926 Gipfel für die Neumitglieder

926 Gipfel für die Neumitglieder - Kennenlerntour auf den Chapütschin 11./12. Juli 2015
Die erste Sommerkennenlerntour des SAC Rätia folgte den Wegen des Gründers Johann Wilhelm
Fortunat Coaz. Coaz war Forstingenieur und Gebirgstopograf. Als Bergsteiger und Vermesser
unternahm er 21 Erstbesteigungen in den Alpen, dazu gehörten im Jahr 1850 auch der Chapütschin
Pitschen und il Chapütschin.
(Morteratsch, Biancograt, Bernina, Scerscen, Rosegg, Sella, Glüschaint Chapütschin)
165 Jahre danach nahmen Heidi, Alexia, Marija, Franziska, Maurice, Susanna unter der Leitung des
Präsidenten Georg Flepp den Chapütschin in Angriff. Der Name Il Chapütschin leitet sich aus dem
Romanische chapütscha = Kapuze, Haube, Mütze ab. Von Pontresina her fällt der Chapütschin auch
wegen seiner Schneehaube auf. Wir starteten aber von Surlej und hatte unser Ziel nicht sofort im
Blick. Auf der Fuorcla Surlej genossen wir zunächst den perfekten Panoramablick Richtung Bernina
und Rosegg.
Danach ging es gemütlich Richtung
Coaz-Hütte, wo uns Alois und sein
Hüttenteam bereits erwarteten und
bestens bewirteten.
Den Gipfel wollten wir über den Südwestgrat
erreichen. Wir starteten um fünf Uhr bei
eindrücklichem Licht über dem Val Rosegg.
Zunächst ging es von der Chamanna Coaz über die
Moräne und den Gletscher zur Fuorcla dal
Chapütschin.
Von dort aus erreichten wir den Chapütschin Pitschen
und konnten einen ersten Blick auf den Südwestgrat
werfen. Der frontale Anblick liess das Unterfangen
herausfordernd erscheinen. Mit einer leichten Kletterei
erreichten wir dann aber den Gipfel.
Bei perfektem Wetter war die Aussicht atemberaubend
und man glaubte sofort, dass bei maximaler Sichtweite
vom Chapütschin aus 926 Gipfel zu sehen sind.
Der Abstieg erfolgte über den Nordgrat, wo wir über
die Abseilstelle auf den Gletscher kamen und über
den Firn ins Tal slideten. Danach ging es über den
Wanderweg zurück zur Fuorcla Surlej und mit der
Bahn hinunter. Vielen Dank an Georg für das tolle
Erlebnis und Petrus für das fantastische Wetter. Text
und Bild: Susanna Gadient