Trösten

Nr. 278
03|16 - 06|16
OGV Nachrichtenblatt
Das Magazin des Evangelischen Ostfriesischen Gemeinschaftsverbandes
aktiv
„...im Zeichen
der Rose“
ein Abend mit
Dr. Detlef Klahr
Seite 10
regional
Ein besonderer
Heiligabend
seite 14
vernetzt
Unser Glaube
an den
„dreieinen Gott“
Seite 18
Trösten...
„Ich will euch trösten,
wie einen
seine Mutter tröstet.“
Jesaja 66, 13
engagiert
Das Jahr 2015
in Tinca,
Rumänien
Seite 20
Gemeinschaft
,
hat was!
2 OGVNachrichtenblatt
OGVNachrichtenblatt 3
Evangelischer Ostfriesischer Gemeinschaftsverband e.V.
Vorsitzender Dr. Ernst Bohlsen, Südobenende 20, 26670 Uplengen-Südgeorgsfehn, Tel. 0 44 89 / 94 16 19, E-Mail: [email protected]
Inha l t
Stellv. Vorsitzender Heio Bronsema, Böhmerwold 24, 26844 Jemgum, Tel. 0 49 58 / 91 05 95, E-Mail: [email protected]
4
Andacht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet
Prediger Michael Senner (Leitender Prediger), Schniderskamp 12, 26605 Aurich-Popens, Watt’n Bezirk
Tel. 0 49 41 / 96 92 83, Fax 96 98 30, E-Mail: [email protected]
6
6 Fragen an Gesa Schulte
Matthias Bokelmann, Lilienstr. 3, 26826 Weener, Tel. 0 49 53 / 92 11 371, E-Mail: [email protected]
Rheiderland
Jörg Raddatz, Schleusenstraße 5, 26670 Uplengen,
Tel. 0 49 56 / 92 64 68, E-Mail: [email protected]
Jümme
Michael Schilling, Wollgrasstraße 5, 26629 Großefehn, Tel. 0 49 43 / 200 100, E-Mail: [email protected]
Spetzerfehn/Strackholt
Christian Stöckl, Bahnhofstraße 9, 26810 Westoverledingen, Tel. 0 49 55 / 93 79 740, E-Mail: [email protected]
Overledingen
Ralph Sperling, Auf der Gaste 10, 26670 Uplengen, Tel. 0 49 56 / 74 54 106, E-Mail: [email protected]
Uplengen
Arbeitskreise Weltmission: Anton Bakker ImPuls: Holger Baller Seelsorge: Michael Senner Seniorenarbeit: Anton Bakker Ehrenamtl. Prediger: Christian Stöckl
Osteuropa: Duke Berends Freizeiten & Kultur: Alma Müller
Internet: Angela Wiechers
Kassenführer & Thea Hicken, Busboomsfehner Str. 31, 26849 Filsum, 0 49 57 / 84 82, [email protected]
Freizeitfinanzen
Schriftführerin Karin Eckhoff, Boenster Hauptstr. 38, 26831 Bunde, Tel. 0 49 03 / 91 56 76, E-Mail: [email protected]
OGV-Spendenkonten Sparkasse LeerWittmund
Raiffeisen-Volksbank eG
IBAN: DE74 2855 0000 0000 9010 33
IBAN: DE45 2856 2297 0112 0786 01
BIC: BRLADE21LER
BIC: GENODEF1UPL
OGV-Freizeitkonto Sparkasse LeerWittmund
IBAN: DE92 2855 0000 0000 5421 00
BIC: BRLADE21LER
aktiv
12
Freizeit der Gemeinschaft Weener
13
Alpha Ehekurs in Filsum
14
Ein besonderer Heiligabend
15
Allianz-Gebetswoche in Filsum
Stille Tage auf Borkum
8
„Innerkirchlichkeit“ - Ein Abend mit Dr. Michael Diener
9
Einladung Jahresmitgliederversammlung
10
„...im Zeichen der Rose“ - Ein Abend mit Dr. Detlef Klahr
11
Freizeiten
regional
Internetwww.ogv.de
OKM-Freizeitheim
Anmeldung/Leitung Hartmut und Traute Cobus, Osterhornstr. 32, 26670 Uplengen,
Tel. 0 49 56 / 91 21 53, Fax 91 21 55, E-Mail: [email protected]
OKM-Konten Sparkasse LeerWittmund
Raiffeisen-Volksbank eG
7
IBAN: DE33 2855 0000 0011 2503 13
IBAN: DE72 2856 2297 0112 0786 00
BIC: BRLADE21LER
BIC: GENODEF1UPL
vernetzt
16
Unser Glaube an den „dreieinen Gott“
19
godeeper WeihnachtsSPETZial
19
EC-Jungscharkinoaktion
Internetwww.okm-freizeitheim.de
EC-Kreisverband Ostfriesland
20
Das Jahr 2015 in Tinca, Rumänien
21
Gebetsecke
Vorsitzender Klemens Müller, Wergenweg 35, 26849 Filsum, Tel. 0 49 57 / 89 96 91, E-Mail: [email protected]
Jugendreferenten Maria Clauß, Wördestraße 14, 26847 Detern, Tel. 04957 / 9 29 89 44, E-Mail: [email protected]
Evi Stroppel, Unlander Str. 28a, 26835 Firrel, Tel. 0176 / 22 976 171, [email protected]
Tobias Liebmann, Amselstraße 9a, 26835 Hesel, Tel. 04950 / 98 76 783, E-Mail: [email protected]
Freizeiten Rebecca Collmann, Zinskenfehner Str. 20, 26670 Uplengen, Tel. 0 49 56 / 38 33, E-Mail: [email protected]
Spendenkonto Sparkasse LeerWittmund
IBAN: DE67 2855 0000 0000 5642 78
BIC: BRLADE21LER
Internetwww.ec-ht.de
Impressum
Redaktionsteam Michael Senner, Schniderskamp 12, 26605 Aurich-Popens, Tel. 0 49 41 / 96 92 83, Fax 96 98 30, E-Mail: [email protected]
Kerstin Siefkes, [email protected] | Helga Gerdes, [email protected] | Ruth Schmidt, [email protected]
Gerold Cramer, Am Bargacker 11, 26670 Uplengen, Tel. 0 44 89 / 40 49 322, E-Mail: [email protected]
engagiert
EC-Teil Diese Artikel werden aus den Internetseiten des EC-Kreisverbandes Ostfriesland übernommen.
Versand Hartmut und Hilde Niemann, Düsterweg 50, 26845 Nortmoor, Tel. 0 49 50 / 4 50, E-Mail: [email protected]
Bildnachweise Privatfotos, Stock.xchng, pixabay.com
Das Nachrichtenblatt gibt der Ev. Ostfriesische Gemeinschaftsverband e.V., Sitz Rhauderfehn, viermal jährlich heraus.
Für das Abonnement erbitten wir von Einzelbeziehern eine Jahresspende in Höhe von EUR 15,00, von Kreisen in Höhe
von EUR 8,00. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht in allen Fällen mit der Meinung der Redaktion
übereinstimmen.
Seelsorge und Konfliktberatung
Kontaktpersonen:
Annegret Schilling, Heilpraktikerin für Psychotherapie Tel. (04488) 17 94
Gertraud Günther, Heilpraktikerin für Psychotherapie Tel. (0441) 96 01 460
Heike Bartsch, Aurich Tel. (04941) 69 71 399
Gesa Bürger, Rhauderfehn Tel. (04952) 82 25 0
Traute Cobus, Großoldendorf Tel. (04956) 15 87
Anita Daniel, Wiesmoor Tel. (04944) 34 40
Beate Gabel, Remels Tel. (04956) 35 36
Kerstin Hessenius, Westoverledingen Tel. (04955) 92 04 43
Matthias Roelfsema-Martini, Weener Tel. (04903) 91 52 77
Wilfried Schütt, Großoldendorf Tel. (04956) 31 23
Prediger Michael Senner, Aurich Tel. (04941) 96 92 83
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Tel. (0 49 5
2) 92 19 16
Seelsorge ist das Lebensangebot Gottes für jedermann. Nutzen Sie diese Möglichkeit, indem Sie mit
kompetenten Seelsorgerinnen und Seelsorgern des OGV ins Gespräch kommen.
4 OGVNachrichtenblatt
OGVNachrichtenblatt 5
Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet.
Jesaja 66,13
Ralph Sperling
Prediger im OGV (Uplengen)
Mit diesem Vers aus dem Propheten
Jesaja spricht Gott seinem Volk
Trost zu. Er verspricht Trost für die
kommende Zeit. Als Jesaja diese
Worte aufschreibt, da wissen viele
noch nicht, dass ihnen schwere
Zeiten bevor stehen. Es wird Anfeindungen geben, Krieg. Das Volk wird
gefangen und unterdrückt werden.
Das Volk wird einen schweren Weg
gehen müssen. Sie haben es sich zu
einem großen Teil selbst zuzuschreiben. Denn sie haben Gottes Wege
verlassen. Sie haben sich andere
Dinge für ihre Anbetung gesucht.
Götzenverehrung. Sie setzten ihr
Vertrauen immer weniger auf Gott
und immer mehr in politische und
militärische Allianzen. Deshalb
müssen sie den Weg durch das
Gericht gehen. Gott gibt sie in die
Hand ihrer Feinde - zumindest für
eine gewisse Zeit.
Aber: bei Gott ist das Gericht
nicht das Ende, oder das Letzte.
Er verspricht einen neuen Anfang.
Eine neue Zeit der Gnade. Eine Zeit,
in der sich Gott seinem Volk neu
zuwendet. In der sein Erbarmen
neu spürbar wird. So wird auch bei
Jesaja eine neue Zeit über dem Volk
Gottes ausgerufen. Für die Leute
Gottes wird es Heil und Erlösung
geben.
Im Zusammenhang des Textes gibt es
mehrere Mutter-Kind-Vergleiche.
Gott ist wie eine Mutter. Ich glaube,
dass Männer vieles können, was
Frauen können - und umgekehrt. Ich
glaube aber auch, dass die Frauen
manches einfach besser können.
Und eines davon ist das Trösten.
Geburt und den Geburtswehen. Es
ist so als ob Gott die Geburt schon
eingeleitet hat. Nach dem Schmerz
folgt die Freude.
Es gibt bei uns Menschen so etwas
wie einen Ur-Instikt in Notsituationen. In einem Buch über
Kindererziehung las ich von einem
Reflex, den Kinder haben, wenn sie
eine bisher unbekannte Erfahrung
machen: Zurück zur Mutter. Sie
wollen zu Mama auf den Arm. Mama
tröstet besser. Ich vermute: wenn
Kinder die Wahl hätten, von Mama
oder Papa getröstet zu werden, die
meisten würden zur Mama gehen.
Nicht weil wir Männer schlechte
Väter wären und unsere Kinder
nicht trösten könnten. Sondern weil
die Mutter-Kind-Beziehung eine
ganz besondere ist.
Ja, es gibt die Not. Es gibt die
Leiden. Es gibt Traurigkeit. Doch
danach kommt etwas Neues. Für
die Menschen damals hieß das: Es
wird das Gericht kommen. Es wird
eine notvolle Zeit anbrechen. Doch
Gott hilft hindurch und er erbarmt
sich schließlich wieder neu. Für
uns heute kann es eine ähnliche
Bedeutung haben. Es mag sein, dass
wir durch schwere Zeiten gehen.
Manche erleben es gerade jetzt
vielleicht konkret. Trauer, Schmerz,
Leid. Wir wissen auch nicht, was im
Laufe dieses Jahres auf uns zukommen wird. Gesamtgesellschaftlich
mit der Terrorgefahr oder Naturkatastrophen. In den Gemeinden
mit dem, was wir planen. Oder auch
bei jedem persönlich. Vieles wird
vermutlich schön sein. Aber wir
haben keine Garantie auf 366 Tage
Sonnenschein.
Interessanter
Weise
schreibt
Jesaja im Auftrag Gottes auch
vom Vergleich mit der Geburt und
dem Stillen. Im Zusammenhang, in
den Versen 7-14 lesen wir von der
Gott ist unser Vater. Und weil er
auch als Vater vollkommen ist, kann
er trösten wie eine Mutter. Verse
10-11: „Früher habt ihr (um Jerusalem)
getrauert, doch jetzt dürft ihr singen
März - Juni 2016
und jubeln vor Freude. Lasst euch von
ihr trösten wie ein Kind an der Mutterbrust. Trinkt euch satt.“ Bei Gott
dürfen wir uns an seinem Trost satt
trinken. Es ist hier wieder im Vergleich der Mutter-Kind-Beziehung
beschrieben. Ein Vater kann nun
mal sein Kind nicht an seine Brust
anlegen. Das kann nur eine Mutter.
Da werden Kinder ruhig. Daran
erinnert mich auch eine Liedzeile
von Martin Pepper: „Ich werd‘ so
still wie ein grad gestilltes Kind!“
(Herr ich suche deine Ruhe)
Wir können bei Gott etwas finden,
was wir nur bei ihm finden können.
Einen Frieden, den die Welt nicht
geben kann. In seiner Nähe dürfen
wir still werden. Zur Ruhe kommen.
Neue Kraft und Frieden tanken. Was
er geben kann, das kann er reichlich
geben. So dass wir satt werden. Vers
12: „An dieser Fülle dürft ihr euch satt
trinken.“
Im Neuen Testament erkennen wir,
dass Jesus Menschen getröstet hat.
Auch dazu ist er gesandt. Denn er
weiß um die Tiefen des Leides. Er
weiß um die Nöte in Angst und Verfolgung. Er weiß, wie es sich anfühlt,
allein gelassen zu werden oder nicht
verstanden zu werden.
Im Johannesevangelium sagt Jesus:
„Und ich will den Vater bitten, und er
wird euch einen anderen Tröster geben,
dass er bei euch sei in Ewigkeit.“ (Kapitel 14, Vers 16)
Jesus bereitet seine Jünger auf die
Zeit vor, in der er nicht mehr sichtbar bei ihnen ist. Er erzählt ihnen,
dass er zum Vater gehen wird. Nach
seinem Leiden, Sterben und Auferstehen wird Jesus zurückkehren in
die Herrlichkeit beim himmlischen
Vater. Er wird für seine Nachfolger
nicht mehr unmittelbar erreichbar
sein. Sie werden ihn nicht mehr
sehen können. Sie können nicht
von Angesicht zu Angesicht mit ihm
reden. Sie werden nicht mehr mit
ihm an einem Tisch sitzen. Nicht
mehr zusammen durch die staubigen Straßen der Städte und Dörfer
gehen.
Deshalb wird Gott einen anderen
Tröster senden. Nämlich seinen
guten heiligen Geist. Der heilige
Geist ist gewissermaßen der Stellvertreter Christi auf Erden. Der
heilige Geist ist der Tröster. Man
kann dieses Wort aus dem Griechischen auch wiedergeben mit:
Anwalt, Beistand oder Helfer. Es
ist jemand, der einem anderen zur
Seite gestellt ist. Gott stellt seinen
Leuten den heiligen Geist zur Seite.
Wer ein Leben im Vertrauen auf
Jesus beginnt, der wird mit dem heiligen Geist versiegelt, so beschreibt
es Paulus in Epheser 1. Durch seinen
Geist verbindet sich Gott mit seinen
Leuten. Es ist seine Kraft, die in
seinen Leuten wirksam ist.
In dieser Kraft werden wir fähig, als
Christen zu leben. Der Geist Gottes
ist es, der die Verbindung zu Gott
hält. Er hilft uns zu beten. Er hilft in
unserer Schwachheit (Römer 8, Vers
26). Er lehrt und erinnert an das,
was Jesus gesagt hat (Johannes 14,
Vers 26). Er leitet in die Wahrheit
(Johannes 16, Vers 13). Er verherrlicht Jesus (Johannes 16, Vers 14).
Gott will seine Leute trösten wie
eine Mutter ihr Kind tröstet. Der
Trost Gottes geschieht in einer mütterlichen Fürsorge voller Liebe und
Hingabe. Wir dürfen uns trösten
lassen wie ein kleines Kind, das von
seiner Mutter in den Arm genommen wird. Dieser Trost führt zu
tiefem Frieden und Geborgenheit.
6 OGVNachrichtenblatt
OGVAktiv 7
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Ges33 Jahre aus Weener
seit 2011 verheiratet mit Berend Schulte.
1 Jahr
Zwei Kinder: Annemarie 3 Jahre und Erik
, 2008 Examen zur Steuerfachwirtin
2003 Ausbildung zur Steuerfachangestellten
halterin
seit August diesen Jahres beim OGV als Buch
den Bereich Freizeiten angestellt
für den Bereich des OKM-Freizeitheims und
Stille Tage 2015
auf Baltrum
„Alles hat seine Zeit“. Unter diesem
Motto standen die „Tage der Stille
und Begegnung“ in diesem Jahr.
Was siehst du als deine persönlichen
Stärken und Schwächen an?
Wie bist du mit dem OGV in Berührung gekommen?
Meine Mitmenschen bezeichneten mich schon des
Öfteren als unkompliziert und ruhig. Dies habe ich als
positive Wahrnehmung verstanden und somit möchte
ich dies jetzt einmal als meine Stärke aufführen.
Zu meinen Schwächen gehört definitiv das Unvermögen,
mir Geburtstage zu merken und SCHOKOLADE!
Durch die Einladung meiner neuen Nachbarn, der
Familie Hesse und meinen früheren Nachbarn, der
Familie Bronsema bin ich mit dem OGV in Berührung
gekommen. Des Weiteren war mir das Haus durch das
„Kreativ Café“ bekannt.
Am 11. November startete eine
erwartungsfrohe Truppe, viele
„Wiederholungsteilnehmer“ und ein
paar Neulinge, ab Neßmersiel Richtung Baltrum. Eine bunt gemischte
Gruppe unter der Leitung von
Michael Senner freute sich auf die
Aus- und Auftankzeit auf der Insel.
Zeit
und Strand genießen, Schwimmen
gehen... Der angenehme Service
des Hauses, das gute Essen und
die Novemberruhe der Insel ließen
uns rundum auftanken. Die gute
Gemeinschaft und der Austausch
tat allen gut.
Ich freute mich besonders über das
sturmgepeitschte Meer, ein Naturschauspiel!, und den Fund einer
echten Flaschenpost.
Ich gehe gerne zur Gemeinschaft, weil:
Was kannst du im menschlichen Zusammenleben
gar nicht leiden?
Launenhaftigkeit mag ich im menschlichen Zusammenleben überhaupt nicht.
■■ ich mich dort wohl fühle
■■ ich Freunde gefunden habe, die ich in der Form,
bisher noch nie kennenlernen durfte
■■ und immer wieder aufs neue im Glauben gestärkt
werde.
Welches Buch liest du gerade?
Die Mitarbeiter Caren Peters und
Michael hatten gute geistliche
Impulse für uns ausgearbeitet.
Unter verschiedenen Aspekten
wurde die uns von Gott geschenkte
Zeit beleuchtet. Diese Impulse
begleiteten uns durch den Tag.
Außerdem mag ich die Musikteams :-)
Zur Zeit lese ich „Islam und Terrorismus“ von Dr. Mark A.
Gabriel, einem ehemaligen Imam, der zum Christentum
konvertiert ist. Ein sehr interessantes Buch, dass zum
einen die spannende Lebensgeschichte des Autors
erzählt und zum anderen einen Einblick in die Denkweise der Muslime gibt.
Welche Veranstaltungen des OGV sind für dich besonders
wichtig (vor Ort und/oder auf Verbandsebene)?
Die Gottesdienste, insbesondere die Familengottesdienste sind für mich besonders wichtig.
Ich fühle mich danach gestärkt und verbringe einen
schönen Sonntagvormittag mit meiner Familie und
meinen Freunden im anschließenden gemeinsamen
Austausch.
März - Juni 2016
Jeder Teilnehmer konnte die Tage
nach seinen Bedürfnissen füllen
mit Lesen, Reden, Singen, Beten,
Ruhezeiten, Spaziergängen, Meer
Danke Caren und Michael für alle
Vorbereitung und Begleitung!
Danke Arne-Christian und Patrick
für die musikalische Begleitung –
eine echte Bereicherung!
Und, nicht zuletzt, danke Gott für
diese gesegnete, geschenkte Zeit!
Beate Gabel, Remels
Für den OGV war es eine besondere
Ehre am 30. November 2015 den
Präses des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes,
Dr.
Michael
Diener, als Gast im OKM-Freizeitheim begrüßen zu dürfen.
Ca. 60 Personen aus unserem
Verband und Teile des EC-Kreisverbandes Ostfriesland hatten sich
auf den Weg gemacht, um nicht
nur seinen Gedanken und Impulsen
zur innerkirchlichen Verortung,
Positionierung und Profilierung des
Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
und damit des OGV zu lauschen, sondern auch, um Anfragen zur Situation
des Gnadauer Verbandes, allerlei
Persönliches (etwa seiner Wahl in
den Rat der EKD), aber auch Fragen
zur aktuellen Situation der eigenen
Gemeinschaft im Verband vor Ort an
ihn richten zu können.
Dr. Dieners Impulsvortrag ist für alle
Interessierten zum Nachlesen über
Michael Senner zu erhalten. Besonders informativ und wertvoll war die
Möglichkeit, Fragen an ihn direkt zu
stellen, die vielfach genutzt wurde.
Kurzum: Prädikat lohnenswert!
Innerkirchlichkeit
OGV-Abend mit Präses Dr. Michael Diener
8 OGVAktiv
„Der Abend war sehr hilfreich. Er
hat
uns als Verband gezeigt, wo wir steh
en
und welche Position wir innerhalb
der
evangelischen Kirchen haben.“
Heio Bronsema, Böhmerwold
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Michael S
„Informativ, inspirierend und zur
richtigen Zeit am richtigen Ort.“
Christian Stöckl, Ihrhove
„Ich fand den Abend ausgezeichnet
. Zum einen
hat mich die rein menschliche Kom
ponente von
Dr. Michael Diener sehr beeindruck
t. Er hat eine
offene, erfrischende und schlagferti
ge Art. Zum
anderen fand ich das Thema sehr
gut vorbereitet. Ich hatte nicht den Eindruck
, dass hier
vorformulierten Argumente aufgewä
rmt und
aufgetischt wurden, sondern das
s er sich eine an
die aktuelle Situation mit den heu
te drängenden
Themen ausgerichtete Argumenta
tion erarbeitet
hat, die mich persönlich nicht nur
angesprochen,
sondern auch ermutigt und gestärk
t hat. Obwohl
mir die Ausrichtung von Gnadau gru
ndsätzlich
längst bekannt war, hat dieser Abe
nd neue
Blickwinkel auf ein altes Thema gew
orfen. Ich
kann nur sagen: toller Abend. Vielen
Dank an
alle, die das organisiert haben.“
Tobias Fiedelak, Ihrhove
iener
Michael D r.
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Hilde Niem
„Mir liegt das Ja zur Innerkirchlichk
eit
des OGV sehr am Herzen. Die Räu
me
unserer Gemeinschaftshäuser als
Räume der evangelischen Kirche
verstehen zu können, würde so man
che
schmerzhafte Diskussion über the
ologische Fragen erübrigen.“
Klemens Müller, Filsum
März - Juni 2016
OGVAktiv 9
War das voll!
Zum Frauenfrühstück am 26.11.2015 strömten sie herein: Frauen aus dem
OGV und darüber hinaus.
Mit Ruhe, Freundlichkeit und Umsicht brachte die Crew des OKM-Freizeitenheims alle unter; letztendlich mit einem zusätzlichen Tisch im Foyer. Wir
waren 112 Personen!
In altbewährter Weise hatten wir ein wunderbares Zusammensein:
■■ Ein reichliches Frühstück,
■■ Liedbegleitung mit Handharmonika und Gitarre,
■■ Lied- und Instrumentalvorträge,
■■ ausgestellte Figuren zum Thema Maria bei Elisabeth und Weihnachten,
■■ ein Anspiel und die Botschaft. Thema: Das alte Adventslied der Maria.
Nun freuen wir uns auf das nächste Frauenfrühstück am 17.3.2016.
Brigitte Ansorge
Herzliche Einladung zur
Jahresmitgliederversammlung
am
Mittwoch, dem 18. Mai 2016, um 19.30 Uhr,
im
OKM-Freizeitheim, Uplengen-Großoldendorf, Osterhornstr. 32
Zur Jahresmitgliederversammlung unseres Gemeinschaftsverbandes sind alle Interessierten aus den Gemeinschaftskreisen, aus Hauskreisen, die Vertreter der Arbeitskreise und des EC, die Mitglieder des Beirates sowie
des Erweiterten Vorstandes und des Vorstandes, einfach alle, die sich für unsere Arbeit interessieren, sehr
herzlich eingeladen.
Im Mittelpunkt stehen Rück- und Ausblick aus der Arbeit unseres Verbandes.
Die Teepause wird uns auch diesmal die Möglichkeit geben, aneinander zu begegnen, sich auszutauschen,
Kontakte zu knüpfen, zu pflegen und vieles andere mehr.
Auch eine Jahresmitgliederversammlung kann und darf zu einem besonderen Erlebnis werden!
Denn: Gemeinschaft hat was!
Darum hoffen wir sehr darauf, dass wir uns möglichst zahlreich im OKM-Heim treffen.
■■ Die weiße Rose, die das rote Herz umschließt, ist
ein Symbol dafür, dass der Glaube Trost und Frieden spendet.
■■ Der blaue Hintergrund hinter der weißen Rose
erinnert an die himmlische Freude
■■ Und der goldene Ring, der alles umfasst, zeigt, dass
die Worte und die Güte und Liebe Gottes ewig
sind, denn ein Ring hat keinen Anfang und kein
Ende.
Es sind theologische Inhalte, die auch für uns heute
500 Jahre nach der Reformation wichtig sind und
bleiben.
Termin: Mittwoch, 06.04.2016, 20.00 Uhr
Ort: Gemeinschaftshaus Filsum
Auf dem Brink 2
Kosten:
Spende
Wir sind zu Gast im Haus Seeadler im Ostseebad Sellin. Das Haupthaus verfügt über 70 Betten. Behagliche Mehrzweckräume, Spielzimmer und ein gemütlicher Speisesaal laden zur Begegnung und zum Ausspannen ein.
Termin: 10. – 21.06.2016
Ort: Haus Seeadler in Sellin
Teilnehmer: Erwachsene
Kosten: 670,-- € Einzelzimmer auf Anfrage mit Zuschlag: 100,-- €
Anzahlung:
110,-- €
Leistungen: Unterbringung mit Vollpension, Fahrt mit Reisebus
ab Remels und Leer, Programmgestaltung
Leitung und Programm:Leitender Prediger Michael Senner, Aurich
Infos und Anmeldung: Alma Müller, Schlehenweg 6, 26629 Großefehn,
Telefon: (04943) 92 56 54, E-Mail: [email protected]
Mindestteilnehmerzahl:30
N
Die Kanarischen Inseln sind ein wahres Paradies mit blauem Meer und weißen Dünen, rund vier Flugstunden von
Deutschland entfernt. 365 Tage im Jahr können die Urlauber die Annehmlichkeiten von Europa genießen, auch
wenn die Inseln näher an Afrika liegen.
Der OGV hat diese Inselgruppe mit Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura und einigen weiteren kleinen Insel bislang als Ziel für eine Freizeit nicht im Blick gehabt. Das soll sich ändern. Wir planen für den September
2017 eine Freizeit auf eine der größeren kanarischen Inseln. Wir sind auf der Suche nach einem guten Mittelklassehotel, möglichst in zentraler Lage und in Strandnähe. Auf welcher Insel wir fündig werden, müssen wir abwarten,
denn die Reiseveranstalter geben erst ab Oktober diesen Jahres konkrete Angaben heraus. Der Freizeitpreis wird
im Bereich ca. 1.500,-- € für zwei Wochen liegen. Nähe Infos erteilt Alma Müller, Tel. 04943/92 56 54, E-Mail:
[email protected]. Eine unverbindliche Vormerkung für die Freizeit ist ab sofort möglich.
März - Juni 2016
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mit Leitenden Prediger Michael Senner und Alma Müller
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Freizeit auf den
Kanarischen Inseln
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September 2017
K
Veranstalter:
Ev. Ostfriesischer
Gemeinschaftsverband e.V.
Rügen – Deutschlands größte und schönste Insel - ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Die Insel Rügen ist wirklich
einzigartig mit ihrer Fülle an unterschiedlicher Natur und bietet darüber hinaus noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
A
Kontakt:
Alma Müller
Schlehenweg 6
26629 Großefehn
Tel. 04943/92 56 54
E-Mail: [email protected]
OGV-Bibel- und Reisefreizeit
nach Sellin/Rügen
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Ein Abend mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr
■■ Das Kreuz im roten Herzen soll zeigen, dass die
Menschen den Glauben an den gekreuzigten
Jesus fest in ihren Herzen verankern sollen.
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Reformation- Impulse
für den christlichen Glauben
Es war das Siegel, das Martin Luther ab 1530 für
seinen Briefverkehr verwendete. Luther betrachtete
es als Merkzeichen seiner Theologie und seines Glaubens. Die Farben und Symbole der Lutherrose haben
alle eine Bedeutung:
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freie
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OGVRegional 13
Die Gemeinschaft Weener ist letztes Jahr vom
09.10.2015 bis 11.10.2015 ins Haus Maranatha in Sandkrug in der Nähe von Oldenburg gefahren.
In den letzten überraschend sonnigen und warmen
Herbsttagen waren wir in unterschiedlichen Altersgruppen dem Thema Zeit auf der Spur. Dabei kam im
kreativen Abend und dem Fußballturnier für jedermann
Das
auch der Spaß nicht zu kurz.
Leckeres Essen und die klasse Gemeinschaft wecken das
Interesse, auch beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.
Klein und groß, jung, und nicht ganz so jung, für jeden
war was dabei.
Natalie Klein
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Leben Sie mehr als ein Jahr zusammen? Möchten Sie aus
Ihrer Beziehung das bestmöglichste herausholen? Wenn
Sie eine dieser Fragen mit ‚Ja‘ beantworten, ist der EheKurs genau das Richtige für Sie! Der Ehe-Kurs eignet
sich für jedes Paar, egal ob Sie seit einem Jahr oder 61
Jahren zusammen sind; und egal, ob Sie eine starke
Beziehung haben oder schwierige Zeiten durchmachen.
Der Ehe-Kurs ist auf christlichen Prinzipien aufgebaut.
Dennoch ist er ausdrücklich so konzipiert, dass alle
Paare, unabhängig ob christlich interessiert/orientiert
oder nicht, von dem Kurs profitieren.“ So beginnt die
Werbung des Ehe Alpha Kurses.
Drei der sieben Themenabende (Motto: „Ehe ist ...“) liegen
nun hinter uns: Tragfähige Fundamente bauen; die Kunst
zu kommunizieren; Konflikte gemeinsam bewältigen.
Jeder Abend beginnt mit kurzem Stehkaffee. Für jedes
3
Monate Ostfriesland!
Drei Monate Praktikum in einer Evangelischen
Gemeinschaft – von Oktober bis Dezember 2015 liegen hinter uns. Wir, Natalie Klein und Tabea Keiner,
sind seit etwa eineinhalb Jahren an dem Theologischpädagogischen Seminar Malche in Porta Westfalica
(NRW). Im Rahmen unserer dortigen Ausbildung zur
Erzieherin und Gemeindepädagogin / Jugendreferentin
durften wir für drei Monate im gastfreundschaftlichen
Ostfriesland die Evangelischen Gemeinschaften
Weener (Natalie) und Uplengen (Tabea) kennenlernen.
Dabei lag der Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit. Aber auch die anderen vielfältigen Aufgaben
innerhalb der Gemeinschaft kamen dabei nicht zu
kurz. Von unseren persönlichen Highlights aus dieser
Zeit wollen wir euch kurz berichten:
Für mich, Natalie, war die Jungscharkinoaktion am
05.12.2015 in Leer ein ganz besonderer Tag. Wir trafen
uns mit allen JungschMenschenaren aus ganz Ostfriesland morgens früh vor dem Kinocenter. Nach einer
coolen Stadtralley haben wir im Kino eine kurze Andacht
gehört, Lieder gesungen und danach gemeinsam den
Film „Heidi“ angeschaut. Als Stationsmitarbeiter habe
ich viele unterschiedliche Jungschargruppen erlebt,
was ich total interessant fand.
Eine ganz besondere Erfahrung für mich, Tabea, war
mein Projekt, das ich ins Leben rufen und leiten durfte.
Ich habe mit einer kleinen Gruppe Jugendlicher einen
Jugendgottesdienst organisiert, der am 11.12.2015 im
Gemeinschaftshaus in Remels stattfand. Dieser stand
unter dem Thema „`I want YOU´ - The Voice of Truth“.
Dabei fand ich es wirklich beeindruckend, mit welcher
Motivation und Begeisterung viele tatkräftig mithalfen
und sich und ihre Gaben einbrachten. So können wir
gemeinsam auf einen sehr gelungenen und bereichernden Jugendgottesdienst zurückblicken.
Alles in allem fanden wir, dass es wirklich eine sehr gute
Zeit war. Wir durften viele neue Erfahrungen sammeln
und wurden von liebevollen Menschen begleitet. Es war
eine überaus spannende, herausfordernde, aber auch
sehr bereichernde Zeit. Gott segne euch!
Natalie Klein & Tabea Keiner
März - Juni 2016
Ehepaar ist im großen Saal ein Zweier-Tisch vorbereitet.
Gemeinsam erleben wir Impulse von Nicky und Sila
Lee und Interviews mit Teilnehmerpaaren vergangener
Kurse (jeweils von DVD). Zwischendurch gibt es kurze
Gesprächsphasen zu zweit (nie Gruppengespräche!).
Nach dem Hauptimpuls verteilen wir uns auf neun nett
hergerichtete Räume, um anhand des Teilnehmerhandbuchs zu zweit tiefer ins Gespräch zu kommen. Zum
Abschluss treffen wir uns alle wieder im Saal oder gehen
aus dem Zweiergespräch nach Hause. „Hausaufgaben“
und terminierte „Ehezeiten“ runden die Abende ab.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Abende. Und die
nächsten Ehepaare stehen schon in den Startlöchern für
einen weiteren Ehe-Alpha Kurs.
Sonja und Jörg Raddatz
OGVRegional 15
Was fällt uns zu Weihnachten ein?
Welche Kindheitserinnerungen haben
wir? Meistens hat jede Familie ihre
eigene Tradition. Die Kirche macht den
Anfang, dann Geschenke und danach
das Weihnachtsessen, oder doch erst
Essen und danach die Geschenke. So
oder so ähnlich läuft sicher der Heiligabend bei vielen deutschen Familien
ab.
Doch wie würde es den vielen
Flüchtlingen wohl ergehen, von
denen einige wahrscheinlich noch
nie etwas von Weihnachten gehört
hatten? Ermutigt durch die Aktion
„Willkommen zu Weihnachten“ der
Deutschen Evangelischen Allianz
haben Duke, Bernd und ich die
Flüchtlinge, aber auch Alleinstehende aus Filsum, zum gemeinsamen Feiern in Gemeinschaftshaus
eingeladen. Am Eingang gab es
für alle Namensschilder. Das war
zumindest für uns Deutsche eine
große Hilfe. Mit Kartoffelsalat,
Geflügelwürstchen, Pizza und „O,
du fröhliche“ konnten wir ein wenig
zeigen, wie man die Deutschland
Weihnachten feiert. Die frohe
Botschaft von Weihnachten vermittelten wir durch einen Jesus-FilmKapitel auf Arabisch.
Dann war Bescherung. Dazu hatte
der Gemeinschaftskreis Filsum
die Geschenke gestiftet, die durch
Würfeln verteilt wurden. Gegen 22
Uhr endete eine besonders schöne
Feier von sechs Deutschen und ca.
30 Asylsuchenden bei Kaffee, Tee
und - von Mohamad gebackenem Kuchen. Gemeinsam besuchten wir
im Anschluss den von der Gemeinschaft gestalteten Spätgottesdienst
in der Kirche.
Bernd und Elfriede Berends, Filsum
Genauso wie Weihnachten jedes
Jahr plötzlich und unerwartet vor
der Tür steht, so fühlt sich das doch
auch bei der Allianz-Gebetswoche
an. Plötzlich steht der erste Abend
im Kalender und keiner hat es
kommen sehen. Und für ein interessantes und abwechslungsreiches
Programm ist es dann leider immer
zu spät. Damit genau das nicht passieren würde, haben wir uns dieses
Mal die ersten Gedanken dazu schon
Anfang November gemacht. Unser
Ziel war es, genug Zeit zu haben,
um vielfältige Ideen ausarbeiten zu
können. Das angestaubte Image, das
diese Veranstaltung bei uns in Filsum
bisher hatte, sollte verschwinden,
damit Leute wie ich gerne teilnehmen. Auch in zehn Jahren soll es die
Allianz-Gebetswoche bei uns noch
geben.
Zusammen mit der Filsumer
Kirchengemeinde haben wir dann
erstmals öffentlich in Filsum zu den
Veranstaltungen eingeladen. Dieses
Jahr hieß das Motto „Willkommen zu
Hause“ und jeder war willkommen,
denn für alle war etwas dabei. Neben
den klassischen Abenden, bei denen
sich eher die ältere Generation
wohlfühlt, gab es auch TaizéliederSingen in der Kirche, ein LobpreisKonzert bei uns im Gemeinschaftshaus und am Samstagvormittag ein
Gebetsfrühstück für Familien. Alle
Veranstaltungen waren gut besucht
und viele waren das erste Mal dabei.
Ich hoffe, dass sich diese Art der
Allianz-Gebetswoche bei uns etabliert. Es ist die ideale Möglichkeit,
gemeinsam mit anderen christlichen
Gemeinden das neue Jahr zu beginnen. Denn egal wie verschieden wir
unseren Glauben leben, das Gebet
zu Gott sollte uns doch verbinden.
Ich bin neu motiviert und freue mich
schon auf das nächste Jahr.
Bernd Berends
Ein besonderer
Heiligabend
Detern
Filsum
14 OGVRegional
■■ Veranstalter war die evangelische Gemeinschaft zusammen
mit der Kirchengemeinde
■■ fand bereits zum 2. Mal statt
■■ 29 Gäste
(nach 21 im vergangenen Jahr)
■■ besonders schön: das sehr
gemischte Alter. Von Kindern,
Jugendlichen, junge Erwachsene, Mittelalter und über
80jährigen war alles dabei
■■ neun Flüchtlinge, bzw.
ausländische Mitbürger haben
teilgenommen
■■ Zeitrahmen: 18 Uhr bis 21 Uhr
■■ Ablauf:
Begrüßung, festliches Essen,
Singen, Geschichte vorlesen,
Würfelspiel mit Geschenke
verteilen (die Geschenke
wurden von verschiedenen
Leuten der Kirchengemeinde
bzw. der Ev. Gemeinschaft
gepackt und gespendet im Wert
von ca. 5 Euro), zum Abschluss
wurde noch Nachtisch gegessen
mit Kaffee, Keksen, Nüssen...
Hannelore und Wilhelm Rabenberg
März - Juni 2016
Im Januar starteten die kurdischen
Abende der Gemeinschaft Lammertsfehn unter der Regie von Rezan und
seiner Familie. Sie sind kurdische
Christen aus Syrien und leben seit
November in Lammertsfehn. Rezan ist
Pastor, so dass schon bald die Frage im
Raum stand, ob es nicht auch spezielle
Angebote für die vielen Kurden unter
den Syrern geben könnte.
Am 16. Januar war es dann so weit:
knapp 30 Leute, die allermeisten
aus Detern und Filsum, darunter nur
vier Deutsche und ein arabischer
Syrer, erlebten einen bunten kurdischen Abend: Begrüßung, biblische
Geschichte mit Talk (Lukas 15, verlorener Sohn), kurdisch-christliche
Lieder, gesellige Spiele und Tee, Kaffee,
Gebäck und Salziges. Es wurde viel
gelacht, aber auch ernsthaft debattiert
und einander kennen gelernt. Bei so
vielen fröhlichen Gesichtern darf man
gespannt sein, wie viele im Februar
wieder kommen.
Jörg Raddatz
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16 OGVVernetzt
OGVVernetzt 17
Unser Glaube
an den
„dreieinen
Gott“
aus WIR – gemeinsam unterwegs, 01/2016
Magazin des Evangelischen
Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
von Prof. Johannes Berthold, Moritzburg,
Vorsitzender des Sächsischen
Gemeinschaftsverbandes
Wasser in drei Dimensionen: fest, flüssig, gasförmig. Ein und dasselbe – nur in verschiedenen Elementen. So wie Gott selbst – als Vater,
Sohn und Heiliger Geist.
„Gott trinitarisch begegnen“ war schon immer ein Abenteuer. Für die „Alte Kirche“
(ca. 30 bis 450 n.Chr.) war es vor allem ein
Abenteuer des Denkens. Denn es war nicht
leicht, Jesus Christus als Gott zu bekennen.
Wie kann das Zeitliche das Ewige fassen,
das Endliche das Unendliche, das Unvollkommene die Vollkommenheit? Und sterben – wenn er denn wirklich Gott war –
kann denn Gott leiden und sterben? Oder
war Jesus gar kein Mensch? Trug er den
menschlichen Leib nur zum Schein?
Das damalige Denken glich einem Friedhof. Nicht einer der großen Begriffe, die
später in das Bekenntnis der Kirche aufgenommen wurden, der nicht irgendwann
einmal verworfen und beerdigt wurde.
Und doch wurde aus diesen Grabsteinen eine Kathedrale gebaut, vor deren
spannungsreicher Architektur man
bewundernd steht. Und es ist gerade
die Spannung, die den Bau hält: Ein Gott
gleichen Wesens, aber in drei Personen;
wahrer Gott und zugleich wahrer
Mensch, deren göttliche und menschliche Natur weder vermischt noch
getrennt ist. Ergriffen erzählt man sich,
März - Juni 2016
dass auch die außermenschliche
Kreatur an den Fragen bewegten
Anteil nahm. Auf dem Marktplatz zu
Antiochien begeisterte ein kleiner
Papagei die Zuhörer damit, dass er
das vollständige Nicänische Glaubensbekenntnis aufsagen konnte.
Ein Zeitgenosse war von diesem
bunten Vogel so beeindruckt, dass
er über ihn ein Gedicht von mehr als
100 Strophen verfasste.
Und doch blieben Fragen: Ist diese
Kathedrale wirklich auf biblischem
Grund gebaut – oder doch nur das
Produkt griechischen Geistes?
Hätte Jesus selbst gar über das
Dogma der Trinität verständnislos
den Kopf geschüttelt?
Spurensuche im Neuen Testament
Für die heutige Bibelwissenschaft ist
klar erkennbar, dass Jesus bereits zu
Lebzeiten in einer einzigartigen Verbindung zu Gott stand und aus dieser
heraus handelte und redete. Er trat
mit dem Anspruch auf, dass in seiner
Person das Reich Gottes und damit
Gott selbst nahe herbeigekommen
sei. Er hat Menschen die Vergebung
Gottes zugesprochen, was nach
jüdischem Verständnis nur Gott
vorbehalten war. Er widersprach
alten Autoritäten mit einem kühnen
„Ich aber sage euch…“ „Angesichts
dieses Tatbestandes ist die Frage,
ob Jesus sich selbst als Sohn Gottes
bezeichnete, sachlich nicht mehr
von entscheidender Bedeutung. Die
Mehrzahl der christologischen Titel
ist nachösterlich; sie sind aber keineswegs eine spätere Verfälschung,
sondern bringen nachösterlich das
sachlich auf den Begriff, was Jesus
bereits vorösterlich verkörperte.“
(Udo Schnelle in: DER SONNTAG Nr.
6 am 6. Februar 2000)
Nur auf diesem Hintergrund wird
verständlich, dass bereits die christliche Urgemeinde Jesus Christus als
„Kyrios“ (griech. Herr) angerufen
hat. Nur so ist es auch legitim, wenn
urchristliche Hymnen Jesus Christus als den Namen über alle Namen
besingen, weil in ihm die Fülle der
Gottheit leibhaftig wohne (Kolosser
2,9). Oder wenn der Evangelist
Johannes ihn als den „Logos“ (griech.
Wort, Sinn, Vernunft) vorstellt
(Johannes 1), durch den alles
geschaffen sei. Mit all dem wird ja
nichts Geringeres ausgesagt, als
dass Christus die Selbstmitteilung
Gottes ist.
Das Neue Testament kennt zwar
noch keine Lehre von der Trinität
(lat. Dreifaltigkeit), aber es begegnet
uns durchaus ein „trinitarischer
Glaube“. Im Grunde fügt die spätere
Lehrbildung diesem Glauben nichts
Neues hinzu, vielmehr war sie nur
der Versuch, die geschichtlichen
Erfahrungen der Einzigartigkeit
Jesu gedanklich zu durchdringen.
Die Verwandlung des Denkens im Ringen um die Trinitätslehre
Dabei galt es vor allem, einige Missverständnisse auszuräumen. Denn
das Bekenntnis zu Gott als dem
Vater, dem Sohn und dem Heiligen
Geist konnte in einer heidnischen
Umwelt leicht als kleiner christlicher
„Götterhimmel“ aufgefasst werden,
als glaubten Christen nicht an einen,
sondern an drei Götter. Ein anderes
Missverständnis bestand darin, Gott
habe sich lediglich verschiedene
Masken aufgesetzt - wie ein Schauspieler im Theater. Dann wäre Gott
in Wahrheit gar nicht drei, sondern
einer, der nur verschiedene Rollen
spielt.
Die Antwort, die gefunden wurde,
aber hieß: „Gott ist so, wie er sich
gezeigt hat.“ Er hat sich in dreierlei
Weise kundgegeben, also ist er auch
eine Dreiheit. Aber als Dreiheit ist
er auch Einheit. Doch wie soll man
das verstehen? Zu „begreifen“ war
das gewiss nicht, doch ist in diesem
Ringen das Verstehen gewachsen.
Einige Aspekte sollen das zeigen.
a) Gott – größer als unser Denken
Ein Wesen in drei Personen - diese
paradoxe Formulierung war mit
der vorherrschenden Logik des
Aristoteles nicht zu vereinbaren.
Denn diese suchte nach dem einen,
letzten Begriff, mit dem sie alle
Wirklichkeit in den Griff bekommen
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wollte. Mit den logischen Widersprüchen der Trinitätslehre setzte
sich die damalige Theologie gewiss
der Lächerlichkeit aus. Oder wollten sie mit ihren Paradoxien die
herrschende Logik ganz bewusst
in ihre Schranken weisen? Wollten
sie sagen, dass wir Gott nicht zum
Gefangenen unserer Denksysteme
machen dürfen?
Nun ist es interessant, dass das
altkirchliche Denken in Paradoxien
eine moderne Bestätigung erfahren
hat. Kein Geringerer als der dänische
Physiker Niels Bohr (1885-1962)
hat gerade unter Verweis auf die
damalige Theologie dazu angeregt,
auch die physikalische Wirklichkeit
mit komplementären Begriffen zu
beschreiben. Was die damaligen
Väter der Theologie für die immer
noch größere Wirklichkeit Gottes
ahnten, das ist heute Standard
auch in der Physik. Auch hier
können wir immer nur bestimmte
Aspekte erfassen, die einander zu
widersprechen scheinen - und doch
zusammengehalten werden durch
den Verweis auf das Ganze, das wir
nicht sagen und umgreifen können.
b) Gott - Einheit und Vielfalt
Auch das Bekenntnis, dass Gott Einheit in Vielfalt sei, war eine Zumutung an die griechische Philosophie.
Denn allein die Einheit war für sie
göttlich. Die Vielheit der antiken
Götter hatte man ja endlich als Produkt der menschlichen Phantasie
durchschaut; jetzt drängte alles
Denken auf den einen Punkt hin,
den man „Logos“ nannte und der als
das höchste Sein galt. Als höchstes
Sein aber war es zugleich auch das
absolute (lat. beziehungslos, unabhängig) Sein. Es war die Einsamkeit
eines absoluten Monarchen – der
von niemand abhängig ist und der
auch niemanden braucht. Wer niemanden braucht, kennt auch keine
Sehnsucht und keinen Schmerz,
kein Leid und auch keine Liebe. Der
philosophische Monotheismus war
ein völlig anderer Gott – ein leidenschaftsloser, kalter Begriffsgott mit
einem völlig anderen Geist!
OGVVernetzt 19
Das Bekenntnis zu dem drei-einigen
Gott bedeutete hingegen, dass Gott
nicht der einsame Monarch, sondern ein in sich beziehungsreiches
Wesen ist. Schon Augustin sagte,
dass sich das Geheimnis dieses
Gottes nur aus seiner Liebe heraus
erschließe. Als Liebender geht Gott
aus sich heraus, überschreitet sich
selbst. Die sich verschenkende
Liebe des Vaters zeugt den Sohn,
der ganz „der Selbstausdruck des
Vaters“ und sich in Liebe an den
Vater zurückschenkt. Und die Liebe
„von Vater und Sohn ist etwas so
Reales und Lebendiges, dass noch
selbst diese Einheit Person ist“ – der
Heilige Geist (C.S. Lewis: Pardon ich
bin ein Christ. Meine Argumente für
den Glauben, 1978 S. 136).
Gerade an dieser Stelle markiert
die Trinitätslehre im Dialog mit dem
Islam eine viel tiefere Differenz
als weithin bewusst. Der monarchische Monotheismus, dem sich
alles zu „unterwerfen“ hat (arab.
islam), begründet das Kalifat als
geistliche und weltliche Herrschaft.
Die christliche Trinitätslehre aber
als Ausdruck innergöttlicher Liebe
ist das theologische Fundament
der Unterscheidung von Religion
und Politik, von Wahrheit und
Herrschaft. Denn sie zielt auf Liebe,
die niemanden unterwerfen oder
besiegen, aber alle gewinnen will.
Auch hier scheiden sich die Geister!
c) Gott - Person werden am DU
Die Einheit Gottes besteht in
seinem Wesen, die Dreiheit in den
Personen. Damit offenbart sich
Gott als ein „relatives“, ein in sich
„beziehungsreiches“ Wesen (lat.
relatio - Beziehung, Verhältnis). Nun
galt gerade der Begriff der „relatio“
in der damaligen Philosophie als
minderwertig. Er bedeutete ja
Abhängigkeit, das Göttliche aber sei
doch absolut, meinte man!
Doch gerade an diesem so gering
geschätzten Begriff hat sich im
Nachdenken über den in sich so
beziehungsreichen Gott der Begriff
der „Person“ gebildet, den es in
der Antike gar nicht so Recht gab.
Sie kannte zwar die Idee des „Individuums“, des „Unteilbaren“. Um
das Individuum aber geht es in der
Trinität gerade nicht; „Vater“, „Sohn“
und „Heiliger Geist“ sind reine
Beziehungsworte. Gott ist nicht
Monolog, sondern Dialog, nicht
Einsamkeit, sondern Gemeinschaft,
nicht Selbstsein, sondern Dasein für
den anderen.
An der Personalität Gottes konnte
sich nun auch der Mensch als
Person begreifen. Auch er findet als
Beziehungswesen sein ICH nur am
DU - also in dem gleichen „Heiligen
Geist“, Liebe zu empfangen und zu
geben. Wer hingegen bei sich selbst
bleibt, bleibt einsam. „Wie alt muss
man werden, um zu erkennen, dass
die Beschäftigung mit sich selbst,
die Verwirklichung seiner selbst
nichts abwirft, wovon man leben
kann? Man müsste eine alte Tugend
erlernen: die Demut. Sie ist das
realistische Eingeständnis, dass
wir für uns allein kein spannendes
Programm sind... Erwachsenwerden
und Altwerden heißt sich eingestehen können, dass man selbst
und aus sich selbst heraus nicht so
viel hat, wovon man sich ernähren
kann.“ (Fulbert Steffensky: Feier des
Lebens, 1984, S. 31f.)
Der Tanz der Trinität
Die letzten Sätze sprechen von
uns selbst. Im Reden von Gott wird
unsere eigene Bestimmung sichtbar.
Das sollte uns nicht wundern, sind
wir doch nach seinem Bild geschaffen. „Gott trinitarisch begegnen“
ist deshalb nicht nur ein Abenteuer
des Denkens, sondern vor allem ein
Abenteuer der eigenen Existenz.
Weil die „Liebe Gottes ausgegossen
ist in unsere Herzen durch den
Heiligen Geist“ (Römer 5,5), sind wir
hineingenommen in das Leben des
in sich beziehungsreichen Gottes,
in den „Tanz der Trinität“. Diese
Bestimmung zu finden sei „bedeutsamer als alles andere auf dieser
Welt“ (C.S. Lewis a.a.O. S. 137).
März - Juni 2016
go deeper WeihnachtsSPETZial
Dezember 2015: In dieser Zeit ging Kunde hinaus, dass
alle Menschen, die dem Vorweihnachtsstress entkommen möchten, einkehren in ein Haus, um inne zu halten,
Gemeinschaft zu haben und Gott zu loben. Eine solche
Versammlung hatte es schon seit dem Jahre 2009 vermehrt gegeben. In diesem Jahr wurde sie durchgeführt,
als Stephan Weil Ministerpräsident von Niedersachsen
war. Jeder war eingeladen in einen Ort namens Spetzerfehn zu kommen, auch wenn es nicht seine Heimatstadt
war. Eintragen lassen musste sich übrigens keiner. So
reiste auch Randy Carmichael von Bispingen in der
Nordheide nach Spetzerfehn in Ostfriesland. In Spetzerfehn angekommen kam für Randy die Stunde der
Verkündigung. Er sprach von Einbrüchen, Ansprüchen
und dass mit Gott unterwegs sein nicht immer ohne
Probleme sein heißt, aber immer gesegnet.
In dieser Nacht bewachten drinnen auf der Bühne
einige Musiker ihre Instrumente. Plötzlich umstrahlte
sie das Licht der Scheinwerfer. Die Musiker erschraken
nicht sehr, da sie auf diesen Moment schon einige Zeit
gewartet hatten. Sie sagten nicht viel, doch sangen umso
lauter: »Herbei, oh ihr Gläubigen! Meine Seele singe,
denn die Nacht ist vorbei.«
Auf einmal, dennoch nicht unvorbereitet waren sie von
unzähligen Stimmen umgeben, die Gott lobten:
»Sei du der Mittelpunkt in meinem Leben, ich gehöre dir!
Go, tell it on the mountain. Freue dich, oh Christenheit.«
Nachdem die Musik langsam verklungen war, beschlossen die Menschen: »Kommt, wir gehen in den Flur, in
den Gemeinschaftsraum oder nach draußen. Wir wollen
sehen, was dort geschehen ist und ob Bratapfel, Punsch
sowie Tee und Kekse vorbereitet sind, wie uns ein
Mensch von der Bühne verkünden ließ.«
Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Bratapfel, Punsch, Tee und Kekse, welche auf den Tischen
verteilt für alle bereit lagen. Als sie es sahen, setzten sie
sich, erzählten den Menschen, was sie in den vergangenen Monaten erlebt hatten, unterhielten sich über das
Gesprochene und Gesungene der letzten Minuten und
darüber was Randy ihnen über das Kind gesagt hatte,
welches vor über 2000 Jahren in unsere Welt kam.
Eine unter ihnen aber merkte sich jedes Wort und
dachte immer wieder darüber nach, da sie wenige Tage
später einen Bericht darüber schreiben sollte. Schließlich kehrten die Menschen zu ihren Häusern zurück. Sie
lobten und dankten Gott für das, was sie in dieser Nacht
erlebt hatten.
Tobi Liebmann
Jungscharkinoaktion in Leer
Am 5. Dezember fand die Jungscharkinoaktion statt.
Zuerst eroberten 400 Kinder und Mitarbeiter die Leeraner Innenstadt. Beim „ Spiel um die 2000“ kam es nicht
nur auf Schnelligkeit, sondern auch auf gute Gruppenkenntnis an. Drei Gruppen setzten sich hier besonders
durch.
Im Kino angekommen wurde erst mal jeder mit Popcorn
und Getränken versorgt. Und das dauerte seine Zeit :)
Bei anschließenden Liedern und Impuls stimmten wir
uns auf die Weihnachtszeit ein. Mit einem schönen Film
schlossen wir die Kinoaktion ab.
Maria Claus
Mit den Worten dieses Psalms können wir das Jahr
2015 beschreiben! Der Herr hat Großes an uns getan:
Neue Wege, neue Menschen, neue Fragen und neue
Antworten! Am Ende des Jahres war unser Herz voll
mit Freude; unser Mund voll mit Lachen! War es ganz
problemlos? Nein, aber zusammen mit Ihm durften
wir das Jahr erleben! Langsam hat unser Leben eine ruhigere Phase erreichen können:
Olympia, das kranke Mädchen, hat uns seltener „besucht“. Sie lebt immer noch in Tinca, aber in der letzten Zeit
halten Gottes Hände sie irgendwie zurück. Den Hintergrund wissen wir nicht, aber wir sind dankbar dafür!
Als Gottes Geschenk haben wir euren Besuch bei uns in Tinca erlebt! Ich persönlich bin dankbar für die Möglichkeit,
dass ich im vergangenen Oktober wieder zu einem Besuch bei euch in Ostfriesland sein konnte. Diese Begegnungen
stärken unseren Kontakt im Geist und in der Seele. Gott sei Dank!
Die Kinder und die Jugendlichen haben ein schönes Programm zur Weihnachtsfeier am Heiligabend vorbereitet:
Das Krippenspiel in der traditionellen Form gehört zum Weihnachtenfest dazu. Die Gemeinde war sehr froh. Spät
am Abend sind wir mit Jugendlichen auf eine Gesangstour gegangen: Die Familien bewirteten uns mit Kuchen und
warmem Tee! Das ist immer eine der schönsten Möglichkeiten der Besuche im ganzen Jahr!
Wir wünschen Euch Gottes Segen auch im Jahr 2016! Viele liebe Grüße von Tinca, Rumänien!
Eszter
Mottosong zum
„Jahr der Dankbarkeit“
Text und Musik: Albert Frey
Der Grund? Er hatte mit zu vielen
Muslimen über Jesus gesprochen.
Wie durch ein Wunder überlebt
Michael die Attacke. Und er erstattet keine Anzeige bei der Polizei.
„Als diese Leute zur mir kamen,
sprach ich ihnen Vergebung aus.
Sie wussten ja nicht, was sie in ihrer
Mordabsicht taten, sie kennen die
Wahrheit nicht“, erklärt er sein
Verhalten.
Die
Angreifer
waren tief beeindruckt. „Ich habe
mittlerweile
guten
Kontakt zu einigen von
ihnen. Weil ich nicht auf Rache
aus war, sind sie zu Nachfolgern
Jesu geworden.“ Michael ist überzeugt, dass die Mauern von Hass
und Gewalt nur durch Liebe zum
Einsturz kommen. Ich liebe sie und
weine um die Muslime; ich wünsche
mir so sehr, dass sie zum Glauben an
Jesus kommen.“
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Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachens und
unsre Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: «Der
HERR hat Großes an ihnen getan!» Der HERR hat Großes an
uns getan, wir sind fröhlich geworden (Psalm126,1-3).
Pastor Michael aus Ost-Java (Indonesien) wuchs als Animist auf. Im
Jugendalter hörte er zum ersten
Mal von Jesus. Sein Entschluss,
Christ zu werden, führte zu dem
tiefen Wunsch, auch den Muslimen
in seinem Land das Evangelium zu
bringen. Er wusste, dass das sehr
gefährlich werden konnte, doch
seine Liebe zu ihnen war stärker.
Eines Tages wurde er tatsächlich
in seinem Haus überfallen und von
mehreren Männern mit Messern
und Macheten so stark verletzt,
dass sie ihn für tot hielten.
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2015
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Jahr
voll mit Segen & Gottes
Überraschungen
Den Hass durch Liebe
und Vergebung besiegt
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20 OGVEngagiert
Quelle: Opendoors
OGVPersönlich
„Gemeinschaft hat ´was“ - dazu möchte
das OGV-Nachrichtenblatt beitragen
durch das Informieren aus der Vielfalt
des OGV. „OGV persönlich“ - hier geht es
um Familiennachrichten im weitesten
Sinne, wo Freude und Leid miteinander
geteilt wird. Wo gibt es Geburten? Wer
hat geheiratet? Geben Sie dieses gerne
über die Verantwortlichen der Gemeinschaftskreise an uns weiter.
Zu Gott heimgegangen
Ihr Redaktionsteam
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90; 12)
1. Du bist der Vater, der mich sieht,
der jedes Haar gezählt hat.
Du bist der Vater, der mich liebt,
der mich für sich erwählt hat.
Ich will das schätzen, was du gibst,
mich nicht daran gewöhnen.
In allem Guten find ich dich,
im Wahren und im Schönen.
21.10.2015
Gerda Schafmann, geb. Heykes, Spetzerfehn, 77 Jahre
09.12.2015Ilse Pohl, geb. Lühring, Rhauderfehn, 86 Jahre
13.12.2015
Gerd Wilbers, Weener, 87 Jahre
24.12.2015
Gerhard Bernhard ter Veen, Wymeer, 90 Jahre
Du füllst mich mit Dankbarkeit,
du machst meine Seele weit,
Vater im Himmel, alles verdank ich dir.
Du füllst mich mit Dankbarkeit,
schenkst mir meine Lebenszeit,
Vater im Himmel, für alles dank ich dir.
2. Wenn mir das Leben etwas nimmt,
die Sicherheiten wanken,
dann gilt doch: deine Güte bleibt,
auch dann will ich dir danken.
Wenn mir das Leben etwas gibt,
mich überrascht mit Freude,
dann weiß ich: Ich hab’s nicht verdient,
doch ich genieß es heute.
© 2015 SCM-Hänssler Verlag, Holzgerlingen. Kostenloser Noten-Download unter www.jahr-der-dankbarkeit.net.
Das Lied ist Teil der „Feiert Jesus! Danke“-CD (SCM Hänssler).
März - Juni 2016
Plansecur – zum Thema Geld und Beratung
März
Das Maß jeder Plansecur-Beratung
sind die Menschen, die sie in
Anspruch nehmen. Davon dürfen
Sie sich gerne überzeugen.
08.03.
Urlaubstag ohne Kofferpacken im OKM-Freizeitheim
10.-13.03.
OGV-Klausurwochenende im OKM-Freizeitheim
12.03.
EC-Jugendgottesdienst Ostgroßefehn
17.03.Seniorinnenfrühstück im OKM-Freizeitheim
17.03.EC-Pipeline
Plansecur steht seit Jahren für erfolgreiche systematische Finanzberatung und -planung. Persönliches
Engagement, Offenheit und Glaubwürdigkeit
gehören zu unseren Grundsätzen. Rufen Sie uns an.
Zeit für ein gutes Gespräch findet sich immer.
Frank Rosenboom
Gesellschafter · Dipl.- u. Bankkfm.
Anton-Günther-Straße 62 · 26441 Jever
Fon 0 44 61/ 90 92 48
Mobil 01 78 / 7 89 03 22
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www.f-rosenboom.plansecur.de
April
Die Finanzplaner.
06.04.
Ein Vortragsabend mit dem Landessuperint. Dr. Detlef Klahr
08.04.
Redaktionsschluss Nachrichtenblatt Nr. 279
11.04.OGV-Vorstand
16.04.
go deeper
20.04.EC/OGV-Vorständetreffen
23.04.
Konzert mit Brass-to-date
24.04.ImPuls
24.04.
EC Forum Nds. EC-Verband
27.04.EC-Jahreshauptversammlung
Jeder Tag ein Vermögen.
Mai
Gott hat uns gesehen
Das Café zwischen
Himmel und Erde
von Max Lucado
von Klaus-Dieter John
Dir gebührt die Ehre
Musik-CD
Stell dir vor, du könntest Gott eine
Frage stellen. Was würdest du
wissen wollen? Nachdem ihr Mann
sie betrogen hat, sucht Chelsea
Chambers einen Neustart und
eröffnet das Café ihrer Großmutter wieder. Doch der Laden
läuft schlecht. Bis geheimnisvolle
Besucher einen Internetzugang
installieren, über den jeder Gast
Gott eine Frage stellen kann, die
sofort beantwortet wird. Bald
rennen die Kunden Chelsea die
Tür ein...
Musik ist faszinierend. Es gibt
Lieder, die kennt man einfach,
in und auswendig. Trifft man sie
wieder – auch nach vielen Jahren
– ist es so, als würde man einem
alten Freund begegnen. So oder
so ähnlich wird das Gefühl sein,
wenn Sie dieses Doppel-Album
mit Lobpreis-Klassikern aus den
1980er und 1990er Jahren für
sich entdecken.
Endlich gibt es darauf Neuaufnahmen von echten Lieblingsliedern
wie Vater deine Liebe, Hungrig
komm ich zu dir oder Jesus,
dein Licht.
Pra
Francke Buchhandlung GmbH
15,95 EUR
xi
Gerth Medien GmbH
19,99 EUR
sbo
x
Die Entstehungsgeschichte von
Diospi Suyana, dem Hospital
der Hoffnung, war ein Krimi
voller Fügungen und Wunder
Gottes. Der Chirurg Dr. Klaus
und die Kinderärztin Dr. Martina
John planten und bauten ein
hochmodernes Krankenhaus für
die peruanischen Indios - ohne
Startkapital, ohne garantiertes
Budget und ohne Kredite.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2007
geht der Nervenkitzel weiter.
In diesem Buch erleben Sie mit,
wie die Arbeit von Diospi Suyana
durch Gefahren, Korruption
und schier unüberwindliche
Hindernisse fortwährend
bedroht ist - und trotzdem
wächst. Das Krankenhaus am
Rande der Unmöglichkeit wurde
bisher in 400 Medienberichten
weltweit vorgestellt. Mit seinen
unerklärlichen Wendungen hat
diese Geschichte Millionen von
Menschen fasziniert.
Brunnen Verlag
14,99 EUR
März - Juni 2016
04.-08.05.
Christival in Karlsruhe
10.05.OGV-Vorstand
18.05.OGV-Mitgliederversammlung
26.05.EC-Pipeline
28.05.
EC-Teentag in Hollen
Juni
02.06. Erweiterter Vorstand
08.06.
OGV-Vorstand
10.-12.06.EC-Jungschartage
10.-12.06.
Ostfriesischer Kirchentag in Rhauderfehn
10.-21.06.
OGV-Bibel- und Reisefreizeit nach Sellin/Rügen
E v. O s t f r i e s i s c h e r G e m e i n s c h a f t s v e r b a n d e .V.
DE74 2855 0000 0000 9010 33
BRLADE21LER
... wie eine Mutter