Jalousien-Müller Der Fach- und Meisterbetrieb existiert schon seit 1898 am Babelsberger Weberplatz. Während der Gründer Fritz Müller noch als Maler und Tapezierer tätig war und einen hervorragenden Ruf genoss, änderte sein Sohn Kurt den Schwerpunkt des Betriebes in Richtung Rolläden und Jalousien, als er die Firma 1949 übernahm. Der gute Ruf wurde in den folgenden Jahren nicht nur erhalten, sondern noch erweitert – auch unter dem Enkel des Firmengründers, Rolf Müller, der 1972 den Betrieb übernahm. Heute leitet Christian Müller in der 4. Generation seit 2004 das Familienunternehmen. Das Interesse, die Begabung und das handwerkliche Geschick ist inzwischen auch in der nächsten Generation zu finden: 2015 schloss Sohn Jonas Müller seine Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker mit Bestnoten ab. Juwelier Braune Meisterbrief von Fritz Müller, der 1898 sein Unternehmen gründete – ursprünglich als noch als Maler und Tapezierer Matthias Klug, Jonas und Christian Müller, Matthias Gläser (v. l. n. r.) in der Werkstatt am Weberplatz 22 in Babelsberg, Foto: Peter Rogge, 2015 5. Januar bis 14. Februar 2016 Seit über 100 Jahren bewahrt ein gut sortiertes Warensortiment sowie die meisterliche handwerkliche Tradition. 1913 erwarb der Uhrmachermeister Paul Braune das Wohn- und Geschäftshaus in der Brandenburger Straße 44 und legte damit den Grundstein für Potsdams ältestes Uhrenfachgeschäft. Sein Sohn, Herbert Braune, erlernte von 1940 bis 1943 das Uhrmacherhandwerk und arbeitete als Uhrmacher in der Werkstatt seines Vaters. macherwerkstatt. 1964 verstarb Herbert Braune mit nur 40 Jahren. Fortan musste der Sohn Ulrich Braune im jungen Alter gemeinsam mit seiner Mutter und später mit seiner Ehefrau Christa die Geschäfte weiterführen. In der Marktwirtschaft zurechtgefunden und etabliert, führt heute sein Sohn Andreas Braune, der 1997 im Alter von 26 Jahren seine Meisterausbildung erfolgreich absolvierte, das Familienunternehmen Potsdams Handwerker damals und heute Nach dem zweiten Weltkrieg und überstandener Gefangenschaft kehrte er in das elterliche Unternehmen zurück und übernahm 1955 als Uhrmachermeister, gemeinsam mit seiner Ehefrau Ellen, die Uhr- inzwischen in der 4. Generation. Nach wie vor wird besonderer Wert auf eine individuelle Beratung im persönlichen Gespräch gelegt. Café Art Brandenburger Straße 44 – 42, Foto: Städtische Lichtbildstelle Potsdam, 1935 im Souterrain des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte Josefin Großer, Andreas Braune und seine Mutter Christa Braune, Torsten Schmitz sowie Kathleen Lietz (v. l. n. r.) vor dem Geschäft in der Brandenburger Straße 44 , Foto: Mathias Marx, 2015 Am Alten Markt 9 | 14467 Potsdam Caspar Lehle am Schmiedefeuer Ölbild von Wilhelm Thiele, 1929 K. Lehle & Sohn Die Firma wurde am 7. Januar 1879 in der Jägerstraße 5 von Caspar Lehle an dessen 25. Geburtstag gegründet. Am 16. April 1924 trat sein Sohn Georg nach bestandener Meisterprüfung als Mitinhaber in den Betrieb ein. Nach dem Tod von Caspar Lehle 1938 führte Georg Lehle bis 1956 das Unternehmen allein weiter. Sein Sohn Fritz erlernte von 1930 – 1934 das Schlosserhandwerk und legte 1947 seine Meisterprüfung ab. Am 1. September 1963 begann dessen Sohn Peter-Michael Lehle seine Schlosserausbildung. Im Oktober 1971 bestand er seine Meisterprüfung. So konnte er 1978 Mitinhaber des Betriebes werden, den er 1990 in der vierten Generation ganz übernahm. 1991 begann der Ur-Ur-Enkel des Firmengründers, Sven Lehle, seine Ausbildung zum Metallbauer und ist inzwischen selbst Handwerks-Meister im väterlichen Betrieb. Ob Fenstergitter, Treppengeländer, Vordächer oder Balkonbrüstungen – neu angefertigt oder restauriert – ob Firmenausleger, Fahrradständer oder Türen und Tore – mit oder ohne Automatikbetrieb: Die Zufriedenheit der Kunden steht für den Schlossermeister Peter-Michael Lehle, der nach wie vor in der Jägerstraße 5 zu finden ist, im Vordergrund. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit renomierten Handwerksbetrieben – so können auch ausgefallenere Wünsche erfüllt werden. 5. Januar bis 14. Februar 2016 Potsdams Handwerker damals und heute Café Art im Souterrain des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte Schockstraße 8 – 9 (heute Hermann-Elflein-Straße), um 1915, Fotograf unbekannt Am Alten Markt 9 | 14467 Potsdam geöffnet: Dienstag bis Freitag: 10 – 17 Uhr | Donnerstag bis 19 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertage bis 18 Uhr Jordan Kunst & Rahmen Die GmbH geht auf die Firmengründung des Glasermeisters Julius Friedrich Wilhelm Jordan im Jahre 1852 zurück. Damals befand sie sich schräg gegenüber in der Schockstraße 27 (heute Hermann-Elflein-Straße). Seit 1897 an seinem heutigen Standort gehörte bis 1935 auch eine Papier- und Spielwarenhandlung zum Unternehmen. Nach Übernahme durch Erich Werner Wilhelm Jordan 1952 spezialisierte er das Unternehmen auf das Gebiet der Bilderrahmung und entwickelte dafür eigene Leistenprofile. Auch heute bürgt die Firma für fachkundige Beratung und hochwertige Bildeinrahmungen – angepasst an das jeweilige Kunstwerk. Ein Beispiel dafür ist der extra für diese Ausstellung angefertigte Rahmen. Die Ausstellung schlägt einen Bogen über etwa 100 Jahre vom beginnenden 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart und stellt bereits damals existierende Handwerksbetriebe vor, die noch heute existieren. Mittels einer fotografischer Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Fotografien wird eine Auswahl von 15 Potsdamer Betrieben mit ihrer Geschichte der Öffentlichkeit vorgestellt und zugleich auf die Kontinuität bzw. die Brüche und Veränderungen dieser Betriebe aufmerksam gemacht. In der Gegenüberstellung einer historischen Fotografie aus den Anfangsjahren des jeweiligen (Handwerks-)betriebes und einem aktuellen Portrait des Inhabers oder der Belegschaft (bzw. des Betriebes) begleitet von einer kurzen Beschreibung der Entwicklung werden die unterschiedlichen Biografien dieser Firmen sichtbar. Eine Ausstellung des Fördervereins des Potsdam-Museums e. V. in Kooperation mit dem Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte Peter-Michael Lehle in seiner Werkstatt Foto: Peter Rogge, 2015 Renée und Jörg Jordan führen in der sechsten Generation das Unternehmen. Foto: Mathias Marx, 2015 Ein Projekt im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2016 „handwerk zwischen gestern & übermorgen“. Kulturland Brandenburg 2016 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen, der Investitionsbank des Landes Brandenburg und des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg
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