2015-12-16 Antrag Wifö Gewerbeflächen

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CHRISTLICH DEMOKRATISCHE UNION
RATSFRAKTION
An die
Bürgermeisterin der Gemeinde Mettingen
Christina Rählmann
Markt 6-8
Vorsitzender:
Christian Völler
Neuenkirchener Str. 79
49497 Mettingen
Telefon: 05452/97243
Mobil : 0160/90152889
[email protected]
49497 Mettingen
Mettingen, 16.12.2015
Antrag: Intensivierung der Vermarktung unserer Gewerbeflächen
Sehr geehrte Frau Rählmann,
wir verfügen in Mettingen an der Brookstraße über ca. 5 ha baureife Gewerbeflächen und rd.
8 ha weitere Entwicklungsflächen, die kurzfristig überplant und erschlossen werden könnten.
Damit sind wir vermeintlich gut aufgestellt.
Auf dem Gelände des Nordschachtes kann sich nach Stilllegung des aktiven Bergbaus eine
weitere gewerbliche Entwicklung ergeben.
Im Planungsprozess zur Kohlekonversion wurde von den beauftragten Büros Georg
Consulting der Gewerbeflächenumsatz der einzelnen Kohlekommunen analysiert und
bewertet. Im Ergebnis wurden in Mettingen von 2005-2014, nur insgesamt 1,4 ha
Gewerbeflächen veräußert. Damit belegt die Gemeinde Mettingen im Vergleich der
Kohlekommunen, nach Recke (4,3 ha) und Hopsten(5,8 ha), mit weitem Abstand den letzten
Platz. Bei zukünftig gleicher Entwicklung benötigen wir noch über 30 Jahre zur
Vollvermarktung der schon heute erschlossenen Gewerbeflächen. Damit können wir als
Kommune, die sich der Wirtschaftsförderung verschrieben hat, nicht zufrieden sein. Zumal
nach Aussage von Frau Monika Umlauf, stellv. Geschäftsführerin Schnittstelle
Kohlekonversion eine hohe Nachfrage nach Flächen für Handwerker und Gewerbetreibende
besteht, die Arbeiten und Wohnen auf einem Grundstück realisieren möchten. Nachdem das
letzte Grundstück an der Hügelstraße veräußert ist, sollten wir Gewerbeflächen anbieten, die
diese Nachfrage entspricht.
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Vor dem Hintergrund der aktuell wegbrechenden Gewerbesteuereinnahmen und der
wegfallenden Arbeitsplätze durch die anstehende Zechenschließung muss von der
Verwaltung die Vermarktung der vorhandenen Gewerbeflächen viel offensiver und
überregional forciert werden. Jeder Betrieb, der in Mettingen investiert und erweitert oder
sich hier neu ansiedelt,
trägt zusätzlich zur Attraktivitätssteigerung Mettingens als
Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb bei.
Ein "versteckter", sehr knapp gehaltener Hinweis auf der Homepage der Gemeinde
Mettingen, der auf unsere Gewerbeflächen hinweist, reicht da bei weitem nicht aus. Wir
beantragen folgende Maßnahmen umzusetzen:
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Kurzfristig wird eine Informationstafel direkt an der viel befahrenen Westerkappelner
Str. im Gewerbegebiet „Brookstraße“ aufgestellt, die auf unsere schon heute
erschlossenen Flächen hinweist.
ab sofort Gespräche mit bereits ansässigen Betrieben zu führen, um einerseits
Potenziale für ergänzende Produkt- / Gewerbebereiche und z.B. Zulieferbetrieben
herauszufinden und andererseits Expansionsüberlegungen einzelner ansässiger
Betriebe zu erörtern
Ebenfalls kurzfristig wird für Mettingen ein Standortprofil entwickelt, welches als
Grundlage an prominenter Stelle der Mettinger Homepage als Information die
Standortvorteile Mettingens bewirbt.
Durch überregionale Werbung in dafür geeigneten Print-Medien wird Mettingen
extern mit seinen Standortqualitäten beworben. Die Veröffentlichung kann über
Beilagen oder Berichte in Wirtschaftszeitungen, wie der Zeitschriften „die Wirtschaft“
der NOZ oder „Wirtschaft aktuell“ des Kreises Steinfurt, erfolgen.
Ein gutes Beispiel ist eine Maßnahme der Stadt Tecklenburg: Dort hat man im Juni
`15 eine Sonderbeilage der Zeitung "die Wirtschaft" der NOZ (Auflage 18.000
Exemplare) genutzt, um mit einem Standortportrait auf den Wirtschaftsstandort
Tecklenburg aufmerksam zu machen.
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Kurzfristig werden die auf der Homepage veröffentlichten Daten zu den Leerständen
im Ortskern auf Aktualität überprüft werden.
Die Verwaltung trägt Verantwortung, daß die veröffentlichten Informationen zu
leerstehenden Gewerbeflächen im Ortskern und freien Industrie- und
Gewerbeflächen in den Gewerbegebieten in Mettingen aktuell gehalten werden.
Wir beantragen, diese Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Mettingen
schnell umzusetzen und weitere Ideen zu entwickeln. Die Finanzierung kann aus Teilen der
für das Gemeindeentwicklungskonzept eingeplanten Mittel erfolgen.
Eine von Ihnen koordinierte Arbeitsgruppe aus der Mettinger Wirtschaft und der Politik kann
die Verwaltung bei der Bearbeitung dieses wichtigen Themenfeldes bei Bedarf unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Völler
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