Magnetische Mikro- und Nano techno logie für robuste Sensor

Magnetische Mikround Nano­techno­logie
für robuste
Sensor­lösungen.
Willkommen im Sensor Kosmos.
Curiosity auf dem Mars. Sensitec an Bord.
2
Highlights
Highlights
NEU in
2016!
Ventilhub Messsysteme
Sensitec Solutions – Optimierung von Antriebskomponenten. Das System ist für Prüf- und Inspektions- sowie Forschungs- oder Entwicklungsaufgaben konzipiert – und dies nicht nur für die
Messung des Ventilhubs in befeuerten Verbrennungsmotoren, sondern auch für die Prüfung von
Turboladern oder Einspritzdüsen. Aufgrund seiner
kompakten Abmessungen kann das Sensormodul
in kleinsten Räumen integriert werden.
TMR für Serienanwendungen
In den letzten beiden Jahren wurde bei Sensitec
intensiv an der TunnelMagnetoresistiven Sensortechnologie geforscht und entwickelt. Dabei
wurden neue Fertigungsprozesse definiert und
in Maschinen investiert. Derzeit befinden sich die
Prozesse und Produkte in der Serienüberführung,
so dass schon bald ein umfangreiches Sensorportfolio für Automotive- und Industrie-Applikationen zur Verfügung steht.
AAQ747 für 360° Winkelmessung
Der neue AAQ747 ist ein Multichipsensor, der
eine absolute Winkelmessung von 360° mit
einem Dipolmagneten an einem Wellenende
ermöglicht, ohne auf die hohe Genauigkeit eines
AMR-Sensors verzichten zu müssen. Da in dem
SO8-Gehäuse neben dem AMR-Sensor noch
ein GMR-Sensor integriert ist, kann die absolute
Winkelinformation über volle 360° über die Signalkombination beider Sensoren ermittelt werden.
Online Bestellung
Neu! Produkte, im Katalog gekennzeichnet
mit diesem Label, sind auch online weltweit erhältlich bei unserem Partner RS Components
(http://de.rs-online.com/web).
Nutzen Sie diesen Service insbesondere bei der
Bestellung kleinerer Stückzahlen.
Inhalt
Der Entdecker des Anisotropen Magnetoresistiven
Effekts (AMR) ist der britische Physiker William Thomson (1824 – 1907), später Lord Kelvin
genannt. Er war von 1856 bis 1899 Professor für
theoretische Physik in Glasgow. 1857 entdeckte er
den AMR–Effekt. Erst über 100 Jahre später, durch
die Weiterentwicklung der Dünnschichttechnik,
wurde dieser Effekt industriell anwendbar.
Das Unternehmen
3
4
Technologie8
Besondere Konstruktionsmerkmale
12
Forschung und Entwicklung
15
Basisanwendungen17
Produktübersicht18
MR-Sensor Signalkette
20
Messanordnungen22
Winkelmessung
24
Längen- und Positionsmessung
44
Strommessung
64
Magnetfeldmessung
76
Ihre individuelle Systemlösung
88
Ihre individuelle Chiplösung
90
Komplettlösungen von Sensitec
92
Anwendungen94
Anhang103
Glossar107
4
Das Unternehmen
Das Unternehmen
In 2015 hat Sensitec am
Standort Mainz auf eine
100-prozentige Ökostromversorgung umgestellt.
Strom wird in Deutschland
aus Wasserkraft gewonnen.
Die Sensitec GmbH wurde 1999 in Lahnau bei
Wetzlar gegründet mit dem Ziel, auf dem magnetoresistiven Effekt basierende Sensoren für
industrielle und automobile Serienanwendungen
zu produzieren. Dank des stetig wachsenden
Marktes und einer kontinuierlich betriebenen
Produktentwicklung konnte Sensitec sich schnell
etablieren und gehört heute zu den Weltmarktführern für hochwertige und innovative magnetische Sensorlösungen.
Im Jahr 2000 übernahm Sensitec das Institut für
Mikrostrukturtechnologie und Optoelektronik e.V.
(IMO) in Wetzlar. Das IMO verfügte bereits damals
über mehr als zehn Jahre Forschungserfahrung
auf dem Gebiet der MR-Technologie.
2003 erwarb Sensitec Europas modernste und
leistungsfähigste Fabrik für AMR-und GMR-Sensorik in Mainz. Die Produktpalette konnte seitdem
stark erweitert werden. Mit verschiedenen
Produkten und einer entsprechenden Qualifizierung hat sich das Unternehmen auf dem Automobilmarkt etabliert. Um die strengen technischen Spezifikationen der Automobilhersteller
hinsichtlich Produktqualität und Produktivität zu
erfüllen, erfolgte die Zertifizierung gemäß ISO/TS
16949:2002, die den Qualitätsmanagementstandard für Lieferanten der Automobilindustrie festschreibt. Darüber hinaus hat der Standort Mainz
ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach
der Norm ISO 14001 sowie das Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001 eingeführt.
Seit dem 1. April 2013 gehört die Sensitec GmbH
zum Körber-Konzern und ist als Geschäftsbereich
Sensor Technology dem Geschäftsfeld Körber
Automation zugeordnet. Die Körber AG ist die
Holdinggesellschaft eines internationalen Technologiekonzerns mit weltweit mehr als 11.000
Mitarbeitern. Der Konzern vereint technologisch
führende Unternehmen mit rund 100 Produktions-, Service- und Vertriebsgesellschaften in
den Geschäftsfeldern Automation, Logistik-Systeme, Werkzeugmaschinen, Pharma-Systeme,
Tissue und Tabak.
Unsere Kompetenzen
Sensitec entwickelt, produziert und vertreibt international hochwertige und innovative magnetische
Sensorlösungen gemäß den Bedürfnissen unserer Kunden in einem sich ständig wandelnden
Markt. Die Sensoren kommen überall dort zum
Einsatz, wo Bewegung kontrolliert, wo Wege,
Winkel, Positionen, elektrische Ströme oder
magnetische Felder gemessen werden. Umfangreiche Patente und Lizenzen zur Herstellung und
Anwendung von MR-Sensoren und ein breites
Wissens- und Erfahrungsspektrum unterstreichen
dieses Ziel.
Unsere Werte
In unserem Marktsegment sind wir Marktund Technologieführer. Unsere Kunden sind
durch uns nachhaltig erfolgreich.
Performance. Sustained.
Mit hoch motivierten Mitarbeitern, technologischer
Kompetenz, langjähriger Branchenerfahrung und
hohem Qualitäts- und Service-Anspruch lösen
wir anspruchsvollste Herausforderungen unserer
Kunden. Dabei arbeiten wir nach den Werten „Agile. Focused. Inspiring“.
Das Unternehmen
Agile. Focused. Inspiring.
Neugier und Kreativität bestimmen unser Tun …
… denn wir möchten unsere Kunden und Geschäftspartner immer wieder mit neuen
Produktideen und Lösungen begeistern und als unkomplizierter und stets bereiter Partner
wahrgenommen werden.
Wir behalten das Ziel im Auge …
… indem wir aufmerksam und gewissenhaft arbeiten, damit unsere Kunden erleben, dass sie
sich auf uns verlassen können.
Wir begeistern mit unseren Produkten …
… indem wir mit der einzigartigen Technologie unserer Produkte auch mal unkonventionelle
Wege gehen, um unseren Kunden und Partnern die besten Lösungen zu bieten.
Performance. Sustained.
Quelle: NASA/JPL-Caltech
Quelle: Mainova
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6
MR-Sensorik
MR-Sensorik »made in
Germany«
Sensible und präzise Messung, robuste und smarte Technik
Sensitec GmbH
Georg-Ohm-Straße 11
35633 Lahnau-Waldgirmes
Fon +49 6441 9788-0
Fax +49 6441 9788-17
[email protected]
www.sensitec.com
Sensitec GmbH
Hechtsheimer Straße 2
55131 Mainz
An unserem Standort Mainz verfügen wir über
Europas leistungsfähigste Waferfabrik für die
Produktion von MR-Chips. Hier entstehen unter
automobilen Qualitätsanforderungen Mikrochips
in Dünnschichttechnik auf Basis der MR-Technologie.
Am Standort Lahnau werden die Chips entsprechend den Anforderungen eines anspruchsvollen weltweiten Marktes mit Elektronik ergänzt
und zum Sensorsystem komplettiert. In Lahnau
sind zudem die Bereiche Verwaltung, Vertrieb,
Entwicklung und Systemfertigung mit kompetenten Mitarbeitern angesiedelt, die zur weiteren
Beratung unserer vielfältigen Produktpalette als
Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Mit unserem speziellen Know-how erarbeiten wir Applikationslösungen auch für Ihre Messaufgabe.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
–Maßverkörperungen (magnetisierte
Linearmaßstäbe und Polringe)
–Chip-Design und -Fertigung
–Integrierte Auswerteschaltungen
–Komponenten und Systemlösungen in
Standard-Ausführung und nach
Kundenspezifikation
Durch unser strenges Qualitätsmanagement
garantieren wir Ihnen ein Höchstmaß an Qualität
und Zuverlässigkeit für die Serienproduktion, was
durch die erfolgte Zertifizierung gemäß ISO/TS
16949 dokumentiert wird. Am Standort Mainz hat
Sensitec zudem ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der Norm ISO 14001 sowie ein
Energiemanagementsystem gemäß der Norm
ISO 50001 erfolgreich eingeführt.
MR-Sensorik
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8
Die Technologie
MR-Sensortechnologie
Der MagnetoResistive Effekt, kurz »MR-Effekt«, ist seit
150 Jahren bekannt. Die sensorische Nutzung konnte jedoch
erst vor ca. 30 Jahren mit der Dünnschichttechnik voran
gebracht werden. MR-Sensoren erobern seither ständig neue
Applikationsfelder in der Magnetfeldmessung, sei es als
elektronischer Kompass, als Weg- und Winkelmesssystem
oder als kleine, potenzialfreie Stromsensoren.
Der Begriff MR-Sensor ist ein Sammelbegriff für
Sensoren, die auf verschiedenen physikalischen
Prinzipien basieren. Alle MR-Prinzipien haben
gemeinsam, dass sich der elektrische Widerstand des Sensors unter dem Einfluss eines
Magnetfeldes ändert. Durch geschickte Anordnung der Strukturen im Sensor können sehr
unterschiedliche Sensoren konstruiert werden,
um beispielsweise einen Magnetfeld-Winkel, eine
Magnetfeld-Stärke oder einen Magnetfeld-Gradienten zu erfassen.
Der Anisotrope MagnetoResistive Effekt
(AMR) wurde 1857 von Thomson entdeckt und
tritt in ferromagnetischen Materialien auf, deren
spezifischer Widerstand sich mit dem Winkel
zwischen Magnetfeldrichtung und Stromrichtung
ändert. Die Widerstandsänderung beträgt wenige
Prozent und ist schon bei schwachen Magnetfeldern nutzbar.
1975 wurde der Tunnel MagnetoResistive
Effekt (TMR) von Julliere entdeckt. Bei diesem
Effekt ändert sich der Tunnelwiderstand zwischen
zwei ferromagnetischen Schichten in Abhängigkeit des Winkels der Magnetisierung der beiden
Lagen.
Der im Jahr 2007 mit dem Nobelpreis für Physik
gekrönte Giant MagnetoResistive Effekt
(GMR) wurde erst 1988 von Fert und Grünberg
entdeckt. Der elektrische Widerstand von zwei
dünnen ferromagnetischen Schichten, getrennt
durch eine dünne nicht magnetische Schicht,
ändert sich in Abhängigkeit vom Winkel der
Magnetisierung in den beiden ferromagnetischen
Schichten zueinander und liefert Widerstandsänderungen bis zu 50 %. Bei einer antiparallelen
Magnetisierung ist der elektrische Widerstand
am höchsten. Die Widerstandsänderung ist dabei
nicht abhängig von der Stromrichtung.
Durch eine Stapelung von mehreren Schichten
mit unterschiedlichen Eigenschaften und Magnetisierungen werden die Kennlinien von GMR-Sensoren durch ihre Konstruktion bestimmt. Dies
erlaubt eine gezielte Anpassung der Kennlinien an
die Anforderungen einer Messapplikation.
1993 wurde von Helmholt et al. der Colossal
MagnetoResistive Effekt (CMR) entdeckt.
Dieser Effekt tritt auf bei Mangan-basierten Oxiden, die – in Abhängigkeit von einem Magnetfeld
– ihren elektrischen Widerstand ändern.
Von allen bekannten physikalischen Effekten,
die mittels Magnetismus in einem Festkörper
eine elektrische Eigenschaft ändern, muss die
MR-Technologie besonders hervorgehoben werden. Der MR-Effekt ermöglicht die Erfassung von
schwachen Magnetfeldern und liefert dabei ein
Signal mit einem sehr guten Signal-Rausch-Verhältnis.
Bei Sensitec werden AMR- und GMR-Sensoren
in Serie gefertigt. TMR-Sensoren gehen demnächst in Serie. Die CMR-Technologie befindet
sich noch im vorindustriellen Forschungsstadium.
Die Technologie
Ferromagnetische Metalldünnschicht
R
M
+
H
α
I
–
Permalloy
180°
90°
0°
90°
180° α
Änderung des Widerstands (R) in einer AMR-Schicht in einem Magnetfeld (H) als Funktion vom Winkel (α) zwischen
Strom (I) und Magnetisierung (M).
+
FM
H
I
R
NM
M1
M2
–
FM: Ferromagnetische Schicht
NM: Nichtmagnetische Zwischenschicht
H
Einfache GMR oder TMR 3-Schicht Anordnung. Beim GMR-Effekt besteht die nichtmagnetische Zwischenschicht
aus einer leitenden Kupfer-Schicht, beim TMR-Effekt aus einer isolierenden Tunnelbarriere. Die beiden
Magnetisierungen M1 und M2 werden durch das externe Magnetfeld H gedreht.
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10
Vorteile
Die Vorteile der magnetoresistiven Technologie
Hohe Genauigkeit
MR-Sensoren haben prinzipbedingt eine sehr
geringe Hysterese und eine hohe Linearität.
Die PerfectWave-, FixPitch- und PurePitch-Designs von Sensitec für Winkel- und Längenmessung sowie das Kompensationsverfahren
für Strommessung bieten eine noch bessere
Leistung für besonders anspruchsvolle Anwendungen.
Hohe Auflösung
MR-Sensoren bieten eine sehr hohe Auflösung.
Dies ist besonders wichtig bei Anwendungen,
die eine hohe Qualität der Regelung verlangen,
wie zum Beispiel Encoder für Direktantriebe. Das
für MR-Sensoren geltende geringe Rauschen
in Kombination mit der großen Signalamplitude
resultiert in einem hervorragenden Signal-zuRausch-Verhältnis.
Dynamik
MR-Sensoren haben eine sehr hohe Bandbreite
und können Magnetfelder mit Frequenzen bis in
den Megahertz-Bereich erfassen. Dadurch eignen
sie sich besonders gut für Anwendungen, die
eine kurze Reaktionszeit verlangen, wie beispielsweise Hochgeschwindigkeitsspindeln in Bearbeitungszentren oder Schaltanwendungen.
Hohe Zuverlässigkeit
Das kontaktfreie Messprinzip und die Festkörpereigenschaft der MR-Sensoren machen sie
eigensicher. Dies wird durch umfangreiche und
intensive Qualifikationstests, die den aktuellen
industriellen und automobilen Standards entsprechen, untermauert. Die Ergebnisse bestätigen die
Langzeitstabilität und Zuverlässigkeit der Sensitec
MR-Sensoren.
Verschleißfreiheit
Die Magnetfeldmessung ist ein berührungsloses Messprinzip und damit verschleißfrei. Dies
ermöglicht eine lange Lebensdauer ohne den
mechanischen Verschleiß, wie er zum Beispiel bei
Potentiometern auftritt.
Hohe Empfindlichkeit
Die Sensitivität von MR-Sensoren ist bis zu 50mal besser als bei allen anderen bekannten magnetischen Festkörper-Effekten, wie zum Beispiel
beim Hall-Effekt. MR-Sensoren können das Erdmagnetfeld für Kompassanwendungen erfassen
und werden erfolgreich für zerstörungsfreie Materialprüfung und Fahrzeugerkennung eingesetzt. In
diesen Anwendungen werden extrem schwache
Magnetfelder sehr genau gemessen.
Robustheit
MR-Sensoren sind prinzipiell unempfindlich
gegen sehr hohe oder niedrige Temperaturen, Öl,
Verschmutzung oder mechanische Belastungen
durch Stöße oder Vibrationen. Sie können auch
in Strahlung oder im Vakuum eingesetzt werden.
Egal ob bei -120 °C in 400 Millionen Kilometern
Entfernung auf dem Mars oder in 10 Kilometern
Tiefe in der Erde bei +200 °C in einem Ölbohrloch,
Sensitec MR-Sensoren arbeiten stets zuverlässig
und langlebig unter den widrigsten Umständen.
Energie-Effizienz
Für batteriebetriebene Anwendungen können
MR-Sensoren mit EcoSensing (hoher Innenwiderstand) verwendet werden. Bei Stromsensoren wird durch den integrierten Kompensationsleiter ein sehr geringer Kompensationsstrom
benötigt, wodurch Sensitec Stromsensoren
extrem energieeffizient sind.
Vorteile
Galvanische Trennung
Das berührungsfreie Messprinzip von MR-Sensoren ist besonders gut geeignet für Anwendungen,
die eine sichere elektrische Trennung verlangen.
Die elektrische Isolation von Sensitec Stromsensoren wird regelmäßig VDE-Prüfungen unterzogen.
Integrationsfähigkeit
Sensitec MR-Sensoren sind von Haus aus klein
und durch ihre hohe Empfindlichkeit in der Lage,
mechanisch bedingte Abstände und Toleranzen zur Maßverkörperung zu überbrücken.
Dies macht sie besonders integrationsfähig für
Konstruktionen, bei denen wenig Bauraum zur
Verfügung steht, Toleranzen unvermeidbar sind
und der Montageaufwand minimal sein muss.
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12
Konstruktionsmerkmale
Besondere
Konstruktionsmerkmale
Sensitec ist es gelungen, die Leistungsfähigkeit der Sensoren
durch verschiedene konstruktive Modifikationen am ChipLayout weiter zu verbessern. Die patentierten Lösungen,
die nachfolgend näher beschrieben werden, tragen u. a.
zu geringeren Abmessungen, erhöhter Signalqualität,
reduzierter Empfindlichkeit gegenüber Störfeldern und
gesteigerter Regelgüte bei.
FreePitch Sensoren wurden dahingehend optimiert, dass
sie unabhängig von der Pollänge der Maßverkörperung
eingesetzt werden können. Dies hat den Vorteil, dass sie
besonders kompakt sind und einem Punkt-Sensor sehr nahe
kommen. Sie sind die ideale Wahl, wenn eine besonders kostengünstige Lösung für die Messaufgabe gewünscht ist. Um
die Abmessungen so gering wie möglich zu halten, sind die
Widerstände der Wheatstone-Brücken ineinander verschachtelt. Um die Sinus-/Kosinus-Signale zu erzeugen, sind die
beiden Brücken im Winkel von 45° zueinander angeordnet.
FreePitch Sensoren können mit Polringen oder Linearmaßstäben mit fast jeder Pollänge sowie mit 2-poligen Magneten
benutzt werden.
Chip-Layout eines Sensors mit FreePitch
Design.
FixPitch Sensoren sind an die Pollängen der Maßverkörperung angepasst, d.h. die MR-Streifen sind geometrisch auf
eine bestimmte Pollänge abgestimmt. Die Sinus- und Kosinus-Signale werden durch die Verteilung der WheatstoneBrückenwiderstände entlang des einzelnen Pols erzeugt. Diese geometrische Anordnung trägt dazu bei, dass Oberwellen
unterdrückt und die Empfindlichkeit auf Störfelder reduziert
werden. Dadurch wird die Linearität des Sensors optimiert.
Chip-Layout eines Sensors mit
FixPitch Design.
Konstruktionsmerkmale
Das PurePitch Design ist eine Erweiterung des FixPitch
Konzepts, in dem die MR-Widerstände über mehrere Pole
verteilt sind. Damit erfolgt eine Mittelung, die dazu beiträgt,
die Auswirkungen von Maßstabsfehlern ohne zusätzliche
Signallaufzeiten zu minimieren. Da über Nord- und SüdPole gemittelt wird, werden auch homogene Störfelder noch
besser unterdrückt. Diese Optimierungen machen sich
beispielsweise bemerkbar in einer höheren Regelgüte von
Regelsystemen.
Um die Signalqualität der FreePitch Sensoren zu optimieren,
wird das PerfectWave Design angewandt. Die MR-Streifen,
die als Widerstände dienen, haben eine gekrümmte Form,
die zur Oberwellenfilterung bei der Abbildung der Magnetfeldrichtung in ein elektrisches Signal genutzt wird. Diese
Filterung wird durch die spezielle Geometrie und Anordnung
der MR-Streifen realisiert und verursacht keine zusätzlichen
Signallaufzeiten. Das PerfectWave Design wirkt sich besonders bei kleineren Magnetfeldern in verbesserter Linearität,
höheren Genauigkeiten und besserer Signalqualität aus.
SelfBias
SelfBias ist ein Design-Feature, welches ideale Arbeitspunkteinstellung von MR-Sensoren für Anwendungen ermöglicht, bei denen ein externes Stützmagnetfeld (Bias-Feld)
erforderlich ist. Hierbei wird eine hartmagnetische Schicht
direkt in das Sensorelement integriert. Dadurch entfällt das
zusätzliche Hinzufügen von separaten Magneten für das
Stützfeld.
Chip-Layout eines Sensors mit
PurePitch Design.
Chip-Layout eines Sensors mit
PerfectWave Design.
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14
Konstruktionsmerkmale
Magnetoresistive Sensoren besitzen eine hohe Bandbreite, praktisch keine Einschaltverzögerung und lassen sich
hochohmig herstellen. Damit eignen sie sich für energieeffiziente Anwendungen und Systeme besonders gut. Ob
batteriebetriebene Sensormodule oder Applikationen in z. B.
explosionsgeschützer Umgebung – MR-Sensoren können
energiesparsam eingesetzt werden und das bei voller Leistungsfähigkeit. TMR-Sensoren bieten aufgrund ihres technologischen Aufbaus eine ideale Plattform für Energieeffizienz.
Sie sind mit hohem Innenwiderstand und dennoch großer
Dynamik und hohem Ausgangssignal verfügbar. Längere Batterielebensdauern und sparsamere Schaltungsdesigns sind
somit möglich.
Die Sensormodule mit SmartFit-Funktion bieten zusätzliche
Funktionen in der Auswerteelektronik. Zum einen ist eine
Parametrierung über die Signalleitung möglich. Somit kann ein
Sensormodul ohne zusätzliche Kabel im eingebauten Zustand
neu parametriert werden (z. B. zur Umstellung der Messauflösung). Zum anderen wird der Betriebszustand signalisiert.
Hierbei wird der Anwender über die einwandfreie Funktion
bzw. über Betriebsstörungen informiert. Diese Funktionalität unterstützt den Anwender während des Einbaus und
der Justage und ermöglicht ihm eine schnelle und einfache
Statusüberwachung während des Betriebs. SmartFit-Funktion bietet dem Anwender somit Komfortfunktionen, die das
Sensorsystem sicherer, besser und einfacher machen. Beide
Funktionen können einzeln oder zusammen in SmartFit-Sensormodulen vorkommen.
ZeroInertia ist eine Dynamik-Eigenschaft, die durch den Einsatz dieser Produkte erreicht werden kann. Als Maßverkörperung kommen keine zusätzlichen Elemente oder Komponenten zum Einsatz, denn es können vorhandene Maschinenteile
für das Messsystem genutzt werden. D. h., es werden keine
zusätzlichen Massenträgheitsmomente in dynamische Systeme eingebracht, die u. U. die Effizienz und Leistungsfähigkeit
eines optimal ausgelegten Systems schwächen würden. Mit
ZeroInertia kann z. B. eine Zahnstruktur als Maßverkörperung
direkt auf eine Motorwelle aufgebracht werden – es muss
kein zusätzlicher Polring angetrieben bzw. bewegt werden
und das System bleibt in der Anwendung hochdynamisch.
Forschung und Entwicklung
15
Wir forschen für
die Zukunft.
Bei Sensitec hat die Beteiligung an nationalen und
internationalen Forschungsprojekten eine lange
Tradition, die auf die Ursprünge des Unternehmens als privates Forschungsinstitut zurückgeht
und ohne Unterbrechung bis heute fortdauert.
Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit
Experten aus Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen konnte sich das Potential
der relativ neuen MR-Sensorik für die unterschiedlichsten Anwendungsfelder rasch entfalten. In der
Auseinandersetzung mit den Anforderungen aus
der Applikation sind wertvolle Erkenntnisse, neue
Produktideen und Produkte entstanden. Aber
auch die Herausforderungen und Grenzen der
Technologie wurden evident. Schließlich haben
diese Projektkooperationen einen erheblichen
Beitrag zur Kompetenzentwicklung der beteiligten
Fachleute geleistet. Die nachfolgend skizzierten
Projekte geben einen kleinen Eindruck über die
Vielfalt der behandelten Themen.
Das schnelle und genaue Zählen von Blutbestandenteilen, z. B. Thrombozyten, ist für die
Therapie von Erkrankungen, wie z. B. Krebs,
von großer Wichtigkeit. Im BMBF-geförderten
Projekt „MRCyte“ haben sich führende deutsche Unternehmen, Forschungseinrichtungen
und Krankenhäuser zusammengefunden, um ein
Messverfahren zu entwickeln, das am Pointof Care magnetisch markierte Blutzellen mit
GMR-Sensoren zählt.
Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und
Industriepartnern in Schweden, Slowenien und
Deutschland entwickelt Sensitec im EU-Projekt
„COSIVU“ Stromsensoren für eine kompakte,
intelligente und zuverlässige Antriebstechnologie
von elektrischen Nutzfahrzeugen.
Die Ausbildung von wissenschaftlich-technischen
Nachwuchskräften hat für Sensitec eine hohe
Priorität. Zur Förderung des europäischen
Fachkräftenachwuchses bietet die Europäische
Kommission das Marie-Skłodowska-Curie-Programm an. Hier erhalten junge Doktoranden und
Postdocs eine umfassende Aus- und Weiterbildung per E-Learning und vor Ort durch die
teilnehmenden europäischen Hochschulen und
Unternehmen. Im Rahmen des Projekts „WALL“
haben sich die Projektpartner und Doktoranden
die Aufgabenstellung „Controlling domain wall
dynamics for functional devices“ gestellt.
In BMBF-Projekt „KaLiPso“ arbeiten wir mit
Projektpartnern an einem neuartigen Messsystem für Linearführungssysteme. KaLiPso steht für
„Kabellose Linearführungssysteme mit integrierter
Positionsmessung“. Um die Positionssensorik zukunftsfähig zu halten, entwickeln wir gemeinsam
mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und
industriellen Anwendern eine neue Generation
von magnetischen Maßstäben, die kleiner, präziser und damit noch hochauflösender sind.
Anwendungsspezifisch werden im BMBF-Projekt
„AQUILA“ TMR-Sensorik und neue Maßverkörperungen mit Energy Harvesting und Funkmodul
kombiniert.
Ohne die öffentliche Unterstützung wären die
laufenden und bereits abgeschlossenen Projekte
nicht möglich gewesen. Darum danken wir dem
Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF), der Europäischen Kommission und den
Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und
Hessen an dieser Stelle nochmals ganz herzlich
für das Vertrauen in unsere Kompetenz und Technik. Unser besonderer Dank gilt außerdem den
zuständigen Projektträgern für ihre kompetente
Unterstützung.
16
Forschung und Entwicklung
Preise und Auszeichnungen
Unser Bestreben, unseren Kunden „Performance. Sustained.“ zu
bieten, wurde belohnt durch zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Preise für Produktinnovationen.
2008 Nominierung für den Hermes Award
Sensitec gehörte zu den fünf Firmen, die aus
mehr als 50 Bewerbern um den bedeutenden
internationalen Technologiepreis der Hannover
Messe, den Hermes Award, nominiert wurden. In
der Auswahl waren die GLM-Zahnsensormodule,
die auf dem Giant Magnetoresistiven (GMR) Effekt
basieren.
2013 Innovations-Preis Rheinland-Pfalz
für die Entwicklung einer neuen Familie von
AMR-Sensoren für Anwendungen in der industriellen Automation. Der Preis würdigte die Arbeit,
die zur Entwicklung der AMR-FixPitch-Produktfamilie geführt hat, welche verbesserte Genauigkeit
und Empfindlichkeit im Vergleich zu vorhergehenden AMR-Sensoren bietet.
2010 Frost & Sullivan Global New Product
Innovation Award für die Magnetfeldsensoren
der AFF-Produktfamilie. Diese werden typischerweise für 3D-Kompassanwendungen in mobilen
Geräten eingesetzt. Ausschlaggebend für die
Preisverleihung waren die hohe Genauigkeit und
der niedrige Leistungsverbrauch der Sensoren
im Vergleich zu vorhergehenden Kompass-Sensoren.
2014 Nominierung für den Hermes Award
Zum zweiten Mal wurde Sensitec auf die Kurzliste
der fünf Unternehmen gesetzt, die für den Hermes Award in Frage kommen. Die Nominierung
verdankte Sensitec der Entwicklung von Stromsensoren der Baureihe CMS3000, die eine hohe
Bandbreite aufweisen und auf dem AMR-Effekt
beruhen.
2012 Demografie-Fit Zertifizierung
Als Teilnehmer im vom Land Hessen initiierten
Projekt Demografie-Fit wurden die Maßnahmen
von Sensitec anerkannt, um die Auswirkungen
des demografischen Wandels auf die Mitarbeiter
zu vermeiden. Sensitec wurde in den Bereichen
Mitarbeiterentwicklung und Wissensmanagement
besonders ausgezeichnet.
2013 SUCCESS Innovations-Preis des
Landes Rheinland-Pfalz
Sensitec erhielt den Preis für die Entwicklung von
Sensoren, die auf dem Tunnelmagnetoresistiven
(TMR) Effekt basieren und neue Anwendungsbereiche eröffnen. Mit dem Preis wurde nicht
nur der technische Innovationsgehalt anerkannt,
sondern auch die Schaffung zahlreicher hochqualifizierter Stellen bei Sensitec.
2014 Dürr Supplier Award
Sensitec hat den Preis in der Kategorie „Innovation und Technologie“ für einen kundenspezifischen Sensor für Auswuchtmaschinen gewonnen, die von der Firma SchenckRotec, einem
Mitglied der Dürr AG, hergestellt werden. Die
innovativen Eigenschaften der Sensoren sowie
die Flexibilität, mit der Sensitec auf neue Kundenanforderungen reagiert hat, waren die ausschlaggebenden Kriterien für diese Preisverleihung.
Basisanwendungen
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Was möchten Sie messen?
Strommessung
– Hochdynamische und präzise Strommessung
– Ohne Flusskonzentratoren
– Sehr kleine und kompakte Bauweise
– Geringe Verlustleistung
– Hohe Isolationsfestigkeit
Magnetfeldmessung
– Hochpräzise Messung schwacher
magnetischer Felder (50 A/m / 62.5 μT)
– Beispielanwendungen:
– Elektronischer Kompass
– Berührungsloses Schaltelement
– Referenzsensor
Längen- und Positionsmessung
Strommessung
Längen- und Positionsmessung
– Inkrementelle oder absolute Wegmessung
und Positionsbestimmung
– Auflösung im sub-μm-Bereich
– Je nach Einsatzort und Aufgabe:
– Mit magnetischer Maßverkörperung
– Oder mittels ferromagnetischen Zahnstrukturen
Magnetfeldmessung
Winkelmessung
– Inkrementelle oder absolute Winkelmessung
– Auflösung im Winkelsekunden-Bereich
– Je nach Einsatzort und Aufgabe:
– Mit magnetischer Maßverkörperung am
Wellenende oder -umfang
– Oder mit ferromagnetischen Zahn­strukturen
am Wellenumfang
Winkelmessung
Wir haben die passende Lösung!
18
Produktübersicht
Produktübersicht
Komponente
Modul
Kit
System
Winkelmessung
AA700
AL700
GLM700
TA900
TL900
MWX
EBx7800
EBx7900
GLAM700
EBK7000
—
Längen- und
Positionsmessung
AA700
AL700
GLM700
TA900
TL900
MLX
EBx7800
EBx7900
GLAM700
EBK7000
—
CFK1000
CMK2000
CMK3000
CDK4000
CMS2000
CMS3000
CDS4000
—
—
CFS1000
Strommessung
Magnetfeldmessung
AFF700
AFF800
GF700
—
Sie erhalten von uns alles aus einer Hand:
von der Komponente bis zum fertigen System.
Komponente
Modul
Kit
System
Produktprogramm
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Produktprogramm
Produkte von Sensitec stehen für präzises Messen
mittels robuster Sensortechnik. Unsere magnetoresistiven Sensorchips sowie die entsprechenden
Mikrosysteme sind Basis für die Messung und
Kontrolle magnetischer, elektrischer und mechanischer Parameter. Das Herz der Sensoren bilden
Chips, die aus wenigen Nanometern dünnen
Einzelschichten oder Schichtsystemen bestehen
und die, beeinflusst durch ein äußeres Magnetfeld,
ihren elektrischen Widerstand ändern. Von der
Chip-Entwicklung über die Chip-Fertigung bis zur
optimalen Kopplung der magnetischen Maßverkörperung und der Anpassung der Auswertelektronik
an die vorhandene Aufgabe ist Sensitec Ihr zuverlässiger Partner. Bei uns entstehen unmittelbare
Produktinnovationen wie auch Mikrosystem-Lösungen mit nachhaltig wirtschaftlichem Anwendernutzen aus einer Hand.
Komponente
System
Kit
Konstruktions- und Montageaufwand beim Anwender
Modul
Integrationsgrad
Den Integrationsgrad unserer Produkte für den Einbau in
Ihr System können Sie selbst bestimmen.
Komponente
Hierbei handelt es sich um Einzelteile, die für die
Integration in ein Modul oder System vorgesehen
sind. Da die Integration kundenseitig erfolgen
muss, ergibt sich für den Anwender ein zusätzlicher Konstruktions- und Montageaufwand, der
ihm allerdings die Möglichkeit verschafft, sein
Gesamtsystem selbst zu realisieren.
Kit
Hierbei handelt es sich um einen Bausatz von
einzelnen, unmontierten Teilen und Modulen, die
für die kundenseitige Montage und Integration in
die Maschine bzw. das Gerät vorgesehen sind.
Modul
Ein Modul von Sensitec setzt sich aus mehreren
Komponenten zusammen. Das Modul selbst ist
noch nicht funktionsfähig und benötigt weitere
Bauteile – wie etwa eine Maßverkörperung – um
ein Kit oder System zu bilden.
System
Bei einem System erhalten Sie einen funktionsfähigen Verbund aus Sensitec-Komponenten und/
oder Modulen. Der Vorteil des kompletten Systems besteht darin, dass sich Ihr Montage- und
Konstruktionsaufwand minimiert.
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MR-Sensor Signalkette
MR-Sensor Signalkette
Messgröße
In den meisten Anwendungsfällen ist nach dem
reinen passiven MR-Sensor eine Kette an Signalverarbeitung notwendig, um die Ausgangssignale
der Sensorbrücken weiterzuverarbeiten und der
Schaltung der Kundenapplikation zuzuführen.
Das Bild zeigt schematisch einen typischen Signalverlauf durch verschiedene aktive Komponenten,
die die Sensorsignale konditionieren und in schnittstellenübliche Pegel bzw. Signale wandeln.
Dargestellt ist beispielhaft die Signalform bei einer
Anwendung mit einem Dipolmagneten und einem
FreePitch-Sensor. Die bei Magnetbewegung entstehenden differenziellen Sinus- und Kosinus-Signale des Sensors werden typischerweise verstärkt.
Hier können Verstärker zum Einsatz kommen, die
Sensorparameter, wie z. B. Offset, korrigieren.
Anschließend kann das Signal einem Analog-/Digital-Wandler zugeführt werden.
Dieser Wandler ist oftmals bereits in einem Interpolations-IC oder einem Mikrocontroller integriert.
Die Weiterverarbeitung der digitalen Signale erfolgt
dann zumeist kundenspezifisch in einem Mikrocontroller oder der kundenseitigen Steuerung.
Magnet
N
S
MR-Sensor Signalkette
Elementarsensor
Analoge Signalaufbereitung
A/D Wandlung
A
MR-Sensor
Verstärker
Vo
Signalverarbeitung
A/D Wandler
Vo
Mikrocontroller
Vo
11 0 1 0 111 0 1 0 1 0 1
Analoge Sinus/Kosinus-Signale
Verstärkte Sinus/Kosinus-Signale
Steuerfunktion
μC
D
Digitalisierte-Signale
21
22
Messanordnungen
Messanordnungen
Die nachfolgend aufgeführten Beispiele zeigen eine gängige Auswahl möglicher Messanordnungen.
Welche Anordnung für die jeweils gestellte Messaufgabe die richtige ist, wird durch die gestellten Anforderungen und Rahmenbedingungen bestimmt. Wir beraten Sie gerne.
1
Anordnung
Applikationsbeispiel
Rotierender Magnet; Sensor in der
Rotationsachse auf einem Träger
Absolute Winkelmessung 0 - 360°
am Wellenende, axial
Rotierender Magnet; Sensor seitlich zur Rotationsachse auf einem
Träger
Absolute Winkelmessung 0 - 180°
am Wellenumfang, radial
Magnetisches Polrad mit fester
Polteilung; Sensor radial angeordnet, Sensorfläche in Rotationsebene
Inkrementale Winkelmessung am
Wellenumfang
Sensoren senkrecht zu den Magnetspuren des Maßstabs
Inkrementale Winkelmessung mit
Referenzpunkt
Linear bewegter Magnet; Sensor
seitlich auf einem Träger
Absolute Wegmessung entlang
eines Magneten
Linear bewegter Magnet; Sensor
seitlich auf einem Träger
Magnetischer Schalter
Linear bewegter Magnet; Sensor
frontal auf einem Träger
Magnetischer Schalter
Linearer Maßstab mit fester Polteilung; Sensor senkrecht auf der
Magnetspur des Maßstabs
Inkrementale Wegmessung
2
3
4
5
6
7
8
Messanordnungen
9
23
Anordnung
Applikationsbeispiel
Sensoren senkrecht zu den Magnetspuren des Maßstabs
Inkrementale Linearmessung mit
Referenzpunkt
Mehrspuranwendung mit linearen
Maßstäben mit fester Polteilung;
Sensoren senkrecht zu den Magnetspuren des Maßstabs
Absolute Wegmessung mittels
Codespur
Linearmaßstab mit Nonius-Spur;
beide Sensoren senkrecht zu den
Magnetspuren
Absolute Wegmessung mittels
Noniusprinzip
12
Ferromagnetisches Zahnrad mit
festem Zahnabstand; Sensor radial angeordnet mit Hilfsmagnet
Inkrementale Winkelmessung am
Wellenumfang
13
Ferromagnetisches Zahnrad mit
fester Zahnstruktur zuzüglich einer
ferromagnetischen Referenzspur;
Sensor mit Hilfsmagnet senkrecht
zu der Zahnstruktur
Inkrementale Winkelmessung mit
Referenz
Ferromagnetische Zahnstange
mit festem Zahnabstand; Sensor
senkrecht zu der Zahnstruktur
mit Hilfsmagnet
Inkrementale Wegmessung
Ferromagnetische Zahnstange mit
festem Zahnabstand und einer
ferromagnetischen Referenzspur;
Sensor mit Hilfsmagnet senkrecht
zu der Zahnstruktur
Inkrementale Wegmessung mit
Referenz
Sensor in Ebene des zu messenden Magnetfeldes
Magnetfeldmessung, Kompass
Sensor über zwei stromdurchflossenen Leitern (Gegentakt)
Strommessung
10
11
14
15
16
17
24
Winkelmessung
Wenn man in
jedem Maßstab
messen kann,
dann kann man
ihn auch setzen.
Sensoren zur Winkelmessung von Sensitec ermöglichen
eine dauerhaft präzise und dynamische Messung in einem
weiten Temperaturbereich auch bei kleinsten Feldstärken.
Sensitec-Sensoren sind dabei unempfindlich gegen Verschmutzung oder Störfelder.
25
Winkelmessung
Winkelmessung
26
Winkelmessung
Winkelmessung
Eine der Hauptanwendungen für MR-Sensoren ist die
Winkelmessung. Das berührungslose, verschleißfreie
Messprinzip, kombiniert mit hoher Genauigkeit und höchster
Dynamik, macht den MR-Sensor zu einer idealen Wahl für
den Maschinenbauer. MR-Sensoren bieten unterschiedliche
Möglichkeiten, einen Winkel zu messen. Jede von ihnen
ist optimiert für die Anforderungen der spezifischen
Anwendung.
Für die Winkelmessung gibt es zwei verschiedene
Messkonzepte: Die Messung am Wellenende und
am Wellenumfang. Für die Messung am Wellenende wird ein 2-poliger Magnet für die Winkelmessung verwendet. Für die Messung am Wellenumfang stehen dem Anwender zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Es kann sowohl ein aktiv
magnetisierter Polring eingesetzt werden als auch
ein Zahnrad. Der aktive Polring ist hierbei z. B.
aus einem elastomergebundenen Hartferrit mit
abwechselnden Nord-Süd-Polen magnetisiert.
Wird ein Zahnrad als passive Maßverkörperung
verwendet, muss dieses aus einem weichmagnetischen Metall gefertigt sein. Für die Messung des
Winkels am Wellenende an einem rotierenden
Magneten wird ein MR-Sensor der AA700-Serie
MR-Sensor am Wellenende mit Dipol-Magnet
genutzt, da dieser die FreePitch-Technologie
nutzt und er somit an keine besondere Polteilung gebunden ist. Wird ein Multipolring für die
typische Messung am Wellenumfang verwendet,
eignet sich ein an die Pollängen angepasster
Sensor am besten.
Hier bieten sich die auf der FixPitch-Technologie
basierenden Sensoren der AL700-Serie, wie zum
Beispiel der AL798 für 1 mm Pollänge (2 mm Polpaarlänge), an. Bei der Verwendung von Zahnrädern eignen sich die Sensoren der GLM-Serie am
besten. Bei diesen ist der notwendige Magnet für
das Hilfsmagnetfeld bereits im Sensor integriert.
Die GLM-Sensoren funktionieren nicht nur für die
Messung an Zahnrädern – bereits an zahnähnlichen Strukturen (zum Beispiel einer Metallscheibe mit Löchern) liefern die Sensoren Sinus- und
Kosinus-Signale, die sich gut für die Weiterverarbeitung eignen.
In einigen Anwendungen wird eine Referenz für
die Grundfunktion benötigt. Diese Referenz wird
durch einen zweiten Sensor realisiert, wie zum
Beispiel durch die Magnetfeldsensoren GF705
oder GF708. Eine Referenzstelle auf einer zweiten
magnetischen Spur auf dem aktiven Polring wird
durch diese Sensoren erfasst und zur Erzeugung
eines Z-Impulses verwendet. Beim Einsatz einer
passiven Maßverkörperung kann ein einzelner
Zahn oder eine einzelne Nut auf einem weiteren
Ring zur Erzeugung der Referenz eingesetzt
werden.
Die neuesten TA- und TL-Sensorfamilien basieren auf dem besonders energieeffizienten
TMR-Effekt. Die Leistungsaufnahme der neuen
Sensorfamilien, deren Markteinführung für 2016
vorgesehen ist, liegt bis zu 100-fach niedriger als
bei AMR- oder GMR-Sensoren mit vergleichbarer
Auflösung. Damit eignen sich die TA- und TLFamilien insbesondere für Anwendungen, die mit
Batterie oder Energy Harvesting betrieben werden. Die neuen Sensoren verfügen zudem über
eine höhere Temperaturstabilität als AMR- oder
GMR-Sensoren, wodurch sich in vielen Anwendungen ein Temperaturabgleich erübrigt.
MR-Sensoren für die Winkelmessung bestehen aus MR-Widerstandsstreifen, die zu zwei
Wheatstone-Brücken zusammengeschaltet sind.
Sie liefern differenzielle Sinus-/Kosinus-Signale.
Durch diese Schaltung werden Temperatureffekte
reduziert und die Ausgangsamplitude erhöht.
In den Sensormodulen von Sensitec werden die
Signale mit zusätzlicher Elektronik konditioniert,
um die vom Sensor gelieferten Signale so zu
wandeln, dass der Anwender sie in seiner Applikation leichter verarbeiten kann.
Typische Ausgangssignale sind 1-Volt Spitze-Spitze oder digitale Quadratur-Signale (ABSignale). Es sind aber auch digitale serielle Protokolle, wie zum Beispiel SSI oder BiSS möglich.
Offset und Phasenverschiebungen der Sinus-/
Kosinus-Signale können mit der Signalkonditionierung kompensiert werden. Die Auflösung wird
durch die verwendeten MR-Sensoren und die
Einstellungen in der Elektronik bestimmt.
Genauigkeiten im Winkelminutenbereich können
somit erreicht werden. Mit besonderen Designs
können auch Genauigkeiten im Winkelsekundenbereich erzielt werden. Ein großer Vorteil der
MR-Sensoren in der Winkelmessung ist der
kontaktlose und verschleißfreie Einsatz. Der
Abstand zwischen der Maßverkörperung und
dem Sensor kann je nach verwendetem Design
einige Millimeter betragen. Schmutz und Öl
zwischen der Maßverkörperung und dem Sensor
haben keinen Einfluss auf das Messergebnis.
Durch die sehr hohe Wiederholgenauigkeit ist
das Sensorsystem für Positionierungsaufgaben
ideal geeignet. Die große Dynamik des MR-Sensors erlaubt Hochgeschwindigkeitsanwendungen
mit extrem hohen Beschleunigungen. Der weite
zulässige Umgebungstemperaturbereich erlaubt
auch einen Einsatz unter extremen Einsatzbedingungen, zum Beispiel in Messsonden für
Öllochbohrungen (bei 200 °C und 1000 bar) oder
in Weltraumanwendungen. MR-Sensoren können
ebenfalls für die Konstruktion von Drehgebern in
Kernstrahlung und Vakuum eingesetzt werden. In
den meisten Anwendungen ist die Elektronik der
begrenzende Faktor und nicht der Sensor.
27
Winkelmessung
Winkelmessung
28
AA700 Familie Winkelmessung
AA700 Familie
AMR FreePitch Sensor für die Winkelmessung
Komponente
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die AA700-Familie bündelt die Erfahrung der
Sensitec aus über einem Jahrzehnt in der
AMR-Winkelsensorik. Mit patentierten Chip-Layouts decken sie diejenigen Anwendungsbereiche
ab, in denen hochgenaue Winkelmessung flexibel
und kostengünstig unter widrigen Bedingungen
erforderlich ist.
Die AA700-Sensoren lassen sich aufgrund
des FreePitch-Designs unabhängig von festen
Pollängen einsetzen. Für Anwendungen, die sehr
kleine Formfaktoren und damit Chip-on-boardMontage voraussetzen, stehen neben gehäusten
Chips auch Chips als Bare Die zur Verfügung. In
der AA700-Produktfamilie finden Sie Sensoren
für Winkelmessung am Wellenumfang und am
Wellenende.
Merkmale
–Basiert auf dem anisotropen magnetoresistiven (AMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige WheatstoneBrücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +150 °C
–Verfügbar für SMD-Bestückung
–Qualifiziert für automobile Anwendungen
(nur SO8 und Chip)
Vorteile
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und
Maßstab
–Hohe Genauigkeit, auch bei schwachen
Magnetfeldern
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt
Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
(zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes > 1 MHz)
–Hohe Toleranz gegenüber Exzentrizitäten
–Unempfindlich gegen Störfelder
–Minimale Offsetspannung
–Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementale und absolute Winkelgeber
–Motor-Feedback-Systeme
–Schnelle Winkelgeschwindigkeitsmessung
–Winkelmessung (180° absolut am Wellenende bei AA74x)
–Winkelmessung (360° absolut am Wellenende bei AAQ747)
–Raddrehzahlsensorik
–Drehgeber an der Kurbelwelle
29
Winkelmessung AA700 Familie
Produkteigenschaften
Messanordnung
FreePitch
PerfectWave
AA745 1)
AA746
√
√
Optimiert für Messanwendungen am Wellenumfang
1)
Qualifiziert für Automobilanwendungen (nur Chip)
AA747 1)
AAQ747
√
√
Optimiert für Messanwendungen am Wellenende
Tolerant gegenüber Exzentrizitätsfehlern
1)
Qualifiziert für Automobilanwendungen (nur Chip und SO8)
Drehmomentmessung für die
Aktivlenkung mit AA745-Sensor
Merkmal
Technische Daten
Symbol
Parameter
AA745
AA746
∆α
Genauigkeit1)
VCC
Versorgungsspannung
Voff
Offset Spannung pro VCC
±2
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
13.4
RB
Brückenwiderstand
3.2
1.2
3.2
kΩ
H ext
Nominalfeldstärke
> 25
>5
> 25
kA/m
±0.5
AA747
AAQ7472)
Einheit
±0.05
°
±5
V
±2
±2
13.0
mV/V
mV/V
Diese Zahlen beziehen sich auf den Betrieb in Sättigung bei Raumtemperatur. Bei den Angaben in der Tabelle
handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen
finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
2)
Der Sensor verfügt über zusätzliche Quadrantenausgänge. Diese können zur Bestimmung der Absolutposition über 360° verwendet werden.
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Abmessungen [mm]
Gehäuse
Umgebungstemperaturbereich Tamb
AA745AKA
7.6 x 3.5 x 1.4
SIL6
-40 °C bis +125 °C
AA745AMA
3.0 x 2.6 x 1.5
LGA6S
-40 °C bis +125 °C
1.7 x 1.6
Bare die
-40 °C bis +125 °C
AA746AMA
6.0 x 2.6 x 1.5
LGA6L
-40 °C bis +125 °C
AA747AHA
4.9 x 6.0 x 1.8
SO8
-40 °C bis +150 °C
AAQ747AHA
4.9 x 6.0 x 1.8
SO8
-40 °C bis to +150 °C
AA746
Die Sensoren der AA700-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich. Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein Evaluation-Kit zur Verfügung – sprechen Sie hierzu unseren
Vertrieb an.
Winkelmessung
Sensortyp
30
AL700 Familie Winkelmessung
AL700 Familie
AMR FixPitch Sensor für die Winkelmessung
Komponente
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die AL700-Sensorkomponenten basieren auf der
bewährten FixPitch Technologie. Diese Sensorkomponenten sind für die Verwendung mit
aktiven Maßverkörperungen, wie zum Beispiel
Polringen, entwickelt worden. Die Sensoren sind
so gestaltet, dass sie an einer Platinenkante
bestückt werden können und somit einfach in radialer Orientierung den Polring abtasten können.
Diese Sensorfamilie beinhaltet die PurePitch
Technologie, mit der der Sensor über mehrere
Pole mittelt. Diese Besonderheit – kombiniert mit
dem PerfectWave Design, welches die Oberwellen im Ausgangssignal unterdrückt – bietet
hervorragende Winkelmessgenauigkeit und hohe
Signalqualität. Diese Sensoren stehen in einem
SIL6- und LGA6-Gehäuse für die SMD-Bestückung zur Verfügung.
Merkmale
–Basiert auf dem anisotropen magnetoresistiven
(AMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige WheatstoneBrücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +125 °C
–Verfügbar im SMD-fähigen Gehäuse SIL6 und
LGA6
Vorteile
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und
Maßverkörperung
–Ausgezeichnete Genauigkeit durch die
PurePitch und PerfectWave Technologie
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt
Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
(zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes > 1 MHz)
–Unempfindlich gegen homogene Störfelder
durch die PerfectWave Technologie
–Kein Stabilisierungsfeld notwendig
–Geringe Offsetspannung
–Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementale und absolute Winkelgeber
–Motor-Feedback-Systeme
–Schnelle Winkelgeschwindigkeitsmessung
(zum Beispiel für Hochgeschwindigkeitsspindeln)
31
Winkelmessung AL700 Familie
Produkteigenschaften
1)
Messanordnung
FixPitch
PurePitch
PerfectWave
Mittelung (Anzahl Pole)
√
1
AL780
5 mm
AL797
2.5 mm
√
√
2
AL7941)
2.5 mm
√
√
2
AL796
2 mm
√
√
2
AL798
1 mm
√
√
2
AL795
0.5 mm
√
√
8
Winkelmessung
Sensortyp
hochohmig
Technische Daten
Symbol
Parameter
AL780
AL797
AL7941)
AL796
AL798
AL795
Einheit
∆α
Genauigkeit
P
Pitch
d
Arbeitsabstand
VCC
Versorgungsspannung
Voff
Offsetspannung pro VCC
±1
±1
±2
±2
±2
±0.5
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
11.0
11.0
11.0
11.0
11.5
11.0
mV/V
RB
Brückenwiderstand
3.2
5.4
62
3.4
3.6
4.6
kΩ
RS
Sensorwiderstand
1.6
2.7
31
1.7
1.8
2.3
kΩ
Tamb
Umgebungstemperaturbereich
< 1 % vom Pitch
5
2.5
2.5
2
1
0.5
mm
~2.5
~1.3
~1.3
~1
~0.5
~0.3
mm
5
V
-40 bis +125
°C
hochohmig
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Produktbezeichnungen
Hochgeschwindigkeitsspindel
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
AL7xxAKA
SIL6
7.6 x 3.5 x 1.4 mm
AL7xxAMA
LGA6L
6 x 2.6 x 1.5 mm
AL798AMA
LGA6S
3 x 2.6 x 1.5 mm
Die Sensoren der AL700-Familie sind auch als reine Chips
(als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich.
Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden
Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur
Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein Evaluation-Kit zur
Verfügung – sprechen Sie hierzu unsere Vertriebsmitarbeiter an.
Anordnungen
Prinzipdarstellung der Ausgangssignale
32
TA900 Familie Winkelmessung
TA900 Familie
NEU in
2016!
TMR FreePitch Sensor für die Winkelmessung
Die neue TA900-Familie kombiniert die jahrelange
Erfahrung von Sensitec in der Winkelsensorik mit
der Energieeffizienz und Temperaturstabilität des
neuen TMR-Effekts. Patentierte Chip-Layouts
ermöglichen genaue, flexible und kostengünstige
Winkelmessung unter schwierigen Einsatzbedingungen.
Aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme
eignen sich die TA900 Sensoren besonders für
Anwendungen, die mit Batterie oder Energy Harvesting betrieben werden. Die neuen Sensoren
sind darüber hinaus auch für EX-Schutz Anwendungen besonders vorteilhaft.
Ein weiterer Unterschied im Vergleich zu den
etablierten AMR-Winkelsensoren ist die Eignung
für 360° absolute Winkelmessung am Wellenende
mit nur einem Sensorelement.
Die TA900-Sensoren lassen sich unabhängig
von festen Pollängen einsetzen und können für
Winkelmessung am Wellenumfang als auch am
Wellenende eingesetzt werden.
Merkmale
–Basiert auf dem Tunnel Magnetoresistiven (TMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige Wheatstone-
Brücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +150 °C
–Verfügbar für SMD-Bestückung
–Qualifiziert für Automobile Anwendungen ab 2016
Vorteile
–Single-turn Absolutmessung über 360° (mechanisch) möglich
–Extrem niedrige Leistungsaufnahme, dadurch ideal für Anwendungen mit Versorgung durch Batterie oder Energy Harvesting
–Hohe Temperaturstabilität
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und Maßverkörperung
–Hohe Genauigkeit, auch bei schwachen Magnetfeldern
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
(zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes
> 1 MHz)
- Hohe Toleranz gegenüber Exzentrizität im mechanischen Aufbau
- Unempfindlich gegen homogene Störfelder
- Minimale Offsetspannung
- Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementelle und absolute Winkelgeber
–Motor-Feedback-Systeme
–Schnelle Winkelgeschwindigkeitsmessung
(z. B. für Hochgeschwindigkeitsspindeln)
–Radrehzahlsensorik
–Winkelmessung am Scheibenwischer oder der Drosselklappe im Automobil
Winkelmessung TA900 Familie
33
Produkteigenschaften
Sensortyp
Messanordnung
PerfectWave
√
√
Merkmal
1)
Qualifiziert für Automobilanwendungen ab 2016/2017
Winkelmessung
TA9011)
FreePitch
Technische Daten
Symbol
Parameter
TA901
∆α
Genauigkeit
VCC
Versorgungsspannung
Voff
30-80 mT
0.4
20-120 mT
0.6
Einheit
°
5
V
Offset Spannung pro VCC
±3
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
250
mV/V
RB
Brückenwiderstand
6
kΩ
H ext
Nominalfeldstärke
30-80
kA/m
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen
technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
Umgebungstemperaturbereich Tamb
TA901AIA-LE
TSSOP8
6.4 x 3.05 mm
-40 … +150 °C
Die Sensoren der TA900-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer, gesägt auf Folie und
im Waffle-Pack) erhältlich. Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden Sie sich
bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein
Mustermodul zur Verfügung – sprechen Sie hierzu unsere Vertriebsmitarbeiter an.
34
TL900 Familie Winkelmessung
TL900 Familie
NEU in
2016!
TMR FixPitch Sensor für die Winkelmessung
Die neue TL900-Familie kombiniert die jahrelange
Erfahrung von Sensitec in der Winkelsensorik mit
der Energieeffizienz und Temperaturstabilität des
neuen TMR-Effekts. Die TL900-Familie ist für die
Verwendung mit aktiven Maßverkörperungen,
z. B. Polringe, entwickelt worden. Die Sensoren
sind so gestaltet, dass sie an einer Platinenkante
bestückt werden können und somit einfach in radialer Orientierung den Polring abtasten können.
Diese Sensorfamilie nutzt die PerfectWave Technologie, welche die Oberwellen im Ausgangssignal unterdrückt, um eine exzellente Winkelgenauigkeit und hohe Signalqualität zu realisieren.
Diese Sensoren sind zuerst in einem LGA-Gehäuse für die SMD-Bestückung verfügbar. Auf
Anfrage sind die TL900-Sensoren auch als Bare
Die lieferbar.
Aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme
eignen sich die TL900 Sensoren besonders für
Anwendungen, die mit Batterie oder Energy Harvesting betrieben werden. Die neuen Sensoren
sind auch für EX-Schutz Anwendungen besonders vorteilhaft.
Merkmale
–Basiert auf dem Tunnel Magnetoresistiven (TMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige Wheatstone-
Brücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +125 °C
–Verfügbar für SMD-Bestückung
Vorteile
–Extrem niedrige Leistungsaufnahme, dadurch ideal für Anwendungen mit Versorgung durch Batterie oder Energy Harvesting
–Hohe Temperaturstabilität
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und Maßverkörperung
–Hohe Genauigkeit, auch bei schwachen Magnetfeldern
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt Hochgeschwindigkeits-Anwendungen (zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes
> 1 MHz)
–Unempfindlich gegen homogene Störfelder
–Kein Stabilisierungsfeld notwendig
–Minimale Offsetspannung
–Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementelle und absolute Winkelgeber
–Motor-Feedback-Systeme
–Schnelle Winkelgeschwindigkeitsmessung
(z. B. für Hochgeschwindigkeitsspindeln)
–Radrehzahlsensorik
35
Winkelmessung TL900 Familie
Sensortyp
Messanordnung
FixPitch
Pollänge [mm]
TL915
5 mm
TL914
PurePitch
PerfectWave
Mittelung (Anzahl Polpaare)
2.5
√
1
3 mm
1.5
√
1
TL913
2 mm
1
√
√
2
TL912
1 mm
0.5
√
√
2
TL911
0.5 mm
0.25
√
√
2
Technische Daten
Symbol
Parameter
∆α
Genauigkeit
P
Pitch
lp
TL915
TL914
TL913
TL912
TL911
Einheit
< 1 % der Polteilung
5
3
2
1
0.5
mm
Polteilung
2.5
1.5
1
0.5
0.25
mm
d
Arbeitsabstand
~2
~1.2
~0.8
~0.4
~0.2
mm
VCC
Versorgungsspannung
5
V
Voff
Offsetspannung pro VCC
±15
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
150
mV/V
RB
Brückenwiderstand
normal
low power 1)
12
1200
kΩ
RS
Sensorwiderstand
normal
low power 1)
6
600
kΩ
Tamb
Umgebungstemperaturbereich
-40 bis +125
°C
hochohmige Version
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
TL91xAMA-AE
LGA6L
6 x 2.6 x 1.5 mm
Die Sensoren der TL900-Familie sind auch als reine Chips
(als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich.
Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden
Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur
Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein Mustermodul zur
Verfügung – sprechen Sie hierzu unsere Vertriebsmitarbeiter an.
Winkelmessung
Produkteigenschaften
36
GLM700 Familie Winkelmessung
GLM700 Familie
GMR-Zahnsensor-Module für die Winkelmessung
Modul
Die Sensoren der GLM700-Familie sind für die
Messung an passiven Maßverkörperungen, wie
zum Beispiel Zahnstangen oder Zahnrädern,
entwickelt worden. Diese Sensoren kombinieren GL700-Zahnsensoren mit einem Magneten
in einem kompakten SMD-Gehäuse. Hierdurch
können Entwicklungs- und Montageaufwände
deutlich reduziert werden. Die Sensoren der
GLM700-Familie messen die Modulation der
magnetischen Flussdichte, welche durch die
Bewegung von verzahnten ferromagnetischen
Maschinenelementen im Magnetfeld erzeugt
wird. Die auf dem GMR-Effekt basierenden
Sensoren zählen zu den FixPitch-Sensoren und
sind fest auf eine Zahnteilung angepasst. Es wird
ein breites Spektrum an Zahnteilungen zwischen
0,94 mm und 3 mm abgedeckt. Ein großer Vorteil
dieser Sensoren sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten bei verschiedensten, zahnähnlichen
Strukturen. So können neben klassischen
Verzahnungen wie Evolventenverzahnung auch
geprägte Strukturen mit geringer Tiefe oder Löcher in ferromagnetischen Materialen als Maßverkörperung genutzt werden. Die Module liefern
Sinus-/Kosinus-Signale von hoher Güte mit einer
hohen Messauflösung.
Zur Entwicklung und zum Testen der Sensormodule für Ihre Anwendung sind für alle Zahnteilungen Evaluation-Boards (GLAM7xx) mit liegend
bestücktem GLM-Modul verfügbar. Das Board
liefert die verstärkten Sinus- und Kosinus-Sensorsignale. Der Verstärkungsfaktor beträgt hierbei
37, so dass die Ausgangssignale leicht weiterverarbeitet werden können.
Merkmale
–Sensormodul zur Abtastung von Zahnstrukturen
–Basiert auf dem Giant Magnetoresistiven (GMR)
Effekt
–Differenzielle Sinus- und Kosinussignale
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +125 °C
–Geeignet für die SMD-Montage
Vorteile
–Integrierter Magnet für beste Performance und
einfache Handhabung
–Großer Dynamikbereich für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
–Stehende oder liegende Bestückung auf Platine
möglich
Anwendungen
–Inkrementelle Winkelmessung
–Motor-Feedback-Systeme
–Sensor-Kugellager
–Integrierter Winkelgeber in Direktantrieben
Winkelmessung GLM700 Familie
37
Produktbezeichnung*
Produktfoto
Sin/Cos differenziell
GLM7xxASB
Sin/Cos verstärkt
√
GLAM7xx
√
Abmessungen
Umgebungstemperaturbereich Tamb
13 x 5.5 x 3.5 mm
-40 bis +125 °C
24 x 21 x 5.1 mm
-25 bis +85 °C
Die Sensoren der GLM700-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich.
Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zahnräder
bzw. verzahnte Strukturen können bei vielen Lieferanten bezogen werden. Es muss beachtet werden, dass ein ferromagnetisches Material eingesetzt wird, da nur dieses das Magnetfeld beeinflusst. In besonderen Fällen, wie z. B. für Kolbenstangen von Pneumatikzylindern, muss die Zahnstruktur verschlossen werden, damit eine glatte Oberfläche entsteht.
Hierzu stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, um trotz weichmagnetischer Zahnstruktur eine glatte Oberfläche
zu erhalten. Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
Interner Aufbau des Moduls
Technische Daten
Symbol
* Siehe Tabelle
„Technische Daten“
Parameter
GLM711
GLM712
GLM713
GLM714
GLM715
1.57
(Modul
0.5)
mm
~310
µm
1.0
2.0
3.0
0.94
(Modul
0.3)
~200
~400
~600
~190
P
Zahnteilung
d
Arbeitsabstand
VCC
Versorgungsspannung
RB
Brückenwiderstand
5.5
RS
Sensorwiderstand
2.75
f
Frequenzbereich 1)
Einheit
GMR-Chip
5
5.7
5.7
2.85
Gehäuse
V
5.6
5.8
kΩ
2.8
2.9
kΩ
<1
MHz
Stützmagnet
ohne signifikante Einbußen der Signalamplitude
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen
technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Anordnungen
Prinzipdarstellung der Ausgangssignale
GLM Sensormodule können u. a. mit folgenden Zahnstrukturen betrieben werden:
Pitch = p
GLM module
Pitch = p
d
GLM module
d
h
h
w
w
g
Pitch = p
GLM module
GLM module
d
d
h
w
g
Pitch = p
g
Benötigte Zahnräder sind auf Anfrage erhältlich.
h
Winkelmessung
Produktbezeichnungen
38
EBX Familie Winkelmessung
EBX Familie
Sensormodule mit inkrementalem Ausgang
Modul
Die EBI-Sensormodule für die inkrementelle Messung bestehen aus MR-Sensoren, die zusammen mit der Signalverarbeitungselektronik auf
einer Leiterplatte aufgebaut sind. Es gibt hierbei
Standardmodule für aktive und auch passive
Maßverkörperungen. Die EBR-Sensormodule verfügen zusätzlich über einen weiteren Sensor, der
zusammen mit der geeigneten Maßverkörperung
ein Referenzsignal erzeugt.
Die Sensormodule der 7900-Reihe sind für die
Messung an aktiven, also magnetisierten Polringen und Maßstäben vorgesehen, während die
Module der 7800-Reihe über einen zusätzlichen
integrierten Magneten verfügen und sich damit
für die Abtastung von passiven Zahnstrukturen
eignen. Es gibt mehrere Module mit unterschiedlichster elektrischer Schnittstelle. So können
serielle SSI- oder BiSS-Signale ebenso erzeugt
werden wie differenzielle digitale AB-Signale mit
zusätzlichem Referenzsignal (Z-Signal).
Einige der Module bieten eine sehr kompakte
Bauform und können auch in kleinstem Bauraum
integriert werden. Durch die breite Auswahl an
Sensormodulen, die sich durch Robustheit und
geringen Konstruktions- und Montageaufwand
beim Endanwender auszeichnen, wird eine
schnelle Markteinführung neuer Produkte ermöglicht. Die Mehrheit der Sensormodule ist bezüglich ihrer Sensoreigenschaften (wie z. B. Offset)
abgeglichen und bietet eine bessere Genauigkeit
mit geringerem Flankenjitter.
Merkmale
–AB-Signale (TTL bzw. HTL)
–Z-Signal bei einigen Modulen verfügbar
–Breiter Umgebungstemperaturbereich
Vorteile
–Leichte Montage
–Robuste, kompakte Bauform
Anwendungen
–Inkrementelle Messsysteme
–Motor-Feedback-Systeme
Winkelmessung EBX Familie
MR-Sensor
Interpolator
EEPROM
Zusätzlich zu den Standard-Sensormodulen gibt es eine Vielzahl kundenspezifischer Lösungen mit teilweise speziellen Funktionen und Bauformen. Zugeschnitten auf individuelle
Anforderungen und Gegebenheiten des Kunden, bieten diese Sensormodule nach dem
erforderlichen Entwicklungsprozess viele Vorteile.
Setup
Signal
Processing
PA
EMV
Protection PB
Prog. Interface
Das Bild zeigt die typische Beschaltung eines Sensormoduls zur inkrementellen Messung.
Die Sensorsignale werden in der Elektronik konditioniert und dem Anwender zumeist
als digitale Signale zur Verfügung gestellt. Diese digitalen Rechtecksignale dienen auch
zur Richtungserkennung und sind daher phasenverschoben ausgeführt (PA und PB).
Ebenfalls stehen bei einigen Modulen differenzielle Signale (NA und NB) bzw. auch ein
Referenzsignal (PZ und differenziell NZ) zur Verfügung. Die Elektronik ist zudem programmierbar bzw. über externe Beschaltung parametrierbar, so dass die Auflösung
frei gewählt und bei den meisten Sensormodulen der Sensoroffset und Phasenfehler
kompensiert werden können.
Prog.
Das „x“ in den Produktbezeichnungen kennzeichnet unterschiedliche Varianten. Für
weitere Informationen nutzen Sie das Datenblatt des jeweiligen Moduls, welches Sie im
Internet oder bei Ihrem zuständigen Vertriebsingenieur erhalten.
Selection Guide
Betriebsspannung Vcc
Pitch (p)
Ausgang
Referenz
Messschritte/Polteilung (z) 1) 2)
Information
EBI7901
5V
1 mm
> 2 mm
PA, PB
–
4 - 80
FreePitch
(> 2 mm)
EBI7903
5V
1 mm
PA, PB, PZ
–
8 - 8192
Z-Signal/Pitch
EBI7904
5V
1 mm
PA, PB
–
8 - 8192
EBR7911
5V
10 - 30 V
2 mm
PA, NA, PB, NB,
PZ, NZ
√
4 - 400
EBR7912
3.3 - 5 V
2 mm
PA, NA, PB, NB,
PZ, NZ
√
4 - 256
5V
0.94 mm
1 mm
1.57 mm
2 mm
3 mm
PA, NA, PB, NB
(PZ, NZ)
(√)
4 - 400
Referenz
optional
5V
0.94 mm
1 mm
1.57 mm
2 mm
3 mm
PA, NA, PB, NB,
(PZ, NZ)
(√)
1 Vss
Referenz
optional
Sensormodul
EBx7811
Wählbar
Umrechnung der Auflösung
p - Teilung (Pitch) in mm
n - Anzahl der Pole/Zähne pro
Umdrehung
z - Anzahl der Messschritte pro
Polteilung
1)
2)
Bei Linearanwendungen:
Auflösung (mm) = p / z
Bei Polringanwendungen:
Auflösung ( ° ) = 360° / (n * z)
Anordnungen für EBx7900
Anordnungen für EBx7800
SmartFit
Winkelmessung
VCC
EMV
Protection
GND
39
40
Technische Daten Winkelmessung
Technische Daten
Sensormodule für aktive Maßverkörperungen
Produktbezeichnung
EBI7901CAx-DA
FixPitch 1 mm
EBI7901ZAx-DA
FreePitch > 2 mm
Produktbezeichnung
EBI7903CAx-DA
zusätzlicher Z-Puls
Produktbezeichnung
EBI7904CAx-DA
Produktbezeichnung
EBR7911EBx-DA
Versorgungsspannung 5 V
EBR7911EBx-FA
Versorgungsspannung 10-30 V
Produktbezeichnung
EBR7912EBx-DA
Auflösung bis 80 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL798 / AA747
Länge
15.5 mm
Breite
6 mm
Höhe
2 mm
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
FixPitch 1 mm, Auflösung bis 8192 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL798
Länge
9.4 mm
Breite
9.8 mm
Höhe
3.2 mm
Umgebungstemperatur
-25 °C bis +85 °C
FixPitch 1 mm, Auflösung bis 8192 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL798
Länge
9.4 mm
Breite
9.8 mm
Höhe
3.2 mm
Umgebungstemperatur
-25 °C bis +85 °C
FixPitch 2 mm, Auflösung bis 400 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL796, GF708
Länge
20.5 mm
Breite
28.6 mm
Höhe
5.6 mm
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
FixPitch 2 mm, Auflösung bis 256 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL796, GF705
Länge
15 mm
Breite
15 mm
Höhe
7.2 mm
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +105 °C
EBI7901
EBI7903
EBI7904
EBR7911
EBR7912
Winkelmessung Technische Daten
41
Technische Daten
Produktbezeichnung
EBI7811xBx-DA
EBR7811xBx-DA mit Referenz
Produktbezeichnung
EBI7811xDB-DA
EBR7811xDB-DA mit Referenz
FixPitch diverse, bis 400 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
GL700
Länge
15 mm
Breite
15 mm
Höhe
5.2 mm (EBI) / 7 mm (EBR)
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
FixPitch diverse, Sinus-/Kosinus-Signal 1 Vss
Verwendeter Sensor
GL700
Länge
15 mm
Breite
15 mm
Höhe
5.2 mm (EBI) / 7 mm (EBR)
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
EBI7811
EBR7811
Winkelmessung
Sensormodule für passive Maßverkörperungen
42
Polringe Winkelmessung
Polringe
Komponente
Polringe sind aktive Maßverkörperungen und
können aus unterschiedlichen Materialen hergestellt werden. Hierbei ist das magnetische
Grundmaterial oft ein Hartferrit, der z. B. in einem
Elastomer oder Polyamid gebunden ist. Die
Polringe werden üblicherweise am Umfang mit
wechselnden Nord- und Südpolen magnetisiert.
Mehrspurige Magnetisierungen, wie sie z. B. für eine
zusätzliche Referenz oder Codespur benötigt
werden, sind natürlich auch realisierbar. Die
Pollänge (Pitch) ergibt sich näherungsweise aus
der Beziehung Umfang/Polanzahl. Die Breite der
Magnetisierung entspricht bei einem einspurig
magnetisierten Ring typischerweise der Höhe
des Polrings. Bei mehrspurigen Ringen werden
die Spuren so aufgebracht, dass die Signalqualität für das Gesamtsystem optimal ist. Sensitec
bietet Standard-Polringe in drei Ausführungen
an: elastomergebundene Polringe sind bereits
auf einen metallischen Träger aufgebracht – bei
gesinterten Hartferrit-Polringen und den kunststoffgebundenen Varianten muss der Anwender
den Polring selbst auf einen Träger kleben. Wir
beraten Sie gerne bei der Auswahl der für Sie
passenden Ausführung.
Technische Daten
Standard-Polringe
(elastomergebunden)1)
Da/Di/H
31.87/20/10
Da/Di/H
40.78/30/10
Da: Außendurchmesser
Di: Innendurchmesser
H: Höhe
MWx-I:
Polring inkrementell magnetisiert
MWx-R:
Polring inkrementell magnetisiert
mit Referenzspur
Da/Di/H
57.3/45/10
Da/Di/H
122/90/10
Standard-Polringe
(Hartferrit 8/22) 3)
Umgebungstemperaturbereich:
-40 bis +160 °C (Ring auf Träger).
1)
Idealer Arbeitsabstand für
höchste Genauigkeit. Mittels
Simualtionstools legt Sensitec
auch für Ihre Anwendung die optimale Kombination aus Sensor,
Polring und Arbeitsabstand aus.
Fragen Sie unseren Vertriebsingenieur.
2)
Umgebungstemperaturbereich:
-20 bis +200 °C (Ring ohne
Träger).
3)
Da/Di/H
38/30/6.5
Da/Di/H
41.2/25.05/10
Da/Di/H
72/54/7
Sensor
Arbeitsabstand
Produktbezeichnung
Polteilung [ mm ]
MWx0200FAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
140
200
MWx0100FAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
300
100
MWx0050FAC-UA
2 mm
AL796
620
50
MWx0040FAD-UA
2.5 mm
AL797 / AL794 / TL915
780
40
[µm ] 2)
Polanzahl
MWx0020FAE-UA
5 mm
AL780
1570
20
MWx0256FAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
140
256
128
MWx0128FAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
300
MWx0064FAC-UA
2 mm
AL796
620
64
MWx0360FAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
160
360
MWx0180FAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
320
180
MWx0090FAC-UA
2 mm
AL796
630
90
MWx0072FAD-UA
2.5 mm
AL797 / TL915
790
72
MWx0036FAE-UA
5 mm
AL780
1590
36
MWx0768FAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
270
768
MWx0384FAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
430
384
MWx0192FAC-UA
2 mm
AL796
750
192
Sensor
Arbeitsabstand
Produktbezeichnung
Polteilung [ mm ]
MWx0240HAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
260
240
MWx0120HAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
420
120
MWx0060HAC-UA
2 mm
AL796
730
60
MWx0048HAD-UA
2.5 mm
AL797 / AL794 / TL915
890
48
MWx0024HAE-UA
5 mm
AL780
1690
24
MWx0260HAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
250
260
128
[µm ] 2)
Polanzahl
MWx0128HAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
90
MWx0064HAC-UA
2 mm
AL796
410
64
MWx0226HAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
290
226
MWx0112HAC-UA
2 mm
AL796
290
112
43
Winkelmessung Magnetisierung
System
Als Hersteller für magnetische Sensoren und
Lieferant von kompletten Sensor-Lösungen ist
das Know-How der Magnetisierung eine unserer
Kern-Kompetenzen. Neben den hochpräzisen
Magnetisierungsanlagen für Polringe und Linearmaßstäben benutzen wir Simulations-Tools, um
die Magnetisierung der Maßverkörperungen optimal auszulegen. Hierbei können wir Parameter
wie Magnetmaterial, Arbeitsabstand und Justagetoleranzen bewerten und die Maßverkörperung
für Ihre Anwendung optimal auswählen bzw.
auslegen. Selbstverständlich berücksichtigen die
Berechnungen die Chipeigenschaften unserer
MR-Sensoren, um eine maximale Performance
für das Gesamtsystem zu erreichen. Unsere
Magnetisierungsanlagen verfügen über hochgenaue Referenzsysteme, die sowohl bei der
Magnetisierung als auch bei der nachträglichen
Messung für höchste Genauigkeit sorgen. Die
Magnetisierungsanlagen wurden so konzipiert,
dass sie für den Serieneinsatz mit dem Anspruch
auf Kostenoptimierung eingesetzt werden können. Das Konzept lässt dennoch eine hochflexible Nutzung für Muster und Kleinmengen zu. Dies
stellt einen großen Vorteil dar, weil während der
Entwicklungsphase von magnetischen Maßverkörperungen bereits auf Serienanlagen produStandard-Polringe
(kunststoffgebundener Hartferrit
Produktbezeichnung
8/22) 4)
Da/Di/H
20.44/15.5/3.5
Da: Außendurchmesser
Di: Innendurchmesser
H: Höhe
MWx-I:
Polring inkrementell magnetisiert
Da/Di/H
29/25/5.5
MWx-R:
Polring inkrementell magnetisiert
mit Referenzspur
Da/Di/H
31.7/25/5.5
Umgebungstemperaturbereich:
-40 bis +105 °C (Ring ohne
Träger).
4)
ziert werden kann und die Mustermengenkosten
niedrig gehalten werden können. Die Magnetisierung wird in einem Impulsverfahren durchgeführt.
Jeder magnetische Pol wird hierbei mit einer sehr
großen Feldstärke in das Magnetmaterial eingebracht. Hiermit ist auch eine Magnetisierung
von z. B. kunststoffgebundenem NeFeB-Material
möglich. Bei der Magnetisierung von Polringen
wird die entstehende „Stoßstelle“ zwischen
Start und Ende der Magnetisierung durch ein
intelligentes Verfahren eliminiert. Polringe und
Linearmaßstäbe können mit bis zu 3 Spuren
magnetisiert werden. Neben reinen Inkrementalspuren können Referenzspuren mit einem oder
mehreren Polen und natürlich auch Codespuren
mit diversen Mustern aus Nord- und Südpolen
magnetisiert werden.
Polteilung
[ mm ]
Sensor
AL796
Arbeitsabstand
Pol-
[µm ] 2)
anzahl
600
32
MWR0032KAC-KH
2 mm
MWx0180KAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
50
180
MWx0090KAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
140
90
MWx0046KAC-UA
2 mm
AL796
780
46
MWx0036KAD-UA
2.5 mm
AL797 / AL794 / TL915
620
36
MWx0018KAE-UA
5 mm
AL780
1400
18
MWx0200KAA-UA
0.5 mm
AL795 / TL912
220
200
100
MWx0100KAB-UA
1 mm
AL798 / TL913
380
MWx0050KAC-UA
2 mm
AL796
700
50
MWx0040KAD-UA
2.5 mm
AL797 / AL794 / TL915
860
40
MWx0020KAE-UA
5 mm
AL780
1660
20
Winkelmessung
Magnetisierung
44
Längen- und Positionsmessung
Wenn man das
Maß aller Dinge
messen kann,
dann kann man
es auch sein.
Sensoren zur Längen- und Positionsmessung von
Sensitec bieten hochsensible und präzise Messung bei
robuster und langlebiger Technik. Sensitec-Sensoren
messen zuverlässig und exakt inkrementelle oder
absolute Längen in μm-Genauigkeit.
45
Längen- und Positionsmessung
Längen- und Positionsmessung
46
Längen- und Positionsmessung
Längen- und
Positionsmessung
MR-Sensoren sind ideal geeignet für Anwendungen in der
Längen- und Positionsmessung. Hohe Wiederhol­genauigkeit
kombiniert mit extremer Robust­heit machen den MR-Sensor
in anspruchsvollen Positionsmessungen auch unter rauen
Umgebungs­bedingungen zur richtigen Lösung.
MR-Sensoren bieten unterschiedliche Möglichkeiten, Längen zu messen. Jeder Sensor ist hierbei
optimiert, um die spezifischen Anforderungen
effizient zu lösen.
Zur Längenmessung können sowohl passive
als auch aktive Maßverkörperungen eingesetzt
werden. Bei Verwendung von passiven Maßverkörperungen werden Zahnstrukturen als Maßstab
benutzt, während bei aktiven Maßverkörperungen
magnetische Materialien mit magnetisierten Polen
angewandt werden.
Ein aktiver Maßstab kann z. B. aus elastomergebundenem Hartferitt mit abwechselnden magnetisierten Nord-Süd-Polen bestehen, im einfachsten
Falle mit zwei Polen als reiner Dipolmagnet. Eine
passive Maßverkörperung besteht aus einem
weichmagnetischen Werkstoff mit einer periodischen, zahnähnlichen Struktur. Es können hierbei
auch Löcher in einem Metallband als passive
Maßverkörperung eingesetzt werden.
Für die Messung entlang eines zweipoligen Magneten bietet sich ein MR-Sensor der AA700-Serie
an, da dieser in der FreePitch-Technologie ausgeführt ist und somit an keine besondere Polteilung
gebunden ist. Wird ein linearer Maßstab mit mehreren Polen verwendet, sollte ein an die Pollänge
angepasster Sensor gewählt werden. Hier eignen
sich die auf der FixPitch-Technologie basierenden
Sensoren, wie z. B. der AL798 für 1 mm Pollänge
(2 mm Polpaarlänge) am besten.
Bei der Verwendung von Zahnstrukturen sollten
Sensoren der GLM700-Familie eingesetzt werden.
Diese Sensoren, basierend auf GMR-Strukturen,
sind zusammen mit einem Magneten, der das
Hilfsfeld für die passive Maßverkörperung bereitstellt, in einem Gehäuse integriert und bieten
somit eine einfache Möglichkeit, bestehende
Zahnstrukturen zu nutzen.
Ein großer Vorteil dieser Sensoren ist, dass
die aufwändige Justage zwischen Sensor und
Hilfsmagnet entfällt, da der Magnet bereits in das
Gehäuse des Sensors integriert ist. In einigen
Anwendungen wird eine Referenz für die Grundfunktion benötigt. Diese Referenz kann bei aktiven
Maßverkörperungen durch einen zweiten Sensor,
wie zum Beispiel durch den Magnetfeldsensor
GF705 oder GF708, realisiert werden. Diese
erfassen eine zusätzliche magnetische Referenzspur auf dem Maßstab. Im Falle der passiven
Maßverkörperung kann ein zweiter GLM-Sensor,
wie für die Inkrementalspur, genutzt werden. Die
Referenz lässt sich hierbei einfach durch einen
Zahn oder eine Nut erzeugen.
Die neuesten TA- und TL-Sensorfamilien basieren
auf dem besonders energieeffizienten TMR-Effekt.
Die Leistungsaufnahme der neuen Sensorfamilien,
deren Markteinführung für 2016 vorgesehen ist,
liegt bis zu 100-fach niedriger als bei AMR- oder
GMR-Sensoren mit vergleichbarer Auflösung.
Damit eignen sich die TA- und TL- Familien insbesondere für Anwendungen, die mit Batterie oder
Energy Harvesting betrieben werden. Die neuen
Sensoren verfügen zudem über eine höhere
Längen- und Positionsmessung
47
MR-Sensoren für die Längen- und Positionsmessung bestehen aus MR-Widerstandsstreifen, die zu
zwei Wheatstone-Brücken zusammengeschaltet
sind. Sie liefern differenzielle Sinus-/Kosinus-Signale.
Durch diese Schaltung werden Temperatureinflüsse
reduziert und die Ausgangsamplitude erhöht. In den
Sensormodulen von Sensitec werden die Signale
mit zusätzlicher Elektronik konditioniert, um die vom
Sensor gelieferten Signale so zu wandeln, dass der
Anwender sie in seiner Applikation leichter verarbeiten
kann. Typische Ausgangssignale sind 1-Volt Spitze-Spitze oder digitale Quadratur-Signale (AB-Signale). Es sind aber auch digitale serielle Protokolle,
wie zum Beispiel SSI oder BiSS möglich. Offset und
Phasenverschiebungen der Sinus- / Kosinus-Signale
können mit der Signalkonditionierung kompensiert
werden. Die Auflösung wird durch die verwendeten
MR-Sensoren und die Einstellungen in der Elektronik
bestimmt. Genauigkeiten im µm-Bereich können somit erreicht werden. Mit besonderen Designs können
Auflösungen im nm-Bereich erzielt werden. Ein großer
Vorteil der MR-Sensoren in der Längenmessung
ist der kontaktlose und verschleißfreie Einsatz. Der
Abstand zwischen der Maßverkörperung und dem
Sensor kann je nach verwendetem Design einige Millimeter betragen. Schmutz und Öl zwischen der Maßverkörperung und dem Sensor haben keinen Einfluss
auf das Messergebnis. Durch die sehr hohe Wiederholgenauigkeit ist das Sensorsystem besonders für
Positionierungsaufgaben ideal geeignet. Die extreme
Dynamik des MR-Sensors erlaubt Hochgeschwindigkeitsanwendungen mit größten Beschleunigungen.
Der weite Bereich der Umgebungstemperatur erlaubt
auch einen Einsatz unter extremen Einsatzbedingungen, zum Beispiel in Messsonden für Öllochbohrungen (bei 200 °C und 1000 bar) oder in Weltraumanwendungen. MR-Sensoren können ebenfalls für die
Konstruktion von Lineargebern in Kernstrahlung und
Vakuum eingesetzt werden. In den meisten Anwendungen ist die Elektronik der begrenzende Faktor und
nicht der Sensor.
Längen- und Positionsmessung
Temperaturstabilität als AMR- oder GMR-Sensoren,
wodurch sich in vielen Anwendungen ein Temperaturabgleich erübrigt.
Typische Messanordnungen
48
AA700 Familie Längen- und Positionsmessung
AA700 Familie
AMR FreePitch Sensor für die Längen- und Positionsmessung
Komponente
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die AA700-Familie bündelt die Erfahrung von
Sensitec aus über einem Jahrzehnt in der
AMR-Längen- und Positionssensorik. Mit
patentierten Chiplayouts decken sie diejenigen
Anwendungsbereiche ab, in denen hochgenaue
Messung flexibel und kostengünstig unter widrigen Bedingungen erforderlich ist.
Die AA700-Sensoren lassen sich aufgrund des
FreePitch-Designs unabhängig von festen Pollängen einsetzen. Für Anwendungen, die sehr kleine
Formfaktoren und damit Chip-on-board-Montage
voraussetzen, stehen neben gehäusten Chips
auch Chips als Bare Die zur Verfügung.
Merkmale
–Basiert auf dem anisotropen magnetoresistiven (AMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige WheatstoneBrücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +150 °C
–Verfügbar für SMD-Bestückung
–Qualifiziert für automobile Anwendungen
(nur SO8 und Chip)
Vorteile
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und
Maßstab
–Hohe Genauigkeit, auch bei schwachen
Magnetfeldern
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt
Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
(zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes > 1 MHz)
–Unempfindlich gegen Störfelder
–Minimale Offsetspannung
–Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementale und absolute lineare
Positionsmessung
–Motor-Feedback-Systeme
–Schnelle Positions- und
Geschwindigkeitsmessung
49
Längen- und Positionsmessung AA700 Familie
Produkteigenschaften
Sensortyp
Messanordnung
AA745 1)
AA746
AA745 1)
FreePitch
Merkmal
PerfectWave
√
Für die Montage am Rand der Leiterplatte,
zur optimalen Abtastung des Maßstabs
√
√
√
1)
Qualifiziert für Automobilanwendungen (nur Chip)
1)
Qualifiziert für Automobilanwendungen (nur Chip und SO8)
Technische Daten
Symbol
Parameter
AA745
AA746
Einheit
∆I
Genauigkeit1)
VCC
Versorgungsspannung
Voff
Offset Spannung pro VCC
±2
±0.5
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
13.4
13.0
mV/V
RB
Brückenwiderstand
3.2
1.2
kΩ
H ext
Nominalfeldstärke
> 25
>5
kA/m
5
V
Diese Zahlen beziehen sich auf den Betrieb in Sättigung bei Raumtemperatur. Bei den Angaben in der Tabelle
handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen
finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Abmessungen [mm]
Gehäuse
Umgebungstemperaturbereich Tamb
AA745AKA
7.6 x 3.5 x 1.4
SIL6
-40 °C bis +125 °C
AA745AMA
3.0 x 2.6 x 1.5
LGA6S
-40 °C bis +125 °C
1.7 x 1.6
Bare die
-40 °C bis +125 °C
6.0 x 2.6 x 1.5
LGA6L
-40 °C bis +125 °C
AA746
AA746AMA
a= 0°
Richtung des Magnetfeldes
Die Sensoren der AA700-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich. Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein Evaluation-Kit zur Verfügung – sprechen Sie hierzu unseren
Vertrieb an.
Längen- und Positionsmessung
1 bis 5 % vom Pitch
50
AL700 Familie Längen- und Positionsmessung
AL700 Familie
AMR FixPitch Sensor für die Längen- und Positionsmessung
Komponente
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die AL700-Sensorkomponenten basieren auf der
bewährten FixPitch Technologie. Diese Sensorkomponenten sind speziell entwickelt für die
Verwendung mit aktiven Maßverkörperungen. Die
Sensoren sind so ausgeführt, dass sie an einer
Platinenkante bestückt werden können und somit
einfach einen Maßstab abtasten können. Diese
Sensorfamilie beinhaltet die PurePitch Technologie, mit der der Sensor über mehrere Pole
mittelt. Diese Besonderheit – kombiniert mit dem
PerfectWave Design, welches die Oberwellen im
Ausgangssignal unterdrückt – bietet hervorragende Messgenauigkeit und hohe Signalqualität.
Diese Sensoren stehen in einem SIL6-Gehäuse
und LGA-Gehäuse für die SMD-Bestückung zur
Verfügung.
Merkmale
–Basiert auf dem anisotropen magnetoresistiven
(AMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige WheatstoneBrücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +125 °C
–Verfügbar im SMD-fähigen Gehäuse SIL6 und
LGA6
Vorteile
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und
Maßstab
–Ausgezeichnete Genauigkeit durch die
PurePitch und PerfectWave Technologie
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt
Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
(zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes > 1 MHz)
–Unempfindlich gegen homogene Störfelder
durch die PerfectWave Technologie
–Kein Stabilisierungsfeld notwendig
–Geringe Offsetspannung
–Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementale oder absolute Linearencoder
–Mikro-Manipulator
–Mikroskop-Tisch
51
Längen- und Positionsmessung AL700 Familie
Produkteigenschaften
Sensortyp
1)
Messanordnung
FixPitch
PurePitch
PerfectWave
Mittelung (Anzahl Pole)
√
1
AL780
5 mm
AL797
2.5 mm
√
√
2
AL7941)
2.5 mm
√
√
2
AL796
2 mm
√
√
2
AL798
1 mm
√
√
2
AL795
0.5 mm
√
√
8
hochohmig
Technische Daten
Symbol
Parameter
AL780
AL797
AL7941)
AL796
AL798
AL795
Einheit
∆l
Genauigkeit
P
Pitch
d
Arbeitsabstand
VCC
Versorgungsspannung
Voff
Offsetspannung pro VCC
±1
±1
±2
±2
±2
±0.5
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
11.0
11.0
11.0
11.0
11.5
11.0
mV/V
RB
Brückenwiderstand
3.2
5.4
62
3.4
3.6
4.6
kΩ
RS
Sensorwiderstand
1.6
2.7
31
1.7
1.8
2.3
kΩ
Tamb
Umgebungstemperaturbereich
5
2.5
2.5
2
1
0.5
mm
~2.5
~1.3
~1.3
~1
~0.5
~0.3
mm
5
V
-40 bis +125
°C
hochohmig
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Produktbezeichnungen
AL795
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
AL7xxAKA
SIL6
7.6 x 3.5 x 1.4 mm
AL7xxAMA
LGA6L
6 x 2.6 x 1.5 mm
AL798AMA
LGA6S
3 x 2.6 x 1.5 mm
Die Sensoren der AL700-Familie sind auch als reine Chips
(als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich.
Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden
Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur
Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein Evaluation-Kit zur
Verfügung – sprechen Sie hierzu unsere Vertriebsmitarbeiter an.
Anordnungen
AL795 mit 0.5 mm Polteilung
als inkrementaler Längensensor
Prinzipdarstellung der Ausgangssignale
Längen- und Positionsmessung
< 1 % vom Pitch
52
TA900 Familie Längen- und Positionsmessung
TA900 Familie
NEU in
2016!
TMR FreePitch Sensor für die Längen- und Positionsmessung
Die neue TA900-Familie kombiniert die jahrelange
Erfahrung von Sensitec in der Längen- und Positionssensorik mit der Energieeffizienz und Temperaturstabilität des neuen TMR-Effekts. Patentierte
Chip-Layouts ermöglichen genaue, flexible und
kostengünstige Längenmessung unter schwierigen Einsatzbedingungen.
Aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme
eignen sich die TA900 Sensoren besonders für
Anwendungen, die mit Batterie oder Energy Harvesting betrieben werden. Die neuen Sensoren
sind darüber hinaus auch für EX-Schutz Anwendungen besonders vorteilhaft.
Die TA900-Sensoren lassen sich unabhängig von
festen Pollängen einsetzen, z. B. an einem Dipol-Magnet für die Messung von kurzen Wegen.
Merkmale
–Basiert auf dem Tunnel Magnetoresistiven (TMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige Wheatstone-
Brücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +150 °C
–Verfügbar für SMD-Bestückung
–Qualifiziert für Automobile Anwendungen ab 2016
Vorteile
–Extrem niedrige Leistungsaufnahme, dadurch ideal für Anwendungen mit Versorgung durch Batterie oder Energy Harvesting
–Hohe Temperaturstabilität
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und Maßverkörperung
–Hohe Genauigkeit, auch bei schwachen Magnetfeldern
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
(zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes
> 1 MHz)
- Hohe Toleranz gegenüber Exzentrizität im mechanischen Aufbau
- Unempfindlich gegen homogene Störfelder
- Minimale Offsetspannung
- Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementelle und absolute Winkelgeber
–Motor-Feedback-Systeme
–Schnelle Winkelgeschwindigkeitsmessung
Längen- und Positionsmessung TA900 Familie
53
Produkteigenschaften
Sensortyp
Messanordnung
FreePitch
PerfectWave
√
√
TA901 1)
Merkmal
1)
Qualifiziert für Automobilanwendungen ab 2016/2017
Technische Daten
Parameter
TA901
∆l
Genauigkeit
VCC
Versorgungsspannung
Voff
20-130 mT
Einheit
1 bis 5 % vom Pitch
5
V
Offset Spannung pro VCC
±3
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
250
mV/V
RB
Brückenwiderstand
6
kΩ
H ext
Nominalfeldstärke
30-80
kA/m
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen
technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
Umgebungstemperaturbereich Tamb
TA901AIA-LE
TSSOP8
6.4 x 3.05 mm
-40 … +150 °C
Die Sensoren der TA900-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer, gesägt auf Folie und
im Waffle-Pack) erhältlich. Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden Sie sich
bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein
Mustermodul zur Verfügung – sprechen Sie hierzu unsere Vertriebsmitarbeiter an.
Längen- und Positionsmessung
Symbol
54
TL900 Familie Längen- und Positionsmessung
TL900 Familie
NEU in
2016!
TMR FixPitch Sensor für die Längen- und Positionsmessung
Die neue TL900-Familie kombiniert die jahrelange Erfahrung von Sensitec in der Längen- und
Positionssensorik mit der Energieeffizienz und
Temperaturstabilität des neuen TMR-Effekts. Die
TL900-Familie ist für die Verwendung mit aktiven
Maßverkörperungen, z. B. lineare Maßstäbe, entwickelt worden. Die Sensoren sind so gestaltet,
dass sie an einer Platinenkante bestückt werden
können und somit einfach einen Maßstab abtasten können.
Diese Sensorfamilie nutzt die PerfectWave
Technologie, welche die Oberwellen im Ausgangssignal unterdrückt, um eine exzellente
Positioniergenauigkeit und hohe Signalqualität zu
realisieren. Diese Sensoren sind zuerst in einem
LGA-Gehäuse für die SMD-Bestückung verfügbar. Auf Anfrage sind die TL900-Sensoren auch
als Bare Die lieferbar.
Aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme
eignen sich die TL900 Sensoren besonders für
Anwendungen, die mit Batterie oder Energy Harvesting betrieben werden. Die neuen Sensoren
sind darüber hinaus auch für EX-Schutz Anwendungen besonders vorteilhaft.
Merkmale
–Basiert auf dem Tunnel Magnetoresistiven (TMR) Effekt
–Beinhaltet zwei unabhängige Wheatstone-
Brücken
–Sinus- und Kosinus-Ausgangssignal
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +125 °C
–Verfügbar für SMD-Bestückung
Vorteile
–Extrem niedrige Leistungsaufnahme, dadurch ideal für Anwendungen mit Versorgung durch Batterie oder Energy Harvesting
–Hohe Temperaturstabilität
–Großer Arbeitsabstand zwischen Sensor und Maßverkörperung
–Hohe Genauigkeit, auch bei schwachen Magnetfeldern
–Hohe zulässige Grenzfrequenz erlaubt Hochgeschwindigkeits-Anwendungen (zulässige Winkelfrequenz des Magnetfeldes
> 1 MHz)
–Unempfindlich gegen homogene Störfelder
–Kein Stabilisierungsfeld notwendig
–Minimale Offsetspannung
–Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
–Inkrementelle und absolute Winkelgeber
–Motor-Feedback-Systeme
–Mikro-Manipulatoren
–Mikroskop-Tische
55
Längen- und Positionsmessung TL900 Familie
Produkteigenschaften
Sensortyp
Messanordnung
FixPitch
Pollänge [mm]
TL915
5 mm
TL914
PurePitch
PerfectWave
Mittelung (Anzahl Polpaare)
2.5
√
1
3 mm
1.5
√
1
TL913
2 mm
1
√
√
2
TL912
1 mm
0.5
√
√
2
TL911
0.5 mm
0.25
√
√
2
Technische Daten
Parameter
∆l
Genauigkeit
P
Pitch
lp
TL915
TL914
TL913
TL912
TL911
Einheit
< 1 % der Polteilung
5
3
2
1
0.5
mm
Polteilung
2.5
1.5
1
0.5
0.25
mm
d
Arbeitsabstand
~2
~1.2
~0.8
~0.4
~0.2
mm
VCC
Versorgungsspannung
5
V
Voff
Offsetspannung pro VCC
±15
mV/V
Vpeak
Signalamplitude pro VCC
150
mV/V
RB
Brückenwiderstand
normal
low power 1)
12
1200
kΩ
RS
Sensorwiderstand
normal
low power 1)
6
600
kΩ
Tamb
Umgebungstemperaturbereich
-40 … +125
°C
hochohmige Version
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
TL91xAMA-AE
LGA6L
6 x 2.6 x 1.5 mm
Die Sensoren der TL900-Familie sind auch als reine Chips
(als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich.
Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden
Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zur
Evaluierung Ihrer Anwendung steht ein Mustermodul zur
Verfügung – sprechen Sie hierzu unsere Vertriebsmitarbeiter an.
Längen- und Positionsmessung
Symbol
56
GLM700 Familie Längen- und Positionsmessung
GLM700 Familie
GMR-Zahnsensor-Module für die Längen- und
Positionsmessung
Modul
Die Sensoren der GLM700-Familie sind für die
Messung an passiven Maßverkörperungen, wie
zum Beispiel Zahnstangen oder Zahnrädern,
entwickelt worden. Diese Sensoren kombinieren GL700-Zahnsensoren mit einem Magneten
in einem kompakten SMD-Gehäuse. Hierdurch
können Entwicklungs- und Montageaufwände
deutlich reduziert werden. Die Sensoren der
GLM700-Familie messen die Modulation der
magnetischen Flussdichte, welche durch die
Bewegung von verzahnten ferromagnetischen
Maschinenelementen im Magnetfeld erzeugt
wird. Die auf dem GMR-Effekt basierenden
Sensoren zählen zu den FixPitch-Sensoren und
sind fest auf eine Zahnteilung angepasst. Es wird
ein breites Spektrum an Zahnteilungen zwischen
0,94 mm und 3 mm abgedeckt. Ein großer Vorteil
dieser Sensoren sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten bei verschiedensten, zahnähnlichen
Strukturen. So können neben klassischen
Verzahnungen wie Evolventenverzahnung auch
geprägte Strukturen mit geringer Tiefe oder Löcher in ferromagnetischen Materialen als Maßverkörperung genutzt werden. Die Module liefern
Sinus-/Kosinus-Signale von hoher Güte mit einer
hohen Messauflösung.
Zur Entwicklung und zum Testen der Sensormodule für Ihre Anwendung sind für alle Zahnteilungen Evaluation-Boards (GLAM7xx) mit liegend
bestücktem GLM-Modul verfügbar. Das Board
liefert die verstärkten Sinus- und Kosinus-Sensorsignale. Der Verstärkungsfaktor beträgt hierbei
37, so dass die Ausgangssignale leicht weiterverarbeitet werden können.
Merkmale
–Sensormodul zur Abtastung von Zahnstrukturen
–Basiert auf dem Giant Magnetoresistiven (GMR)
Effekt
–Differenzielle Sinus- und Kosinussignale
–Umgebungstemperatur von -40 °C bis +125 °C
–Geeignet für die SMD-Montage
Vorteile
–Integrierter Magnet für beste Performance und
einfache Handhabung
–Großer Dynamikbereich für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
–Stehende oder liegende Bestückung auf Platine
möglich
Anwendungen
–Inkrementelle Längenmessung
–Motor-Feedback-Systeme
–Linearführungen mit integrierter Sensorik
Längen- und Positionsmessung GLM700 Familie
57
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung*
Produktfoto
Sin/Cos differenziell
GLM7xxASB
Sin/Cos verstärkt
√
GLAM7xx
Evaluation-Board
√
Abmessungen
Umgebungstemperaturbereich Tamb
13 x 5.5 x 3.5 mm
-40 bis +125 °C
24 x 21 x 5.1 mm
-25 bis +85 °C
Die Sensoren der GLM700-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer, gesägt auf Folie und im Waffle-Pack) erhältlich.
Für weitere Informationen zu dieser Lieferform wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur. Zahnräder
bzw. verzahnte Strukturen können bei vielen Lieferanten bezogen werden. Es muss beachtet werden, dass ein ferromagnetisches Material eingesetzt wird, da nur dieses das Magnetfeld beeinflusst. In besonderen Fällen, wie z. B. für Kolbenstangen von Pneumatikzylindern, muss die Zahnstruktur verschlossen werden, damit eine glatte Oberfläche entsteht.
Hierzu stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, um trotz weichmagnetischer Zahnstruktur eine glatte Oberfläche
zu erhalten. Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
Symbol
Parameter
GLM711
GLM712
GLM713
GLM714
GLM715
Einheit
P
Zahnteilung
1.0
2.0
3.0
0.94
(Modul
0.3)
1.57
(Modul
0.5)
mm
d
Arbeitsabstand
~200
~400
~600
~190
~310
µm
VCC
Versorgungsspannung
RB
Brückenwiderstand
5.5
RS
Sensorwiderstand
2.75
f
Frequenzbereich 1)
5
5.7
5.7
2.85
Sensormodul beim Abtasten
einer Kolbenstange
Längen- und Positionsmessung
Technische Daten
* Siehe Tabelle
„Technische Daten“
V
5.6
5.8
kΩ
2.8
2.9
kΩ
<1
MHz
ohne signifikante Einbußen der Signalamplitude
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen
technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Anordnungen
Prinzipdarstellung der Ausgangssignale
GLM Sensormodule können u.a. mit folgenden Zahnstrukturen betrieben werden:
Pitch = p
GLM module
Pitch = p
d
GLM module
d
h
h
w
w
g
Pitch = p
GLM module
GLM module
d
d
h
w
g
Pitch = p
g
Benötigte Zahnstangen sind auf Anfrage erhältlich.
h
58
EBX Familie Längen- und Positionsmessung
EBX Familie
Sensormodule mit inkrementalem Ausgang
Modul
Die Sensormodule für die inkrementelle Messung bestehen aus MR-Sensoren, die zusammen mit der Signalverarbeitungselektronik auf
einer Leiterplatte aufgebaut sind. Es gibt hierbei
Standardmodule für aktive und auch passive
Maßverkörperungen. Die EBR-Sensormodule verfügen zusätzlich über einen weiteren Sensor, der
zusammen mit der geeigneten Maßverkörperung
ein Referenzsignal erzeugt.
Die Sensormodule der 7900-Reihe sind für
die Messung an aktiven, also magnetisierten
Maßstäben vorgesehen, während die Module
der 7800-Reihe über einen zusätzlichen integrierten Magneten verfügen und sich damit für die
Abtastung von passiven Zahnstrukturen eignen.
Es gibt mehrere Module mit unterschiedlichster
elektrischer Schnittstelle. So können serielle SSIoder BiSS-Signale ebenso erzeugt werden wie
differenzielle digitale AB-Signale mit zusätzlichem
Referenzsignal (Z-Signal). Einige der Module
bieten eine sehr kompakte Bauform und können
auch in kleinstem Bauraum integriert werden.
Durch die breite Auswahl an Sensormodulen, die
sich durch Robustheit und geringen Konstruktions- und Montageaufwand beim Endanwender
auszeichnen, wird eine schnelle Markteinführung
neuer Produkte ermöglicht. Die Mehrheit der
Sensormodule ist bezüglich ihrer Sensoreigenschaften (wie z. B. Offset) abgeglichen und bietet
eine bessere Genauigkeit mit geringerem Flankenjitter.
Merkmale
–AB-Signale (TTL bzw. HTL)
–Z-Signal bei einigen Modulen verfügbar
–Breiter Umgebungstemperaturbereich
Vorteile
–Leichte Montage
–Robuste, kompakte Bauform
Anwendungen
–Positionierung an Linearführung
–Elektronische Messwertaufnahme am
Durchflussventil
Längen- und Positionsmessung EBX Familie
VCC
EMV
Protection
GND
MR-Sensor
Interpolator
EEPROM
PA
EMV
Protection PB
Prog. Interface
Das Bild zeigt die typische Beschaltung eines Sensormoduls zur inkrementellen Messung.
Die Sensorsignale werden in der Elektronik konditioniert und dem Anwender zumeist
als digitale Signale zur Verfügung gestellt. Diese digitalen Rechtecksignale dienen auch
zur Richtungserkennung und sind daher phasenverschoben ausgeführt (PA und PB).
Ebenfalls stehen bei einigen Modulen differenzielle Signale (NA und NB) bzw. auch ein
Referenzsignal (PZ und differenziell NZ) zur Verfügung. Die Elektronik ist zudem programmierbar bzw. über externe Beschaltung parametrierbar, so dass die Auflösung
frei gewählt und bei den meisten Sensormodulen der Sensoroffset und Phasenfehler
kompensiert werden kann.
Zusätzlich zu den Standard-Sensormodulen gibt es eine Vielzahl kundenspezifischer Lösungen mit teilweise speziellen Funktionen und Bauformen. Zugeschnitten auf individuelle
Anforderungen und Gegebenheiten des Kunden, bieten diese Sensormodule nach dem
erforderlichen Entwicklungsprozess viele Vorteile.
Setup
Signal
Processing
59
Prog.
Das „x“ in den Produktbezeichnungen kennzeichnet unterschiedliche Varianten. Für
weitere Informationen nutzen Sie das Datenblatt des jeweiligen Moduls, welches Sie im
Internet oder bei Ihrem zuständigen Vertriebsingenieur erhalten.
Betriebsspannung Vcc
Pitch (p)
Ausgang
Referenz
Messschritte/Polteilung (z) 1) 2)
Information
EBI7901
5V
1 mm
> 2 mm
PA, PB
–
4 - 80
FreePitch
(> 2 mm)
EBI7903
5V
1 mm
PA, PB, PZ
–
8 - 8192
Z-Signal/Pitch
EBI7904
5V
1 mm
PA, PB
–
8 - 8192
EBR7911
5V
10 - 30 V
2 mm
PA, NA, PB, NB,
PZ, NZ
√
4 - 400
EBR7912
3.3 - 5 V
2 mm
PA, NA, PB, NB,
PZ, NZ
√
4 - 256
5V
0.94 mm
1 mm
1.57 mm
2 mm
3 mm
PA, NA, PB, NB
(PZ, NZ)
(√)
4 - 400
Referenz
optional
5V
0.94 mm
1 mm
1.57 mm
2 mm
3 mm
PA, NA, PB, NB,
(PZ, NZ)
(√)
1 Vss
Referenz
optional
Sensormodul
EBx7811
Wählbar
Umrechnung der Auflösung
p - Teilung (Pitch) in mm
n - Anzahl der Pole/Zähne pro
Umdrehung
z - Anzahl der Messschritte pro
Polteilung
1)
2)
Bei Linearanwendungen:
Auflösung (mm) = p / z
Bei Polringanwendungen:
Auflösung ( ° ) = 360° / (n * z)
Anordnungen für EBx7900
Anordnungen für EBx7800
SmartFit
Längen- und Positionsmessung
Selection Guide
60
Technische Daten Längen- und Positionsmessung
Technische Daten
Sensormodule für aktive Maßverkörperungen
Produktbezeichnung
EBI7901CAx-DA
FixPitch 1 mm
EBI7901ZAx-DA
FreePitch > 2 mm
Produktbezeichnung
EBI7903CAx-DA
zusätzlicher Z-Puls
Produktbezeichnung
EBI7904CAx-DA
Produktbezeichnung
EBR7911EBx-DA
Versorgungsspannung 5 V
EBR7911EBx-FA
Versorgungsspannung 10-30 V
Produktbezeichnung
EBR7912EBx-DA
Auflösung bis 80 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL798 / AA747
Länge
15.5 mm
Breite
6 mm
Höhe
2 mm
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
FixPitch 1 mm, Auflösung bis 8192 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL798
Länge
9.4 mm
Breite
9.8 mm
Höhe
3.2 mm
Umgebungstemperatur
-25 °C bis +85 °C
FixPitch 1 mm, Auflösung bis 8192 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL798
Länge
9.4 mm
Breite
9.8 mm
Höhe
3.2 mm
Umgebungstemperatur
-25 °C bis +85 °C
FixPitch 2 mm, Auflösung bis 400 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL796, GF708
Länge
20.5 mm
Breite
28.6 mm
Höhe
5.6 mm
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
FixPitch 2 mm, Auflösung bis 256 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
AL796, GF705
Länge
15 mm
Breite
15 mm
Höhe
7.2 mm
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +105 °C
EBI7901
EBI7903
EBI7904
EBR7911
EBR7912
Längen- und Positionsmessung Technische Daten
61
Technische Daten
Sensormodule für passive Maßverkörperungen
EBI7811xBx-DA
EBR7811xBx-DA mit Referenz
Produktbezeichnung
EBI7811xDB-DA
EBR7811xDB-DA mit Referenz
FixPitch diverse, bis 400 Messschritte/Polteilung
Verwendeter Sensor
GL700
Länge
15 mm
Breite
15 mm
Höhe
5.2 mm (EBI) / 7 mm (EBR)
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
FixPitch diverse, Sinus-/Kosinus-Signal 1 Vss
Verwendeter Sensor
GL700
Länge
15 mm
Breite
15 mm
Höhe
5.2 mm (EBI) / 7 mm (EBR)
Umgebungstemperatur
-40 °C bis +100 °C
EBI7811
EBR7811
Längen- und Positionsmessung
Produktbezeichnung
62
Linearmassstäbe Längen- und Positionsmessung
Linearmaßstäbe
Komponente
Es stehen zwei Materialvarianten als aktive Linearmaßstäbe zur Verfügung. Die aus einem reinen
Hartferrit-Material bestehenden Linearmaßstäbe
zeichnen sich durch eine hohe Remanenz und
hohe Präzision aus. Die auf einem Edelstahlband
aufgebrachten Tromaflex®-Maßstäbe sind äußerst
flexibel einsetzbar und eignen sich auch für größere Längen. Auf den Maßstäben können verschiedene Polteilungen mit abwechselnden Nord- und
Südpolen sowie Referenzspuren magnetisiert
werden. Bei einer Magnetisierung mit einer reinen
Inkrementalspur entspricht die Breite der Magnetisierung der Breite des Maßstabes. Die Maßstabslänge ist bei den Tromaflex®-Maßstäben beliebig
wählbar. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften
eignen sich Hartferrit-Maßstäbe eher für kurze
Längen – bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie hier
besondere Anforderungen haben.
Produktbezeichnung
MLx YYYYUAz UA Tromaflex®
MLx YYYYHAz UA Hartferrit
Produktspezifischer Temperaturbereich,
Standardverpackung
Polteilung (siehe Tabelle rechts)
Anzahl der Pole
I - Linearmaßstab inkrementell magnetisiert
R -Linearmaßstab inkrementell magnetisiert mit Referenzspur
Technische Daten – Tromaflex®-Maßstäbe
z
Polteilung
A
0.5 mm
B
1.0 mm
C
2.0 mm
D
2.5 mm
E
5.0 mm
Beispiel: MLI0050UAC-UA
Inkrementell, 2 mm Polteilung,
100 mm Maßstablänge
Technische Daten – Hartferrit-Maßstäbe
Parameter
Wert
mm
Längen (ab Lager) 1)
14 / 24 / 35
mm
10
mm
Breite
4
mm
Höhe
1.3
mm
Höhe
2
mm
Polteilung
0.5 / 1.0 / 2.0 / 2.5 / 5.0
mm
Polteilung
0.5 / 1.0 / 2.0 / 2.5 / 5.0
mm
Genauigkeit der
Pollängen
1
%
Genauigkeit der
Pollängen
1
%
Umgebungstemperaturbereich
-20 bis +70
°C
Umgebungstemperaturbereich
-20 bis +200
°C
Parameter
Wert
Längen (ab Lager) 1)
10 / 20 / 50 / 100 / 200
(± 1 mm)
Breite
Tromaflex® – Markenzeichen der Max Baermann GmbH
1)
Weitere Maßstabslängen auf Anfrage
Einheit
1)
Weitere Maßstabslängen auf Anfrage
Einheit
Längen- und Positionsmessung Magnetisierung
63
Als Hersteller für magnetische Sensoren und
Lieferant von kompletten Sensor-Lösungen ist das
Know-How der Magnetisierung eine unserer
weiteren Kern-Kompetenzen. Neben den hochpräzisen Magnetisierungsanlagen für Polringe und
Linearmaßstäbe benutzen wir Simulations-Tools,
um die Magnetisierung der Maßverkörperungen
optimal auszulegen. Hierbei können wir Parameter
wie Magnetmaterial, Arbeitsabstand und Justagetoleranzen bewerten und die Maßverkörperung für
Ihre Anwendung optimal auswählen bzw. auslegen. Selbstverständlich berücksichtigen die
Berechnungen die Chipeigenschaften unserer
MR-Sensoren, um eine maximale Performance für
das Gesamtsystem zu erreichen. Unsere Magnetisierungsanlagen verfügen über hochgenaue
Referenzsysteme, die sowohl bei der Magnetisierung als auch bei der nachträglichen Messung für
höchste Genauigkeit sorgen. Die Magnetisierungsanlagen wurden so konzipiert, dass sie für
den Serieneinsatz mit dem Anspruch auf Kostenoptimierung eingesetzt werden können. Das
Konzept lässt dennoch eine hochflexible Nutzung
für Muster und Kleinmengen zu. Dies stellt einen
großen Vorteil dar, weil während der Entwick-
lungsphase von magnetischen Maßverkörperungen bereits auf Serienanlagen produziert werden
kann und die Mustermengenkosten niedrig
gehalten werden können. Die Magnetisierung wird
in einem Impulsverfahren durchgeführt. Jeder
magnetische Pol wird hierbei mit einer sehr
großen Feldstärke in das Magnetmaterial eingebracht. Hiermit ist auch eine Magnetisierung von
z. B. kunststoffgebundenem NeFeB-Material
möglich. Bei der Magnetisierung von Polringen
wird die entstehende „Stoßstelle“ zwischen Start
und Ende der Magnetisierung durch ein intelligentes Verfahren eliminiert. Polringe und Linearmaßstäbe können mit bis zu 3 Spuren magnetisiert
werden. Neben reinen Inkrementalspuren können
Referenzspuren mit einem oder mehreren Polen
und natürlich auch Codespuren mit diversen
Mustern aus Nord- und Südpolen magnetisiert
werden.
Längen- und Positionsmessung
Magnetisierung
64
Strommessung
Strommessung
65
Sensoren zur Strommessung von Sensitec messen
elektrische Ströme hochdynamisch und präzise.
Sensitec-Sensoren glänzen durch extrem kleine Bauweise,
hervorragende Linearität und hohe Messgenauigkeit bei
deutlich reduziertem Energiebedarf.
Strommessung
Wenn man
jeden Ausschlag
messen kann,
dann kann man
ihn auch geben.
66
Strommessung
Strommessung
Die Sensitec Stromsensoren auf Basis der innovativen
MR-Technologie bieten neben ihrer sehr kleinen, leichten und
kompakten Bauform eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit selbst unter schwierigsten Einsatzbedingungen. Sie
erlauben eine hochdynamische und verlustarme Messung von
Gleich- und Wechselströmen im Bereich von wenigen Milliampere bis zu mehreren hundert Ampere. Sie können Spitzenströme bis zum dreifachen Nennstrom abbilden.
Mit einer Bandbreite von bis zu 2 MHz und einer
entsprechend schnellen Ansprechzeit eignen sich
die Sensoren hervorragend für Anwendungen, in
denen hochdynamische Ströme präzise gemessen werden müssen. Die Empfindlichkeit von
MR-Sensoren ist etwa 50-mal höher als bei herkömmlichen Messprinzipien, wie beispielsweise
dem Hall-Effekt. Dadurch erübrigen sich Komponenten wie Ferrit- oder schwere Eisenkerne, die
typischerweise zur Konzentration und Führung
des Magnetfeldes dienen. Die Sensitec-Stromsensoren zeichnen sich daher durch ihr geringes
Gewicht und ihre kaum messbare Hysterese aus.
Das Arbeitsprinzip der Sensitec-Stromsensoren
basiert auf einer kompensierten Differenzfeldmessung. Der Primärstrom fließt durch eine U-förmige
Stromschiene und erzeugt einen Magnetfeldgradienten zwischen den beiden Seiten der Schiene.
Dieser Gradient wird von einem MR-Sensor
oberhalb der Stromschiene gemessen und durch
einen Kompensationsstrom ausgeglichen. Der
dazu notwendige Kompensationsleiter ist im
MR-Sensor integriert. Durch diese Integration
und den daraus resultierenden geringen Abstand
ist ein äußerst geringer Kompensationsstrom
notwendig. Die Größe des Kompensationsstroms
ist das Maß für den Messstrom und stellt das Ausgangssignal des Stromsensors dar. Das Ergebnis
ist ein äußerst kleiner und leichter Stromsensor,
der unempfindlich für homogene Störfelder ist und
eine geringe Verlustleistung aufweist.
Dem Anwender stehen insgesamt vier Stromsensorfamilien für die Leiterplattenmontage zur
Verfügung, die sich u. a. in ihrer Baugröße, Versorgungsspannung und Bandbreite unterscheiden.
Der CFS1000 ist ein programmierbarer Stromsensor im SMD Gehäuse mit externer Stromschienenführung, dessen Strombereich sich durch
die Geometrie der Stromschiene einstellen lässt.
Derselbe Sensor kann somit für die unterschiedlichsten Anwendungen verwendet werden.
Der CMS2000 im THT-Gehäuse und bipolarer
15 V-Spannungsversorgung eignet sich aufgrund
der besonders hohen Ausgangsspannungen
insbesondere für rauscharme messtechnische
Aufgabenstellungen.
Über eine Bandbreite von 2 MHz und Antwortzeiten zwischen 25 und 90 ns verfügt die Weiterentwicklung des CMS2000, der CMS3000. Er
ermöglicht die Strommessung in Anwendungen,
in denen es bisher unmöglich war, hochfrequente
Ströme kompakt, genau und wirtschaftlich zu
erfassen.
Die CDS4000-Familie deckt mit neun Sensortypen einen Nennstrombereich bis 150 A ab und
bietet eine unipolare Versorgungsspannung von
5 V sowie einen Stromausgang. Darüber hinaus
weisen diese Sensoren eine einstellbare Überstromerkennung sowie einen Referenzspannungsein- und -ausgang auf.
Strommessung
67
Schematischer Aufbau eines Stromsensors
Querschnitt durch eine Sensoranordnung
A)
B)
Störfeld
Sensor chip
Prinzip der Differenzfeldmessung ohne (Bild A) und mit externem Störfeld (Bild B).
H stellt die Feldkomponenten dar.
Stromschiene mit Magnetfeldvektoren
Strommessung
Stromschiene
68
CFS1000 Strommessung
CFS1000
Programmierbarer SMD-gehäuster AMR Stromsensor
System
Der programmierbare Stromsensor CFS1000
wurde für die hochdynamische elektronische
Messung von DC, AC sowie gepulsten Strömen
mit integrierter galvanischer Trennung entwickelt. Der Anisotrope Magnetoresistive Effekt
(AMR) ermöglicht ein exzellentes dynamisches
Ansprechen ohne das Hystereseverhalten, das
bei herkömmlichen Strommesssystemen mit
Eisenkern auftritt. Das CFS1000-Sensorsystem besteht aus einem AMR-Sensorchip, einer
Auswerteschaltung (ASIC) sowie zwei Magneten
in einem SMD SO16-Gehäuse. Der Messbereich
des Stromsensors wird über die Geometrie einer
externen Stromschiene eingestellt und ermöglicht
so ein breites Anwendungsfeld. Der zu messende
Strom (Primärstrom) wird unterhalb des Sensors
durch eine Leiterplatte oder eine Stromschiene
geführt. Durch eine U-förmige Stromführung wird
ein differenzielles Magnetfeld erzeugt, welches
den Einfluss magnetischer Störfelder verringert.
Aufgrund der Kompensation des Primärfeldes
(„closed-loop principle“) werden zudem eine hohe
Linearität sowie eine geringe Temperaturabhängigkeit erreicht. CFS1000-Stromsensoren sind für
den Großserieneinsatz vorgesehen.
Merkmale
–Basiert auf dem anisotropen magnetoresistiven
(AMR) Effekt
–Messbereich definiert durch die Geometrie des
externen Stromleiters
–Unempfindlich gegenüber magnetischen
Störfeldern
–Galvanische Trennung zwischen Messsignal
und Auswerteschaltung
–Optionale Kalibrierung von Empfindlichkeit und
Offset am Bandende in der Endanwendung
–Messbereich bis zum 3fachen Nennstrom
Vorteile
–Exzellente Genauigkeit
–Breitbandige Strommessung:
DC, AC (bis 500 kHz)
–Standard SMD SO16w-Gehäuse
–Überstromerkennung mit einstellbarem
Schwellenwert
–Vernachlässigbare Hysterese
–Temperaturbereich -40 °C bis +125 °C
Anwendungen
–Elektrische Antriebstechnik
(Industrie, Elektromobilität)
–Frequenzumrichter
–Photovoltaik (Wechselrichter, Mikroinverter)
–Batteriemanagement
–Stromversorgungen (Schweißtechnik)
–Laserdioden-Treiber
–Schaltnetzteile
Strommessung CFS1000
CFS1000
Technische Daten
Symbol
Parameter
Min.
Typ.
Max.
Unit
VCC
Versorgungsspannung
4.75
5.00
5.25
V
IPN
Primärnennstrom (RMS)1)
10
-
1000
A
IoutN
Ausgangsstrom bei IPN
-
2
-
mA
fco
Obere Grenzfrequenz (-3 dB)
-
500
-
kHz
εΣ
Gesamtgenauigkeit (T = 25 °C; kalibriert) 2)
-
-
±1
%
TεΣ
Gesamtgenauigkeit (T = -40 bis +125 °C;
kalibriert)
-
-
±2
%
εΣ’
Gesamtgenauigkeit (T = 25 °C; nicht kalibriert)
-
±4
-
%
TεΣ’
Gesamtgenauigkeit (T = -40 bis +125 °C;
nicht kalibriert)
-
±5
-
%
Tamb
Umgebungstemperatur
-40
-
+125
°C
Der Strombereich wird durch die Geometrie des externen Primärleiters definiert. Messbereich ist der 3fache Primärnennstrom, beschränkt auf 1 s in einem 60 s Intervall.
Der Gesamtgenauigkeitsfehler beinhaltet Offset-, Linearitäts- und Empfindlichkeitsfehler ( εΣ = εG + ε off + εlin).
2)
Produktbezeichnungen Kalibriereinheit
Produktbezeichnung
Anzahl Anschlüsse
CFP1000AAA
CFS1000 Stromsensor bestehend aus AMR
Sensorchip, Signalverarbeitungsschaltkreis
und zwei Stützmagneten.
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische
Zielwerte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Produktbezeichnung Sensor
Produktbezeichnung Gehäuseform
Abbildung
Abbildung
1x
CFS1000AAA
CFP1000ABA
SOIC16w
Tape & Reel
4x
Produktbezeichnungen Evaluation Boards
Produktbezeichnung
Lieferform
I PN (A)
I PR (A)
CFK1015AAA
15
45
CFK1025AAA
25
75
CFK1050AAA
50
150
CFK1100ABA
100
300
CFK1250ABA
250
750
CFK1400ABA
400
1200
CFK1200ACA
3 x 200
3 x 600
IPN : Primärer Nennstrom (RMS)
IPR : Messbereich (für 1 s in 60 s Intervall; RM = 300 Ω)
Analytische Simulation
Abbildung
Analytische Simulation des CFS1000 zur Auslegung von
Standard-Stromschienengeometrien
Strommessung
1)
69
70
CMS2000 Familie Strommessung
CMS2000 Familie
AMR Stromsensoren mit hohem Signal-Rausch-Abstand
System
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die CMS2000-Stromsensor-Familie ist zur
hochdynamischen, elektronischen Messung von
Gleich- und Wechselströmen entworfen und
bietet zudem eine sichere Trennung zwischen
dem Messsignal und der Auswerteschaltung.
Die MR-Technologie bringt eine exzellente
dynamische Reaktionszeit mit sich und ist nicht
mit einer Hysterese behaftet, wie sie in Eisenkern-basierenden Stromsensoren auftritt. Die
CMS2000-Stromsensor-Familie bietet Sensoren
zur Leiterplattenmontage für einen Nennstrombereich von 5 A bis 100 A, die sich aufgrund des
großen Bereichs der Signalausgangsspannung
von bis zu ± 7,5 V und dem entsprechend großen
Signal-Rausch-Abstand insbesondere für Anwendungen in der leistungselektronischen Messtechnik eignen.
Merkmale
–5 Sensortypen für den Nennstrombereich von 5 A bis 100 A
–Messbereich bis zum dreifachen Nennstrom
–Galvanische Trennung zwischen dem Mess signal und der Auswerteschaltung
–Bipolare ±15 V Versorgungsspannung
–Basiert auf dem anisotropen magneto resistiven (AMR) Effekt
Vorteile
– Hoher Signal-Rausch-Abstand
– Exzellente Genauigkeit
– Geringe Temperaturdrift
– Hohe dynamische Reaktionszeit
– Niedrige Primär-Induktivität
– Vernachlässigbare Hysterese
Anwendungen
– Solarwechselrichter
– Messtechnik
– Frequenzumrichter
– Variable AC Antriebe
– Konverter für Gleichstrommotoren
– Unterbrechungsfreie Stromversorgung
– Schaltnetzteile
– Stromversorgung in der Schweißtechnik
71
Strommessung CMS2000 Familie
Servoregler mit CMS2015-Stromsensoren
Technische Daten
Demoboard CMK2000
Symbol
Parameter
Min.
Typ.
Max.
Einheit
VCC
Versorgungsspannung
± 12
-
± 15
V
VoutN
Nominale Ausgangsspannung
(RMS, bei SP3 u. SP10)
-
-
± 2.5
V
VoutN
Nom. Ausgangsspannung (RMS, bei SP7)
-
-
± 1.25
V
ICN
Stromverbrauch bei Nennstrom
-
-
45
mA
εΣ
Gesamtgenauigkeit für SP3 1)
-
± 0.8
-
% of IPN
εΣ
Gesamtgenauigkeit für SP10 1)
-
± 0.5
-
% of IPN
fco
Obere Grenzfrequenz (-1 dB)
-
100
200
kHz
Tamb
Umgebungstemperaturbereich
-25
-
+85
°C
TB
Stromschienen-Temperatur
-25
-
+85
°C
Gehäusegröße
1)
35.0 x 7.3 x 23.0 mm (L x B x H)
εΣ = εG + εlin mit VCC = ± 15 V und Tamb = 25 °C.
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen
technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Produktbezeichnungen
Aufbau und Beschaltung des CMS2000
Typische Strom-Sprungantwort (CMS2015)
I
t
Produktbezeichnung
Sensor
Produktbezeichnung
Demoboard
CMS2005-SP3
I PN
I PR
εΣ
(A)
(A)
(% of I PN)
CMK2005-SP3
5
15
±0.8
CMS2005-SP10
-
5
15
±0.5
CMS2015-SP3
CMK2015-SP3
15
45
±0.8
CMS2015-SP10
-
15
45
±0.5
CMS2025-SP3
CMK2025-SP3
25
75
±0.8
CMS2025-SP10
-
25
75
±0.5
CMS2050-SP3
CMK2050-SP3
50
150
±0.8
CMS2050-SP7
-
50
220
±0.8
CMS2050-SP10
-
50
150
±0.5
CMS2100-SP3
CMK2100-SP3
100
300
±0.8
CMS2100-SP10
-
100
300
±0.5
IPN Primärer Nennstrom (RMS).
IPR Messbereich für 1 s in 60 s Intervall (@SP7 nur 20 ms in 2 s Intervall).
Gehäuse
Strommessung
Das Demoboard CMK2000 bietet die Möglichkeit,
sich schnell und unkompliziert mit den Vorteilen und
Merkmalen der CMS2000-Stromsensoren vertraut
zu machen.
72
CMS3000 Familie Strommessung
ier t
Nomin mes
er
H
n
e
für d
14 auf
0
2
Award nover
n
d e r H a e!
Mes s
CMS3000 Familie
AMR Stromsensoren mit 2 MHz Bandbreite
System
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die CMS3000-Stromsensor-Familie ist eine Weiterentwicklung der bewährten CMS2000 Baureihe. Mit einer Bandbreite von 2 MHz und einem
Temperaturbereich von -40 °C bis +105 °C gehören sie zu den besten ihrer Klasse. Dank dieser
Leistungs­merkmale eröffnen sich den CMS3000
Stromsensoren neue Anwendungsbereiche, in
denen es bisher nicht möglich war, hochdynamische Ströme derart präzise, kompakt und
kosteneffizient zu messen. Die neue CMS3000
Familie beruht auf dem magnetoresistiven Effekt.
Neben ihrer sehr kleinen, leichten und kompakten
Bauform bieten die Stromsensoren ein hohes
Maß an Genauigkeit und Zuverlässigkeit, selbst
unter schwierigsten Umgebungsbedingungen.
Sie ermöglichen eine einfache und verlustarme
Messung von Gleich- und Wechselströmen mit
einem hohen Signal-Rausch-Abstand. Wichtige
Eigenschaften sind zudem die sichere galvanische Trennung zwischen Messsignal und
Auswerteschaltung, eine exzellente dynamische
Reaktionszeit und eine vernachlässigbar geringe
Hysterese, wie sie typischerweise in anderen
Arten von Stromsensoren, die auf Eisenkernen
basieren, auftritt.
Merkmale
– 5 Sensortypen zur Leiterplattenmontage für
Nennstrombereiche von 5 A bis 100 A
– Messbereich bis zum dreifachen Nennstrom
– Galvanische Trennung zwischen dem
Mess­signal und der Auswerteschaltung
– Bipolare ±15 V Versorgungsspannung
– Basiert auf dem anisotropen magneto­resistiven
(AMR) Effekt
Vorteile
– Sehr hohe Bandbreite bis 2 MHz
– Hohe dynamische Reaktionszeit
– Hoher Temperaturbereich
von -40 °C bis +105 °C
– E xzellente Genauigkeit
– Vernachlässigbare Hysterese
– Kompakte Abmessungen
– Hoher Signal-Rausch-Abstand
Anwendungen
– Steuerung von Elektromotoren
– DC/DC Wandler
– Treiber für Laserdioden
– Audioverstärker
– Zustandsüberwachung
– Schaltnetzteile
– Sensorlose BLDC-Motoren
– Schwingkreis-Wechselrichter
73
Strommessung CMS3000 Familie
Servoregler mit CMS3050 Stromsensoren
Technische Daten
Symbol
Parameter
Min.
Typ.
Max.
Einheit
VCC
Versorgungsspannung
± 11.4
± 15
± 15.7
V
fco
Bandbreite (-3 dB)
—
2
—
MHz
tresp
Ansprechzeit
—
40
—
ns
VoutN
Ausgangsnennspannung (RMS)
—
± 2.5
—
V
Gesamtgenauigkeit 1)
—
± 1.0
± 1.6
% of IPN
ICN
Stromaufnahme bei Nennstrom
—
50
60
mA
Tamb
Umgebungstemperatur
− 40
—
+ 105
°C
TB
Stromschienentemperatur
− 40
—
+ 125
°C
∑
er Gesamtgenauigkeitsfehler beinhaltet Offset-, Linearitäts- und Empfindlichkeitsfehler
D
( ∑ = G + off + lin ) bei VCC = ±15 V und Tamb = 25 °C.
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Zielwerte.
Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
1)
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
Sensor
Produktbezeichnung
Demoboard
IPN (A)
IPR (A)
CMS3005ABA
CMK3005ABA
5
15
CMS3015ABA
CMK3015ABA
15
45
CMS3025ABA
CMK3025ABA
25
75
CMS3050ABA
CMK3050ABA
50
150
CMS3100ABA
CMK3100ABA
10
300
Gehäusegröße
(mm)
Gehäuse
35.0 × 7.3
× 23.0
(L × B × H)
I PN : Primärer Nennstrom (RMS), I PR : Messbereich (für 1 s in 60 s Intervall)
Ansprechzeit
Eine hohe Bandbreite führt zur erheblichen Verkürzung der
Ansprech­zeit (Bsp. CMS3005ABA im Vergleich mit einem 200 kHz
Stromsensor).
Demoboard CMK3000
Das Demoboard CMK3000 bietet die Möglichkeit, sich schnell und unkompliziert
mit den Vorteilen und Merkmalen der CMS3000 Stromsensoren vertraut zu machen.
Strommessung
Aufbau und Beschaltung des CMS3000
74
CDS4000 Familie Strommessung
CDS4000 Familie
Kompakte AMR Stromsensoren mit Überstromerkennung
System
Online erhältlich bei
www.rs-components.de
Die CDS4000-Stromsensor-Familie ist zur
hochdynamischen, elektronischen Messung von
Gleich- und Wechselströmen entworfen und
bietet zudem eine sichere Trennung zwischen
dem Messsignal und der Auswerteschaltung. Die
MR-Technologie bringt eine exzellente dynamische Reaktionszeit mit sich und ist nicht mit einer
Hysterese behaftet, wie sie in Eisenkern-basierenden Stromsensoren auftritt.
Die Systemgenauigkeit kann weiter verbessert
werden, wenn die interne oder externe Referenzspannung verwendet wird. Dadurch verringert
sich die Temperaturdrift und mehrere Sensoren
können eine gemeinsame Referenzspannung nutzen. Die einstellbare Überstromerkennung erlaubt
eine schnelle Reaktion auf Überlastungen im System und hilft somit, Schäden zu verhindern. Die
CDS4000-Stromsensor-Familie bietet Sensoren
zur Leiterplattenmontage für einen Nennstrombereich von 6 A bis 150 A für zahlreiche industrielle
Anwendungen.
Merkmale
– 9 Sensortypen für den Nennstrombereich
von 6 A bis 150 A
– Messbereich bis zum dreifachen Nennstrom
– Galvanische Trennung zwischen dem
Messsignal und der Auswerteschaltung
– Unipolare 5 V Versorgungsspannung
– Einstellbare Überstromerkennung
– Basiert auf dem anisotropen magnetoresistiven
(AMR) Effekt
Vorteile
–Exzellente Genauigkeit
–Geringe Temperaturdrift
–Hohe dynamische Reaktionszeit
–Externe Referenzspannung möglich
–Niedrige Primär-Induktivität
–Vernachlässigbare Hysterese
–Netzspannungen bis 1000 V durch erhöhte Isolationsfestigkeit
Anwendungen
– Solarwechselrichter
– Frequenzumrichter
– Variable AC-Antriebe
– Konverter für Gleichstrommotoren
– Unterbrechungsfreie Stromversorgung
– Schaltnetzteile
– Stromversorgung in der Schweißtechnik
– Laserdioden-Treiber
– Schwingkreis-Wechselrichter
75
Strommessung CDS4000 Familie
Servoregler mit CDS4006 Stromsensoren
Technische Daten
Symbol
Parameter
Min.
Typ.
Max.
Einheit
VCC
Versorgungsspannung
4.75
5
5.25
V
IoutN
Ausgangsnennstrom (RMS)
-
2
-
mA
ICN
Stromverbrauch bei Nennstrom
-
50
60
mA
εΣ
Gesamtgenauigkeit 1)
-
0.8
1.3
% of IPN
fco
Obere Grenzfrequenz (-1 dB)
200
400
-
kHz
Tamb
Umgebungstemperaturbereich
-40
-
+105
°C
TB
Stromschienen-Temperatur
-40
-
+105
°C
Sensor-Typ 6, 10, 25, 50A
Gehäusegröße
21.0 x 15.5 x 8.2 mm (L x B x H)
Sensor-Typ 50, 100, 125, 150A
Gehäusegröße
25.0 x 22.0 x 9.7 mm (L x B x H)
1)
( ∑ = G + off + lin ) mit VCC = 5 V und Tamb = 25 °C.
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Zielwerte.
Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Aufbau und Beschaltung des CDS4006
Produktbezeichnungen
Sensor
Produktbezeichnung
Demoboard
IPN (A)
IPR (A)
CDS4006ABC-KA
CDK4006ABC-KA
6
18
CDS4010ABC-KA
CDK4010ABC-KA
10
30
CDS4015ABC-KA
CDK4015ABC-KA
15
45
CDS4025ABC-KA
CDK4025ABC-KA
25
75
CDS4050ABC-KA
CDK4050ABC-KA
50
150
CDS4050ACC-KA
CDK4050ACC-KA
50
150
CDS4100ACC-KA
CDK4100ACC-KA
100
300
CDS4125ACC-KA
CDK4125ACC-KA
125
375
CDS4150ACC-KA
CDK4150ACC-KA
150
450
Gehäuse
I PN : Primärer Nennstrom (RMS), I PR : Messbereich (für 1 s in 60 s Intervall)
Typische Strom-Sprungantwort (CDS4006)
Demoboard CDK4000
I
t
Das Demoboard CDK4000 bietet die Möglichkeit, schnell und unkompliziert die
Vorteile und Merkmale der CDS4000-Stromsensoren kennenzulernen.
Strommessung
Produktbezeichnung
76
Magnetfeldmessung
Magnetfeldmessung
77
Wenn man jede
Anziehungskraft
messen kann,
dann kann man
sie auch haben.
Magnetfeldmessung
Sensoren zur Magnetfeldmessung von Sensitec sind in der
Lage, auch extrem schwache magnetische Felder präzise zu
messen. Sensitec-Sensoren erreichen sehr hohe Auflösungen
und Reproduzierbarkeiten.
78
Grundlagen Magnetfeldmessung
Magnetfeldmessung
AMR-Magnetfeldsensoren von Sensitec sind besonders geeignet, um geringe Feldstärken mit einer hohen Auflösung
zu messen. Die erreichbare Magnetfeldempfindlichkeit ist
gegenüber anderen Festkörper-Magnetfeldsensoren, wie
Hall-Sensoren, deutlich erhöht, bei wesentlich verbesserter
Nullpunkt- und Temperaturstabilität.
Für das Messen von schwachen Magnetfeldern,
wie zum Beispiel dem Erdmagnetfeld mit ca.
40 A/m (50 µT), wird ein Sensor benötigt, der
über eine hohe Empfindlichkeit und gute Nullpunktstabilität verfügt. Mit der hohen erreichbaren
Magnetfeldempfindlichkeit von AMR-Sensoren in
aktuellen Designs und Technologien sind diese
besonders geeignet für Anwendungen im industriellen und automobilen Bereich, wie beispielsweise
im elektronischen Kompass, im Magnetometer,
bei der Fahrzeugerkennung oder zur Detektion
magnetischer Objekte.
Dadurch erreicht man eine effektive Verdrehung
des Strompfades um 45° und verschiebt somit
den Arbeitspunkt in den empfindlichsten Bereich
der Kennlinie. Für unterschiedliche Orientierung
zwischen interner Magnetisierung, Barberpolen
und angelegtem äußeren Magnetfeld ergeben
sich für kleine Aussteuerungen die in Bild 2
gezeigten Ausgangskennlinien. Um ein möglichst
großes, weitgehend temperaturunabhängiges
differenzielles Ausgangssignal zu erhalten, werden
vier solcher AMR-Strukturen in einer Wheatstoneschen Brücke verschaltet (Bild 3).
Grundlage dieser Sensoren ist der Anisotrope
Magnetoresistive Effekt (AMR). Er tritt in ferromagnetischen Materialien wie Nickel, Eisen oder
Kobalt auf. Es zeigt sich eine Widerstandsabhängigkeit von der Richtung des Stromflusses in Bezug auf die interne Magnetisierung (Anisotropie).
Die relative Änderung des Widerstands zwischen
paralleler und orthogonaler Orientierung beträgt
2 - 3 % für NiFe-Legierungen. Für Sensoranwendungen werden meist lange, dünne Strukturen
verwendet, um einen hohen Flächenwiderstand
und eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung zu
erhalten. Die Kennline eines einfachen AMR-Streifens ist in Bild 1 gezeigt. Die Empfindlichkeit für
kleine Felder ist verschwindend gering. Außerdem
ist die Kennlinie nur von der Amplitude des angelegten Feldes entlang der empfindlichen Achse
abhängig, nicht jedoch von dessen Vorzeichen.
Der herstellungsbedingte Brückenoffset führt zu
einem Nullpunktfehler in der Magnetfeldmessung, der zudem temperaturabhängig ist. Zur
hochempfindlichen Messung kleiner Felder wird
ein Verfahren zur Elimination des Nullpunktfehlers
benötigt. Hierzu wird das Flip-Prinzip eingesetzt.
Mittels eines zusätzlichen im Sensor integrierten
Leiters (Bild 4) kann die Vorzugsrichtung der
Magnetisierung entlang der Streifen um 180°
Zur Linearisierung der Kennlinie wird meist die
Barberpol-Struktur verwendet. Dafür werden
dünne Streifen hochleitfähigen Materials im Winkel
von 45° über den AMR-Streifen angeordnet.
1
R
Rmax
Rmin
Kennlinie eines einfachen AMR-Streifens
H
Magnetfeldmessung Grundlagen
Um Feld- und Flussgrößen
besser vergleichen zu
können, ist hier eine
Umrechnungstabelle
angegeben.
Umrechnungstabelle für magnetische Kenngrößen
Feldgröße H
Tesla [T]
Gauss [G]
(veraltet)
A/m
Oersted [Oe]
(veraltet)
Tesla
1
1.0 x 104
7.96 x 105
1.0 x 10 4
Gauss
1.0 x 10 -4
1
79.6
1
A/m
1.26 x 10 -6
1.26 x 10 -2
1
1.26 x 10 -2
Oersted
1.0 x 10 -4
1
79.6
1
gedreht werden. Dies führt nach den Bildern 2
und 3 zu einer Spiegelung der Kennlinie um den
Brückenoffset herum. Die resultierende Ausgangskennlinie der beiden Flipzustände ist in Bild
5 gezeigt. Durch Aufnahme der Ausgangssignale
in beiden Zuständen kann der Offset eliminiert
werden. Bei kontinuierlicher Abfolge von Flippulsen wechselnder Polarität kann dies beispielsweise durch eine einfache Demodulation geschehen.
Bisher waren die zum Flippen benötigten Ströme
für viele mobile Anwendungen zu hoch. Durch die
speziellen Designs der AFF700 Sensorfamilie von
Sensitec konnte der benötigte Flipstrom gegenüber verfügbaren Lösungen deutlich reduziert
werden und ermöglicht damit neue Anwendungsfelder. Durch dieses Design werden weiterhin das
magnetische Rauschen und die Querempfindlichkeit der Sensoren minimiert, was insbesondere
bei 2D/3D-Anordnungen eine Rolle spielt, wie
man sie typischerweise in elektronischen Kompassen oder Magnetometern findet.
2
5
R
H
M
H
R
R
H
M
R
+
Uoff
H
-
Ausgangskennlinie eines geflippten Sensors.
Rot und Blau zeigen die zwei Flip-Richtungen. Die
Offset-Spannung kann vom Schnittpunkt der beiden
Kurven abgeleitet werden.
4
M
Iflip
Hflip
Flip-Spule (oben) quer zur MR-Barberpolstruktur
(unten) ausgerichtet
Vss
M
H
B = μ 0 μ rH
mit μ 0 = Permeabilitätskonstante = 1,257 x 10 -6 Vs/Am
und μr = relative Permeabilitätszahl (dimensionslos)
Ua
3
M
gilt für µr = 1 (Vakuum, näherungsweise Luft)
R1
a)
R2
M
R4
R3
Vo
H
H
H
H
H
Linearisierung der Ausgangskennlinie in Abhängigkeit
der Orientierung zwischen Barberpol und Magnetisierung
GND
b)
a) Ersatzschaltung der Wheatstone-Brücke mit
Barberpolstrukturen b) Offset der Ausgangskennlinie
Magnetfeldmessung
Flussgröße B
79
80
GMR-Technologie Magnetfeldmessung
GMR-Technologie
GMR-Magnetfeldsensoren von Sensitec in Multilayeroder Spin-Valve-Technologie sind besonders geeignet zur
hochauflösenden Feldmessung sowie für Referenz- und
Schaltanwendungen im industriellen Umfeld.
Der GMR-Effekt
In Schichtpaketen aus magnetischen und
nichtmagnetischen Materialien tritt der Giant
Magnetoresistive Effect (GMR) auf. Im Vergleich
zum AMR-Effekt, der im Volumen auftritt, handelt
es sich hierbei um einen Effekt an Grenzflächen
eines Schichtstapels. Der Widerstand in Schichtebenen ist abhängig von der Orientierung der
Magnetisierung der einzelnen Schichten zueinander. Die relative Änderung des Widerstands
von paralleler zu antiparalleler Magnetisierung der
benachbarten Schichten beträgt je nach Realisierung zwischen 10 % und 40 %. In GMR-Sensoren von Sensitec werden zwei Schichtstrukturen
eingesetzt – Multilayer und Spin valve.
Multilayer
Über die Dicke einer nichtmagnetischen Zwischenschicht lässt sich eine magnetische Kopplung benachbarter ferromagnetischer Schichten
erreichen, die ohne äußeres anliegendes Magnetfeld eine antiparallele Ausrichtung der Magnetisierung bewirkt (Bild 1). Durch Verwendung
langer, schmaler Streifen der Schichtstapel wird
eine Vorzugsachse der Magnetisierung und damit
eine definierte Empfindlichkeitsrichtung erzeugt.
Ein anliegendes Magnetfeld in der Schichtebene kann diese Kopplung überwinden und die
Orientierung hin zu einer parallelen Konfiguration
drehen. Es ergibt sich die in Bild 2 dargestellte
Widerstandskennlinie. Sie ist nicht abhängig vom
Vorzeichen des Feldes entlang der Empfindlichkeitsachse, sondern nur von seiner Amplitude.
Daher eignen sich Sensoren mit Multilayer-Strukturen gut für Schaltanwendungen, ihre Empfindlichkeit bei kleinen Feldern ist sehr gering.
Spin valve
Das Spinventil, oder auch Spin valve genannt, ist
im Grunde eine Weiterentwicklung des Multilayers. Hierbei wird, wie in Bild 3 dargestellt, in 2
antiparallel gekoppelten magnetischen Schichten
(s. Multilayer) eine Schicht durch Kopplung mit einer weiteren magnetischen Lage in ihrer Magnetisierungsrichtung festgehalten (Pinning), wodurch
eine Vorzugsrichtung erzeugt wird.
Verwendet man lange, dünne Streifen, die senkrecht zur Pinning-Richtung orientiert sind, richtet
sich der free layer ohne äußeres Feld in einem
Winkel von 90° gegenüber dem pinned layer aus
(Bild 4). Für ein Feld entlang der Pinning-Richtung
erhält man nun die in Bild 5 gezeigte Widerstandskennlinie.
Brückenschaltung von Multilayer- und
Spin valve-Sensorelementen
Um vier solcher Widerstandselemente zu einer
Brückenanordnung mit differenziellem Ausgangssignal zu verschalten, werden meist zwei
Widerstände abgeschirmt und die Änderung der
ungeschirmten Widerstände als Brückenausgang
gemessen. Für einen Spin valve-Sensor ist dies in
Bild 6 exemplarisch dargestellt. Man erhält die in
Bild 7 und Bild 8 gezeigten Ausgangskennlinien
für eine solche Brücke aus Multilayer- bzw. Spin
valve-Elementen.
Magnetfeldmessung GMR-Technologie
1
2
(R-dR)/R[%]
100
Fe
Cr
Fe
Cr
Fe
Cr
Fe
80
60
40
20
0
B
Multilayer mit antiparalleler Kopplung der
magnetischen Schichten
Widerstandkennline eines Multilayers im äußeren
Magnetfeld
3
4
free layer
free layer
spacer
spacer
pinned layer
pinned layer
pinning layer
pinning layerayer
Schichtaufbau eines Spin valve-Elements
Spin valve-Element mit Formanisotropie
5
6
100
80
60
40
20
0
Magnetfeld
Brückenanordung Spin valve mit 2 abgeschirmten
Widerständen (Pinningrichtung: rot, empfindliche
Achse: blau, Schirm: grün)
7
8
Bswitch
-BOP
Vout
Vpeak
Voff
-40
Bsat -20
BLin 0 BLin
20 Bsat
40
Magnetische Flussdichte
Ausgangskennline einer Multilayer-Brückenschaltung
mit zwei abgeschirmten Elementen
Ausgangsspannung
Ausgangsspannung
Widerstandskennlinie einer Spin valve Struktur mit
Formanisotropie (Pinningrichtung: rot, free layer: blau,
äußeres Magnetfeld: grün)
BOP
VUL
Vrange
VLL
Magnetische Flussdichte
Ausgangskennline einer Spin valve-Brückenschaltung
mit zwei abgeschirmten Elementen
Magnetfeldmessung
Widerstandsänderung in %
81
82
AFF700 Magnetfeldmessung
AFF700
AMR Magnetfeldsensor
Komponente
Die AFF700-Sensorfamilie, basierend auf dem
AMR-Effekt, ist für das Erkennen von schwachen
Magnetfeldern konzipiert. Die Sensoren bestehen
aus einer Wheatstone-Brücke und einem integrierten Flip-Leiter zur Offset-Korrektur. Dieser
Aufbau reduziert den Temperatur-Koeffizienten
des Offsets um den Faktor 100.
Diese Sensorfamilie ist in der Lage, extrem
schwache Magnetfelder im Bereich von einigen
nT bis mT zu erfassen, einschließlich des Erdmagnetfeldes.
Merkmale
–Beruht auf dem AMR-Effekt
–Verfügt über eine Wheatstone-Brücke
–Mit integriertem Flip-Leiter
–Umgebungstemperaturbereich von -40 °C
bis +125 °C
Vorteile
–Extrem empfindlich
–Großer Magnetfeldbereich
–Geringer Stromverbrauch
–Niedriger Widerstand der Flip-Spule
–Sehr gutes Signal-zu-Rausch-Verhältnis
Anwendungen
–Elektronischer Kompass
–Navigationssysteme
–Batteriebetriebene Anwendungen
–Magnetometrie
–Verkehrsdetektion und Parkplatzüberwachung
83
Magnetfeldmessung AFF700
Technische Daten des AFF755
Symbol
Parameter
VCC
Versorgungsspannung
IF
Erforderlicher Flip-Strom
S
Technische Daten des AFF756
Min.
Typ.
Max.
Einheit
Symbol
Parameter
Min.
Typ.
Max.
Einheit
-
5
9
V
VCC
Versorgungsspannung
-
5
9
V
±150
-
-
mA
IF
Erforderlicher Flip-Strom
±400
-
-
mA
Empfindlichkeit
13
15
17
mV/V
kA/m
S
Empfindlichkeit
8
10
12
mV/V
kA/m
RB
Brückenwiderstand
2.2
2.5
2.8
kΩ
RB
Brückenwiderstand
0.7
1.0
1.3
kΩ
RF
Flip-Leiter Widerstand
1.0
1.5
2.0
Ω
RF
Flip-Leiter Widerstand
1.0
1.5
2.0
Ω
H ext
Feldarbeitsbereich
-400
-
400
A/m
H ext
Feldarbeitsbereich
-800
-
800
A/m
Hmax
Max. Störfeld
-
±400
-
A/m
Hmax
Max. Störfeld
-
±800
-
A/m
Bei den Angaben in den Tabellen handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Pin
Anschlussbelegung für LGA-Gehäuse
Symbol
Parameter
Pin
Symbol
Parameter
1
+IF
Flip-Leiter
1
+IF
Flip-Leiter
2
-Vout
Negative Ausgangsspannung
2
-Vout
Negative Ausgangsspannung
3
Itest
Testanschluss
3
Itest
Testanschluss
4
GND
Masse
4
GND
Masse
5
+Vout
Positive Ausgangsspannung
5
+Vout
Positive Ausgangsspannung
6
VCC
Versorgungsspannung
6
VCC
Versorgungsspannung
7
Itest
Testanschluss
7
Itest
Testanschluss
8
-IF
Flip-Leiter
8
-IF
Flip-Leiter
Pin 1 ist auf dem Gehäuse durch einen Punkt markiert.
Pin 1 ist auf dem Gehäuse durch einen Punkt markiert.
Produktbezeichnungen
Anschlüsse des SO8 Gehäuses
Produktbezeichnung
Gehäuse
AFF755BHA
SO8
AFF756AHA
SO8
AFF756AMA
LGA8
Richtung des
Magnetfeldes
Magnetfeldmessung
Anschlussbelegung für SO8-Gehäuse
Die Sensoren der AFF700-Familie sind auch als reine Chips (als Wafer,
gesägt auf Folie und im Waffle Pack) erhältlich. Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebsingenieur.
Draufsicht
84
GF705 Magnetfeldmessung
GF705
GMR Magnetfeldsensor
Komponente
Der GF705 ist ein Magnetfeldsensor in Multilayer-Technologie, basierend auf dem Giant
Magnetoresistiven Effekt (GMR). Er besteht aus
einer Wheatstone-Brücke kombiniert mit einem
Fluss-Konzentrator, um die Empfindlichkeit zu
erhöhen. Der Sensor ist optimal geeignet für
Magnetfeldmessungen in einem linearen Arbeitsbereich zwischen 1,8 mT und 8 mT.
Eine typische Anwendung ist die Endlagenerkennung von Zylindern durch deren Wandung: Ein
beweglicher Magnet im Inneren eines dickwandigen Zylinders kann mit dem GF705 von außen
erfasst werden. Der Sensor ist als Bond-Version
(Bare Die), als Flip-Chip oder im LGA-Gehäuse für
automatisierte SMD-Verarbeitung erhältlich.
Merkmale
–Basiert auf dem Giant Magnetoresistiven
(GMR) Effekt
–Flip-chip Variante (CSP)
–Temperaturbereich von -40 °C bis +125 °C
Vorteile
–Großer Arbeitsabstand
–Hervorragende absolute Genauigkeit
–Großer Magnetfeldarbeitsbereich
–Sehr kompakte Bauform
–Schaltanwendungen mit einstellbaren
Schwellen realisierbar
Anwendungen
–Endschalter in Zylindern
–Erfassung eines beweglichen Magneten
im Zylinder von außen
–Überwachung von Bezugspunkten
–Magnetische Schalter
85
Magnetfeldmessung GF705
Technische Daten
Symbol
Parameter
Bedingungen
VCC
Versorgungsspannung
BLIN
Linearer Arbeitsbereich (abs)
Bsat
Sättigungsfeldstärke 1)
S
Empfindlichkeit (im Linearbereich)
RB
Brückenwiderstand
εLIN
Linearitätsfehler
εHys
Hysterese-Fehler
B = (1.8…8) mT
B = (1.8…8) mT
Min.
Typ.
Max.
Einheit
-
5
9
V
1.8
-
8
mT
-
±25
-
mT
8
10
12
mV/V
m/T
4
5
7
kΩ
-
1.5
3
% of Vout
-
1
2.5
% of Vout
1)
Bei Bsat ist die Ausgangsspannung maximal. Oberhalb von B sat ist das Ausgangssignal nicht mehr eindeutig.
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Produktbezeichnungen
Anschlussbelegung
Produktbezeichnung
Gehäuse
Abmessungen
Pin
GF705AMA
LGA6S
3 x 2.6 x 1.5 mm
1
VCC
Versorgungsspannung
GF705APA
Flip-chip
1.4 x 0.9 mm
2
+Vout
Positive Ausgangsspannung
GF705ACA
Bare die
1.46 x 0.96 mm
3
GND
Masse
4
-Vout
Negative Ausgangsspannung
Parameter
Pin 1 ist auf der aktiven Seite nicht markiert. Da der Chip symmetrisch ist, definiert sich die
Orientierung nach der langen und kurzen Seite.
150
Sicht auf aktive Seite
100
Vout
0
-40
Maximum
Vpeak
50
(a)
Voff
Bsat
-20
BLin
0 BLin
20 Bsat
3
Vout ~ cos2 (a)
2
40
Magnetische Flussdichte (mT)
Typische Ausgangsspannung des GF705-Sensors in Abhängigkeit
von der magnetischen Flussdichte
Minimum
4
1
Magnetfeldmessung
Ausgangsspannung (mV/V)
Ausgangsspannung GF705-Sensor
Symbol
86
GF708 Magnetfeldmessung
GF708
GMR Magnetfeldsensor
Komponente
Der GF708 ist ein Magnetfeldsensor in Spin
valve-Technologie basierend auf dem Giant
Magnetoresistiven Effekt (GMR). Er enthält
eine Wheatstone-Brücke kombiniert mit einem
Fluss-Konzentrator, um die Empfindlichkeit
zu erhöhen. Der Sensor ist in seinem linearen
Arbeitsbereich optimal geeignet für empfindliche
Magnetfeldmessungen sowie als Schalt- und
Referenzsensor.
Merkmale
–Basiert auf dem GMR-Effekt
–Verfügbar entweder als Flip-chip Variante (CSP)
oder als SIL6/LGA-Variante
–Umgebungstemperaturbereich von -40 °C
bis +125 °C
Vorteile
–Großer Arbeitsabstand
–Hervorragende Schaltgenauigkeit
–Sehr kompakte Bauform
–Hochempfindlich im linearen Arbeitsbereich
–Feldrichtungsempfindlichkeit
Anwendungen
–Schaltanwendungen
–Referenzsensoranwendungen
87
Magnetfeldmessung GF708
Technische Daten
Symbol
Ausgangsspannung GF708-Sensor
Parameter
Min.
Typ.
Max.
Einheit
-
5
9
V
13
16
19
kΩ
VCC
Versorgungsspannung
RB
Brückenwiderstand
Schaltanwendungen
Bop
Magnetischer Arbeitsbereich
-18
-
18
mT
B switch
Magnetischer Schaltbereich
-1.0
-
1.0
mT
Vrange
Ausgangsspannung
30
56
70
mV/V
Ausgangsspannung (mV/V)
Allgemein
60
50
40
30
20
10
0
-10
-20
-25
Bswitch
-BOP
BOP
VUL
Vrange
VLL
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
25
Magnetische Flussdichte (mT)
Magnetfeldanwendungen
Empfindlichkeit
80
130
160
mV/V/mT
V lin
Linearer Bereich der Ausgangsspannung
30
40
50
mV/V
Bei den Angaben in der Tabelle handelt es sich um charakteristische Werte. Datenblätter
mit den vollständigen technischen Spezifikationen finden Sie unter www.sensitec.com.
Produktbezeichnungen
Produktbezeichnung
GF708AKA
Gehäuse
Abmessungen
SIL6
7.6 x 3.5 x 1.4 mm
GF708AMA
LGA6S
3.0 x 2.6 x 1.5 mm
GF708APA
Flip-chip
1.4 x 0.9 mm
GF708ACA
Bare die
1.46 x 0.96 mm
Anschlussbelegung
Symbol
50
Vmax
40
30
Linearer
Bereich des
Ausgangssignals
20
Vspan
2HC
10
0
Vmin
-10
-20
-1
-0,5
0
HE
0,5
1
Magnetische Flussdichte (mT)
Typische Ausgangsspannung des GF708-Sensors in Abhängigkeit
von der magnetischen Flussdichte
Sicht auf aktive/markierte Seite
Parameter
1
VCC
Versorgungsspannung
2
-Vout
Negative Ausgangsspannung
3
GND
Masse
4
+Vout
Positive Ausgangsspannung
Sicht auf aktive Seite
Vout ~ cos(a)
Maximale Ausgangsspannung
(Pinning-Richtung)
(a)
3
2
4
Die Ausrichtung des Chips ist durch die Beschriftung sowie das Sensitec-Logo definiert.
Magnetfeldrichtung
1
Minimale Ausgangsspannung
Sicht auf markierte
Seite (nur Flip-Chip)
4
3
1
GF708
2
Magnetfeldmessung
Pin
60
Ausgangsspannung (mV/V)
S
88
Ihre individuelle Systemlösung
Ihre individuelle
Systemlösung
Manche Kundenanforderungen sind nicht direkt mit
Standardkomponenten, -modulen oder -kits lösbar.
Für diese Fälle steht unser kompetentes Entwicklungsteam
bereit, um Ihre individuelle Systemlösung umzusetzen.
Vorentwicklung
Heute
Kundenanfrage
1-2 Wochen
Bewertung/Abstimmung
4-6 Wochen
Machbarkeitsstudie
P
Produkt mit bekannten
Komponenten risikofrei
umsetzbar
Bewertung/Abstimmung
Abfrage und Bewertung weiterer
notwendiger technischer und
wirtschaftlicher Daten.
Machbarkeitsstudie
Bereits vor dem Start einer umfangreichen Produktentwicklung kann eine
Machbarkeitsstudie mit Tests und Simulationen den Risikofaktor technisch
und wirtschaftlich deutlich minimieren.
89
Ihre individuelle Systemlösung
Nutzen Sie für Ihre Anfrage unsere Kundenanfragedokumente, um uns Ihre Systemanforderungen
mitzuteilen. Sie finden die entsprechenden Fragebögen unter www.sensitec.com.
Das Diagramm stellt den idealen Ablauf zum Erhalt
einer kundenspezifischen Systemlösung dar. Die
individuellen Phasen und Zeitangaben dienen zur
Orientierung bei der Projektplanung, werden aber
projektspezifisch angepasst.
Produktentwicklung
6-12 Wochen
Phase A:
Funktionsmuster
Produktion
6-12 Wochen
A
Phase B:
Prototypen
~ 1/2 Jahr
B
Phase C:
Vorserie
1-2 Jahre
C
Phase D:
Serienprodukt
D
Produkt-/Produktionsentwicklung
Die Produkt- bzw. Produktionsentwicklung unterteilt sich in mehrere Phasen:
Phase A:
Erstellen von Funktionsmustern mit ggf. noch
eingeschränktem Funktionsumfang. Prüfung der
technischen Umsetzbarkeit
am Musterteil.
= Review / Freigaben
Phase B:
Umsetzung der seriennahen
Prototypen. Baugröße, Aussehen und Funktionen sind
nach Spezifikation gegeben.
Nach dieser Phase ist die
eigentliche Produktentwicklung weitestgehend abgeschlossen.
Phase C:
Etablierung der Prozesse
in der Produktion auf den
Serienanlagen.
Phase D:
Überprüfung des Produktes
und der Produktion bei längerer Laufzeit und größeren
Stückzahlen. Ggf. Ausblick
auf Produktverbesserung.
90
Ihre individuelle Chiplösung
Ihre individuelle
Chiplösung
Erfahrungsgemäß unterscheiden sich viele Kundenanwendungen so stark voneinander, dass nicht immer ein Standard-Sensorchip aus unserem Programm die gewünschte
Funktionalität erbringt. In diesen Fällen unterstützen wir den
Kunden durch die Entwicklung eines speziell auf seine Anwendung und seine Anforderungen ausgelegten Sensorchips.
Vorentwicklung
Heute
Kundenanfrage
3-4 Wochen
2-12 Monate
Bewertung/
Abstimmung
2 Wochen
P
Chipauslegung
2-3 Wochen
Machbarkeitsstudie/
Prozessentwicklung
Abfrage, Klärung und
Bewertung notwendiger technischer und
wirtschaftlicher Daten.
Sollten die Kundenanforderungen
mit den derzeit verfügbaren Prozessblöcken unserer Technologieplattform zu realisieren sein, kann
direkt mit einer verkürzten Produktentwicklung begonnen werden.
Andernfalls können wir im Rahmen
einer Machbarkeitsstudie die generelle Umsetzbarkeit durch Simulationen und Vorversuche bewerten und
ggf. notwendige neue Herstellprozesse entwickeln.
P
Chipauslegung
Durch unsere langjährige
Erfahrung in der Auslegung und dem Design von
MR-Sensorchips kann die
Funktion neuer Chipdesigns mit Hilfe von speziell
entwickelter Simulationssoftware sehr präzise vorausgesagt werden. Neue
Chipdesigns können somit
oftmals ohne Fertigung von
Chip-Hardware genau an
die Kundenanforderungen
angepasst werden.
91
Ihre individuelle Chiplösung
In den vergangen Jahren wurde durch ein Höchstmaß an Standardisierung die Möglichkeit geschaffen, die Entwicklungskosten und -dauer für eine
solche kundenspezifische Chipentwicklung zu
minimieren.
Produktentwicklung
Produktion
14 Wochen (Hardware verfügbar) + 8 Wochen (Qualifikation)
Phase C:
Nullserie
ca. 12 Wochen
Phase A:
Funktionsmuster
C
ca. 10 Wochen
A
Phase B:
Prototypen
Phase D:
Serienprodukt
B
D
Produkt-/Produktionsentwicklung
Die Produkt- bzw. Produktionsentwicklung unterteilt sich in mehrere Phasen:
Phase A:
Herstellung von Funktionsmustern mit ggf. noch
eingeschränkter Funktionalität. Im Rahmen der Phase
A können über sog. MPW
(Multi-Projekt-Wafer) sehr
einfach mehrere Designund Prozessvarianten hergestellt und evaluiert werden.
= Review / Freigaben
Phase B:
Umsetzung von seriennahen
Prototypen. Chipgröße, Design und Funktion entsprechen der Spezifikation. Mit
Abschluss der B-Phase ist
die Produktentwicklung weitestgehend abgeschlossen.
Phase C:
Fertigung der Nullserie
Das finale Design wird auf
den Serienfertigungsanlagen umgesetzt und gemäß
den Kundenanforderungen
qualifiziert.
Phase D:
Verifikation des Produktes
und der Fertigung nach
einer definierten Anzahl
an gefertigten Chips. Ggf.
Ausblick auf Produktverbesserungen.
92
Komplettlösungen von Sensitec
Optimierung von
Antriebskomponenten
Sensitec bietet berührungslose Messsysteme für die schnelle,
präzise Längen- und Winkelmessung basierend auf dem Giant
Magnetoresistive (GMR) Prinzip. Diese Komplettlösungen
bieten hohe Auflösung, hohe Bandbreite und extrem
kompakte Abmessungen für anspruchsvolle Messaufgaben in
Motor- und Antriebs-Testständen.
Das Bestreben Abgase zu reduzieren und die daraus resultierende
Optimierung von Antriebskomponenten führt zu neuen Messaufgaben
für Prüfingenieure. Um das genaue
Verhalten dieser Komponenten zu
Ventilverstehen, müssen Messsysteme
feder
noch genauer und dynamischer sein
und darüber hinaus unter immer
anspruchsvolleren UmgebungsbeZahnsensormodul
Ventildingungen betrieben werden. Hier
führung
eröffnen Messlösungen basierend
auf magnetoresistiven Sensoren völlig neue Möglichkeiten, denn sie haben folgende EigenschafAbb. 1: Modifiziertes GLM
Zahnsensormodul: das
ten zu bieten:
Ventilschaft
Ventil verfügt über eine
Zahnstruktur, die vom
Zahnsensormodul gemessen wird.
Miniaturisiertes Design
Die extrem kleinen Abmessungen von MR-Sensoren von Sensitec ermöglichen es dem Anwender, dort zu messen, wo es erforderlich ist.
Präzise, hohe Auflösung
Messergebnisse mit hoher Genauigkeit und hoher Auflösung werden durch das berührungslose
und wartungsfreie Funktionsprinzip garantiert.
Dynamik
Mit MR-Sensorlösungen können sich schnell
bewegende Komponenten erfasst werden.
Robust
MR-Sensorlösungen sind nahezu unempfindlich gegenüber sehr hohen oder sehr niedrigen
Temperaturen, Öl, Verschmutzung oder mechanischen Belastungen wie Stößen oder Vibration.
Ein typisches Einsatzgebiet für die MR-Sensorlösungen findet sich in Ventilhubmesssystemen
in befeuerten Verbrennungsmotoren. Bisher hat
man dynamische Ventilmessungen mittels Laser-Doppler-Vibrometern an elektrisch betriebenen Zylinderköpfen durchgeführt. GMR-Sensorlösungen von Sensitec hingegen ermöglichen die
direkte Messung am Ventil bei befeuertem Motor.
Dadurch können Tests nicht nur unter realen
Betriebsbedingungen durchgeführt werden, sondern die Ergebnisse weisen eine deutlich bessere
Genauigkeit und damit höhere Verlässlichkeit auf.
Das Messsystem von Sensitec beinhaltet einen
GMR-Sensor, einen Verstärker und eine Prozesseinheit, die über einen PC mit USB Anschluss gesteuert wird (Abb. 2). Das System ist
für Prüf- und Inspektions- sowie Forschungsoder Entwicklungsaufgaben konzipiert - und dies
nicht nur für die Messung des Ventilhubs in befeuerten Verbrennungsmotoren, sondern auch für
die Prüfung von Turboladern oder Einspritzdüsen.
Der Sensorkopf GLM711AVA ist für die Nutzung
mit ferromagnetischen Zahnstrukturen mit einer
Zahnteilung von 1 mm vorgesehen. Ein Magnet
zur Bereitstellung des notwendigen Magnetfelds
ist gemeinsam mit dem Sensorelement in einem
kompakten Gehäuse integriert. Zusammen mit
der ferromagnetischen Zahnstruktur liefert der
Sensor zwei um 90 Grad verschobene analoge
Komplettlösungen von Sensitec
Sensor
Sensor
Signalaufbereitung
Amplifier/Line Driver
Signalverarbeitung
Amplifier
Dual ADC
CPU
Abb. 2: Konfiguration des Sensor-Messsystems
Signale (Sinus/Kosinus). Um größere Datenübertragungsabstände zwischen Sensor und
Signalverarbeitungseinheit zu ermöglichen, ist
ein Verstärker vom Typ EPV7702AAA verfügbar.
Geschützt wird die Elektronik durch ein robustes
Metallgehäuse. Die Signalverarbeitungseinheit
vom Typ EPP7703AAA adaptiert die Sensorsignale und erzeugt ein analoges ratiometrisches
Ausgangssignal proportional zur Position der
Maßverkörperung. Die Wiederholfrequenz des
Signals liegt bei bis zu 80 kHz. Eine LED zeigt den
Messmodus an. Das Ausgangssignal der Verarbeitungsbox kann aufgezeichnet werden mittels
einer PC-basierten Karte oder mittels Oszilloskop.
Es besteht die Möglichkeit, verschiedene Sensoren mit Sinus-/Kosinus-Ausgangssignalen mit
dem Verstärker oder der Signalverarbeitungseinheit zu verbinden. Mit der unter MS-Windows laufenden Anwendungssoftware kann das Messsystem konfiguriert werden und eine automatische
Einstellung am Messpunkt erfolgen.
Abb. 3: Typische Ausgangssignale
Anwendungen
–Ventilhub
–Ventilrotation
–Umdrehungen der Kurbelwelle
–Umdrehungen der Nockenwelle
–Turboladergeschwindigkeit
–Einspritzdüsen
–etc.
Vorteile
–Ratiometrisches Ausgangssignal
–Geeignet für lange Kabel (optional Verstärker)
–Differenzielle Signalverarbeitung
–Einstellbare Vor-Verstärkung
–Skalierbare Auflösung (siehe techn. Daten)
–Steuerung über PC-Benutzerschnittstelle
(MS-Windows)
–Signalverarbeitung mit 80 kHz
–Hohe Bandbreite
Abb. 4: Einlassventile mit Zahnstrukturen auf dem Ventilschaft
ATAN2 Unit
DAC
93
94
Anwendungen
Anwendungen
Als mit der Entwicklung der MR-Sensorbaureihen für den
industriellen und automobilen Einsatz begonnen wurde, war
erkennbar, dass die Anwendungsbereiche nahezu unbegrenzt
sein würden. Überall dort, wo Bewegung kontrolliert und gesteuert, wo Winkel, Wege, Positionen, Strom oder magnetische
Felder gemessen und detektiert werden, bieten sich Einsatzmöglichkeiten für unsere Produkte.
Sei es in einem über 200 °C heißen, fast
10 km tiefen Bohrloch für geologische Untersuchungen, auf dem -120 °C kalten und ca. 400
Mio. km entfernten Mars, in der Lenkung von
PKWs oder im Objektiv einer Profi-Filmkamera.
Gerade unter extremsten Bedingungen und in
rauesten Umgebungen zeichnen sich unsere
Sensoren durch ihre hohe Zuverlässigkeit und
Präzision aus. Im engen Austausch mit den
Anwendern entwickeln wir robuste und präzise
Produkte für Serienanwendungen. Industriezweige wie die Medizintechnik, Automatisierungs-,
Mess- und Regeltechnik, Automobilindustrie oder
Raumfahrt vertrauen auf unser Know-how.
Wir bieten anwendungstechnische Unterstützung, um unseren Kunden bei der Auswahl und
Auslegung unserer Produkte in deren Systemen
zu helfen. Diese Unterstützung reicht von der
Diskussion über mögliche Einsatzbedingungen
unserer Sensoren in Ihren Anwendungen, über
Beantwortung detaillierter Fragestellungen bzgl.
Leistungseigenschaften, bis hin zur Auslegung
von mechanischen oder elektrischen Schnittstellen zu unseren Produkten.
Antriebstechnik
Typische Anwendungen
–Rotatorische Messsysteme für Direktantriebe
–Längenmesssysteme für Linearantriebe
–Wellenende-Messsysteme für Kompaktmotoren
–Integrierte Geber für Servomotoren
Zum Beispiel:
Drehgeber im Kugellager integriert
Integration eines inkrementalen Drehgebers in
das Gehäuse eines Kugellagers. Ziel: eine Auflösung von 1,25° mit dem Drehgeber.
Lösung von Sensitec
Abtasten eines Zahnrades mit 72 Zähnen mit
dem GMR-Sensor GL712. Für die Signalaufbereitung wird ein Komparator an die Sensorbrücke
direkt angeschlossen und das Ausgangssignal
verwendet.
Warum MR-Sensorik?
–Einfache Justage
–Kein zusätzlicher Abgleich vom Endsystem erforderlich
–A- und B-Signale werden mit 90° Phasen verschiebung in einem Sensorelement erzeugt
Anwendungen
95
Automatisierung
Typische Anwendungen
–Längenmesssystem für Linearantrieb
–Endschalter für pneumatische Zylinder
–Integrierter Geber für Kugellager
–Drehgeber
Zum Beispiel:
Türantrieb eines Aufzugs
Integration von Frequenzumrichter, Netzfilter, Encoder und Asynchronmotor in einem Gehäuse für
die Aufzugtür. Integration des Winkelgebers mit
verbessertem Regelverhalten durch eine qualitativ
hochwertige Positionserfassung trotz Wellenschlägen von ±2 mm.
Lösung von Sensitec
Abtastung eines Dipolmagneten mit einem Sensor aus der AA700 Familie mit FreePitch-Design.
Quelle: Fotolia
Warum MR-Sensorik?
–Justagetoleranzen von mehreren mm werden zugelassen
–Kein Verschleiß durch das berührungslose Messverfahren
–Hohe Dynamik durch die MR-Technologie
–Keine Beeinträchtigung durch Öle, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen
Werkzeugmaschinen
Typische Anwendungen
–Drehzahlmesssystem für Hochfrequenzspindel
–Integriertes Linearmesssystem für Linearführung
Zum Beispiel:
Messung der Drehzahl an Hochgeschwindigkeitsspindeln
Für eine Hochgeschwindigkeits-Spindel für den
Werkzeugbau soll ein inkrementaler Sinus-Drehgeber die Drehzahl erfassen. Pro Umdrehung soll
ein Index-Signal erzeugt werden. Das Ausgangssignal soll RS422-kompatibel sein.
Lösung von Sensitec
Abtastung eines Polrades mit einem Sensor der
AL700 Familie mit FixPitch-Design und einem
kundenspezifischen Referenzsensor für die zweite Spur.
Warum MR-Sensorik?
–Einfache Justage
–Keine mechanische Abnutzung durch das Messsystem
–Hohe Reproduzierbarkeit
–Unempfindlich gegen Feuchtigkeit,
Staub und Öl
–Hochintegrierte Bauform mit integrierter
Signalaufbereitung
96
Anwendungen
Geologische Untersuchungen
Typische Anwendungen
–Winkelsensor für Bohrlochmessung
Zum Beispiel:
Messung der Abnutzung von Bohrkronen
bei Tiefenbohrungen
Messung des Verschleißes an der Bohrkrone bei
Tiefenbohrung in der Erdkruste.
Lösung von Sensitec:
Abtasten eines Polrades mit einem FreePitchSensor aus der AA700-Familie und Verstärkung
der elektrischen Signale direkt am Sensor.
Die weitere Signalverarbeitung findet nicht direkt
im Sensorkopf statt. Die Linearbewegung wird in
eine Drehbewegung umgelenkt, so dass die Messung innerhalb eines Poles durchgeführt wird.
Quelle: Fotolia
Warum MR-Sensorik?
–Einfache Justage
–Keine mechanische Abnutzung durch das Messsystem
–Absolutmessung der Wegstrecke
Kameratechnik
Typische Anwendungen
–Integriertes Messsystem für Objektive
–Rotatorisches Messsystem für KameraSchwenkkopf
Zum Beispiel:
Protokollieren von Fokus-, Iris- und ZoomEinstellungen des Objektivs
Die Informationen zur Blende, zum Fokus und zur
Zoom-Einstellung werden für die spätere Bearbeitung des Films benötigt. Hierzu wird eine an
das Objektiv angepasste Drehgeberelektronik
eingesetzt.
Lösung von Sensitec
Sensorelement im FixPitch-Design aus der
AL700-Familie mit 1 mm Polteilung und Winkelsensor im FreePitch-Design aus der AA700-Familie zur Abtastung der Codespur. Als Maßverkörperung wird ein flexibler kunststoffgebundener
Ferritmaßstab verwendet.
Quelle: ARRI
Warum MR-Sensorik?
–Einfache Justage
–Kein zusätzlicher Abgleich am Endsystem erforderlich
–A- und B-Signale werden mit 90° Phase in einem Sensorelement erzeugt
–Codespursensor auf einem Träger
–Messlänge nur vom Maßstab abhängig
Anwendungen
Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)
Typische Anwendungen
–Streuflussprüfung an ferromagnetischen
Stahlrohren für die Gas- und Ölindustrie
Zum Beispiel:
Magnetfeldsensoren zur Materialprüfung
Mit Hilfe der ZfP können verborgene Fehler in
Materialien, Bauteilen und Konstruktionen vor und
während ihres Betriebs frühzeitig erkannt werden,
z. B. in der Gas- und Ölversorgung, in Flugzeugen,
im Brückenbau oder der Zug- und Automobilproduktion.
Lösung von Sensitec
Bei der Streuflussprüfung an ferromagnetischen
Stahlrohren für die Gas- und Ölindustrie werden
GF Magnetfeldsensoren eingesetzt, um sowohl
Außenfehler als auch Fehler innerhalb der Stahlwand zu entdecken. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Sensoren werden geometrisch
winzige Fehler entdeckt. Die kleine Baugröße
Quelle: iStock
ermöglicht den Zugang zu Stellen, die bisher
nicht erreicht und daher nicht geprüft werden
konnten.
Warum MR-Sensorik?
–Hohe Empfindlichkeit
–Hohe Dynamik
–Hohe Genauigkeit
–Geringe Baugröße
–Geringe Stromaufnahme
Luft- und Raumfahrt
Typische Anwendungen
–Integrierter Geber für Mikromotor im
Mars-Fahrzeug „Curiosity“
Zum Beispiel:
Inkrementalgeber auf dem Mars
Positionsmessung von Motoren zur Steuerung
aller bewegten Teile wie Antennen, Kamerakopf,
Räder und robotischem Arm. Seit der Landung
in 2012 – nach einer Flugdauer von neun Monaten – wird nach Spuren von Leben auf dem Mars
gesucht.
Lösung von Sensitec
Spezifischer MR-Sensor mit Serienprozessen
zur Herstellung des Sensorelementes. Spezielle
Elektronik zur Vermeidung von Ausfällen aufgrund
der Umweltbedingungen auf dem Mars.
Quelle: NASA/JPL-Caltech
Warum MR-Sensorik?
–Robust gegen Staub, Öl und Feuchtigkeit
–Beständig gegen starke Temperaturschwankungen
–Technologiebedingt unempfindlich gegen radioaktive/kosmische Strahlung
–Geringer Stromverbrauch
–Läuft seit 2012 auf dem Mars
97
98
Anwendungen
Leistungselektronik
Typische Anwendungen
–Stromsensor für Wechselrichter
–Stromsensor für Servoregler
Zum Beispiel:
Strommessung zur Regelung von
Servomotoren
Zur hochdynamischen Regelung von Servomotoren wird eine schnelle und genaue Stromerfassung benötigt.
Lösung von Sensitec
Die Stromsensorfamilie CDS4000 wird auf der
Reglerplatine integriert. Durch die Signalaufbereitung im Stromsensor wird keine weitere externe
Beschaltung benötigt. Das Ausgangssignal ist als
Stromausgang ausgelegt.
Warum MR-Sensorik?
–Unipolare Spannungsversorgung (+5 V)
–Frequenzbereich DC bis 200 kHz
–3facher Abbildungsbereich von Nennstrom
–Referenzspannungseingang
–Einstellbare Überstromerkennung
Lasertechnik
Typische Anwendungen
–Treiber für Laserdioden
Zum Beispiel:
Stromsensoren zur Aufzeichnung der
Ausgangsimpulse
Die Erfassung der hochdynamischen Ausgangssignale einer Treiberstufe für Laserdioden erfordert schnelle Stromsensoren mit einer Bandbreite
von mindestens 500 kHz, die neben einer kleinen
Bauform auch eine sichere galvanische Trennung
aufweisen können.
Lösung von Sensitec
Der Stromsensor CMS3050
Quelle: iStock
Warum MR-Sensorik?
–Hervorragende Messgenauigkeit
–Hohes dynamisches Ansprechen
–Präzise Erfassung des Stromimpulses
–Sichere galvanische Trennung
–Störfester Stromausgang
Anwendungen
99
Medizintechnik
Typische Anwendungen
–Linearmesssystem für ophthalmologisches Messgerät
–Diagnosegerät für Krebsfrüherkennung
–Mikromanipulator an einem Mikroskop
Zum Beispiel:
Biometrische Messung am Auge
Ophthalmologische Augenvermessung zwischen
Linse und Netzhaut zur Ermittlung der optimalen
Linse beim grauen Star.
Lösung von Sensitec
–0.5 mm PurePitch-Sensor aus der AL700-Familie mit Inkrementalspur
–Digitaler Hall-Sensor für die Abtastung der Referenzspur
–Interpolations-Elektronik mit einer Auflösung von 248 Flanken
–Maßstab aus Hartferrrit
Quelle: Fotolia
Warum MR-Sensorik?
–Einfache Justage
–Kein zusätzlicher Abgleich im Endsystem erforderlich
–Keine mechanische Abnutzung durch das Messsystem
–Quasi-Absolut durch Index-Spur
–Zwei Stecker-Service-Signale für leichteren Einbau auf zweitem Stecker und Temperatur-
schwankungen
Messtechnik
Typische Anwendungen
–Linearmesssystem für Werkstatt-Messschieber
–Linearmesssystem für elektro-mechanische Messtaster
–Messsystem für tragbares Härteprüfgerät
Zum Beispiel:
Längenmessung im Messschieber
In einem Messschieber soll der Messweg berührungslos und ohne Einfluss von Feuchtigkeit
gemessen werden.
Lösung von Sensitec
Spezifischer Feldsensor mit Anpassung an die
Periodenlänge
Warum MR-Sensorik?
–Robustheit der MR-Sensoren
–Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, Staub und Öl
Quelle: TESA
–Einfache Justage
–Keine mechanische Abnutzung durch
das Messsystem
100
Anwendungen
Aktive Radaufhängung
Servolenkung
Raddrehzahlsensor
Lenkwinkel- / Drehmomentsensor
Variable Ventilregelung
Pedalpositionssensor
Scheibenwischerposition
Drosselklappe
Stufenloses
Getriebe
Linearwegsensoren in
Pneumatikzylindern
Nocken- und Kurbelwelle
Aktive Stabilisatoren
Zahnradsensor
Leuchtweitenregulierung
Sitzpositionierung
Fahrzeugtechnik
Typische Anwendungen
–Motorkommutierung in elektrischer Lenkung
–Ventilpositionsmessung für Motorteststand
Zum Beispiel:
Motorkommutierung in elektrischer
Lenkung
Der zur Lenkunterstützung eingesetzte elektrische Servomotor erhält über einen Sensor
Informationen bezüglich Motordrehzahl und
-winkel. Lösung von Sensitec
Abtasten eines Dipolmagneten am Wellenende
mit einem AA700-Winkelsensor
Warum MR-Sensorik?
–Berührungslos, verschleißfreies Funktions prinzip für Winkel- und Wegmessung
–Widerstandsfähig gegenüber extremen
Umgebungsbedingungen
Quelle: Fotolia
–Großer Arbeitsabstand
–Hohe Bandbreite für Messungen in
Zeitfenstern kleiner als 100 ms
–Sehr zuverlässig
–Geringe Abmessungen
–Hohe Präzision
–Automotive-Qualifizierung
Anwendungen
101
Fahrzeugtechnik
Typische Anwendungen
–Lenkwinkelsensor für Servolenkung
–Raddrehzahlsensor für ABS System
Zum Beispiel:
Drehzahlsensoren
Raddrehzahlsensor zur Erfassung der aktuellen
Drehzahl der Räder bzw. eines pro Zeiteinheit
zurückgelegten Weges oder Winkels. Präzise
Funktionalität ist ein Muss, da u. a. auch das
Antiblockiersystem (ABS) oder die Antriebsschlupfregelung (ASR) mit den Informationen der
Raddrehzahlsensoren arbeiten.
Lösung von Sensitec
AF720-Magnetfeldsensor (kundenspezifisch)
Warum MR-Sensorik?
–Berührungslos, verschleißfreies Funktions-
prinzip für Winkel- und Wegmessung
Quelle: Fotolia
–Widerstandsfähig gegenüber extremen Umgebungsbedingungen
–Großer Arbeitsabstand
–Hohe Bandbreite für Messungen in Zeitfenstern kleiner als 100 ms
–Sehr zuverlässig
–Geringe Abmessungen
–Hohe Präzision
–Flexible Integration
–Automotive-Qualifizierung
Fahrzeugtechnik
Typische Anwendungen
–Lenkwinkelsensor für Servolenkung
–Drehmomentsensor für aktive Lenkung
–Positionssensor zur Pedalwegmessung
–Stromsensor für Hybridantrieb
–Ventilpositionsmessung für Motorteststand
Zum Beispiel:
Drehmomentmesser am Lenkrad
Messung des Drehmomentes bei einer aktiv
unterstützten Lenkung im Auto.
Lösung von Sensitec
Abtasten eines Polringes mit einem Winkelsensor aus der AA700-Familie. Der Polring und
der Winkelsensor sind über einen Torsionsstab
miteinander verbunden. Die Signalaufbereitung
wird in einen kundenspezifischen ASIC direkt am
Winkelsensor durchgeführt.
Quelle: Fotolia
Warum MR-Sensorik?
–Einfache Justage
–Kein zusätzlicher Abgleich im Endsystem erforderlich
–Keine mechanische Abnutzung durch das Messsystem
–Unempfindlich gegenüber Staub und Öl
102
Anwendungen
Photovoltaik
Typische Anwendungen
–Stromsensor für Wechselrichter
Zum Beispiel:
Stromsensoren zur Strommessung in
Solarwechselrichtern
Wechselrichter erfordern einen hohen Wirkungsgrad, um die erzeugte Gleichspannung möglichst
verlustarm in Netzspannung umzuwandeln.
Lösung von Sensitec:
Der Stromsensor CFS1000
Quelle: Fotolia
Warum MR-Sensorik?
–Hervorragende Messgenauigkeit
–Kleine Bauform (SMT bestückbar)
–Kosteneffizient
Windenergie
Typische Anwendungen
–Stromsensoren für Wechselrichter
Zum Beispiel:
Verstellung der Rotorblätter einer
Windturbine
Die Rotorblätter werden je nach Bedarfsfall von
je einem Wechselrichter in den Wind gedreht.
Stromsensoren messen im Regelkreis des Wechselrichters den Ausgangsstrom.
Lösung von Sensitec
Der Stromsensor CDS4100 eignet sich hervorragend für diese Anwendung.
Warum MR-Sensorik?
–Verbesserte Regelqualität durch gute
Gesamtgenauigkeit und dynamisches
Ansprechverhalten
Quelle: Mainova
–Geringe Temperaturdrift ermöglicht
konstante Regelgüte über den gesamten Temperaturbereich
–Störfester Stromausgang
–Referenzspannungseingang
–Einstellbare Überstromerkennung
1
2
3
4
103
Anhang
A
B
1
2
3
4
SOIC16w Gehäusezeichnung gemäß JEDEC MS-013
A
H
Länge (L): 10.3 mm
Breite (B): 10.3 mm
Höhe (H): 2.65 mm
C
B
B
1
2
3
H
D
4
C
A
1
L
2
3
4
E
B
A
5:1
DIN ISO
SO8 Gehäusezeichnung
gemäß JEDEC MS-012
2768 T1-m
zul. Abweichungen
D
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
allgemeingültige Oberfläche
B
Zwischenerzeugnis
Werkstoff, Halbzeug
Änd.Z. Änderung
Name
Datum
Name
Datum
Benennung
Bearb.
SO16
Norm
F
L
Kurzzeichen
Zeichnungsnr.
B
H
Länge (L): 4.9 mm
Breite (B): 6.0 mm
Höhe (H): 1.75 mm
Gepr.
Bl.
Confidential
Copyright by Sensitec
www.sensitec.com
E
Blatt
C
zul. Abweichungen
allgemeingültige Oberfläche
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
5:1
DIN ISO
2768 T1-m
H
Werkstoff, Halbzeug
Änd.Z. Änderung
B
Name
Datum
Name
Datum
Benennung
Bearb.
SO16
Gepr.
Norm
C
Zwischenerzeugnis
F
Kurzzeichen
Zeichnungsnr.
L
Blatt
Bl.
D
Confidential
Copyright by Sensitec
B
www.sensitec.com
L
D
TSSOP8 Gehäusezeichnung gemäß JEDEC MO-153
Länge (L): 3.05 mm
Breite (B): 6.40 mm zul. Abweichungen
Höhe (H): 1.10 mm DIN ISO
2768 T1-m
Änd.Z. Änderung
E
H
E
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
allgemeingültige Oberfläche
5:1
Werkstoff, Halbzeug
Datum
Name
Datum
Name
Bearb.
Norm
zul. Abweichungen
SO8
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
allgemeingültige Oberfläche
H
DIN ISO
2768 T1-m
Änd.Z. Änderung
Benennung
L
Gepr.
F
Zwischenerzeugnis
5:1
Zwischenerzeugnis
Zeichnungsnr.
Kurzzeichen
Blatt
Werkstoff, Halbzeug
Bl.
Datum
Name
Name
Datum
www.sensitec.com
Copyright
by Sensitec
Benennung
Confidential
B
Bearb.
Gepr.
L
Norm
F
SO8
Zeichnungsnr.
Kurzzeichen
Blatt
Bl.
B
www.sensitec.com
Copyright by Sensitec
Confidential
Anhang
1
2
3
4
A
LGA6L Gehäusezeichnung
H
Länge (L): 6.0 mm
Breite (B): 2.6 mm
B
Höhe (H): 1.5 mm
Markierung
d = Sensortyp
H = Produktionswoche
E = Produktionsjahr
C
B
1
2
3
4
L
A
D
LGA6S Gehäusezeichnung
Länge (L): 3.0 mm
Breite (B):B 2.6 mm
Höhe (H): 1.5 mm
Länge
Breite
Höhe
: 6,0mm
: 2,6mm
: 1,4 mm
H
E
allgemeingültige Oberfläche
Markierungzul. Abweichungen
DIN ISO
r = Sensortyp
2768 T1-m
P = Produktionswoche
Änd.Z. Änderung
Name
Datum
D = Produktionsjahr
Bearb.
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
5:1
Benennung
LGA6 L
Gepr.
C
Zwischenerzeugnis
Werkstoff, Halbzeug
Name
Datum
Norm
F
Kurzzeichen
Zeichnungsnr.
1
2
B
3
www.sensitec.com
4
Blatt
Bl.
Confidential
Copyright by Sensitec
L
A
D
LGA8 Gehäusezeichnung
H
B
Länge (L): 3.0 mm
Breite (B): 3.0 mm
Höhe (H): 1.4 mm
Länge
Breite
Höhe
E
Markierung
d = Sensortyp
zul. Abweichungen
H = Produktionswoche
DINCISO
E = Produktionsjahr
2768 T1-m
Änd.Z. Änderung
allgemeingültige Oberfläche
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
5:1
: 3,0mm
: 2,6mm
: 1,4 mm
Zwischenerzeugnis
Werkstoff, Halbzeug
Datum
Name
B
104
Datum
Name
Benennung
Bearb.
Gepr.
Norm
L
F
LGA6 S
Kurzzeichen
Zeichnungsnr.
Blatt
Bl.
D
www.sensitec.com
Confidential
Copyright by Sensitec
Länge
: 3mm
105
Anhang
1
2
SIL6 Gehäusezeichnung
3
4
A
Markierung
f = Sensortyp
C = Produktionswoche
E = Produktionsjahr
H
Länge (L): 7.6 mm
Breite (B): 3.5 mm
Höhe (H): 1.4 mm
B
B
C
L
D
Länge
Breite
Höhe
: 7,6mm
: 3,5mm
: 1,4 mm
E
GLM Gehäusezeichnung
zul. Abweichungen
DIN ISO
2768 T1-m
Länge (L): 13.0 mm
Breite (B): 5.5 mm
Höhe (H): 3.45 mm
A
Änd.Z. Änderung
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
allgemeingültige Oberfläche
1
2
5:1
Zwischenerzeugnis
3
4
Werkstoff, Halbzeug
Datum
Datum
Name
Name
Benennung
Bearb.
SIL6
Gepr.
Norm
F
Kurzzeichen
Zeichnungsnr.
Markierung
J - Jahr (z. B. 3 = 2013)
12345 - fortlaufende Nummerierung
B
DKC - Sensortyp
Blatt
Bl.
Copyright by Sensitec
Confidential
H
www.sensitec.com
B
C
D
L
Länge
Breite
Höhe
E
zul. Abweichungen
DIN ISO
2768 T1-m
allgemeingültige Oberfläche
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
5:1
Zwischenerzeugnis
Werkstoff, Halbzeug
: 13,0 mm
: 5,5 mm
: 3,45 mm
Anhang
1
2
3
4
1
2
3
4
A
A
CDS4000 Gehäusezeichnung
B
Länge (L): 21.0 mm
Breite (B): 15.5 mm
Höhe (H): 8.2 mm
Höhe inkl. Pins: 12.2 mm
B
Länge
: 21,0mm
Breite
: 15,5mm
Höhe
: 8,2 mm
Höhe incl. Pins : 12,2mm
H
CDS4000 Strombereiche: 6 A - 50 A
Länge
: 21,0mm
Breite
: 15,5mm
Höhe 3
: 8,2 mm
Höhe incl. Pins : 12,2mm
H
C
C
2
4
B
1
A
1
2
3
D
4
B
L
A
D
L
CDS4000 Gehäusezeichnung
B
E
zul. Abweichungen
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
allgemeingültige Oberfläche
Änd.Z. Änderung
Werkstoff, Halbzeug
DIN ISO
CDS4000 Strombereiche: 50 A -FC150
A T1-m
2768
Änd.Z. Änderung
Name
Datum
Name
Datum
zul. Abweichungen
Zwischenerzeugnis
1:1
DIN ISO
2768 T1-m
Bearb.
allgemeingültige Oberfläche
Gepr.
Benennung
H
E
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
Zwischenerzeugnis
1:1 klein
CDS
Länge
: 25,0mm
Breite
: 22,0mm
Kurzzeichen
Blatt
Höhe
:
9,7 mm
Zeichnungsnr.
Benennung
Höhe incl. Pins : 13,7mm
Bl.
Länge
25,0mm
Confidential
Copyright
by Sensitec
CDS
klein :: 22,0mm
Breite
Höhe
: 9,7 mm
Kurzzeichen
Blatt
Zeichnungsnr.
Höhe incl. Pins : 13,7mm
Norm
Werkstoff, Halbzeug
Datum
Name
Datum
Name
H
Länge (L): 25.0 mm
B
Breite (B): 22.0 mm
Höhe (H): 9.7 mm
Höhe inkl. Pins: 13.7 mm
Bearb.
Gepr.
Norm
C
www.sensitec.com
B
F
Bl.
L
B
D
Confidential
Copyright by Sensitec
www.sensitec.com
1
2
4
3
L
D
A
CMS2000/ CMS3000 Gehäusezeichnung
1
4
3
E
A
B
Länge (L): 34.9 mm
Breite (B): 7.3 mm
Höhe (H): 23.0 mm
E
Höhe inkl. Pins: 27.0 mm
2
zul. Abweichungen
B
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
allgemeingültige Oberfläche
1:1
DIN ISO
2768 T1-m
Werkstoff, Halbzeug
B
Änd.Z. Änderung
Datum
zul. Abweichungen
allgemeingültige Oberfläche
DIN ISO
2768B T1-m
F
Änd.Z. Änderung
Name
Datum
Name
allgemeingültige Werkstückkanten Maßstab
Bearb.
1:1
Gepr.
Name
Datum
Name
CDS groß
Benennung
Kurzzeichen
Zeichnungsnr.
Bearb.
CDS groß
Gepr.
C
Benennung
Zwischenerzeugnis
Werkstoff, Halbzeug
Norm
Datum
Zwischenerzeugnis
Norm
H
Zeichnungsnr.
Kurzzeichen
Blatt
Bl.
www.sensitec.com
Copyright by Sensitec
L
C
D
L
D
Länge
: 34.9mm
Breite
: 7.3mm
Höhe
: 23.0mm
Höhe incl. Pins: 27.0mm
Blatt
Bl.
Confidential
Copyright by Sensitec
www.sensitec.com
F
H
106
Confidential
Glossar
107
Begriff
Erklärung
Anisotropie
Die Anisotropie bezeichnet die Richtungsabhängigkeit einer
Eigenschaft.
Bei AMR-Sensoren ändert sich der elektrische Widerstand als
Funktion der Richtung der Magnetisierung.
Chiplayout
Die geometrische Festlegung der MR-Strukturen im Chip sowie die
Festlegung der Verbindungen und Anschlüsse.
Dünnschichttechnik
In der Dünnschichttechnik werden dünne Schichten, meist unter
1 µm, auf ein Substrat aufgebracht.
EcoSensing
MR-Sensoren besitzen eine hohe Bandbreite, praktisch keine
Einschaltverzögerung und lassen sich hochohmig herstellen. Damit
eignen sie sich besonders gut für energieeffiziente Anwendungen
und Systeme.
Ferromagnetisch
Ein ferromagnetischer Werkstoff, wie zum Beispiel Eisen, wird
durch Anlegen eines externen Magnetfeldes magnetisiert und
bleibt noch für eine gewisse Zeit magnetisiert, auch wenn der
Werkstoff aus dem Magnetfeld herausgenommen wird.
FixPitch
FixPitch Sensoren sind an die Pollängen der Maßverkörperung
angepasst.
Die Linearität des Sensors wird dadurch optimiert. Die Empfindlichkeit für Störfelder wird ebenfalls minimiert.
FreePitch
FreePitch Sensoren sind so optimiert, dass sie unabhängig von der
Pollänge der Maßverkörperung eingesetzt werden können. Deshalb
sind sie sehr klein und kommen dem idealen Punkt-Sensor sehr
nah.
Kit
Hierbei handelt es sich um einen Bausatz von einzelnen, unmontierten Teilen und Modulen, die für die kundenseitige Montage und
Integration in die Maschine bzw. das Gerät vorgesehen sind.
Komponente
Hierbei handelt es sich um Einzelteile, die für die Integration in ein
Modul oder System vorgesehen sind. Da die Integration kundenseitig erfolgen muss, ergibt sich für den Anwender ein zusätzlicher
Konstruktions- und Montageaufwand, der ihm allerdings die Möglichkeit verschafft, sein Gesamtsystem selbst zu realisieren.
Lieferformen
Neben der Lieferung als bare-die stehen auch unterschiedliche
Gehäuseformen zur Verfügung.
108
Glossar
Begriff
Erklärung
Magnetfeld
Ein Magnetfeld ist ein konservatives Kraftfeld, das in jedem Punkt
durch eine Feldstärke und -richtung beschrieben wird. Verursacht wird
es durch Ladungsbewegung. Ein Magnetfeld braucht kein Medium.
Magnetoresistiv
Bezeichnet die Veränderung vom elektrischen Widerstand unter
magnetischem Einfluss.
Modul
Ein Modul von Sensitec setzt sich aus mehreren Komponenten
zusammen. Das Modul selbst ist noch nicht funktionsfähig und
benötigt weitere Bauteile – wie etwa eine Maßverkörperung – um ein
Kit oder System zu bilden.
MPW
Umsetzung von mehreren Design-Varianten auf einem Wafer.
Hierdurch kann mit minimalem Aufwand – es sind nur
1 Maskensatz sowie 1 Waferdurchlauf nötig – eine Vielzahl von
Chipdesigns und / oder Prozess-Alternativen evaluiert werden.
Nennstrom
Der Nennstrom ist der maximale Dauerstromwert, für die der Sensor
ausgelegt wurde. Diverse Parameter, wie Genauigkeit, werden als
Prozente vom Nennstrom dargestellt.
PerfectWave
Sensoren mit PerfectWave liefern beste Signalqualität, höchste Genauigkeit und optimale Sensor-Linearität durch Oberwellenfilterung.
Auch bei schwachen Magnetfeldern ist die Linearität vom Sensor
gewährleistet.
Polteilung
Abstand zwischen angrenzenden Nord- und Südpolen auf einem
Maßstab.
Prozessblöcke
Die Sensitec MR-Sensorchips werden mit Prozessen der
Dünnschichttechnik lagenweise auf einem Substrat (SiliziumWafer) aufgebaut. Jede der Lagen stellt spezielle Funktionen des
Sensorchips zur Verfügung. Für jede der Lagen sind verschiedene
Prozessblöcke etabliert, die es ermöglichen, sehr unterschiedliche
Kundenanforderungen hinsichtlich Funktion, Weiterverarbeitung etc.
umzusetzen.
Glossar
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Begriff
Erklärung
PurePitch
Bei PurePitch Sensoren ist das FixPitch-Prinzip über mehrere Pole
erweitert, um die Genauigkeit noch weiter zu steigern. Durch diese
Anordnung werden die Auswirkungen von Unregelmäßigkeiten in
der Maßverkörperung reduziert sowie der Einfluss von Störfeldern
minimiert.
SelfBias
Bei MR-Sensoren mit dem SelfBias-Merkmal entfallen zusätzliche
separate Magnete zum Erzeugen des Stützfeldes. Der Sensor
ermöglicht eine ideale Arbeitspunkteinstellung ohne externes
Stützmagnetfeld.
SmartFit
Sensormodule mit der SmartFit-Technologie bieten zusätzliche
Funktionen in der Auswerte-Elektronik. So ist eine Parametrierung
über die Signalleitung möglich und der Betriebszustand wird
signalisiert. SmartFit bietet somit mehr Komfort und macht das
Sensorsystem sicherer und einfacher.
System
Bei einem System erhalten Sie einen funktionsfähigen Verbund
aus Sensitec-Komponenten und/oder Modulen. Der Vorteil des
kompletten Systems besteht darin, dass sich Ihr Montage- und
Konstruktionsaufwand minimiert und sich das „Time-to-market“
verkürzt.
Technologieplattform
Unsere automobil qualifizierte Technologieplattform besteht
aus einer Vielzahl von sog. Prozessblöcken. Diese können
beim Herstellprozess eines Sensorchips im Baukastenprinzip
zusammengesetzt werden. Durch die Verwendung der identischen
Fertigungsprozesse wie für unsere automobil qualifizierten
und millionenfach produzierten Sensorchips genießen auch
kleinvolumige, kundenspezifische Chiptypen eine engmaschige
Qualitätskontrolle und eine auf maximale Zuverlässigkeit und
Fertigungsstabilität ausgerichtete, kontinuierliche Optimierung
der Fertigungsabläufe. Standardisierte Abläufe sowie spezielle
Design-Richtlinien ermöglichen eine minimale Durchlaufzeit für die
Fertigung neuer Sensorchip-Produkte.
Tunnelwiderstand
Elektrischer Widerstand einer sehr dünnen Barriere, der auf Grund
von magnetischer Einwirkung leitend werden kann.
Waffle Pack
Standardisierte Verpackungsart als Produktträger mit
Aussparungen für einzelne Chips ohne Gehäuse.
ZeroInertia
ZeroInertia ist eine Dynamikeigenschaft. Als Maßverkörperung
werden bei diesen Sensoren vorhandene Maschinenteile
für das Messsystem genutzt. So werden keine zusätzlichen
Massenträgheitsmomente eingebracht.
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Platz für Notizen
Platz für Notizen
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