__________________________________________________________________________________ CHRISTLICH DEMOKRATISCHE UNION RATSFRAKTION An die Bürgermeisterin der Gemeinde Mettingen Christina Rählmann Markt 6-8 Vorsitzender: Christian Völler Neuenkirchener Str. 79 49497 Mettingen Telefon: 05452/97243 Mobil : 0160/90152889 [email protected] 49497 Mettingen Mettingen, 16.12.2015 Antrag: Intensivierung der Vermarktung unserer Gewerbeflächen Sehr geehrte Frau Rählmann, wir verfügen in Mettingen an der Brookstraße über ca. 5 ha baureife Gewerbeflächen und rd. 8 ha weitere Entwicklungsflächen, die kurzfristig überplant und erschlossen werden könnten. Damit sind wir vermeintlich gut aufgestellt. Auf dem Gelände des Nordschachtes kann sich nach Stilllegung des aktiven Bergbaus eine weitere gewerbliche Entwicklung ergeben. Im Planungsprozess zur Kohlekonversion wurde von den beauftragten Büros Georg Consulting der Gewerbeflächenumsatz der einzelnen Kohlekommunen analysiert und bewertet. Im Ergebnis wurden in Mettingen von 2005-2014, nur insgesamt 1,4 ha Gewerbeflächen veräußert. Damit belegt die Gemeinde Mettingen im Vergleich der Kohlekommunen, nach Recke (4,3 ha) und Hopsten(5,8 ha), mit weitem Abstand den letzten Platz. Bei zukünftig gleicher Entwicklung benötigen wir noch über 30 Jahre zur Vollvermarktung der schon heute erschlossenen Gewerbeflächen. Damit können wir als Kommune, die sich der Wirtschaftsförderung verschrieben hat, nicht zufrieden sein. Zumal nach Aussage von Frau Monika Umlauf, stellv. Geschäftsführerin Schnittstelle Kohlekonversion eine hohe Nachfrage nach Flächen für Handwerker und Gewerbetreibende besteht, die Arbeiten und Wohnen auf einem Grundstück realisieren möchten. Nachdem das letzte Grundstück an der Hügelstraße veräußert ist, sollten wir Gewerbeflächen anbieten, die diese Nachfrage entspricht. 1 Vor dem Hintergrund der aktuell wegbrechenden Gewerbesteuereinnahmen und der wegfallenden Arbeitsplätze durch die anstehende Zechenschließung muss von der Verwaltung die Vermarktung der vorhandenen Gewerbeflächen viel offensiver und überregional forciert werden. Jeder Betrieb, der in Mettingen investiert und erweitert oder sich hier neu ansiedelt, trägt zusätzlich zur Attraktivitätssteigerung Mettingens als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb bei. Ein "versteckter", sehr knapp gehaltener Hinweis auf der Homepage der Gemeinde Mettingen, der auf unsere Gewerbeflächen hinweist, reicht da bei weitem nicht aus. Wir beantragen folgende Maßnahmen umzusetzen: - - - - Kurzfristig wird eine Informationstafel direkt an der viel befahrenen Westerkappelner Str. im Gewerbegebiet „Brookstraße“ aufgestellt, die auf unsere schon heute erschlossenen Flächen hinweist. ab sofort Gespräche mit bereits ansässigen Betrieben zu führen, um einerseits Potenziale für ergänzende Produkt- / Gewerbebereiche und z.B. Zulieferbetrieben herauszufinden und andererseits Expansionsüberlegungen einzelner ansässiger Betriebe zu erörtern Ebenfalls kurzfristig wird für Mettingen ein Standortprofil entwickelt, welches als Grundlage an prominenter Stelle der Mettinger Homepage als Information die Standortvorteile Mettingens bewirbt. Durch überregionale Werbung in dafür geeigneten Print-Medien wird Mettingen extern mit seinen Standortqualitäten beworben. Die Veröffentlichung kann über Beilagen oder Berichte in Wirtschaftszeitungen, wie der Zeitschriften „die Wirtschaft“ der NOZ oder „Wirtschaft aktuell“ des Kreises Steinfurt, erfolgen. Ein gutes Beispiel ist eine Maßnahme der Stadt Tecklenburg: Dort hat man im Juni `15 eine Sonderbeilage der Zeitung "die Wirtschaft" der NOZ (Auflage 18.000 Exemplare) genutzt, um mit einem Standortportrait auf den Wirtschaftsstandort Tecklenburg aufmerksam zu machen. - Kurzfristig werden die auf der Homepage veröffentlichten Daten zu den Leerständen im Ortskern auf Aktualität überprüft werden. Die Verwaltung trägt Verantwortung, daß die veröffentlichten Informationen zu leerstehenden Gewerbeflächen im Ortskern und freien Industrie- und Gewerbeflächen in den Gewerbegebieten in Mettingen aktuell gehalten werden. Wir beantragen, diese Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Mettingen schnell umzusetzen und weitere Ideen zu entwickeln. Die Finanzierung kann aus Teilen der für das Gemeindeentwicklungskonzept eingeplanten Mittel erfolgen. Eine von Ihnen koordinierte Arbeitsgruppe aus der Mettinger Wirtschaft und der Politik kann die Verwaltung bei der Bearbeitung dieses wichtigen Themenfeldes bei Bedarf unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Christian Völler 2 3
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