Ausstellung - vhs Tübingen

Volkshochschule
Tübingen e.V.
Vom 01.04. bis 28.08.2011 war im Deutschen Historischen
Museum in Berlin die Ausstellung
Ordnung und Vernichtung – Die Polizei im NS-Staat
zu sehen, die im Rahmen eines Projektauftrages der
Innenministerkonferenz des Bundes und der Länder (IMK)
von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster
erstellt und in Kooperation mit dem Deutschen Historischen
Museum in Berlin realisiert worden war. Über 50.000
Besucher haben die Ausstellung gesehen, die in den
deutschen und internationalen Medien auf reges Interesse
gestoßen ist.
Ein weiterer Bestandteil des Projektauftrages der IMK war die
Erstellung eines Ausstellungmoduls, das in komprimierter
Form über die wesentlichen Prozesse und Fakten zur
Polizei des NS-Staates informiert. Dieses Modul wurde
von den Verantwortlichen des Projekts Polizeigeschichte
der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPol) in
Villingen-Schwenningen erstellt und an die vhs Tübingen
verliehen.
Die Ausstellung dient der Aus- und Fortbildung der
Polizeibeamten/innen, darüber hinaus soll sie auch die
interessierte Öffentlichkeit erreichen und u.a. Schulklassen
eine Beschäftigung mit dem Thema ermöglichen.
Vernissage und Ausstellung
Vernissage und Führung
Polizeihauptkommissar Andreas Beier M. A., M.A. und
Polizeioberrätin Caroline Wedler-Krebs (beide HfPol)
Die Ausstellungseröffnung wird begleitet durch einen
kurzen einführenden Vortrag und eine ca. 30-minütige
Führung durch die Ausstellung.
Fr, 13.11., 19:00 Uhr
Cafeteria der vhs
Ausstellung
14.11. bis 15.12. 2015
im EG der vhs Tübingen
Öffnungszeiten der Ausstellung
Mo. bis Fr. 08:30 bis 21:00 Uhr
Wochenende 09:00 bis 17:00 Uhr
An den Wochenenden und in den Ferienzeiten gelten
möglicherweise eingeschränkte Öffnungszeiten. Bitte
erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch telefonisch bei der
Anmeldung unter Tel.: 07071 5603-29.
ng
Ausstellu
Ordnung und Vernichtung Die Polizei im NS-Staat
S. 1
Das Projekt Polizeigeschichte
versucht durch Diskussionsprozesse Antworten auf die
nachfolgenden Fragen zu erarbeiten:
• Wer waren die Männer (und wenigen Frauen) in der
deutschen Polizei, die politische und weltanschauliche
Gegner des Nationalsozialismus verfolgten und oftmals
ermordeten?
• Welche mentalen Voraussetzungen und strukturellen
Bedingungen prägten das Verhalten der
Polizeiangehörigen, dass sie das NS-Regime hinnahmen,
sich daran beteiligten und schließlich vielfach sogar zu
Mördern wurden?
• Wer verweigerte sich den verbrecherischen Befehlen und
welche Motive waren dafür ausschlaggebend?
Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPol) in
Kooperation mit der vhs Tübingen
Auskunft:
Volkshochschule Tübingen
Katharinenstr. 18
72072 Tübingen
Tel.: 07071 5603-29
[email protected]
Volkshochschule
Tübingen e.V.
www.vhs-tuebingen.de
Titelfoto: Arne Psille, PolizeihistorischeVolkshochschule
Sammlung
Tübingen e.V.
beim Polizeipräsidenten in Berlin
14.11. bis 15.12. im EG der vhs
Vernissage: Fr, 13.11., 19:00 Uhr
Schrankenlose Staatsgewalt
Führungen
Aktivitäten und Verbrechen der Gestapo in
unserer Region
Vortrag von Sigrid Brüggemann und Roland Maier
Die Geheime Staatspolizei, kurz Gestapo, war der Inbegriff
des nationalsozialistischen Terrors, staatlicher Willkür,
polizeilicher Übergriffe, Folterns und Mordens.
Bei dem Vortrag soll aufgezeigt werden, wie die Gestapo
als relativ kleine Behörde ein Netzwerk bildete und durch
intensive Zusammenarbeit mit anderen Ämtern und
Polizeisparten in unserer Region ihre Schreckenswirkung
entfalten konnte. Häufig wurden die Gestapo-Beamten
dämonisiert. Doch wer waren diese Täter wirklich?
Biedere Befehlsempfänger oder brutale Monster?
Exemplarisch dargestellte Verfolgungsmaßnahmen gegen
Minderheiten, darunter auch sogenannte „Arbeitsscheue“
oder „Fremdvölkische“, ergeben ein plastisches und
beunruhigendes Bild der Gestapo-Angehörigen und ihrer
Behörde.
Gestaltet wird der Abend von Sigrid Brüggemann und
Roland Maier. In jahrelanger Forschungsarbeit haben sie
zusammen mit einigen Mitstreitern das 2013 im Stuttgarter
Schmetterling-Verlag erschienene Buch „Die Geheime
Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern“ erarbeitet.
Do, 26.11., 20:15 Uhr
ohne Gebühr, ohne Anmeldung
vhs, Saal
durch die Ausstellung
oben:
SWR-Aufnahmen beim Institut für Ausbildung und Training der HfPol in
Lahr anlässlich der Ausstellungspräsentation am 25.09.14 (Foto: Polizei).
unten:
Ausstellungspräsentation im Foyer des Stuttgarter Innenministeriums am
10.11.14 (Foto: Polizei).
Polizeihauptkommissar Andreas Beier, M. A., M.A. und
Polizeioberrätin Caroline Wedler-Krebs (beide HfPol)
Die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im
NS-Staat“ dient zum einen der Aus- und Fortbildung von
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Bundes und
der Länder.
Erklärtes Ziel der Innenministerkonferenz war es zudem,
dass durch die Ausstellung auch die Bevölkerung über die
Rolle der Polizei in der NS-Zeit informiert wird.
So werden im Zeitraum der Ausstellungspräsentation in
den Räumlichkeiten der vhs Tübingen auch Führungen für
Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen
und für Bürgerinnen und Bürger aus Tübingen und
Umgebung angeboten.
Vortrag und Führung für Schüler/innen
Fr, 20.11., 10:00-11:30 Uhr
Vortrag und Führung für Bürger/innen
Fr, 20.11., 13:30-14:30 Uhr
Führung für Bürger/innen
Mi, 09.12., 18:00-19:00 Uhr
ohne Gebühr
Anmeldung erforderlich:
Tel.: 07071 5603-29
E-Mail: [email protected]