Oktober 2015 Das Versichertenmagazin aktiv gesund JETZT auch als eMagazin – umsteigen und ein Sony Tablet gewinnen! Glücklich im Job SO WICHTIG IST DER PASSENDE BERUF. STUDIUM ODER AUSBILDUNG? INTERESSE ODER VERNUNFT? AUF DIE LEIDENSCHAFT KOMMT ES AN. PLUS: BEWEGUNG Spannende Selbstkontrolle per Schrittzähler ERGEBNIS 2014 IKK classic finanziell solide aufgestellt IMPFEN Effektiv und wirkungsvoll – dennoch kontrovers diskutiert INHALT Ausgabe Oktober 2015 „Mitmachen zählt“ 3 Selbstverwaltung ist ein Markenzeichen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die ehrenamt lichen Verwaltungsräte der Krankenkassen stehen für Bürgernähe und Verantwortung. Sie verbürgen die Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden. Bei der IKK classic treffen Vertreterinnen und Vertreter von handwerklichen Beschäf tigten und Arbeitgebern alle grundlegenden Entscheidungen. Sie werden alle sechs Jahre durch Sozialwahlen bestimmt. Unsere gesetzliche Krankenversicherung lebt vom ehrenamtlichen Engage ment. Mit einem Filmclip – entstanden auf Anregung unseres Verwaltungsrates – werben wir im Internet für die Mitwirkung bei dieser wichtigen Aufgabe. Ein Ziel ist, mehr Frauen und junge Leute für die Selbstverwaltung zu gewinnen. Haben auch Sie Lust, mitzu machen? Unter www.ikk-classic.de/selbstverwaltung erfahren Sie in weniger als drei Minuten, wie das geht. DAS NEUE eMAGAZIN Gewinnspiel: aktiv+gesund online abonnieren und eins von drei Sony Xperia Z3 Tablet Compact gewinnen. 4 SCHWERPUNKT GLÜCKLICH IM JOB Wie und warum der falsche Job uns krank machen kann. 6 KARRIERESTART Guten Einstieg gefunden: Zufriedene Azubis berichten von ihrer Lehre. 9 KÖRPERSPRACHE Was unsere Haltung in Jobgesprächen über uns verrät. 10 FINANZERGEBNIS 2014 Die IKK classic zieht trotz steigender Ausgaben eine positive Bilanz. Ihr Gerd Ludwig 12 Vorstandsvorsitzender der IKK classic SELBSTVERSUCH Mit Schrittzähler und Smartphone fitter werden und sich bewusster bewegen. 16 14 Wie eine Impfung funktioniert – und warum sie nicht nur den Geimpften selber schützt. IMPFEN leiner Stich mit großer Wirkung – K als Schutz für uns selbst und andere. 17 KOLUMNE Kabarettist Erik Lehmann über voll vermessene Kinder. 18 KOMPAKT Neuer Krankenschein Änderungen beim ALG II Germany’s Power People gesucht 4 STARKE SIGNALE Welche Zeichen der Körper sendet, wenn der Job zur Belastung wird – und was man dagegen tun kann. 2 AKTIV + GESUND 19 IKK CLASSIC VOR ORT IMPRESSUM TOLLE KONTROLLE IKK-Mitarbeiterin Claudia Balg zählt Schritte – und fühlt sich damit so fit wie lange nicht mehr. 12 Fotos: IKK classic, Katharina Bitzl, Batman2000/iStock.com, Rudolf Wichert, Sony GUT GEWAPPNET KONTAKTFREUDIG: wichtige Ansprechpartner auf einen Klick OPTIMIERT: für Computer, Tablet und Smartphone VERNETZT: schneller Zugriff auf weiterführende Infos im Netz und in Social Media MOBIL: auch als Web-App zum Download verfügbar AKTUELL: monatliche News und Beiträge INTERAKTIV: mit extra Checklisten, Videos, Bildergalerien, FAQ und mehr GEWINNSPIEL aktiv+gesund als eMagazin Jetzt abonnieren und gewinnen Ab sofort können Sie aktiv+gesund auch online auf Ihrem PC, Tablet oder Smartphone lesen. Entdecken Sie unser neues eMagazin – und gewinnen Sie eines von drei Sony Xperia Z3 Tablet Compact. Reinschauen lohnt sich gleich mehrfach, nicht nur wegen der spannenden Inhalte. Wenn Sie sich entscheiden, statt des gedruckten Hefts unser eMagazin zu abonnieren, schonen Sie die Umwelt – und haben die Chance, ein Sony Xperia Z3 Tablet Compact zu gewinnen. Unter allen Abonnenten des eMagazins verlosen wir, unterstützt von der Firma Sony, drei weiße 8-Zoll-Tablets. Das kompakte Gerät ist leichter als ein Buch und sogar bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern wasserfest. Der Akku des leistungsstarken Tablets hält bis zu 15 Stunden. Und unser Foto beweist: Auch die Optik stimmt! Teilnahmeschluss ist der 30. November 2015. Teilnahme und Bedingungen online unter: aktivgesund.ikk-classic.de SCHWERPUNKT „GLÜCKLICH IM JOB“ „DER KÖRPER SCHICKT UNS ZUVERLÄSSIGE SIGNALE“ Mit Bauchschmerzen ins Büro, die Nase voll oder es im wahrsten Sinn des Wortes nicht mehr hören können – an Aussagen wie diesen ist mehr dran, als viele glauben. Arzt und Karrierecoach Dr. Jörg-Peter Schröder ist überzeugt: Der Körper ist ein zuverlässiger Indikator für Unzufriedenheit und Stress im Beruf. Herr Dr. Schröder, haben Sie den richtigen Job? Das beantworte ich von ganzem Herzen mit Ja. Was macht Sie so sicher? Ich war immer ein Grenzgänger und habe schon einige berufliche Veränderungen hinter mir. Nach dem Medizin- und Medizininformatikstudium habe ich klinisch im Krankenhaus gearbeitet, mich mit Geschäftsprozessen und Qualitätsmanagement beschäftigt und später bei einem Versicherungskonzern das Schaden- und Gesundheitsmanagement geleitet. Das alles hat mich zu meiner heutigen Tätigkeit geführt. Ich habe mich zwar gegen den klassischen Arztberuf entschieden, bin von der Grundeinstellung aber immer noch ärztlich tätig. Nicht kurativ am Ende der Prozesskette, sondern präventiv. Ich bringe Menschen dazu, ihre berufliche Situation sowie Kommunikation und Prozesse in ihrem Job zu reflektieren, sodass alle gesund miteinander umgehen können. Wobei Sie Gesundheit sehr wörtlich nehmen. Ja, unser Körper schickt uns zuverlässige Signale. Nur haben viele verlernt, sie zu deuten, oder sie unterdrücken sie. Dabei muss man sich nur mal ein paar Redewendungen vor Augen führen. Wenn jemand sagt: „Montagmorgens könnte ich kotzen“, dann könnte eine Magenschleimhautent- 4 AKTIV + GESUND SCHWERPUNKT „GLÜCKLICH IM JOB“ Fotos: Studio Zeta; Illustration: Katharina Bitzl zündung unter Umständen tatsächlich die Ursache sein, dass ihm der Job Übelkeit oder Bauchschmerzen bereitet. Eine andere Klientin im Coaching sagte mir: „Ich kann es nicht mehr hören.“ Sie hatte einen starken Tinnitus entwickelt, also ein hochfrequentes Piepen im Ohr, das nur am Wochenende oder im Urlaub wieder leiser wurde. Und bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung wissen wir, dass nur in 11 bis 15 Prozent der Fälle überhaupt noch ein Keim nachweisbar ist. Der Großteil ist psychosomatisch bedingt. Die Leute haben die Nase voll. DR. JÖRG-PETER SCHRÖDER arbeitet als Arzt, Burnout-Experte und Führungscoach und ist Autor zahlreicher Bücher und Ratgeber zu Führung, Motivation und Selbstmanagement. In der Tat meistens vom Job. Wo setzen Sie dann bei Ihrem Coaching an? Da gibt es ein paar einfache Fragen: Ist das, was ich mache, sinnhaft? Ist es anstrengungsfrei? Fällt es mir leicht? Ein Beispiel: Wenn man mich heute noch mal bitten würde, Budgetpläne aufzustellen, dann würde ich antworten: Ja, das könnte ich machen, weil ich intellektuell dazu in der Lage bin. Aber es fällt mir nicht leicht, weil es mir überhaupt keinen Spaß macht. Ich bin nicht detailorientiert, sondern ein intuitiver und kreativer Typ, und diese Präferenzen kommen dabei überhaupt nicht zum Tragen. Und sobald ich Dinge mache, die meinen Talenten entgegenstehen, fängt es an, anstrengend zu werden. „Entweder man akzeptiert die Situation, man nutzt seine Möglichkeiten, Rahmenbedingungen positiv zu verändern, oder man muss sich selbst beruflich verändern.“ Ist das nicht ein bisschen simpel? Selbst im Traumjob gibt es doch mal Tage voller Ärger und Frust. Ja klar. Nur danach motiviert man sich wieder. Das ist etwas anderes als eine grundsätzliche Unzufriedenheit, die sich über einen längeren Zeitraum entwickelt hat. Latenter Ärger ist ein Stau der Energie – und ein guter Anstoß, um sich zu fragen: „Was muss ich verändern, damit sie wieder fließt?“ Viele verharren im Ärger und werden stur und halsstarrig. Aber wer sich selbst reflektiert, hat immer die drei Möglichkeiten: Love it, change it, leave it. Entweder man akzeptiert die Situation, man nutzt seine Möglichkeiten, Rahmenbedingungen positiv zu verändern, oder man muss sich selbst beruflich verändern. Erst recht, wenn der Körper eindeutige Signale sendet. Ja, das ist interessant. Die größte Veränderungsbereitschaft besteht, wenn sich äußere Umstände massiv ändern. Zum Beispiel bei schwerwiegenderen Erkrankungen wie einem Bandscheibenvorfall oder Herzrhythmusstörungen, wenn es also wirklich an die Gesundheit geht. Wer nur unzufrieden ist, neigt eher dazu, es zu ertragen und sich hinter dem noch nicht abbezahlten Kredit und der Verantwortung für die Familie zu verstecken – bis es auch ihn erwischt. Denn es geht im Leben nicht um die Kunst, sich selbst zu übertreffen und seine Bedürfnisse zurückzustellen. Jeder sollte genau überlegen: „Was will ich wirklich machen?“ Viele tun sich mit zu viel Entscheidungsfreiheit allerdings schwer. Was, wenn die Vielzahl der Möglichkeiten einen schier erschlägt? Dann sollte man einen Schritt zurücktreten und reflektieren. Wer im Marketing arbeitet, wird eher ein kreativer und intuitiver Typ sein, der bewusst auch mal von der Norm abweicht. Dagegen wird ein Betriebswirt in der Buchhaltung eher detailorientiert und regelgeleitet arbeiten, sich aber mit einem Brainstorming schwertun. Genau darum geht es. Zu erkennen: „Wer bin ich? Was liegt mir? Was fällt mir leicht?“ Ich würde sogar so weit gehen und Selbstfindung als Schulfach einführen – eben weil junge Menschen so viele Möglichkeiten haben und theoretisch alles machen können. Aktuell bekommen sie in der Schule vor allem ihre Schwächen aufgezeigt. Wenn jemand sprachlich begabt ist, aber in Mathe eine Vier hat, wo bekommt er Nachhilfe? In der Schwäche. Dabei wäre es viel besser zu sagen: „Pfeif auf Mathe, aber in Englisch, Französisch und Spanisch bringen wir dich auf eine Eins.“ Ihr Rat lautet also: Leidenschaft vor Sicherheit? Genau. Dafür brauchen wir in Deutschland aber auch eine andere Kultur. Wer hier mal ein paar Monate keinen Job hat, ist arbeitslos. In den USA sagen sie dazu „in between jobs“. Das ist viel positiver, im Vertrauen darauf, dass sich die nächste Möglichkeit schon ergibt. Deutsche sagen oft: „Nein, das kann ich nicht machen, dafür fehlt mir die Qualifikation.“ Na und? Wissen steht mir nicht im Weg. Wenn ich mich für etwas interessiere, kann ich es mir aneignen – vorausgesetzt, ich erhalte eine Chance. Da müssen auch Gesellschaft und Unternehmen in Deutschland umdenken. Mehr Infos über Dr. Jörg-Peter Schröder und seine Arbeit: www.frequenzwechsel.de AKTIV + GESUND 5 MICHAEL LEITL Alter: 19 Jahre Wohnort: Stuttgart AUSBILDUNG ZUM ORTHOPÄDIETECHNIKER Studium oder Ausbildung? Immer mehr Jugendliche entscheiden sich nach der Schule für die Universität. Warum eine Lehre ein ebenso guter Einstieg in das Berufsleben sein kann, erzählen drei Auszubildende. Eine Entscheidung, D viele Berufswege ie Berufswahl ist für Jugendliche eine der schwersten Entscheidungen, die sie treffen müssen. Vor 10 oder 20 Jahren hat sich auch der ein oder andere Abiturient für eine Tischlerlehre entschieden. Heute ist ein Studium fast selbstverständlich. Gab es 1993 noch etwa 279.000 Erstsemester pro Jahr, strömen mittlerweile jährlich fast doppelt so viele junge Menschen an deutsche Universitäten. Früher absolvierte jeder zweite Jugendliche eine Ausbildung, mittlerweile nur jeder vierte. Für Jonas Herzberg war klar, dass er 6 AKTIV + GESUND entgegen dem aktuellen Trend eine Lehre absolviert. „Ich wollte direkt in die Praxis einsteigen und keine lange Theoriezeit wie beim Studium.“ Ein weiterer Pluspunkt für den 19-Jährigen: die Zukunftsaussichten. „Wer einen Fuß im Betrieb hat und sich gut anstellt, der wird meist übernommen.“ Dass die Wahl auf eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der IKK classic fiel, verdankt Herzberg einem Praktikum. „Ich habe Praktika bei einer Sparkasse und bei einer Krankenkasse gemacht. Danach fiel die Entscheidung leicht: Die Arbeit bei der Versicherung hat mehr Spaß gemacht.“ Ausprobieren – das rät der Auszubildende im ersten Jahr jedem Jugendlichen, der sich bei seinem Berufsweg nicht sicher ist. Herzberg holte sich außerdem Rat bei seinen Eltern, der Agentur für Arbeit und recherchierte im Internet nach Ausbildungsmöglichkeiten. Derzeit ist Herzberg im Kundenservice eingeteilt. Seinen Theorieteil absolviert der 19-Jährige in der IKK Akademie in Hagen. „Ich bekomme anhand von vielen Fallbeispielen schon einen Eindruck von SCHWERPUNKT „GLÜCKLICH IM JOB“ meinem späteren Berufsleben.“ Zum Ausbildungsende wird Herzberg in einer Geschäftsstelle eingesetzt und hat zum ersten Mal direkten Kundenkontakt. „Darauf freue ich mich besonders. Das war auch ein Grund, diesen Beruf zu wählen: die Arbeit mit Menschen.“ Vom Praktikum direkt in die Ausbildung Über ein Praktikum ist Michael Leitl in einem eher exotischen Handwerksberuf eingestiegen. Der 19-Jährige absolviert beim Stuttgarter Sanitätshaus Glotz eine Ausbildung zum Orthopädietechniker. Er ist im dritten Ausbildungsjahr und hat noch ein halbes Jahr Lehre vor sich. „Die Arbeit vereint zwei Aspekte, die mir bei der Berufswahl sehr wichtig waren: Handwerk und Soziales“, sagt Leitl. Nach der Schulzeit fasste er auch die Berufe Forstwirt und Landschaftsförster ins Auge. Doch statt in der Natur wollte er lieber mit Menschen arbeiten. Seine Lehrerin gab ihm den Tipp, wegen eines Praktikums bei der Firma Glotz nachzufragen. „Alle unsere Lehrlinge müssen vor ihrer Ausbildung ein Praktikum machen. Wir wollen schauen, ob sie die wichtigsten Voraussetzungen mitbringen“, sagt Michael Sigg, Orthopädietechnik-Meister und Ausbilder bei Glotz. Vor allem, dass die Jugendlichen keine Berührungsängste mit behinderten Menschen hätten, sei wichtig. Auch handwerkliches Geschick und genaues Arbeiten sei bei diesem Beruf unverzichtbar. Fotos: Marc Holzner, privat Lernen für den Traumberuf JONAS HERZBERG Alter: 19 Jahre Wohnort: Hohenebra AUSBILDUNG ZUM SOZIALVERSICHERUNGSFACHANGESTELLTEN „Ich finde es toll, wie abwechslungsreich die tägliche Arbeit ist“, sagt Michael Leitl. Jeder Kunde erhält ein individuell angepasstes Hilfsmittel, keine Orthese oder Prothese sei gleich. Was einige Jugendliche, die sich für diesen Beruf interessieren, nicht vermuten: Zu der Ausbildung gehört auch eine umfangreiche Anatomie-Lehre. „Wir lernen alle Muskeln und ihre Funktionen kennen“, erklärt der 19-Jährige. Die passenden Begriffe müssen die Lehrlinge auch auf Latein beherrschen. Leitl lernt gerne für seinen Traumberuf. Er hofft, nach seiner „DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG TREFFEN“ Nur jeder dritte Schüler hat eine konkrete Vorstellung davon, was er nach dem Abschluss machen will. Personalberater Jan Bohlken gibt Tipps, wie junge Menschen die richtige Entscheidung treffen. Ein langer Prozess Schüler sollten rechtzeitig – etwa eineinhalb bis zwei Jahre vor dem Ende der Schulzeit – beginnen, sich ernsthafte Gedanken über die Berufswahl zu machen. Wer zu lange wartet, für den sind die meisten Bewerbungsverfahren schon gelaufen. Wer fragt, gewinnt Eltern, Familie und Freunde sind die ersten Ansprechpartner. Schüler sollten sich nicht scheuen, sie mit Fragen zu löchern. Empfehlenswert ist auch der Besuch von Berufswahlmessen, auf denen sich Unternehmen, Institutionen, Behörden und Verbände mit ihren verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen. Praxis ist das A und O Jugendliche absolvieren am besten schon während der letzten Schuljahre verschiedene Praktika und Ferienjobs, um wertvolle Einblicke in Berufsfelder zu erlangen. Selbst wenn es negative Erfahrungen sein sollten, helfen diese, Möglichkeiten auszuschließen. Passend zum Charakter „Was sind meine wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale?“ Diese Frage muss sich jeder stellen, der seinen Beruf wählt. Die eigenen Stärken kennen und nutzen, das ist die zentrale Formel für eine fundierte Entscheidung. Auch seriöse Testverfahren im Internet können helfen. AKTIV + GESUND 7 Erfahrene Kollegen stehen Azubi Michael Leitl bei Fragen zur Seite. MICHAEL SIGG, AUSBILDER BEI GLOTZ: „ALLE UNSERE LEHRLINGE MÜSSEN VOR IHRER AUSBILDUNG EIN PRAKTIKUM MACHEN. WIR WOLLEN SCHAUEN, OB SIE DIE WICHTIGSTEN VORAUSSETZUNGEN MITBRINGEN.“ Vom Lehrling zum Ingenieur Stephan Babbel blätterte vor 13 Jahren in den Gelben Seiten, um seinen Ausbildungsbetrieb zu finden. „Das Internet steckte noch in den Kinderschuhen“, erzählt der heute 29-Jährige. Ein Beruf im technischen Bereich sollte es sein, das wusste Babbel früh. Mit 16 Jahren begann er eine Mechatroniker-Lehre bei dem Unternehmen Nordex in Rostock, das Windkraftanlagen herstellt. Bis heute arbeitet er in der Firma und blickt auf eine außergewöhnliche Laufbahn zurück. Sein Karriereweg zeigt, welche Möglichkeiten eine fundierte Ausbildung bietet. Aus dem Lehrling von einst ist mittlerweile ein Maschinenbauingenieur geworden. Mit Anfang 20 holte Babbel seine Fachhochschulreife nach und absolvierte ein duales Maschinenbaustudium. In Abendkursen bildete er sich zum Indus triemeister Metall weiter und stemmte ein Ergänzungsstudium Wirtschaftsingenieurwesen. „Meine Ausbildung war eine sehr gute Basis fürs Studium. Ich denke, dass ich durch meine Praxiserfahrung viele Vorteile hatte“, sagt Babbel. Ein Beispiel seien Arbeitsanweisungen, die Ingenieure schrei 8 AKTIV + GESUND Online-Angebot für Berufsstarter Infos, Tests, einen Bewerbungsbaukasten sowie eine Azubibörse finden Berufsstarter im Jugendangebot der IKK classic: www.myspleens-academy.de Nicht immer muss ein Studium die einzig richtige Entscheidung sein. ben. Die beschriebenen Tätigkeiten haben sie in der Regel jedoch noch nie selbst ausgeführt und kennen sie daher nur aus der Theorie. Stephan Babbel weiß dagegen ganz genau, worüber er schreibt. Auf die Windkraftanlagen, die er während seiner Ausbildung zum Mechatroniker vor elf Jahren mit baute, steigt er heute als Ingenieur zur Kontrolle im Störungsdienst. In seinem Bereich ist der 29-Jährige heute selbst Ausbilder. Einen Leitsatz, den er seinen Lehrlingen mit auf den Weg gibt: „Alles kann dir im Leben genommen werden, außer deine Zertifikate und Zeugnisse.“ Richtig entscheiden. Lesen Sie im neuen eMagazin, wie Ihr Gehirn Entscheidungen trifft und welche Karrierewege im Handwerk möglich sind. aktivgesund.ikk-classic.de STEPHAN BABBEL Alter: 29 Jahre Wohnort: Rostock MECHATRONIKER UND WIRTSCHAFTSINGENIEUR Fotos: Marc Holzner, Frank Erler, privat; Illustrator: Lorena Addotto Ausbildung übernommen zu werden – und hat gute Chancen. Leitl kann sich auch vorstellen, seinen Meister zu machen. Michael Leitl macht eine Lehre zum Orthopädietechniker. Den 19-Jährigen reizt der Umgang mit Technik wie mit Menschen gleichermaßen. SCHWERPUNKT „GLÜCKLICH IM JOB“ EINE FRAGE DER HALTUNG Das Gegenüber einzuschätzen dauert meist nicht länger als den Bruchteil einer Sekunde. Blitzschnell sortieren wir unterbewusst Menschen, denen wir begegnen, in eine Schublade ein: Gewinner oder Verlierer? Sympathische oder unangenehme Person? Vor allem die Körperhaltung trägt maßgeblich dazu bei, wie wir einen Menschen wahrnehmen, sagen deutsche Wissenschaftler. Schon Kleinkinder können diesen Unterschied ausmachen. Mit zunehmendem Alter werden wir darin immer besser. „Die Fähigkeit, kleinste Unterschiede im nonverbalen Verhalten der Mitmenschen wahrzunehmen, zum Beispiel Gesichtszü- Sportwissenschaftler haben herausgefunden, dass Gewinner und Verlierer allein anhand ihrer Körperhaltung zu erkennen sind. Was wir daraus lernen können. ge und Körperhaltung zu deuten, entwickeln wir erst im Laufe unseres Lebens“, sagt Dr. Philip Furley von der Deutschen Sporthochschule Köln. Er hat gemeinsam mit einem Kollegen von der Universität Heidelberg dieses Phänomen anhand von Sportlern näher untersucht. So sollten die Testpersonen anhand der Körperhaltung einzelner Sportler erraten, wie der Spielstand der gezeigten Partie ist. Anhand der hohen Trefferquote sind die Forscher sicher: Den Unterschied zwischen Gewinnern und Verlierern macht schon auf den ersten Blick die Körperhaltung. Wer mit breiter Brust auftritt, ist erfolgreicher als jemand, der seine Schultern hängen lässt – zumindest in der Wahrnehmung. Auch im Berufsleben kann diese Erkenntnis der Wissenschaft zwischen Zu- oder Absage, Beförderung oder jahrelangem Verweilen im gleichen Job entscheiden. Erfolg ist eine Frage der Haltung. Eine, die man sich antrainieren kann. SCHAUSPIELERIN UND COACH YVONNE DE BARK GIBT TIPPS, WIE DAS ZUM BEISPIEL VOR EINEM VORSTELLUNGSGESPRÄCH KLAPPT: Lächeln Sie innerlich. Kurz bevor Sie den Raum betreten, lächeln Sie innerlich. Dadurch entspannt sich Ihr Körper und Sie bekommen automatisch eine positive Ausstrahlung. Yvonne de Bark arbeitet seit Mitte der 1990er Jahre als Schauspielerin. Zudem coacht sie Führungskräfte im Bereich nonverbaler Kommunikation. Atmen Sie bewusst. Dazu eignet sich die sogenannte Herzchenatmung. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Atem durch das Herz hindurchfließt – beim Einatmen und beim Ausatmen. Das ist eine gute Übung, um sich zu beruhigen. Machen Sie sich groß. Nehmen Sie mit Ihrem Körper Raum ein. Das macht uns selbstsicher. Aber achten Sie darauf, dass Sie niemand sieht, wenn Sie die Arme über den Kopf strecken und mit großen Schritten umherlaufen. Das kann ziemlich befremdlich wirken. Noch mehr Tipps von Yvonne de Bark für souveränes Auftreten finden Sie in unserem eMagazin unter aktivgesund.ikk-classic.de AKTIV + GESUND 9 IKK CLASSIC FINANZERGEBNIS 2014 Die anziehende Kostendynamik bescherte der gesetzlichen Krankenversicherung 2014 einen deutlichen Ausgabenzuwachs. Die IKK classic war dank eines soliden finanziellen Polsters gut auf die Entwicklung vorbereitet. SPÜRBARER ANSTIEG DER AUSGABEN Für die medizinische Behandlung ihrer Versicherten gab die IKK classic im vergangenen Jahr 8,897 Milliarden Euro oder 2.511,21 Euro pro Kopf aus. Dies entspricht einer Steigerung von 6,91 Prozent gegenüber dem Vorjahr. → Die größte Ausgabenposition war die Krankenhausbehandlung, die mit rund 3,048 Milliarden Euro zu Buche schlug (+5,57 Prozent). → Die Ausgaben für ärztliche Behandlungen stiegen auf 1,542 Milliarden Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 6,39 Prozent je Versicherten. Zahnärztliche Behandlungen wurden mit 500 Millionen Euro vergütet (+3,54 Prozent). → Für Medikamente wandte die IKK classic insgesamt 1,531 Milliarden Euro auf (+ 11,64 Prozent), die Ausgaben für Krankengeld beliefen sich auf 614 Millionen Euro (+7,45 Prozent). → Die Verwaltungskosten blieben mit 138,28 Euro je Versicherten wie in den Vorjahren unter dem Schnitt der gesetzlichen Krankenversicherung (142,46 Euro). 3,048 Milliarden Euro kostete die Behandlung im Krankenhaus Auch 2014 konnten die Versicherten von umfangreichen Extra-Leistungen und neuen Angeboten profitieren, die insbesondere die Familienplanung und den Kinderwunsch unterstützen. Satzungs- und Ermessensleistun- Leistungsausgaben der IKK classic 2014 1. Krankenhaus behandlung 3.047.810.672,48 Euro 34,25 % 2. Ärztliche Behandlung 1.541.831.830,66 Euro 17,33 % 3. Arzneimittel 1.531.386.596,31 Euro 17,21 % 4. Krankengeld 614.446.196,23 Euro 6,91 % 5. Heil- und Hilfsmittel 560.502.810,19 Euro 6,30 % 6. Zahnärztliche Behandlung (ohne Zahnersatz) 500.216.272,84 Euro 5,62 % 7. Sonstige Leistungen 226.215.590,68 Euro 2,55 % 10 AKTIV + GESUND 13. 1. 12. 11. 10. 9. 8. 7. 6. 5. 8. Fahrkosten 188.472.243,25 Euro 2,12 % 9. L eistungen bei Mutterschaft 187.690.037,66 Euro 2,11 % 10. Häusliche Krankenpflege 11. Zahnersatz 152.914.486,14 Euro 1,72 % 12. Prävention 90.088.405,21 Euro 1,01 % 13. Früherkennung 76.601.289,40 Euro 0,86 % 2. 4. 3. 179.119.214,16 Euro 2,01 % 8.897.295.645,21 Euro 100 % IKK CLASSIC gen finanzierte die IKK classic im vergangenen Jahr mit rund 78 Millionen Euro. Dies sind 31 Prozent je Versicherten mehr als im Vorjahr. STARKES POLSTER UND HOHES KUNDENVERTRAUEN Der familienfreundliche Feldberger Hof liegt im Herzen des Schwarzwalds. Einnahmen in Höhe von 9,274 Milliarden Euro standen Ausgaben in Höhe von 9,439 Milliarden Euro gegenüber. Aufgrund der anziehenden Ausgabendynamik ergab sich ein Überschuss der Ausgaben, der mit 164 Millionen Euro aber geringer ausfiel als erwartet und in der Haushaltsplanung berücksichtigt war. Mit Betriebsmitteln und Rücklagen in Höhe von rund 890 Millionen Euro verfügte die IKK classic zum Jahreswechsel über ein solides Fi- 500 DIESER WECHSEL HAT SICH GLEICH DOPPELT GELOHNT Millionen Euro entfielen auf zahnärztliche Behandlungen nanzpolster. Ihre Position als sechstgrößte Krankenkasse und führendes Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung konnte die IKK classic 2014 behaupten: Am 1. Dezember zählte die Kasse 2.635.389 Mitglieder und verzeichnete damit gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von rund 14.000 Mitgliedern. Die Zahl der Versicherten betrug am Ende des Jahres 3.548.007 und bewegte sich damit annähernd auf Vorjahresniveau. Stefanie Weiß konnte ihren Lebensgefährten von den Leistungen der IKK classic überzeugen: Auch Reiko Nötzold aus Dresden ist nun Mitglied der Krankenversicherung. Belohnt wird dieser Wechsel nicht nur mit gutem Kundenservice, sondern dazu noch mit einer fünftägigen Reise. Weiß hatte am Kundenwerben-Kunden-Gewinnspiel in der Januarausgabe von aktiv+gesund teilgenommen und gewonnen. Die drei dürfen nun fünf Tage Urlaub im Schwarzwald machen. Sie übernachten im familienfreundlichen Feldberger Hof, wo die Erwachsenen im Spa entspannen können. Auch für Tochter Lydia ist bestens gesorgt: Sie erlebt mit ihren Eltern ein tolles Programm inmitten einer der schönsten Naturlandschaften Europas. www.ikk-classic.de/geschaeftsbericht Fotos: picture alliance/Westend61/Heinz Linke, pixdepot/Fotolia, Feldberger Hof, IKK classic Leistungsausgaben pro Versicherten 2013 2014 Krankenhausbehandlung 814,89 Euro 860,24 Euro Ärztliche Behandlung 409,03 Euro 435,18 Euro Arzneimittel 387,15 Euro 432,23 Euro Krankengeld 161,41 Euro 173,44 Euro Heil- und Hilfsmittel 149,95 Euro 158,21 Euro Zahnärztliche Behandlung (ohne Zahnersatz) 136,35 Euro 141,17 Euro Stefanie Weiß (r.) hat ihren Lebensgefährten Reiko Nötzold (Mitte, mit Tochter Lydia) als neues Mitglied der IKK classic geworben – und dafür eine Reise in den Schwarzwald gewonnen. Hier ist die Familie bei der Übergabe des Gewinns durch Angelika Busch (l.), Außendienstmitarbeiterin der IKK classic, zu sehen. KUNDEN WERBEN KUNDEN 11 Schritt für Schritt Ich gebe es zu: Ich bin ein totaler Bewegungsmuffel. Wie so viele andere auch. 2015 Wir fahren mit dem Auto ins Büro, verbringen dort den größten Teil unserer Arbeit sitzend und am Abend fallen wir müde aufs Sofa. Während sich unsere Vorfahren vor gut 100 Jahren im Schnitt noch acht bis zehn Stunden pro Tag bewegt haben, kommt der Durchschnittsdeutsche heute auf gerade mal 25 Minuten. Und damit ist nicht nur Sport gemeint, sondern vor allem Alltagsbewegung wie Treppensteigen. So richtig bewusst ist mir das Ganze allerdings erst, seit ich dieses kleine unscheinbare Armband trage. Es ist ein sogenannter Activity Tracker oder eben Schrittzähler, mit dem ich nachvollziehen kann, wie viel oder wenig ich mich bewege. Den Tipp habe ich von einem Arbeitskollegen bekommen, der schon länger ganz begeistert Schritte zählt. Ich arbeite in der IT-Abteilung bei der IKK classic in Bergisch Gladbach, eine Begeisterung für Technik ist also auch vorhanden. Und nachdem ich erfahren habe, dass die günstigsten Tracker schon ab 20 Euro zu haben sind, war der Kauf beschlossene Sache. APRIL 12 AKTIV + GESUND Mit einer App auf ihrem Smartphone wertet Claudia Balg den Zähler aus. Neue Ziele müssen her Seit ein paar Wochen sind nun Schritte meine neue Währung. 8.000 bis 10.000 pro Tag halten Sportwissenschaftler für ein gesundes Pensum. Wenn die wüssten, wie schwierig es ist, das im Alltag zu erreichen. Wie bei den meisten Anbietern gehört auch zu meinem Armband eine entsprechende Smartphone-App, mit der ich Ziele einstellen und meine Tagesbilanz auswerten kann – und die ist nach den ersten Wochen ziemlich ernüchternd. Wenn ich nicht gerade beruflich Termine außer Haus habe oder am Wochenende mal ausgehe, komme ich selten über 2.000 Schritte. So wenig? Da- MAI 2015 mit bin ich noch mindestens 6.000 Schritte vom Optimum entfernt. Wie soll ich das nur schaffen? Damit meine Motivation nicht wieder verpufft, müssen neue Ziele her. Zumindest das Doppelte von meinem bisherigen Schnitt, 3.000 Schritte pro Tag, möchte ich erreichen. Ein netter Nebeneffekt des Armbands ist immerhin die Weckfunktion. Ganz sachte vibriert es morgens, während ich schlafe. Oder besser: während ich glaube, noch zu schlafen. Denn ein kleiner Chip und die App erkennen anhand meiner Bewe- Fotos: Rudolf Wichert, Fitbit, Jawbone, Jaybird/GearCulture Wer sich viel bewegt, lebt gesünder. Darin sind sich alle einig. Doch nur selten entspricht die eigene Wahrnehmung auch der Realität. Mit Schrittzählern, Fitnessarmbändern und Smartwatches gibt es etliche elektronische Helfer, die uns objektiv aufzeigen, wie faul oder aktiv wir wirklich sind. IKK-classic-Mitarbeiterin Claudia Balg hat es ausprobiert. SELBSTVERSUCH DIE QUAL DER WAHL Inzwischen gibt es etliche sogenannte Wearables, um Schritte, Puls und Kalorienverbrauch zu messen und zu speichern. Was für wen infrage kommt, ist vor allem eine Frage des Preises, der Nutzung und der gewünschten Funktionen. Ein Überblick: ACTIVITY TRACKER sind einfache Schrittzähler, die meist via Bluetooth mit einer passenden Smartphone-App verbunden werden. Diese berechnet dann aus den Voreinstellungen die zurückgelegte Strecke oder den Kalorienverbrauch. Oft ist auch eine Schlafüberwachung und Weckfunktion dabei. Der Übergang vom Activity-Tracker zum FITNESSARMBAND ist fließend. Diese meist etwas aufwändigeren Geräte bieten zusätzliche Funktionen wie GPS-, Höhen- und Pulsmessung. Oft ist auch das Display größer und kann als Uhr genutzt werden. Das obere Ende der Skala bilden schließlich Pulsuhren mit nochmals größerer Funktionsvielfalt, die vor allem für ambitionierte Sportler interessant sind. ich eine Maschine füllen kann. Genauso benutze ich kleinere Müllbeutel und muss sie entsprechend häufiger runterbringen. Im Büro nutze ich, wann immer es geht, Treppen statt Fahrstuhl und wenn ich abends noch in den Supermarkt muss, dann gehe ich die 500 Meter zu Fuß. Ein gutes Gefühl Seit ich mein kleines Armband trage, habe ich schon sieben Kilogramm abgenommen. Ich bin zwar immer noch keine Sportskanone, aber ich merke deutlich, dass ich fitter werde. Lange Spaziergänge machen mir inzwischen nichts mehr aus. Im Gegenteil, ich genieße sie richtig. Mein neues Tagesziel liegt bei 5.000 Schritten. Ich habe mir sogar Stöcke gekauft und mit Nordic Walking begonnen. Nach und nach werden meine Runden immer größer. Dieses Gefühl, mich körperlich so richtig ausgepowert zu haben, hatte ich zuletzt als Teenager. Als Kind war ich unheimlich sportlich, habe Basketball, Fußball und Hockey gespielt – bis ich mit 14 Jahren Epilepsie bekommen habe. „Sportverbot“, hat der Arzt gesagt. Zu gefährlich. Durch die Medikamente, die es damals gab, habe ich innerhalb kurzer Zeit stark zugenommen. Weil ich auf Alkohol verzichte und mich bewusst ernähre, habe ich die Krankheit inzwischen im Griff. Nur die Kilos bin ich nie wieder losgeworden. Bis jetzt. JULI 2015 gungen, ob ich im Tiefschlaf bin oder nur schlummere – und bestimmen so innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters den optimalen Zeitpunkt, um mich zu wecken. Dadurch habe ich morgens deutlich bessere Laune als bisher. Shopping bringt’s Ziel erreicht. Schon um 11 Uhr morgens! Ich war zum Shoppen in Köln. Statt mit dem Auto bin ich mit der Bahn gefahren und nach einem Rundgang durch Schildergasse und Co. hat die kleine LED-Anzeige auf meinem Armband signalisiert: „Du JUNI 2015 hast es geschafft.“ Bisher habe ich Kleidung meist online gekauft, weil ich dachte, es gehe schneller und ich hätte mehr Auswahl. Wenn es sogar gesund ist, gehe ich in Zukunft wieder öfter richtig einkaufen. Aber nicht nur am Wochenende, sondern auch an ganz alltäglichen Wochentagen erreiche ich mein 3.000-Schritte-Ziel immer häufiger. Und ich merke, wie ich durchs Schrittezählen beginne, etliche alte Gewohnheiten zu überdenken. Wäsche waschen ist noch so ein Beispiel. Anstatt zu warten, bis sich der Berg bis unter die Zimmerdecke türmt, gehe ich nun jedes Mal direkt die drei Stockwerke in den Waschkeller, sobald „8.000 BIS 10.000 SCHRITTE PRO TAG HALTEN SPORTWISSENSCHAFTLER FÜR EIN GESUNDES PENSUM. WENN DIE WÜSSTEN, WIE SCHWIERIG ES IST, DAS IM ALLTAG ZU ERREICHEN.“ Weitermachen? Claudia Balg fühlt sich wohl – weil sie merkt, wie gut ihr die regelmäßige Bewegung tut. Natürlich gibt es auch Tage, an denen erreiche ich mein Tagesziel nicht. Das ist aber auch egal. Hier geht es ja nicht um Medaillen. Den Effekt des Schrittezählens sehe ich langfristig – man muss sich nur darauf einlassen. AUGUST 2015 Schritt für Schritt. Im neuen eMagazin können Sie Claudia Balg bei ihrem Versuch, fit zu werden, begleiten. Dort finden Sie regelmäßig neue Tagebuch-Einträge sowie ein Video, in dem sie ihre persönlichen Tipps verrät. aktivgesund.ikk-classic.de AKTIV + GESUND 13 IMPFEN Ein Piks für die Gesundheit Der Impfstoff für die kommende Grippewelle liegt in den Arztpraxen bereit. Er kann schwere Krankheitsverläufe verhindern. Doch auch grundsätzlich sollte der Impfpass regelmäßig kontrolliert werden. S ie ist ganz schön schwer zu erwischen, diese Grippe. Jahr für Jahr müssen Entwickler und Wissenschaftler den Impfstoff für die Grippeimpfung neu zusammensetzen. Denn in jedem Winter ändert sich das Influenza-Virus, das bei den meisten Patienten zu hohem Fieber, Muskelschmerzen und trockenem Reizhusten führt. Experten der Weltgesundheitsorganisation schätzen ab, welche Art des Virus in der nächsten Grippesaison das größte Risiko bedeutet, und legen so die Bestandteile der Impfung fest. In den meisten Arztpraxen liegen jetzt die Ampullen mit dem Wirkstoff bereit – viele Wochen, bevor die nächste Grippewelle zu erwarten ist. „Die jährliche Influenzawelle hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist nach der Jahreswende begonnen“, geben die Experten vom Robert Koch-Institut an. Um sich rechtzeitig davor zu schützen, sollte die Grippeimpfung idealerweise im Oktober oder November erfolgen. Denn: Der kleine Piks wirkt nicht sofort. Erst nach rund zwei Wochen ist der Schutz komplett aufgebaut. Aber auch Last-Minute-Impfungen sind aus Sicht von Medizinern noch sinnvoll. Impfen lassen sollten sich in der Regel Senioren ab dem 60. Lebensjahr. „Sie haben ein höheres Erkrankungsrisiko als der Rest der Bevölkerung“, sagt Professor Friedrich Hofmann. Der Arbeitsmediziner war fast zwei Jahrzehnte lang Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) der Bundesregierung. „Auch Schwangere ab dem vierten Monat sowie Personen, die chronisch krank sind, sollten sich impfen lassen. Nicht zu vergessen sind Personen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben“, rät er. Wer allerdings an einer akuten fiebrigen Krankheit leidet, sollte auf den Grippeschutz verzichten. Schwangere können sich mit der Impfung vor den zu erwartenden schwereren Krankheitsverläufen schützen. Zudem bekommt der Säugling dadurch in den ersten Lebensmonaten ebenfalls einen gewissen Schutz. Laut Robert Koch-Institut treten durch Voraussetzung für die Aufnahme von Kindern in einer Kita soll künftig der Nachweis über eine ärztliche Impfberatung sein. Geregelt wird das im neuen Präventionsgesetz. IMPFEN die jährliche Schutzimpfung weniger schwere Grippe- und Folgeerkrankungen wie Lungenentzündungen auf. Wer sich dennoch ansteckt, bei dem werde der Krankheitsverlauf auf jeden Fall abgeschwächt, so Hofmann. INFO Wirkungsvolle Vorsorge Eine hohe Impfbereitschaft schützt doppelt Erst wenn 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, greift der sogenannte Herdenschutz (siehe Grafik Seite 16). Das bedeutet: Wenn ausreichend viele Menschen immunisiert sind, wird auch die übrige Bevölkerung vor der Krankheit geschützt – zum Beispiel Säuglinge, erkrankte oder hochbetagte Menschen. Der Verzicht auf den Piks ist also eine Entscheidung, die man nicht nur für sich selbst trifft. „Wer leichtfertig eine Impfung ablehnt, gefährdet auch andere Menschen“, sagt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Aus diesem Grund will die Bundesregierung die Impfbereitschaft steigern. So soll der Nachweis über eine ärztliche Impfberatung künftig Voraussetzung für die Aufnahme von Kindern in einer Kita sein. Geregelt wird das im neuen Präventionsgesetz. Kinder ohne Impfschutz dürfen dann zudem vom Besuch der Schule oder Kita ausgeschlossen werden, wenn dort Masern auftreten. NEBENWIRKUNGEN Durch die Aktivierung des Immunsystems nach der Impfung reagiert der Körper häufig mit Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Unwohlsein. Zudem können Rötungen, Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle der Spritze vorkommen. In der Regel klingen die Begleiterscheinungen nach wenigen Tagen ab. DIESE SCHUTZIMPFUNGEN ERHALTEN ERWACHSENE NACH VORLAGE IHRER IKK-GESUNDHEITSKARTE: DIPHTHERIE: Auffrischimpfung alle zehn Jahre sowie Nachholimpfung bei fehlendem oder unvollständigem Schutz. GRIPPE (INFLUENZA): Jährliche Impfung für alle ab dem Alter von 60 Jahren. KEUCHHUSTEN (PERTUSSIS): Einmalige Auffrischimpfung – möglichst mit der nächsten Impfung gegen Tetanus/ Diphtherie/ggf. Poliomyelitis. KINDERLÄHMUNG (POLIOMYELITIS): Nachholfimpfung bei fehlendem oder unvollständigem Impfschutz. MASERN: Für alle nach 1970 Geborenen, die ungeimpft oder unvollständig geimpft sind. Empfohlen wird der Einsatz des MMR-Impfstoffs, der zur Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln eingesetzt wird. PNEUMOKOKKEN: Einmalige Impfung ab dem Alter von 60 Jahren. WUNDSTARRKRAMPF (TETANUS): Auffrischimpfung alle zehn Jahre sowie Anspruch auf Nachholimpfung bei fehlendem oder unvollständigem Impfschutz. Über die Standardimpfungen hinaus bietet die IKK classic ihren Versicherten noch weitere Zusatz- sowie Reiseschutzimpfungen an. Näheres dazu erfahren Sie unter: www.ikk-classic.de/impfschutz AKTIV + GESUND 15 Fotos: pico/Fotolia, Miodrag Gajic/E+/Getty Images, picture alliance/PIXSELL/Dino Stanin, B. BOISSONNET/picture alliance/BSIP Um uns vor Krankheitserregern zu schützen, ist der Körper mit einer Vielzahl von Abwehrmechanismen ausgestattet. Als Unterstützung dienen Impfungen. Sie sorgen dafür, dass der Körper im Ernstfall reagiert und die eindringenden Krankmacher abwehrt. Impfstoffe bestehen aus abgeschwächten Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren. Werden sie verabreicht, bildet der Körper sogenannte Antikörper. Diese Abwehrstoffe sind dafür verantwortlich, dass wir nicht krank werden, wenn wir mit den Erregern in Kontakt kommen. Dieses Prinzip wird aktive Immunisierung genannt. Sie wird zum Beispiel beim Schutz vor Masern, Röteln und Mumps eingesetzt. Bei der passiven Immunisierung werden bereits gebildete Antikörper verabreicht, die sofort wirken können. Sie ist nützlich, wenn der Körper bereits mit Krankheitserregern infiziert ist. Impfungen sind eine der wirkungsvollsten medizinischen Vorsorgemaßnahmen und verhindern schwere Krankheiten. Wie leicht das in Vergessenheit gerät, zeigt die jüngste Masernepidemie in Berlin. Hunderte Menschen hatten sich angesteckt, ein Kleinkind hat sie sogar das Leben gekostet. Dabei galt die Krankheit in Europa als beinahe ausgerottet. Bei der Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung kann ein Kind ab dem neunten Monat geimpft werden. „Allerdings werden viele Kinder zu spät gegen Masern geimpft“, sagt Lothar H. Wieler vom Robert Koch-Institut. Aber auch bei den Erwachsenen klaffen große Lücken im Impfpass. Das sind die Gründe, warum Masernausbrüche wie der in Berlin auch heute noch auftreten können. IMPFEN NACH DEM PIKS Was eine Impfung im Körper bewirkt Viele Krankheiten werden per Tröpfcheninfektion übertragen. Kranke geben sie beim Niesen oder Husten an die Umwelt ab. Von dort gelangen sie über die Atemwege von Mitmenschen in den Körper und schließlich ins Blut. Sollten irgendwann, auch noch nach Jahrzehnten, echte Viren in den Organismus gelangen, werden die Gedächtniszellen aktiviert. Dank der vorherigen Impfung kennen sie die Struktur der Viren bereits und sind auf den Angriff vorbereitet. Virusbestandteile, abgetötete oder abgeschwächte Viren gelangen über eine Injektion in den Muskel. Nachdem das Impfserum im Körper ist, stürzen sich Abwehrzellen, sogenannte Lymphozyten, auf das Fremdmaterial und machen es unschädlich. Um künftig vorbereitet zu sein, merken sich einige dieser Zellen die Struktur des Virus und werden zu Gedächtniszellen. Aus den Gedächtniszellen werden dann sogenannte Plasmazellen. Nach der Umwandlung übernehmen diese die eigentliche Abwehrarbeit und produzieren Antikörper. Das sind Proteine, die sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an die Viren heften und diese so unschädlich machen. GUT FÜR DIE GEMEINSCHAFT Herdenimmunität schützt auch Nicht-Geimpfte 1 DER GRÖSSTE TEIL DER MENSCHEN IST GEIMPFT Infizierte Erreger So können Epidemien entstehen, wie zum Beispiel die jüngste Masern-Welle in Berlin. EINZELPERSONEN OHNE IMPFSCHUTZ WERDEN GESCHÜTZT Je mehr Personen sich impfen lassen, desto weniger kann sich ein Erreger ausbreiten. 16 AKTIV + GESUND NichtGeimpfte DER ERREGER KANN SICH AUSBREITEN. NUR WENIGE MENSCHEN SIND GEIMPFT Es ist kein Herdenschutz vorhanden. Lediglich immune Personen sind vor Erregern geschützt. 2 Geimpfte Menschen, die sich nicht impfen lassen können, z.B. Babys oder Erkrankte mit Immunschwäche, werden durch ihre Umgebung vor Krankheiten geschützt. KOLUMNE NORMAL IST DAS NICHT! Erik Lehmann – der Kabarettist Ihres Vertrauens SATIRISCHE KOLUMNE I Foto: Erik Lehmann; Illustration: Klaus Niesen ch kann mich noch gut erinnern. In der Wohnung meiner Eltern gab es früher am Türrahmen des Kinderzimmers eine beachtliche Ansammlung von Bleistiftstrichen. Als Kind wurde dort regelmäßig von mir (barfuß und mit Bilderbuch auf dem Kopf) Maß genommen, um zu schauen, ob denn das stetige Füttern auch in Wachstum meinerseits umschlagen möge. Und das tat es. Meine Eltern waren stolz. Ich auch. Nur an Kindergeburtstagen, wenn sich diverse fremde Brut der Bleistiftskala näherte und mein zuletzt aufgestellter Höhenrekord selbst von gleichaltrigen Mädchen übertrumpft wurde, gab es für mich nur mitleidige Blicke. Auf die Streckbank musste ich nicht – dafür aber kurz vor der Einschulung auf eine sechswöchige Kur. Nach Salzwedel! Nördliches Sachsen-Anhalt!! Nahe Gorleben!!! Zweck der Kur: Ich sollte ein bisschen mehr auf die Rippen bekommen. Zu den Mahlzeiten gab es Fleisch mit viel Schwarte und riesige Teller mit warmen, dicken Klumpen Grießpudding. Ich kam mit drei Kilo weniger in die Heimat zurück. Moderne Eltern sind deutlich ungeduldiger. Mit Handy-Apps wie „BabyConnect“ wird der eigene Nachwuchs bereits ab der Zeugung in Echtzeit dauerüberwacht. Da wird schon mal die Frauenärztin gebeten, das Handy des werdenden Papas mit dem Ultraschallgerät zu synchronisieren, damit genügend Daten für das digitale Persönlichkeitsprofil des Embryos verfügbar sind. Kommt dann der Säugling zur Welt, werden in kurzen Abständen Messungen bezüglich Größe, Gewicht, Körpertemperatur und Kopfumfang gesammelt. Und wehe, es gibt Normabweichungen! Dann kommt erst recht Panik auf. Die Eltern besorgen sich Dauerabos bei Ergotherapeuten, Osteopathen und Ernährungsberatern. Apps wie „Smart Parenting“ vergleichen das eigene Kind mit den Kindern anderer Nutzer. Da werden so viele Daten eingetippt, dass selbst die NSA wegen fehlender Kapazitäten abwinken würde. Und beim Kindervergleich gilt dasselbe wie bei Geheimdiensten: Gut ist, was andere auch noch nicht können. Dank der Apps stehen die Schützlinge nicht mehr im Türrahmen, sondern an der digitalen Messlatte. Und wer nicht der Norm entspricht, für den wird die Datenbank zur Streckbank. Schließlich gibt’s sofort die passende Diagnose. Zum Beispiel: „Ihr Kind weint mehr als dreimal täglich und schläft noch nicht durch. Dann ist es ein Schreikind. Tipp: SchlafanalyseApp downloaden.“ Oder: „Ihr Kind ist schüchtern und spricht wenig! Dann leidet es unter sozialer Phobie. Tipp: den Kinderpsychologen aufsuchen.“ In diesen Fällen wäre „Handy weglegen und Kind in den Arm nehmen“ der bessere Tipp gewesen. Da bleibt nur der Trost, dass Eltern und Handys eines gemeinsam haben: Irgendwann ist der Akku leer. ERIK LEHMANN Der Kabarettist gehört zum Ensemble der Herkuleskeule Dresden. Für seine scharfzüngigen Auftritte ist er mehrfach ausgezeichnet worden. www.knabarett.de AKTIV + GESUND 17 KOMPAKT Neuer Krankenschein Zum 1. Januar 2016 werden die Mustervordrucke für die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sowie der Krankengeldauszahlschein aktualisiert und in einem Formular zusammengeführt. Darauf bescheinigt dann der Arzt eine Arbeitsunfähigkeit (AU) sowohl während der Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber als auch während der Krankengeldzahlung durch die Krankenkasse. Patienten erhalten einen eigenen Durchschlag der Krankschreibung. Er enthält einen Hinweis, dass für den Bezug von Krankengeld ein lückenloser Nachweis der Arbeitsunfähigkeit erforderlich ist. Arbeitgeber wurden bislang teilweise durch geschwärzte Kopien des Auszahlscheins oder zusätzlich ausgestellte AU-Bescheinigungen während des Krankengeldbezuges über die Arbeitsunfähigkeit eines Mitarbeiters informiert. Künftig gibt es hierfür ebenfalls einen entsprechenden Durchschlag. Änderung für familienversicherte ALG-II-Empfänger Zum 1. Januar 2016 gibt es eine Änderung bei der Krankenund Pflegeversicherung für Empfänger des Arbeitslosengeldes II (ALG II). Wer diese Leistungen bezieht und bislang als Familienangehöriger mitversichert ist, wird künftig als eigenständiges Mitglied bei einer gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Versicherte der IKK classic erhalten eine Mitgliedsbescheinigung, die sie beim zuständigen Jobcenter abgeben können. Als Mitglied bekommen sie dann eine neue Gesundheitskarte zugesandt. VERSICHERT POWER PEOPLE FINALISTEN STEHEN FEST Bereits zum sechsten Mal sucht das Deutsche Handwerksblatt gemeinsam mit der IKK classic und der Signal Iduna Germany’s Power People, Deutschlands attraktivste Handwerkerinnen und Handwerker. Knapp 70 Kandidaten haben sich dem offenen Online-Voting gestellt. Nachdem mehr als 690.000 Nutzer bis Ende August ihre Stimme abgegeben haben, stehen nun die Teilnehmer der Endrunde fest. Wer die aktuellen Titelträger Karolina Schmidt, Friseurin aus Trier, und Sebastian Schmidt, Metallbauer und Hufschmied aus Drensteinfurt, ablösen wird, entscheidet die Jury im Frühjahr 2016. Mehr Infos: www.handwerksblatt.de/gpp Der Sommer liegt hinter Severin Freund, dem aktuellen Werbegesicht der IKK classic. Doch wer glaubt, dass sich der Olympia-Goldmedaillengewinner und Weltcup-Gesamtsieger im Skispringen ausgeruht hat, irrt sich. Denn auch im Sommer steht für ihn intensives Training auf dem Programm. „Sonst überstehe ich den Winter nicht – auch wenn es manchmal ein bisschen zäh ist im Kraftraum“, sagt der 27-Jährige. Drei Wochen Urlaub mit seiner Freundin hat er sich in Thailand und Myanmar gegönnt. Das hat er jetzt im Interview mit der IKK classic verraten. Doch bald wird es wieder ernst für Freund. Winter bedeutet für ihn, Höchstleistung abzuliefern – bei jedem Sprung. Aber: „Den perfekten Sprung kann man nicht abspeichern. Ich kann nur versuchen, immer nah dranzubleiben“, sagt Severin Freund. Im Gespräch. Wie der Leistungssportler über seine Erfolge denkt und warum es ihm wichtig ist, eine zuverlässige Krankenversicherung zu haben, können Sie im eMagazin nachlesen. aktivgesund.ikk-classic.de 18 AKTIV + GESUND Fotos: IKK classic, Werbefotografie Weiss, Arne Lesmann Severin Freund ist fit für den Winter IKK CLASSIC VOR ORT Ernährungs- und Fitnessprofi Patric Heizmann gibt Tipps für den Kampf gegen den inneren Schweinehund. LACHEN IST DIE BESTE MEDIZIN Baden-Württemberg. Noch bis zum 20. November lädt die IKK classic Versicherte bei einer Kabarett- und Vortragsreihe in Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Mannheim, Tübingen und Pforzheim dazu ein, sich auf neue und humorvolle Weise mit ihrer Gesundheit auseinanderzusetzen. Im Wechsel lotsen Kabarettist Johannes Warth, Bestseller-Autor Patric Heizmann und Motivationstrainer Dr. Marco von Münchhausen ihr Publikum dabei durch den Dschungel aktueller Bewegungs- und Ernährungsmythen, geben Tipps im Kampf gegen den inneren Schweinehund und verbreiten jede Menge gute Laune. Tickets kosten 15 Euro, wobei 5 Euro vom Eintrittspreis für einen guten Zweck gespendet werden. Die Termine 28.10.2015, 18 bis 21.30 Uhr: „Fit und gesund mit dem inneren Schweinehund“ Dr. Marco von Münchhausen, Capitol Mannheim 16.11.2015, 18 bis 21.30 Uhr: „Ich bin dann mal schlank“ Patric Heizmann, Sparkassen Carré Tübingen 20.11.2015, 18 bis 21.30 Uhr: „Ich bin dann mal schlank“ Patric Heizmann, CongressCentrum Pforzheim Informationen für Berufsstarter Sachsen. Was kommt nach der Schule? Diese Frage müssen jährlich Tausende von Schulabgängern für sich beantworten. Auf der Messe „azubi- & studientage“ am 6. und 7. November (Leipziger Messe) haben sie die Chance, Berufsbilder kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. An einem gemeinsamen Stand informieren auch die IKK classic und die Handwerkskammer zu Leipzig über Ausbildungschancen und Perspektiven im Handwerks- und Gesundheitsbereich. Als Vorbereitung für die Bewerbung macht ein Fotograf kostenlos professionelle Bilder. Außerdem beraten Experten zu Fragen bei Kleidung, Styling und Auftreten beim Vorstellungsgespräch. Der Eintritt zur Messe ist kostenlos. www.kabijo.de/leipzig Fotos: Sven Sindt/HelthMedia21GmbH, Sebastian Willnow/picture alliance /ZB, Floortje/iStock.com, Sony aktivgesund.ikk-classic.de Ihr Kinderlein, kommet Bayern. Alles, was sie brauchen, finden werdende Eltern und junge Familien auf der Messe „Babywelt“ vom 9. bis 11. Oktober in München. Drei Tage lang präsentieren namhafte Marken, regionale Anbieter und kreative Start-ups ihre Produkte und Services rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternsein. Auch die IKK classic und die Signal Iduna sind vertreten – unter anderem mit Informationen zu Versicherung und Zusatzleistungen sowie mit einem attraktiven Gewinnspiel. www.babywelt-muenchen.de IMPRESSUM HERAUSGEBER: IKK classic, Tannenstraße 4 b, 01099 Dresden, Telefon: 0800 455 1111, www.ikk-classic.de | REDAKTION: corps. Corporate Publishing Services GmbH, Kasernenstraße 69, 40213 Düsseldorf, Florian Flicke (Chefredakteur und V. i. S. d. P.), Hanna Holzberg (Redaktionsleitung), Anna Busch, Annkathrin Frind, Christian Raschke; Kerstin Dickmeis (IKK classic, 50855 Köln, [email protected]) | ART-DIREKTION: Wolfram Esser, Ula Bartoszek, bubedamekönig designbüro | BILDREDAKTION: Karin Aneser | OBJEKTLEITUNG: Christiane Reiners | VERLAG UND PRODUK TION: Pro Verlag Zeitschriften und Kommunikationsmedien GmbH, Hans-Sachs-Ring 85, 68199 Mannheim in Zusammenarbeit mit pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH, Industriestraße 15, 76829 Landau | LITHO: TiMe GmbH, Mülheim a. d. 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Sie erhalten Informationen zu wohnortnahen Fachärzten, zu verordneten Medikamenten und bekommen Unterstützung bei der Terminvereinbarung mit Ärzten. Ob Reiseschutzimpfung, Gesundheitsrisiken im jeweiligen Reiseland, Rückrufservice im Ausland oder Reiseapotheke, auch in Sachen Reisemedizin berät Sie das IKK Med-Team gern. Foto: Marc Holzner, Sony Unsere IKK-Experten am anderen Ende der Leitung helfen Ihnen täglich von 6 bis 22 Uhr gern weiter. aktivgesund.ikk-classic.de
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