0 FORTBILDUNG Röntgendiagnostik Strahlenschutz und Qualitätssicherung Donnerstag, 22. Oktober 2015 MED Ausbildungszentrum am AKH Linz, Paula-Scherleitner-Weg 3, 4020 Linz Thema: Physikalische Grundlagen und biologische Wirkungen - Strahlenschutz von Radioaktivität bis hochfrequente elektrische Felder Referent: Ing. Thomas Schlögelhofer Amt der Oö. Landesregierung Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung Umweltschutz U m w e lt s c h u t z Physikalische Grundlagen und biologische Wirkungen Strahlenschutz von Radioaktivität bis hochfrequente elektromagnetische Felder Strahlenschutz Inhalt Denkmodell Schädigung Dosis- Wirkungs- Beziehung Kleine Dosis große Wirkung? Vergleich mit elektromagnetischen Feldern Strahlenschutz Denkmodell der Schädigung durch ionisierende Strahlung Physikalischer Primärprozess ist immer die Ionisierung eines Atoms Strahlenschutz Ionisation indirekte Wirkung: Radiolyse, Radikal- und Peroxidbildung biochemische Veränderungen: Membrane, Enzyme, DNS direkte Wirkung biologische Folgen (zelluläre Veränderungen): Chromosomenanomalie, Proliferationsstörung, Zelltod Körperzellen Akutoder Frühschäden Strahlenschutz Nicht bösartige Spätschäden Keimzellen Tumorinduktion Erbschäden Dosis-Wirkungsbeziehung Strahlenschutz Dosisvergleich Größe in mm 2000 1500 1000 500 0 Mensch Strahlenschutz Ameise Bakterie Dosisvergleich 10000 1000 Größe in mm 100 10 1 0,1 0,01 0,001 0,0001 Mensch Ameise Bakterie Strahlenschutz Dosisvergleich für Akutdosen 10.000.000 1.000.000 µSv 100.000 10.000 1.000 100 10 Strahlenschutz un g Um ge b Th or a x me n Ab do CT Th ora x n tr.sc ha de De t. S LD 50 1 Kleine Dosis große Wirkung? Vergiftung mit Po-210 1 µg verursacht in 3 Tagen rund 10.000.000 µSv Po-210 ist ein Folgeprodukt von U-238 und kommt natürlich vor! Alexander Litvinenko 2006 Strahlenschutz Radon Durchschnittliche Exposition des Österreichers: 90 Bq/m³ Rn222 => 1.500 µSv pro Jahr Mittlere Strahlenexposition in Österreich [µSv pro Person und Jahr] 1.300 Radon 100 310 kosmische Strahlung terrestrische Strahlung Ingestion natürlicher Radionuklide 430 medizinische Anwendungen 350 Strahlenschutz 1.500 sonstige künstliche Quellen Effektive Dosis E = WT x HT Strahlenschutz Tägliche Lungendosis durch Radon Durchschnittliche Radonbelastung: 1500 µSv/a = 4 µSv/d Effektivdosis => 33 µSv/d Lungendosis 10000000 1000000 µSv 100000 10000 1000 100 10 1 LD50 Deterministischer (Tagesdosis) Strahlenschaden Umgebungsstrahlung (Tagesdosis) Achtung! Organdosis! Strahlenschutz Tägliche Lungendosis durch Radon Hohe Radonbelastung von 1000 Bq / m³ ergibt 17.000 µSv/a = 45 µSv/d Effektivdosis => 380 µSv/d Lungendosis 10000000 1000000 µSv 100000 10000 1000 100 10 1 LD50 Deterministischer (Tagesdosis) Strahlenschaden Umgebungsstrahlung (Tagesdosis) Achtung! Organdosis! Strahlenschutz Vergleich Elektromagnetische Felder Strahlenschutz Vergleich Elektromagnetische Felder Strahlenschutz Vergleich Elektromagnetische Felder Strahlenschutz Vergleich elektromagnetische Felder 10.000 mW/m² 30 m 50 m 100 m 20 m 150 m 100 mW/m² 10 m 0m 1 mW/m² Typischer Sender 1 Kanal 15 W 6° Neigung Strahlenschutz Vergleich Elektromagnetische Felder Strahlenschutz 0,001 mW/m² Vergleich Elektromagnetische Felder Strahlenschutz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Strahlenschutz
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