sirt: selektive interne radiotherapie

Y-90 resin microspheres
SIRT: SELEKTIVE INTERNE RADIOTHERAPIE
SIRT geht gezielt gegen Lebertumoren vor
SIRT (auch bekannt als Radioembolisation) ist eine besondere Form der Radiotherapie, bei der die Lebertumoren im
Körperinneren zielgerichtet mit einer hohen Strahlendosis behandelt werden. SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären
sind die am häufigsten verwendete Form der SIRT, bei der Millionen von mikroskopisch kleinen radioaktiven
„Harzkügelchen“, die als Mikrosphären bezeichnet werden, über einen Katheter in die Leberarterie injiziert werden,
welche die Lebertumoren mit dem zum Wachstum benötigten sauerstoffreichen Blut versorgt. Diese Harzkügelchen
besitzen nur etwa ein Drittel der Dicke eines menschlichen Haares. Ihr spezifisches Gewicht entspricht in etwa dem
eines roten Blutkörperchens und so können sie leicht mit dem Blutstrom fließen, welches den Tumor versorgt.
Wie winzige „Trojanische Pferde“ werden die Mikrosphären mit demselben auch von den Tumoren zum Wachstum
benötigten Blut transportiert, bis sie sich in und um die Lebertumoren herum ansammeln und dort hohe Dosen
ihrer für die Tumoren tödlichen Strahlung abgeben. Da die Mikrosphären diese Strahlung jedoch nur über kleinen
Bereich abgeben, können sie zielgerichtet auf den Tumor einwirken unter minimaler Schädigung des angrenzenden
gesunden Lebergewebes. Die Strahlung zerstört die Tumorzellen und verursacht auf diese Weise ein Schrumpfen
der Tumoren.
Im Falle von SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären wird eine sehr hohe Anzahl an Mikrosphären (30-60 Millionen)
verabreicht, was eine gleichmäßige Verteilung der Strahlung auf alle Lebertumoren gewährleistet.
Die Mikrosphären bestrahlen die Tumoren für etwa zwei Wochen, wonach nur noch drei Prozent der anfänglich
notwendigen Strahlung übrigbleibt. Nach einem Monat ist sie nahezu vollständig abgeklungen. Die Effekte der
Radiotherapie auf den Krebs halten jedoch viel länger an.
• Nutzt dieselbe Blutzufuhr, die die Lebertumoren versorgt, um diese einer für sie potenziell tödlichen
Strahlung auszusetzen;
• Setzt die Lebertumoren über einen wesentlich längeren Zeitraum einer viel höheren Strahlendosis aus als
dies mit einer externen Bestrahlung möglich wäre;
• Gibt nur eine kleine Strahlendosis an das gesunde Lebergewebe ab.
SIRT schrumpft Tumoren, die nicht durch Operation entfernt werden können
SIRT wird verwendet, um Lebertumoren zu behandeln, die nicht chirurgisch entfernt werden können. Die zwei
häufigsten Verwendungsformen sind die Verkleinerung von aus dem Darm metastasierten Lebertumoren und
von in der Leber selbst entstandenen primären Lebertumoren. Außerdem lassen sich verschiedene weitere aus
anderen Körperbereichen metastasierte Tumoren der Leber behandeln wie etwa Lebertumoren, die aus der Brust,
der Lunge oder dem Auge gestreut haben.
Was sind SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären?
SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären sind winzige Harzkügelchen, die im SIRT-Verfahren verwendet werden. Jede
Mikrosphäre trägt eine als Yttrium-90 (Y-90) bezeichnete radioaktive Substanz.
Wie werden die SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären verabreicht?
Die Verabreichung der SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären ist ein relativ schnelles und minimalinvasives
Verfahren. Nach einer lokalen Betäubung nimmt ein in SIRT geschulter Interventioneller Radiologe einen kleinen
Einschnitt in der Leistengegend vor. Über diesen Einschnitt wird dann ein Katheter eingeführt und zur Leberarterie
vorgeschoben, die die Lebertumoren versorgt. Die SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären werden dann über diesen
Katheter verabreicht. Das gesamte Verfahren dauert etwa 60–90 Minuten. Im Anschluss werden die Patienten
einem Scan unterzogen, um die Menge der Strahlung in den Lebertumoren zu überprüfen. Die Patienten werden
nach der Behandlung einige Stunden lang beobachtet. Je nach den lokalen gesetzlichen Bestimmungen kann die
SIRT ambulant verabreicht werden oder die Patienten bleiben für ein oder zwei Tage im Krankenhaus. Die meisten
Patienten nehmen schon sehr bald wieder ihre alltäglichen Aktivitäten auf.
SIR-Spheres® ist ein eingetragenes
Markenzeichen der Sirtex SIR-Spheres Pty Ltd
HINTERGRUNDINFORMATIONEN FÜR DIE MEDIEN
Eigenschaften der SIRT
Y-90 resin microspheres
SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären können Leben verlängern und potenziell kurative
chirurgische Eingriffe ermöglichen
SIRT mit SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären wird derzeit hauptsächlich bei Patienten eingesetzt, die nicht auf eine
Chemotherapie ansprechen. In diesem Setting konnte gezeigt werden, dass die Therapie Leben verlängert und die
Tumoren in einigen Fällen soweit verkleinert werden, dass diese chirurgisch entfernt werden können. Nachweise
dafür finden sich in der folgenden Zusammenfassung:
• Die Behandlung von Lebertumoren mit SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären ist sicher;1
• Mit SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären können Lebertumoren behandeln werden, die nicht operativ entfernt
werden können;2–4
• SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären können die Größe von Lebertumoren reduzieren;2,3,5
• SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären können das Überleben von Patienten mit Darmkrebs, der in die Leber
gestreut hat und bei denen vorangegangene Chemotherapie keinen Erfolg mehr hat um etwa fünf Monate
verbessern;3,4
• In einigen Fällen können SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären die Größe der Tumoren soweit reduzieren, dass
diese chirurgisch entfernt werden können;2,5–8
Die Nebenwirkungen sind im Allgemeinen gering und beinhalten Müdigkeit, Appetitverlust, leichtes Fieber,
Magenschmerzen, Übelkeit, Schmerzen an der Injektionsstelle und Durchfall. Bei diesem Verfahren kommt es nicht
zu Haarausfall.
Die Verwendung von SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären wird in Europa empfohlen
Die Richtlinien der European Society for Medical Oncology (ESMO) für Ärzte von 2014 empfehlen die Verwendung
von SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären zur Behandlung von Lebertumoren, die sich aus dem Darm ausgebreitet
haben und die nicht auf Chemotherapie ansprechen.9
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056-EA-0515
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Weitere Informationen finden Sie unter www.sirtex.com