Bozen, 17.09.2015 Sehr geehrte Frau Direktorin, sehr geehrter Herr Direktor, Kinder und Jugendliche mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen stellen besondere Anforderungen an die Lehrpersonen, aber auch an die Mitschüler und Mitschülerinnen sowie die Schule insgesamt. Diese Schülerinnen und Schüler benötigen gezielte Anleitung, genauere Anweisungen, mehr Strukturierung sowie häufigere und deutlichere Rückmeldungen. Die Erfahrung zeigt, dass sich die betroffenen Kinder und Jugendlichen durch diese Maßnahmen nicht nur angemessener verhalten, sondern auch besser lernen. Das Kompetenzzentrum ADHS Bozen und das Pädagogische Beratungszentrum Bozen laden die Lehrpersonen der Grund- und Mittelschulen zu einem sechstägigen Kurs ein, bei dem anhand eines gut gegliederten Übungsprogramms der gezielte Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die eine Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung aufweisen, erlernt wird. In insgesamt sieben Bausteinen werden die folgenden Bereiche vorgestellt und diskutiert: wie diese Störungen wissenschaftlich erklärt werden, wie das Kind in seiner Selbststeuerung unterstützt wird, wie sein Lernen im Schulalltag gefördert und wie die Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet werden kann. Über das Thema der Medikation wird Dr. Andreas Conca in einem ausführlichen Vortrag informieren. Die Bausteine werden unterrichtsnah und praxisrelevant bearbeitet. Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer arbeiten an ihren eigenen Unterrichtsbeispielen. Deshalb wählen sie zu Beginn ein „Zielkind“ aus, an dem Erkenntnisse veranschaulicht und von Woche zu Woche gezielte Veränderungen beobachtet werden können. Das Übungsprogramm findet in einer Gruppe von sechs bis zwölf Lehrpersonen an den folgenden Montagen jeweils von 15:30 bis 17:00 Uhr im Psychologischen Dienst Bozen (Galileo-Galilei-Straße 2/E, Eingang Stiege A, 2. Stock) statt: 11. Jänner 2016 15. Februar 2016 18. Jänner 2016 29. Februar 2016 01. Februar 2016 30. Mai 2016 Follow-Up und Reflexionstreffen Die Anmeldung nimmt Dr. Julia von Spinn gern unter der E-Mail-Adresse [email protected] (Telefon: 0471 41 76 74) bis einschließlich 30. November 2015 entgegen. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Anna-Elisabeth Ebensperger, Dr. Ulrike Erschbamer und Dr. Julia von Spinn
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