PI_Heraeus Kulzer_Sopira_VA_Notfallworkshop

Pressemitteilung
Heraeus Kulzer bereitet Behandler auf Zwischenfälle in der Praxis vor
Strategien für den Notfall entwickeln
Hanau, 21. Juli 2015 – „Das Einzige, was Sie falsch machen können, ist
nichts zu tun.“ Rund 20 Behandler nahmen Anfang Juli in Bensheim am
Notfall-Workshop aus dem dentXperts education-Programm von Heraeus
Kulzer teil. Referent Dr. Matthias Lotz machte anhand von Beispielen aus
seiner Tätigkeit als Zahnarzt und im Rettungsdienst deutlich, wie
Behandler Notsituationen vorbeugen und den Patienten im Notfall richtig
versorgen.
Der Zahnarztbesuch bedeutet für viele Menschen Stress – mit teils
weitreichenden Folgen für den Behandler. „Unsere Patienten werden immer
älter. In einer Stresssituation kann eine koronare Erkrankung schnell akut
werden“, machte Dr. Matthias Lotz auf die Gefahr eines Notfalls aufmerksam.
Um den Adrenalinspiegel im Blut niedrig zu halten und so einen Zwischenfall bei
kardialen Risikopatienten zu vermeiden, sei eine schmerz- und stressfreie
Behandlung die wichtigste Voraussetzung.
Risikopatienten anästhesieren: Darauf kommt es an
Auch bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen und Polypharmazie
könnten Behandler adrenalinhaltige Lokalanästhetika einsetzen, wenn sie zwei
Punkte beachten: „Nutzen Sie wenig Adrenalin von 1:200.000 und achten Sie
darauf, dass Sie es nicht in die Vene spritzen.“ Dies könnten Zahnärzte
sicherstellen, indem sie doppelt aspirieren, so Lotz weiter: „Wenn Sie mit der
Kanüle im Blutgefäß vor der gegenüberliegenden Gefäßwand liegen, saugen Sie
beim Aspirieren zwar kein Blut an, liegen aber trotzdem in der Vene. Um das
auszuschließen, drehen Sie die Spritze um 90 Grad. Wenn Sie in beiden
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Ebenen kein Blut aspirieren, liegen Sie nicht in der Vene und können auch beim
Risikopatienten eine adrenalinhaltige Lokalanästhesie verwenden.“
Systemische Belastung gering halten
Moderne Lokalanästhetika vom Articain-Typ, wie Sopira® Citocartin® von
Heraeus Kulzer, seien sehr gut verträglich und hätten keine relevanten
Nebenwirkungen, erklärte der Referent mit Verweis auf die Ausgabe 8/15 der
Zahnärztlichen Mitteilungen*. Zudem könne das Herz-Kreislauf-System durch
die intraligamentäre Anästhesie geschont werden, da nur eine geringe Menge
Lokalanästhetikum – etwa 0,2 ml pro Wurzel des zu behandelnden Zahnes –
benötigt wird.
In Notsituationen zielgerichtet reagieren
Ist der Ernstfall eingetreten, muss das Praxisteam Bewusstsein, Atmung und
Kreislauf so lange stabilisieren, bis ein qualifiziertes Notfall-Team eintrifft. Hierfür
sei ein definierter Notfallplan Voraussetzung: „Legen Sie klar fest, wer im Team
den Notruf absetzt und wer den Notfallkoffer holt.“ Anschließend demonstrierte
Lotz, wie die Vitalfunktionen erhalten oder wiederhergestellt werden können. Die
Teilnehmer zogen nach dem Vortrag und den praktischen Übungen ein
durchweg positives Fazit: „Es ist toll, hier sein Wissen aufzufrischen. Das werde
ich gleich mit meinem gesamten Praxisteam teilen“, so Dr. Anna Malcher,
Zahnärztin aus Mannheim. Kollege Nicky Karl Steinbach aus Lorsch ergänzt:
„Dr. Lotz hat das Thema super aufbereitet – mit seinem Hintergrundwissen und
durch die Brille eines Zahnarztes.“
Weitere Notfall-Workshops mit Dr. Matthias Lotz
Deutschlandweit sind in diesem Jahr noch fünf weitere Notfalltrainings für
Zahnärzte geplant:
Samstag, 29.08.2015 in Münster
Samstag, 05.09.2015 in Chemnitz
Samstag, 26.09.2015 in Oldenburg
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Samstag, 24.10.2015 in Stromberg
Samstag, 31.10.2015 in Schleswig
Die Veranstaltungen finden nach den Leitsätzen und der Punktebewertung von
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Deutscher Gesellschaft für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde (DGZMK) statt. Teilnehmende Zahnärzte erhalten acht
Fortbildungspunkte. Informieren und anmelden können sich Interessierte bei
Janice
Hufnagel,
Tel.
06181–9689-2585,
oder
via
E-Mail
an
[email protected].
*Quelle: Christoph Schindler, Wilhelm Kirch (2015): Die Arzneimittelkommission Zahnärzte
informiert: Diese Nebenwirkungen wurden 2013/2014 gemeldet. Leserservice zm Nr. 08/2015, S.
50–58. Online abrufbar unter: http://www.zm-online.de/dl/2/3/4/0/4/3/
Nebenwirkungsmeldungen_2013_und_2014.pdf
Abbildungen
Abb. 1: Dr. med. dent. Matthias Lotz vermittelt in seinen Trainings, wie Behandler das
oftmals kleine Zeitfenster in Notsituationen richtig nutzen.
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Abb. 2: Wie die Vitalfunktionen Atmung, Bewusstsein und Kreislauf wiederhergestellt
werden können, demonstrierte der Referent an einer Übungsfigur.
Abb. 3: In praktischen Übungen probten die Teilnehmer des Notfall-Workshops für den
Ernstfall.
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Abb. 4: Das neue Fortbildungsprogramm dentXperts education behandelt sowohl
fachliche als auch unternehmerische Themen.
(Bilder freigegeben für die Verwendung in Print- und Onlinemedien)
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(Bildnachweis: Heraeus Kulzer/ picture alliance/ Erichsen)
Weitere Informationen zu Heraeus Kulzer
•
Webseite mit Informationen zum Unternehmen und zu den Produkten:
www.heraeus-kulzer.de
•
YouTube-Kanal mit praktischen Tipps und Tricks:
www.heraeus-kulzer.com/youtube
•
Facebook-Seite mit aktuellsten News aus dem Hause Heraeus Kulzer:
www.heraeus-kulzer.com/facebook
•
Webseite mit Informationen zu Sopira®:
www.heraeus-kulzer.de/sopira
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Über Heraeus Kulzer
Die Heraeus Kulzer GmbH ist ein weltweit führendes Dentalunternehmen mit Sitz in
Hanau (Deutschland). Als verlässlicher Partner unterstützt das Unternehmen seit
Jahrzehnten Zahnärzte und Zahntechniker mit einem umfassenden Produktangebot in
der Ästhetischen Zahnheilkunde, Zahnerhaltung, Prothetik, Parodontologie und Digitalen
Zahnheilkunde. Ihr Fachwissen und ihr Herzblut für den Dentalmarkt treiben die über
1.500 Mitarbeiter an 26 Standorten weltweit an. Sie verkörpern das, wofür der Name
Heraeus Kulzer steht: Service, Qualität und Innovation.
Heraeus Kulzer gehört zur japanischen Mitsui Chemicals-Gruppe. Die Mitsui Chemicals
Inc. (MCI) mit Sitz in Tokio ist mit über 14.300 Mitarbeitern bei 137
Tochtergesellschaften in 27 Ländern aktiv. Ihre innovativen und funktionalen
Chemieprodukte sind in der Automobil-, Elektronik- und Verpackungsindustrie ebenso
gefragt wie im Umweltschutz und im Healthcare-Bereich.
Firmenadresse
Heraeus Kulzer GmbH
Grüner Weg 11
D-63450 Hanau
www.heraeus-kulzer.de
Pressekontakt
Daniela Pauckner
Pressestelle Heraeus Kulzer
JP│KOM GmbH
Liebfrauenberg 39
D-60313 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 921019-36
Fax: +49 (0) 69 921019-50
[email protected]
© 2015 Heraeus Kulzer GmbH. Alle Rechte vorbehalten. „Heraeus“ ist eine eingetragene Marke der Heraeus Holding
GmbH, die auf Grundlage einer durch die Heraeus Holding GmbH gewährten zeitlich befristeten Lizenz genutzt wird.
Weder die Heraeus Holding GmbH noch deren verbundene Unternehmen sind für die Herstellung des Produktes/der
Produkte verantwortlich.
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PHARMAZEUTISCHE INFORMATION
Sopira Citocartin mit Epinephrin 40 mg/ml + 10 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Sopira Citocartin mit Epinephrin 40 mg/ml + 5 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Für Erwachsene, Jugendliche (13 – 18 Jahre) und Kinder ab 4 Jahren.
ZUSAMMENSETZUNG
Sopira Citocartin mit Epinephrin 40 mg/ml + 10 Mikrogramm /ml Injektionslösung
1 ml Injektionslösung enth. 40 mg Articainhydrochlorid u. 10 Mikrogramm Epinephrin
Sopira Citocartin mit Epinephrin 40 mg/ml + 5 Mikrogramm /ml Injektionslösung
1 ml Injektionslösung enth. 40 mg Articainhydrochlorid u. 5 Mikrogramm Epinephrin
Sonst.Bestandt. m. bek. Wirkung: Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) (E223), Natriumchlorid, Wasser f.
Injekt., Salzsäure 2% (E507) z. pH‑Einstellung
Anwendungsgebiete
Bei Erwachsenen, Jugendlichen (13 – 18 Jahren) und Kindern ab 4 Jahren zur Lokalanästhesie
(Infiltrations‑ u. Leitungsanästhesie) in der Zahnheilkunde
Sopira Citocartin mit Epinephrin 40 mg/ml + 10 Mikrogramm/ml Injektionslösung: Zahnärztl.
Behandlungen, die verlängerte Schmerzfreiheit
und starke Verminderung der Durchblutung
erfordern.
Sopira Citocartin mit Epinephrin 40 mg/ml + 5 Mikrogramm/ml Injektionslösung:
Zahnärztliche Routinebehandlungen.
Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit/Allergie
geg.
einen
d.
Bestandteile;
Allergie
geg.
Lokalanästhetika v. Amid‑Typ; Allergie gegen Sulfite; schwere Störungen d. Reizbildungs‑ od.
Reizleitungssystems des Herzens; Anamnese v. plötzlich auftretenden schweren Herzanfällen mit
Atemnot
u.
anschwellenden
Muskelschwäche
Extremitäten;
(Myasthenia
gravis);
Koronararterien‑Bypass‑Operation;
(paroxysmale
Tachykardie);
sehr
kürzlich
unregelmäßiger
Nebennierentumor
niedriger
od.
sehr
erfolgter
Herzschlag
hoher
Herzinfarkt;
(Arrhythmie);
(Phäochromocytom);
Blutdruck;
nach
Herzrasen
Engwinkelglaukom;
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose); Asthma.
Nebenwirkungen: Selten: verlangsamter Herzschlag (Bradykardie); unregelm. Herzschlag
(Arrhythmie); Erregung (exzitatorische Reaktionen), Zittern (Tremor), Orientierungsprobleme,
metall.
Geschmack,
Schwindelgefühl
(Vertigo),
Ohrenklingen/
Ohrgeräusche
(Tinnitus),
Pupillenerweiterung (Mydriasis), „Ameisenlaufen“ (Parästhesie), Kieferkrämpfe / Krampfanfälle
(Konvulsionen); vorübergehende Augenbeschwerden (z. B. Doppeltsehen); beschleunigte Atmung
(Tachypnoe), Erweiterung d. Luftwege (Bronchodilatation); Übelkeit / Erbrechen; beschleunigter
Stoffwechsel;
niedriger
od.
hoher
Blutdruck
(Hypotonie
od.
Hypertonie);
Anstieg
d.
Körpertemperatur; Nervosität (Angstzustände), Schmerzen i. Rachen od. hinter dem Brustbein,
Hitzegefühl, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen; schwere allerg. Rkt. u. Bronchialkrämpfe
(Bronchospasmen).
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Sehr selten: Hautausschlag, Juckreiz (Pruritus), juckender Hautausschlag - oftmals m.
Blasenbildung (Urtikaria); Überempfindlichkeitsreaktionen (Atembeschwerden, Anschwellen von
Kehlkopf u. Luftröhre bis z. Herz- u. Atemversagen [kardiorespiratorischer Kollaps] aufgr. eines
anaphylakt. Schocks).
Aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern,
sehr selten zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall,
keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können.
Bei versehentl. Injektion in ein Blutgefäß: Blockierung d. Durchblutung a.d. Injektionsstelle bis z.
Absterben des Gewebes (Gewebstod, Gewebsnekrose).
Verschreibungspflichtig
Pharmazeutischer Unternehmer: Heraeus Kulzer GmbH, Grüner Weg 11, 63450 Hanau
STAND DER INFORMATION: 02/2015
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