Bezahlen mit „Plastik“ wird immer beliebter

Bezahlen mit „Plastik“
wird immer beliebter
Kunden zücken vor allem in Supermarkt und Gaststätte die Karte
WERRA-MEISSNER. Ob an der
Kasse im Supermarkt, beim Bestellen im Netz oder dem Begleichen der Restaurant-Rechnung: Immer häufiger bezahlen die Verbraucher im WerraMeißner-Kreis mit der Plastikkarte. „Die EC-Kartenzahlungen nehmen tendenziell zu“,
antwortet
Pressesprecherin
Melanie Walter von der VRBank Werra-Meißner auf eine
entsprechende
Anfrage.
Schwerpunkte lägen dabei
beim Bezahlen im Internet sowie von Reisen und an der
Tankstelle.
Die Kreditkarte werden gern
im Urlaub, im Ausland und auf
Geschäftsreisen genutzt, sagt
Ulrich Siebald, Pressesprecher
der Sparkasse Werra-Meißner.
Bis vor zehn Jahren noch sei
die Karte hauptsächlich nur
beim Einkauf von Höherwertigem eingesetzt worden.
Zücken die Jüngeren häufiger als die Älteren die EC-Karte,
die heute VR-Bank-Card beziehungsweise Sparkassen-Card
heißt? Dass die Jugend der neuen Bezahl-Möglichkeit aufgeschlossener gegenüber steht,
wird allgemein vermutet. Festgestellt wurde dies aber nicht,
sagt Ulrich Siebald. Zumindest
heutzutage seien die rüstigen
Rentner auf dem Gebiet „auch
so unterwegs“ wie die nachfolgenden Generationen.
Stecken sich die Menschenkünftig also noch seltener Bargeld in die Tasche? Während
VR-Bank-Sprecherin
Walter
davon ausgeht, sieht Sparkassen-Sprecher Siebald in dieser
Richtung keinen Trend. Die
Kunden griffen immer noch
gern auf die Selbstbedienung
an den Automaten zurück,
sagt er.
Im Rewe-Markt in Hessisch
Lichtenau hält sich das Bezahlen mit Bargeld und mit ECKarte inzwischen die Waage,
hat Filialleiterin Tina Goebel
festgestellt. Bei über 20 Euro
wird Karte immer üblicher, bei
größeren Einkäufen sowieso.
Im Elektro-Markt Euronics
XXL in Eschwege geht der
Trend mittlerweile schon zu
zwei Drittel mit EC-Karte. Mit
Bargeld werde noch meist unter 20 Euro bezahlt, ist die Erkenntnis
von
Marktleiter
Christian Kuhn. (sff)
HINTERGRUND,
ZUM TAGE, SEITE 2
HINTERGRUND
Bald zahlt jeder
Zweite bargeldlos
Wo wollen die Deutschen
künftig noch häufiger
elektronisch bezahlen?
Diese Frage wurde 2014
im Auftrag von Euro-Kartensysteme gestellt. Das
Ergebnis der repräsentativen Online-Umfrage unter
1000 Deutschen zwischen
18 bis 59 Jahren:
Spitzenreiter: Im lokalen Einzelhandel wollen in
Zukunft 54 Prozent mit
Karte bezahlen, derzeit
sind es 46 Prozent.
Bei Dienstleistern wie
Frisören zückt derzeit jeder Vierte eine Karte, künftig bald jeder Zweite (47
Prozent).
Auch in Restaurants
und Cafés verdoppelt sich
das bargeldlose Begleichen der Rechnung in absehbarer Zeit, dann zahlen
37 Prozent mit Plastikgeld,
derzeit jeder Fünfte. (sff)