Sonderpostwertzeichen Thema: „Topographie des Terrors“

Sonderpostwertzeichen
Thema: „Topographie des Terrors“
Anlass
Am 28. Januar 1992, vor 25 Jahren, wurde die Stiftung „Topographie des Terrors“ gegründet. Ihre Hauptaufgabe ist die
Vermittlung historischer Kenntnisse über den Nationalsozialismus und seine Verbrechen einschließlich der Folgen nach 1945.
Aus einer temporären Ausstellung im Rahmen der 750-Jahr-Feier Berlins 1987 ist eine Dokumentationsstätte hervorgegangen,
die seit ihrer Eröffnung 2010 jährlich hunderttausende Besucher aus aller Welt in die deutsche Hauptstadt lockt. Im Sinne eines
„Lernortes“ gilt das Dokumentationszentrum als vorbildliches Beispiel der Erinnerungskultur in Deutschland. Es präsentiert sich als
nüchterner, quaderförmiger Bau, der den Ort und seine Geschichte in den Vordergrund stellt und selbst im Hintergrund bleibt.
Auf dem Gelände „Topographie des Terrors“ zwischen Anhalter Bahnhof, Potsdamer Platz und der historischen Stadtmitte
Berlins zeigt die Ausstellung die vorbelastete Geschichte des Ortes. Das Areal war Schauplatz der Planung und Lenkung
des nationalsozialistischen Terrors. Hier befanden sich zwischen 1933 und 1945 mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der
Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt die wichtigsten Institutionen des nationalsozialistischen Terrorapparates.
Von hier aus wurde die Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner des Nationalsozialismus im In- und Ausland gelenkt
und der Völkermord an den europäischen Juden und an den Sinti und Roma organisiert.
Die Dauerausstellung „Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt in der Wilhelm- und
Prinz-Albrecht-Straße“ dokumentiert die hier tätigen NS-Terrorinstitutionen sowie die von ihnen europaweit verübten Verbrechen.
Ergänzt wird sie auf dem Gelände durch 15 Informationsstationen, die mit Fotos, Dokumenten und 3D-Grafiken einen Überblick
über die Geschichte des Areals geben. Eine weitere Ausstellung, „Berlin 1933–1945. Zwischen Propaganda und Terror“, ist vom
Frühjahr bis Herbst entlang der freigelegten Kellermauerreste an der Niederkirchnerstraße zu sehen.
Ausgabetag
02.01.2017
Wert (in Euro Cent)
45
Motiv
Abstrakte Darstellung des Dokumentationszentrums
Entwurf Postwertzeichen und Stempel
Prof. Matthias Beyrow, Berlin
Papier
Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck
Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei
Leipzig
Größe Postwertzeichen
39 x 33 mm
Konfektionierung
Zehnerbogengröße:
104 x 191 mm
Anordnung der PWz:
2 PWz nebeneinander, 5 PWz untereinander
Bestellnummer bei der Philatelie Weiden 004748
Bestellung
Tel.: 0961 3818 - 3818
Fax: 0961 3818 - 3819