Hoffnung die verändert 4. Ausgabe 2015 Informationen, Berichte, Projekte aus Moldawien und der Ukraine Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Ps.119,105 Freude über eine Bibel… u.a. in dieser Ausgabe : > Wie geht es in der Ostukraine ? > Rückblick: Kinderfreizeiten 2015 > Weihnachtspakete packen für Krisenregionen “Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.“ Johannes 1,9 Editorial W ir können uns das Leben ohne Licht nicht vorstellen. Mit Sonne, Mond und Sternen setzte Gott der Finsternis Grenzen. Mit seiner ihm eigenen Kreativität veränderte der Mensch die Grenzen, indem er tausend Lichter angezündet hat. Vor allem in der dunklen Jahreszeit machen zahlreiche Lichter die Nacht zum Tag. Es ist wohltuend, in der Weihnachtszeit diese vielen strahlenden Lichter zu sehen. Vielleicht auch, weil sie die Dunkelheit vertreiben und auf das wahre Licht hinweisen. Das wahrhaftige Licht... Unsere Welt wird unabhängig von den Jahreszeiten immer dunkler. Dunkler, weil die Menschen ungerechter und egoistischer werden. Dunkler, weil einige immer reicher und andere so arm werden, dass sie nichts mehr zu essen haben. Dunkler, weil das Recht gebeugt wird und sich jeder sein eigenes Recht ohne Gott zu schaffen versucht. Dunkler, weil Kriege geführt und Menschen vertrieben werden. Dunkler, weil Menschen Gott zur Randfigur machen. Dunkler, weil die Menschen orientierungslos, auf der Jagd nach Wunscherfüllung vor sich hin leben. Von dieser Dunkelheit lesen wir in der Bibel. In atemberaubender Geschwindigkeit greift diese Dunkelheit in unserer Zeit um sich. Da hilft auch das Tageslicht nicht, selbst nicht die tausenden von Lichtern, die wir immer wieder anzünden. Mit Weihnachten kam das wahrhaftige Licht in diese Welt. Dieses Licht erleuchtet alle Menschen, die in diese Welt kommen. Was für eine Botschaft! Mit jedem einzelnen Missionseinsatz wird diese Botschaft verkündigt und das wahrhaftige Licht, das die Herzen der Menschen erreicht und verändert. Mit jeder Kinderfreizeit wurde dieses Licht in die Herzen der Kinder gebracht. Mit jeder warmen Mahlzeit und jedem Lebensmittelpaket wurde ein Licht angezündet. Wir können bezeugen, dass Gott die Menschen erleuchtet. Auch durch viele Projekte, die Sie, liebe Missionsfreunde im Laufe des Jahres unterstützt haben, konnten Menschen das wahrhaftige Licht sehen. Dafür möge Gott Sie reichlich segnen. Die Weihnachtszeit ist eine gute Zeit, um den Menschen diese Botschaft weiterzugeben. Deshalb hoffen wir auf möglichst viele Päckchen, die uns dabei helfen, vielen Kindern und Erwachsenen die gute Botschaft zu verkündigen. Danke für jedes Gebet und für Ihre Unterstützung im Jahr 2015. Ihr Heinrich Beck Schweizer Team unterwegs in Moldawien S ie hatte die Möglichkeit für zwei Wochen ans Meer zu fahren oder an einer Missionsreise nach Moldawien teilzunehmen. Doch sie entschied sich für das Letztere - so wie die anderen 14 Reiseteilnehmer aus der Schweiz, die sich im September dieses Jahres auf den Weg in den Osten machten, um Notleidenden zu helfen und sich von Gott überraschen zu lassen. HOFFNUNGSTRÄGER OST e.V. Büroanschrift: Messeler Str. 63 64291 Darmstadt Telefon: 06151-1014858 [email protected] www.hoffnungstraeger-ost.de Spendenkonto in Deutschland: Volksbank Darmstadt Nach über 30 Stunden Fahrt kamen wir dann auch dankbar in Bravicea an. Eine herzliche Begrüßung im dortigen geistlichen Zentrum, eine heiße Dusche und gutes Essen vermochten uns ein wenig die Müdigkeit zu nehmen. Für vier Tage beabsichtigten wir, hier sozusagen unser "Zelt aufzuschlagen“. Besuch im Zigeunerdorf Skinosa Skinosa ist ein kleines verarmtes Dorf, in dem etwa 300 Menschen leben. Es gibt dort keine Lebensmittelgeschäfte, keinen Kindergarten, keine Schule, keine ärztliche Versorgung und das besonders Bedrückende - keine Arbeit. In Skinosa fühlt man sich in ein anderes Jahrhundert versetzt. Vor einigen Jahren wurde Hoffnungsträger Ost hier bereits tätig und hat einige Brunnen gebaut, damit die Menschen wenigstens genießbares Trinkwasser haben. IBAN: DE09 5089 0000 0000 9388 07 BIC: GENODEF1VBD Spendenkonto in Österreich: Oberbank Braunau AG IBAN: AT09 1504 0002 0118 3472 BIC: OBKLAT2L 1. Vorsitzender: Heinrich Beck Vereinsregister Darmstadt VR 82343 Hoffnungsträger Ost ist berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Der Bezug der Zeitschrift ist für den Freundeskreis unentgeltlich. Den Kindern in Skinosa wird vom Schweizer Team eine biblische Geschichte vorgespielt Fortsetzung von Seite 2 Schweizer Team in Moldawien D urch evangelistische Veranstaltungen und verschiedene Hilfsprojekte ist in den letzten Jahren in Skinosa viel passiert. Die Lebensverhältnisse haben sich verbessert und Menschen sind zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen. Inzwischen feiern sie schon ihre eigenen Gottesdienste und treffen sich unter der Woche im Wohnzimmer eines viel zu kleinen Privathäuschens. Oft werden die Gottesdienste deshalb im Freien gefeiert, Die Baustelle des neuen selbst bei Minustemperaturen. Damit die Gemeinde wachsen kann, wurde nun Gemeindehauses in Skinosa entschieden, ein Gemeindehaus zu bauen (Wir berichteten in der letzten Ausgabe darüber). Vormittags arbeiteten wir kräftig auf der Baustelle mit. Einige isolierten die Fundamente, andere imprägnierten Bretter und wieder andere verschalten das Dach. Darüber hinaus wurden auch bedürftige Familien im Dorf besucht und den Menschen persönlich Hilfe überbracht. Die Eindrücke, die wir in diesen Tagen aufnahmen, haben uns traurig gemacht, weil wir Menschen nah waren, die in bitterster Armut leben; andrerseits waren wir auch positiv betroffen, als wir sahen, wie diese Menschen ihre Hoffnung auf Gott setzten. Das Team brachte den Menschen aber nicht nur Lebensmittel, sondern versuchte, individuell und persönlich auf ihre Nöte einzugehen. Eine Frau, die ihr krebskrankes Kind in Chisinau nicht besuchen konnte, weil ihr das nötige Fahrgeld fehlte, bekam Die Schweizer Missionsfreunde von uns die Fahrkarte für die nächsten Monate bezahlt. Andere Dorfbewohner verschalen das Dach erhielten Bibeln und einer z.B. bekam eine Brille, damit er in der Bibel lesen und im Glauben wachsen kann. Nachmittags hörten und sahen die Kinder eine biblische Geschichte über Joseph, die ihnen von den Teilnehmern vorgespielt wurde. Dieser Einsatz kostete zwar viel Kraft, doch es war eine gute Art von Müdigkeit. Die Gemeinde in Skinosa dankt allen Freunden und Spendern für die Unterstützung des Gemeindebaus und lobt Gott dafür, dass es in ihrem Dorf einen Ort geben wird, wo die Menschen Gottesdienste feiern können. Zu Besuch im staatlichen Kinderheim Ceadir Lunga Die Begeisterung der Kinder über unsere Ankunft war nicht zu übersehen. Einige Teilnehmer kannten sie schon von früheren Besuchen. Etwa 100 Kinder leben in diesem Kinderheim, von denen jedes einzelne mehr als nur eine traurige Geschichte zu erzählen hat. Viele von ihnen kennen ihre Eltern nicht einmal. Etliche hatten eine so grausame Kindheit, dass sie darüber nicht reden wollen. Das ganze Wochenende konnten wir uns den Kindern widmen, was recht herausfordernd war. Die neue Leitung ist sehr entgegenkommend und dankbar, dass wir sie immer wieder mit einplanen. Wir erfahren viel von ihren Nöten und Sorgen. Die Ärztin des Heimes erzählte, dass sie keine Medikamente für die Kinder haben. Erfreulicherweise gab es in unserem Team medizinische Mitarbeiter, die mit der Ärztin in die Apotheke gingen und die dringend benötigten Medikamente kauften oder bestellten. Am Ende meinte die Ärztin, dass sie so viele Medikamente bekommen hätte, wie sonst im ganzen Jahr. Das hat uns sprachlos gemacht. Viele der Kinder, die im Herbst wieder zur Schule gehen müssen, haben einen langen Fußweg zurückzulegen. Die Schuhe sind schneller abgenutzt und im Budget der Schule gibt es dafür kein Geld. So war es eine große Freude für die Kinder, als sie sich Schuhe aussuchen konnten, die von Spenden finanziert wurden, die das Team selbst zusammen gelegt hat. Auch die Schulleitung war sehr dankbar dafür. Ein besonderes Erlebnis wartete auf die Kinder am Wochenende, als sie in ein Schwimmbad gehen durften. Auch die fehlenden Schwimmsachen konnte die Freude der Kinder nicht trüben. Biblische Geschichten, Lieder, Spiele, sowie ein Abendlied Neue Schuhe für Heimund ein regelmäßiges Gute-Nacht-Gebet vor dem Schlafen kinder in Cadir Lunga gehen wurde zur täglichen Routine, was den Kindern ganz bestimmt in guter Erinnerung bleiben wird. Als besondere Überraschung gab es noch ein „Königsmahl“. Ein phantasieDie Heimkinder von Ceadir voll geschmückter Esssaal und gutes Essen, das den Kindern von den ausländischen Lunga beim „Königsmahl“ Gästen gereicht wurde, bildeten den Auftakt für das gelungene Fest. Die Kinder öffneten sich und wir bekamen immer mehr aus ihrem Leben mit. Einige aus dem Team entschieden sich dafür, dem einen oder anderen Kind dauerhaft durch eine Patenschaft zu helfen. Eine wirkungsvolle und nachahmenswerte Art der Hilfe am Einzelnen, die man nur empfehlen kann. …Auf der Rückreise meinte die Teilnehmerin, die auf ihren Urlaub am Meer verzichtet hatte, dass es eine gute Entscheidung gewesen war - auch wenn Moldawien nicht unbedingt als Urlaubsland zu sehen ist - ist es dennoch eine Reise wert. Kinderfreizeiten In diesem Jahr durften wir in Moldawien und der Ukraine 35 Kinderfreizeiten durchführen. Wenn Kinder Jesus kennen lernen Trotz unterschiedlicher Themen an den einzelnen Orten stand das Ziel bei allen Freizeiten fest: Die Kinder sollten Jesus besser kennen lernen. Auf vielfältige Weise konnte den Kindern das Evangelium nahegebracht werden. Die Kinder sangen frohe Lieder von Jesus, lernten Bibelverse auswendig und erfuhren in den Kinderstunden von Gottes Größe und Liebe. Dass die Kinderfreizeiten nachhaltige Auswirkungen haben, wurde dadurch ersichtlich, dass viele der jugendlichen Mitarbeiter früher selbst Teilnehmer waren und sich heute in den Kinderlagern engagiert einsetzen. Zwei weitere Ziele werden bei unseren Kindertagen verfolgt. Einerseits wollen wir die Eltern der Kinder mit dem Evangelium erreichen. Dazu gab es an allen Orten einen Abschlussgottesdienst, an dem die Eltern und Großeltern eingeladen wurden. Kinder finden ein geistliches Zuhause Andrerseits möchten wir, dass die teilnehmenden Kinder perspektivisch eine geistliche Heimat in den örtlichen Gemeinden finden. Viele Kinder nehmen das Angebot an und besuchen inzwischen auch die Kinderstunden vor Ort. Die Mitarbeiter berichten uns, dass bei den Kindern viele Fragen über Jesus und Gottes Wort aufbrechen. Die Kinder freuen sich schon jetzt auf das nächste Jahr und hoffen darauf, dass sie auch dann wieder an einer solchen Freizeit teilnehmen können. Eine Mädchen schreibt „Ich fand die Freizeit sehr schön. Wir haben Bibelverse gelernt, gesungen, gebastelt und von Jesus gehört. Ich habe gelernt, zu beten. Alles was uns die Mitarbeiter erzählt haben, werde ich nie vergessen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.“ Katja B. Brief einer Mutter „Unsere Kinder haben vor dieser Kinderfreizeit sehr viel Zeit am PC und Handy verbracht. Oft kamen sie erst zum Essen, wenn das Tischgebet schon vorbei war. Doch seit den Kindertagen in der Gemeinde haben sich unsere Kinder verändert und wir können wieder zusammen beten. Wir sind unserem großen Herrn und den Mitarbeitern der Freizeit sehr dankbar dafür.“ Danke, dass Sie den Kindern dies ermöglicht haben Wir möchten uns bei allen Freunden und Spendern im Namen unserer Mitarbeiter in Moldawien und der Ukraine bedanken! Ohne Eure Gebete und die finanzielle Unterstützung könnten wir diese wunderbaren Kinderfreizeiten nicht durchführen. Aber der größte Dank gilt unserem unvergleichlichen Herrn, der seine Hand über diese 35 Freizeiten gehalten hat. Wir durften Gottes Wort in junge Herzen ausstreuen und der Herr wird seinen Segen dazu geben, dass die Saat aufgehen kann. Ihr Jürgen Kießling von Hoffnungsträger Ost Wie ist die Situation in der Ostukraine? Gebet für Frieden und Versöhnung Wie ist die Situation in der Ostukraine? Diese Frage wird uns Mitarbeitern oft gestellt. Auch wenn es in den Medien nur noch wenig thematisiert wird, hat sich das Leben der Menschen dort kaum verbessert. Wenn die Medien dann doch mal vom brüchigen Frieden in der Ostukraine berichten, bedeutet dies dort für viele, dass sie sich wieder irgendwo in den Kellern verstecken müssen, in der Hoffnung, dass ihr Haus vom Raketenhagel verschont wird. Von Frieden kann man dort nicht sprechen, so ist vielerorts auch immer noch die Ausgangssperre verhängt. Nachts wird oft ohne Vorwarnung geschossen. Viele Menschen beten in diesen Zeiten zu Gott, dass er Frieden und Versöhnung schafft. Mit Wintereinbruch wachsen die Probleme Bei unseren Reisen durch die Ukraine stellen wir fest, dass der Krieg verstärkt im Alltagsleben der Menschen angekommen ist. Da die Infrastruktur zerstört ist, hat kaum noch jemand eine Arbeitsstelle. Die Vorräte an Geld, Lebensmitteln und Brennstoff sind zunehmend aufgebraucht, der Nachschub fehlt, die Inflation und steigende Preise lassen die Menschen verzweifeln. Die Folgen des Krieges bekommen selbst die Ärmsten zu spüren, die schon vor Kriegsausbruch auf den Mülldeponien lebten. Selbst im Müll gibt es keine Speisereste mehr, die sie verzehren könnten. Im zurückliegenden heißen Sommer wurde genießbares Wasser in der Region zur Rarität und oft bildeten sich lange Menschenschlangen vor den Gemeinden wegen etwas Brot und Suppe. Inzwischen sind viele Ruinen und Bombentrichter mit Schnee bedeckt und es ist sehr kalt geworden. Bei den Menschen geht die Angst um, wie sie den Winter verbringen werden. Werden sie frieren müssen? Wird es noch weniger Lebensmittel geben, weil die Lebensmittelpreise im Winter extrem steigen? Es besteht kein Zweifel, dass Menschen diesen Winter nicht überleben werden… Suppenküche in der Gemeinde Donezk Auswirkungen des Krieges auf die Gemeinden Menschen suchen Hilfe in den Gemeinden. Dank der dort eingerichteten Suppenküchen können Etliche ihren Hunger stillen. Sie bekommen eine gute Suppe und ausreichend Brot, das sie auch nach Hause mitnehmen können. Die Lage hat das Leben der Gemeinden verändert. Sie haben ihre Türen für die notleidenden Mitmenschen geöffnet. Dank der Spenden aus dem Ausland konnten vielerorts Suppenküchen entstehen. Die Menschen stellen sich oft früh an aus Furcht, nichts mehr abzubekommen. Sie danken von Herzen denen, die ihnen in ihrer Not helfen. Viele danken auch Gott und stellen Fragen. Nicht selten werden die Hilfesuchenden durch die Hilfe nachdenklich, beginnen die Bibel zu lesen und zu Gott zu beten. Auch wenn die Gemeinden durch Krieg und Flucht bis zur Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben, ist die Zahl der Gottesdienstbesucher eher steigend. Das warmherzige und ermunternde Wort Gottes berührt und verändert die Herzen der Menschen. Sie erleben Trost bei Jesus inmitten des Leides. e Gemeinde Dankesbrief an di s Christen m liu ge der Evan „Ich, L. Klawdia P., wende mich mit Worten großer Dankbarkeit an alle Diener der Gemeinde für Ihre große Liebe zu allen Besuchern, die bei Ihnen wirtschaftliche Hilfe bekommen, aber was noch wichtiger ist, eine geistliche Speise. Sie heilt buchstäblich unsere Seelen. Vielen Dank allen, die kochen, die den Leidenden zu Essen geben. Sie haben erkannt, dass diese Hilfe für Viele überlebensnotwendig ist. Danke allen, die das Essen vorbereiten, und denen, die uns auf den wahren Weg leiten. Mit ganzem Herzen sich Euch zuwendend, Eure Nachfolgerin (Unterschrift) 10 Suppenküchen im Kriegsgebiet 10 Gemeinden werden von Hoffnungsträger Ost in der Kriegsregion unterstützt, damit sie durch eigens eingerichtete Suppenküchen Essen an die Notleidenden ausgeben können. Das ist letztlich aber nur möglich, weil Sie, liebe Missionsfreunde, dies mit ihren Spenden möglich gemacht haben. Mit dem Winter wird die Zahl der Menschen, die in die Gemeinden kommen, um sich aufzuwärmen und zu sättigen, stark ansteigen. Dadurch steigt auch der Bedarf an Lebensmitteln. In den letzten Wochen wurden von Hoffnungsträger Ost tonnenweise Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten und Kohl mit LKW´s angeliefert und in den Kellerräumen der Gemeinden eingelagert. Diese Lieferungen stellen sicher, dass die Suppenküchen auch bei größerem Andrang nicht schließen müssen. Wir danken allen Spendern, die das ermöglicht haben und damit auch das gute Wort Gottes greifbar und erfahrbar machen. Weiter für Suppenküchen spenden? Brauchen wir noch Spenden? Der anstehende Wintereinbruch wird aller Voraussicht nach zu einer großen Herausforderung werden. Wir wollen den Christen im Kriegsgebiet der Ukraine helfen und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu wärmen bzw. mit Lebensmitteln zu versorgen und das Wort Gottes zu hören. Wir danken darum auch weiterhin für jede Spende mit dem Vermerk "Suppenküchen". Weihnachtspakete für bedürftige Kinder packen N eben Moldawien, das zu den ärmsten Ländern Europas gehört, ist es auch in diesem Jahr wieder unser Anliegen, den Menschen in der krisengeschüttelten Ukraine zu helfen, auch wenn es besonders im Osten des Landes mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Um so mehr der Krieg seine abgründigen Auswirkungen zeigt, um so mehr fühlen wir uns herausgefordert, den Menschen dort zu helfen und ihnen die Mut machende Botschaft von Jesus Christus weiter zu geben. Vielerorts haben die Menschen schon vergessen, was Weihnachten bedeutet und können sich, gebeugt von der Not, nicht mehr daran erfreuen. Bis 22.11.2015 Weihnachtspakete packen Die Paketaktion, die wir immer zum Jahreswechsel durchführen, ist eine Möglichkeit, die Menschen aufzumuntern und ihnen Gottes Liebe nahe zu bringen. Missionsfreunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz packen Pakete mit einem bestimmten Inhalt (siehe Packliste) und hinterlegen sie in der örtlichen Sammelstelle zusammen mit einem kleinen Spendenbeitrag von 5 €, mit dem wir die Transportkosten und christliche Literaturbeilagen zu finanzieren versuchen. In der Woche nach dem 22.11. werden die Pakete durch haupt- und ehrenamtliche Helfer abgeholt und ins Lager gebracht, wo sie verzollt werden und im Dezember ihren Weg in den Osten nehmen. Im Januar, wenn in Osteuropa das Weihnachtsfest gefeiert wird, verteilen unsere einheimischen Mitarbeiter zusammen mit internationalen Helferteams die Pakete in Familien, Kinderheimen und bei Weihnachtsgottesdiensten, zu denen auch die Öffentlichkeit eingeladen wird. Was kommt in die Pakete hinein? Paketinhalt: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Spielzeug oder Plüschtier Zahnpasta / Zahnbürste Schulhefte / Malhefte / Malstifte Schokoaufstrich 400 g Schokoladengetränk (Pulver) 400-500 g Süßigkeiten 300 g Schokolade 200 g Lebkuchen oder Kekse 500 g Bitte möglichst genau nach Packliste einkaufen und packen. (Paket fest verschließen, Spende und Anschrift separat abgeben) Alle Lebensmittel sollten bis März des Folgejahres haltbar sein. > Bei Interesse schicken wir Ihnen gern Infoflyer und stellen auch kostenlos Verpackungsmaterial (Kartons) zur Verfügung. Melden Sie sich einfach telefonisch oder per E-Mail. > Es besteht die Möglichkeit, dass Sie selbst Sammelstellen einrichten und mit uns eine Abholung nach dem 22.11. abstimmen. Der Einstieg mit einer Sammelstelle ist auch kurzfristig möglich. „Weihnachtspäckchen per Überweisung“ D ie Situation im Kriegsgebiet der Ukraine läßt es leider nicht zu, selbstgepackte Pakete dorthin zu bringen. Die Einfuhr von Gütern ist streng limitiert und wird an den Kontrollposten genaustens überprüft. Das betrifft natürlich auch Privatpakete, die manche Missionsfreunde in der Vergangenheit für ihre Patenkinder gepackt haben. Derzeit können wir Privatpakete, die in die Krisenregion der Ukraine gehen sollen, nicht mehr annehmen. Dennoch gibt es die Möglichkeit, den Menschen dort zu helfen und ihnen durch das Projekt „Weihnachtspäckchen per Überweisung“ Lebensmittel und Weihnachtsgeschenke zukommen zu lassen. Die Spenden, die wir durch dieses Projekt erhalten, ermöglichen es unseren Mitarbeitern, Geschenke und Hilfsgüter vor Ort einzukaufen und den notleidenden Menschen zu überreichen. Ähnlich ist die Situation in Transnistrien (Moldawien), wo ebenfalls durch eine politische Ausnahmesituation nur die Möglichkeit besteht, mit Hilfe von „Weihnachtspäckchen per Überweisung“ den Menschen eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Weihnachten für Kinder in Krisenregionen Mit einer Spende in Höhe von 25 € können Sie einem Kind bzw. einer Familie in der Ostukraine oder in Transnistrien eine große Weihnachtsfreude bereiten und Licht ins Dunkel tragen. Der Paketinhalt wird allerdings in den Kriegs- und Krisengebieten von der bekannten Packliste abweichen, weil die Menschen dort vor allem Grundnahrungsmittel benötigen. Wir danken Ihnen jetzt schon, dass Sie uns helfen, mit solchen Weihnachtspäckchen das Licht der Liebe Gottes in die Krisenregionen zu tragen. Bei Überweisung bitte den Verwendungszweck: „Päckchen für Krisenregionen“ angeben. Hoffnungsträger Ost e.V., Messeler Str. 63, 64291 Darmstadt Spendenkonto: Volksbank Darmstadt IBAN: DE09 5089 0000 0000 9388 07 BIC: GENODEF1VBD Ausgabe Nr.4 /15
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