“. Ali Saad Daobasa ist das vierte palästinensische Todesopfer in den letzten zehn Tagen – drei Palästinenser wurden zuvor bei Angriffen der israelischen Armee getötet. Auch wenn die israelische Armee den Angriff der Siedler auf palästinensische Zivilisten als barbarischen Terrorakt verurteilen, so muss festgehalten werden, dass dieselbe israelische Armee die Siedler – mitunter auch bei gewalttätigen Übergriffen auf Palästinenser – schützt. Ebenso wie die israelische Armee ist auch der Staat Israel für dieses Verbrechen verantwortlich zu machen, nicht zuletzt auch deshalb, weil der israelische Staat die Errichtung von israelischen Siedlungen auf palästinensischem Land weiter vorantreibt – so wurden erst vor wenigen Tagen der Bau von 300 weiteren Wohneinheiten in Beit El, einer Siedlung im Westjordanland, bekanntgegeben. Erst am 20. Juli diesen Jahres hat die Europäische Union in ihrem Ratsbeschluss zum NahostFriedensprozess ihre „starke Ablehnung gegenüber Israels Siedlungspolitik und der in diesem Kontext gesetzten Handlungen“ festgehalten und erneut betont, dass israelische Siedlungen illegal unter internationalem Recht sind. „Es ist nun mehr denn je an der Zeit, dass die Europäische Union ihren Worten auch konkrete Taten folgen lässt“, so Salah Abdel Shafi, Botschafter Palästinas in Österreich. „Israel und seine völkerrechtswidrige Besatzung muss mit den legitimen Mitteln des Völkerrechts zur Rechenschaft gezogen und ein Ende der israelischen Besatzung auf friedlichem Wege erreicht werden. Dies kann jedoch nicht mit Lippenbekenntnissen, sondern nur mit konkreten Handlungen der internationalen Staatengemeinschaft, wie beispielsweise Sanktionen, erzielt werden.“ __________________________________________________________________________________ Tel: (+431) 408 82 02 Fax: (+431) 408 81 19 A-1080 Wien, Josefsgasse 5 [email protected]
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