BA LI N G EN Samstag, 2. Januar 2016 GEDANKEN ZUM SONNTAG Ich will euch trösten Die Schwelle zum neuen Jahr ist überschritten. Wie Sie wohl diesen 365 Tagen entgegensehen, die jetzt noch so unberührt vor uns liegen? Fröhlich-optimistisch oder eher respektvoll? Wie für jedes Jahr hat die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen auch für 2016 eine Jahreslosung ausgesucht. Ich klebe sie immer in großen Lettern auf meinen Terminkalender, so dass sie mir immer wieder begegnet. Auf diese Weise begleitet sie mich im Alltag wie eine gute Freundin und lässt mich zwischendurch aufhorchen und innehalten. Für 2016 lautet die Jahreslosung: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (Jesaja 66, 13) Während ich es ermutigend finde, mit solch einem Satz im Herzen ins neue Jahr zu starten, äußerte einer meiner Söhne wenig Begeisterung: „Das muss ein trauriges Jahr sein, wenn es solch eine Jahreslosung trägt“, war seine spontane Reaktion. Und tatsächlich verbinden wir im Deutschen mit dem Wort „trösten“ vor allem ein gutes Zureden oder Zuhören in einer belastenden Situation. Eine wesentlich effizientere Hilfe allerdings hat der Prophet Jesaja mit diesem Begriff vor Augen. Mit den Worten „Tröstet, tröstet mein Volk“ (Jesaja 40,1) kündigt er die Befreiung des Volkes Israel aus dem Exil in Babylon und seine Rückkehr in die Heimat an. Wieder zu Hause gestaltet sich das Leben in den Trümmern unter der neuen Regierung allerdings nicht leicht. Da erhebt wieder der Prophet das Wort und macht sich unter der Überschrift „Trost“ daran „den Elenden frohe Botschaft zu verkünden, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen.“ (Jesaja 61, 1) Gottes Trost ist also mehr als ein beruhigendes Zureden. Gottes Trost ist die Zusage konkreter Hilfe und Veränderung. Gottes Trost meint nicht weniger als dass Gott der Gerechtigkeit und dem Leben auf die Beine helfen will. Was wird das Jahr 2016 wohl bringen? Manches lässt sich erahnen, anderes aber liegt im Dunkeln. Gesellschaftlich jedenfalls stehen wir vor großen Herausforderungen verbunden mit der Aufnahme und Integration der in unser Land gekommenen Flüchtlinge. Aber auch Gottes Trost steht über diesem Jahr. Das mag allen Menschen guten Willens ein Aufatmen schaffen – und Rückenwind sein auf dem Weg durchs neue Jahr. Pfarrerin Gudrun Ehmann, Pfarramt II Bisingen Mit viel Alkohol hinterm Steuer Weit über 60 Roßwanger waren der Einladung des Sportvereins gefolgt und gewannen Einblick in den heimischen Forst. Die Führung durch den Wald oblang RevierFoto: Klaus Hahn förster Geiger, der Interessantes zu erzählen hatte. Rundgang in schwerer Zeit Sportheimbrand auch bei Roßwanger Waldtour ein beherrschendes Thema Schon viele Jahre lädt der Sportverein Roßwangen zum Jahresende zu einer Tour über die Roßwanger Fluren ein. Dort können sich alle Dorfbewohner ein Bild vom Zustand des Waldes machen. Roßwangen. Die Roßwanger erfahren Wissenswertes über die Natur rund um Roßwangen, der Fokus wird aber auf die Situation des Waldes gelegt. Unter der Leitung von Revierförster Geiger führte die Tour mit 65 Teilnehmern in den heimischen Forst. An zahlreichen Punkten entlang der Route vermittelte Förster Geiger eindrucksvoll Informationen zu Waldbildern, der Funktion des Waldes für die private und kommunale Holzwirtschaft sowie als Naherholungszonen. Vom Treffpunkt auf dem Wanderparkplatz beim Schützenhaus aus führte der Spaziergang durch das Willental hinauf zum Endinger Withau in der Nähe der Endingen / Frommern. Mit über 2,8 Promille hat ein 56-jähriger Autofahrer am Silvesterabend in Endingen sich hinters Steuer seines Audis gesetzt und mehrere Unfälle im „Ränkle“, „Am Wettbach“ und in der Holzgasse verursacht. Zunächst streifte der Audi-Fahrer mit seinem Wagen an einem Grundstückszaun im Ränkle entlang. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, fuhr er dann weiter in Richtung Bruckrain, überquerte die B 27 in Richtung „Am Wettbach“. Dort prallte er gegen den Randstein einer Verkehrsinsel. In der Holzgasse kam der 56Jährige erneut von der Fahrbahn ab und stürzte in den Straßen- graben, wo der Wagen schließlich stecken blieb. Anwohner verständigten die Polizei. Als die Beamten kamen, saß der Mann noch hinterm Steuer. Nach einer richterlich angeordneten Blutentnahme muss sich der Mann nun noch in einem entsprechenden Strafverfahren verantworten. Ein alkoholisierter 37-jähriger Autofahrer hat laut Polizei in Frommern einen Unfall verursacht und ist dann abgehauen. Sein BMW krachte am Neujahrsmorgen gegen 3.45 Uhr gegen eine Straßenlaterne in der Stauffenbergstraße. Er machte sich aus dem Staub, ohne sich um den angerichteten Schaden an seinem Wagen und der Laterne in Höhe von über 6000 Euro zu kümmern. Kurze Zeit später machte die Polizei den Unfallverursacher und sein erheblich beschädigter Wagen ausfindig. Der Mann hatte über 1,8 Promille Alkohol im Blut. Sein Führerscheines ist nun weg, außerdem wartet eine Strafverfahren auf ihn. pz ten Weißtanne, dem vermutlich ältesten Baum im Lochenwald. Zurück führte der Weg wieder in den Withau und Förster Geiger überraschte zum Abschluss alle Teilnehmer mit einem seiner selbst verfassten Gedichte über die Besonderheiten des Waldes. Die Teilnehmer bedankten sich nach der Tour für die Führung und beim Abschluss im Schützenhaus hatten sich alle Teilnehmer noch viel zu erzählen über Aktuelles aus Dorf und Land. Klaus Hahn Pflommasäck sagen ihre Fasnet ab Zwei Autofahrer verursachen Unfälle Man sollte nicht fahren, wenn man Alkohol getrunken hat. Gerade an Silvester bietet es sich an, aufs Auto zu verzichten. Zwei Verkehrsteilnehmer sahen das anders – und verursachten Unfälle. Schutzhütte im Sattel zwischen Schafberg und Plettenberg. Symbolisch für die aktuell schwere Zeit des Sportvereins nach dem Brand im Sportheim und dem Unfalltod eines aktiven Spielers, reichte die Vorsitzende „Durchbeißer“ aus Karamell, verbunden mit dem Aufruf, dass man gemeinsam den Wiederaufbau des Sportheims meistern könne. Weiter führte die Tour unterhalb des Schafberges hinüber zur Gemarkungsgrenze am Lochengründle zur über 300 Jahre al- Die Hauptversammlung wird verschoben Nach dem Tod des Narrenvaters Wilfried Fuoß im November und eines jungen Mitglieds im Dezember sagen die Erzinger Narren ihre Fasnet ab. Einzig das kleine und das mittlere Ballett treten auswärts auf. Neues Sanitätshaus in Balinger Stadtmitte Balingen. Seine Türen hat das neue Sanitätshaus OrthoCon in der Balinger Innenstadt, Neue Straße 12, geöffnet. Die beiden Orthopädietechnikmeister Simone Lang (Mitte) und Meric Kilic (links) haben ihre langjährigen Berufserfahrungen in der Zollern-Alb-Region gesammelt. Das etwas andere Sanitätshaus und Orthopädie-KompetenzZentrum um den verantwortlichen Or- thopädietechnikermeister Ortwin H. Oppermann steht den Mitgliedern aller Kranken- und Pflegekassen sowie den Arztpraxen in der Region von montags bis freitags von 8.30 bis 18 Uhr in allen orthopädischen Fragen zur Verfügung. Individuelle Beratung über die vielfältigen Artikel zur Pflege und Gesunderhaltung mit Termin auch zu Hause möglich. Text/Foto: awe LYDIA WANIA Erzingen. „Da hat keiner Lust zur Fasnet zu gehen“, erklärt Conny Sellin, stellvertretende Vorsitzende des Narrenvereins Erzinger Pflommasäck, den Grund für die Absage. Im November war Narrenvater und Zunftmeister Wilfried Fuß überraschend gestorben. Das Gründungsmitglied leitete von Beginn an den Verein. Nun kam der plötzliche Tod eines jungen Hästrägers hinzu. Die Vorstandschaft entschied daher, dass die Pflommasäck in diesem Jahr pausieren. „Wir gehen nirgends hin“, sagt Conny Sellin. Auch der Zunftball und der Umzug werden nicht stattfinden. Einzig das kleine und das mittlere Ballett werden einige Auswärtstermine wahrnehmen. „Sie haben das ganze Jahr dafür geübt“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende. Auch die Hauptversammlung des Vereins, die normalerweise am 5. Januar stattfinden sollte, wird verschoben. Einen neuen Termin dafür gibt es noch nicht. „Der Ausschuss muss nun erst einmal schauen, wie es weitergeht“, sagt Conny Sellin. LESERBRIEFE Leserbriefe sollten 80 Druckzeilen nicht überschreiten. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zu: Sonderseite Kino-News „Das brandneue Testament, Gott existiert – Er lebt in Brüssel“ Werte Redaktion! Mit einiger Verwunderung, in die sich beim Lesen nach und nach Entsetzen mischte, durfte ich kurz vor Weihnachten die Vorstellung einer belgisch-französischen Kino-„Komödie“ ihrer Zeitung entnehmen. Diese Vorstellung war Ihrer Redaktion doch sage und schreibe eine halbe Seite wert! In dieser „besinnlich-heiteren Familienkomödie“ macht sich der belgische Regisseur Jaco van Dormael anscheinend in einer Art und Weise über Gott, Jesus und christliche Werte lustig, dass ich dies nur als pervers und abscheulich bezeichnen kann. In einer Zeit, die von Terror, Kriegsangst und Flüchtlingsströmen geprägt ist und in der mehr denn je menschliche und christliche Werte wie Nächstenliebe, Vertrauen und Wertschätzung dem anderen gegenüber gefragt und gefordert sind, sollten wir alle genau dies tun: Jeden Menschen und jede Glaubensrichtung wertschätzen und respektieren. Es kann und darf nicht sein, dass wir in einer Zeit, in der anscheinend jegliche Auflösung von Moral und Werten uns als „normal“ verkauft wird, wir brav mit dem schmutzigen Strom schwimmen anstatt uns zumindest auf unsere freie Meinungsäußerung zu berufen und diese Meinung auch kundzutun. Nein, ich werde als gläubiger und praktizierender Christ hier nicht den Versuch unternehmen, irgendjemanden bekehren zu wollen. Aber ich verwehre mich gleichsam und entschieden dagegen, den christlichen Glauben und dessen Werte von Personen und Medien derart in den Dreck ziehen zu lassen. Und noch eine Frage zum Schluss: Hätte sich der belgische Regisseur wohl getraut, einen derartigen Kinofilm über Allah und den Propheten Mohammed zu drehen und hätten Sie als Redaktion über so einen Film dann auch so ausführlich berichtet? Paris im Januar und November 2015 lassen grüßen. Gott segne und behüte Sie. anderen müssen noch 150 Unterschriften sammeln, damit sie überhaupt an der Landtagswahl teilnehmen dürfen. Die Linke und die AfD sammeln kräftig, so ist zu hören. Aber: Warum wird in ihrer „Bilanz“ 2015 der Kandidat der AfD erwähnt und der Kandidat der Linken, Andreas Hauser, nicht? Hat sich die ZAK-Redaktion schon darauf eingestellt, dass der rechtsextreme Haufen bald Koalitionspartner der kaum weniger rechten baden-württembergischen CDU wird? Jochen Lange Wilhelm-Kraut-Straße 2 Balingen Ralph Göhner Tieringer Straße 31, Weilstetten Zu: Jahresrückblick am 31. Dezember Der Kandidat der Linken hat gefehlt Für die Erstellung einer Jahresbilanz 2015 haben die Redakteure bestimmt rauchende Köpfe bekommen: was muss unbedingt rein, was kann man zähneknirschend – aus Platzmangel – mit einer eleganten Flugkurve in den Papierkorb befördern? Keine leichte Aufgabe. Wenn ein Thema aller- dings ins Blatt gehoben wird, sollte es Hand und Fuß haben. Die Redaktion blickt auf die Landtagswahl im kommenden Frühjahr und macht sich Gedanken um die Kandidaten der Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP. Soweit in Ordnung. Diese Parteien sind in Stuttgart schon drin. Die Aus der Hand des stellvertretenden Landesvorsitzenden des Seniorenverbandes öffentlicher Dienst Hans Reibold (l.) erhielt der langjähriges Ortsverbandsvorsitzende Helmut Proske die Urkunde zur Ernennung als Ehrenmitglied. Foto: Verband Suche nach Vorstand erfolglos Abschlussfeier des Seniorenverbandes öffentlicher Dienst Albstadt/Balingen. Der Landesverband des Seniorenverbandes öffentlicher Dienst hatte nach Balingen zur Mitgliederversammlung und Jahresabschlussfeier der Ortsverbände Albstadt/Balingen und Hechingen eingeladen. Ziel war es, einen neuen Vorstand zu wählen. Mit dabei war Hans Reibold als Vertreter der Landesverbandes. Helmut Proske, der jahrelang tatkräftig für den Verband tätig war und später die Geschicke des Ortsverbandes als kommissarischer Leiter führte, stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Trotz intensiver Suche gelang es Hans Reibold nicht, Kandidaten zu finden. Der Ortsverband verbleibt zunächst ohne Vorstand. Im neuen Jahr soll nochmals eine Versammlung einberufen werden, um einen neuen Anlauf zu starten. Der stellvertretende Landesvorsitzende Hans Reibold bedankte sich bei Helmut Proske für die geleisteten Dienste, ernannte ihn zum Ehrenmitglied und überreichte ihm die Ehrenurkunde. Anschließend referierte Reibold über die Anliegen und Ziele des Verbandes.
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