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30.06.2015, 11.00 Uhr
Berufsbildungszentrum
St. Wendel/Dr.-Walter-Bruch-Schule
Werschweiler Straße 41, 66606 St. Wendel
01.07.2015, 10.10 Uhr
Deutsch-Luxemburgisches Schengen-Lyzeum
Auf dem Sabel 2, 66706 Perl
06.07.2015, 11.15 Uhr
Gemeinschaftsschule/Gesamtschule
Saarbrücken-Rastbachtal
Weißenburgerstraße 23, 66113 Saarbrücken
Live-Dokumentation
Europa und der 1. Weltkrieg. Die Friedensbotschaft von
Fiquelmont
12.06.2015 | 22.06.2015 | 30.06.2015 | 01.07.2015
06.07.2015 | 07.07.2015
07.07.2015, 11.00 Uhr
Willi-Graf-Schulen
Sachsenweg 3, 66121 Saarbrücken
Schüler lernen sollte, sowie Gedichte, die unter dem Eindruck
des Krieges geschrieben wurden. Über einen Beamer werden
Feldpostkarten und Bilder gezeigt. Mit einem Grammophon
präsentiert der Autor, gewandet in Kleidung der damaligen
Zeit, Musik, die man vor 100 Jahren hörte.
Historischer Vortrag
Prof. Dr. Jörn Leonhard:
Die Büchse der Pandora - Geschichte des Ersten Weltkriegs
07.10.2015, 18.00 Uhr
Die Lesung richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche ab
etwa 12 Jahren sowie Erwachsene.
Der Vortrag von Prof. Jörn Leonhard basiert auf seinem Werk
„Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs“.
Der Erste Weltkrieg sprengte
alles, was sich die Welt vor 1914 hatte vorstellen können. Es
wirkte wie die Büchse der Pandora - jenes mythische Schreckensgefäß, aus dem alle Übel der Welt entwichen, als man
gegen den Rat der Götter seinen Deckel hob.
Prof. Leonhard erzählt in seinem vielschichtigen Werk ganz anschaulich, wie die Welt in den Krieg hineinging und wie sie aus
ihm als eine völlig andere wieder herauskam. Der Blick konzentriert sich dabei nicht nur auf Staaten und Nationen, sondern
auch auf die Imperien in Europa und weit darüber hinaus.
Dynamische Veränderungen der Handlungsspielräume, rasante militärische Entwicklungen und die immer rascheren Wandlungen der Kriegsgesellschaften werden thematisiert und versetzen den Leser in unterschiedliche Orte des Geschehens.
Ort:
Ministerium für Finanzen und Europa, Raum 4
Am Stadtgraben 6-8, 66111 Saarbrücken
Veranstalter: Ministerium für Finanzen und Europa in Kooperation mit der Evangelischen Kirche Saar und
dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien
Kontakt:
Tina Schöpfer  +49 (0)681 501 1331
Mail:
[email protected]
Internet:
www.saarland.de/gedenken.htm.
Weitere Termine sind in Planung.
Auf dem Dachboden seines Bauernhofs im lothringischen Fiquelmont findet ein Landwirt eine spektakuläre Flaschenpost
aus dem 1. Weltkrieg. Es handelt sich um eine Botschaft von
sechs deutschen Soldaten.
In einem dramatischen Appell rufen sie die kommenden Generationen zum Frieden auf: Frieden durch ein geeintes Europa!
Was hat die Soldaten zu dieser außergewöhnlichen Flaschenpost bewegt? Wie ist es zur Urkatastrophe des 1. Weltkriegs
überhaupt gekommen? Wie lassen sich seine ungeheuren
Opferzahlen erklären, und was bedeutet er für Europa noch
heute?
Eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung gibt der
renommierte Politologe und Vortragsprofi Ingo Espenschied
in einer multimedialen Live-Dokumentation einen spannenden Überblick über die Ereignisse des 1. Weltkriegs. In dem
von ihm entwickelten DOKULIVE-Format verbindet er einen
lebendigen Live-Kommentar mit unterschiedlichen Medien,
die auf mobile Kinoleinwände projiziert: historische Fotos,
Animationen, Karikaturen, Zeitzeugeninterviews und Medienberichte. So entsteht eine besondere Art der Geschichtsvermittlung – anschaulich, lebendig, fesselnd.
Orte:
12.06.2015, 9.30 Uhr
Lycée Jean de Pange de Sarreguemines
16 Rue du Lycée, 57200 Sarreguemines
Frankreich
22.06.2015, 9.50 Uhr
Gemeinschaftsschule/Gesamtschule Marpingen
Marienstraße 21, 66646 Marpingen
Veranstalter: Ministerium für Finanzen und Europa
in Kooperation mit dem Ministerium für
Bildung und Kultur
(Die Veranstaltung am 07.07.2015 an den
Willi-Graf-Schulen wird von Europe Direct
Saarbrücken durchgeführt.)
Kontakt:
Tina Schöpfer  +49 (0)681 501 1331
Mail:
[email protected]
Internet:
www.saarland.de/gedenken.htm.
Lesung
Felix zieht in den Krieg
30.06.2015, 17.00 Uhr
Felix, aufgewachsen in einer beschaulichen Kleinstadt, zieht 1914
freiwillig in den 1. Weltkrieg. Mitgerissen von der Kriegsbegeisterung,
folgte er dem Ruf „Vorwärts mit
Gott“. Was Felix jedoch erlebt, ist
die Hölle auf Erden und das Ende
der ihm bekannten Welt.
Im Rückblick denkt er über den Krieg sowie über dessen Ursachen und Folgen nach. Und er sucht einen Weg, das Erlebte
zu verarbeiten.
Der Autor Michael Landgraf, Leiter des religionspädagogischen
Zentrums Neustadt/Weinstraße, vermittelt in der Lesung die
Hintergründe und Folgen des 1. Weltkriegs bis heute. Neben
Passagen aus seiner Erzählung liest er Texte, die damals jeder
Lesung
Comic Tagebuch 14/18
23.09.2015, 17:00 Uhr
Das Tagebuch 14/18 beinhaltet
vier authentische Geschichten aus
Deutschland und Frankreich.
Im Comicstil schildern sie die Jahre
von 1914 bis 1918 aus der Sicht der
insgesamt vier deutschen und französischen Protagonisten: dem Kind
René, der jungen Frau Nessi, dem
Soldat Walter und dem Militärarzt
Lucien.
In je drei Episoden erzählt jeder der vier wiederkehrend aus
seinem Kriegsalltag. Dabei werden die Geschichten chronologisch aneinandergereiht.
Tagebuch 14/18 ist das erste Comicprojekt, das sich dem
Thema von deutscher Seite aus nähert, darüber hinaus einen bin-nationalen Ansatz verfolgt und unter Mitwirkung und
fachlicher Beratung von deutschen und französischen Wissenschaftlern entstand.
Ort:
Ministerium für Finanzen und Europa, Raum 4
Am Stadtgraben 6-8, 66111 Saarbrücken
Veranstalter: Ministerium für Finanzen und Europa
Kontakt:
Tina Schöpfer  +49 (0)681 501 1331
Mail: [email protected]
Internet:
www.saarland.de/gedenken.htm.
Werk haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam
mit ihrem Lehrer Eberhard Jung eine Vielzahl von Gedichten
geschrieben, Zeichnungen angefertigt und Fotos gemacht.
Ein immense Fülle von Abbildungen saarl. Kriegerdenkmäler
und Soldatengräber belegt das erschreckende Ausmaß des 1.
Weltkriegs in unserer Region.
Das Buch ist für 15 € bei der AG Geschichte erhältlich.
Kontakt:
Mail:
Eberhard Jung  +49 (0)6841-68361( privat)
 +49 (0)6841-92310 (Sekretariat SaarpfalzGymnasium)
[email protected]
V IR T U E L LE S M U S E U M :
Gedenken an
den 1. Weltkrieg
Impressum:
Ministerium für Finanzen
und Europa,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Stienke Kalbfuss
Am Stadtgraben 6-8
66111 Saarbrücken
Tel.: +49 (0) 681 501-1602
Fax: +49 (0) 681 501 1590
Mail: presse@finanzen.saarland.de
www.finanzen.saarland.de
Ort:
Ministerium für Finanzen und Europa, Raum 4
Am Stadtgraben, 66111 Saarbrücken
Veranstalter: Ministerium für Finanzen und Europa
in Kooperation mit dem Landesarchiv
Kontakt:
Tina Schöpfer  +49 (0)681 501 1331
Mail:
[email protected]
Internet:
www.saarland.de/gedenken.htm.
Ministerium für Bildung
und Kultur
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jürgen Renner
Trierer Straße 33
66111 Saarbrücken
Tel.: +49 (0) 681 501 7333
Fax: +49 (0) 681 501 7550
Mail: [email protected]
www.bildung.saarland.de
L I T E R A T UR E M P F E H LUN G :
Arbeitsgemeinschaft
Geschichte des SaarpfalzGymnasiums Homburg:
Der Große Krieg.
Gedichte und Denkmäler zum
Ersten Weltkrieg.
Das Buch der AG Geschichte des
Saarpfalz-Gymnasiums wurde am
25. März im Beisein der Europabevollmächtigten, Helma KuhnTheis, am Saarpfalz-Gymnasium
vorgestellt.
Für das 372 Seiten umfassende
ARBEITSGEMEINSCHAFT GESCHICHTE DES
SAARPFALZ-GYMNASIUMS HOMBURG
Der Große Krieg
Gedichte und Denkmäler zum Ersten Weltkrieg
Ein Beitrag zum Axel-Buchholz-Preis 2014
Google Cultural Institute: Geschichte des Saarlandes im
interaktiven, virtuellen Museum.
Der 1. Weltkrieg hatte weitreichende Folgen für das Saarland.
Was mit dem Saarland ab 1919 passierte, erfahren Sie im interaktiven, virtuellen Museum.
Über einen eigenen Saarlandkanal auf Seiten des weltweiten
Google Cultural Institute sind Fotos und Filme zur Geschichte
des Saarlandes mit deutsch-, französisch- und englischsprachigen Texten gestaltet.
https://www.google.com/culturalinstitute/collection/
staatskanzlei-saarland
Titelfoto:
bpk/RMN Grand Palais / Paris,
Musée de l‘Armée
Die übrigen Fotos wurden
von den
jeweiligen Veranstaltern
zur Verfügung
gestellt.
Veranstaltungsprogramm:
Mai bis
Oktober 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor hundert Jahren befand sich unsere heutige Großregion SaarLorLux inmitten eines
weltumspannenden Konfliktes, der als
„Grande Guerre“ von 1914 bis 1918 eine
der bedeutendsten Zäsuren des 20. Jahrhunderts markierte. Die traumatischen Erfahrungen der Bevölkerung und die hohe
Zahl der Toten sind nicht vergessen. Die Verwüstungen der Landschaft sind bis heute zu
erkennen.
Trotz dieser tiefen Narben der Vergangenheit ist es den Menschen in unserer Region gelungen, zu einem friedlichen Miteinander zu finden. Junge Menschen
begegnen sich heute in Schüleraustauschen und Städtepartnerschaften. Zwischen den Partnern der Großregion gibt
es eine hervorragende Zusammenarbeit;
über 210.000 Menschen pendeln täglich
über die offenen Grenzen ins Nachbarland. Wir
können heute voller Zufriedenheit feststellen, dass ein erfolgreiches und friedliches Zusammenleben geglückt ist. Das ist
nicht selbstverständlich - wir brauchen nur auf die Auseinandersetzungen im Osten Europas zu blicken.
Die Landesregierung hat deshalb den Beginn des 1. Weltkriegs
vor 100 Jahren zum Anlass genommen, insbesondere junge
Menschen für die gemeinsame europäische Geschichte zu
sensibilisieren und die heute bestehende tiefe Freundschaft
zwischen den Völkern in unserer Grenzregion besonders zu
würdigen.
Neben eigenen Gedenk-Projekten der Landesregierung in den
Jahren 2014–2018 gibt es eine Vielzahl von Ausstellungen
und Veranstaltungen von Institutionen und Vereinen, die an
den 1. Weltkrieg erinnern. Hierfür gebührt den Organisatoren
unser herzlicher Dank. Diese Broschüre gibt einen Überblick
über Gedenk-Veranstaltungen, die von Mai bis Oktober 2015
stattfinden.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Veranstaltungen zu besuchen. Sie sind Gelegenheit, sich der Bedeutung des Friedens in Europa noch einmal besonders bewusst zu werden.
Stephan Toscani
Minister für
Finanzen und Europa
Ulrich Commerçon
Minister für
Bildung und Kultur
Veranstaltungen zum Gedenken an den 1. Weltkrieg
Mai bis Oktober 2015
Ausstellung
Museum für dörfliche Alltagskultur
20.07.2014 – 31.12.2015
A U SSTEL LU NG EN:
Installation
„Heute vor 100 Jahren“
23.07.2014 - Juli 2015
Mit einer Installation im Museumsfoyer weist das Historische
Museum Saar auf den Ausbruch
des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren hin. Unter dem Motto „Heute vor 100 Jahren“ werden
taggleich die Titelseite und die Anzeigenseite der Saarbrücker
Zeitung präsentiert.
Historisches Museum Saar
Schlossplatz 15, 66119 Saarbrücken
Veranstalter: Historisches Museum Saar
Kontakt:
Reiner Jung  +49 (0)681 506 4502
Mail:
[email protected]
Internet:
www.historisches-museum.org
Die Ausstellung, u.a. aus dem Bestand
des Museums des saarländischen Aberglaubens, ist den ganz persönlichen Belangen der einfachen Soldaten gewidmet.
Zu sehen sind u.a. Himmelbriefe, Trennungsbriefe, Fluchzettel, wie z.B. ein Schelmen-Vaterunser eines St. Ingberter
Ostfront-Soldaten gegen den Zar Nikolaus, alte und neue
Amulette, die die Soldaten schützen sollten, Bilder und weitere Exponate aus dem 1. Weltkrieg.
Das Museum ist an jedem dritten Sonntag im Monat von
14:00 – 18:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet für Erwachsene 1,50 €.
Ort:
Ausstellung
Ständige Abteilung
„Die Saarregion und der
Erste Weltkrieg“ im Historischen Museum Saar
Die Ständige Abteilung bietet
reichhaltiges Anschauungsmaterial zum 1. Weltkrieg. Zeitgenössische 3 D-Fotos von der Front lassen die Grausamkeit
des Krieges erahnen. Der Alltag der Menschen an der saarländischen Heimatfront war dagegen geprägt durch den neuartigen Luftkrieg, die Versorgung der zahlreichen Verwundeten
und Verstümmelten, durch die Arbeit in der Rüstungsproduktion, allgegenwärtige Sammelaktionen und die sich aufgrund
der englischen Seeblockade seit 1915 verschärfende Hungerkrise. Eintritt: 5 € / 3 €
Öffnungszeiten Di, Mi, Fr, So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa 1218 Uhr, montags geschlossen
Ort:
Historisches Museum Saar
Schlossplatz 15, 66119 Saarbrücken
Veranstalter: Historisches Museum Saar
Kontakt:
Reiner Jung  +49 (0)681 506 4506
Mail:
[email protected]
Internet:
www.historisches-museum.org
Ort:
Museum für dörfliche Alltagskultur
Erfweilerstraße 3, Gersheim-Rubenheim
Veranstalter: Museum für dörfliche Alltagskultur
Kontakt:
Familie Denise und Gunter Altenkirch

 +49 (0)6843 91081
Mail:
[email protected]
Weitere Orte in Planung
Veranstalter: Volksbund für Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.,
Landesverband Saar
Kontakt:
Carsten Baus  +49 (0)6806 952090
Mail:
[email protected]
Ausstellung
Frans Masereel
„Wir haben nicht das Recht zu schweigen“
30.10.-13.11.2015
Der belgische Künstler Frans Masereel, der von 1947 bis
1951 an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken
Malerei lehrte, gilt international als einer der bedeutendsten
Antikriegs-Künstler des vergangenen Jahrhunderts.
Im Herbst 2015 präsentiert die in Saarbrücken ansässige
„Frans-Masereel Stiftung“ unter dem Titel „Wir haben nicht
das Recht zu schweigen“ eine Ausstellung und eine begleitende Publikation, die das Werk des Künstlers von 1915 bis
zu den 1960er Jahren auch im Dialog mit WegabschnittsGefährten wie Romain Rolland, Stefan Zweig, George Grosz,
Hermann Hesse und Thomas Mann vorstellt.
Ort:
Ausstellung
VDK-Wanderausstellung zum 1. Weltkrieg
Auftaktveranstaltung 12.05.2015 – danach Ausstellung
an verschiedenen Schulen und öffentlichen Orten
Die VDK-Wanderausstellung beleuchtet die Ursachen und
Pläne für den 1. Weltkrieg, sie gibt einen sehr guten Überblick
über die wesentlichen Kriegsereignisse und beleuchtet die
Folgen der „Urkatastrophe“ speziell aus dem Blick der Gefallenen und Versehrten.
Die Ausstellung wurde am
12.05.2015 am SaarpfalzGymnasium mit einem Vortrag
des Historikers Tim Altpeter
und einem kurzen Impulsreferat des Jugendoffiziers der Bundeswehr, Dominic Ruffing, zu
aktuellen Krisen und Konflikten eröffnet.
Die Ausstellung ist in der Folge an verschiedenen Schulen
und öffentlichen Orten zu sehen.
Ort:
Saarpfalz-Gymnasium
Untere Allee 75, 66424 Homburg
Galerie der HBK, Keplerstraße 3
66117 Saarbrücken
Veranstalter: Franz Masereel Stiftung
Kontakt:
Peter Riede  +49 (0) 172 6856510
Internet:
www.frans-masereel.de/14846_Home.html
Mit „Courage“ setzt das Ministerium für Bildung und Kultur einen besonderen Akzent
auf die Persönlichkeiten, Begebenheiten und
Projekte, die gegen den Krieg – für Toleranz
VE R A N S TALT UN G E N
und Menschlichkeit – gewirkt haben.
Straße des Friedens –
500 Skulpturen für den Frieden
(fortlaufend)
Die Grundidee einer völkerverbindenden Skulpturenstraße
stammt von dem jüdischen Künstler Otto Freundlich (18781943), der im Konzentrationslager Sobibor ermordet wurde.
Er beschrieb 1936 seine Vision von begehbaren «Skulpturen
für die Menschlichkeit» als «Leuchttürme des Friedens und
der Künste» in der Landschaft.
Der saarländische Bildhauer Leo Kornbrust hat ab 1979 an
der Verwirklichung dieser „Straße des Friedens“ gearbeitet. Er
konnte zahlreiche Einrichtungen, Initiativen und Künstler von
Paris bis Moskau als Partner gewinnen.
Veranstalter: Verein „Straße des Friedens – Straße der
Skulpturen“
Kontakt:
Museum St. Wendel, Cornelieke Lagerwaard
 +49 (0)6851 80 91470
Mail:
[email protected]
Verein Straße des Friedens e.V.
Kerstin Sommer
 +49 (0)6851 80 60 808
Mail:
[email protected]
Internet:
www.strasse-des-friedens.net
VE R A N S TALT U N G E N :
Szenische Lesung
Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen
08.05.2015 (Premiere)
Weitere Veranstaltungen 2015 sind in Planung.
„Wir wollen von ihnen sprechen und über sie und uns auch.“
So endet der Prolog zur Collage von Lilly Axster, die authentische Texte von Kindern und Jugendlichen aus Ghettos und
Konzentrationslagern miteinander verknüpft. Die Tagebucheinträge, Briefe und Gedichte erzählen vom Leben in den
Ghettos, in Lagern, im Untergrund. Wie sah der Tagesablauf
aus? Was haben die Kinder gespielt? Mehrere Handlungsfäden und Einzelschicksale sind miteinander verwoben und
inmitten eines bedrückenden Klimas erkennt man die kleinen
alltäglichen Heldentaten von Kindern und Jugendlichen, ihre
Wünsche, Träume und auch ihre Lebensfreude. Szenische,
erzählende und choreographisch-wortlose Passagen wechseln sich ab und vermitteln dabei bewegende und berührende Einsichten, ohne jedes Pathos und jede Sentimentalität.
Auf der Bühne stehen Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Teile des ursprünglich deutschsprachigen Textes werden dabei ins Französische und Luxemburgische übertragen.
Empfehlung für Schulvorstellungen:
ab Klassenstufe 6
Ort:
Schengen-Lyzeum
Auf dem Sabel 2, 66706 Perl
Weitere Termine und Veranstaltungsorte sind in Planung.
Veranstalter: Überzwerg-Theater Saarbrücken in Kooperation
mit dem Mierscher Kulturhaus (Luxemburg) und
dem Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeum
Kontakt:
Überzwerg Theater
 +49 (0) 681 958 283 11
Mail:
[email protected]
Internet:
www.ueberzwerg.de
Performance
Liquid Penguin Ensemble (Saarland) und Artistes Actuels (Lorraine) : « Un, deux, trois, quatre…dix. Allô, allô ! »
06.06.2015 | 18.06.2015 | 19.06.2015 jeweils 19:30 Uhr
Am 28. März 1914 sendete die Experimentierwerkstatt
für Funktelegrafie auf dem königlichen Schlossgelände in
Laeken bei Brüssel ein Radiokonzert zu Ehren der belgischen
Königin. Es war der Auftakt zur ersten regelmäßigen Radiosendung der Welt. Der Erste Weltkrieg hat diese Unternehmung jäh abgebrochen. Diese erste Radiosendung bildet den
Ausgangspunkt der Performance.
Die deutschen Texte von Katharina Bihler rekonstruieren die
Sendung und reflektieren Geschichte und Philosophie dieses Mediums, das noch in den Kinderschuhen steckte. Die
französischen Texte von Siriltiebo verarbeiten biografische
Schlüsselszenen von Frauen, die in dieser Zeit lebten, arbeiteten, wirkten oder litten – darunter die Futuristin Valentine
de Saint-Point, die Bildhauerin Camille Claudel.
Auch Krach und Klang emanzipierten sich als eine „Kunst der
Geräusche“ (Luigi Russolo). Stefan Scheib bezieht sich darauf
in seiner Musik: eine klangliche Dekonstruktion/Rekonstruktion der ersten Radiosendung, unter Verwendung von historischen Aufnahmen.
Mit:
Katharina Bihler (Text, Stimme)
Sosana Marcelino (Choreografie, Tanz)
Siriltiebo (Text, Stimme)
Stefan Scheib (Soundkomposition)
Ort:
TIV-Theater im Viertel, Landwehrplatz 2
66111 Saarbrücken
Veranstalter: Liquid Penguin Ensemble
Kontakt:
Katharina Bihler, Stefan Scheib
 +49 (0) 178 477 40 68 oder
 +49 (0) 681 91040-92/-93
Mail:
[email protected]
Internet:
www.liquidpenguin.de
Gedenkveranstaltung
99. Jahrestag der
Zerstörung von Fleurydevant-Douaumont
05.07.2015, 10:00 Uhr
Fleury-devant-Douaumont
war zu Beginn des 1. Weltkriegs ein kleines Bauerndorf
bei Verdun mit rund 400
Einwohnerinnen und Einwohnern. Während der Kämpfe um
Verdun wechselte das Dorf sechzehnmal den Besitzer und
wurde im Laufe der Schlacht durch zigtausende Granateinschläge bis auf wenige einzelne Mauerreste regelrecht pulverisiert.
Der Boden war nach Kriegsende derart durch Munitionsreste,
Sprengstoffe, Giftgas, Leichen und Kadaver verseucht, dass
ein Wiederaufbau unmöglich war. Heute zählt Fleury mit weiteren acht Gemeinden zu den „Villages détruits – den zerstörten Dörfern“.
Diese haben bis heute ihren Status als Gebietskörperschaft
behalten und haben einen Bürgermeister, der vom Präfekten
des Départements Meuse ernannt wird. Jedes dieser nicht
mehr existierenden Dörfer trägt heute den Ehrentitel „Mort
pour la France“.
Am 22. September 1984 gelangte Fleury in die Weltpresse
als sich Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische
Staatspräsident François Mitterand vor dem Beinhaus von
Douaumont die Hände reichten und gemeinsam erklärten
„Wir haben uns versöhnt. Wir haben uns verständigt. Wir
sind Freunde geworden.“ Ihre Geste gilt als ein symbolischer
Höhepunkt der deutsch-französischen Aussöhnung.
Ort:
Fleury-devant-Douaumont
(Verdun - Champs de Bataille)
Veranstalter: Les Présidents et les membres des commissions Municiplaes des Villages détruits
Reservistenkameradschaft Püttlingen
Kontakt:
Bernd Längler
 +49(0)6888 5662
Mail:
[email protected]
Internet:
www.rk-puettlingen.eu