Der große Ärzte-Report: Berlins Top-Operateure + 6 Teil 6 Fotos: Timm, zVg W Wie ie gut gut iist st eine eine kkünstliche ünstliche HHüfte? üfte? Erklärt Experte Liste Wie Arthrose in der Hüfte entsteht Professor Nöth erläutert die OP-Methoden Wer die meisten Hüften in Berlin operiert Seite 2 Seite 3 Seite 4 2 Ärzte-Report Berlin 6 Nachrichten BERLINER KURIER SONNABEND, 23. MAI 2015 Besser laufen mit Titan-Hüfte Die Hüften sind wichtig für die Bewegungen des ganzen Körpers. Neue Knorpelzellen 3 Rund 150 000 künstliche Gelenke werden pro Jahr in Deutschland eingesetzt Foto: zVg S Es klingt wie ein Blick in die Zukunft der Medizin: Ein defektes Körperteil wird im Reagenzglas mit Hilfe von körpereigenen Zellen nachgezüchtet und kann so repariert werden. Im Falle von verletzten Gelenken wie der Hüfte ist dies keine Science-Fiction mehr, sondern bereits Wirklichkeit. Denn: Zerstörter Knorpel ist nicht für immer verloren. Neue Knorpelzellen aus dem Reagenzglas –diese Methode eignet sich speziell für junge Patienten. Bei einer Gelenkspiegelung wird gesundes Knorpelgewebe entnommen. Daraus werden neue Zellen angezüchtet und nach sechs Wochen in das kranke Gelenk eingesetzt. Jetzt muss das neue Gewebe aushärten. In Berlin wird die Therapie u. a. am Vivantes Klinikum Friedrichshain und am Charité Campus Virchow Klinikum angeboten. Die neue Therapie mit körpereigenen Zellen lässt sich auch bei Knie, Schulter oder Bandscheiben anwenden. Foto: zVg Bei Hüftgelenkimplantaten aus Voll-Metall besteht die Gefahr, dass durch deren Abnutzung Metallrückstände in den Körper gelangen und das Tumorwachstum fördern. Bei den sogenannten MoM-Prothesen (vom englischen „Metalon-Metal“) bestehen Hüftkopf und Hüftpfanne aus Metall. Aufgrund von unvermeidbarer Korrosion kommt es zum Abrieb von winzigen Metallteilchen, was zu nicht-bösartigen Geschwüren (sog. Pseudotumoren) der GelenkSchleimhaut mit Gewebezerstörung (Nekrose) führen kann. Impressum Redaktion: Britta Zimmermann, Michael Timm Layout: Berliner KURIER Durch Fehlstellungen, falsche Belastung oder Verletzungen kann eine Arthrose entstehen S ie sind Dreh- und Angelpunkt für alle Bewegungen des Körpers, verraten, wie wir leben und uns fühlen. Stimmt etwas mit den Hüften nicht, gerät unsere Körperbalance aus dem Lot. Die Hüfte beziehungsweise das Becken setzt sich aus den knöchernen Bestandteilen Kreuzbein (unterer Teil der Wirbelsäule) und Hüftbein zusammen. Das Hüftbein besteht aus dem Darmbein, welches die Beckenschaufel bildet, dem Sitzbein mit den beiden Sitzhöckern und dem Schambein. Hüftbein und Oberschenkelknochengelenkköpfe ergeben zusammen die beiden Hüftgelenke, wobei das Hüftbein je eine Pfanne bildet, in der der Oberschenkelkopf ruht. Gelenkpfanne und -kopf des Kugelgelenks sind mit einer Knorpelhülle ausgestattet. Muskeln und Bänder sorgen für Halt und Funktionsfähigkeit. Die Hüftgelenksarthrose, medizinisch Coxarthrose genannt, ist eine verschleißbedingte Erkrankung des Hüftgelenks. Prinzipiell kann jedes Gelenk des Körpers von Arthrose (Gelenkverschleiß) betroffen sein. Einige Gelenke haben allerdings bedingt durch ihre anatomische Lage besonders intensiven Belastungen standzuMassive Schmerzen, eingeschränkte halten. Dies gilt vor allem für die Beweglichkeit bis hin zu einer steifen Gelenke an den Beinen, auf denen Hüfte können die Folge einer Arthrose der überwiegende Teil des Körpergewichtes ruht. sein. Fotos: iStock, zVg, Timm Diese Diese Gelenke Gelenke halten halten uunseren nseren KKörper örper iinn BBalance alance Metall im Körper? Normalerweise sorgt der Knorpel dafür, dass keine direkte Reibung zwischen den Knochen des Hüftkopfes des Oberschenkels und der Hüftpfanne des Beckens entsteht. Begünstigt durch Fehlstellungen, falsche Belastungen oder Verletzungen nutzt sich der Knorpel ab und die Menge des notwendigen „Puffers“ im Gelenk nimmt ab. Das kann soweit gehen, dass quasi Knochen auf Knochen reibt. Massive Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zu einer steifen Hüfte sind die Folge. Wie man heute weiß, beginnt bei mehr als der Hälfte aller Menschen die Abnutzung der Gelenke bereits ab dem 35. Lebensjahr. ie treten meist im Bereich der Leistenregion auf, können aber auch bis ins Gesäß oder auch in eines der Beine ausstrahlen: Etwa fünf Millionen Menschen haben Probleme mit der Hüfte. „Die häufigste Ursache von Hüftschmerzen sind Hüftgelenk-Arthrosen“, erklärt Prof. Ulrich Nöth, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Sein Zentrum für Endoprothetik ist das größte Implantationszentrum Berlins. Jährlich werden rund 1200 Patienten operativ behandelt, davon erhalten rund 650 ein neues Hüftgelenk. Rund 150 000 künstliche Hüften werden im Schnitt pro Jahr in ganz Deutschland eingesetzt. „Obwohl es heutzutage eine Routine-Operation ist, haben noch immer viele Menschen Angst vor einer künstlichen Hüfte“, weiß Prof. Nöth. „Dabei gibt es heute viel schonendere Methoden als früher.“ Für den Orthopäden gilt die Faustregel: Wer trotz Hüftarthrose eine Stunde laufen kann und die Schmerzen am nächsten Tag nicht mehr spürt, kann mit dem Eingriff noch warten. „Ist der Patient jedoch stark eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit, kann er sich möglicherweise nicht einmal mehr schmerzfrei die Schuhe zubinden oder auf einem Stuhl sitzen, würden wir zu einer Operation raten.“ 6 Die Operation: Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose oder mit einer rückenmarksnahen Betäubung. „Versierte Operateure operieren heute die Hüftprothese minimal-invasiv, das heißt, es wird ein muskel- und weichteilschonender Zugangsweg gewählt“, erklärt Prof. Nöth. „Hierfür macht der Operateur über der Hüfte auf der Vor- Bei den Hüftimplantaten gibt es enorme Fortschritte. In der Regel hält ein neues Hüftgelenk heute ungefähr 15 Jahre bis 20 Jahre. derseite einen 8 bis 10 Zentimeter langen Schnitt, tastet sich danach zum Hüftgelenk vor. Dabei löst er die Muskeln nicht mehr ab, wie bei den herkömmlichen Techniken, sondern es wird keine einzige Muskelfaser verletzt. Dies ist durch die Entwicklung neuer Instrumente für die Hüftprothesenimplantation möglich geworden. Man operiert sozusagen ’um die Ecke’ durch die Muskellücke.“ Dabei wird der meist sehr abgenutzte Hüftkopf vom Oberschenkelknochen mit einer Säge entfernt. Danach positioniert der Arzt erst die künstliche Hüftpfanne in den Beckenknochen und verankert danach den Stiel des künstlichen Hüftkopfes im Oberschenkelknochen. Bei guter Knochenqualität und insbesondere bei jungen Patienten werden der Schaft und auch die Pfanne zementfrei implantiert. 6 Unser Experte Professor Ulrich Nöth Prof. Ulrich Nöth ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau. Die Klinik mit dem Schwerpunkt Endoprothetik ist mit rund 1400 Versorgungen mit künstlichen Gelenken an Hüfte, Knie, Schulter und Sprunggelenken pro Jahr die größte ihrer Art in Berlin. Patienten gesucht! „Bei der Hüftendoprothese gibt es in den letzten Jahren enorme Fortschritte“, so Prof. Nöth. Die unter Druck bewegenden Teile sind abriebfester geworden. Die Teile, die im Knochen verankert werden, sowohl die Pfanne als auch der Schaft, bestehen aus Titan, lösen keinerlei Allergien aus. In der Regel hält ein neues Hüftgelenk 15 bis 20 Jahre. 6 Risiken: Bei der minimal-invasiven muskelschonenden Technik ist nicht von einer Muskelschädigung auszugehen, da speziell mit diesem Zugang die Muskeln, die den Einbeinstand sichern, weit vom Operationsgebiet weg sind und somit geschont werden. Bei schlechtem Zustand der Knochen können Hüftpfannenboden oder Oberschenkel brechen und müssen dann stabilisiert werden. Nach der OP kann es zu Infektionen oder Wundheilstörungen kom- men. 6 Nach der Operation: In der Regel wird der Patient am nächsten Tag aus dem Bett mobilisiert und kann schon die ersten Schritte im Zimmer und auf dem Flur gehen. Am 3. und 4. Tag wird auch das Treppensteigen geübt. Junge Patienten können oft schon am 4. oder 5. Tag nach der Operation in die ambulante oder stationäre Reha entlassen werden. Ältere Patienten brauchen etwas länger, der Krankenhausaufenthalt dauert etwa 7 bis 10 Tage. Normal laufen können Patienten nach sechs Wochen. Prof. Nöth: „Eine erste Kontrolle ist bei uns nach drei Monaten fällig, um festzustellen, ob die Prothese knöchern in den Knochen integriert ist. Das nächste Mal sollte nach etwa 10 Jahren ein Kontrolle stattfinden, auch wenn der Patient in keine Beschwerden hat.“ Haben Sie Interesse an einer aktuellen klinischen Studie der Charité Research Organisation unter ärztlicher Leitung teilzunehmen? RHEUMATOIDE ARTHRITIS Wir suchen: Patienten mit Rheumatoider Arthritis, die MTX einnehmen. Aufwandsentschädigung für Teilnahme € 2.500,– Kontakt & Beratung 030.450 539 210 [email protected] www.cro-studien.de Charité Research Organisation TTop-Spezialisten op-Spezialisten ffür ür ddie ie kkünstliche ünstliche H Hüfte üfte ■ Prof. Andreas Halder Dr. Friedemann Bauer Sana Kliniken Sommerfeld Waldhausstr. 44 16766 Kremmen Tel. (033055) 5-22 01 6www.sana-sommerfeld.de ■ Dr. Axel Reinhardt Dr. Burkhard Schmidt Oberlinklinik Rudolf-Breitscheid-Str. 24 14482 Potsdam Tel. (0331) 763 43 12 6www.oberlinklinik.de ■ Prof. Ulrich Nöth Dr. Arne Ebeling Ev. Waldkrankenhaus Spandau Stadtrandstr. 555, 13589 Berlin Tel. (030) 37 02-10 02 6www.waldkrankenhaus.com ■ Prof. Carsten Perka PD Dr. Michael Müller Dr. Georgi Wassilew Charité Campus Mitte Luisenstraße 13–16 10117 Berlin Tel. (030) 450 51 50 44 6http://cmsc.charite.de ■ Prof. Norbert Haas Dr. Jörg Schröder Charité Campus Virchow Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Tel. (030) 450 55 26 88 6http://cmsc.charite.de/ ■ Dr. Thilo John Dr. Marcus Reinke Dr. Jens Müller (Belegarzt) DRK Kliniken Westend Spandauer Damm 130 14050 Berlin Tel. (030) 30 35-42 55 6www.drk-kliniken-berlin.de www.orthopaedie-adlershof.de ■ Prof. Ulrich Böhling Dr. Andreas Kostka Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80, 13086 Berlin Tel. (030) 96 28-37 52 6www.park-klinik.com ■ Dr. Martin Lilge Dr. Peter Mundt Krankenhaus Hedwigshöhe Höhensteig 1, 12526 Berlin Tel. (030) 67 41-50 80 6www.alexianer-berlinhedwigkliniken.de ■ PD Dr. Carsten Labs Dr. Dirk Leutloff Asklepios Klinik Birkenwerder Hubertusstr. 12–22 16547 Birkenwerder Tel. (03303) 522-131 6www.asklepios.com/birkenwerder ■ Prof. Heino Kienapfel Dr. Adrian Voss Vivantes AugusteViktoria-Klinikum Rubensstraße 125, 12157 Berlin Tel. (030) 130 20-23 91 6www.vivantes.de ■ Dr. Markus Steinmetz Dr. Cornel Kubacki Vivantes Klinikum Friedrichshain, Landsberger Allee 49, 10249 Berlin Tel. (030) 130 23-13 06 6www.vivantes.de ■ Dr. Olaf Meyer Vivantes Klinikum Hellersdorf Myslowitzer Str. 45 12621 Berlin Tel. (030) 130 17-88 88 6www.vivantes.de ■ Dr. Elke Johnen Dr. Jochen Heinz St. Joseph Krankenhaus Wüsthoffstr. 15 12101 Berlin Tel. (030) 78 82-22 80 6www.sjk.de ■ Prof. Josef Zacher (bis 30.6.2015) Prof. Daniel Kendoff (ab 1.7.2015) Dr. Angelika Gursche Helios Klinikum Berlin Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel. (030) 94 01-523 00 6www.helios-kliniken.de ■ PD Dr. Cornel Werhahn Dr. Leif Bröcker (Belegärzte) Havelklinik Gatower Str. 191 13595 Berlin Tel. (030) 362-060 6www.havelklinik.de ■ Dr. Peter Naatz Immanuel Krankenhaus Berlin Königstr. 63 14109 Berlin Tel. (030) 805 05-282 6http://berlin.immanuel.de ■ Dr. Hayo Rieger Bundeswehrkrankenhaus Berlin Scharnhorststr. 13 10115 Berlin Tel. (030) 28 41-19 10 6www.bundeswehrkrankenhausberlin.de ■ Dr. Helmut Taruttis Dr. Frank Schneider (Belegarzt) Vivantes Klinikum Spandau Neue Bergstr. 6 13585 Berlin Tel. (030) 130 13-20 51 6www.vivantes.de www.sporthopaedicum.de ■ Dr. Rudolf Schulz Prof. Martin Sparmann (Belegarzt) Klinikum Ernst von Bergmann Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Tel. (0331) 241-54 07 6www.klinikumevb.de www.proendo.de ■ PD Dr. Eike Scheller Ev. Krankenhaus Hubertus Spanische Allee 10–14 14129 Berlin Tel. (030) 810 08-795 6www.pgdiakonie.de ■ PD Dr. Reinhold Laun Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel. (030) 130 14-21 21 6www.vivantes.de Anzahl Operationen pro Klinik ■ Sana Kliniken Sommerfeld ■ Oberlinklinik Potsdam ■ Ev. Waldkrankenhaus Spandau ■ Charité Mitte/Virchow ■ DRK Kliniken Westend ■ Park-Klinik Weißensee ■ Krankenhaus Hedwigshöhe ■ Asklepios Klinik Birkenwerder ■ Vivantes Auguste-Viktoria-Klinik ■ Vivantes Klinikum Friedrichshain ■ Vivantes Klinikum Hellersdorf ■ St. Joseph Krankenhaus ■ Helios Klinikum Berlin Buch ■ Havelklinik ■ Immanuel Krankenhaus ■ Bundeswehrkrankenhaus Berlin ■ Vivantes Klinikum Spandau ■ Klinikum Ernst von Bergmann ■ Ev. Krankenhaus Hubertus ■ Vivantes Klinikum Neukölln ■ Krankenhaus Bethel Berlin 1152 746 665 623 350 289 287 280 270 263 250 241 239 231 224 213 212 204 188 186 183 ■ Dr. Rüdiger Haase Dr. Uwe Cha Krankenhaus Bethel Berlin Promenadenstr. 3–5 12207 Berlin Tel. (030) 77 91-23 21 6www.bethelnet.de Hinweis: Die Auswahl von Kliniken und Ärzten und die Auswertung der OP-Zahlen erfolgten anhand sorgfältiger Recherchen. Selbstverständlich zweifeln wir die Qualifikation und Operationsfrequenz aller nicht erwähnten Kliniken und Ärzte keineswegs an IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Wenn die Hüfte schmerzt – Endoprothetik als Lösung bei fortgeschrittener Hüftarthrose Orthopädie für Berlin Bewegung gehört zu den elementaren Äus serungen des Lebens. Für uns ist sie heute nicht mehr nur Voraussetzung für die tägli che Arbeit. Sie trägt vielmehr in Form von Sport, Tanz und anderer Freizeitbeschäfti gungen einen wesentlichen Teil zu unserer Lebensqualität bei. Ihre Spezialisten für Hand Ellenbogen Schulter Wirbelsäule Hüfte Knie Fuß Patientenakademie www.berlin.immanuel.de Chefarzt Obere Extremität Dr. med. Michael Berndsen Chefarzt Obere Extremität Dr. med. Georg Garanin Oberarzt Obere Extremität Dr. med. Joachim Buschmann Chefarzt Untere Extremität Dr. med. Peter Naatz Ltd. Oberarzt Untere Extremität Dr. med. Carl Dietrich Döring Oberarzt Untere Extremität Dr. med. Johannes Hertel jeden 2. und 3. Donnerstag · 19.00 Uhr Königstraße 63 · 14109 Berlin-Wannsee Tel. (030) 80 50 50 „Der Knorpelüberzug einer intakten Gelenk läche ist glatt und glänzend. Er bietet in die ser Form die ideale Voraussetzung für eine reibungslose Bewegung des Hüftkopfes in einer ebenso beschaffenen Hüftpfanne. Mit steigendem Lebensalter und der damit ver bundenen Beanspruchungszeit setzt ein Ver schleißprozess ein, der die Gelenklächen in ihrer Qualität mindert. Diesen Prozess können wir zwar verlangsamen, aber in aller Regel nicht umkehren“, erklärt Dr. med. Martin Schmidt, Oberarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am St. MarienKranken haus Berlin. Wird ein gewisser Grad der Knorpelabnut zung überschritten, treten entzündliche und schmerzhafte Veränderungen der Gelenk innenhaut auf. Ein zunächst schleichender Beginn der Beschwerden – häuig in Leisten gegend und Gesäß lokalisiert – kann in Bewe gungseinschränkungen, einer Verkürzung der Gehstrecke und schließlich in Ruheschmerzen münden, die eine erhebliche Reduktion der Lebensqualität darstellen. Mehr als 1 Million Menschen in Deutschland, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, leiden an solchen arthrosebedingten Schmer zen. Jährlich werden hierzulande ca. 200.000 Hüftgelenksendoprothesen implantiert, Ten denz steigend. „Wenn bei unseren Patienten die konventionellen Behandlungsmethoden der Arthrose nicht mehr helfen, entscheiden wir gemeinsam mit ihnen, je nach Einschrän kung der individuellen Lebensqualität, ob eine Hüftendoprothese die richtige Wahl ist. Ziel der Operation ist die dauerhafte Fixation des künstlichen Gelenks, verbunden mit einer schmerzfreien Funktion, so dass auch moderate sportliche Betätigungen wieder möglich werden“, ergänzt Dr. Schmidt. Die beweglichen Komponenten der Hüftendo prothese bestehen aus hochwertigen Mate rialien wie hochvernetztem Polyethylen oder einer speziellen Keramik mit äußerst geringer Abnutzungsrate und langer Lebensdauer. Größere Kopfdurchmesser des Gelenks erhö hen das Bewegungsausmaß und verringern dadurch das Risiko einer Hüftverrenkung. Das Zentrum für Gelenkersatz im St. Marien Krankenhaus Berlin bietet eine moderne Hüftendoprothetik an. „Im Rahmen der prä operativen Planung erfolgt die Ausrichtung und Größenauswahl des Implantates für eine präzise Einbringung des Kunstgelenks. Unser erfahrenes Ärzteteam begleitet die Patienten für den bestmöglichen Behandlungserfolg von ihrer OPEntscheidung über den Eingriff und die Frührehabilitation bis hin zur Nach sorge“, sagt Dr. Schmidt. Dr. med. Martin Schmidt | Oberarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie, St. MarienKrankenhaus Berlin | Gallwitzalle 123143 | 12249 Berlin | Telefon: 030/767 83271 | EMail: m.schmidt@marienkrankenhausberlin.de
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