AKTUELL Messen, Mustern, seinen Mann stehen ja. Von guter Qualität war die Gruppe der Fjordhengste, zwei der drei gezeigten Youngster erhielten ein positives Körurteil. Als Sieger herausgestellt wurde mit Giersbergs Tjure ein typ- und bewegungsstarker Hengst aus dem Stall von Hans Giesen (Odenthal). Gejubelt hat auch Elisabeth Lammers aus Kiel: Sie hat ihren Habicht „mit viel Schrittarbeit“ selbst vorbereitet und stellt nun im 125-jährigen Jubiläumsjahr der Schleswiger-Kaltblüter den Sieger der Heimatrasse aus dem Land zwischen den Meeren. Für Thorsten Gosch (Seeth) war der Tag ebenfalls erfolgreich: Der Vorsitzende der IG New Forest feierte seinen ersten gekörten Hengst, Stopelholms Mythos. „Großartige, leistungsbereite, robuste Pferde“, jubelte der Züchter, dessen Sohn Tobias Besitzer des Hengstes ist. Die beiden diskutieren jetzt, ob der Sieger die hauseigene Zucht komplettiert Die KÖRUNG DES PFERDESTAMMBUCHS SH/HH in den Holstenhallen von Neumünster bot einen bunten Reigen unterschiedlichster Hengste aus 19 Rassegruppen. Von rund 80 Dreijährigen wurden 33 gekört. oder doch eher verkauft werden soll. Sieger der New Forest wurde Haverstein´s Casanova aus den Niederlanden. „In der Gruppe wurden drei von vier gekört – das sagt alles über die gute Qualität“, lobte Stien. Die Körung endete Sonntag traditionell mit dem großen Schautag, der dieses Mal eine bunte Reise durch die Zeit war. J E S S I CA BU NJ E S Alle Ergebnisse unter: www.pferdestammbuch-sh.de Fotos: www.hagemeister-zuchtmanagement.de Der neue COMPACT. „D ie Zeiten, quasi mal eben sein Pony von der Wiese zu holen und zur Körung zu fahren, sind lange vorbei. Heute können nur die wenigsten Züchter ihren Hengst selbst vorbereiten, das ist sehr professionalisiert worden“, so der PSBVorsitzende Hans-Heinrich Stien, der im Mai aus seinem Amt ausscheidet und nach 21 Jahren seine letzte Körung im Amt erlebt. Im Vorjahr war sein Hengst, Lehns- 8 Kör-Quote 100 Prozent bei den Isländern pferd+sport 03 | 16 manns Canterbury, Rassesieger der Reitponys. Der Mann, der den Hengst damals vorstellen ließ, Peter Böge, stellte auch 2016 den Sieger dieser mit 35 Köpfen größten Rassegruppe der Veranstaltung: Cote Azur, gezogen von Klaus Kudlinski (Brügge), führte das Lot an. Reservesieger wurde Schierensees Mainstream aus der Zucht von Kristin Rosenbaum (Malente). Zweite Reserve ist Steendieks Colour Magic, ebenfalls vom Gestüt O B E N | Kapitaler Sieger: Habicht, der este bei den Schleswiger Kaltblütern B O B E N | Bester Springhengst in Neumünster: Charlie Sheen L I N KS | Führte das Lot der Reitponys an: Siegerhengst Cote Azur U N T E N | Avancierte zum Sieger bei den Isländern: Nattar von Heesberg Steendiek von Peter Böge. Aus seinem Stall stammen zudem die – selbst gezogenen – Sieger der Gruppen Palomino (Steendieks California Blue) und Kleines Deutsches Reitpferd (Steendieks Coconut Gold). Zum Springsieger wurde Commander Bond – später auf Charly Sheen umgetauft – auserkoren, gezogen von Madeleine Bendfeldt (Holstein). Insgesamt fällte die Körkommission um Dr. Elisabeth Jensen für die Reitponys zehn Mal das Urteil „gekört“. Prominentes Jury-Mitglied: Dressurreiterin Heike Kemmer, zweimalige Olympia-Gewinnerin mit der Mannschaft. „Fundament und Gebäude sind entscheidend, denn Beine tragen die Last und nur ein guter Körper bewegt sich gut. Ausstrahlung ist ein Plus, denn ein schickes Pony punktet auf Turnieren“, so die Sportlerin, die dafür plädierte, „sich nicht zu früh zu spezialisieren“ und auch als Dressurreiter mal „den einen oder anderen Sprung zu wagen“. Für Stien, der insbesondere die „gute Bedienbarkeit“ der Ponys im Blick hat, gab es einige viel versprechende Ergebnisse: „Manche Rassen haben besonders überzeugt, wie die Islandpferde, wo alle sechs vorgestellten Vertreter gekört wurden.“ Jutta Schlüter, bis zum Körsonntag Zuchtwartin im Landesverband Nord der Islandpferde, betonte: „Eine Quote von 100 Prozent ist toll. Wir haben gute Qualität und richtig viel Tölt gesehen.“ Den Sieger stellte Daniel Schulz aus Ehndorf mit Nattar vom Heesberg. Und auch die Nummer zwei trägt seinen Namen im Papier, Astro vom Heesberg. „Die Isländer sind seit Jahren zweitstärkste Rasse in unserem Verband“, so Stien, der daran erinnerte, dass das PSB ursprünglich mit Shetland Ponys und Fjordpferden anfing. Erst danach kamen die Deutschen Reitponys hinzu, Ende der 60er Jahre englische Rassen wie Welsh und in den 70er Jahren die Haflinger, die lange Zeit die stärkste Gruppe blieben. 2016 sieht das anders aus: Nur drei „Hafis“ wurden vorgestellt, einer gekört: Nordkap aus der Zucht von Wolfgang Kreikenbohm (Padenstedt). Von guter Qualität war auch Alegro aus der Zucht von Son- JETZT COMPACT FAHREN UND SPAREN. Gebaut, um zu bewegen: Ab sofort im neuen Design mit 7 Jahren Dauerhaftigkeitsgarantie* und attraktiven Einführungsangeboten. Mehr Infos unter: www.compact-fahren.de M i e te n Kauf e n Le as e n *Gilt für die Aluminiumbodenkonstruktion und den Aluminiumwandauf bau der neuen Compact Modelle, nicht für das Fahrzeug-Chassis (Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Böckmann-Garantiebedingungen). pferd+sport 03 | 16 9
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