Jung, geflüchtet, über 18 Fachveranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW am 22.10.2015 in Dortmund Gefördert durch das Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erhalten Leistungen der Kinderund Jugendhilfe – zumindest bis sie 18 Jahre alt sind. Und dann? Dann gilt auch für diese Flüchtlinge oft: Mit 18 aus der Jugendhilfe! Und das, wo die Jugendhilfe doch eigentlich für junge Menschen bis 27 Jahren zuständig ist. Junge Flüchtlinge über 18 Jahren leben dann mit vielen anderen Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünften. Sie können, mit etwas Glück, an ehrenamtlich organisierten Freizeitangeboten oder Sprachkursen teilnehmen. Aber sonst? Was brauchen junge Flüchtlinge wirklich? Was sind ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse? Welche Aufgaben haben Kommunen und Kreise bei der Unterbringung und Begleitung junger Flüchtlinge? Welche (gesetzlichen) Rahmenbedingungen gilt es zu beachten? Und: Wie können die Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit ihr Know how in der Begleitung benachteiligter junger Menschen gerade für diese Zielgruppe einbringen? Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW lässt im Rahmen dieser Veranstaltung die Betroffenen zu Wort kommen: Flüchtlinge mit ihren Bedürfnissen und Wünschen, Kommunen mit ihren Aufgaben und Herausforderungen. Wir richten unseren Blick auf die jugendhilferechtlichen sowie die sozial-, ausländer- und asylrechtlichen Rahmenbedingungen. Die Vorstellung verschiedener Good-Practice-Beispiele beim „Markt der Möglichkeiten“ dient der Information und dem Austausch. Tagungsablauf 09.30 Uhr Ankunft und Stehcafé 10.00 Uhr Begrüßung Reiner Mathes, Sprecher des Vorstandes der LAG JSA NRW Grußwort des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend Kultur & Sport NRW 10.15 Uhr „Junge Flüchtlinge 18+ – Chancen und Strukturen geben. Eine Aufgabe des SGB VIII“ Prof. Dr. Nadia Kutscher, Universität Vechta, Bundesjugendkuratorium 11.15 Uhr Workshop-Runde I Gruppe 1: Situation/Bedürfnisse/Bedarfe junger Flüchtlinge aus Sicht Betroffener Nelli Foumba Soumaoro, „Jugend ohne Grenzen“ Gruppe 2: Kommunale Herausforderungen und Erwartungen an die Jugendsozialarbeit vor Ort Markus Schnapka, Beigeordneter der Stadt Bornheim 12.15 Uhr Pause und Imbiss 13.00 Uhr Workshop-Runde II 14.00 Uhr Kurze Pause/Plenum 14.30 Uhr „Sozialleistungen für Flüchtlinge – Zugang zum Arbeitsmarkt, SGB II, Asylbewerberleistungsgesetz, Ausbildungsförderung“ Claudius Voigt, Münster 16:00 Zusammenfassung und Ausblick 16:15 Ende der Veranstaltung 22. 10. 2015, 09.30 – 16.00 Uhr Depot.Kulturort, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund Moderation: Cornelia Benninghoven Dokumentation: Katrin Sanders Anmeldungen bis 15. Oktober 2015: per Mail an [email protected], per Fax an 0221-16 53 79 11 Informationen zur Anreise finden Sie unter http://www.depotdortmund.de/anfahrt.html Die Teilnahme ist kostenfrei. Zu den Referent_innen: Prof. Dr. Nadia Kutscher ist Professorin für Soziale Arbeit und Ethik an der Universität Vechta und Mitglied des Bundesjugendkuratoriums. Nelli Foumba Soumaoro ist Bundessprecher der Organisation „Jugendliche ohne Grenzen“ und Vorsitzender des Vereins Yes Africa“. Er studiert an der Fachhochschule Dortmund „Soziale Arbeit“ mit Schwerpunkt Armut und Flüchtlingsmigration und ist nebenberuflich Betreuer in der zentralen Unterbringungseinrichung für Flüchtlinge in Hemer. Markus Schnapka ist Beigeordneter für Kinder, Jugend, Familien, Schulen, Integration, Senioren, Weiterbildung der Stadt Bornheim. Claudius Voigt ist Mitarbeiter beim Projekt „Q- Qualifizierung der Flüchtlingsberatung“ der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. in Münster. Veranstalter Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW Ebertplatz 1 50668 Köln
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