Foto: Peter Tendler Foto: Peter Tendler THEMA | MUSTERTEXT Das Musterbeispiel: Der Sohn des Antonio wurde Siegerhengste der Kaltblutkörung in Krumke. Günther Lüdders ist Züchter des Prämenhengstes Landmesser – ein mecklenburgisches Modell für die Zukunft. AUCH DER ZWEITE HENGSTJAHRGANG DES LAUSBUB-SOHN LOUIS IST VON ERFOLG GEKRÖNT Der diesjährige Reformationstag in Krumke stand ganz im Zeichen der „Sanften Riesen“, fand doch die gemeinsame Kaltblutkörung der Pferdezuchtverbände Brandenburg-Anhalt und Sachsen-Thüringen, dem Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern und dem Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen erstmals am letzten Samstag im Oktober statt. Für dieses High Light hatten 23 Hengste der Rasse Rheinisch – Deutsches Kaltblut, 1 Schwarzwälder Kaltbluthengst und 1 Hengst der Rasse Boulonnais über eine Vorauswahl die Zulassung zur Kaltblutkörung erhalten. Wie schon im Vorjahr präsentierten sich die hier aufgetriebenen Hengste auf den ersten Blick in einer überdurchschnittlichen Qualität und es bedarf schon eines geschulten Blickes der Körkommissare, um einen Qualitätsunterschied der Einzelnen zu erkennen. M Foto: Peter Tendler it Dr. Ingo Nörenberg (Zuchtleiter PZV Brandenburg-Anhalt), Dr. Matthias Karwath ( Zuchtleiter PZV SachsenThüringen), Uwe Witt (Zuchtleiter Verband der Pferdezüch- 14 ter Mecklenburg-Vorpommern) und Ullrike Struck (Zuchtleiterin Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen) waren alle ausstellenden Verbände in der Körkommission vertreten, Unterstützung erhielten sie von Dieter Quaas und Rainer Schulz, den Züchtervertretern des Verband der Pferdezüchter M.-V. bzw. PZV Brandenburg-Anhalt. Traditionell liegt bei dieser Körveranstaltung der Schwerpunkt bei dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut von den 25 gemeldeten Köranwärtern dieser Rasse wurden 23 aufgetrieben. Aus diesem Lot, breitgefächert im Typ und der Genealogie konnten 10 Hengste das Prädikat „gekört“ erhalten. Als unbestrittenen Körsieger konnte Dr. Nörenberg bei dem Besprechen der Körurteile den Fuchshengst v. Antonio a.d. Ronja v. Uwe ( WH 167/Rö 27 ) verkünden, dieser typvolle rahmige Hengst aus der Zucht von Marianne Vite‘ aus Stauda konnte durch männliche Ausstrahlung, großes Auge und harmonische Oberlinie punkten, auch Günther Lüdders zeichnet auch als Züchter für den Louis-Sohn Landgang verantwortlich. I MECKLENBURGER PFERDE – 12 I 15 a.d. Norderelbe v. Nerlinger ( WH 162 / Rö 29 ) komplettiert, ein Rassetyp mit großem Rahmen und starkem Fundament, mit harmonischem Bewegungsablauf im Trab sowie einem raumgreifenden Schritt der Extraklasse. Auch der dritte hier aufgetriebene Hengst aus dem Zuchtgebiet Mecklenburg wurde gekört, ein typstarker Hengst v. Heidjer II a.d. Veronika v. Verdun ( WH 166 / Rö 26,8 ), Züchter und Aussteller Manfred Scheel aus Spoldershagen. In der Kategorie sonstiges Kaltblut wurde der Schwarzwälder Kaltbluthengst v. Wildhüter a.d. Gretel v. Donnergroll ( WH 158 / Rö 22 ) Körsieger, Züchter: Manuela und Thomas Lörcher aus Calw-Speßhardt, Aussteller: Matthias Buchmann aus Braunschwende. Auch der Boulonaishengst v. Jumper a.d. Ubka du Petit v. Oslo ( WH 170 / Rö 28 ) gezüchtet von Dr.Hansjörg Heeren aus Ihlow wurde gekört, Aussteller hier die Pferde-Reha Filsum. Peter Tendler Ein Heidjer-Sohn aus der Zucht von Manfred Scheel erhielt ebenfalls das Urteil: gekört. Foto: Peter Tendler Doppelerfolg in Krumke gefiel seine geschwungene Bewegung im Trab mit viel Raumgriff und ein guter Schritt, er wurde vom Niedersächsischem Landgestüt Celle erworben und wird dort eine Beschälerbox beziehen. Auch der Reservesieger kommt aus Sachsen. Der von dem Landgut „Elbeland“ Axien e.G. gezogene Fuchshengst v. Udo a.d. Loah v. Achat ( WH 163/Rö 26,5 ) konnte schon beim Brücker Kaltblutchampionat die Zuchtkommission und Kaltblutzüchter durch seine harmonischen Bewegungen im Trab begeistern, mit diesen Eigenschaften konnte dieser rahmige Hengst auf gutem trockenem Fundament stehend und mit raumgreifendem Schritt auch hier die Körkommission überzeugen. Dieser Hengst wechselt von Axien in den Besitz des Sächsischen Landgestütes Moritzburg und wird hier die Hengstlinie 1/2/A Ural vertreten. Der 2.Reservesieger kommt aus der Zuchtstätte der Familie Schulz aus Jeebel, sie präsentierten hier einen charmanten Hengst mit großem Auge und starkem, aktivem Hinterbein v. Erdmann a.d. Fee v. Fulminat ( WH 163/Rö 28 ). Er ist ein weiteres Plus der erfolgreichen SAnh. Stutenfamilie der Elbe H 43511. Für den Mecklenburger Zuchtverband konnte als Prämienhengst Landmesser, ein Sohn des Louis a.d. Norelli v. Norfolk ( WH 164/ Rö 27 ) ausgezeichnet werden, ein Hengst mit großem Rahmen und starkem Fundament, er besitzt viel Raumgriff in der Trabbewegung und im Schritt. Dieser Braunschimmel – gezüchtet in Laschendorf bei Günther Lüdders – gehört zum zweiten Hengstjahrgang des Lausbub-Sohn Louis. Louis ist ein echter Hengstmacher, wie im Vorjahr erhielten zwei seiner Söhne ein positives Körurteil. Das diesjährige Doppel aus dem Lüddersstall wird durch Landgang v. Louis
© Copyright 2024 ExpyDoc